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Herr Bundespräsident, ordnen Sie Neuwahlen an!

Kickl: Van der Bellen muss dem schwarz-grünen Versagen ein Ende bereiten

Kickl: Van der Bellen muss dem schwarz-grünen Versagen ein Ende bereiten

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Nr. 51/52 . Donnerstag, 22. Dezember 2022

€ 0,80

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,

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Limousinen-Service für

Asylwerber aus Steuergeld

Laut Ausschreibung hat ein ÖVP-nahes Salzburger Taxi-Unternehmen

Überstellungen, Familienzusammenführung, Ladungen,

Arztbesuche, oder Behördentermine im Auftragsvolumen

von 1,25 Millionen Euro durchzuführen, deckte Salzburgs

FPÖ-Landesobfrau Marlene Svazek auf. S. 13

Foto: FPÖ-Salzburg

Herr Bundespräsident,

ordnen Sie Neuwahlen an!

Kickl: Van der Bellen muss dem schwarz-grünen Versagen ein Ende bereiten

S. 2/3

„Schluss mit schwarz-grüner

Politik des Drüberfahrens!“

Foto: FPÖ/Alois Endl

Freiheitliche unterstützen Kindberger Protest gegen Massenasylquartier – S. 4/5

INNENPOLITIK

Erfolgskurs fortsetzen

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert

Kickl zieht in der NFZ Bilanz

über das schwarz-grüne Katastrophenjahr

2022. Sein Versprechen

an die Österreicher: „Wir machen

2023 dort weiter, wo wir 2022 aufgehört

haben – für Österreich und

seine Menschen!“ S. 4

AUSSENPOLITIK

Selbstbeschädigung

Das Europaparlament spielt sein

Versagen im Korruptionsskandal

als „Angriff von außen“ herunter,

geleitet vom Emirat Katar. Durchgeführt

wurde der „Angriff“ aber

von Mitgliedern und Mitarbeitern

des Europaparlaments selbst. Eine

Bestandsaufnahme. S. 8/9

IN EIGENER SACHE

Liebe Leser!

Die nächste Ausgabe der NFZ

erscheint am 12. Jänner 2023.

Wir wünschen unseren Lesern

ein frohes Weihnachtsfest

und alles Gute im neuen Jahr!


2 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Andreas Ruttinger

andreas.ruttinger@fpoe.at

AUS DER

REDAKTION

Zum Jahreswechsel ist es Zeit,

Bilanz zu ziehen. Die der Freiheitlichen

kann sich, wie aus der

Grafik auf Seite 3 ersichtlich ist,

sehen lassen. Nicht nur bei der

Sonntagsfrage liegt die Partei an

der Spitze. Bundesparteiobmann

Herbert Kickl ist in der jüngsten

Umfrage im Auftrag der Tageszeitung

„Heute“ von den Österreichern

zum beliebtesten Politiker

des Landes gekürt worden.

FPÖ, wer sonst!

Dass dies gerade in der Woche

passierte, in der ÖVP-Kanzler

Karl Nehammer den starken Mann

vorgaukelte, Stichworte: Schengen-Erweiterung

bis Grenzzäune

in Bulgarien, lässt den Schluss

zu, dass jetzt jeder das Geschwätz

vom „harten Asylkurs“ der Volkspartei

als solches durchschaut hat.

Und noch etwas hat mitgespielt:

Die Verzweiflung der Bürger über

die Drüberfahr-Politik der Koalition,

mit der sie den Gemeinden im

Land Asylquartiere geradezu aufs

Auge drückt.

SPÖ und Neos haben sich der

Koalition bei den Corona-Zwangsmaßnahmen,

den EU-Sanktionen

und der Asylkrise als – in den

Worten Lenins – „nützliche Idioten“

angedient.

Nur die Freiheitlichen haben

beim Heraufbeschwören und bei

der „Behandlung“ der Krisen

durch die schwarz-grüne Chaos-Truppe

nicht mitgespielt. Das

wissen die Bürger.

Das sollte auch der Bundespräsident

wissen. Er könnte der

Gefährdung des Wohlstands, der

Sicherheit und des Sozialsystems

ein Ende bereiten. Er müsste nur

endlich seine Rolle als „von den

Bürgern gewähltes Staatsoberhaupt“

wahrnehmen. Vielleicht

überfällt ihn der Mut dazu im neuen

Jahr. Na dann: Prosit 2023!

Schwarz-Grün ist gescheiter

Corona-, Energie-, und Asylkrise sowie Teuerungswelle: Die Bundesregie

Wie sieht die Bilanz 2022 der Koalition aus? Die Neutralität Österreichs

wurde der aktiven Teilnahme an einem Wirtschaftskrieg

gegen Russland geopfert, eine Rekordinflation und eine neue Völkerwanderung

spülen Wohlstand und Sicherheit fort. Für FPÖ-Chef Herbert

Kickl gibt es nur eine Lösung der Probleme: Neuwahl!

Mit seinen bekannten „Wohlfühl-Phrasen“

musste Bundespräsident

Alexander Van der Bellen ausrücken,

um der Koalition über die

letzte Plenarwoche im Parlament

zu retten.

So unübersehbar sind die Folgen

schwarz-grünen Versagens:

Die Umfragewerte der Koalitionsparteien

sind genauso im Keller

wie die Wirtschaftsprognosen fürs

kommende Jahr; in lichte Höhen

entschwebt sind heuer lediglich die

Preise und die Zahl der illegalen

Einwanderer.

„Nur durch Zusammenstehen

und aufeinander Schauen, wie der

Bundespräsident schwurbelt, werden

die Wohnungen der Österreicher

nicht warm! Kein kritisches

Wort zum Regierungsversagen und

das ist inmitten einer Zeit, in der

sich jeder Fünfte in diesem Land

die laufenden Kosten nicht mehr

leisten kann“, konnte FPÖ-Bundesparteiobmann

Herbert Kickl seine

Enttäuschung über den „Schweiger

in der Hofburg“ nicht verbergen.

Zerstrittene Koalition

Schon bröckelt auch der nur

noch um des Machterhalts zwanghaft

hochgehaltene Burgfrieden in

der Koalition. Immer mehr Gesetzesvorhaben

landen auf der langen

SPITZE FEDER

Koalitonäre Einzäunung.

Bank, euphemisch zu „Detailabklärungen“

erkoren. Zuletzt betraf

dies die Reform der Arbeitslosenversicherung,

die UVP-Novelle,

die Glücksspielreform und die

Mietrechtsreform.

Offen wird hingegen der Streit

zur Asylpolitik ausgetragen, wo die

Grünen selbst schon gegen die Seifenblasen

des „harten Kurses“ der

ÖVP Sturm laufen. Das Scheingefecht

von Kanzler und Innenminister

um die Schengen-Erweiterung

hat den Massenansturm junger

moslemischer Männer nicht gestoppt,

die Asylquartiere schießen

österreichweit wie die Schwammerln

aus dem Boden. Den Protest

der Bürger aus Angst um ihre Sicherheit

tut die Koalition, nach der

Teuerung, als nächste „Einbildung“

der Österreicher ab.

ÖVP-Umfallerserie in Brüssel

„Diese unselige Bundesregierung

setzt ihre Politik des Verrats

an unserer Heimat und der eigenen

Bevölkerung immer dreister fort“,

kritisierte Kickl. So wurden die

„Knieschuss-Sanktionen“ gegen

Russland neuerlich erweitert, weitere

Hilfsmilliarden für das Nicht-

EU-Land Ukraine auf den Weg gebracht

und Bosnien-Herzegowina,

dessen drei zerstrittene Volksgrup-

Foto: nfz

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kick

grünen Dahindilettieren auf Kosten der Ö

pen zu keiner Regierungslinie finden,

in den EU-Beitrittskandidaten-Status

erhoben.

„Ihre einzigen Steherqualitäten

haben der ÖVP-Kanzler und seine

Ministerriege nur dort aufgeboten,

wenn es um die Durchsetzung der

Interessen Brüssels auf Kosten Österreichs

ging. Umgekehrt gab es

bei den Interessen unserer Heimat

einen Umfaller nach dem anderen“,

erinnerte der freiheitliche Bundesparteiobmann.

„Wären Nehammer, Karner und

Co. bei der Abschiebung illegaler

Einwanderer nur halb so konse-

IMPRESSUM

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:

Freiheitlicher Parlamentsklub,

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Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,

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Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 51/52 Donnerstag, 22. Dezember 2022

g

t: Neuwahl 2023!

rung versagt, die Österreicher zahlen drauf

KURZ UND BÜNDIG

Foto: FPÖ Kärnten

Energie-Desaster

Innenpolitik 3

Zu den hohen Strompreisen, die es aufgrund

des Gaspreises gibt, kommen im nächsten Jahr

noch höhere Netzkosten hinzu: eine Zusatzbelastung

für die österreichischen Haushalte

in der Höhe von rund 100 Euro. „ÖVP und

Grüne haben – unter tatkräftiger Mithilfe der

SPÖ – diesen faulen Kompromiss in der letzten

Nationalratssitzung beschlossen. In Summe

ist das aber die vorhersehbare Fortsetzung

des großen Desasters in der schwarz-grünen

Energiepolitik“, kritisierte FPÖ-Wirtschaftssprecher

Erwin Angerer.(Bild).

l: Es bräuchte jetzt einen starken Bundespräsidenten, der diesem schwarzsterreicher

ein Ende setzt und Neuwahlen aufs Tapet bringt.

Wo bleibt die Neutralität?

„Ich sehe in der ÖVP-Außenpolitik keine

Strategie, denn auch eine Außenpolitik sollte

die Interessen der Bevölkerung Österreichs

wahren“, erklärte FPÖ-Außenpolitiksprecher

Axel Kassegger (Bild) in Richtung ÖVP-Außenminister

Schallenberg und dessen unbedingtem

„Bekenntnis zum transatlantischen

Bündnis“. Das spiegle sich auch in der

Sanktionspolitik gegen Russland wider, wo

ÖVP und Grüne das Land im völligen Widerspruch

zur Neutralität aktiv in einen Wirtschaftskrieg

hineingetrieben hätten.

Foto: NFZ

quent, wie sie es bei der Abschiebung

ihrer politischen Verantwortung

für alle Krisen sind, dann

wäre das Asylproblem längst gelöst“

fügte dem FPÖ-Generalsekretär

Michael Schnedlitz hinzu.

