Der Photomischdetektor zur schnellen 3D-Vermessung für ...
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Einleitung<br />
Die <strong>Vermessung</strong> von <strong>3D</strong>-Szenen erlangt in vielen Bereichen der Automatisierungstechnik<br />
sowie des Transport- und Verkehrswesens zunehmende Bedeutung. Diese Entwicklung<br />
wird besonders im Automobilbereich deutlich, wobei die derzeitigen Schwerpunkte<br />
in der Maximierung des Insassen- und Fußgängerschutzes liegen. Das langfristige Ziel<br />
besteht in der Realisierung eines möglichst unfallfreien Verkehrs.<br />
In den letzten Jahren wurden verschiedene technologische Ansätze von Ultraschallüber<br />
Radarsensoren bis hin zu optischen Sensoren umgesetzt, um diese Ziele zu erreichen.<br />
Nichtoptische Ansätze zeichnen sich entweder durch einen niedrigen Preis oder<br />
durch die Umgehung der Abdeckungsproblematik aus. Wenn es allerdings erforderlich<br />
wird, Methoden der Bildverarbeitung anzuwenden, dann werden aufgrund ihres hohen<br />
Potenzials hinsichtlich der lateralen Auflösung optische Sensoren notwendig.<br />
Neben der Kombination von hochaufgelösten 2D-Sensoren wie CMOS- oder CCD-<br />
Kameras zu Stereokameras werden in erster Linie sogenannte LADAR/LIDAR 1 -Systeme<br />
<strong>für</strong> die Entfernungsmessung favorisiert. Diese Sensoren basieren auf dem Prinzip der<br />
optisch inkohärenten Laufzeitmessung, der sogenannten Modulationsinterferometrie,<br />
bei der das von der zu vermessenden Szene reflektierte amplitudenmodulierte Beleuchtungslicht<br />
in Bezug auf Phasenverzögerungen des Modulationssignals aufgrund von<br />
unterschiedlichen Laufwegen ausgewertet wird. Diese Auswertung basiert generell auf<br />
der Evaluierung einer Korrelation als Ergebnis des Mischprozesses zwischen der Modulation<br />
des einfallenden optischen Signals und dem entsprechenden Referenzsignal.<br />
Die verschiedenen Vertreter dieser Messmethode unterscheiden sich einerseits darin,<br />
ob ein mechanischer Scanner eingesetzt wird und andererseits in der jeweiligen Realisierung<br />
dieser Signalmischung. In Pulslaufzeitsystemen wird der kurze optische Impuls<br />
mit dem darauf abgestimmten Detektionsfenster eines Shutterdetektors korreliert. Bei<br />
konventionellen Systemen der Phasenlaufzeitmessung wird der Mischprozess auf elektrischem<br />
Wege realisiert, nachdem das optische Signal über eine Photodiode elektrisch<br />
gewandelt worden ist. In neueren Varianten erfolgt die Mischung vor der eigentlichen Signaldetektion<br />
über Intensitätsmodulation, die entweder verstärkenden (micro-channel<br />
plate [AGPD93]) oder dämpfenden Charakter (Pockelszellen [Xu99]) annehmen kann.<br />
<strong>Der</strong> im Rahmen dieser Arbeit untersuchte und von Prof. Dr.-Ing. R. Schwarte 1996<br />
patentierte [Schw97] <strong>Photomischdetektor</strong> (PMD) stellt eine neuartige innovative Möglichkeit<br />
<strong>zur</strong> Ermittlung der Korrelation dar, bei welcher der Mischprozess zeitgleich mit<br />
der Detektion in einem einzigen optoelektronischen Bauelement realisiert wird.<br />
1 Laser/Light Detection and Ranging<br />
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