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KölnerLeben Februar/März 2023

Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: 200 Jahre Karneval - Zwischen Anarchie und Festkomitee √ Leben in Köln: Grundsicherung - Wenn die Rente nicht reicht √ Gesund leben: Erkältung - Abwehr-Turbo anschalten

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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> <strong>2023</strong><br />

Grundsicherung<br />

Wenn die<br />

Rente nicht<br />

reicht<br />

Foto: picture alliance / dpa / Oliver Berg<br />

Erkältung<br />

Abwehr-Turbo<br />

anschalten<br />

200 JAHRE KARNEVAL<br />

Zwischen Anarchie und Festkomitee


ENERGIEAUTARKIE – NEU GEDACHT!<br />

Intelligente Kombination von Wärmepumpe, Photovoltaik und Stromspeicher als<br />

Energiekonzept für die Herausforderungen von heute und morgen<br />

„Von der technologischen Seite her gab es nie einen besseren Zeitpunkt<br />

das Thema Energiewende und die Abkehr von fossilen Brennstoffen<br />

für die Beheizung der eigenen oder der fremd vermieteten Immobilie.<br />

Durch die modulare Kombination von regenerativen Komponenten<br />

wie Luft-Wasser-Wärmepumpen oder Brennstoffzellen mit Photovoltaikmodulen,<br />

Stromspeichern und Wallboxen für das Elektroauto oder den Plug-In-<br />

Hybrid, lassen sich heutzutage perfekt aufeinander abgestimmte und digital<br />

vernetzte Energiekonzepte realisieren.<br />

Alle namhaften Hersteller wie VIESSMANN oder BUDERUS haben ihr Produktportfolio<br />

nach dem Baukastenprinzip aufgestellt und bieten durch die softwaremäßige<br />

Vernetzung der einzelnen Komponenten die Möglichkeit einer<br />

vollständig individuell zusammengestellten Lösung für das Energiemanagement.<br />

Das Erreichen von vollständiger oder zumindest teilweiser Unabhängigkeit<br />

von fossilen Brennstoffen liefert nicht nur ein gutes Gefühl hinsichtlich<br />

des eigenen Beitrags zur Energiewende und Abmilderung des Klimawandels,<br />

sondern zusätzlich auch eine gewisse Gelassenheit hinsichtlich der Preisschwankungen<br />

und Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen sowie deren<br />

Versorgungssicherheit.<br />

Es gibt keinen Grund noch länger<br />

zu warten! Die eigene Energiewende<br />

beginnt jetzt!“<br />

Ihr Partner für Haustechnik seit 1959<br />

Wir beraten Sie gern<br />

heinen GmbH<br />

Widdersdorfer Str. 189-191<br />

50825 Köln<br />

Tel.: 0221 95 44 44-0<br />

Fax: 0221 95 44 44-20<br />

E-Mail: info@heinen-gmbh.de<br />

www.heinen-gmbh.de<br />

(Oliver Bode, Geschäftsführer)<br />

Info-Hotline 0221 95 44 44-18


Inhalt 18<br />

200 Jahre Karneval<br />

Zwischen Anarchie<br />

und Festkomitee<br />

Foto: picture alliance / dpa / Oliver Berg<br />

Leben in Köln<br />

4 Meldungen<br />

5 Beitrag von Oberbürgermeisterin<br />

Henriette Reker<br />

6 Grundsicherung –<br />

Wenn die Rente nicht reicht<br />

12 Abgrenzung statt<br />

Aktionismus<br />

Erleichterung und<br />

Ermutigung für Angehörige<br />

von psychisch Erkrankten<br />

14 Kontakte löten<br />

und knüpfen<br />

Statt in den Müll lieber<br />

ins Repair Café<br />

16 Meldungen<br />

18 200 Jahre Karneval –<br />

Zwischen Anarchie<br />

und Festkomitee<br />

47 Schon gewusst,<br />

dass in Köln bereits<br />

um 1900 Hybrid-Autos<br />

hergestellt wurden?<br />

Foto: Fotolia © Anke Thomass<br />

48 Ein Hennes kommt<br />

selten allein<br />

Das Maskottchen<br />

vom Spielfeldrand<br />

50 Kölner Köpfe<br />

Willi Schäfer<br />

Gesund leben<br />

24 Abwehr-Turbo<br />

anschalten<br />

Vergnügliches<br />

26 Kölsch:<br />

Fastelovend un su wigger<br />

27 Rätsel<br />

Ratgeber<br />

44 So geht’s bergauf<br />

In drei Jahren schuldenfrei<br />

46 Online aufs Amt<br />

Dienstleistungen, Termine –<br />

alles per Internet möglich<br />

Service<br />

4 Impressum<br />

28 SeniorenNetzwerke<br />

Adressen und Angebote<br />

30 Termine <strong>Februar</strong>/<strong>März</strong> <strong>2023</strong><br />

40 Kleinanzeigen<br />

51 Wichtige Telefonnummern<br />

Abwehr-Turbo<br />

anschalten<br />

Erkältung vorbeugen 24<br />

Grundsicherung –<br />

Wenn die Rente<br />

nicht reicht<br />

Fakten und Hilfen<br />

6<br />

Foto: iStock.com / TomekD76<br />

Aktuelle Artikel, Verlosungen<br />

und viele tolle Termine auf:<br />

www.koelnerleben.koeln


4<br />

Leben in Köln<br />

Impressum<br />

Heft 1/<strong>2023</strong> <strong>Februar</strong>/<strong>März</strong><br />

Herausgeberin::<br />

Die Oberbürgermeisterin<br />

Dezernat Soziales, Gesundheit und Wohnen<br />

www.stadt-koeln.de<br />

Redaktion:<br />

Lydia Schneider-Benjamin (lschb, verantwortlich),<br />

Martina Dammrat (dt),<br />

Wolfgang Guth (wg), Heide John (jo),<br />

Christopher Dröge (dro)<br />

Unter Goldschmied 6, 50667 Köln<br />

Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19<br />

koelnerleben@stadt-koeln.de<br />

Veranstaltungstermine an:<br />

terminekoelnerleben@stadt-koeln.de<br />

Beirat:<br />

Rüdiger-René Keune, Thomas Kittlaus,<br />

Volker Scherzberg, Anneliese Ulrich,<br />

Irene Wülfrath-Wiedenmann<br />

Freie Mitarbeitende dieser Ausgabe:<br />

Frank Brehm (fb), René Denzer (rde),<br />

Diana Haß (dh), Philipp Haaser (phh),<br />

David Korsten (dk), Susanne Neumann<br />

(sn), Ulrike Süsser (süs), Kirsten Nagel<br />

(Lektorat), Anja Sauerland (Grafik)<br />

Websitepflege: Antje Schlenker-Kortum<br />

(Onlineredakteurin)<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Verlag:<br />

Känguru Colonia Verlag GmbH<br />

Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln,<br />

Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />

Mediaberatung/Anzeigenverkauf:<br />

Mareike Krus<br />

Tel. 0221 / 99 88 21-13<br />

krus@koelnerleben-magazin.de<br />

Druckauflage:<br />

32.000 Exemplare /<br />

6 x jährlich, am Ersten<br />

eines geraden Monats<br />

Druck:<br />

Weiss-Druck Monschau<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />

Papier<br />

Aboservice:<br />

Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />

abo@kaenguru-online.de<br />

Jahresabo 15 Euro<br />

Beilage:<br />

„KLAAF – Das kölsche Magazin“<br />

Alltagsentlastung24 GmbH<br />

Kölner Frauengeschichtsverein<br />

Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen<br />

stellen nicht unbedingt die<br />

Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck<br />

nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Foto: Schmitzundkunzt<br />

Aktionstage<br />

für Ältere im <strong>März</strong><br />

Am Samstag, 25. <strong>März</strong>, findet im Straßenbahnmuseum in Thielenbruch<br />

von 11 bis 15 Uhr ein Aktionstag unter dem Motto „Unter -<br />

wegs im Alter – aber sicher!“ statt. Dort kann man sich zu Themen<br />

wie Mobilität, Verkehr, Kriminalität, Gesundheit und Netzwerken<br />

informieren. Auch ein Sicherheitstraining auf dem Rollator-Parcours<br />

und weitere nützliche Übungsmöglichkeiten sind ge -<br />

plant. Der Eintritt ist frei. Infos unter 0221 / 221-3 22 11. Straßenbahnmuseum,<br />

Otto-Kayser-Str. 2c, Endhaltestelle der Stadtbahnlinien<br />

3 und 18. www.stadt-koeln.de/aktionstag_senior_innen<br />

Am Mittwoch, 29. <strong>März</strong>, findet im Gürzenich von 9 bis 17.30 Uhr<br />

der Aktionstag „gesund & mobil im Alter“ in Kooperation mit<br />

dem Kölner Vorsorge-Tag statt. Auf der Veranstaltung können sich<br />

Besucher rund um die Themen gesundes, aktives Älterwerden,<br />

Vorsorge, Pflege und finanzielle Hilfen informieren. Kölner Leben<br />

ist mit einem Stand vertreten. Der Eintritt ist frei. Alle Vortragsräume<br />

sind barrierefrei. Das Programm ist in öffentlichen Einrichtungen<br />

oder bei Frau Kreische unter 0221 / 221-2 47 54 erhältlich.<br />

Gürzenich, Martinstr. 29–37. www.vorsorgetag.de<br />

Mobil mit dem „Schmuk(e)Pack“<br />

Der Verein Schmitzundkunzt hat speziell<br />

für ältere, mobilitätseingeschränkte<br />

Menschen in Sülz und dem Belgischen<br />

Viertel zwei E-Mobil-Fahrzeuge<br />

angeschafft, mit denen sie zu Arzt- oder<br />

Amtsterminen gefahren werden. Kostenlos,<br />

umweltfreundlich und chauffiert<br />

von einem ehrenamtlich Tätigen. In<br />

dem besonders schlanken „Seniore-Mobil“<br />

der Marke Frosch sitzt der<br />

Beifahrer hinter dem Fahrer. Auch ein Rollator kann mitgenommen<br />

werden. Bei der Parkplatzsuche sind die kleinen Abmessungen<br />

ungemein praktisch. Der Verein würde sich über weitere ehrenamtliche<br />

Fahrerinnen und Fahrer freuen. Schmitzundkunzt e. V.,<br />

Tel. 0221 / 16 83 54 82. www.schmitzundkunzt.de/emobil<br />

Sundaach aktiv<br />

Ab sofort können alle Menschen ab sechzig Jahren ein gut einstün -<br />

diges, altersgerechtes Bewegungsprogramm starten, das professionell<br />

angeleitet wird. Die Kurse finden zehn Wochen lang immer<br />

sonntags in der Zeit von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr in verschiedenen<br />

Turnhallen in den Stadtbezirken statt. Auf der Internet -<br />

seite von „Kölle aktiv“ stehen alle Angebote. Anhand einer Inklusionsampel<br />

können auch Perso nen mit körper lichen Einschränkungen<br />

feststellen, ob sie am jeweiligen Kurs teilnehmen können.<br />

Stadtsportbund, Info: 0221 / 92 13 00 22. www.koelle-aktiv.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Leben in Köln 5<br />

Oberbürgermeisterin Henriette Reker<br />

Köln feiert 200 Jahre Karneval<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

der Fastelovend gehört zu meinen liebsten Kindheitserinnerungen.<br />

Natürlich wegen der kölschen<br />

Lieder, der Ausgelassenheit, dem Zusammensein.<br />

Und Kostüme – da gibt es einige, in die ich gerne<br />

geschlüpft bin. Mein Vater hat immer gesagt, die<br />

Kölschen ziehen ein originelles Kostüm an, die maskieren<br />

sich, die verkleiden sich nicht. Und darum<br />

war ich Schusterjunge, Clown oder Hexe.<br />

Die aktuelle Session steht unter dem Motto „200<br />

Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer“. So<br />

markiert das Jahr 1823 die Geburtsstunde des bis<br />

heute gefeierten organisierten Kölner Karnevals.<br />

Zentrale Charakteristika, die bis heute unsere<br />

„Fünfte Jahreszeit“ prägen, liegen hier begründet –<br />

wie der Rosenmontagszug oder die Einführung eines<br />

Prinzen Karneval. Das Jahr 1823 ist zudem das<br />

Gründungsjahr des Festkomitee Kölner Karneval,<br />

der Roten Funken, der Großen von 1823, der Hellige<br />

Knäächte un Mägde sowie der Lyskircher Hellige<br />

Knäächte un Mägde.<br />

Ich verbinde mit „Ov krüzz oder quer“ die Begeisterung<br />

für das Maskieren, mit dem sich die Möglichkeit<br />

bietet, an den jecken Tagen in eine andere<br />

Rolle zu schlüpfen. Die Chance, Perspektiven zu<br />

wechseln, uns selbst einen<br />

Spiegel vorzuhalten und<br />

auf humorvolle Weise über<br />

aktuelle Themen der Gesellschaft<br />

nachzudenken.<br />

Ich verbinde damit auch,<br />

dass wir alle – unabhängig<br />

von Nationalität, kulturellem<br />

Hintergrund, der Zugehörigkeit<br />

zu Religionsund<br />

Glaubensgemeinschaften, unabhängig von Sexualität,<br />

Identität oder politischer Orientierung –<br />

gemeinsam unser kölsches Brauchtum feiern. Ich<br />

bin überzeugt: Der Karneval fördert ganzjährig den<br />

Zusammenhalt, den Respekt vor der Vielfalt und<br />

das menschliche Miteinander.<br />

Vom Veedelsverein bis hin zu den Traditionskorps –<br />

sie alle engagieren sich in besonderer Weise für unseren<br />

Karneval und tragen zu unserem Heimatgefühl<br />

in Köln bei. Das ist großartig! Freuen wir uns<br />

alle auf eine herrliche Jubiläumssession!<br />

Henriette Reker<br />

Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />

Foto: Jens Koch<br />

„Soll ich dir über die Straße helfen?“ – „Wollt ich dich auch grade fragen.“<br />

© Gerd Mester<br />

© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


6<br />

Leben in Köln<br />

Grundsicherung<br />

Wenn die Rente<br />

nicht reicht<br />

Nicht erst seit Energiekrise<br />

und steigender Inflation reicht<br />

immer mehr älteren Menschen<br />

die Rente nicht, um Miete,<br />

Lebenshaltung und kleine<br />

Alltagsfreuden zu bezahlen.<br />

Hilfen wie die Grundsicherung<br />

und das neue<br />

Wohngeld Plus sind<br />

Möglichkeiten, besser über<br />

die Runden zu kommen.<br />

Dazu Zahlen und<br />

Fakten aus Köln.<br />

Foto: Fotolia © Anke Thomass<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Leben in Köln 7<br />

Die Frage, ab wann man in unserer Wohlstandsgesellschaft<br />

als arm gilt, ist nicht einfach zu beantworten.<br />

Seit Mitte der 1980er Jahre gilt in den Ländern der<br />

Europäischen Union die Festlegung, dass in Armut<br />

lebt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Haushaltseinkommens<br />

zur Verfügung hat. Für das Jahr<br />

2021 haben die Fachleute des Statistischen Bundesamtes<br />

ausgerechnet, dass diese Grenze in Deutschland<br />

bei einem Einpersonenhaushalt bei 1.251 Euro<br />

liegt. Der Armutsbericht des Deutschen Paritäti -<br />

schen Wohlfahrtsverbandes für 2022 gibt an, dass in<br />

der Alters gruppe der über 65-Jährigen bundesweit<br />

17,9 Prozent der Seniorenhaushalte von Armut betroffen<br />

sind, 2018 waren es noch 13,1 Prozent.<br />

Unberücksichtigt bleiben regionale und lokale Unterschiede.<br />

„Diese müssen aber bei der Frage von<br />

Altersarmut unbedingt einbezogen werden“, betont<br />

Peter Krücker, Sprecher der Kölner Liga der Wohlfahrtsverbände.<br />

„Die unterschiedlichen Miethöhen<br />

werden zwar berücksichtigt, trotzdem sind in der attraktiven<br />

Großstadt Köln die Lebenshaltungskosten<br />

eindeutig höher als in ländlichen Regionen.“<br />

Peter Krücker sieht auch noch ein zweites Problem:<br />

In den Regelsätzen der Grundsicherung seien bestimmte<br />

Kosten nur pauschal einberechnet – so zum<br />

Beispiel die Energiekosten. Aufgrund der aktuellen<br />

Energiepreis steigerungen würden diese Pauschalen<br />

aber die tatsächlichen Aufwendungen für Energie<br />

nicht mehr abdecken – trotz der Energiehilfen des<br />

Bundes. „Hier besteht aktuell ein dringender Handlungsbedarf<br />

für den Bund, die Pauschalen auf das<br />

aktuelle und tatsäch liche Preisniveau bei Strom und<br />

Gas anzuheben.“<br />

Sichere Hinweise auf Armut<br />

Ein Indiz, das hilft, den Umfang von Altersarmut fes t -<br />

zustellen, ist die Zahl der Bezieher von Grundsicherung<br />

im Alter. Diese Sozialleistung erhält,<br />

wer im Rentenalter den notwendigen Lebensunterhalt<br />

nicht ausreichend aus eigenem Einkommen<br />

und Vermögen bestreiten kann und diese<br />

Hilfe beantragt hat. Für Köln gilt: Immer mehr Menschen<br />

ab 65 Jahren sind darauf angewiesen. Verzeichnete<br />

die städtische Statistik im Jahr 2005 noch<br />

8.308 Leistungsempfänger, so waren es 2022 mit<br />

16.610 doppelt so viele. Das sind ungefähr 8,6 Prozent<br />

der Kölnerinnen und Kölner im Alter ab 65 Jahren.<br />

Damit wird deutlich: In Köln ist das Problem wesentlich<br />

größer als im Land Nordrhein-Westfalen, wo es<br />

gemäß amtlicher Statistik 4,2 Prozent sind.<br />

Ein weiterer sicherer Hinweis ist die Anzahl der Haus -<br />

halte, die Wohngeld beziehen. Zwar liegen hier die<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