Einzige Lösung: Neuwahl 2023

Nehammers Vorschlag zu Grenzbarrieren

griff FPÖ-Sicherheitssprecher

Hannes Amesbauer auf:

„Statt darauf zu warten, bis Bulgarien

dafür eine Finanzierungszusage

aus Brüssel erhält, sollte die

Regierung endlich Grenzbarrieren

an strategisch wichtigen Punkten

an der österreichischen Grenze errichten

und die Kosten dafür gleich

beim EU-Beitrag Österreichs zum

Abzug bringen.“

Fakt ist: Das schwarz-grüne Experiment

hat eine Krise nach der

anderen in das Land geholt, aber

keine auch nur ansatzweise funktionierende

Lösung anbieten können,

stellte Kickl klar: „Wenn die

Bundesregierung ihr Versagen

nicht erkennen will, dann braucht

es einen starken Bundespräsidenten,

der diesem Dahindilettieren

ein Ende setzt und Neuwahlen aufs

Tapet bringt!“

Foto: FPÖ

Sozial, nicht spekulativ!

„Wir erleben einen Höhepunkt wohnpolitischer

Verantwortungslosigkeit: Während das

Bestellerprinzip gefeiert wird, sieht diese Bundesregierung

zu, wie der gemeinnützige Wohnbau

an Immobilienspekulanten fällt“, kritisierte

FPÖ-Bautensprecher Philipp Schrangl

(Bild). Das Wirtschaftsministerium verfolge

nämlich die Absicht, den sozialen bzw. gemeinnützigen

Wohnbau für Anlegerwohnungen

zu öffnen - entgegen den Warnungen der

Sozialpartner. Schrangl verwies darauf, dass

der niederösterreichische Landtag einstimmig

einen FPÖ-Antrag beschlossen habe, der sich

gegen diese Entwicklungen ausspreche.

SPRUCH DER WOCHE

„Ein Zaun, eine Mauer –

Sie können es nennen, wie

Sie wollen.“

Foto: NFZ

Karoline Edtstadler

15. Dezember 2022

Frau Europaministerin, wie wäre

es mit dem Schutz der österreichischen

Grenze durch die

Polizei anstelle des von ihrem

ÖVP-Kollegen angeordneten

„Welcome-Service“?

BILD DER WOCHE Das Polit-Barometer zeigt, allen Umfragen

dieses Jahres folgend, nur für die Freiheitlichen nach oben.

Grafik: twitter.com/heimolepuschitz


4 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

Das zu Ende gehende Jahr

war aus mehrfacher Hinsicht

ein besonderes Jahr.

2022 hat eindrucksvoll gezeigt,

dass wir es mit einer Regierung zu

tun haben, die nicht einmal ansatzweise

imstande ist, die Probleme

unseres Landes und seiner Menschen

auch nur im Ansatz zu meistern.

Im Gegenteil: Schwarz-Grün

war und ist der Verursacher vieler

dieser Probleme. Entsprechend

wichtig ist daher die Arbeit der

FPÖ: Wir bieten als einzige Partei

Lösungen an.

Der Jahresbeginn stand ganz im

Zeichen einer noch nie dagewesenen

Protestbewegung gegen die

freiheits- und gesundheitsfeindliche

Corona-Politik dieser Bundesregierung.

Hunderttausende gesunde

Menschen wurden als Aussätzige

behandelt, nur weil sie sich – aus

welchen Gründen auch immer –

nicht impfen lassen wollten. Der

„Lockdown für Ungeimpfte“ wurde

durch die Impfpflicht noch einmal

getoppt. Aber wir und die Bürger

haben entschiedenen Widerstand

geleistet und das Impfpflichtgesetz

doch zu Fall gebracht. Ein großartiger

Erfolg des Protests im Parlament

und auf der Straße.

Der Kampf gegen den Corona-

Totalitarismus ist solange nicht

beendet, wie beispielsweise das

Covid-19-Maßnahmengesetz in

Kraft ist. Der nächste Schritt muss

dann die Aufarbeitung des Corona-

Wahnsinns sein, bis es Gerechtigkeit

für die vielen Opfer gibt und

die politisch Verantwortlichen für

diesen unglaublichen Übergriff zur

Rechenschaft gezogen werden.

Zweiter große Themenkomplex

ist der Krieg in der Ukraine und –

damit verbunden – die Teuerungswelle.

Diese beiden Themen gehören

zusammen, aber nicht so, wie es

uns die Regierung weismachen will.

Die Teuerung hat bereits früher begonnen.

Die FPÖ hat im Spätherbst

2021 die ersten Anträge im Parlament

zur Eindämmung der Teuerung

eingebracht. Im März 2022

wurde die Online-Petition „Kostenlawine

stoppen“ vorgestellt. Darin

Foto: FPÖ

Wir machen 2023 dort weiter, wo

wir 2022 aufgehört haben: FÜR

Österreich und seine Menschen!

enthalten waren Maßnahmen wie

das Halbieren oder Streichen von

Steuern auf Treibstoffe sowie Gas

und Strom, die Inflationsanpassung

von Pensionen, Arbeitslosengeld

oder Familienbeihilfe oder das Aus

für die CO2-Steuer. Keine dieser

Maßnahmen hat Schwarz-Grün umgesetzt.

Die Folge: Die Inflation ist

in Höhen geklettert, wie es sie seit

sechzig Jahren nicht mehr gegeben

hat. Im Oktober 2022 erreichte sie

den Rekordwert von elf Prozent.

Diese Kostenexplosion hat nicht

nur die sozial Schwachen in Österreich

voll erwischt, sondern auch

den Mittelstand stark getroffen.

Der jahrzehntelang aufgebaute

Wohlstand in Österreich wurde binnen

Monaten vernichtet. Anstatt die

Preise durch das temporäre Aussetzen

von Steuern zu senken, hat die

Regierung mit mehreren Bonuszahlungen

versucht, den Kostendruck

zu senken. Das hat nicht funktioniert,

weil die Maßnahmen zielund

planlos gesetzt wurden. Noch

heute warten Hunderttausende auf

den „Klimabonus“. Ein „Bonus“,

der übrigens auch an Häftlinge und

Asylwerber ausgezahlt wurde, ein

Skandal der Sonderklasse!

Die Koalition hat von Anfang an

versucht, den Krieg in der Ukraine

für die Preisexplosion in Österreich

verantwortlich zu machen.

Diese Erzählung ist falsch, denn

die Teuerung ist das Ergebnis der

Lockdown-Politik, mit der unserer

Wirtschaft und den Menschen erheblicher

Schaden zugefügt wurde.

Der Brandbeschleuniger für

die Kostenexplosion waren dann

die Sanktionen gegen Russland als

Folge des Angriffs auf die Ukraine.

Sanktionen sind nichts anderes

als ein Wirtschaftskrieg, den

die EU gegen Russland eröffnet

hat. Die russische Seite hat,

wie erwartet, daraufhin am Öl- und

Gashahn gedreht. Die Folge waren

Spritpreise von mehr als zwei Euro

pro Liter sowie die Verdoppelung

oder Verdreifachung der Preise für

Strom und Gas. Nur ein rascher

Ausstieg aus den Sanktionen stoppt

auch die Teuerungsspirale.

Die Position Österreichs im Ukraine-Konflikt

sollte der des neutralen

Vermittlers sein. Kanzler

Nehammer machte Österreich jedoch

zu einem EU-hörigen Sanktions-Einpeitscher.

Dabei wäre diese Energie der

Kanzlerpartei woanders mehr gefragt

gewesen: an den Grenzen

Österreichs. Mehr als 100.000

Asylanträge wurden heuer von

größtenteils Wirtschaftsflüchtlingen

gestellt. Damit wurde sogar

das Asyl-Katastrophenjahr 2015 in

den Schatten gestellt. Anstatt Österreich

zu einer Festung auszubauen,

beschränkte sich ÖVP-Innenminister

Karner darauf, die EU für das

Versagen beim Schutz der Außengrenzen

verantwortlich zu machen.

Ein echter Grenzschutz, wie

wir seit Jahren fordern, wurde

bisher nicht umgesetzt.

Stattdessen werden Städte und

Gemeinden mit riesigen Asylheimen

des Bundes „beglückt“ – gegen

den Widerstand der Bevölkerung,

die einfach Angst hat. Das

FPÖ-Aktionspaket sieht ein Aussetzen

des Asylrechts in Österreich,

schärfere Strafen für Schlepper und

Geschleppte sowie legale „Pushbacks“

an den Grenzen vor.

Nichts Neues 2022 auch bei der

ÖVP. Die Kanzlerpartei war erneut

in Korruptionsfälle involviert

– sie betrafen die Bundespartei selber,

aber auch Vorfeldorganisationen

wie den Bauernbund oder den

Wirtschaftsbund. Der parlamentarische

ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss

hat hier wichtige

Aufklärungsarbeit geleistet.

Eine Konstante war die FPÖ, die

ihre Politik zum Wohl der Menschen

fortgeführt hat und sich auch durch

medialen Gegenwind oder Attacken

der Mitbewerber nicht von diesem

Weg abbringen hat lassen. Corona,

Teuerung, Ukraine-Krieg. Die FPÖ

hält den Kurs und ist damit die einzige

Partei, die für das eigene Volk

arbeitet und nicht die Befehle aus

Brüssel ausführt. Das honorieren

auch die Menschen, wie die jüngsten

Umfragen zeigen.

Ich verspreche Euch: Wir machen

2023 genau dort weiter, wo

wir 2022 aufgehört haben – für Österreich

und seine Menschen!

Euer Herbert Kickl

Foto: FPÖ/Alois Endl

Thema

der

Woche

Die Bürger von Kindberg wollen nicht

„Wir lasse

Freiheitliche unterstützen

Ein Asyl-Großquartier für 250

illegale Einwanderer will

ÖVP-Innenminister Gerhard

Karner in der steirischen Kleinstadt

Kindberg einrichten. Die

Bevölkerung wehrt sich friedlich

dagegen – als einzige Partei auf

ihrer Seite: die FPÖ mit Herbert

Kickl. Kindberg ist kein Einzelfall,

die ÖVP lässt Asylheime in

ganz Österreich wie „Schwammerln

aus dem Boden schießen“.

Die ÖVP mit Bundeskanzler

Karl Nehammer und Innenminister

Gerhard Karner tut immer so, als

wäre sie für eine Verschärfung der

Asylregeln. Faktum ist, dass sich

unter der Verantwortung der ÖVP

allein von Juli 2020 bis Oktober

2022 die Zahl der Asylheime des

Bundes vervierfacht hat. Insgesamt

betreibt der Bund bereits 28 Asylquartiere

in Österreich. Und wenn

Kindberg auch noch eröffnet wird,

dann sind es schon 29.

