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Der Photomischdetektor zur schnellen 3D-Vermessung für ...

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2 Modellierung des <strong>Photomischdetektor</strong>s<br />

Heterodynverfahren<br />

Im Gegensatz zu den beiden bisher vorgestellten homodynen Auswertungsverfahren<br />

tritt bei den heterodynen Verfahren eine Frequenzverschiebung zwischen Modulationsund<br />

Demodulationssignal auf. Dabei sind zwei Varianten möglich, je nachdem, ob die<br />

Größe einer von außen verursachten Differenzfrequenz bestimmt werden soll, oder ob<br />

ein definierter Frequenzoffset bewusst eingestellt wird, um eine Entfernung zu messen.<br />

Bestimmung einer Frequenzverschiebung<br />

Die Ermittlung einer auftretenden Frequenzverschiebung kann z.B. dann erforderlich<br />

sein, wenn eine Relativbewegung zwischen Sender und Reflexionsobjekt aufgrund des<br />

Doppler-Effektes eine Differenzfrequenz ∆f = fD bewirkt und die zugrunde liegende<br />

Relativgeschwindigkeit daraus bestimmt werden soll (siehe Abschnitt 4.3.2).<br />

Im Folgenden wird das <strong>für</strong> diese Aufgabenstellung geeignete Modulationsverfahren<br />

am Beispiel harmonischer Signale vorgestellt. Als Demodulationssignal im PMD-Sensor<br />

wird das gleiche Signal verwendet wie <strong>zur</strong> Ansteuerung des Sendemoduls.<br />

Ua,b(t) =U0 ± sin(ωt) (2.43)<br />

Eine Frequenzverschiebung ∆f innerhalb des Reflexionssignals kann als zeitabhängige,<br />

sich kontinuierlich ändernde Phase ϕ(t) gemäß<br />

R(t, ϕ) =R H + R S · sin(2π(f +∆f)t + ϕ) =R H + R S · sin(2πft + ϕ(t)) (2.44)<br />

beschrieben werden, wobei<br />

ϕ(t) =2π∆f · t + ϕ (2.45)<br />

gilt. Aufgrund dieser variablen Phasenbeziehung zwischen einfallendem optischen Signal<br />

und dem am PMD-Pixel angelegten elektrischen Referenzsignal ändern sich ebenfalls<br />

die erzeugten Korrelationsströme kontinuierlich. In Abbildung 2.13 ist der exemplarische<br />

Verlauf der Differenz zweier Korrelationsströme <strong>für</strong> eine solche variable Phasenlage<br />

zu sehen.<br />

Zur quantitativen Bestimmung von ϕ(t) und damit der Frequenzverschiebung ∆f<br />

werden sukzessive äquidistante Messungen der Differenz Ia − Ib durchgeführt, wie sie<br />

in Abbildung 2.13 am Beispiel dreier Abtastzeiten t1,t2,t3 eingezeichnet sind. Aus<br />

der Zahl der durchlaufenen Schwingungen pro Zeiteinheit oder, anders ausgedrückt,<br />

aus der Periodendauer der sich kontinuierlich ändernden Stromdifferenz ergibt sich die<br />

Frequenzverschiebung ∆f.<br />

Anstelle der Auswertung des Differenzsignals ist die Bestimmung der Frequenzverschiebung<br />

prinzipiell auch aufgrund eines einzigen Korrelationssignals möglich, da sich<br />

dieses genau wie das Differenzsignal kontinuierlich über der Zeit ändert. Treten jedoch<br />

Fluktuationen in der Größe des Gleichanteils auf, so ist eine Auswertung des offsetbereinigten<br />

Differenzsignals von Vorteil.<br />

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