„Für mich gab es<br />

immer nur die Kinder.<br />

Nun kann ich nicht<br />

einmal Geburtstagsgeschenke<br />

für meine<br />

Enkel und Urenkel<br />

bezahlen.“<br />

81-jährige Seniorin, die als alleinerziehende<br />

Mutter sich und ihre vier Kinder<br />

mit Putzjobs durchbrachte<br />

Einkommensgrenzen höher als bei der Grundsicherung,<br />

aber man muss einkommensschwach sein. In<br />

Köln bezogen so Ende 2022 insgesamt 8.696 Haus -<br />

halte Wohngeld, davon fast ein Viertel (24,2 Prozent)<br />

mit einem Haus halts vorstand über 65 Jahre.<br />

Der Vorstand ist meistens der Antragsteller, wie viele<br />

Menschen über 65 Jahre noch mit in diesen Haushalten<br />

wohnen, ist leider nicht erfasst. Beim neuen<br />

Wohngeld Plus liegen <strong>2023</strong> die Einkommensgrenzen<br />

bei 1.516 Euro für einen Ein- und bei 2.041 Euro für<br />

einen Zwei-Personen-Haushalt. Dadurch haben viel<br />

mehr Menschen einen Anspruch auf Wohngeld.<br />

Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft<br />

stellen 60 Prozent der Menschen, denen nach<br />

den gesetzlichen Bestimmungen Gelder aus der<br />

Grundsicherung im Alter zustehen würden, keinen<br />

Antrag auf Unterstützung beim Sozialamt. Viele Berechtigte<br />

verzichten auf diese Leistungen aus Scham<br />

oder Angst, dass ihre Kinder für sie zahlen müssten.<br />

Martin Debener, Fachreferent für Armut und Grundsiche<br />

rung beim Paritätischen Wohlfahrtsverband<br />

Nord rhein-Westfalen, rät Betroffenen, sich ge nau<br />

zu infor mieren und ihnen zustehende Leistun -<br />

gen auch in An spruch zu nehmen. Was mancher<br />

nicht weiß: Kinder werden nur dann zur Kasse gebeten,<br />

wenn ihr jähr liches Einkommen 100.000 Euro<br />

übersteigt.<br />

Armut macht unsichtbar<br />

Wer wenig Geld hat, spart zuerst an Freizeitaktivi -<br />

täten, auch der Besuch im Café kostet Geld. Dennoch<br />

beklagten sich die Betroffenen selten, berichtet<br />

Sabine Boos. Sie organisiert bei der Stiftung der Diakonie<br />

Michaelshoven die Spenden kampagnen. Die


8<br />

Leben in Köln<br />

Grundsicherung im Alter – Zusammensetzung des Regelsatzes<br />

in Höhe von 502 Euro (<strong>2023</strong>)<br />

andere<br />

Waren und<br />

Dienstleistungen<br />

Werte für einen<br />

Ein-Personen-Haushalt<br />

ab Januar <strong>2023</strong>.<br />

Der Regelsatz entspricht<br />

dem neuen Bürgergeld.<br />

Verkehr<br />

Hotel,<br />

Gaststätte<br />

30,57 €<br />

40,06 €<br />

19,16 €<br />

45,02 €<br />

13,11 €<br />

Bekleidung,<br />

Schuhe<br />

Bildung<br />

41,65 €<br />

1,81 €<br />

42,55 €<br />

Wohnen,<br />

Energie,<br />

Wohninstandhaltung<br />

Nahrungsmittel,<br />

Getränke<br />

44,88 €<br />

48,98 €<br />

Innenausstattung,<br />

Haushaltsgegenstände<br />

Gesundheitspflege<br />

Nachrichtenübermittlung<br />

174,19 €<br />

Freizeit,<br />

Unterhaltung,<br />

Kultur<br />

Quelle:<br />

Landeszentrale<br />

für politische Bildung<br />

Baden-Württemberg<br />

Nachgefragt:<br />

Meike Köster ist Seniorenberaterin der<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe im Bezirksrathaus<br />

Rodenkirchen.<br />

Worin sehen Sie die Gründe, warum viele<br />

ältere Menschen keine Grundsicherung<br />

beantragen?<br />

Aus meinen täglichen Beratungsgesprächen weiß ich,<br />

dass Unkenntnis, Scham und Angst die häufigsten<br />

Gründe sind. Oft wissen Rentner nicht, welche Leistungen<br />

ihnen zustehen und wo sie diese beantragen.<br />

Viele scheuen auch die Antragstellung, da sie<br />

sich zu Unrecht als „Bittsteller“ fühlen. Diese Scham<br />

besteht auch gegenüber der Familie, Freunden und<br />

Nachbarn. Nicht zuletzt äußern sie die Angst, sie<br />

könnten durch die Antragstellung zu einem Umzug<br />

oder dergleichen ge zwungen werden.<br />

Wie unterstützt und hilft die Seniorenberatung<br />

den Betroffenen?<br />

Unsere Beratung ist umfassend, kostenlos und selbstverständlich<br />

vertraulich. Wir prüfen gemeinsam mit<br />

dem Ratsuchenden die Anspruchsvoraussetzungen<br />

auf alle gesetzlichen Lei stungen, auch auf Grundsicherung,<br />

unterstützen dann bei der Antragstellung<br />

und begleiten auf Wunsch den weiteren Prozess.<br />

Verbessert Grundsicherung die wirtschaftliche<br />

und soziale Lage für die Empfänger?<br />

Ja, definitiv, wir sprechen allerdings immer noch von<br />

einem Existenzminimum. Aber es darf sogar ein Vermögen<br />

und Wohneigentum vorhanden sein. Diese<br />

Rücklagen helfen, etwa um bei Bedarf etwas Größeres<br />

anzuschaffen oder sich mal etwas Besonderes zu<br />

gönnen. Deshalb ist es so wichtig, dass sich Senioren<br />

frühzeitig beraten lassen.<br />

Wie kann man einen Termin mit der<br />

Seniorenberatung vereinbaren und welche<br />

Unterlagen sollten mitgebracht werden?<br />

Man kann einfach telefonisch oder per E-Mail Kontakt<br />

zu seiner Beratungsstelle im Bezirk aufnehmen.<br />

Dort wird ein persönlicher Termin vereinbart, bei Bedarf<br />

ist auch ein Hausbesuch möglich. In der Erstberatung<br />

benötigen wir nicht zwingend Unterlagen. Hilfreich<br />

ist es jedoch, wenn Angaben zur Rentenhöhe<br />

und den Mietkosten gemacht werden können. wg<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Leben in Köln 9<br />

Die Zahl der Kölnerinnen<br />

und Kölner ab 65 Jahren,<br />

die Grundsicherung<br />

beziehen, hat sich seit<br />

2005 verdoppelt.<br />

Anzeigen<br />

Aus Liebe zum Leben<br />

Für ein gutes<br />

Gefühl. Auch nach<br />

dem Besuch.<br />

Illustration: Freepik<br />

8.308<br />

2005<br />

16.610<br />

2022<br />

Die Johanniter-Notrufdienste.<br />

0221 89009 254<br />

hausnotruf.koeln@johanniter.de<br />

www.johanniter.de/koeln<br />

Quelle: Stadt Köln, Amt für Soziales, Arbeit<br />

und Senioren, Stand 31.12.2022<br />

ältere Generation sei es oftmals ge wohnt, mit wenig<br />

Geld auszukommen. Besonders schmerzlich sei<br />

allerdings, wenn Besuche oder kleine Mitbringsel<br />

für Enkelkinder nicht finanzierbar sind.<br />

Viele arme Ältere ziehen sich daher in die eigenen<br />

vier Wände zurück. Sie haben bald nur noch wenige<br />

oder keine sozialen Kontakte mehr. Altersarmut<br />

bleibt oftmals unsichtbar, bestätigt Martin<br />

Debener. „Eine Aus nah me von dieser Regel stellen<br />

ältere Flaschensammler dar. Diese Symbolfigur der<br />

Altersarmut gehört in zwischen zum Stadtbild –<br />

vor einigen Jahren gab es das in dieser Form noch<br />

nicht“, ergänzt er. Und auch in den Schlangen bei<br />

den Ausgabestellen der Kölner Tafel sind immer<br />

mehr Ältere zu sehen.<br />

Dass außerdem Frauen deutlich häufiger von Altersarmut<br />

betroffen sind als Männer, bestreitet keiner<br />

der Experten. Ende 2022 waren 56,5 Prozent der<br />

Grund sicherungsempfänger weiblich.<br />

Werner Schönig, Professor für Sozialökonomik an<br />

der Katholischen Hochschule NRW, Standort Köln,<br />

nennt den Hauptgrund: unterbrochene Erwerbsbio<br />

grafien. „Frauen, die jetzt im Rentenalter sind,<br />

haben deutlich häufiger über weite Strecken in<br />

Teilzeit gearbeitet oder die Kinder erzogen.“<br />

Aus Liebe zum Leben<br />

Der Johanniter-<br />

Menüservice.<br />

Die Johanniter liefern Ihnen gerne täglich eine<br />

ausgewogene, leckere Mahlzeit. Wählen Sie Ihr<br />

Wunschessen einfach aus unserem Menüplan<br />

– wir bringen es Ihnen ganzjährig direkt bis an<br />

die Haustür.<br />

Tel. 02271 9863353<br />

www.ihr-menueservice.de/juh-koeln<br />

Der Menüservice der Johanniter<br />

wird in Kooperation mit der<br />

apetito AG ausgeführt.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


10<br />

Leben in Köln<br />

Be trof fene erlebten es als besonders schmerzhaft,<br />

wenn die Lebensleistung nicht für eine Rente ausreiche.<br />

Das gelte für beide Geschlechter.<br />

Vielfältiges Hilfsangebot in Köln<br />

Auf die zahlreichen Unterstützungsmöglichkeiten<br />

verweist Peter Krücker. Vor allem die Seniorenberatung<br />

der Wohlfahrtsverbände ist an mehreren<br />

Stellen in allen Stadtbezirken präsent und ansprechbar.<br />

Präventive Hausbesuche, haushaltsnahe Dienst -<br />

leistungen, Selbsthilfeaktivitäten und die über sechzig<br />

SeniorenNetzwerke und Alten klubs in fast jedem<br />

Stadtteil ergänzen das Angebot. Sie alle sind<br />

Teil des Seniorenberatungskonzepts der Stadt Köln<br />

und werden von ihr finanziell gefördert. Zudem<br />

würden in Köln verschiedene Träger auch Freizeitund<br />

Bildungs- sowie kulturelle Angebote anbieten,<br />

so Peter Krücker.<br />

„Was soll man<br />

machen? Davon muss<br />

man alles kaufen.“<br />

87-jährige Grundsicherungsempfängerin<br />

Dr. Harald Rau, der Beigeordnete für Soziales, Gesundheit<br />

und Wohnen der Stadt Köln, betont: „Unsere<br />

ganze Gesellschaft ist gefordert, wirksame Maß -<br />

nahmen gegen Altersarmut zu ergreifen. Auch die<br />

Kommunen trifft eine besondere Verantwor tung.<br />

So hilft zum Beispiel der Köln-Pass mit zahlreichen<br />

Vergünstigungen, am sozia len und kulturellen Leben<br />

unserer Stadt teilzu nehmen.“<br />

dk<br />

So hilft der Staat<br />

Grundsicherung im Alter<br />

Menschen, die ihren notwendigen Lebensunterhalt<br />

nicht oder nicht ausreichend aus eigenem Einkommen<br />

und Vermögen bestreiten können, sollten Grundsicherung<br />

beantragen. Dafür muss man mindestens<br />

65 Jahre alt sein. Dieses Mindestalter wird für nach<br />

dem 1. Januar 1947 Geborene gestaffelt angehoben.<br />

Die Höhe der Grundsicherung hängt vom Bedarf ab.<br />

Dazu zählt der Regelsatz (ein Grundbetrag), der <strong>2023</strong><br />

für alleinstehende Personen 502 Euro und für Paare<br />

902 Euro beträgt. Zusätzlich werden die Kosten für<br />

Unterkunft und Heizung sowie Leistungen für Bildung<br />

und Teilhabe als Bedarf berücksichtigt.<br />

Die Bedarfe werden dem Einkommen und Vermögen<br />

gegenübergestellt, aus der Differenz errechnet sich<br />

die Höhe der Grundsicherung. Die Deutsche Rentenversicherung<br />

rät, bei einem gesamten Monatseinkommen<br />

von unter 924 Euro pro Person die<br />

Grundsicherung zu beantragen. Der Antrag muss<br />

beim Sozialamt der Stadt Köln gestellt werden. Die<br />

Mitarbeitenden des Amtes helfen beim Ausfüllen des<br />

Formulars.<br />

> Zuständig ist die Außenstelle des Amtes für Soziales,<br />

Arbeit und Senioren, die in jedem Bezirksrathaus<br />

zu finden ist. Ebenso wie die Seniorenberatung, bei<br />

der man sich vorab informieren kann.<br />

www.stadt-koeln.de, Suchwort Grundsicherung;<br />

www.smart-rechner.de/<br />

grundsicherung/rechner.php<br />

Wohngeld Plus<br />

Das Wohngeld ist ein Zuschuss zu den Kosten für<br />

Miete oder als Lastenzuschuss zu den Kosten eines<br />

Eigenheims oder einer Eigentumswohnung. Die Leistung<br />

ist immer einkommensabhängig. Seit 1.1.<strong>2023</strong><br />

gilt das Wohngeld Plus. Durch die An hebung der<br />

Einkommensgrenzen können wesentlich mehr<br />

Menschen Wohngeld in Anspruch nehmen. Außerdem<br />

wird der Wohngeldbetrag deutlich erhöht und<br />

ein Heizkostenzuschlag von 2,00 Euro pro Quadratmeter<br />

hinzugerechnet.<br />

Der Zuschuss berechnet sich nach der Anzahl der<br />

Haushaltsmitglieder, der Miete des Wohnraums oder<br />

der Belastung bei selbstgenutztem Wohneigentum<br />

sowie dem Gesamteinkommen der Haushaltsmitglieder.<br />

Hinzugenommen wird die Mietstufe, für die<br />

Großstadt Köln mit hohen Mieten ist es die Mietstufe<br />

6. Die genaue Wohngeldhöhe wird vom örtlichen<br />

Wohngeldamt geprüft und festgelegt.<br />

> Stadtweit zuständig ist die zentrale Wohngeldstelle,<br />

Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Str. 220,<br />

50931 Köln. Mo, Di, Do 8–12 Uhr und nach Verein-<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Leistungen der Grund sicherung<br />

gingen 2022 zu 56,5 Prozent an Frauen<br />

und zu 43,5 Prozent an Männer.<br />

AUSGEZEICHNET<br />

GUT GEHÖRT.<br />

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Leben in Köln 11<br />

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Gut gehört dazu -<br />

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Severinstraße 92-96<br />

50678 Köln<br />

0221 / 34663121<br />

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selbst zu kochen.<br />

Quelle: Stadt Köln, Amt für Soziales, Arbeit<br />

und Senioren, Stand: 31.12.2022<br />

Betreutes Wohnen, Ambulanter Dienst, Kurzzeit- u.<br />

stationäre Pflege Korian macht vieles möglich.<br />

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barung. E-Mail: poststelle-wohngeld@stadt-koeln.de<br />

Antrag und Wohngeldrechner unter<br />

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Köln-Pass<br />

Mit dem Köln-Pass erhält man Ermäßigung für<br />

viele Leistungen wie Tickets der Kölner Verkehrsbetriebe,<br />

den Zoo, Museen und Bühnen der Stadt<br />

Köln und vieles mehr. Bei geringem Einkommen oder<br />

geringer Rente sollte ein Antrag gestellt werden.<br />

> Stadtweit zuständig ist das Amt für Soziales, Arbeit<br />

und Senioren, Abteilung Bildung und Teilhabe,<br />

Köln-Pass, Bezirksrathaus Mülheim (3. Etage),<br />

Wiener Platz 2a, 51065 Köln.<br />

Mo, Di, Do, Fr 8–12 Uhr und nach Vereinbarung.<br />

www.stadt-koeln.de, Suchwort Köln-Pass<br />

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Senioren beratungen:<br />

Beratungstelefon für Senioren<br />

0221 / 221-2 74 00.<br />

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werden“, zu bestellen unter<br />

0221 / 221-2 20 93 (AB), per Mail an<br />

koelnerleben@stadt-koeln.de oder<br />

lesen auf www.koelnerleben.koeln<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

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12<br />

Leben in Köln<br />

Abgrenzung<br />

statt<br />

Aktionismus<br />

Fotos: Diana Haß<br />

Angehörige tragen oft die Hauptlast,<br />

wenn ein Mensch psychisch erkrankt.<br />

Doch gibt es auch Hilfe für sie, damit<br />

sie sich nicht alleingelassen fühlen.<br />

„Gerade ist unsere Tochter wieder<br />

in der Psychiatrie“, erzählt Manfred<br />

Schmitz (Name geändert). Die Eltern<br />

einer Zwanzigjährigen mit der<br />

Diagnose paranoide Schizophrenie<br />

haben anstrengende Jahre hinter<br />

sich. Wiederholt hatte die Polizei<br />

das Mädchen orientierungs- und<br />

hilflos aufgegriffen, manchmal<br />

Rettungssanitäter sie nach Hause<br />

gebracht. „Für uns als Eltern war<br />

das schrecklich, wir waren ständig<br />

in Sorge“, erzählt Schmitz,<br />

„zusätzlich war es schwierig, die<br />

richtigen Ärzte und Therapeuten<br />

zu finden.“<br />

Die fünf Frauen, die mit Schmitz<br />

um einen Tisch im Sozialpsychiatrischen<br />

Zentrum Mülheim sitzen,<br />

nicken verständnisvoll. Auch bei<br />

ihnen sind nahestehende Menschen<br />

psychisch erkrankt. „Hier<br />

in unserer wöchentlichen Gesprächsrunde<br />

können wir innehalten,<br />

genauer hingucken und uns<br />

austauschen“, sagt Susanne Heim,<br />

die den Gesprächskreis leitet.<br />

Selbsthilfe ist das Herzstück der<br />

Arbeit des Vereins „Rat und Tat“.<br />

Heim, inzwischen 85 Jahre alt,<br />

hat den Verein 1985 zusammen<br />

mit 23 Gleichgesinnten gegründet.<br />

„Damals wurden Angehörige<br />

gar nicht beachtet“, sagt die<br />

Mutter eines psychisch<br />

kranken Sohns.<br />

Man habe ihnen<br />

höchstens vermittelt,<br />

dass sie<br />

durch ihr Verhalten<br />

„schuld“<br />

an der Erkrankung<br />

seien. Eine<br />

Haltung, die zusätzlichen<br />

Druck<br />

aufbaute in einer Si tu -<br />

ation, die ohnehin stark<br />

belastete. „Die Angehörigen tragen<br />

häufig die Hauptlast, emotional<br />

und oft auch finanziell“, weiß<br />

auch Rolf Fischer, Vorsitzender<br />

des Vereins.<br />

Sich abzugrenzen entlastet<br />

„Ich fühle mich verantwortlich“,<br />

ist eine typische Aussage von Angehörigen<br />

in den Beratungen und<br />

Selbsthilfegruppen. „Das sind Sie<br />

aber nicht. Der Erkrankte geht<br />

seinen eigenen Weg“, lautet die<br />

Botschaft, die Eltern, Geschwister,<br />

Partner oder Freunde dann hören.<br />

„Angehörige verfallen in ihrer Ratlosigkeit<br />

gerne in Aktionismus. Sie<br />

Sie gehört zu<br />

den Gründungsmitgliedern<br />

des<br />

Vereins: Susanne<br />

Heim ist bis heute<br />

dort aktiv.<br />

überfordern und überlasten sich<br />

damit“, berichtet Heim. Sie weiß<br />

auch, wie schwer es fällt, es auszuhalten,<br />

wenn ein geliebter Mensch<br />

depressiv ist, eine Psychose oder<br />

eine andere psychische Erkrankung<br />

hat.<br />

„Ich kann meinen Sohn nicht einfach<br />

so laufen lassen. Ich will etwas<br />

unternehmen, ihm helfen. Ihn so<br />

zu sehen, tut mir so weh“, klagt<br />

die Mutter eines 22-Jährigen, die<br />

zum ersten Mal beim Gesprächskreis<br />

ist. Die anderen hören mitfühlend<br />

zu. „Bewahren Sie Ruhe,<br />

vertrauen Sie ihm, lassen Sie ihm<br />

Zeit“, merkt Heim an. „Wenn Sie<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Leben in Köln 13<br />

Rolf Fischer fand selbst als Hilfesuchender zu „Rat und Tat e. V.“ –<br />

heute ist er Vorsitzender des Vereins.<br />

hörige Rückhalt und Austausch.<br />

Das spiegelt sich auch in der Mitgliederzahl<br />

von rund 180 wider.<br />

„Wir sind ein recht aktiver Verein“,<br />

stellt er fest. Fünfunddreißig Ehrenamtliche<br />

im Alter von 23 bis<br />

85 Jahren engagieren sich. Sie<br />

beraten am Telefon, helfen bei<br />

der Organisation oder leiten die<br />

Gesprächskreise, die in sechs Kölner<br />

Stadtteilen stattfinden. Regelmäßig<br />

gibt es für die Beratenden<br />

Fortbildungen und Supervision.<br />

Und der Verein macht noch mehr:<br />

Von Anfang an kooperierte er mit<br />

der Volkshochschule. Dort treffen<br />

sich seit 1996 Angehörige,<br />

Psychiatrie-Erfahrene, beruflich in<br />

der Psychiatrie Tätige und Interessierte<br />

regelmäßig im „Psychose-<br />

Forum“ zum Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe. „Unser Verein ist<br />

Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.<br />

Er wird durch den<br />

Landschaftsverband Rheinland, die<br />

Stadt Köln und die Krankenkassen<br />

gefördert“, erläutert Fischer. „Rat<br />

und Tat e. V.“ verwaltet auch treuhänderisch<br />

die „Kölner Stiftung<br />

für psychisch Kranke und ihre Angehörigen“,<br />

die 1992 von Susanne<br />

Heim ins Leben gerufen wurde.<br />

Auch nach 37 Jahren intensiver<br />

„Lobby“-Arbeit sieht Heim in<br />

der Psychiatrie noch viel Verbesserungsbedarf,<br />

nicht zuletzt beim<br />

Umgang mit den Angehörigen der<br />

Erkrankten. „Sehr weit sind wir<br />

noch nicht gekommen“, findet<br />

sie. „Was mich tröstet, ist, dass<br />

ich dazu beitragen kann, einzelnen<br />

Menschen das Leben etwas zu<br />

erleichtern, indem ich meine Erfahrungen<br />

weitergebe und andere<br />

ermutige, über ihre Not zu sprechen.“<br />

Bei den Teilnehmenden<br />

ihres Gesprächskreises hat sie das<br />

geschafft. „Für mich ist das hier<br />

sehr wertvoll. Ich nehme jedes<br />

Mal etwas mit“, sagt Schmitz. dh<br />

den Blick darauf richten, was er<br />

schon geschafft hat, geben Sie ihm<br />

Kraft.“ Eine Mutter, deren erwachsene<br />

Tochter seit vielen Jahren<br />

psychisch erkrankt ist, bestätigt:<br />

„Meine Erfahrung ist, am besten<br />

offen zu sein und die Entwicklung<br />

zuzulassen.“ Ihre Tochter lebt inzwischen<br />

in einer durch Fachpersonal<br />

betreuten Wohngruppe und<br />

hat einen gesetzlichen Betreuer.<br />

„Wenn ich die Gruppe nicht gefunden<br />

hätte, wäre ich über die<br />

Jahre zugrunde gegangen und<br />

nicht mehr arbeitsfähig gewesen“,<br />

erzählt die Mutter.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

Mehr als Selbsthilfe und<br />

Beratung<br />

Als große Hilfe hatte auch Rolf<br />

Fischer den Verein erlebt, als er vor<br />

über zehn Jahren dort Rat suchte.<br />

Nach wie vor brauchen Ange-<br />

INFORMATIONEN<br />

Rat und Tat e. V.<br />

„Worringer Bahnhof“,<br />

Kempener Str. 135,<br />

Tel. 0221 / 91 39 94 01.<br />

Terminvereinbarung für eine<br />

persönliche Beratung:<br />

Tel. 0221 / 739 07 34<br />

(Mo–Do 11–13 Uhr).<br />

Beratungszeiten:<br />

Mo 13–16 Uhr,<br />

Di und Do 10.30–12.30 Uhr,<br />

Mi 14.30–17.30 Uhr,<br />

Fr 16–18 Uhr.<br />

Für Kinder und Jugend liche<br />

Beratung Dienstag 16–17 Uhr.<br />

E-Mail:<br />

info@rat-und-tat-koeln.de<br />

www.ratundtat-ev.koeln


14<br />

Leben in Köln<br />

Kontakte löten und k<br />

Der Toaster wird nicht mehr heiß, der Henkel der Hand tasche<br />

ist abgerissen ... Ab in den Müll damit? Wegwerfen ist oft eine<br />

schlechte Idee, erst recht in Zeiten von Inflation und extremen<br />

Preissteigerungen. Zum Glück gibt es Repair Cafés.<br />

Die 61-jährige Sigrid Köhler aus Bayenthal besuchte<br />

vor einiger Zeit zum ersten Mal das Repair Café im<br />

Bürgerhaus Stollwerck. Sie hatte den Tipp von einem<br />

Bekannten erhalten und brachte ihr geliebtes Küchenradio<br />

mit. Das hatte ihr fast zwei Jahrzehnte<br />

gute Dienste geleistet, doch plötzlich gab es nur noch<br />

ein schwaches Rauschen von sich. „Die Reparatur<br />

war eine Sache von zehn Minuten. Ein Kontakt hatte<br />

sich gelöst und musste wieder angelötet werden.<br />

Dann lief es wieder“, freut sich Sigrid Köhler heute<br />

noch. Sie besucht regelmäßig das Repair Café, auch<br />

wenn sie nichts zum Reparieren hat.<br />

Ob Lampe, Kopfhörer, Bügeleisen oder CD-Player –<br />

defekte oder nicht mehr einwandfrei funktionierende<br />

Geräte wandern heutzutage meistens wie selbstverständlich<br />

in den Müll. Sogar liebgewonnene Dinge,<br />

von denen man sich eigentlich nicht trennen möchte,<br />

weil sie mit schönen Erinnerungen an besondere<br />

Menschen, Orte oder Zeiten verbunden sind. Garantieansprüche<br />

existieren nicht mehr, und mögliche<br />

Fotos: Frank Brehm<br />

Bevor man ein defektes Haushaltsgerät ersetzt, kann man den vermeintlichen „Abfall“<br />

mit in ein Repair Café nehmen. Oft wird es dort zu neuem Leben erweckt.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Leben in Köln 15<br />

nüpfen Repair<br />

Reparaturen oder gar der Neukauf erscheinen viel<br />

zu teuer. Ganz zu schweigen davon, dass gerade die<br />

neue digitale Technik häufig im billigen Plastikgewand<br />

daherkommt und gar keine Reparatur mehr möglich<br />

macht.<br />

„Den Leuten kann geholfen werden und gleichzeitig<br />

der Umwelt“, sagte sich die Niederländerin Martine<br />

Postma und eröffnete im Jahr 2009 das erste offizielle<br />

Repair Café in Amsterdam. Mit so großem Erfolg,<br />

dass die Idee auch nach Deutschland kam und<br />

damit auch nach Köln. Hier tritt man nicht nur der<br />

Wegwerfgesellschaft entgegen, sondern steht auch<br />

füreinander ein. Jasmin Klein gründete das Repair<br />

Café im Bürgerhaus Stollwerck und verdeutlicht die<br />

Grundidee: „Auf der einen Seite haben wir unsere<br />

ehrenamtlichen Reparateure, auf der anderen unsere<br />

wissbegierige ‚Kundschaft‘. Und alle haben Spaß miteinander,<br />

selbst wenn ein Problem mal nicht gelöst<br />

werden kann.“<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

INFORMATIONEN<br />

Café Südstadt<br />

Geöffnet an jedem 2. Sonntag im Monat,<br />

14–19 Uhr, Bürgerhaus Stollwerck,<br />

Dreikönigenstr. 23, E-Mail: info@repaircafe-koeln-suedstadt.de<br />

Repair Café im BüzE<br />

Geöffnet an jedem 3. Samstag im Monat,<br />

11−16 Uhr, Bürgerzentrum Ehrenfeld,<br />

Venloer Str. 429, Tel. 0221 / 579 60 76<br />

Repair Café Dellbrück<br />

Geöffnet an jedem 1. Montag im Monat,<br />

16−19 Uhr, Bergisch Gladbacher Str. 1006<br />

Tel. 0221 / 98 65 61 67<br />

Repair Café Mülheim<br />

Geöffnet am Sonntag, 26. <strong>März</strong>, 4. Juni,<br />

10. September und 10. Dezember, 11–15 Uhr<br />

August-Bebel-Haus, Krahnenstr. 1<br />

Tel. 0221 / 64 54 05<br />

Weitere Informationen: www.repaircafe.org<br />

Eine clevere Idee macht Schule<br />

Meistens dreht es sich um elektrische Geräte, aber<br />

auch kaputte Spielzeuge, Fahrräder oder Kleinmöbel<br />

können mitgebracht werden. Der „Kunde“ ist beim<br />

Reparaturvorgang immer mit dabei und lernt so etwas<br />

über Technik, Materialien, Werkzeuge und die<br />

entsprechenden Handgriffe. „Grundsätzlich<br />

ist jede Reparatur kostenlos und schont<br />

damit ganz klar den Geldbeutel“, betont<br />

Jasmin Klein. „Natürlich müssen<br />

wir uns auch finanzieren. Für<br />

benötigte Spezialwerkzeuge und<br />

Verbrauchsmaterial, aber auch für<br />

die Bewirtung stellen wir deshalb<br />

immer eine Spendenbox auf.“ Ohne<br />

die ehrenamtlichen Fachmänner<br />

und -frauen liefe in den Repair Cafés<br />

natürlich nichts. Ob Elektriker im<br />

Ruhestand, ausgewiesene Computerexpertin<br />

oder erfahrener Hobbybastler – jeder<br />

kann sich für die gute Sache einbringen. Es spielt<br />

keine Rolle, ob sich die Reparateure ihr Wissen<br />

beruflich oder privat angeeignet haben. Wer eine<br />

mitunter harte Nuss knacken und sein handwerkliches<br />

Können unter Beweis stellen möchte, sich gerne<br />

für mehr Nachhaltigkeit einsetzt oder anderen<br />

Menschen hilft, ist hier richtig aufgehoben. Manch<br />

einer ist froh, auf diese Weise sein Wissen weitergeben<br />

zu können, wieder mehr Liebe zum Detail<br />

sowie mehr Bewusstsein für den Wert der Dinge<br />

zu schaffen.<br />

Repair Cafés finden regelmäßig in öffentlichen Räumen<br />

statt. Anders als etwa beim Fachhändler kann hier<br />

auch jeder selbst versuchen, seine defekten Dinge mit<br />

dem passenden Werkzeug unter fachkundiger<br />

Anleitung wieder in Gang zu setzen<br />

oder wie neu aussehen zu lassen.<br />

Kaffee, Kuchen und Kontakte<br />

Geselligkeit spielt dabei eine äußerst<br />

wichtige Rolle, denn bei<br />

Kaffee und Kuchen, interessanten<br />

Gesprächen und wertvollem Wissensaustausch<br />

füh len sich alle Besucher<br />

immer sichtlich wohl. Auf<br />

einem Lesetisch liegen zudem stets<br />

Bücher und Zeitschriften zum Thema<br />

Reparatur und Heimwerken parat. Manch<br />

einer hat sich hier schon zu Neuem inspirieren lassen<br />

und damit nicht nur seinen alten Schatz wieder<br />

nach Hause getragen. Sigrid Köhler jedenfalls betont<br />

den geselligen Aspekt der Repair Cafés: „Ich treffe<br />

hier nette Menschen, lerne etwas über Technik und<br />

schaue Fachleuten über die Schulter“, sagt sie lächelnd.<br />

„Spannend sind auch viele der Histörchen<br />

über die Dinge, die hier vorbeigebracht werden.“ fb


16<br />

Leben in Köln<br />

Foto: H2 Mobility/Fotograf: Max Jackwerth<br />

Unabhängige Hilfe<br />

im Pflegefall<br />

Es gibt einen gesetzlichen Anspruch auf eine kostenlose<br />

und neu trale Pflegeberatung. Ausgebildete Pflege<br />

berater unterstützen Pflegebedürftige und deren<br />

Angehörige bei der Planung für die individuelle Situation.<br />

Sie begleiten, wenn der Antrag auf einen Pflegegrad<br />

gestellt wird oder wenn ein Pflegedienst, ein<br />

Pflegeheim oder ein anderes Angebot gesucht werden.<br />

Der „Pflegewegweiser der Verbrauc herzentrale<br />

NRW“ hilft bei der Suche nach der ört lichen Beratungsstelle<br />

und bietet eine individuelle Erstberatung<br />

unter 0800 / 404 00 44, erreichbar Mo, Di, Mi und<br />

Fr 9–12 Uhr. www.pflegewegweiser-nrw.de<br />

Neuer Direktor<br />

für das NS-Dok<br />

Nach einer über einjährigen Vakanz ist die Stelle des<br />

Direktors des NS-Dokumentationszentrums wieder<br />

besetzt. Mit Dr. Henning Borggräfe wurde ein international<br />

anerkannter Experte für die wissenschaft liche<br />

Aufarbeitung der Verbrechen des NS-Regimes berufen.<br />

In den vergangenen Jahren war der 40-Jährige<br />

unter anderem als Abteilungsleiter für Forschung und<br />

Bildung bei den Arolsen Archives tätig. Dabei handelt<br />

es sich um eine von den Alliierten als Suchdienst<br />

gegründete internationale Einrichtung, die in Verantwortung<br />

von Dr. Borggräfe zu einem offenen Erinnerungs-<br />

und Informationszentrum umgestaltet wurde.<br />

Erster Wasserstoff-Lkw<br />

Der erste Wasserstoff-Lkw<br />

aus Serienfertigung hat in<br />

der Kfz-Zulassungsstelle der<br />

Stadt Köln eine deutsche<br />

Zulassung erhalten. Das Kölner<br />

Unternehmen HyLane<br />

GmbH setzt sich für nachhaltige<br />

und innova tive Mobilität<br />

im Transportsektor ein.<br />

Der futuristisch anmutende<br />

Lkw des Herstellers Hyundai macht den Anfang für<br />

die vorerst geplanten 44 Wasserstoff-Lkw der HyLane-<br />

Flotte, die in ganz Deutschland unterwegs sein wird.<br />

Das Fahrzeug vom Typ „XCIENT Fuel Cell“ verfügt<br />

über eine Reichweite von rund 400 Kilometer. Der<br />

Wasserstoff wird in sieben Behältern gespeichert,<br />

die je nach Temperatur in einer Spanne von 8 bis<br />

20 Minuten vollständig betankt werden können.<br />

Ehrenamtspreis ausgelobt<br />

Der Ehrenamtspreis „KölnEngagiert<br />

<strong>2023</strong>“ will den Blick<br />

der Öffentlichkeit auf das<br />

unverzichtbare Engagement<br />

der vielen Aktiven richten,<br />

es würdigen und fördern.<br />

Dieses Anliegen unterstützt<br />

der Rapper und Schauspieler<br />

Eko Fresh als Ehrenamtspate.<br />

Die Stadt Köln lobt Preise im Gesamtwert von<br />

13.000 Euro aus. Bewerbungen und Vorschläge für<br />

den Ehrenamtspreis sind aus allen Bereichen des ehrenamtlichen<br />

Engagements möglich und müssen bis<br />

zum 1. April eingegangen sein. Informationen erteilt<br />

die „Kommunalstelle zur Förderung und Anerkennung<br />

Bürgerschaftlichen Engagements“ (KABE) im<br />

Büro der Oberbürgermeisterin. Dort sind auch die<br />

Bewerbungs unterlagen erhältlich. Tel. 0221 /<br />

221-2 31 90. www.ehrenamt.koeln<br />

Köln wird größer und älter<br />

Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der<br />

Stadt Köln hat eine neue Bevölkerungsprognose bis<br />

2050 vorgelegt. In diesem Zeitraum wächst die Zahl<br />

der Kölnerinnen und Kölner um 38.100 Personen<br />

auf 1.110.400 Personen. Das entspricht einem Plus<br />

von 3,6 Prozent. Gerade das Älterwerden der geburtenstarken<br />

Jahrgänge (Babyboomer) zeigt sich<br />

dabei deutlich. Bis 2050 wächst die Gruppe der über<br />

80-Jährigen um 22.000 Personen beziehungsweise<br />

um 34,8 Prozent. Das Durchschnittsalter der Kölner<br />

Bevölkerung steigt von 42,3 Jahren im Jahr 2021 auf<br />

43,5 im Jahr 2050.<br />

Engagement-Preis 80plus<br />

Die Stiftung ProAlter vergab im Dezember 2022 erstmals<br />

den Engagement-Preis 80plus. Zehn Frauen und<br />

Männer, die alle über achtzig Jahre alt sind und sich<br />

ehrenamtlich engagieren, wurden aus 350 Einreichungen<br />

ausgewählt. Die Jury stand unter dem Vorsitz<br />

von Bundesminister a. D. Franz Müntefering. Dietmar<br />

Peikert, der im Kölner Netzwerk der Nachbarschaftshilfen<br />

„Kölsch Hätz“ aktiv ist, ist einer der Preisträger.<br />

Mit seinem unermüdlichen Einsatz will Peikert Menschen<br />

vor Isolation und Einsamkeit bewahren. Kölsch<br />

Hätz ist mittlerweile in 29 Stadtteilen mit 600 Ehrenamtlichen<br />

aktiv und vermittelt Kontakte und Begegnungen<br />

im Veedel.<br />

Alle Preisträger auf www.stiftung-pro-alter.de,<br />

www.koelschhaetz-im-veedel.de<br />

Foto: Ben Hammer<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Neue Tafelangebote<br />

In Deutz und Merheim haben weitere Ausgabestellen<br />

der Tafel ihren Betrieb aufgenommen. Die<br />

Deutzer Filiale wendet sich speziell an ältere Menschen.<br />

Jeden Donnerstag von 16.15 bis 17.30 Uhr<br />

werden Lebensmittel im Forum Deutzer Dom St.<br />

Heribert, Deutzer Freiheit 64, verteilt. Empfänger<br />

müssen in Rente und Köln-Pass-Inhaber sein sowie<br />

ihren Wohnsitz im Bereich der Postleitzahl 50679<br />

haben. Eine Anmeldung ist zu den Ausgabezeiten<br />

möglich. Im weiter östlich gelegenen Stadtteil Merheim<br />

erfolgt die Verteilung jeden Freitagnachmittag<br />

im Pfarrheim von St. Gereon, Von-Eltz-Platz 8. Wer<br />

Lebensmittel beziehen möchte, muss seine Bedürftigkeit<br />

begründen und sich anmelden. Dies kann<br />

freitags von 10 bis 11.30 Uhr im Pfarrhaus, Von-<br />

Eltz-Platz, geschehen. Ein erster Kontakt ist auch<br />

über den Anrufbeantworter des Caritas-Telefons<br />

unter 0172 / 697 25 36 möglich.<br />

10 Jahre Kleinod<br />

2012 wurde es gegründet – das „Kleinod“ im Altenund<br />

Pflegeheim St. Vinzenzhaus in Brück. Der ambulante<br />

Hospizdienst für Menschen mit Demenz ist<br />

wahrlich eine Kostbarkeit. Er versteht sich als Ergänzung<br />

anderer pflegerischer und medizinischer Einrichtungen<br />

durch ehrenamtliche Begleitung, um zum<br />

einen Schwerstkranken und Sterbenden bis zum<br />

Tod Lebensqualität zu ermöglichen, zum anderen<br />

auch die pflegenden und betreuenden Angehörigen<br />

zu entlasten. Interessierte werden bestens geschult<br />

und so auf die Tätigkeit vorbereitet. Im <strong>März</strong> startet<br />

der nächste Befähigungskurs. Eine Informationsveranstaltung<br />

dazu findet am 3. <strong>März</strong> um 16 Uhr statt.<br />

St. Vinzenzhaus, Olpener Str. 863–865, Tel. 0221 /<br />

984 58 88. www.vinzentinerinnen.de<br />

Anzeige<br />

DRK-Kreisverband<br />

Köln e. V.<br />

Neue Selbsthilfegruppe<br />

Depression<br />

Ab sofort können sich Menschen jeden Alters, die<br />

von Depression betroffen sind, bei der Selbsthilfe-<br />

Kontaktstelle in Köln melden. Geplant ist die Grün -<br />

dung einer neuen Selbsthilfe-Gruppe, die sich alle<br />

14 Tage entweder in Chorweiler oder in Longerich<br />

trifft, voraussichtlich dienstags oder donnerstags<br />

von 17 bis 18.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos,<br />

die Anonymität wird gewahrt. Weitere Informationen<br />

und Anmeldung über die Selbsthilfe-Kontaktstelle<br />

Köln: 0221 / 95 15 42 16 (Mo und Do<br />

9–12.30 Uhr, Mi 14–17.30 Uhr), E-Mail: selbsthilfekoeln@paritaet-nrw.org.<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