Einwohner werden übergangen

Und das ohne jede Rücksicht auf

die Sorgen und Ängste der Bevölkerung.

Die sind nicht „eingebildet“,

wie die ÖVP Unangenehmes

jetzt gerne wegzuwischen versucht,

sondern real: Sie resultieren


Nr. 51/52 Donnerstag, 22. Dezember 2022

g

Innenpolitik 5

länger den Kopf hinhalten für das Versagen der schwarz-grünen Bundesregierung bei der neuen Masseneinwanderung.

n die Bürger nicht im Stich!“

die Kindberger Bevölkerung in ihrem Protest gegen die Eröffnung eines Groß-Asylquartiers

aus den Erfahrungen der Österreicher

mit der Masseneinwanderung

von 2015.

„Wir haben Angst“, ist der Satz,

den man im steirischen Kindberg

von fast allen Bewohnern zu hören

bekommt. Die Menschen fürchten

sich vor den Folgen für ihre eigene

Sicherheit infolge des geplanten

Asyl-Großquartiers mit 250

Asylanten mitten im Wohngebiet.

Die FPÖ steht auf der Seite der

Bevölkerung und kämpft auf allen

Ebenen gegen die Pläne von

ÖVP-Innenminister Karner an.

So auch vergangenen Freitag in

Kindberg. „Wir lassen Euch nicht

im Stich! Wir lassen die Österreicher

nicht im Stich!“, versprach

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert

Kickl den hunderten Bürgern, die

trotz Kälte und Schneeregen am

Hauptplatz zur Unterstützungskundgebung

der Freiheitlichen gekommen

waren.

„Über die Gemeinde wurde drübergefahren,

über die Bürger wird

drübergefahren. Die Menschen hier

in Kindberg wollen das nicht. Die

Österreicher haben es satt, für diese

verantwortungslose Asylpolitik

im wahrsten Sinne des Wortes ihren

Kopf hinzuhalten“, kritisierte

FPÖ-Bezirksparteiobmann Hannes

Amesbauer die verantwortlichen

Politiker in Wien und Graz.

Umschwung nur mit der FPÖ

Ein politischer Wandel sei nötig,

nicht nur in der Steiermark, betonte

Landesparteiobmann Mario

Kunasek und: „Die FPÖ ist bereit!“

Denn auch ÖVP-Landeshauptmann

Christopher Drexler gebe nur vor, in

der Asylpolitik die FPÖ rechts überholen

zu wollen, stelle aber gleichzeitig

mit der SPÖ alle Weichen für

den Vollzug der von Wien angeordneten

Masseneinwanderung in die

Steiermark: „Lieber Christopher,

Herr Landeshauptmann, du bist unglaubwürdig,

und wenn solche Dinge

wie in Kindberg hier passieren,

dann sage ich, es wird Zeit, dass es

eine Ablöse gibt, nämlich 2024 mit

einem freiheitlichen Landeshauptmann.“

Diese Entwicklung müsse gestoppt

werden. Statt Asylquartiere

brauche Österreich einen Asylstopp

und Ausreisezentren, um die illegalen

Einwanderer im Land wieder

loszuwerden, erklärte FPÖ-Parteichef

Herbert Kickl: „Wenn wir bei

der kommenden Wahl zur stärksten

Kraft gewählt werden, dann

weht in Sachen Völkerwanderung

ein anderer Wind in diesem Land.

An der Seite der Kindberger: Kunasek, Kickl und Amesbauer

Foto: FPÖ/Alois Endl

Dann gibt es Rückenwind für die

eigene Bevölkerung und massiven

Gegenwind für illegale Migranten.

Der Schutz der Österreicher wird

wieder im Zentrum der Politik stehen

– versprochen!“

Politik FÜR die Österreicher

Und nein, die Freiheitlichen machen

keine „Ausländer-Raus-Politik“,

wie das manche immer wieder

fälschlicherweise darstellen, betonte

Kickl. Die FPÖ mache eine „Illegale-Raus-Politik“

und eine „Illegale-erst-gar-nicht-rein-Politik“.

„Wir

tun das für die Österreicher, aber

auch für jene Menschen, die legal

zu uns gekommen sind. Menschen,

die sich angepasst und integriert haben

und die zu wertvollen Mitgliedern

unserer Gesellschaft geworden

sind. Auch für diese Bürger

bekämpfen wir die illegale Völkerwanderung,

denn die gut Integrierten

wollen diese Masseneinwanderung

garantiert nicht!“, erklärte der

FPÖ-Chef und kündigte an: „Ich

habe Euch mein festes Versprechen

gegeben, dass ich mich mit Hausverstand

und ganz viel Herzblut für

unser Land einsetzen werde, um den

Menschen die Hoffnung zurückzugeben.

An dieses Versprechen werde

ich mich immer halten!“


6 Parlament

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Norbert Nemeth

Klubdirektor der FPÖ

HOHES

HAUS

Auf oe24 übte „Fürst“ Karel

Schwarzenberg eine bemerkenswerte

Kritik an den Türkisen, wobei

nicht nur der Umstand, dass

er – ein „alter Schwarzer“ - die

eigene Partei öffentlich zusammenputzt,

sondern vor allem die

Heftigkeit der Attacke auffällt. Das

gilt ganz besonders für Sebastian

Kurz: „Wir zahlen den hohen Preis

für Sebastian. Die ganze Partei ist

ihm anheimgefallen. Ein Schwindler.

Das war er von Anfang an. Was

er gesagt und was er getan hat, war

ein einziger Widerspruch. Denken

Sie nur an die Migrationspolitik!“

Schwindler und Gehilfen

Diese Worte sind kein Balsam

zum dramatischen Asylanten-Rekordjahr,

aber ein wichtiger Hinweis

zur Glaubwürdigkeit der

ÖVP. Mit anderen Worten: Die

Schwarzen verkaufen den Menschen

ein X für ein U, oder mit

anderen Worten: Sie sprechen mit

gespaltener Zunge. Tatsächlich

wurden sie für eine restriktive

Ausländerpolitik gewählt, geworden

ist es das genaue Gegenteil

davon.

Maßgeblich verantwortlich

dafür ist Innenminister Gerhard

Karner, der vergangene Woche in

einem „Krone“-Kommentar mit

Herbert Kickl verglichen wurde:

„Kickl versteht es, mit Florett und

Säbel umzugehen, Karner kennt

vor allem den Dreschflegel. Bei

Kickl will man die Gelegenheit zu

einer zweiten Partie. Bei Karner

bekommt man schon in der ersten

Runde Migräne. Deshalb ist Kickl

auch ein gefährlicher Politiker und

Karner bloß der Gehilfe eines banalen

Systems, das einfach nur an

der Macht bleiben will.“

Ein banales System. Wie wahr!

Wir wollen im neuen Jahr alles

daransetzen, es zu beenden.

Foto: NFZ

VERTEIDIGUNGSPOLITIK

Erhöhung des Taggeldes

Einstimmig sprach sich der Nationalrat letzte

Woche für eine Erhöhung der Grundvergütung für

Grundwehr- bzw. Zivildiener aus. Der freiheitliche

Wehrsprecher Volker Reifenberger (Bild) erinnerte

daran, dass die Anhebung der Grundvergütung auf

die Höhe der Mindestsicherung auf einen FPÖ-Antrag

zurückgehe. Diese Höhe werde nun zwar nicht

erreicht, doch es handle sich um einen ersten Schritt

in die richtige Richtung.

Foto: NFZ

VERFASSUNGSPOLITIK

Präsidenten-Abwahl

Der Nationalrat hat in einer Ersten

Lesung über eine von der FPÖ

beantragte Verfassungsnovelle diskutiert,

mit der eine Abwahl der

Nationalratspräsidenten ermöglich

werden soll. Argumentiert hat die

FPÖ dies mit den Eskapaden des

amtierenden Nationalratspräsidenten

Wolfgang Sobotka.

Regierung muss gesamte

Asylkosten offenlegen!

Klimabonus, Animateure und Taxis: Der „harte Asylkurs“ der ÖVP

Bei den Österreichern wird

geknausert, illegale Einwanderer

hingegen mit Steuergeld

zugeschüttet. Fast täglich platzt

eine neuer, von der ÖVP verursachter

Asylskandal auf.

Der Staat zieht unter ÖVP-Führung

alle Register, um zigtausenden

illegalen Einwanderern den Aufenthalt

so angenehm wie möglich zu

machen. Zuerst 500 Euro „Klimabonus“

für das Hiersein, dann fünf

Millionen Euro für 160 Animateure,

die die Freizeit der Asyl-Touristen

managen, und jetzt Taxidienste

um zwölf Millionen Euro, damit es

die illegalen Einwanderer bei Überstellungen,

Familienzusammenführungen,

Ladungen, Arztbesuchen

und Behördenterminen möglichst

bequem haben.

„Asylwerber haben am Arbeitsmarkt

nichts verloren, ganz egal,

wie alt sie sind, und völlig unabhängig

davon, wie gut oder schlecht

Amesbauer: Wir wollen wissen,

was das Asyl-Chaos kostet.

Verheimlichte Asylkosten

„Von so einem ‚All inclusive Service‘

kann die heimische steuerzahlende

Bevölkerung nur träumen“,

ihre Chancen auf einen positiven

Asylbescheid stehen“, erklärte

FPÖ-Klubobmann-Stellvertreterin

und Sozialsprecherin Dagmar

Belakowitsch zu entsprechenden

Aussagen von ÖGB-Chef Wolfgang

Katzian in der ORF-„Pressestunde“

am vergangenen Sonntag.

So stehe die Gewerkschaft damit

„ganz auf Linie mit österreicherund

arbeitnehmerfeindlichen Vorstößen

von ÖVP und SPÖ“ in die

gleiche Richtung.

Eine Zulassung von Asylwerbern

am Arbeitsmarkt würde nicht nur

die Asylverfahren faktisch überflüssig

machen, sondern auch das

Foto: NFZ

erklärte FPÖ-Sicherheitssprecher

Hannes Amesbauer zur Enthüllung

dieses Skandals durch die Salzburger

FPÖ-Chefin Marlene Svazek –

siehe Seite 13.

