Der Photomischdetektor zur schnellen 3D-Vermessung für ...
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2 Modellierung des <strong>Photomischdetektor</strong>s<br />
Je nach Auswertungsalgorithmus (siehe Abschnitt 2.1.4) kann die Phasenlage ψa,b<br />
der Demodulationsspannung relativ zum einfallenden Intensitätssignal geeignet verschoben<br />
werden. Dabei muss generell der Zusammenhang ψb = ψa + π erfüllt sein,<br />
wodurch gewährleistet ist, dass die beiden Demodulationsspannungen gegenphasig zueinander<br />
verlaufen.<br />
<strong>Der</strong> eigentliche Mischprozess kann über die Korrelationsfunktion 3 modelliert werden.<br />
�Na,b(ϕ) =<br />
�TP<br />
0<br />
R(t, ϕ) · Ua,b(t, ψa,b) dt (2.13)<br />
Über diese Beziehung wird die theoretisch zu erwartende Zahl � Na,b der Ladungsträger<br />
ermittelt, die während der Periodendauer TP aufgrund der angelegten Modulationsspannung<br />
auf den Speicherkondensator a bzw. b aufintegriert werden. Zur Berechnung<br />
der tatsächlichen Zahl der Elektronen, die auf die Seite a bzw. b bewegt werden, muss<br />
jedoch zusätzlich der Modulationsgrad m berücksichtigt werden. Dieser ist direkt von<br />
der Länge der Driftstrecke im Pixel sowie der angelegten Modulationsfrequenz abhängig<br />
und beschreibt insgesamt die Effektivität der Ladungsträgermodulation innerhalb<br />
des PMD-Pixels. Demnach ist der Modulationsgrad ein Maß da<strong>für</strong>, wie viele Elektronen<br />
trotz angelegter Modulationsspannung aufgrund von selbstinduzierten Feldern und<br />
thermischer Diffusion [RiBu99] die falsche Auslesediode erreichen.<br />
Die Definition des Modulationsgrades ist gegeben durch<br />
m =<br />
�Na(ϕmax) − � Nb(ϕmax)<br />
�Na(ϕmax)+ � Nb(ϕmax)<br />
, (2.14)<br />
wobei ϕmax diejenige Phasenverzögerung bezeichnet, <strong>für</strong> welche die Differenz im Zähler<br />
maximal wird.<br />
Über diese Beziehung folgt <strong>für</strong> die tatsächlich resultierende Anzahl der Ladungsträger<br />
auf den Kondensatoren:<br />
Na(ϕ) = � �<br />
1<br />
Na(ϕ)<br />
2<br />
Nb(ϕ) = � �<br />
1<br />
Na(ϕ)<br />
2<br />
�<br />
m<br />
+ +<br />
2<br />
� �<br />
1<br />
Nb(ϕ)<br />
2<br />
�<br />
m<br />
− +<br />
2<br />
� �<br />
1<br />
Nb(ϕ)<br />
2<br />
�<br />
m<br />
−<br />
2<br />
�<br />
m<br />
+<br />
2<br />
(2.15)<br />
(2.16)<br />
3 Im Modell ist die Multiplikation und Summation über eine Periode über die skalare Multiplikation<br />
des Spannungsvektors Ua,b mit dem Elektronenvektor R implementiert.<br />
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