18<br />

Leben in Köln<br />

200 Jahre Karneval<br />

Zwischen Anarchie un<br />

Auch in der „fünften Jahreszeit“ geht es nicht ohne Ordnung,<br />

stellten die Kölner vor 200 Jahren fest.<br />

Ob es dem Einfluss der ordnungsliebenden Preußen,<br />

die die Stadt zu der Zeit beherrschten, oder einigen<br />

Kölner Bürgern zu verdanken war, ist heute ungeklärt.<br />

Einig war man sich damals in der Diagnose: Der<br />

Kölner Karneval, das bereits seit Jahrhunderten beliebte<br />

Volksfest, brauchte einen geordneten Rahmen.<br />

Von „vermummten Horden“ war in den Berichten<br />

der Vergangenheit allzu oft die Rede, von Sauf -<br />

gelagen, Lärm und Schlägereien. Die Kölner Bürger<br />

richteten schließlich das „festordnende Comité“ ein.<br />

Es organisierte 1823 den ersten Rosenmontagszug<br />

auf dem Neumarkt, eine Aufgabe, die es als Festkomitee<br />

bis heute wahrnimmt. Später kam die Auswahl<br />

des Dreigestirns hinzu, Prinz, Bauer und Jungfrau, die<br />

in der Regel aus einer der rund 140 im Festkomitee<br />

organisierten Gesellschaften stammen.<br />

Traditionell dauert die fünfte Jahreszeit, auch Session<br />

genannt, vom „Elften im Elften“ bis Aschermittwoch.<br />

Die Karnevalsgesellschaften organisieren in dieser<br />

Zeit Bälle, Kostümsitzungen mit Rednern, Tanzgruppen<br />

und Bands, aber auch öffentliche Auftritte mit<br />

Bühnenprogramm und Verköstigung. Zeitgleich mit<br />

Zeichnung: Kölnisches Stadtmuseum<br />

Der Held Karneval – Vorläufer des Prinz Karneval – hatte 1823 seinen ersten Auftritt.<br />

Er fuhr mehrere Male am Rosenmontag in einem mit Blattgold verzierten Delfinwagen im Maskenzug mit.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Leben in Köln 19<br />

d Festkomitee<br />

dem Festkomitee entstanden drei Karnevalsgesellschaften,<br />

die bis heute die närrische Zeit maßgeblich<br />

mitgestalten. Eine davon ist „Die Große von 1823“.<br />

Ihre Mitglieder sehen sich zuständig für „fröhliche<br />

Seriosität“. Heute organisieren sie unter anderem<br />

die familienfreundliche Sessionseröffnung am Deutzer<br />

Tanzbrunnen. Die „Hellige Knäächte und Mägde“,<br />

eine Tanzgruppe, deren Wurzeln ins Mittelalter<br />

zurückreicht, und die „Kölsche Funke rut-wieß vun<br />

1823“, kurz: Rote Funken, sind die beiden anderen<br />

Jubilare. Gemeinsam blicken sie in diesen Wochen<br />

auf zwei Jahrhunderte organisierten Karneval zurück,<br />

durchaus auch selbstkritisch, und wagen einen Blick<br />

nach vorne.<br />

Köln kann man ohne Karneval nicht verstehen. Er<br />

durchzieht die Strukturen auf allen Ebenen, politisch,<br />

sozial, ökonomisch. Das gilt für die Vereine, denen oft<br />

der Ruf anhängt, ein Hort des Klüngels zu sein oder,<br />

freundlicher formuliert, ihren Mitgliedern ein verlässliches<br />

Netzwerk zu bieten. „Man kennt sich, man hilft<br />

sich“: Das in Köln oft gelebte Motto gilt aber ebenso<br />

für den Kneipenkarneval, die Gemeindesitzungen,<br />

die Schull- un Veedelsszöch und für den alternativen<br />

Karneval, der sich von dem in Gesellschaften und<br />

Garden organisierten Karneval abgrenzt. Karneval ist<br />

Teil des gesellschaftlichen Gefüges. Wie die Kölner<br />

feiern, ist nicht davon zu trennen.<br />

Ein Fest der Rituale<br />

Karneval geht zurück auf die christliche Fastenzeit, die<br />

vierzig Tage vor Ostern am Aschermittwoch beginnt.<br />

In den Tagen davor durften die Gläubigen noch einmal<br />

Fotos: Festkomitee Kölner Karneval<br />

Dort zogen auch die Roten Funken<br />

zu Fuß und zu Pferde mit (1825).<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

1870/71 wird aus dem Helden<br />

„Prinz Karneval“ (hier 1880).<br />

Jungfrau und Bauer sind seit 1883 fester<br />

Bestandteil des Zuges (Bild von 1907).


20<br />

Leben in Köln<br />

kräftig zulangen. Daraus wurden schon im 14. Jahrhundert<br />

die „Vastavende“, später „Fastelovend“, eine<br />

mehrtägige Feierperiode. Noch heute liegt die exzessive<br />

Hochphase des Straßenkarnevals zwischen Altweiber<br />

und Aschermittwoch, also unmittelbar vor der<br />

Fastenzeit. Die Ausweitung auf die davorliegenden<br />

Wochen ab dem 11.11. dürfte auf das menschliche Bedürfnis<br />

nach Frohsinn und Gemeinschaft in der dunklen<br />

Jahreszeit zurückzuführen sein. Und das war<br />

schon immer grenzenlos. Immer wieder versuchten<br />

die Kirchenfürsten und Stadtoberen, den Feiern<br />

Schranken zu setzen, weil sie aus dem Ruder liefen.<br />

Doch wo ist die Grenze überschritten? Für das Festkomitee<br />

sind Fragen wie diese auch in der Jubiläumssession<br />

wieder hochaktuell: „Karneval soll keine<br />

beliebige endlose Party werden“, heißt es auf der<br />

Webseite. Wie viele Regeln braucht der Karneval,<br />

damit er nicht zur rein touristischen Attraktion, zu<br />

Saufgelage, Event und Kommerz verkommt?<br />

Disziplin und närrische Anarchie – wie die hochgradig<br />

organisierten Karnevalsvereine zwischen diesen Polen<br />

vermitteln, lässt sich am Beispiel der Roten Funken gut<br />

nachvollziehen. Sie sind aus den schlecht bezahlten<br />

und feierfreudigen Stadtsoldaten hervorgegangen,<br />

die kaum militärische Stärke ausstrahlten. Wie alle<br />

anderen Gardekorps zeugen die Roten Funken bis<br />

heute auch von der Abneigung der Kölner gegen das<br />

preußische Militär, das als Besatzer in der Stadt war.<br />

Durch die Verballhornung des Militäri schen verliehen<br />

die Funken dem Ausdruck, etwa mit ihren<br />

historisch anmutenden Uniformen samt stumpfer Säbel<br />

und Holzgewehre (auf Kölsch Zabel und Knabüs).<br />

Wo Rote Funke sich knubbeln<br />

Beheimatet sind die Roten Funken in der Südstadt,<br />

als Pächter der Ulrepforte, eines der mittelalterlichen<br />

Stadttore. Hans-Josef Büttgenbach, Jahrgang<br />

1948, ist einer von ihnen, seit 27 Jahren. Er wurde<br />

nicht weit von hier geboren, im Severinsklösterchen,<br />

und wuchs gegenüber der Ulrepforte auf. Die<br />

Roten Funken sind Teil seiner Erinnerungen, seiner<br />

Gegenwart, seiner Identität. Seit seiner Kindheit<br />

hegte er den Wunsch, den Funken beizutreten.<br />

„Zu teuer“, hatte seine Mutter damals gesagt. Erst<br />

knapp fünfzig Jahre später sollte sich der Wunsch<br />

doch noch erfüllen.<br />

Bauer und Jungfrau auf ihrem Prachtwagen 1927.<br />

Von Dreigestirn wird erst seit 1938 gesprochen.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg ist der Karneval 1949<br />

hier der Rosenmontagszug von 1953.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Leben in Köln 21<br />

Die heute 550 Mitglieder sind unterteilt in aktive<br />

und inaktive Funken. Nur die Aktiven tragen Uniform<br />

und präsentieren das Korps auf Veranstaltungen.<br />

Büttgenbach zählt zu den inaktiven Mitgliedern.<br />

Er trägt statt Uniform das Litewka genannte<br />

zweireihige rote Jackett. An seinen Schulterklappen<br />

ist er dennoch als „General der Reserve“ zu<br />

erkennen. Inaktive Funken, die sich intensiv engagieren,<br />

können nach elf Jahren in die Reserve<br />

aufgenommen werden. Sie erhalten damit Stimmrecht<br />

und können wie die aktiven Funken in die Offi -<br />

ziers ränge aufsteigen. General ist der höchste Rang,<br />

den ein Funk erreichen kann.<br />

Wie intensiv sich die Mitglieder einbringen, bleibt<br />

ihnen überlassen. Wert legen die Funken indes auf<br />

regelmäßige Anwesenheit. Einmal im Monat treffen<br />

sie sich zu ihren „Knubbelabenden“. Knubbel nennen<br />

sie die vier Abteilungen, durch die sich das Vereinsleben<br />

in übersichtliche Gruppen aufteilt. Wer<br />

ein Funk werden möchte, wird in der Regel von<br />

einem Bekannten zu einem solchen Abend mitgenommen.<br />

Dann folgt eine Phase von mehreren<br />

Jahren, in denen sich die Funken ein Bild von dem<br />

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Fotos: Festkomitee Kölner Karneval<br />

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Bestellformular finden Sie auf<br />

Seite 43 und auf<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


22<br />

Leben in Köln<br />

potenziellen Zugang machen. In dieser Zeit schnuppert<br />

er auch in andere Knubbel hinein. „Die unterscheiden<br />

sich alle ein bisschen im Charakter“, sagt<br />

Büttgenbach. Der Bewerber muss schließlich zwei<br />

Bürgen finden, die seine Aufnahme unterstützen.<br />

Dann tagt der Ballotage-Ausschuss und der Vorstand<br />

entscheidet.<br />

Die Aufnahme ist mit Kosten verbunden. Für die<br />

Uniform und die Verköstigung (Speis und Trank) von<br />

hundert Teilnehmern und mehr werden zum Einstand<br />

in den ersten Jahren ohne weiteres vierstellige<br />

Beträge fällig. Wer es indes geschafft hat, repräsentiert<br />

eine der bekanntesten Gesellschaften und steht<br />

fortan auch ein Stück weit für den Karneval insgesamt<br />

gerade. Die Mitgliedschaft bei den Funken gilt<br />

ein Leben lang.<br />

Erneut am Scheidepunkt?<br />

Im Jubiläumsjahr diskutieren nun alle intensiv über<br />

die Zukunft des Karnevals. Das verfolgt auch Hans-<br />

Josef Büttgenbach mit Interesse. Vor Veränderungen<br />

hat er keine Angst. „Wir wollen ja ein Teil dieser<br />

Gesellschaft bleiben“, sagt er. Herkunft, Status, sexuelle<br />

Orien tierung: Auf die Vielfalt unter den Funken<br />

ist er stolz. Das weibliche Dreigestirn sei nur eine<br />

Frage der Zeit. Dass aber bei den Funken Männer<br />

immer noch unter sich sind, das habe seine Vorteile.<br />

Ob sich das nicht erhalten ließe, wenn sich die<br />

Funken für Frauen öffnen würden? Büttgenbach<br />

wägt ab und zieht einen dieser typisch kölschen<br />

Schlüsse: „Entweder es funktioniert oder eben<br />

nicht.“<br />

Der Karneval muss jünger, weiblicher, diverser und<br />

kölscher werden, so lautet auch die These von Autorin<br />

Monika Salchert. Sie sieht ihn erneut an einem<br />

Scheidepunkt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker,<br />

neben dem Funkemariechen das einzige weibliche<br />

Mitglied der Roten Funken, hatte Ende Oktober<br />

ins Rathaus eingeladen, um das Programm des Festkomitees<br />

für die Jubiläumssession vorzustellen. Die<br />

vielen Veranstaltungen machen deutlich: Die Kölner<br />

sollen mitdiskutieren. Heinz-Günther Hunold, Präsident<br />

der Roten Funken, erklärte bei dieser Gelegenheit<br />

Offenheit zur Bedingung für den Frohsinn:<br />

„Selbstkritik braucht der Narr. Erst dann kann er über<br />

sich und andere lachen.“<br />

phh<br />

Foto: www.grevenarchivdigital.de/Oswald Kettenberger<br />

Seit 1823 hatte mit wenigen Ausnahmen jeder Rosenmontagszug<br />

ein Motto, wie etwa 1972: „Wir sind alle kleine Sünderlein“.<br />

Mehrmals in 200 Jahren fiel der Zug aus – wegen W<br />

Ukraine-Krieg demonstrierend zogen die Roten Funk<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


DDas<br />

Leben in Köln 23<br />

INFORMATIONEN<br />

„200 Jahre Kölner Karneval:<br />

Ov krüzz oder quer“ – so lautet das<br />

Motto für die Jubiläumssession. Es stammt<br />

aus einem Lied von Emil Jülich von 1905,<br />

wo es heißt: „Ov krüzz oder quer, ov<br />

Knäch oder Hähr – mer looße nit un looße<br />

nit vum Fasteleer!“<br />

Alle Veranstaltungen finden Sie auf<br />

www.koelnerkarneval.de<br />

Das Buch zum Fest:<br />

Kölner Karneval seit 1823.<br />

Von Monika Salchert. 248 Seiten mit über<br />

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16.00 Uhr Köln Hauptbahnhof, Breslauer Platz<br />

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Samstag, 15.07.23<br />

16.00 Uhr Dü seldorf Hauptbahnhof,<br />

Reisebushaltestelle Wo ringer Str.<br />

Samstag, 29.07.23:<br />

15.15 Uhr Bonn Hauptbahnhof, Rückseite (Quanti<br />

16.00 Uhr Köln Hauptbahnhof, Breslauer Platz,<br />

Bushaltestelle<br />

Reisepreis:<br />

€ 250,00 (Kat. 2) bzw. € 230,00 (Kat. 3) pro Person<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


24<br />

Gesund leben<br />

Abwehr-Turbo<br />

anschalten<br />

Wie Sie mit einem<br />

Fünf-Punkte-Plan<br />

und Hausmitteln<br />

Ihre Abwehrkräfte<br />

stärken.<br />

Rund um die Uhr bestürmen Viren<br />

und Bakterien den menschlichen<br />

Körper. Damit sie nicht krank<br />

machen, hat der Mensch ein mehr<br />

oder minder gutes Immunsystem.<br />

Schon bei leichtem Kratzen im<br />

Hals, bei Hüsteln oder Niesen<br />

schaltet es den Abwehr-Turbo<br />

ein. Aber manchmal ist es auch<br />

überfordert ob des Ansturms der<br />

Eindringlinge. Oder die Erreger<br />

werden nicht sofort als schädlich<br />

erkannt. Auch bei starker körperlicher<br />

oder seelischer Belastung<br />

und im Alter lässt die Abwehrkraft<br />

nach. Infekte treten dann häufiger<br />

auf, zeigen stärkere Symptome<br />

und dauern oft auch ein paar Tage<br />

länger. Wobei zwei bis fünf Erkältungen<br />

jährlich bei Erwachsenen<br />

als normal gelten; bei Kindern sind<br />

es sogar bis zu acht Infekte.<br />

Fünf Punkte zur Vorbeugung<br />

1. Raus an die frische Luft<br />

Bewegung, am besten an der frischen<br />

Luft, sorgt dafür, dass die<br />

Lymphflüssigkeit gut durch den<br />

Körper gepumpt wird, so können<br />

Erreger besser abtransportiert<br />

werden. Außerdem wird der<br />

Kreis lauf angeregt, und die Luftfeuchtigkeit<br />

hat einen positiven<br />

Einfluss auf die Schleimhäute.<br />

Das gilt auch für Saunagänge. Der<br />

Wechsel von Kälte und Wärme<br />

trainiert insgesamt das Immun -<br />

system. Sonnenlicht fördert die<br />

Vitamin-D-Produktion im Körper.<br />

Wer nicht so oft ins Freie kann,<br />

sollte zuhause regelmäßig lüften.<br />

2. Ran an Apfel, Brokkoli<br />

und Co.<br />

Obst und Gemüse sind tolle Vitamin-C-Quellen<br />

und stärken die<br />

Abwehrkräfte. Äpfel und Zitrusfrüchte,<br />

rote Paprika und reife<br />

Tomaten, Petersilie, frischer Spinat<br />

und vor allem viele heimische<br />

Kohlsorten wie Rosen- und Grünkohl<br />

sowie Brokkoli haben hohe<br />

Vitamin-C-Anteile. Die absoluten<br />

Stars sind allerdings Schwarze Johannisbeeren,<br />

Sanddorn, Hagebutten<br />

und Acerola-Kirschen. Sie<br />

entfalten auch als Saft ihre Wirkung.<br />

Wer sich ausgewogen und<br />

gesund ernährt, ist normalerweise<br />

mit wichtigen Nährstoffen gut<br />

versorgt. „Teure Vitaminpräparate<br />

sind nicht un bedingt notwendig“,<br />

sagt die Kölner Ärztin Dr. Monika<br />

Berger. Dennoch kann aus ihrer<br />

Sicht eine Immunkur beim Arzt<br />

sinnvoll sein, entweder zweimal<br />

im Winter oder bei akuten Krankheitsphasen.<br />

3. Ruhig mal schlafen<br />

Forscher haben herausgefunden,<br />

dass Menschen mit ausreichend<br />

Schlaf mehr Abwehrzellen aufbauen.<br />

Auch aktive Entspannung, etwa<br />

durch Yoga oder Meditation, kann<br />

das Immunsystem stabilisieren,<br />

weil dadurch Stress abgebaut wird.<br />

4. Raus aus dem<br />

Schneckenhaus<br />

Lachen stärkt die Immunabwehr,<br />

sagen Immunologen und Psychotherapeuten.<br />

Sozialkontakte, bei<br />

denen es fröhlich zugeht, sind also<br />

wichtig. „Wir dürfen uns nicht<br />

einigeln“, betont auch Dr. Berger.<br />

Ist man mit anderen Menschen in<br />

netter Runde zusammen, führt<br />

das in der Regel zur Ausschüttung<br />

von Wohlfühlstoffen wie Dopamin<br />

und Oxytocin. Und wenn sich<br />

die Psyche wohlfühlt, bleibt auch<br />

das Immunsystem auf Trab.<br />

5. Regelmäßig auf Hygiene<br />

achten<br />

Nicht nur in Zeiten von Corona<br />

ist Vorsicht bei zu großer Nähe<br />

oder Körperkontakt geboten, ein<br />

freundliches Lächeln und Winken<br />

ersetzen Händeschütteln und<br />

Begrüßungsküsschen. Die Maske<br />

schützt zuverlässig im Gedränge<br />

von Bahn und Bus oder im Kaufhaus.<br />

In die Armbeuge niesen oder<br />

husten ist selbstverständlich. Und<br />

öfter mal gründlich die Hände waschen<br />

tut ein Übriges.<br />

Eiskalte Erkältungskiller<br />

Viel Ruhe und „Omas Hausmittel“<br />

können Erkältungssymptome<br />

lindern. Nummer eins sind Aufgüsse<br />

aus schleimlösenden und<br />

entzündungshemmenden Heilpflanzen<br />

wie Spitzwegerich, Holunder-<br />

und Lindenblüten, Salbei,<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Gesund leben 25<br />