Das Ganze erkläre auch, weshalb

alle Anträge der FPÖ zur Kostenwahrheit

im Asyl(un)wesen quer

über alle Ministerien von den Regierungsparteien

nicht angenommen

werden, bemerkte Amesbauer:

„Diesen Irrsinn kann niemand erklären.

Transparenz, was das alles

wirklich kostet, wäre nur ein Akt

der Fairness gegenüber den österreichischen

Steuerzahlern. Aber

die ist Schwarz-Grün fremd. Diese

Regierung hat bereits 160.000

Asylanträge und deren Folgekosten

zu verantworten. Was es daher

sofort braucht, ist ein kompletter

Asylstopp und dichte Grenzen.“

ÖGB verrät die Arbeitnehmer-Interessen

Lohndumping befeuern und als

weiterer Magnet für illegale Einwanderer

wirken. „Das Asyl-Chaos

und die illegale Masseneinwanderung

haben mit mehr als 100.000

Asylanträgen heuer das Katastrophenjahr

2015 schon längst übertroffen.

Österreich muss daher für

illegale Einwanderer unattraktiver

gemacht werden und nicht durch

Zugangsmöglichkeiten zum Arbeitsmarkt

weiter attraktiviert werden“,

erklärte Belakowitsch. Sie

forderte den ÖGB-Chef auf, sich

doch auf „die Interessen und Anliegen

der heimischen Arbeitnehmer“

zu konzentrieren.


Nr. 51/52 Donnerstag, 22. Dezember 2022

g

Der aktuelle Lieferengpass bei Medikamenten liegt nicht nur am

ohnehin bereits verbotenen Verkauf dieser Produkte ins Ausland,

sondern auch an dem massiven Kostendruck durch die Sozialversicherungen,

kritisierte FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak.

Parlament 7

Selbstverursachter Arzneimittel-Lieferengpass

FPÖ verlangt die Erweiterung des Notfallparagraphen in der Rezeptpflichtverordnung

Gerade jetzt, wo eine Grippeund

Atemwegs-Infektionswelle

über das Land schwappt, sind eine

ganze Reihe von Medikamenten

nicht mehr in den Apotheken erhältlich.

Und das, obwohl es seit

Herbst 2019 für alle Zulassungsinhaber

eine gesetzliche Verordnung

gibt, bestehende oder voraussichtliche

Lieferengpässe beim Bundesamt

für Sicherheit im Gesundheitswesen

(BASG) zu melden,

erinnerte der freiheitliche Gesundheitssprecher

Gerhard Kaniak.

Zusätzlich können diese Arzneimittel

auch mit einem „Exportverbot“

belegt werden, wovon aktuell

knapp 300 Produkte betroffen sind.

Trotz dieser Maßnahme, die den

Parallelhandel mit allen knappen

Arzneimitteln verbietet, nehmen

die Lieferschwierigkeiten und Lieferengpässe

zu.

FPÖ fordert Ausstieg aus

dem Klima-Abkassierwahn

Geharnischte Kritik hagelte es in

Richtung Schwarz-Grün zu deren

Zustimmung zur Verschärfung des

Emissionshandels auf EU-Ebene

durch FPÖ-Umweltsprecher Walter

Rauch: „Damit verschärft die

Bundesregierung quasi über die

Bande ihren Belastungsfeldzug gegen

die Bürger, die Wirtschaft und

damit gegen den von diesen über

die Jahrzehnte hart erarbeiteten

Wohlstand unseres Landes!“

Es sei schlichtweg unfassbar,

dass Nehammer, Kogler, Gewessler

& Co. mitten in dieser beispiellosen

Teuerungskrise nichts Besseres

zu tun hätten, als in ihrem

„Klimarettungswahn“ immer weiter

Öl ins Feuer zu gießen.

Rauch erinnerte einmal mehr

daran, dass die EU nur rund neun

Prozent Anteil an den weltweiten

CO2-Emissionen hätte, die USA,

China und Indien zusammen jedoch

mehr als fünfzig Prozent. Mit

diesem Emissionshandel werde daher

nicht das Klima gerettet, sondern

lediglich die Bürger wie die

sprichwörtliche Weihnachtsgans

Rauch: Schluss mit Klimawahn!

ausgenommen. „In Brüssel scheint,

wie bei der schwarz-grünen Bundesregierung,

jeglicher Funken an

Hausverstand und Vernunft verlorengegangen

zu sein“, erklärte der

freiheitliche Umweltsprecher.

Zu dieser Absurdität passe auch

die von der Regierung eingeführte

CO2-Steuer, die das alltägliche

Leben der Menschen massiv belaste

und wegen des geringen Anteils

Österreichs an den globalen Emissionen

von 0,22 Prozent keinerlei

Auswirkungen habe: „Wir Freiheitliche

fordern daher: Schluss

mit dieser Klimahysterie und dem

daraus resultierenden Verbots- und

Abkassierwahn!“

Foto: NFZ

Kaniak: Medikamentenmangel zum Großteil selbstverschuldet.

Ursache: Preisdruck

Verursacht worden sei der Mangel

auch durch den massiven Kostendruck

der Sozialversicherungen.

Um dem europaweiten Preisdruck

zu begegnen, haben Pharmakonzerne

viele Herstellungsschritte

nach Asien ausgelagert, erläuterte

Kaniak: „Zudem gibt es gerade

bei sehr niedrigpreisigen Arzneimitteln

meist nur noch ein bis zwei

Anbieter, wodurch das Ausfallsrisiko

massiv steigt.“

Damit ein Arzneimittel in Österreich

zugelassen und in den Erstattungskodex

der Sozialversicherung

aufgenommen wird, muss

auch eine Verfügbarkeit gewährleistet

sein. „Das Problem in Österreich

besteht darin, dass die Preise

so niedrig sind und wir daher als

einer der letzten Märkte mit knappen

Arzneimitteln versorgt werden,

und wenn, dann häufig mit geringen

Kontingenten“, zeigte Kaniak auf.

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF

Kein Vertrauen mehr

in die Wissenschaft?

Die Bundesregierung hat sich

bei ihren Corona-Maßnahmen

stets auf die wissenschaftliche

Evidenz berufen. Damit ist es

jetzt aber vorbei, wie FPÖ-

Gesundheitssprecher Gerhard

Kaniak vom zuständigen grünen

Minister Johannes Rauch in

einer Anfragebeantwortung erfuhr.

Während der Sachverständigenausschuss

im deutschen

Gesundheitsministerium eine

nachträgliche wissenschaftliche

Überprüfung der Rechtsgrundlagen

und Maßnahmen der Pandemiepolitik

sowie eine begleitende

wissenschaftliche Prüfung

zukünftiger Maßnahmen gefordert

hat, will Rauch davon nichts

wissen. Zum einen, so Rauch,

schreibe das Epidemiegesetz von

1950 nichts derartiges vor, und

zum anderen seien alle Maßnahmen

und Rechtsgrundlagen von

„meinem Ressort laufend evaluiert

und angepasst“ worden. Also

wozu das auch noch wissenschaftlich

prüfen lassen?

Um genügend Medikamente in

Österreich vorrätig zu halten, sei

dies in der Erweiterung des Notfallparagraphen

in der Rezeptpflichtverordnung

zu verankern,

forderte der freiheitliche Gesundheitssprecher.

Evidenzbasiertes

„Prinzip Hoffnung“

Zum evidenzbestimmten Umgang

in der Corona-Krise gibt

auch eine weitere Beantwortung

des grünen Gesundheitsminister

Johannes Rauch zu einer Anfrage

von FPÖ-Gesundheitssprecher

Gerhard Kaniak Auskunft. So

wollte Kaniak wissen, welche Folgen

die Auslieferung von hunderttausenden

fehlerhaften „Alles gurgelt“-PCR-Tests

im Oktober habe

und was der Gesundheitsminister

darüber wisse. Die erschreckende

Antwort: eigentlich nichts. Denn,

so Rauchs Erklärung, für die Testungen

sind die Bundesländer zuständig.

Auch nehme er an, dass

die fehlerhaften Testkits den Ländern

nicht in Rechnung gestellt

werden und derartiges nicht mehr

passieren werde.

Foto: BKA/Florian Schrötter

Foto: NFZ


8 Außenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Harald Vilimsky

„Green Deal“ heizt

die Inflation an

„Neue“ CO2-Zertifikate

heizen Teuerung weiter an

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT

Der „Green Deal“ der EU

ist der Versuch, den globalen

Klimawandel in den Griff zu bekommen.

Aber weil die EU für

gerade einmal acht Prozent der

weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich

ist, sollte eihgentlich

klar sein, dass das im Alleingang

nicht funktionieren kann. So hofft

man naiverweise, dass der Rest

der Welt dem moralischen Imperativ

Brüssels schon folgen wird.

Indessen gibt sich die EU

strengste Zielvorgaben – ganz

oben die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen

bis 2030 auf

Foto: FPÖ

55 Prozent im Vergleich zu 1990.

Was dabei unerwähnt bleibt, sind

die einschneidenden Konsequenzen

für Wirtschaft und Bürger.

Einer der Kernpunkte der

EU-Strategie ist das 2005 eingeführte

Emissionshandelssystem.

Für davon erfasste Bereich gibt

es einen Preis für Treibhausgas-Emissionen,

der über den

Erwerb von „Zertifikaten“ beglichen

werden muss. Bisher hat

das nur die Energieerzeugung

und energieintensive Industrieanlagen

umfasst.

Nun sollen Gebäude und Verkehr

ebenfalls einbezogen und

die Menge der Zertifikate begrenzt

werden, womit sie auch

teurer werden. Europas Industrie

wird dadurch am Weltmarkt weniger

konkurrenzfähig sein und

Europas Bürger werden höhere

Preisen zu bezahlen haben. Eine

Schnapsidee in Zeiten galoppierender

Inflation, die Einkommensschwache

massiv treffen

wird. Europas Konkurrenten am

Weltmarkt werden sich freuen.

