2022/14 | Unternehmen | Dezember 2022 | Ausgabe 85
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unternehmen [!] TITELTHEMA 13<br />
Kreibl: Früher musste man entscheiden, ob man<br />
eine Anlage für die Losgröße 1 oder 10 000 möchte.<br />
Das ist heute nicht mehr nötig, weil sich die Fertigung<br />
dank smarter Maschinen selbst skalieren<br />
kann. Man verliert auch keine Zeit mehr, weil die<br />
Maschinen den optimalen Zeitpunkt für die Umstellung<br />
selbst bestimmen.<br />
Zu unserer<br />
Strategie<br />
gehört auch,<br />
über Zukäufe zu<br />
wachsen.<br />
Braucht man künftig noch Menschen in der Fabrik?<br />
Kreibl: Auf jeden Fall. Der Ansatz unserer Kunden<br />
ist, dass man die Maschinen mit weniger Personal<br />
bedient. Aber nicht um Beschäftigte zu entlassen,<br />
sondern sie an anderen Stellen einzusetzen. In den<br />
vergangenen 30 Jahren haben wir nie gesehen, dass<br />
einer unserer Kunde automatisiert hat und deswegen<br />
Leute entlassen hat. Die Automatisierung ist<br />
immer als Hilfe gedacht für den Bediener, um eine<br />
höhere Produktivität zu erzielen.<br />
Wie sehr ist Deutschland darauf angewiesen.<br />
Kreibl: Die Automatisierung ist dort, wo sie möglich<br />
ist und sich wirtschaftlich trägt, eine der wichtigsten<br />
Maßnahmen, dass deutsche <strong>Unternehmen</strong><br />
wettbewerbsfähig bleiben gegenüber Billiglohnländern.<br />
In den nächsten Jahren wird zudem der Fachkräftemangel<br />
die Automatisierung antreiben.<br />
Geschäftsführer Klaus Mang: „Wir stellen uns bei neuen Weichenstellungen immer<br />
die Fragen: Woher kommen wir? Was können wir gut? Was braucht der Markt?“