Kamille, Thymian, Pfefferminze.<br />

Viel trinken ist bei Erkältung ohnehin<br />

das A und O, mindestens<br />

zwei Liter am Tag sollten es sein.<br />

Man kann damit auch gurgeln, inhalieren<br />

oder die Heilpflanzen in<br />

Dampfbädern verwenden. Nicht<br />

jedermanns Sache, aber wirksam<br />

ist Zwiebelsirup aus geschnittener<br />

Zwiebel und Honig. Warme<br />

Quarkwickel helfen bei Husten,<br />

kalte Wadenwickel bei Fieber ab<br />

39 Grad. Hühnersuppe mit viel<br />

Gemüse wärmt von innen, liefert<br />

Flüssigkeit, Vitamine und Mineralstoffe.<br />

Als „moderne Erkältungskiller“<br />

werden derzeit Ingwer- und Kurkuma-Wurzeln<br />

besonders hoch<br />

gelobt, ebenso die würzig-scharfen<br />

Blüten und Blätter der Kapuzinerkresse<br />

oder die Ringelblume.<br />

Wirksam sind besonders ihre<br />

ätherischen Öle wie Flavonoide<br />

und Senföle. Wie die traditionellen<br />

Helfer hemmen sie Entzündungen,<br />

töten Keime ab,<br />

lösen Schleim und bringen<br />

das Immunsystem<br />

und den Kreislauf in<br />

Schwung. Frisch<br />

geschnitten kann<br />

man sie für Speisen,<br />

als Aufguss,<br />

Tinktur<br />

oder im Erkältungsbad<br />

verwenden.<br />

Beste Erfahrungen<br />

mit<br />

der scharfen<br />

Ingwerknolle<br />

hat zum Beispiel<br />

Joachim<br />

Willmaser.<br />

„Wenn sich eine Erkältung<br />

anbahnt, trinke<br />

ich jeden Tag zwei Kannen Tee<br />

mit frischem Ingwer und zusätzlich<br />

eine Tasse ‚Goldene Milch‘ “,<br />

sagt er. Dafür lässt der 66-Jährige<br />

frisch geriebene Ingwer- und Kurkuma-Wurzeln<br />

sowie Zimt, Pfeffer<br />

und Honig in erhitzter Milch<br />

ziehen, bevor er sie abseiht und<br />

trinkt. Meistens seien die ersten<br />

Beschwerden nach zwei Tagen<br />

wieder weg.<br />

Auch Dr. Berger hält viel von<br />

Ingwer. „Wir machen uns<br />

zuhause in der kalten<br />

Jahreszeit jeden Tag<br />

einen Aufguss aus<br />

Ingwer und Zitrone“,<br />

sagt sie<br />

und ergänzt, dass nicht bei jeder<br />

Erkältung sofort der Gang zum<br />

Arzt nötig sei. „Zwei bis drei Tage<br />

kann man sich selbst beobachten.“<br />

Halten die Symptome jedoch länger<br />

an oder steigt das Fieber höher<br />

als 38,5 Grad Celsius, soll te<br />

man sich auf jeden Fall beim<br />

Arzt melden. süs<br />

Foto: iStock.com / TomekD76<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


26<br />

Vergnügliches<br />

Fastelovend un su wigger<br />

E kölsch Verzällche vom Armin Foxius<br />

Chressdach un Leechmess han mer hinger uns. Jetz<br />

weed op de Trumm jeklopp. Ävver mer hatt sich jo<br />

allt öm der Elfte em Elfte Jedanke jemaat, als wat un<br />

wie mer dis Session jon wollt.<br />

Der Baum es avjeschmück un dat verdrüschte Jestell<br />

zom Müll jebraat, un mer hät allt zwei Setzunge hinger<br />

sich! Et es alles en der Reih un et liet sich jot an. Dat<br />

Corona hät eine doch Levvens- und Laachzick jekoss.<br />

Mer es em Veedel en nem Knubbel orjaniseet, un hät<br />

sich allt de letzte Monde beim Inkaufe, en der Weetschaff,<br />

mem Händy un mem Maile avjesproche, hät hin<br />

un her üvverlaat un sich och allt zom Knuuve, Kläve,<br />

Pappe un Niehe jetroffe. Fastelovend es en änz Saach<br />

un well öntlich bedrivve wäde.<br />

Ming Nohbersch fängk immer beim Simeleere vun hinge<br />

an: Beim Feschesse am Äschermettwoch! Un dann rückwäts:<br />

Nubbelverbrenne, Veedelszoch am Dinsdach, der<br />

Rusemondachszoch, dä Schull- un Veedelszoch et sonndachs:<br />

Un bei allem well mer dobei sin met unse rude<br />

Pappnas. En unsem Schmölzche han mer et Hätz an die<br />

klein Setzunge verlore: em Karree, en der Weetschaff,<br />

Anzeige<br />

em Pfarrsälche, en de Schulle. He kütt der Nohwuchs<br />

her, uns kölsche Jugend, dä mer kölsche Levvensaat,<br />

Kölsch Miljö, de kölsche Fesskalender un vör allem uns<br />

kölsche Sproch beibrenge un vörlevve. Ävver do es<br />

noch vill ze dun, do es en de letzte Johre un Johrzehnte<br />

vill verlore jejange, weil se all eine op Huhdütsch mache<br />

wollte. Mer kann doch en beidse Sproche kalle!<br />

Jo, nä. Dat muss ich doch noch verzälle: Wann mer<br />

uns Kostümcher su zesamme niehe, do sin mer wall su<br />

zwanzich Fraue, un dobei es Singe, Schwaade, Laache.<br />

Die ein udder andere zeich allt ens jet vun der neu<br />

Büttered; jo, dat jitt et bei uns noch! Do jeit de Dür op<br />

un erin kütt et Trüdche als Tannebaum verkleid, mit<br />

Kugele, Batterielämpcher, Luffschlange un Konfettipusterühr.<br />

Der minschjewode Üvverjang vun Chressdach<br />

nohm Fastelovend. Wat han mer jelaach, un dat Wäch<br />

hät jesunge: O Tannebaum, do bes mingen Nubbels<br />

Draum.<br />

Un dat Schöne es: Mer weiß jo immer, wie et wigger<br />

jeit. Ich sage nor: Faastezick un Ostere. – Wie jesaat:<br />

Fastelovend un su wigger.<br />

Illustration: Freepik<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


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Vergnügliches 27<br />

Der Effzeh und die sieben Geißlein<br />

Hennes, das allseits beliebte Maskottchen<br />

des 1. FC Köln, ist weit<br />

mehr als ein Glücksbringer: Er ist<br />

Teil der kölschen Seele. Seit 1950<br />

haben neun verschiedene Geißböcke<br />

den Verein begleitet. Am<br />

Dom ist Hennes als Wasserspeier<br />

verewigt, und er begleitete den<br />

Verein in den Olymp der deutschen<br />

Fußballmeisterschaft. Werfen<br />

Sie einen Blick auf das Leben dieser<br />

Böcke, die für Weh und Ach,<br />

aber auch für große Erfolge stehen.<br />

Das ist nicht nur für Fußballfans ein<br />

kurzweiliges Lesevergnügen.<br />

Lösungswort Heft 6/2022:<br />

LEBKUCHENHAEUSCHEN<br />

<strong>KölnerLeben</strong> verlost drei Exemplare.<br />

Schicken Sie das Lösungswort des Rätsels an:<br />

Redaktion <strong>KölnerLeben</strong>, Unter Goldschmied 6,<br />

50667 Köln, oder im Betreff einer E-Mail<br />

an: koelnerleben@stadt-koeln.de<br />

Einsendeschluss: 28. <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>.<br />

Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Teilnehmerdaten werden nach Versand<br />

der Gewinne vernichtet. Eine Weitergabe<br />

an Dritte ist ausgeschlossen.<br />

Gewonnen haben:<br />

Marlene Czymek,<br />

Bernd Reißmann,<br />

Frau Ribbe<br />

Anzeige<br />

Johannes Schröer:<br />

Patron Hennes<br />

240 Seiten, 40 Fotografien<br />

ISBN 978-3-7743-0936-4, 18 Euro<br />

www.greven-verlag.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


28<br />

Service<br />

Angebote der<br />

SeniorenNetzwerke<br />

In Köln gibt es in allen neun Stadtbezirken Senioren Netzwerke, inzwischen<br />

sind es weit über sechzig. Hier drucken wir eine Auswahl von Netzwerken<br />

mit ihren Kontaktdaten und Angeboten ab, aus jedem Bezirk mindestens<br />

eines. Sicher wird ein Angebot für Sie dabei sein!<br />

><br />

Sofern nicht anders vermerkt,<br />

ist eine vorherige Anmeldung erforderlich!<br />

Alle Adressen und Infos auch auf<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Bezirk Chorweiler<br />

Chorweiler<br />

Caritasverband für die<br />

Stadt Köln e. V., Marie Floride,<br />

Tel. 0173 / 614 48 42,<br />

marie.floride@caritas-koeln.de<br />

• „Hallo Bewegung“ – Tanz,<br />

Bewegung und Flexibilität,<br />

Mittwoch, 1.2., 15.2., 1.3., 15.3.<br />

und 22.3., 10.30 Uhr, Marie-<br />

Juchacz-Zentrum, Rhonestr. 5<br />

Seeberg<br />

Deutsch-Türkischer Verein<br />

Köln e. V. (DTVK), Jennifer Suckow,<br />

Tel. 0221 / 12 61 37 11,<br />

j.suckow@dtvk.de<br />

• Singkreis, Mittwoch, 1.2. und<br />

1.3., 14.30 Uhr, Abendrothstr. 20<br />

Bezirk Ehrenfeld<br />

Neuehrenfeld<br />

AWO Theo-Burauen-Haus, Christine<br />

Tillmann, Tel. 0221 / 573 32 57,<br />

seniorennetzwerk.neuehrenfeld@<br />

gmx.de<br />

• Spaziergruppe, jeden Montag,<br />

10 Uhr<br />

• Gesund und Fit,<br />

jeden Donnerstag, 10 Uhr,<br />

Café Nebenan, Vasterstr. 2<br />

Bezirk Innenstadt/Deutz<br />

Altstadt/Nord<br />

Pfarrbüro St. Aposteln,<br />

Tel. 0176 / 43 28 61 03,<br />

seniorennetzwerk.nord@gmail.com<br />

• Kegeln, Mittwoch, 15.2., 16 Uhr,<br />

Brauhaus Schmitze Lang,<br />

Severinstr. 62<br />

Altstadt/Süd<br />

Sophia Bölingen,<br />

Tel. 0170 / 524 52 29,<br />

snw-altstadt-sued@gmx.de<br />

• Austausch für pflegende<br />

Angehörige, Mittwoch,<br />

15.2. und 15.3., 10 Uhr,<br />

Karl-Berbuer-Platz 1<br />

Bezirk Kalk<br />

Höhenberg<br />

PariSozial Köln,<br />

Paul-Schwellenbach-Haus,<br />

Andrea Skroch, Tel. 0221 / 87 21 10,<br />

snw-hoehenberg@<br />

parisozial-koeln.de<br />

• Sitzgymnastik, jeden Montag,<br />

10 Uhr, Paul-Schwellenbach-Haus,<br />

Weimarer Str. 10<br />

• Gedächtnistraining,<br />

jeden Dienstag, 9.30 Uhr,<br />

Weimarer Str. 10<br />

Neubrück<br />

Stadtteilbibliothek,<br />

Treff im Pavillon, Gaby Peters und<br />

Sylvia Schrage, Tel. 0221 / 89 28 99,<br />

0172 / 285 02 77,<br />

Seniorennetzwerk.neubrueck@<br />

web.de<br />

• Gemeinsames Kochen, jeden<br />

letzten Samstag, 10.30 Uhr,<br />

kostenlos<br />

Ostheim<br />

Im Veedel e. V., Dr. Martin<br />

Theisohn, Tel. 0221 / 89 12 47,<br />

martintheisohn@gmail.com<br />

• Gemütlicher Nachmittag,<br />

Sonntag, 12.3., 14.30 Uhr,<br />

Ev. Kirche, Heppenheimer Str. 7<br />

Bezirk Lindenthal<br />

Junkersdorf<br />

Diakonisches Werk,<br />

Larissa Fresdorf,<br />

Tel. 0176 / 23 27 99 23,<br />

larissa.fresdorf@diakonie-koeln.de<br />

• Literaturkreis, Montag, 6.2.<br />

und 6.3., 11.15 Uhr, Alte Dorfkirche,<br />

Am Schulberg 2<br />

• Stadtführung mit Franz Jungeblodt,<br />

Donnerstag, 9.2. und 7.3.,<br />

11 Uhr, 8 Euro, Anmeldung unter<br />

mhadrys.privat@gmail.com<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Klettenberg<br />