In der Einigung zwischen Europaparlament

und EU-Rat auf eine

Reform des EU-Emissionshandels

erblickte FPÖ-Europasprecherin

Petra Steger in den daraus resultierenden

höheren CO2-Ausstoßkosten

für Konsumenten und Betriebe

eine ungerechtfertigte Mehrbelastung

für die europäische Bevölkerung:

„Innerhalb der EU ist der

Kampf um die Klimaneutralität zu

einem realitätsfernen Moralwettbewerb

verkommen. Für diese utopischen

Phantastereien werden die

Bürger mit immer neuen Belastungen,

Steuern und Verboten zur Kasse

gebeten.“

Gerade in der aktuellen Teuerungskrise

träfen diese Belastungsmaßnahmen

die Menschen besonders

hart, und für europäische

Betriebe werde es immer schwieriger,

international konkurrenzfähig

zu bleiben. An diesen Zuständen

werde auch der neu eingerichtete

„Klimasozialfonds“ nichts ändern,

warnte Steger: „Während dieser

ein einmaliges Instrument mit begrenzten

Ressourcen ist, werden

die Klimabelastungen für die Bürger

nachhaltig bestehen bleiben.“

Aber auch in Österreich leiste

die schwarz-grüne Regierung ihren

Belastungsbeitrag dazu: Mit der im

Oktober eingeführten CO2-Steuer,

die heuer natürlich erhöht werde,

schlägt man in die gleiche Kerbe

wie die EU, kritisierte Steger: „Diese

Unsinnigkeiten gehören von beiden

Seiten umgehend eingestellt,

um eine weitere Verarmung der Bevölkerung

zu verhindern!“

Steger: EU heizt die Inflation an:

Foto: EP

Wenig Interesse an

Korruptionsskandal

Ein Antrag der FPÖ-Fraktion auf restlose Aufkläru

Es fehlt schwer zu glauben, dass Parlamentspräsidentin Roberta Metsola u

schen, liberalen und grünen Abgeordneten zu Katar völlig entgangen ist. We

Die Mehrheit aus Konservativen, Sozialdemokraten, Liberalen

und Grünen im Europaparlament will es beim „Asche aufs

Haupt streuen“ belassen und die Vizepräsidentin Eva Kaili als Alleinschuldige

opfern. Interesse an einer restlosen Aufklärung zeigte nur

die „Fraktion Identität und Demokratie“, zu der die FPÖ gehört.

„Das Europäische Parlament

wird angegriffen. Die europäische

Demokratie wird angegriffen.

Unsere offenen, freien, demokratischen

Gesellschaften werden

angegriffen. Die Feinde der Demokratie,

für die die Existenz dieses

Parlaments selbst eine Bedrohung

darstellt, werden vor nichts Halt

machen.“ – Diese Verteidigungsrede

der konservativen maltesischen

Parlamentspräsidentin Roberta

Metsola spottet dem tatsächlich

Geschehenen Hohn.

Der Angriff auf die „europäische

Demokratie“ erfolgte nicht

durch Feinde von auswärts, sondern

durch Mitglieder und Mitarbeiter

des EU-Parlaments, die sich

bestechen ließen, um Entscheidungen

des Parlaments zugunsten des

Emirats Katar zu manipulieren.

Korrupte „Moralisten“

Und er wurde gedeckt von jenen,

die diese Manipulation zuließen,

vor allem bei Sozialdemokraten,

Liberalen und Grünen im Ausschuss

für bürgerliche Freiheiten,

Justiz und Inneres (LIBE), dessen

„Entscheidungsfindung“ Eva Kaili,

die bisher prominenteste Figur in

diesem Korruptionsskandal, beeinflusst

haben soll.

So ist diesen Befürwortern einer

Visa-Erleichterung für die drei

Golfstaaten Kuwait, Katar und

Oman sowie einem Dutzend weiterer

Staaten erst nach dem Platzen

des Korruptionsskandals wieder ihr

Grüner Marquardt: Plötzliche Erinnerun

tretern der Golfstaaten, wie das mit de


Nr. 51/52 Donnerstag, 22. Dezember 2022

g

Aufklärung des

s im EU-Parlament

ng und bessere Prävention wurde abgelehnt

nd ihren 14 (!) Stellvertretern der Meinungsschwenk der sozialdemokratishalb

will man jetzt keine vollständige Aufklärung des Skandals?

Gejammer über die „tausenden von

Arbeitsmigranten“ eingefallen, „die

auf den Baustellen ums Leben kamen“,

sowie die „hunderttausenden

Menschen, deren Grundrechte in

Katar mit Füßen getreten werden“.

In vorderster Linie dabei der Berichterstatter

im LIBE-Ausschuss,

der Grüne Erik Marquardt. „Sollte

sich bewahrheiten, dass Katar politische

Entscheidungen durch Korruption

beeinflussen wollte, muss

das harte Konsequenzen haben“,

forderte er kurz nach dem Auffliegen

des Bestechungsskandals. Für

sich selbst wählte er als „harte Kong

an sechs offizielle Treffen mit Verm

EU-Botschafter von Katar.

Foto: twitter.com/QatarMissionEU

sequenz“ aber nur die nachträgliche

„freiwillige“ Eintragung von sechs

Treffen mit Vertretern der Golfstaaten,

die er seit dem Sommer absolviert

hatte, in die Liste seiner offiziellen

Besprechungen. Geradezu

lachhaft seine Erklärung zu seinem

Abstimmungsverhalten: Er sei von

Eva Kaili aufgefordert worden, einer

schnellen Visa-Öffnung der EU

für das Emirat Katar zuzustimmen.

Aufklärung unerwünscht

Dass die Mehrheit des Europaparlaments

kein wirkliches Interesse

an Aufklärung des Skandals und

zukünftige Prävention hat, zeigte

sich in der Ablehnung eines Änderungsantrags

der ID-Fraktion, zu

der auch die FPÖ gehört. Um die

politische Verantwortung für den

Skandal und dessen Tragweite auf

Beschlüsse des Parlaments feststellen

zu können, sollten alle Abgeordneten

„alle Beziehungen zu

Katar oder den beteiligten nichtstaatlichen

Organisationen“ offenlegen.

Zudem sollte eine Überprüfung

der geltenden Vorschriften für

NGOs in Bezug auf „Bekämpfung

der Geldwäsche, Einflussnahme

aus dem Ausland und Personen mit

erheblicher Kontrolle“ eingeleitet

werden.

Aber dazu fehlte den „Angegriffenen“

dann doch der Mut.

KURZ UND BÜNDIG

Außenpolitik 9

Überflüssiger Gaspreisdeckel?

Beim Treffen der EU-Energieminister votierte

am Montag eine Mehrheit für einen

„Gaspreisdeckel“. Der Deckel kann ab einem

Preis von 180 Euro pro Megawattstunde ausgelöst

und ab 15. Februar 2023 aktiviert werden.

Zuletzt lag der Gaspreis am Handelsplatz

„Title Transfer Facility (TTF)“ in den Niederlanden

am Montag bei 110 Euro pro Megawattstunde.

Im August erreichte der Preis mit

kurzfristig 340 Euro pro Megawattstunde seinen

Höhepunkt. Der Preisdeckel könnte den

Börsenhandel weitgehend zum Erliegen bringen,

denn der Betreiber der TTF prüft bereits den Umzug nach Großbritannien

oder in die USA, wo der Preisdeckel keine Wirksamkeit hätte.

Millionen für „Phantomstrom“

Foto: NFZ

An windigen Tagen erzeugen die gut

30.000 Windkraftanlagen Deutschlands mehr

Strom, als benötigt wird. Weil es von den

produktivsten Anlagen in Norddeutschland

aber keine Stromleitungen nach Süddeutschland

gibt, müssen die Windkraftanlagen

vom Netz genommen werden. Die Betreiber

erhalten jedoch für den nicht benötigten

Strom eine Vergütung. Im Jahr 2021 zahlten

die Verbraucher für diesen „Phantomstrom“

insgesamt 807 Millionen Euro. Andererseits

trugen bisher im heurigen Dezember Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke 80

Prozent und mehr zur wirklich benötigten Stromerzeugung bei.

Italien, der politische

Gegenpol zu Deutschland

Die neue Regierung in Italien

orientiert sich in ihrer Politik an der

Koalition in Berlin – und tut das

Gegenteil. Die Mitte-Rechts-Koalition

in Rom liebäugelt mit der

Kernkraft, dem Kampf gegen

Schlepper-NGOs oder dem Einspruch

gegen das Verbrenner-Verbot

– mit anderen Worten: Sie will

alle Wahlversprechen umsetzen.

So hatte Lega-Chef Matteo Salvini

gefordert, ein Referendum

über das von der EU beschlossene

Aus für Benzin- und Dieselmotoren

anzusetzen. Jetzt ist Salvini Infrastruktur-

und Transportminister,

und als solcher hat er die offizielle

Regierungslinie, die von allen Koalitionsparteien

inklusive der Regierungschefin

Giorgia Meloni getragen

wird, in Brüssel vorgebracht.

Ähnlich sieht es mit dem Einsatz

der Kernenergie aus. Auch hier

spielt Salvini als Vizepremier und

Infrastrukturminister eine entscheidende

Rolle: „Ich werde hartnäckig

für Italiens Rückkehr zur Atomenergie

arbeiten. Italien könnte in

Foto: Lega Nord

sieben Jahren ein Atomkraftwerk

besitzen und damit Energie zu niedrigeren

Kosten als heute erzeugen.“

Die Migration, sein vorrangiges

Thema als Innenminister, hat Regierungschefin

Meloni zur Chefsache

erhoben: „Man reist nicht

illegal nach Italien ein. Wir wollen

den Menschenhandel, die illegale

Einreise und das Sterben auf

See bekämpfen.“ – Eine indirekte

Kampfansage an Berlin, das die

„Seenotretter-NGOs“ sogar offiziell

mit Steuergeld unterstützt.

Salvini auf EU-Konfrontationskurs.

Foto: EP


10 Leserbriefe

Neue Freie Zeitung

Purer Aktionismus

800 Spitalsbetten wurden gesperrt,

weil zu wenig Personal vorhanden

ist. Seit Jahren wird der

Personalmangel beklagt, und der

wurde durch diverse Corona-Maßnahmen

noch massiv verstärkt –

selbst als bekannt war, dass die

meisten Maßnahmen völlig unnötig

waren und die Impfung mehr

Nachteile als Vorteile bringt. Man

hat die bestens funktionierenden

Schwesternschulen in den Spitälern

gesperrt, was ein Ende der

praxisnahen Ausbildung bedeutet

hat und aus dem Pflegedienst

eine akademische Ausbildung ohne

Praxisnähe gemacht. Die Regierung

bemüht sich scheinbar redlich,

die Spitalsberufe und auch die

Kassenärzte auszuhungern, indem

TERMINE

JÄNNER

Neujahrstrefen der

14

FPÖ in Wr. Neustadt

LESER AM WORT

sie die Gehälter nicht richtig anpasst

und das Personal in immer

mehr sinnloser Bürokratie erstickt

wird. Zwei Jahre hat man sich auf

Corona ausgeredet, um die medizinische

Versorgung über den Personalmangel

zu sabotieren. Die Versäumnisse

in der Personalpolitik

wurden politisch missbraucht, und

man hat keinerlei vernünftige Gegenmaßnahmen

ergriffen. Jetzt tut

man so überrascht, dass zu Winterbeginn

die Zahl der Grippekranken

stark ansteigt, und wie immer sind

die Alten und Kranken die Opfer

der verfehlten Politik. Wenn man

hunderte Pflegekräfte aus Asien

oder Südamerika holt, so ist das

die nächste unnötige Aktion der

Politik, die mit einer echten Problemlösung

nichts zu tun hat. Das ist

purer Aktionismus.

