Der Photomischdetektor zur schnellen 3D-Vermessung für ...
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2 Modellierung des <strong>Photomischdetektor</strong>s<br />
Pseudo-Noise Modulation<br />
Eine Alternative <strong>zur</strong> Modulation mit harmonischen Signalen stellt die Verwendung von<br />
periodischen Pseudo-Noise-Folgen (PN-Folgen) dar. Diese Signale können mit Hilfe eines<br />
Schieberegisters erzeugt werden, wie es exemplarisch <strong>für</strong> das primitive Generatorpolynom<br />
P = u 3 + u +1in der folgenden Abbildung zu sehen ist.<br />
PN 1<br />
PN 2 +<br />
PN 3<br />
1 0 1 1<br />
Abbildung 2.8: Aufbau eines Schieberegisters <strong>zur</strong> Erzeugung von PN-Folgen<br />
Bei Verwendung eines solchen Schieberegisters ergibt sich die Länge TW der Periode<br />
eines bestimmten PN-Wortes allgemein zu<br />
TW =(2 G − 1) · TB. (2.36)<br />
G : Grad des Generatorpolynoms<br />
TB : Bitlänge<br />
Ein mögliches PN-Wort der Wortlänge TW =7TB ist z.B. die Ziffernfolge [0010111].<br />
Anhand der ungleichen Anzahl der Zeichen “0” und “1” ist bereits ersichtlich, dass eine<br />
Demodulation mit einem PN-Signal ungerader Wortlänge nicht zu einer symmetrischen<br />
Verteilung des unmodulierten Gleichanteils auf beiden Speicherkondensatoren führen<br />
würde. Zur Vermeidung dieses Effektes kann das obige PN-Wort um die fehlende Ziffer<br />
“0” symmetrisch zum periodischen Modulationssignal FPN(t) �=[00101110] ergänzt<br />
werden.<br />
Im Gegensatz <strong>zur</strong> Phasenverzögerung ϕ bei harmonischen Funktionen wird bei PN-<br />
Folgen der Begriff der Phasenlaufzeit τ eingeführt, welche über die Beziehung<br />
c · τ<br />
d = . (2.37)<br />
2<br />
mit der Objektentfernung d korrespondiert. <strong>Der</strong> Eindeutigkeitsbereich der periodischen<br />
PN-Signalen wird durch das Intervall [0,TW ] festgelegt.<br />
Um aus der nach Gleichung 2.11 pro Zeiteinheit erzeugten Zahl der Ladungsträger<br />
im Halbleiter die Phasenlaufzeit τ ermitteln zu können, müssen die Demodulationssignale<br />
Ua,b geeignet an die Eigenschaften der PN-Signale angepasst werden. Das<br />
wichtigste Merkmal der PN-Folgen ist die charakteristische Korrelationsfunktion, wie<br />
sie in der nachfolgenden Abbildung exemplarisch <strong>für</strong> die beiden Folgen FPN(t) und<br />
FPN(t − TD) mit der Periodenlänge TW =32TBdargestellt ist.<br />
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