Diakonisches Werk,<br />

Tel. 0221 / 160 38 50 und 0163 /<br />

711 75 88, snw-klettenberg@<br />

diakonie-koeln.de<br />

• Handysprechstunde, Mittwoch,<br />

8.2., 22.2. und 29.3.,<br />

14.30 Uhr, Café Lamerdin,<br />

Einhardstr. 5, kostenfrei,<br />

ohne Anmeldung<br />

• Lyrik-Lesung mit Karin Posth,<br />

Dienstag, 7.3., 15 Uhr,<br />

Café Lamerdin, Einhardstr. 5<br />

Bezirk Mülheim<br />

Dünnwald<br />

Christliche Sozialhilfe Köln e. V.,<br />

Teresa Wanczura,<br />

Tel. 0221 / 45 08 71 08,<br />

teresa.wanczura@csh-koeln.de<br />

• Seniorencafé „Muckefuck“,<br />

Mittwoch, 1.2., 15.2., 8.3., 22.3.,<br />

14 Uhr, Quartiersbüro,<br />

Auguste-Kowalski-Str. 43b<br />

• Kulinarische Fußgängerreise,<br />

jeden 3. Dienstag, 12 Uhr<br />

Flittard<br />

Deutsches Rotes Kreuz, Marion<br />

Frings, Tel. 0151 / 52 86 07 70,<br />

seniorennetzwerk-flittard@<br />

drk-koeln.de<br />

• Gemeinsamer Besuch der<br />

Höhner-Ausstellung, Mittwoch,<br />

8.2., 11.30 Uhr, kein Eintritt,<br />

Bushaltestelle Edelhofstr.<br />

Bezirk Nippes<br />

Niehl<br />

DRK Kreisverband Köln, Mareike<br />

Dunkel, Tel. 0221 / 971 14 61,<br />

seniorennetzwerk-niehl@drk-koeln.de<br />

• Stadtteilfrühstück, Freitag,<br />

17.3., 9.45 Uhr, Pohlmannstr. 13<br />

Weidenpesch<br />

DRK Kreisverband Köln, Anna<br />

Robbel, Tel. 0221 / 548 73 92,<br />

seniorennetzwerk-weidenpesch@<br />

drk-koeln.de<br />

• „Latschen und Tratschen“ –<br />

Spaziergang für Menschen mit<br />

Gehhilfen, Montag, 6.2., 20.2.,<br />

6.3. und 20.3., 10 Uhr, Treffpunkt<br />

vor Rewe, Neusser Str. 657<br />

Bezirk Porz<br />

Eil<br />

Begegnungszentrum Porz der<br />

Synagogengemeinde Köln,<br />

Tel. 02203 / 20 15 54,<br />

mobil 0178 / 699 33 66,<br />

Seniorennetz.porz-eil@sgk.de<br />

• Schachclub, jeden Mittwoch,<br />

14.30 Uhr, Eintritt frei,<br />

Theodor-Heuss-Str. 43<br />

Porz<br />

AWO Jugendzentrum Glashütte,<br />

Bagnu Yazici, Tel. 02203 / 183 55 38,<br />

awo.seniorennetz-porz@gmx.de<br />

• Stammtisch, jeden 2. und 4.<br />

Montag im Monat, 10 Uhr, 1 Euro,<br />

Bistro in der Glashütte,<br />

Glashüttenstr. 20<br />

Bezirk Rodenkirchen<br />

Bayenthal<br />

St. Antonius Krankenhaus<br />

Tel. 0221 / 37 93 17 65,<br />

snw-bayenthal@web.de<br />

• Yoga 60+, jeden Montag, 15 Uhr,<br />

10 Euro, Tajet Garden,<br />

Alteburger Str. 250<br />

• Politischer Gesprächskreis,<br />

jeden 1. Montag im Monat, 10 Uhr,<br />

AWO-Raum, Bonner Str. 288c<br />

Raderberg<br />

Kath. Kirchengemeinde<br />

St. Maria Empfängnis,<br />

Heike Wagner,<br />

Tel. 0163 / 161 35 65,<br />

Seniorennetzwerk.raderberg@<br />

web.de<br />

• Jugendliche helfen Senioren<br />

bei Handy, Tablet und Co.,<br />

jeden 1. Montag im Monat,<br />

16.15 Uhr, St. Antonius,<br />

Schillerstr. 23<br />

Anzeige<br />

Gepflegt älter<br />

werden in Köln<br />

Angebote der Kölner<br />

Cellitinnen-Seniorenhäuser:<br />

Kurzzeitpflege<br />

Tagespflege<br />

Servicewohnen<br />

Ambulante Pflege<br />

Vollzeitpflege<br />

Pflegeberaterin Arlette Wetzel<br />

freut sich auf Ihren Anruf:<br />

Tel 0221 940523-942 oder Ihre Mail<br />

arlette.wetzel@cellitinnen.de<br />

Ihre Einrichtungen der<br />

Seniorenhaus GmbH der<br />

Cellitinnen zur hl. Maria:<br />

Seniorenhaus St. Maria<br />

Wohnstift u. Seniorenhaus St. Anna<br />

Seniorenhaus Heilige Drei Könige<br />

Hausgemeinschaften St. Augustinus<br />

und Auxilia Ambulante Pflege<br />

www.cellitinnen.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


30 Termine<br />

Termine<br />

Foto: Turnverein Dellbrück 1895 e. V.<br />

Sundaach aktiv <strong>2023</strong> (bis 26.3.)<br />

Wer den guten Vorsätzen von Neujahr treu bleiben will, für den<br />

ist „Sundaach aktiv“ genau das Richtige: Zehn Wochen lang bieten<br />

13 Sportvereine des Stadtsportbundes Köln Senioren ab 60 Jahren<br />

die Möglichkeit, neue Sport- und Fitnessangebote auszuprobieren.<br />

Die Kurse finden immer sonntags (außer an Karneval) zwischen<br />

10 und 12 sowie zwischen 14 und 16 Uhr statt. Alle Angebote sind<br />

kostenfrei. Stadtsportbund Köln e. V., Info: 92 13 00 22.<br />

Alle Veranstaltungen auf www.koelle-aktiv.de/sundaach-aktiv/<br />

<strong>Februar</strong><br />

Mittwoch, 1.2.<br />

20 Uhr: Mitsingabend<br />

Frau Höpker bittet zum Gesang und<br />

stellt die Musiktitel wie stets individuell<br />

und mit Liebe neu zusammen. 15 E.<br />

Anmeldung über die Homepage.<br />

Herbrand’s, Herbrandstr. 21.<br />

www.frauhoepker.de<br />

14.30 Uhr: Führung<br />

(jeden 1. Mittwoch, 14.30 und<br />

3. Samstag, 15 Uhr)<br />

Der Forstbotanische Garten bietet Naturerlebnisse<br />

zu jeder Jahreszeit. Treffpunkt<br />

ist der Unterstellpilz im Zentrum<br />

des Gartens. Kostenfrei. Info: 35 43 25.<br />

Forstbotanischer Garten,<br />

Schillings rotter Str. 100.<br />

www.stadt-koeln.de<br />

Donnerstag, 2.2.<br />

19.30 Uhr: Lesung<br />

Die Autorin Fariba Vafi erzählt vom<br />

Leben im Iran zwischen Tradition und<br />

Fortschritt. 12 E. Info: 995 55 80.<br />

Literaturhaus Köln,<br />

Großer Griechenmarkt 39.<br />

www.literaturhaus-koeln.de<br />

20 Uhr: Kabarett<br />

Konrad Beikircher hat es sich zur Lebensaufgabe<br />

gemacht, „das rheinische<br />

Universum“ zu bereisen. Im gleichnamigen<br />

Programm nimmt er mal wieder<br />

die Eigenheiten seiner Bewohner auf<br />

die Schippe. 21/22 E. Info: 975 58 70.<br />

Altenberger Hof,<br />

Mauenheimer Str. 92.<br />

www.buergerzentrum-nippes.de<br />

Freitag, 3.2.<br />

18 Uhr: Meditation<br />

Meditationsanleiterin Eva Stegemann<br />

lehrt die Vipassana-Methode. Kostenbeitrag<br />

auf Spendenbasis. Info: 32 78 06.<br />

Beginen Köln, Unter Linden 119.<br />

www.beginen.de<br />

19 Uhr: Rheinrundfahrt<br />

„Karneval om Rhing“ heißt es bei dieser<br />

einstündigen Rundfahrt, denn Musiker,<br />

die für Stimmung sorgen, sind ebenfalls<br />

an Bord. 28 E. Karten: 208 83 18.<br />

Köln-Düsseldorfer/Deutsche Rheinschiffahrt<br />

GmbH, Frankenwerft 35.<br />

www.k-d.com<br />

Mehr Termine auf:<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

19.30 Uhr: Komödie<br />

Turbulente Zeiten brechen für das<br />

Klima an. In Corinne Walters und Frank<br />

Zollners neuem Stück „Ich habe Klima“<br />

fliegen die Fetzen zwischen Mobbing-<br />

Opfern, Business-Tanten und Klimaaktivisten.<br />

Ab 14 E. Info: 0177 / 839 67 87.<br />

Kabarett A–Z, Krefelder Str. 26.<br />

www.kabarett-a-z.de<br />

Samstag, 4.2.<br />

9.10 Uhr: Kultur-Wanderung<br />

Unter dem Motto „Von Mönchen und<br />

Klöstern“ führt der Weg vier Kilometer<br />

durch Siegburg, Abschlusseinkehr. Anmeldung<br />

erforderlich: 02234 / 632 20.<br />

Treffpunkt am Hauptbahnhof.<br />

www.wanderverein-koeln.de<br />

13–15 Uhr: Kunstausstellung<br />

(auch sonntags, 12–13 Uhr, bis 18.2.)<br />

Die Werke der Künstlerin Kerstin<br />

Hermann zeigen die Faszination von<br />

Wasser, vermitteln Lebendigkeit und<br />

Ruhe. Kostenfrei. Info: 87 67 97.<br />

St. Theodor, Burgstr. 42.<br />

www.wp.kkg-hoevi.de<br />

19 Uhr: Vorstadtkino<br />

(auch am 4.3.)<br />

Gezeigt wird „Früchte des Zorns“, die<br />

Verfilmung des John-Steinbeck-Klassikers<br />

von 1940 mit Henry Fonda in der<br />

Hauptrolle. Eintritt frei. Info: 201 12 22.<br />

Kulturkirche Ost, Kopernikusstr. 34.<br />

www.kulturkirche-ost.de<br />

Sonntag, 5.2.<br />

11 Uhr: Tanzstunde<br />

(jeden Sonntag bis 16.3.)<br />

In dem Einzeltanzkurs können bei flotter<br />

Musik Solo- und Standardtänze wie<br />

Salsa und Cha-Cha-Cha erlernt werden.<br />

Kostenfrei. Ohne Anmeldung.<br />

Info: 92 13 00 30.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


<strong>Februar</strong>/<strong>März</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Vorwahl im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />

Turnhalle Georg-Büchner-Gymnasium,<br />

Ostlandstr. 39.<br />

www.koelle-aktiv.de/sundaach-aktiv/<br />

11.30 Uhr: Reisebericht<br />

Thomas Sbampato berichtet von seiner<br />

Reise durch die Wildnis der Kalahari-<br />

Wüste in Namibia und das Okavango-<br />

Delta in Botswana – im Gepäck atemberaubende<br />

Aufnahmen der Tierwelt<br />

Afrikas. 19,50 E. Info: 71 99 15 15.<br />

Cinedom, Im Mediapark 1.<br />

www.grenzgang.de<br />

Länge. Gestartet wird am Mauspfad in<br />

Brück. Info und Anmeldung: 02202 /<br />

186 89 59. www.koelner-eifelverein.de<br />

16.30 Uhr: Deutzer Abendvisite<br />

Experten halten Vorträge für Patienten,<br />

heute über das Thema Endoprothesen.<br />

Es besteht FFP2-Maskenpflicht. Eintritt<br />

frei. Info und Anmeldung: 82 74 23 80.<br />

Eduardus-Krankenhaus,<br />

Café Lichthof, Custodisstr. 3–17.<br />

www.eduardus.de<br />

Seniorenkino<br />

Mi, 1.2., 15 Uhr: Freibad<br />

Komödie. Das einzige Freibad<br />

Deutschlands nur für Frauen steht in<br />

Freiburg. Doch auch hier kollidieren<br />

die Kulturen: Die Oben-ohne-<br />

Feministin Eva stört sich am Burkini<br />

von Yasemin, eine türkische Frauengruppe<br />

nervt mit ihrem Grill-Dunst<br />

und die transsexuelle Kim ist den<br />

arabischen Frauen ein Dorn im Auge.<br />

14 Uhr: Führung<br />

Bei dem Rundgang durch Zollstock lässt<br />

sich die verborgene Geschichte der<br />

Frauen des Viertels entdecken. 12 E.<br />

Info und Anmeldung: 24 82 65.<br />

Treffpunkt: Höninger Weg 100 A.<br />

www.frauengeschichtsverein.de<br />

Montag, 6.2.<br />

16 Uhr: Repaircafé Dellbrück<br />

(jeden 1. Montag)<br />

Unter Anleitung von Helfern können<br />

Sie Ihr mitgebrachtes Gerät reparieren.<br />

Kostenfrei. Info: 98 65 61 67.<br />

Reparatur Café Köln Dellbrück,<br />

c/o Bürgertreff e. V. 1006, Bergisch<br />

Gladbacher Str. 1006.<br />

www.t1p.de/RepCafe<br />

20 Uhr: Junge Philharmonie<br />

Die talentierten Nachwuchsmusiker<br />

der Jungen Philharmonie Köln spielen<br />

ein Konzert mit Stücken von Vivaldi,<br />

Mozart und Smetana. Ab 18 E.<br />

Karten: 28 02 80.<br />

Kölner Philharmonie,<br />

Bischofsgartenstr. 1.<br />

www.junge-philharmonie-koeln.com<br />

Dienstag, 7.2.<br />

20 Uhr: Werkstatt-Lesung<br />

Eine Lesung mit Texten aus dem Publikum:<br />

Gesucht werden Gedichte, Dialoge,<br />

Tagebucheinträge und Manifeste. Die<br />

Autoren können selbst vortragen oder<br />

dies der Schauspielerin Fiona Metscher<br />

überlassen. Ab 6 E. Info: 32 78 17.<br />

Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10.<br />

www.fwt-koeln.de<br />

Mittwoch, 8.2.<br />

10.30 Uhr: Wanderung<br />

Kurzwanderung mit dem Kölner Eifelverein<br />

von etwa 5 bis 10 Kilometer<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

Donnerstag, 9.2.<br />

14.30 Uhr: Digitalberatung<br />

Wie funktionieren Smartphone, Tablet<br />

und Co.? Das Quartiersprojekt „Ein Leben<br />

lang Wohnen in Köln-Deutz“ gibt<br />

digitale Hilfestellung. Info und Anmeldung:<br />

63 06 98 28. Helenenwallstr. 20a.<br />

www.gebruedercoblenzstift.de<br />

16.30 Uhr: Workshop 3D-Druck<br />

Teilnehmer lernen, wie 3D-Drucker<br />

des Modells MakerBot Replicator+ und<br />

die dazugehörige Software zu bedienen<br />

sind. Sie erwerben so die Lizenz, die<br />

Drucker an den Bibliotheksstandorten<br />

zu nutzen. Kostenfrei. Info: 221-9 23 70.<br />

Stadtteilbibliothek Rodenkirchen,<br />

Schillingsrotter Str. 38.<br />

www.stadt-koeln.de<br />

Freitag, 10.2.<br />

10 Uhr: Wanderausstellung<br />

(bis 26.2.)<br />

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />

bietet in ihrer multimedialen Ausstellung<br />

einen Einblick in das Thema Denkmalschutz.<br />

Kostenfrei.<br />

Info: 0228 / 90 91-0.<br />

Landschaftsverband Rheinland (LVR),<br />

Landeshaus, Nordfoyer,<br />

Kennedy-Ufer 2.<br />

www.denkmalschutz.de<br />

Mi, 1.3., 15 Uhr: Tausend Zeilen<br />

Mediensatire. Der Journalist Juan<br />

Romero kommt einem betrügerischen<br />

Kollegen auf die Schliche:<br />

Vieles in den gefeierten Reportagen<br />

des Reporters Lars Bogenius ist frei<br />

erfunden. Die Chefredakteure glauben<br />

jedoch lieber ihrem Star-Schreiber<br />

– und Romero muss nun um die<br />

eigene Glaubwürdigkeit kämpfen.<br />

6 E. Für <strong>KölnerLeben</strong>-Leser<br />

mit Rabattmarke: 5 E. Einlass ab<br />

14 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Infos:<br />

27 25 77 17. Cineplex Filmpalast<br />

Köln, Hohenzollernring 22.<br />

www.cineplex.de/koeln<br />

Di, 7.2., 14.30 Uhr:<br />

Die Insel der Zitronenblüten<br />

Drama. Die Schwestern Anna und<br />

Maria treffen sich als Erwachsene in<br />

einem Dorf auf Mallorca wieder,<br />

nachdem sie in Jugendjahren getrennt<br />

wurden. Während sie gemeinsam<br />

versuchen, das Rätsel einer<br />

geheimnisvollen Erbschaft zu lösen,<br />

holen sie alte Konflikte ein.<br />

6,50 E. Infos: 41 84 88. Weisshaus<br />

Kino, Luxemburger Str. 253.<br />

www.weisshaus-kino.de<br />

KINO-RABATT<br />

1 Euro<br />

im Filmpalast<br />

für <strong>KölnerLeben</strong>-Leser<br />

KINO-RABATT<br />

1 Euro<br />

im Filmpalast<br />

für <strong>KölnerLeben</strong>-Leser<br />

Die Coupons gelten nur für die hier ge nannten<br />

Filme im Filmpalast.


32 Termine<br />

19.30 Uhr: Divertissementchen<br />

(weitere Termine bis 21.2.)<br />

Die Cäcilia Wolkenburg feiert „Faste l-<br />

ovend zesamme!“. Das Divertissementchen<br />

von Lajos Wenzel beleuchtet humorvoll<br />

und musikalisch die Gründung<br />

des Kölner Karnevals vor 200 Jahren.<br />

Ab 27,50 E. Karten: 28 01 – Kölnticket.<br />

Oper Köln, Rheinparkweg 1.<br />

www.oper.koeln<br />

Samstag, 11.2.<br />

10 Uhr: Letzte-Hilfe-Kurs<br />

Wie kann man schwerkranke und<br />

sterbende Menschen, insbesondere<br />

Angehörige, bis zum Ende des Lebens<br />

begleiten? 20 E. Info: 47 88 28 20.<br />

Uniklinik Köln, Patienten-Informations-<br />

Zentrum PIZ, Erdgeschoss Bettenhaus,<br />

Kerpener Str. 62. www.uk-koeln.de<br />

Foto: Rheinisches Bildarchiv<br />

Mi, 15.2., 10 Uhr:<br />

Ausstellung – Magie Bergkristall (bis 19.3.)<br />

Das Museum Schnütgen widmet dem wasserklaren Bergkristall eine<br />

Ausstellung mit rund 130 Objekten aus der eigenen und internationalen<br />

Sammlungen. Ausgangspunkt ist der bis dato einzigartige Fund<br />

einer Bergkristallschleiferei des 12. Jahrhunderts in der Nähe des<br />

Kölner Domes. Info: 221-3 13 55. Museum Schnütgen,<br />

Cäcilienstr. 29–33. www.museum-schnuetgen.de<br />

Foto: Thyssen-Bornemisza Collections<br />

10 Uhr: Obstschnittseminar<br />

Obstgehölze brauchen zum Erhalt der<br />

Fruchtbarkeit und der Gesundheit einen<br />

regelmäßigen Schnitt. Heute geht es<br />

vorrangig um Beerenobst. 25 E.<br />

Info und Anmeldung: 02203 / 39 98.<br />

Haus des Waldes, Gut Leidenhausen.<br />

www.gut-leidenhausen.de<br />

Sonntag, 12.2.<br />

14 Uhr: Repair Café Köln-Südstadt<br />

(jeden 2. Sonntag im Monat)<br />

Wieder in Ordnung bringen, was man<br />

liebt oder was zu schade zum Wegwerfen<br />

ist. Info: 991 10 80. Bürgerhaus<br />

Stollwerck, Dreikönigenstr. 23.<br />

www.repair-cafe-koeln-suedstadt.de<br />

14 Uhr: Führung<br />

Theophanu wurde in St. Pantaleon<br />

begraben und ist die einzige Frau, die im<br />

deutschen Mittelalter den Titel der Kaiserin<br />

trug. Am Ort ihres Grabes spricht<br />

Heike Rentrop über das Leben einer<br />

Frau im Zentrum der Macht. 12 E.<br />

Info: 24 68 65.<br />

Eingang von St. Pantaleon,<br />

Am Pantaleonsberg.<br />

www.frauengeschichtsverein.de<br />

14.30 Uhr: Ganzkörpertraining<br />

(jeden Sonntag bis 16.3.)<br />

Der Kurs im Rahmen von „Sundaach<br />

aktiv“ zielt auf Kräftigung der Muskeln,<br />

Stabilität und bessere Koordination ab.<br />

Kostenfrei. Info: 92 13 00 22. Kath.<br />

Grundschule, Baadenberger Str. 111.<br />

www.koelle-aktiv.de/sundaach-aktiv<br />

Montag, 13.2.<br />

18 Uhr: Vortrag<br />

Die Professorin Birgitt Killersreiter<br />

spricht über die Auswirkungen von<br />

Corona, Krieg und Klimawandel auf die<br />

Gesellschaft. Eintritt frei. Info: 99 50<br />

12 08. Historisches Rathaus, Spanischer<br />

Bau, Rathausplatz. Anmeldung: www.<br />

koelner-wissenschaftsrunde.de.<br />

Dienstag, 14.2.<br />

(Valentinstag)<br />

18 Uhr: Vortragsabend<br />

Thema des Abends ist die traditionsreiche<br />

Pflege und Förderung von Musik in<br />

Köln über die Jahrhunderte. Eintritt frei.<br />

Anmeldung: 22 12 44 55.<br />

Historisches Archiv der Stadt Köln,<br />

Eifelwall 5. www.stadt-koeln.de<br />

20 Uhr: Michael Bublé<br />

Der weltbekannte Jazz-Sänger präsentiert<br />

sein herausragendes Repertoire auf<br />

einer Europa-Tournee.<br />

Ab 75,75 E. Karten: 28 01 – Kölnticket.<br />

Lanxess Arena, Willy-Brandt-Platz 3.<br />

www.lanxess-arena.de<br />

Mittwoch, 15.2.<br />

9 Uhr: Wanderung<br />

(jeden 3. Mittwoch im Monat)<br />

Der „etwas andere“ Wanderverein Step<br />

by Step Köln e. V. bietet unter dem<br />

Titel „Herbst-Zeitlose“ Wanderungen<br />

bis 15 Kilometer für Senioren an.<br />

Info: 430 64 34. Treffpunkt:<br />

Bahnhof Deutz, Eingangshalle.<br />

www.step-by-step-koeln.de<br />

Donnerstag, 16.2.<br />

(Weiberfastnacht)<br />

12 Uhr: Karnevalsfeier<br />

Im Bürgerhaus Kalk heißt es heute<br />

„HofAlaaf!“: mit Kindern, Familien,<br />

Nachbarn und Freunden, kostümiert<br />

als Superheld, Prinzessin oder Lappenclown.<br />

Snacks, Getränke und ein<br />

Mitmach-Theaterstück sorgen für<br />

Stimmung. Kostenfrei. Info: 987 60 20.<br />

Bürgerhaus Kalk,<br />

Kalk-Mülheimer Str. 58.<br />

www.buergerhauskalk.de<br />

15 Uhr: Nachmittagstreff<br />

Hier kann bei Kaffee und Kuchen spannenden<br />

Vorträgen zu unterschiedlichen<br />

Themen gelauscht werden. Eintritt frei.<br />

Info: 0173 / 614 48 42. Parea gGmbH,<br />

Florenzer Str. 32. www.parea.de<br />

Freitag, 17.2.<br />

16.30 Uhr: Studioführung<br />

Werfen Sie bei der „TV-Backstage-<br />

Tour“ einen Blick hinter die Kulissen<br />

des Coloneums, einer der modernsten<br />

Studiolandschaften Europas. 15 E.<br />

Karten: 28 01 – Kölnticket. MMC Film<br />

& TV Studios Köln, Am Coloneum 1.<br />

www.mmc.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


KÖLLE ALAAF!<br />

Service 33<br />

18 Uhr: Lachende Kölnarena<br />

Der Inbegriff für volkstümlich-rheinischen<br />

Frohsinn und einer der Höhepunkte<br />

in der Karnevalssession <strong>2023</strong>.<br />

48 E. Info: 28 01 – Kölnticket.<br />

Lanxess Arena, Willy-Brandt-Platz 3.<br />

www.lanxess-arena.de<br />

Samstag, 18.2.<br />

11 Uhr: RepairCafé Ehrenfeld<br />

Handwerklich begabte Tüftler helfen<br />

Besuchern bei der Reparatur von Haushaltsgeräten,<br />

Kleidung und anderem.<br />

Eintritt frei. Info: 579 60 76.<br />

Bürgerzentrum Ehrenfeld,<br />

Venloer Str. 429. www.bueze.de<br />

20 Uhr: Karnevalsparty<br />

Ausgelassen feiern bei Karnevalsmusik<br />

und einem Mix aus Pop, Disco, Rock<br />

und Hits aus verschiedenen Jahrzehnten<br />

und rund um den Globus. 12/15 E.<br />

Info: 376 29 90. Lutherkirche,<br />

Martin-Luther-Platz 2–4.<br />

www.lutherkirche-suedstadt.de<br />

Sonntag, 19.2.<br />

9.30 Uhr: Karnevalistische<br />

Wanderung<br />

Die etwa 12 Kilometer lange Strecke<br />

führt durch das Siebengebirge und hat<br />

aufgrund von Steigungen einen mittleren<br />

Schwierigkeitsgrad. Kostenfrei (Anreise<br />

per Bahn). Info: 02271 / 521 09<br />

oder 0177 / 616 17 33.<br />

www.eifelverein-koeln.de<br />

Foto: Festkomitee Kölner Karneval<br />

14 Uhr: Karnevalistische<br />

Friedhofsführung<br />

Günter Leitner führt auf Melaten zu den<br />

Grabstätten von Kölner Karnevalisten.<br />

10/8 E. Karten: 28 01 – Kölnticket.<br />

Melatenfriedhof, Eingang Piusstraße.<br />

www.antonitercitytours.de<br />

Montag, 20.2.<br />

(Rosenmontag)<br />

<strong>KölnerLeben</strong> wünscht<br />

viel Spaß beim<br />

Rosenmontags zug und<br />

an allen Karnevalstagen!<br />

KÖLLE ALAAF!<br />

Dienstag, 21.2.<br />

11–17 Uhr: Museum Raffael Becker<br />

Das Museum umfasst den künstlerischen<br />

Nachlass des Kölner Malers Raffael Becker.<br />

Führungen nach Vereinbarung.<br />

6/3 E. Info: 43 00 93 69. Museum<br />

Raffael Becker, Gleueler Str. 373a.<br />

www.museum-raffael-becker.de<br />

Mittwoch, 22.2.<br />

(Aschermittwoch)<br />

18 und 19.30 Uhr:<br />

Stadiontour „op Kölsch“<br />

Das Rheinenergiestadion lässt sich auch<br />

auf Kölsch kennenlernen – mit viel rheinischem<br />

Wortwitz und Anekdötchen.<br />

Ab 13,50 E. Karten: 28 01 – Kölnticket.<br />

Fanshop im Rheinenergiestadion,<br />

Aachener Str. 999.<br />

www.rheinenergiestadion.de<br />

Donnerstag, 23.2.<br />

19 Uhr: Lesung<br />

Viele Betroffene erhalten die Diagnose<br />

„ADHS“ erst im Erwachsenenalter, so<br />

auch die Autorin Angelina Borger. In<br />

ihrem Buch „Kirmes im Kopf“ berichtet<br />

sie über wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

und klärt über Vorurteile auf. 8/6 E.<br />

Info: 221–2 38 28.<br />

Stadtbibliothek,<br />

Josef-Haubrich-Hof 1.<br />

www.stadt-koeln.de<br />

20 Uhr: Konzert<br />

Die weltweit erfolgreiche Show der<br />

„12 Tenöre“ ist zurück mit frischen<br />

Songs und bewährten Klassikern.<br />

Ab 54,45 E. Info: 01806 / 57 00 70.<br />

Palladium Köln, Schanzenstr. 40.<br />

www.highlight-concerts.com<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

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Wir sind dann<br />

mal weg.<br />

www.reise-camping.de<br />

Destination<br />

Sønderjylland<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


34 Termine<br />

Fotos: Jan Niklas Berg<br />

Fr, 24.2., 20 Uhr: Theater (auch am 23.2.)<br />

In „Annette, ein Heldinnenepos“ verarbeitet die Autorin Anne<br />

Weber das Leben der Neurologin Anne Beaumanoir. Das mit dem<br />

Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnete Werk stellt bewusst eine<br />