Stephan Pestitschek, Strasshof

Roter Teppich für Asylwerber

Die Regierungsmitglieder der

ÖVP wollen die Außengrenze

der EU schützen, um „irreguläre

Migration“ zu verhindern. Sie

sprechen sich dafür aus, dass Zäune

als „physische Barrieren“ errichtet

werden sollen. Naja, also

dies kann dann nur ein Zaun sein,

wie ihn Ex-US-Präsident Donald

Trump gegen illegale Einwanderung

aus Mexiko erweitern ließ.

Oder ist diese Forderung der ÖVP

gar nur eine Nebelgranate zur bevorstehenden

Landtagswahl in

Niederösterreich? Schaut so aus,

denn es wird sich nichts ändern,

und zum Schluss wird an den Außengrenzen

eventuell ein Jägerzaun

errichtet, wo es alle fünf Meter

ein „Faymannsches Seitentürl“

gibt – mit einem ausgerollten roten

Teppich, in den dann in mehreren

Sprachen eingestickt wurde: Hier

geht es zum Asylantrag!

Stefan Scharl, Klosterneuburg

Bestechungsskandal

Bezüglich des Bestechungsskandals

war doch von den Eurokraten

nichts anderes zu erwarten. Da

ist vielleicht einmal die Spitze des

Eisbergs zu sehen. Eine Überprüfung

sämtlicher Vertreter dieser

bürgerfeindlichen Politiker wäre

angeraten. Ich traue mich wetten,

man würde in gigantischem

Umfang fündig. Wenn der korrupte

EU-Sumpf trockengelegt werden

soll, dann braucht es mehr als

diese wenigen lächerlichen Hausdurchsuchungen,

dann müssten

bei all diesen in der Kommission

Foto: EP

arbeitenden Beamten Hausdurchsuchungen

durchgeführt werden.

Dann würden etliche Köpfe – und

wahrscheinlich auch die richtigen

– in Brüssel rollen.

Ernst Pitlik, Wien

Schwarzer Populismus

Weil der ÖVP wegen zahlreicher

Affären und miserablem Krisenmanagement

das Wasser bis zum Hals

steht, greift man zur Waffe der Effekthascherei

und des Populismus:

ÖVP-Innenminister Karner legte

in Brüssel gegen die Schengenerweiterung

wegen des Migrationsdrucks

ein Veto ein. Wie schon so

oft, betreibt die ÖVP mit dieser Vorgehensweise

politische Schaumschlägerei

und verabreicht wirkungslose

Placebos an die Bürger

dieses Landes. Warum haben Nehammer

und Co. kein Veto gegen

die Wirtschaftssanktionen gegen

Russland eingelegt unter Hinweis

auf die Neutralität Österreichs?

Dafür haben wir jetzt eine Energiekrise

und eine bis dato noch nie dagewesene

Teuerungskrise. Und als

Sahnehäubchen obendrauf noch

eine Migrationskrise wegen der

Unterwürfigkeit der ÖVP gegenüber

der Brüsseler Nomenklatura.

Liebe ÖVP, macht den Weg für

Neuwahlen frei und überlasst die

Krisenbewältigung jenen, die es

können und auch wollen, nämlich

Herbert Kickl und der FPÖ.

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at

FEBRUAR

22

Aschermittwoch in

Ried/Innkreis

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):

Halbjahrespreis € 15,-

Auslandsjahresbezug € 73,-

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Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9

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Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105

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Nr. 51/52 Donnerstag, 22. Dezember 2022

g

Wien 11

WIEN

Hackers Unfähigkeit

gefährdet Patientenleben!

FPÖ fordert Spitalsgipfel zur Lösung der Krise im Gesundheitssystem

Die Situtation in Wiens Spitälern

wird durch die wegen

des Personalmangels überforderten

Ärzte und Pflegekräfte zusehends

zum Sicherheitsrisiko für

die Patienten. Aber SPÖ-Stadtrat

Peter Hacker ignoriert weiter

alle Hilferufe der Ärzteschaft.

U-Kommission verkommt zur Farce

Die SPÖ will gemeinsam mit

den Neos die Aufklärung in der

Causa Wien Energie mit allen Mitteln

verhindern. Das kritisierten die

Klubobmänner von FPÖ und ÖVP,

Maximillian Krauss und Markus

Wölbitsch, in einer gemeinsamen

Pressekonferenz am Montag.

Gegen die Beweisanträge der

Opposition sei stets mit den „Rechten

Dritter“ oder auch mit „Betriebsgeheimnissen“

argumentiert

worden, obwohl es für beides in

der Verfahrensordnung klare Vorkehrungen

gebe. Konkrete Unterlagen

und Kommunikationsverläufe

vor allem zwischen Bürgermeister

und Stadtrat seien jedoch von enormer

Wichtigkeit, ansonsten ließen

SPÖ-Stadtrat Hacker negierte die Warnungen der Spitalsärzte.

Offiziell sind bereits rund 800

der 5.165 Betten in den Wiener

Spitälern gesperrt, die Zahl des in

Krankenstand befindlichen Personals

ist zuletzt auf mehr als 2.500

angestiegen.

Die aktuelle Grippe- und Infektionswelle

lässt die Situation in

den Wiener Spitälern für Patienten

zusehends zum Sicherheitsrisiko

werden, warnte FPÖ-Gesundheitssprecher

Wolfgang Seidl: „Der zuständige

SPÖ-Gesundheitsstadtrat

Hacker ignoriert weiter sämtliche

Hilferufe der Ärzteschaft. Es ist

schlicht unerträglich, wenn er jede

Gefährdungsanzeige von Chefärzten

als ,bürokratisches Tool‘ beiseiteschiebt!“

Zu guter Letzt hat er die Warnungen

auch noch als eine „Negativ-Kampagne“

der Ärztekammer

diffamiert, kritisierte Seidl: „Hacker

ist sich des wahren Ausmaßes

der Misere aber nicht bewusst. Seine

Ausreden sind nur der Ausdruck

seiner Unfähigkeit. Und das kann

nur den längst überfälligen Rücktritt

zur Folge haben!“

sich die Umstände der Inanspruchnahme

der Notkompetenz nicht

klären, betonte Krauss. Als Krönung

des Ganzen durfte das Thema

Wien Energie im Zuge einer Sondersitzung

nicht debattiert werden,

mündliche Fragen wurden ebenfalls

nicht zugelassen.

Als besonderes Trauerspiel bezeichnete

Krauss das Verhalten der

Neos: „Der Abgeordnete Stefan

Gara stürmt in vorauseilendem Gehorsam

voran und macht der SPÖ

die Mauer, wo er nur kann. Das

Versprechen, man wolle im Sinn

von Transparenz für volle Aufklärung

sorgen, ist unter dem Koalitionsdruck

schneller verpufft, als es

ausgesprochen werden kann.“

Die Stadt Wien müsse sich endlich

mit den Vertretern der Ärztekammer,

die bereits Lösungen anbiete,

an einen Tisch setzen und die

Vorsachläge der Experten umsetzen,

um die Missstände zu beheben,

forderte Seidl: „Zudem muss

es eine Einbindung sämtlicher Parteien

geben, um endlich ein funktionierendes

Gesundheitskonzept

rasch und möglichst unbürokratisch

auf den Weg zu bringen!“

Krauss: SPÖ und Neos machen

die Untersuchung zur Farce.

Foto: NFZ

Foto: NFZ

WIENER SPAZIERGÄNGE

von Hannes Wolff

Es war mein Papa, der mit mir,

ich war acht Jahre alt, am Heiligen

Abend über den verschneiten

Rennweg ging, wo wir bei der

Polnischen Kirche in einem winzigen

Café einkehrten.

Die Mama war nämlich daheim

mit dem Christkind beschäftigt.

Wir durften sie dabei nicht stören.

Damals

Papa trank ein Achterl Roten,

ich bekam ein rotes Kracherl.

Und wir sprachen miteinander.

Wunderbar war’s, so viel Zeit

hatte Papa selten. Er erzählte mir

von seinen Weihnachten im Sudetenland

und dass sie recht arm

waren.

So kamen wir sogar auf Silvester

zu sprechen. Ich erfuhr,

dass der Tag nix anderes als der

Namenstag eines Papstes ist, der

im 4. Jahrhundert bewirkte, dass

keine Christen mehr verfolgt

wurden. Das war fast ein Wunder.

Vorher mochte der damalige römische

Kaiser Konstantin diesen

Christenpöbel nämlich gar nicht.

Ich werde den Spaziergang,

diesmal halt allein, heuer wieder

machen. Das kleine Kaffeehaus

gibt’s nicht mehr, Papa und

Mama auch nicht.

Aber ich werde an Frau

Mikl-Leitner denken, die die

Nichtgeimpften vor kurzem am

liebsten davongejagt hätte.

Und ich werde an unser christliches

Land denken, das jetzt wieder

verteidigt werden muss.

Vielleicht schneit’s sogar.


12 Länder

Neue Freie Zeitung

BURGENLAND

Vertragsbrüchig

„Auf die österreichische Bundesregierung

und auf die burgenländische

Landesregierung ist kein

Verlass, es fehlt jede Handschlagqualität“,

übte Landesparteisekretär

Christian Ries scharfe Kritik an

„Klimaministerin“ Gewessler und

SPÖ-Landeshauptmann Doskozil.

Die vom Land gewünschte Verlängerung

der Südostautobahn A3

stehe im Bundesstraßengesetz. Das

Nachbarland Ungarn werde bereits

nächstes Jahr seinen Teil der dazu

getroffenen Vereinbarung erfüllen,

während Österreich gar nicht daran

denke, vertragstreu zu sein.

