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SPORT E | <strong>2022</strong><br />
Dorothea Wierer<br />
Besser viele Termine haben<br />
Hartes Training im Sommer<br />
ist die Basis …<br />
Im April sieben Tage Urlaub im Oman,<br />
mehr ist sich nach der Olympia-Saison<br />
nicht ausgegangen für Dorothea Wierer.<br />
Der Rest der Zeit war verplant mit<br />
Training, Terminen, Hausbau.<br />
enn man gut ist, hat man viele<br />
„WTermine, wenn man schlecht ist,<br />
hat man viel frei“, weist Südtirols Biathlon-Ikone<br />
darauf hin, dass es vielleicht<br />
doch besser ist, viele Termine zu haben.<br />
Trainiert hat sie in diesem Sommer und<br />
Herbst immer mit den Männern und<br />
erstmals ohne Andreas Zingerle. Der war<br />
NATIONALTEAM BIATHLON<br />
HERREN<br />
Weltcup, Elite: Lukas Hofer (Montal)<br />
Projekt Milano Cortina 2026: Didier<br />
Bionaz, Patrick Braunhofer (Ridnaun),<br />
Daniele Cappellari, Cedric Cristille, Daniele<br />
Fauner, Tommaso Giacomel, Jacopo<br />
Leonesio, Michele Molinari, David<br />
Zingerle (Antholz)<br />
Junioren: Marco Barale, Nicolò Betemps,<br />
Mattia Piller Hofer, Christoph Pircher<br />
(Ridnaun), Felix Ratschiller (Martell),<br />
Elia Zeni<br />
DAMEN<br />
Weltcup, Elite: Dorothea Wierer<br />
Projekt Milano Cortina 2026: Hannah<br />
Auchentaller (Antholz), Michela Carrara,<br />
Samuela Comola, Eleonora Fauner, Rebecca<br />
Passler (Antholz), Beatrice Trabucchi,<br />
Lisa Vittozzi, Linda Zingerle (Antholz)<br />
Juniorinnen: Gaia Brunetto, Fabiana<br />
Carpella, Astrid Plösch, laria Scattolo,<br />
Sara Scattolo, Martina Trabucchi<br />
wachsen. Aber es ist<br />
ist jetzt Alexander<br />
Es ist nicht angebracht,<br />
normal, dass jemand<br />
Inderst geschlüpft, „jetzt über 2026 zu reden.“<br />
irgendwann aufhört.<br />
den sie auch schon gut<br />
Ich bin ein Fan vom<br />
kennt. Und Inderst<br />
Ando, aber wir haben auch mit den hat eine starke Dorothea Wierer bei der<br />
neuen Trainern gut gearbeitet und dann Sommer-Biathlon-WM gesehen. Da hat<br />
schauen wir im Winter, wie es geht. Es sie zwei Titel gewonnen. Das bucht sie<br />
hängt nicht alles nur vom Trainer ab, es aber höchstens als einen netten Nebeneffekt<br />
ab. „Die Erfolge im Sommer-Biath-<br />
hängt von vielen Faktoren ab“, sagt Wielon<br />
bedeuten gar nichts. Es waren nicht<br />
alle Nationen da, außerdem sind einige<br />
besser auf Rollern, andere besser auf<br />
Skiern. Freilich ist ein Wettkampf immer<br />
das beste Training. Aber es kann sich alles<br />
wieder ändern. Winter ist Winter, da hast<br />
du mehr Druck. Das im Sommer waren<br />
drei Rennen, ob die gut waren oder<br />
schlecht, das interessiert im Winter<br />
nicht“, stellt sie klar.<br />
Der bedeutendste Erfolg des Jahres<br />
war für Dorothea Wierer ihre erste<br />
olympische Einzelmedaille in<br />
Peking. Doch auch daran denkt<br />
sie nicht mehr zurück. „Das ist<br />
für mich nur ein Thema, wenn<br />
ich gefragt werde. Aber sonst hat<br />
es nicht viel Sinn, zurückzuschauen.<br />
Ich bin noch aktiv, also muss ich<br />
nach vorne schauen“, sagt sie. Und da<br />
warten womöglich noch einmal Olympische<br />
Spiele, und zwar in ihrer Heimat<br />
Antholz. So weit nach vorne schauen<br />
rer, die auch nicht zwischendurch Rat<br />
bei ihrem Ex-Coach sucht. „Ich lasse ihn<br />
in Ruhe, denn er soll seinen Ruhestand<br />
genießen, weg vom Biathlon. Aber ganz<br />
weg ist er eh nicht, denn er ist mit seinen<br />
Kindern Lisa und David oft in Antholz.“<br />
In die Zingerle-Rolle<br />
nicht nur ihr langjähriger Erfolgstrainer,<br />
er war auch ihr sportlicher Ziehvater.<br />
Ein Biathlon-Leben ohne Zingerle hatte<br />
sie sich nie vorstellen können, aber nun<br />
hat sie sich damit angefreundet. „Logisch<br />
ist es schade, dass Ando weg ist. Ich<br />
bin mit ihm aufge-