Frau ins Zentrum einer literarischen Form, die in der Regel männlichen<br />

Helden vorbehalten ist. Nominiert für den Kölner Theaterpreis<br />

2022. Ab 6 E. Info: 32 78 17.<br />

Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10. www.fwt-koeln.de<br />

20.30 Uhr: Kölsch im Radio<br />

Aus dem Studio „Bild und Ton Colonia<br />

e. V.“ über Radio Köln auf UKW 107.1<br />

meldet sich Katharina Petzold mit Klaaf<br />

un Tratsch op kölsche Aat.<br />

www.koelsch-akademie.de<br />

Freitag, 24.2.<br />

15 Uhr: Malen auf Holzscheiten<br />

Ein besonderer Kurs für alle von 8 bis<br />

88 Jahren: Malen mit Acrylfarben auf<br />

Holz. Mitzubringen sind ein leeres Marmeladenglas<br />

für die Pinsel und ein alter<br />

Lappen. 10 E. Anmeldung: 02203 /<br />

399 87. Haus des Waldes, Gut Leidenhausen.<br />

www.gut-leidenhausen.de<br />

Samstag, 25.2.<br />

12 Uhr: Helfertag<br />

Der Verein Kölner Taubenhilfe e. V. unterhält<br />

in Weidenpesch einen „Lebenshof“,<br />

um kranke Stadttauben gesund<br />

zu pflegen. Helfen Sie beim Gärtnern,<br />

Reinigen und Pflegen des Geländes mit<br />

und lernen Sie die Arbeit des Vereins<br />

kennen. Wetterfeste Kleidung mitbringen,<br />

Verpflegung wird gestellt.<br />

Info: 0177 / 404 10 67.<br />

Kölner Taubenhilfe e. V., Heckweg.<br />

www.koelner-taubenhilfe.de<br />

14–19 Uhr: Ausstellung<br />

(nur noch heute und morgen)<br />

Die Ausstellung „Jahrestage“ zeigt<br />

Episoden eines Lebens für den Tanz, die<br />

von der Euphorie des Aufbruchs ebenso<br />

geprägt sind wie vom Triumph des<br />

Gelingens oder der Ernüchterung in der<br />

Krise, im Scheitern. 5,50/3 E.<br />

Info: 88 89 54 00. Tanzmuseum des<br />

Deutschen Tanzarchivs Köln, Im Mediapark<br />

7. www.deutsches-tanzarchiv.de<br />

Sonntag, 26.2.<br />

11 Uhr: Beginenfrühstück<br />

(nur für Frauen)<br />

Im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks<br />

sprechen Referentinnen über das<br />

Thema „Echte und unechte Harmonie“.<br />

Anmeldung erforderlich: 965 58 20.<br />

Beginenhof Köln, Unter Linden 119.<br />

www.beginen.de<br />

Mehr Termine auf:<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

10 Uhr: Fitness-Programm<br />

(jeden Sonntag bis 16.3.)<br />

Ein Angebot im Rahmen von „Sundaach<br />

aktiv“, mit Übungen von Kopf bis Fuß.<br />

Die Ausdauer wird gesteigert, die Koordinationsfähigkeit<br />

erhöht und Muskeln<br />

werden aufgebaut. Info: 92 13 00 22.<br />

Grundschule Ensen,<br />

Hohe Str. 77–79 (Bezirk Porz).<br />

www.koelle-aktiv.de/sundaach-aktiv<br />

Montag, 27.2.<br />

11.30 Uhr: Oper für Menschen<br />

mit Demenz (weitere Termine bis<br />

19.3.)<br />

In seiner Oper „The Musician“ verarbeitet<br />

der irische Komponist Conor<br />

Mitchell das Märchen vom Rattenfänger<br />

von Hameln – eine Geschichte über<br />

Freundschaft, Verrat und die Kraft der<br />

Musik. 6,50 E.<br />

Anmeldung erforderlich: 221-2 83 84.<br />

Oper Köln, Rheinparkweg 1.<br />

www.oper.koeln.de<br />

Dienstag, 28.2.<br />

18 Uhr: Vortragsabend<br />

Im Zentrum stehen Personen, Ideen,<br />

Einrichtungen und Prozesse des Kölner<br />

Musiklebens von 1945 bis 1990.<br />

Eintritt frei. Anmeldung: 221-2 44 55.<br />

Historisches Archiv der Stadt Köln,<br />

Eifelwall 5. www.stadt-koeln.de<br />

<strong>März</strong><br />

Mittwoch, 1.3.<br />

9 Uhr: Schulung für Helfer<br />

(bis 22.4.)<br />

Der Unterstützungsdienst „Zick für<br />

dich“ entlastet Menschen mit demenzkranken<br />

Angehörigen. Hier lernen Freiwillige<br />

die Grundlagen, um Menschen<br />

mit Demenz zu begleiten.<br />

Info: 984 57 82.<br />

St. Vinzenzhaus,<br />

Olpener Str. 863–865.<br />

www.vinzentinerinnen.de<br />

19 Uhr: Spieleclub<br />

(jeden Mittwoch)<br />

Brett- und Kartenspiele, Jung und Alt,<br />

Anfänger und alte Hasen … alle spielen!<br />

Eintritt frei. Bürgerzentrum Nippes,<br />

Mauenheimer Str. 92.<br />

www.ali-baba-spieleclub.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


© Asier – stock.adobe.com<br />

Thema<br />

Wenn die Wörter<br />

MÄR 22<br />

1<br />

KÖLN | BONN<br />

DAS FAMILIENMAGAZIN | ZUM MITNEHMEN<br />

JUN 22<br />

Service 35<br />

Donnerstag, 2.3.<br />

15 Uhr: Info-Nachmittag<br />

Die „Apotheke im Alten Rathaus“ auf<br />

der Deutzer Freiheit stellt ihre Arbeit<br />

vor und gibt Tipps, wie sich Arzneimittel<br />

möglichst lange lagern lassen.<br />

Anmeldung: 63 06 98 28. Bürgerzentrum<br />

Deutz, Tempelstr. 41–43.<br />

www.gebruedercoblenzstift.de<br />

Freitag, 3.3.<br />

19.30 Uhr: Komödie<br />

Das Scala Theater bringt den Trude-Herr-<br />

Klassiker „Scheidung op Kölsch“ auf<br />

die Bühne – mit viel „Tamtam“ und viel<br />

Musik. Ab 40,50 E. Karten: 420 75 93.<br />

Scala-Theater, Hohenzollernring 48,<br />

www.scala.koeln.de<br />

Samstag, 4.3.<br />

10 Uhr: Ausstellung<br />

Die Ausstellung „Love?“ hinterfragt<br />

grundlegende Beziehungen, Liebe und<br />

Begehren in verschiedenen Arten von<br />

Vormachtstellung, politisch, wirtschaftlich,<br />

familiär. Info: 221-3 13 56.<br />

Rautenstrauch-Joest-Museum,<br />

Cäcilienstr. 29–33.<br />

www.museenkoeln.de/<br />

rautenstrauch-joest-museum<br />

15 Uhr: Vortrag – Beginen<br />

Wer oder was sind eigentlich die<br />

Beginen? Die Referentinnen Christine<br />

Müthrath und Rita Gabor stellen die religiöse<br />

Frauengemeinschaft und die Idee<br />

hinter den Beginenhöfen vor. Eintritt<br />

frei. Anmeldung: 965 58 20.<br />

Beginenhof Köln, Unter den Linden 119.<br />

www.beginen.de<br />

Sonntag, 5.3.<br />

11 Uhr: Kochkurs<br />

Die äthiopische Küche hat einiges zu<br />

bieten, zum Beispiel eine reichhaltige<br />

Auswahl an vegetarischen Speisen, exotischen<br />

Linsen- und Gemüsegerichten.<br />

80 E. Info: 71 99 15 15. Restaurant<br />

Fasika, Luxemburger Str. 17.<br />

www.kulturkluengel.de<br />

14.30 Uhr: Zirkeltraining für<br />

Senioren (jeden Sonntag bis 16.3.)<br />

Ein abwechslungsreiches Training im<br />

Rahmen von „Sundaach aktiv“ zur<br />

Förderung der Beweglichkeit sowie zur<br />

Stärkung der Muskulatur. Kostenfrei.<br />

Info: 92 13 00 22.<br />

Gymnastikhalle TV Dellbrück,<br />

Raum 2 und 3, Mielenforster Str. 40.<br />

www.koelle-aktiv.de/sundaach-aktiv/<br />

Montag, 6.3.<br />

20 Uhr: Kammerkonzert<br />

Unter dem Titel „Glaslicht“ spielt das<br />

Gürzenich-Orchester Werke von<br />

Magnus Lindberg und Jean Sibelius.<br />

Ab 11 E. Karten: 221-2 84 00.<br />

Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr.<br />

1. www.guerzenich-orchester.de<br />

20.04 Uhr: Bürgerfunk –<br />

Paula Hiertz (jeden 2. Montag<br />

im Monat)<br />

Radiosendung mit der Mundartkünstlerin<br />

auf UKW 107,1 (Radio Köln).<br />

www.paula-hiertz.de<br />

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am 18. <strong>März</strong> <strong>2023</strong> von 11–18 Uhr<br />

Forum VHS/<br />

Rautenstrauch-Joest-Museum,<br />

am Neumarkt<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


36 Termine<br />

Fotos: Johan Persson<br />

Musical – Moulin Rouge (Termine bis Juni)<br />

Die Geschichte des liebeskranken amerikanischen Schriftstellers Christian zu Satine, dem schillernden<br />

Star des Moulin Rouge, wird mit viel Musik erzählt. Das Publikum sitzt in der außergewöhnlichen<br />

Kulisse, die Nachtclub, Theater und Tanzclub ist. Ab 59,90 E. Tickets: 01806 / 80 65 55 (20 ct/Anruf).<br />

Musical Dome, Goldgasse 1. www.musicaldome.de<br />

Dienstag, 7.3.<br />

20 Uhr: Lesung<br />

In „Das glückliche Geheimnis“ erzählt<br />

der österreichische Schriftsteller Arno<br />

Geiger von seinem Doppelleben.<br />

16/12 E. Info und Karten: 995 55 80.<br />

Volksbühne am Rudolfplatz,<br />

Aachener Str. 5.<br />

www.literaturhaus-koeln.de<br />

Mittwoch, 8.3. (Internationaler<br />

Frauentag)<br />

11 Uhr: Kleidercafé<br />

(jeden 1. Mittwoch im Monat)<br />

Wer günstige Kleidung und Hausrat<br />

sucht, ist hier genau richtig.<br />

Info: 02203 / 935 44 18. Bürgerzentrum<br />

Finkenberg, Stresemannstr. 6a.<br />

www.parisozial-koeln.de<br />

19 Uhr: Eröffnung Ausstellung<br />

(bis 16.7.)<br />

Die Fotografien der amerikanischen<br />

Künstlerin Lucinda Devlin werden<br />

erstmals in Europa gezeigt. Kostenlose<br />

Tickets über die Homepage erhältlich.<br />

Um Voranmeldung wird gebeten.<br />

Info: 88 89 53 00.<br />

Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs<br />

Köln, Im Mediapark 7 (1. OG).<br />

www.deutsches-tanzarchiv.de<br />

Donnerstag, 9.3.<br />

15 Uhr: Deutzer Tafel<br />

(jeden Donnerstag)<br />

Bringen Sie zu den Ausgabezeiten der<br />

Deutzer Tafel für Rentner bitte Personalausweis,<br />

Köln-Pass und Rentenbescheid<br />

mit. Info: 995 99 80.<br />

Forum Deutzer Dom St. Heribert,<br />

Deutzer Freiheit 64.<br />

www.buergerzentrum-deutz.de<br />

15.30 Uhr: Kirchenführung<br />

Die Kirche St. Kunibert ist die jüngste<br />

der romanischen Kirchen Kölns. Bei der<br />

Führung erfahren Teilnehmer mehr über<br />

die spätromanischen Glasfenster und<br />

den Wiederaufbau nach dem Krieg.<br />

12 E. Karten: 92 58 47 30.<br />

Treffpunkt: St. Kunibert, Hauptportal,<br />

innen. Kunibertsklostergasse 2.<br />

www.domforum.de<br />

Freitag, 10.3.<br />

18.30 und 20 Uhr: Theater<br />

Das Theater Der Keller spielt „Szenen<br />

einer Ehe“ nach dem Filmklassiker von<br />

Ingmar Bergman. 23,60 E.<br />

Karten: 31 80 59.<br />

Theater der Keller in der TanzFaktur,<br />

Siegburger Str. 233w.<br />

www.theater-der-keller.de<br />

19 Uhr: Filmabend<br />

„Honiggarten“ von der Filmemacherin<br />

Annabel Jankel zeigt eine Liebe gegen<br />

alle Widerstände. Kostenbeitrag auf<br />

Spendenbasis. Info: 965 58 20.<br />

Beginen Köln, Unter Linden 119.<br />

www.beginen.de<br />

Samstag, 11.3.<br />

11.10 Uhr: Wanderung<br />

Der Rundweg der Tageswanderung führt<br />

um die Hitdorfer Seenplatte herum. Teilnahme<br />

nur nach Anmeldung: 599 23 87.<br />

Treffpunkt ist der Busbahnhof Chorweiler.<br />

www.koelner-eifelverein.de<br />

15 Uhr: Historische Führung<br />

Manfred Höffken führt durch das<br />

jüdische Köln früherer Zeiten. 10/8 E.<br />

Karten: 28 01 – Kölnticket. Treffpunkt:<br />

WDR Funkhaus, Wallrafplatz 5.<br />

www.antonitercitytours.de<br />

Sonntag, 12.3.<br />

9.30 Uhr: Wanderung<br />

Es geht von der Diepentaler Talsperre<br />

entlang des Weltersbachs nach Leichlingen.<br />

Anreise mit Bahn und Bus.<br />

12 km, mit Mittagseinkehr. Anmeldung<br />

erforderlich: 59 26 86.<br />

www.wanderverein-koeln.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Service 37<br />

11 Uhr: Straßenbahn-Museum<br />

Nach der Winterpause präsentieren ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter die Ausstellung<br />