OBERÖSTERREICH

Nächstes Asylquartier

„Unsere schlimmsten

Befürchtungen

sind eingetreten,

der Bund entscheidet

über die Köpfe

der Bürger

hinweg“, kritisierte

Trauns

Vizebürgermeister

und FPÖ-Landtagsklubob-

Herwig Mahr

mann Herwig Mahr die geplante

Unterbringung von einhundert

Migranten in einer Containerunterkunft

auf einem ehemaligen

ÖBB-Grundstück.

VORARLBERG

Dreifache Asylkosten

Die Freiheitlichen haben im

Landtag den schwarz-grünen Budgetvoranschlag

2023 abgelehnt.

FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi

sieht vor allem in der Mittelverwendung

eine „falsche Prioritätensetzung“:

„Anstatt die deutlich

gestiegenen Einnahmen an die Vorarlberger

zurückzugeben, saniert

sich die schwarz-grüne Landesregierung

ihr Budget. Das ist angesichts

der massiven Teuerungswelle,

die für immer mehr Menschen

und Familien im Land eine immer

größere Belastung ist, der falsche

Weg. Für uns Freiheitliche ist klar:

Gerade in einer Krisensituation

muss die Politik für die Menschen

da sein und darf sie nicht mit den

Problemen alleinelassen.“ Eine auffällige

Ausgabensteigerung gebe es

im Asylbereich, dessen Kosten sich

von 8,2 Millionen auf insgesamt 22

Millionen Euro fast verdreifachen.

Foto: FPÖ Oberösterreich

Vertuscht, verschleiert, verschwiegen“,

kritisierte FPÖ


Landesparteichef Udo Landbauer

den Landesrechnungshofbericht

zur ÖVP-Inseratenaffäre.

Vergangene Woche debattierte

der niederösterreichische Landtag

drei der elf beauftragten Prüfberichte

zur Inseratenaffäre der Landes-ÖVP.

Im Mittelpunkt stand dabei

der Landesrechnungshof selbst.

Der habe zwischen Roh- und Endbericht

zahlreiche Passagen zugunsten

der ÖVP „geschönt“ und

weigerte sich aus „Datenschutzgründen“,

die Inseratenschaltungen

des Landes in ÖVP-nahen Publikationen

offenzulegen.

Bericht wegen Wahl geschönt?

„Der Landesrechnungshof ist

dem expliziten und unmissverständlichen

Prüfauftrag nicht

nachgekommen“, empörte sich

FPÖ-Landesparteiobmann Udo

Foto: FPÖ Kärnten

FPÖ: LRH-Bericht vertuscht und

verschleiert die Inseratenaffäre

ÖVP ließ den Bericht des Landesrechnungshofs „beschönigen“

KÄRNTEN

NIEDERÖSTERREICH

Landbauer. Für ihn stelle der Bericht

eine „glatte Verhöhnung der

parlamentarischen Kontrolle“ dar,

zumal sich der Landesrechnungshof

von der ÖVP vor deren Karren

und deren parteipolitische Interessen

habe spannen lasse.

Kosten des Genderwahns

Nach der scharfen Kritik am

„Gender-Leitfaden“ zog SPÖ-Landeshauptmann

Peter Kaiser das

von SPÖ-Landesrätin Sara Schaar

erarbeitete Werk zurück. „Dieser

Teilrückzug ist dem Wahlkampf

geschuldet und der enormen Kritik

aus allen Bereichen des Landes.

Der Schaden ist aber schon

Angerer: Wieviel Steuergeld kostete

der Genderwahnsinn?

Foto: FPÖ Niederösterreich

Landbauer: ÖVP regiert in den Landesrechnungshof hinein.

angerichtet, denn dank der Gender-Phantasien

von Kaiser und der

SPÖ lacht heute ganz Österreich

über Kärnten“, erklärte der Kärntner

FPÖ-Landesparteiobmann Erwin

Angerer.

Aber von einer Schuldeinsicht sei

bei Kaiser nichts zu bemerken, denn

er wolle diesen „Gender-Schwachsinn

für Landesbedienstete“ einheitlich

in ganz Österreich geregelt

wissen, kritisierte Angerer. Die

FPÖ werde Landesrätin Schaar befragen,

welche Kosten dieses absurde

Projekt bisher verursacht

habe: „Wieviel Steuergeld wurde

bereits verschwendet? Hat sich jemand

Gedanken gemacht, welche

Folgekosten dieser Genderwahnsinn

nach sich ziehen würde, da alle

Schriftstücke, Broschüren, Formulare,

Websites etc. des Landes umgestellt

werden müssten?“

Die SPÖ sollte sich lieber den

echten Problemen der Kärntner,

wie der Preisexplosion, widmen,

forderte der FPÖ-Landesobmann.

Foto: FPÖ Tirol

„Warum weicht der sonst so sorgfältige

Rechnungshof von seiner bewährten

und bedachten Linie ab? Es

wird doch nicht etwa mit den bevorstehenden

Landtagswahlen am 29.

Jänner zu tun haben? Doch, genau

das tut es!“, erklärte Landbauer.

TIROL

Markus Abwerzger

300.000 Euro für

neue Büromöbel?

Scharfe Kritik an den Büroumbauten

und der Neumöblierung

der schwarz-roten Landesregierungsbüros

übte FPÖ-Landesparteiobmann

Markus Abwerzger: „In

welcher Welt leben ÖVP-Landeshauptmann

Anton Mattle und sein

SPÖ-Vize Georg Dornauer? Während

sich die breite Masse der Bevölkerung

in Tirol Gedanken machen

muss, wie sie Strom- und

Heizkostenrechnungen bezahlen

soll, werfen ÖVP und SPÖ an die

300.000 Euro für Umbauarbeiten,

die nicht notwendig wären, zum

Fenster hinaus. Die beiden Herren

haben keinerlei Genierer mehr!“


Nr. 51/52 Donnerstag, 22. Dezember 2022

g

Länder 13

SALZBURG

Foto: FPÖ Salzburg

LÄNDER-

SACHE

Marlene Svazek

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg

Foto: NFZ

Asylwerber dürfen öffentliche Verkehrsmittel gratis

benutzen. Aber die ÖVP genehmigt ihnen dazu auch

noch Gratis-Taxifahrten auf Kosten der Steuerzahler.

Schwarz-Grün organisiert

Asyl-Limousinen-Service

ÖVP-Funktionäre schneiden bei „Asyl-Taxis“ mit 1,25 Millionen Euro mit

Auf Bundesebene schimpft die

ÖVP über Asyl-Tourismus,

aber in Salzburg kommt ausgerechnet

ein Taxiunternehmen eines

ÖVP-Mannes ins „Asylgeschäft“.

„Gratis Taxi- und Limousinen-Service

für Asylanten? Das

kann man nicht glauben!“, empörte

sich FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene

Svazek über die millionenschwere

Ausschreibung, die von

einem bekannten ÖVP-Taxi-Unternehmer

„gewonnen“ wurde.

Laut Ausschreibungs-Bedingungen

hat das Taxi-Unternehmen

Überstellungen, Familienzusammenführung,

Ladungen, Arztbesuche

oder Behördentermine im Auftragsvolumen

von 1,25 Millionen

Euro durchzuführen.

Taxis trotz Gratis-Öffis?

Man müsse sich doch endlich fragen,

was man Wirtschaftsmigranten

gebe oder nicht. Wenn etwa

ein Rußbacher zur Behandlung ins

Salzburger Landeskrankenhaus

muss, dann ist dieser mit öffentlichen

Verkehrsmitteln mehr als zwei

Stunden unterwegs. „Aber die ,Herren

Flüchtlinge‘ jedoch setzen sich

bequem in die Gratis-Droschke und

lassen sich bis zur Haustür chauffie-

Spende für Kinderspital

Bereits im August dieses Jahres

veranstaltete die FPÖ-Puntigam

ihr „Spätsommer-Fest“ samt Losverkauf,

dessen Reinerlös einem

karitativen Zweck zugutekommen

sollte. „Insgesamt konnten wir mit

unserem Losverkauf 800 Euro einnehmen“,

erklärte FPÖ-Bezirksparteiobmann

Dominik Hausjell.

Der Erlös wurde durch Landesparteiobmann

Mario Kunasek verdoppelt,

und so konnten Sachspenden

für das Grazer Kinderklinikum

im Gesamtwert von 1.600 Euro

angeschafft werden.

Vergangenen Freitag konnten

diese Sachspenden – im Wesentlichen

Spielzeug, um den Kindern

den Aufenthalt in der Kinderklinik

so kurzweilig wie möglich zu gestalten

– übergeben werden. „Wir

hoffen, dass mit unseren Spenden

viele erkrankte Kinder eine Freude

haben werden“, betonte Kunasek.

Gerade jetzt, wo das Klinikum ausgelastet

und das Personal aufgrund

der vielen Patienten am Anschlag

arbeite, habe man auch diesem

Dank für die hervorragende und unschätzbare

Arbeit ausgesprochen.

ren – und wieder zurück. Obwohl

die Öffis für Asylwerber sowieso

gratis sind“, kritisierte Svazek.

Für die Freiheitlichen zeigen diese

Vergaben die Unaufrichtigkeit

der ÖVP auf, die zwar auf Bundesebene

über den Asyl-Tourismus

schimpft, nun sogar Zäune – wahrscheinlich

wieder mit Seitentürln –

fordert. „Aber in Salzburg kommt

ausgerechnet ein ÖVP-Taxiunternehmer

zum Zug. Damit profitiert

die ÖVP indirekt über ihre Funktionäre

vom Asyl-Tourismus. Dass

der Landeshauptmann davon nichts

wissen will, das glaubt ihm kein

Mensch mehr“, bemerkte Svazek.

STEIERMARK

Kunasek und Hausjell bei der

Spendenübergabe.

Foto: FPÖ Steiermark

Unter Vergessen versteht man

den Verlust von Erinnerung.

Eine schlimme Sache. Dass der

Mensch über die Zeit hinweg

vergisst, ist ja nichts Neues. Die

Geschwindigkeit und der Umfang

des Vergessens hängen von

zahlreichen Faktoren ab, wie etwa

vom persönlichen Interesse, der

verbundenen Emotionalität oder

der Wichtigkeit einer Information.

Vergissmeinnicht

So ist es jetzt genau ein Jahr her,

dass sich das verbale Säbelrasseln

gegen die eigene Bevölkerung,

ausgehend von ÖVP und Grünen,

auf dem Corona-Höchststand befunden

hat. Es wurde davon gesprochen,

dass sich Ungeimpfte

illegal in diesem Land aufhielten.

Andere phantasierten von einer

„Pandemie der Ungeimpften“.

Und unser Landeshauptmann

sprach diesen Ungeimpften sogar

das Recht des Einkaufens ab.

Die Peinlichkeit ihres Irrtums

überspielend, will die ÖVP heute

natürlich nichts mehr von diesen

Entgleisungen und den verursachten

gesellschaftlichen Spaltungen

ihrer Spitzenfunktionäre im Ausmaß

des Marianengrabens wissen.

Sie kaschiert diese mit neuen

Irrtümern, politischen Pleiten und

Pannen wie etwa dem miserablen

Verhalten in der Neutralitätsfrage,

dem Wichtigmachen bei Sanktionen,

und ganz zu schweigen von

ihrer Reaktion auf die größte Teuerungskrise

des 21. Jahrhunderts.

Und jetzt aktuell in der Asylkrise.

Doch so lange ÖVP und Grüne

diesen Kurs gegen die eigene Bevölkerung

aufrechthalten, müssen

wir gemeinsam gegen das Vergessen

arbeiten.

Und wie? Naja, indem wir ÖVP

und Grünen bei den kommenden

Wahlen im Jahr 2023 unvergessliche

Momente bescheren!


14 Kultur/Medien

Neue Freie Zeitung

GEZWITSCHER

Rumpl di Pumpel

@Biohoobi

Das uns leider unser lieber

Florian Klenk auf Twitter verloren

gegangen ist, möchte ich mit

dem Best-of-Klenk beginnen.

Christoph Seiser

@AcadTravel1

27. Nov. 2022 21:54

Zur Erinnerung: Gutmenschen

und Menschenrechte in Österreich.

#imzentrum: „Es geht heute nicht

mehr darum, sich die jeweiligen

Argumente anzuhören, sondern

nur mehr darum, einzuordnen

und zu (ver)urteilen“. Vielen Dank

Herr Prof. Liesmann, dass es

Jemand auch mal im TV sagt.

TELEGRAM

18. Dez. 2022 23:08

Theorie und Praxis in einem Haus

Semmeln, Brot und Kipferln und einiges mehr an Speis‘ und Trank

Nein, hier werden, auch wenn’s

der Name vermuten ließe, keine

Bäcker ausgestellt. Deshalb wähle

ich neben dem oft zitierten Namen

„Bäckermuseum“ lieber die auch

gängige Bezeichnung „Bäckereimuseum“.

Es ist dies ein einzigartiges

Zusammenspiel zwischen praktischem

Leben und der Betrachtung

alter, ja historischer Bäckerei-Geräte.

Das Praktische ist, dass man hier

in der Laudongasse im achten Wiener

Gemeindebezirk auch köstlich

speisen kann.

Daneben aber sollte man nicht

verabsäumen, die Räumlichkeiten

zu besuchen, die dank einiger beherzter

Wiener erhalten geblieben

sind, nachdem die dort ansässige

Bäckerei im Jahr 1963 ihren Betrieb

eingestellt hatte.

Diese Bäckerei existierte immerhin

seit 1701 ohne Unterbrechung

an der erwähnten Adresse.

Und man weiß ja, wie „sorgfältig“

die „Gmoa“ oft mit altehrwürdigen

Häusern und Institutionen

umgeht. Da wird mitunter nicht

lang gefackelt, das Denkmalamt

schläft – und schon hat die Abrißbirne

zugeschlagen.

Abriss (noch einmal) verhindert

Nicht so hier. Der Leiter des

Bezirksmuseums und der Hausbesitzer

taten sich zusammen, und

ergänzt wurde das Duo von einem

Baumeister, der hier gern ein Kaffeehaus

errichten wollte.

1965 wurde das Museum eröffnet.

Heute heißt es nach außen hin

„Alte Backstube“, und es empfiehlt

sich, das Restaurant etwa vor dem

Besuch des Theaters in der Josefstadt

aufzusuchen.

Umweltfreundlicher wird der

Eintritt ins Museum natürlich dann

gewählt, wenn man ihn – den Zuschauern

im Theater zuliebe, denen

nicht unbedingt nach Gulasch duftenden

Nachbarn zumute ist – auf

die Zeit nach dem Theater verschiebt.

Historisches altes Handwerkgerät

bringt uns ins Staunen, und die

zwei erhaltenen und vor dem Abriß

bewahrten Backöfen versetzen uns

in die gute alte Zeit.

Wenn ich richtig informiert bin,

handelt es sich beim Wiener Bäckereimuseum

um das jüngste Museum

in der ältesten Bäckerei der

Stadt.

Vielleicht gibt’s hier auch ein

tolles Rezept für die fällige Weihnachtsbäckerei?

Herbert Pirker

Foto: NFZ

GEFÄLLT MIR

Herbert Kickl

18. Dez. 2022

Die Menschen in Kindberg lassen

sich die Drüberfahr-Politik der

ÖVP nicht gefallen. Sie wollen kein

Asyl-Massenquartier mitten im

Wohngebiet.

3.696 Personen gefällt das.

In ganz Österreich wehren sich

Bürger, dass ihnen Massenasylquartiere

vor die Nase gesetzt werden.


Nr. 51/52 Donnerstag, 22. Dezember 2022

g

Die Energiekrise und wie man sie lösen könnte

Eine Diskussionsveranstaltung des Freiheitlichen Bildungsinstituts in Wien

Solidarisches Frieren“ mit der Ukraine beendet weder den Krieg

noch hilft es der „Klimarettung“. Was Österreich und Europa aus

der über die Sanktionen gegen Russland selbstinszenierten Energiekrise

lernen und was sie besser machen könnten, war Gegenstand einer

sachlichen Expertendiskussion in Wien.

Veranstaltungen 15

Am 6. Dezember folgten mehr

als 120 Gäste der Einladung des

Freiheitlichen Bildungsinstituts zur

Diskussions-Veranstaltung „QUO

VADIS EUROPA? Wege aus der

Energiekrise“ ins Wiener Palais

Palffy.

Unter der Moderation von Marie-

Christine Giuliani diskutierten

Johannes Benigni, der seit 30 Jahren

weltweit erfolgreich als Berater

von zahlreichen Energiekonzernen

und internationalen Organisationen

mit Spezialisierung auf Energiewirtschaft

tätig ist, sowie der

freiheitliche Energiesprecher Axel

Kassegger, der seit 2021 auch Präsident

des Freiheitlichen Bildungsinstituts

ist.

„Es geht bei dieser Veranstaltung

des Freiheitlichen Bildungsinstitutes

um die Energiekrise, die

uns allen unter den Nägeln brennt.

Denn die Leute können sich das

tägliche Leben ja fast schon nicht

mehr leisten. Wir können hier diese

Problemstellungen und auch Lösungswege

aufzeigen. Das ist das

Ziel dieser Veranstaltung“, erläuterte

Kassegger.

Steuern auf Energie senken

Zusammen mit Benigni besprach

er die Themenbereiche Versorgungssicherheit,

Preisgestaltung,

Energiewende, Russland-Sanktionen,

Fracking und glaubwürdige

Politik. Die beiden zeigten mögliche

Wege aus der Energiekrise für

Europa auf. Einhelliges – und von

den Zuhörern akklamiertes – Resümee:

Sowohl Brüssel, als auch die

FPÖ-Energiesprecher Axel Kassegger (links) und Energieexperte

Johannes Benigni zeigten Wege aus der Energiekrise auf.

Bundesregierung verschärfen mit

ihren Aktionen die Energiekrise

und damit die Teuerungswelle, statt

sie zu lösen.

„Einmalige Zahlungen, wie wir

jetzt von der Bundesregierung immer

wieder zu hören bekommen,

lösen das Strukturproblem nicht.

Rubbellose im winterlichen und weihnachtlichen

Gewand haben Tradition

und erfreuen sich Jahr für Jahr großer

Beliebtheit, nicht zuletzt auch deshalb,

da sie gerne als Gastgeschenk mitgebracht

werden:

Was am schnellsten helfen würde,

ist, dass wir den Umsatzsteuersatz

und die Mehrwertsteuer auf Energie

endlich auf den geringeren Steuersatz

wie bei Grundnahrungsmitteln

herabsetzen. Das Drehen an dieser

Steuerschraube würde sofort jedem

helfen“, erläuterte Benigni.

Feiertagsglück zum Rubbeln

In den Winter Rubbellosen stecken Gewinne bis 75.000 Euro

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Foto: FBI

1 Jahr Weihnachten

5.000 Euro monatlich – für die Dauer

eines ganzen Jahres: Beim Rubbellos

„1 Jahr Weihnachten“ gibt es diese

„schöne Bescherung“ gleich für zwei

Glückspilze. Mit dem Bonusspiel wartet

außerdem eine zweite Gewinnchance.

Der Lospreis beträgt 3 Euro.

Christmas Cash

Besonders elegant durch die Vorweihnachtszeit

kommt man mit dem Rubbellos „Christmas Cash“. Edel ist nicht nur das Outfit, sondern auch die Chance

auf bis zu 75.000 Euro Gewinn. Pro Los kann man hier sogar bis zu dreimal gewinnen. Das Los ist um 5 Euro erhältlich.

Winter Cash

Bei diesem coolen Los warten herzerwärmende 30.000 Euro als Hauptgewinn, und auch hier gibt es ein Bonusspiel

als zweite Gewinnchance. Das Los kostet 3 Euro.

Heiße Gewinne im coolen Brieflos

Der „Eisbär“ bringt für 1 Euro Gewinne bis zu 100.000 Euro

Eisig sind mittlerweile die Temperaturen, frostig im Outfit ist auch das aktuelle Brieflos

„Eisbär“. Bei einem Blick auf die Gewinnpyramide ist es mit

der Eiszeit aber augenblicklich wieder vorbei.

Das neue Los bietet nämlich die Chance auf

jede Menge Gewinne, mit der nötigen Portion

Glück ist man nur einen Aufriss von einem der

zwei 100.000 Euro schweren Hauptgewinne

entfernt – und das bei einem Lospreis von

1 Euro.

Natürlich gibt es auch beim Brieflos „Eisbär“

die 2. Gewinnstufe, das BONUSRAD.

Das Brieflos wird in der Annahmestelle

gescannt, das virtuelle Bonusrad beginnt

sich auf dem Kundenbildschirm zu drehen

und kommt auf einem der Gewinnfelder zu

stehen. Bis zu 10 Euro können hier gewonnen

werden.


16 Blitzlicht

Neue Freie Zeitung

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