des Museums in Thielenbruch.<br />

1,50 E. Info: 283 47 71. Straßenbahn-<br />

Museum Thielenbruch, Eingang<br />

Gemarkenstr. 173. www.hsk.koeln<br />

15.30 Uhr: Walking Fitness<br />

(jeden Sonntag bis 16.3.)<br />

Bei diesem Angebot im Rahmen von<br />

„Sundaach aktiv“ wird ein Pendellauf<br />

mit Fitnessübungen kombiniert. Der<br />

Ablauf ist in Stationen aufgeteilt, damit<br />

jederzeit eingestiegen werden kann.<br />

Info: 92 13 00 22.<br />

Berufskolleg Ehrenfeld,<br />

Weinsbergstr. 27.<br />

www.koelle-aktiv.de/sundaach-aktiv/<br />

Montag, 13.3.<br />

20 Uhr: Konzert (auch am 14.3.)<br />

„Wer hat hier schlechte Laune?“ Diese<br />

Frage stellt Max Raabe mit seinem neuesten<br />

Album, das er hier mit dem Palast<br />

Orchester auf gewohnt beschwingte Art<br />

präsentiert. Ab 54,50 E. Karten:<br />

28 02 80. Kölner Philharmonie,<br />

Bischofsgartenstr. 1.<br />

www.koelner-philharmonie.de<br />

Dienstag, 14.3.<br />

9.30 Uhr: Stadtteilfrühstück<br />

Dünnwald (jeden 2. Dienstag)<br />

Mit Menschen aus der Nachbarschaft<br />

gemeinsam in den Tag starten. 3 E.<br />

Info: 60 45 45. Gemeindehaus der<br />

evangelischen Kirchengemeinde,<br />

Amselstr. 22.<br />

www.evangelisch-in-duennwald.de<br />

Mittwoch, 15.3.<br />

19 Uhr: Vortrag<br />

Aaron Knappstein, Präsident der Kölsche<br />

Kippa Köpp, und der Historiker<br />

Dr. Marcus Leifeld bieten einen Einblick<br />

in das jüdische Leben und den jüdischen<br />

Karneval. Einlass 17 Uhr. Kostenfrei.<br />

Info: info@hvak.de.<br />

Zum alten Brauhaus, Severinstr. 51.<br />

www.heimatverein-alt-koeln.de<br />

19 Uhr: Eröffnung<br />

Wechselausstellung (bis 13.8.)<br />

Die Ausstellung „Unsichtbarer Terror.<br />

Orte rechter Gewalt in Deutschland“<br />

zeigt Fotografien von mehr als 30 Orten,<br />

an denen rassistische oder antisemitische<br />

Gewalt verübt wurde.<br />

4,50 E. Anmeldung: 243 40.<br />

NS-Dokumentationszentrum,<br />

Apellhofplatz 23–25. www.nsdok.de<br />

Donnerstag, 16.3.<br />

10–16.30 Uhr: Ausstellung<br />

(Di–So, bis 23.4.)<br />

„Colonian Rhapsody“ zeigt die Spuren<br />

der Musikstadt Köln im Wandel der<br />

Zeit von 1945 bis 1990, die in mancherlei<br />

Hinsicht Weltruhm erlangte. Eintritt<br />

frei. Info: 221-2 23 27.<br />

Historisches Archiv der Stadt Köln,<br />

Eifelwall 5. www.archive.nrw.de/<br />

historisches-archiv-der-stadt-koeln<br />

Freitag, 17.3.<br />

20 Uhr: Kabarett<br />

Beim „Lachquadrat“ treten vier Künstler<br />

auf der Bühne des Bürgerzentrums<br />

auf, moderiert von Torsten Schlosser.<br />

Karten: 28 01 – Kölnticket. Bürger -<br />

zentrum Chorweiler, Pariser Platz 1.<br />

www.buergerzentrum-chorweiler.de<br />

Samstag, 18.3.<br />

10 Uhr: Kölsche Waldführung<br />

Gemeinsam mit Waldführer Jürgen<br />

Jeske erleben die Teilnehmer, wie sich<br />

mit kölschem Liedgut und Lebensart der<br />

Wald erklären lässt. 39 E. Infos und<br />

Anmeldung: 01 76 / 92 22 52 71.<br />

Haus des Waldes, Gut Leidenhausen.<br />

www.jroen-naturerlebnisse.de<br />

Sonntag, 19.3.<br />

Hören Sie doch mal in<br />

unseren Podcast rein:<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

10 Uhr: Ausstellung (bis 16.4.)<br />

Die Ausstellung „Between the Trees.<br />

Urbanes Grün – Kunst – Design“ stellt<br />

den Baum als Inspirationsquelle und<br />

Werkstoff für Design und Kunst in den<br />

Mittelpunkt. 4/2 E. Info: 221-2 67 14.<br />

Museum für Angewandte Kunst,<br />

An der Rechtschule 7. www.makk.de<br />

11.30 Uhr: Führung<br />

Im Mittelpunkt der Führung stehen<br />

Trinkgeschirr und Trinksitten im<br />

römischen Köln. 6/3 E inkl. Eintritt.<br />

Info: 221-2 40 30. Römisch-Germanisches<br />

Museum im Belgischen Haus,<br />

Cäcilienstr. 46. www.roemischgermanisches-museum.de<br />

Anzeige<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


38 Termine<br />

Montag, 20.3.<br />

Foto: Nicole Fritz<br />

10 Uhr: Kamelien-Ausstellung<br />

(bis 16.4.)<br />

Zwei Jahre ist es her, dass die Kameliensammlung<br />

des Botanischen Gartens<br />

zuletzt zu sehen war – nun ist die 400<br />

Sorten umfassende Ausstellung wieder<br />

im Subtropenhaus der Flora zu besichtigen.<br />

Kostenfrei. Info: 56 08 90. Flora<br />

und Botanischer Garten, Alter Stammheimer<br />

Weg. www.stadt-koeln.de<br />

Dienstag, 21.3.<br />

15 Uhr: Kölsch Hätz<br />

„Kölsch Hätz“, die ökumenische Nachbarschaftshilfe,<br />

bringt seit 15 Jahren<br />

Menschen, Jung und Alt, im Veedel<br />

zueinander. Hier stellt der Verein seine<br />

Arbeit vor. Kostenfrei.<br />

Info: 94 40 13 88.<br />

Café Lamerdin, Einhardstr. 5.<br />

www.koelschhaetz-im-veedel.de<br />

Fr, 24.3., 20 Uhr: Tommy Engel & Band LIVE<br />

Tommy Engel, Bläck-Fööss-Gründungsmitglied und kölsches Urgestein,<br />

verbeugt sich mit seiner Band vor alten Vorbildern und der<br />

jungen Generation. Denn bei ihrem Auftritt im Bürgerzentrum<br />

Chorweiler bringt er sowohl Lieder von Ostermann, Knipp und<br />

Trude Herr zu Gehör als auch von Brings, Kasalla und Cat Ballou –<br />

und der ein oder andere Fööss-Klassiker dürfte auch dabei sein.<br />

29,50 E. Karten: 28 01 – Kölnticket. Bürgerzentrum Chorweiler,<br />

Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de<br />

18 Uhr: Info-Vortrag<br />

Wenn Angehörige oder Freunde krank<br />

und hilfebedürftig werden oder man für<br />

sich selbst Vorsorge treffen will, gibt es<br />

viel zu bedenken und zu organisieren.<br />

Info und Anmeldung: 12 69 50.<br />

Geschäftsstelle des Sozialdiensts<br />

Katholischer Frauen e. V.,<br />

Mauritiussteinweg 77–79.<br />

www.skf-koeln.de<br />

Mittwoch, 22.3.<br />

15 Uhr: Café Dröppelmina<br />

(jeden 2. und 4. Mittwoch)<br />

In geselliger Runde und entspannter<br />

Atmosphäre können sich Menschen<br />

mit Demenz und ihre Angehörigen<br />

bei Kaffee und Kuchen austauschen.<br />

Anmeldung erforderlich: 17 09 95 19.<br />

DRK-Zentrum – Niehl, Pohlmanstr. 13.<br />

www.drk-koeln.de<br />

Donnerstag, 23.3.<br />

9 Uhr: Frühstück und Ideenwerkstatt<br />

(jeden 2. und 4. Donnerstag)<br />

Alle, die Lust auf Austausch oder neue<br />

Aktivitäten haben, sind herzlich eingeladen.<br />

2 E. Anmeldung: 0151 /<br />

15 21 92 59. dieKümmerei,<br />

Osloer Str. 8. www.caritas-koeln.de<br />

20 Uhr: Kleinkunstabend<br />

Beim „Kalker Kunstrasen“ haben die<br />

auftretenden Künstler genau neun<br />

Minuten Zeit, das Publikum von sich zu<br />

überzeugen. Eintritt frei. Info: 98 76 02 0.<br />

Bürgerhaus Kalk, Keller, Kalk-Mülheimer<br />

Str. 58. www.buergerhauskalk.de<br />

Freitag, 24.3.<br />

20 Uhr: Theater<br />

Das Theater im Bauturm zeigt „Die<br />

unendliche Geschichte“ – ein Manifest<br />

der Vorstellungskraft gegen die Phantasielosigkeit<br />

der Wirklichkeit. 24 E.<br />

Karten: 951 44 31. Theater im Bauturm,<br />

Aachener Str. 24–26.<br />

www.theaterimbauturm.de<br />

Samstag, 25.3.<br />

11–15 Uhr: Aktionstag<br />

Unter dem Motto „Unterwegs im<br />

Alter – aber sicher!“ kann man sich<br />

hier an Ständen von KVB, Polizei und<br />

anderen Institutionen über Themen wie<br />

Mobilität, Sicherheit und Gesundheit<br />

informieren. Angeboten wird auch ein<br />

Sicherheitstraining am Rollator. Kostenfrei.<br />

Info: 221-2 52 19. Straßenbahnmuseum,<br />

Otto-Kayser-Str. 2.<br />

www.stadt-koeln.de<br />

11 Uhr: Kulinarische Weltreise<br />

Thomas Böning nimmt die Teilnehmer<br />

mit auf eine Reise durch die vielfältige<br />

Welt exotischer Küchen – bringen Sie<br />

Appetit und Lust auf einen Verdauungsspaziergang<br />

mit. 40 E. Info: 71 99 15 15.<br />

Foyer des Rautenstrauch-Joest-<br />

Museums, Cäcilienstr. 29–33.<br />

www.kulturkluengel.de<br />

15 Uhr: Stadtteilführung Riehl<br />

Asja Bölke führt durch die liebevoll<br />

restaurierte Naumannsiedlung. 10/8 E.<br />

Karten: 28 01 – Kölnticket.<br />

Treffpunkt: Manfred-Faber-Platz.<br />

www.antonitercitytours.de<br />

Sonntag, 26.3.<br />

11–13 Uhr: Briefmarken-Tauschbörse<br />

(jeden 4. Sonntag im Monat,<br />

auch jeden 2. Sonntag, 9.30–12 Uhr)<br />

Der Philatelisten-Club „Rheinpost“ e. V.<br />

lädt Sammler ein, sich mit Gleichgesinnten<br />

auszutauschen und nach seltenen<br />

Exemplaren zu stöbern. Info: 55 70 31.<br />

Bürgerzentrum Ehrenfeld,<br />

Venloer Str. 429. www.bueze.de<br />

Montag, 27.3.<br />

18 Uhr: Wissenschaft im Rathaus<br />

Ein Beitrag zur Energiewende: Prof. Jörg<br />

Lampe und Dr. Thomas Fend berichten<br />

über aktuelle Testergebnisse zur Wasserstoffgewinnung<br />

aus Solarenergie.<br />

Eintritt frei. Info: 99 50 12 08.<br />

Historisches Rathaus,<br />

Spanischer Bau, Rathausplatz.<br />

www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Service 39<br />

Dienstag, 28.3.<br />

18 Uhr: Vortragsabend<br />

Prof. Robert Platz spricht über „Neue<br />

Musik in Köln“ und den Stellenwert<br />

Kölns für Entstehung und Entwicklung<br />

der Neuen Musik. Eintritt frei.<br />

Anmeldung: 22 12 44 55.<br />

Historisches Archiv der Stadt Köln,<br />

Eifelwall 5. www.stadt-koeln.de<br />

19 Uhr: Klaaf em Mediapark<br />

„Em kölsche Bräues“, ein Kratz-un-<br />

Krätzje-Abend mit Rudi Meier. 10 E.<br />

Info: 88 89 52 02. SK Stiftung Kultur,<br />

Im Mediapark 7.<br />

www.koelsch-akademie.de<br />

Mittwoch, 29.3.<br />

9–17 Uhr: Aktionstag<br />

Vereine, Institutionen und andere Organisationen<br />

aus dem Bereich Gesundheit<br />

präsentieren unter dem Motto „Gesund<br />

und mobil im Alter“ ihre Angebote.<br />

Neben Infoständen gibt es auch viele<br />

Mitmachangebote. Kostenfrei.<br />

Info: 221-2 47 12. Gürzenich, Martinstr.<br />

29–37. www.vorsorgetag.de<br />

18 Uhr: Drama<br />

Das Horizont Theater zeigt „Woyzeck“,<br />

das unvollendet gebliebene Drama<br />

von Georg Büchner über einen armen<br />

Soldaten. 18/13 E. Karten: 13 16 04.<br />

Horizont Theater, Thürmchenswall 25.<br />

www.horizont-theater.de<br />

Donnerstag, 30.3.<br />

16 Uhr: Lesung „en Paulas Jade“<br />

Die Kölner Mundartkünstlerin Paula<br />

Hiertz liest in ihrem Garten vor.<br />

3 E. Anmeldung: 89 24 60.<br />

www.paula-hiertz.de<br />

19.30 Uhr: Lesung<br />

Raphaela Edelbauer liest aus ihrem<br />

Roman „Die Inkommensurablen“ über<br />

drei junge Menschen am Vorabend des<br />

Ersten Weltkriegs. 11/9 E.<br />

Info: 995 55 80. Literaturhaus Köln,<br />

Großer Griechenmarkt 39.<br />

www.literaturhaus-koeln.de<br />

20 Uhr: Comedy<br />

Sabine Sturm kann auch als Ü50-Single<br />

noch lachen – über Tinder, Trennung und<br />

Thrombosen. 15 E. Info: 976 58 70.<br />

Bürgerzentrum Nippes,<br />

Altenberger Hof, Mauenheimer Str. 92.<br />

www.buergerzentrum-nippes.de<br />

Freitag, 31.3.<br />

15.30 Uhr: Wanderung<br />

Von Dellbrück nach Bergisch Gladbach<br />

ins Wochenende wandern. Nur mit<br />

Anmeldung: 02202 / 186 89 59.<br />

S-Bahnhof Dellbrück,<br />

Diepeschrather Straße.<br />

www.koelner-eifelverein.de<br />

17 Uhr: Gemeinsam kochen<br />

und essen<br />

Bei der „Hofkantine“ kommt jeden<br />

Monat das Veedel zusammen, um gemeinsam<br />

zu kochen, zu essen und<br />

sich kennenzulernen. Info: 98 76 02 0.<br />

Bürgerhaus Kalk,<br />

Kalk-Mülheimer Str. 58.<br />

www.buergerhauskalk.de<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


40<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


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einschließlich Versandkosten. Nach<br />

sechs Ausgaben kann ich das Abo<br />

kündigen oder es verlängert sich um<br />

weitere sechs Ausgaben.<br />

Lieferadresse Geschenkabo<br />

Kontoinhaber (Vor- und Nachname)<br />

Kreditinstitut<br />

IBAN (bitte eintragen):<br />

DE<br />

PLZ, Ort<br />

Vor- und Nachname<br />

Tel.<br />

E-Mail<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Unterschrift<br />

O oder überweise auf folgendes Konto:<br />

Känguru Colonia Verlag GmbH<br />

IBAN DE15 3705 0198 1930 5904 66<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


44<br />

Ratgeber<br />

Foto: istock.com / Roel Smart<br />

So geht’s<br />

bergauf<br />

Die Insolvenzordnung bietet<br />

überschuldeten Privatleuten<br />

die Möglichkeit, sich in der<br />

Regel innerhalb von drei<br />

Jahren von ihrem Schuldenberg<br />

zu befreien.<br />

Der Vorgang heißt juristisch korrekt Verbraucherinsolvenz,<br />

wird allgemein aber auch als Privatinsolvenz<br />

bezeichnet. Grundsätzlich kann jede Privatperson Insolvenz<br />

anmelden, wenn sie zahlungsunfähig ist oder<br />

es zu werden droht. Gut zu wissen: Selbst wenn<br />

während der gesamten Laufzeit des Verfahrens kein<br />

pfändbares Einkommen oder Vermögen erzielt werden<br />

kann, ist eine Entschuldung möglich. Sogar völlig<br />

Mittellose können Insolvenz beantragen, weil die<br />

Tilgung der Verfahrenskosten bis zur Erteilung oder<br />

Versagung der Restschuldbefreiung aufgeschoben<br />

werden kann. Und anders als gesunde Privatpersonen<br />

müssen Rentner nicht wieder arbeiten, um von ihren<br />

Schulden befreit zu werden.<br />

So geht es los<br />

Betroffene können beim zuständigen Insolvenzgericht<br />

einen Antrag auf Eröffnung des Verbraucherinsolvenzverfahrens<br />

stellen, verbunden mit dem Antrag<br />

auf Erteilung der „Restschuldbefreiung“.<br />

Dafür sind zwei Voraussetzungen unabdingbar:<br />

> Der Schuldner muss vorab versuchen, sich mit<br />

seinen Gläubigern außergerichtlich zu einigen.<br />

Kommt es nicht zu einer Einigung, werden die<br />

Schulden im Verfahren förmlich festgestellt.<br />

> Eine persönliche Beratung mit eingehender<br />

Prüfung der Einkommens- und Vermögensverhältnisse.<br />

Hier helfen Schuldnerberatungsstellen<br />

oder Rechtsanwälte.<br />

Grundsätzlich gilt die Altersrente als Einkommen! Damit<br />

der Lebensunterhalt und weitere Kosten bestritten<br />

werden können, dürfen Rentner jedoch einen Teil<br />

des Geldes behalten. Pfändbar ist der Teil der Rente,<br />

der – nach Abzug der Steuern – den Pfändungsfreibetrag<br />

übersteigt. Dieser liegt bei Alleinstehenden<br />

aktuell bei 1.339,99 Euro (gültig bis 30.6.<strong>2023</strong>). Beträgt<br />

die Rente zum Beispiel 1.400 Euro, würden<br />

davon 48,89 Euro gepfändet. Der Grundfreibetrag<br />

erhöht sich, wenn ein Ehepartner kein eigenes Einkommen<br />

hat. Die genauen Zahlen können der aktuellen<br />

Pfändungstabelle entnommen werden.<br />

Verfahren dauert drei Jahre<br />

Wird das gerichtliche Verfahren abgeschlossen, beginnt<br />

die sogenannte Wohlverhaltensphase. Das<br />

ist der Zeitraum zwischen dem Abschluss des formellen<br />

Insolvenzverfahrens und der endgültigen<br />

Erteilung der Restschuldbefreiung. Während dieser<br />

Phase muss sich der Schuldner an Pflichten und Auflagen<br />

halten. Begleitet wird sie von einem Insolvenz-<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Ratgeber 45<br />

verwalter. Dieser wird zunächst eventuell vorhandene<br />

pfändbare Vermögenswerte verwerten. Einfach<br />

ausgedrückt sind damit alle nicht lebensnotwendigen<br />

Gegenstände und Geldanlagen, wie zum Beispiel<br />

Bausparverträge, gemeint. Sämtliche für den Haushalt<br />

und den persönlichen Gebrauch notwendigen<br />

Gegenstände sind vor der Pfändung geschützt. Das<br />

gilt auch für den Fernseher, wenn dieser weniger als<br />

1.000 Euro wert ist. Der durch die Pfändung erzielte<br />

Erlös wird gerecht an die Gläubiger verteilt. Während<br />

der drei Jahre verfährt der Verwalter ebenso mit dem<br />

den Pfändungsfreibetrag übersteigenden Einkommen<br />

oder Gewinnen.<br />

Wichtig: Reichen diese Beträge nicht aus, um sämtliche<br />

Schulden zu tilgen, werden dem Schuldner nach<br />

Ablauf des Verfahrens seine restlichen Schulden erlassen.<br />

Ist er so mittellos, dass trotz seiner Bemühungen<br />

während der Laufzeit des Verfahrens keine<br />

Vermögenswerte oder pfändbaren Einkünfte verteilt<br />

werden können, wird er von der Zahlungspflicht für<br />

seine gesamten Schulden befreit.<br />

Fazit: Wenn man, aus welchen Gründen auch immer,<br />

in eine Schuldenfalle geraten ist, nicht den Kopf in<br />

den Sand stecken: Die Privatinsolvenz kann ein guter<br />

Ausweg sein.<br />

jo<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

INFORMATIONEN<br />

Schuldnerhilfe Köln gGmbH<br />

Gotenring 1, Schuldentelefon: 0800 / 689 68 96<br />

(kostenlos), Mo–Fr 10–13, Di und Do 15–18 Uhr,<br />

www.schuldenhelpline.de<br />

Begegnungs- und Fortbildungszentrum<br />

Muslimischer Frauen (BFmF) e. V.<br />

Liebigstr. 120 b, Tel. 0221 / 800 12 10<br />

www.bfmf-koeln.de<br />

Caritasverband für die Stadt Köln e. V.<br />

Geisselstr. 1 und Bertramstr. 12–22, Tel. 0221 /<br />

98 57 76 14, Terminvergabe: Mi 9–12 Uhr,<br />

Onlineberatung: www.caritas.de/<br />

hilfeundberatung/onlineberatung/<br />

schuldnerberatung/start<br />

Diakonisches Werk Köln und Region gGmbH<br />

Kartäusergasse 9–11, Tel. 0221 / 160 38 66,<br />

Terminvergabe: Di 10–12 Uhr, offene telefonische<br />

Sprechstunde: Mi 13.30–15.30 Uhr, Tel.<br />

0176 / 15 83 27 88, www.diakonie-koeln.de/<br />

angebote/schuldnerberatung<br />

Internationaler Bund e. V.<br />

Rolshover Str. 87–91, Tel. 0221 / 983 64-0 oder<br />

-28 oder -33, wolfgang.pohle@ib.de<br />

www.internationaler-bund.de<br />

Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e. V.<br />

Mauritiussteinweg 77–79, Tel. 0221 / 126 95-0,<br />

schuldnerberatung@skf-koeln.de<br />

www.skf-koeln.de<br />

Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) e. V.<br />

Große Telegraphenstr. 31 und Goethestr. 7<br />

(Porz), Hotline: 0221 / 20 74-600, Mo, Di, Do<br />

9–11 Uhr, Mi 14–16 Uhr<br />

www.skm-koeln.de/schuldnerberatung<br />

Verbraucherzentrale NRW<br />

Frankenwerft 35 (Eingang über Mauthgasse),<br />

Tel. 0221 / 84 61 88-08<br />

www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen<br />

Verein für soziale Schuldnerberatung e. V.<br />

Schulstr. 4, Tel. 0221 / 590 64 82, Terminvergabe:<br />

Mo–Fr 9–12 Uhr, www.vssb-koeln.de<br />

Pfändungstabelle mit Pfändungsrechner<br />

www.hartziv.org/pfaendungstabelle


46<br />

Ratgeber<br />

Online aufs Amt<br />

Wer heutzutage Dienstleistungen der Stadt Köln in<br />

Anspruch nehmen möchte, kann per Internet Termine<br />

buchen und Anträge vorbereiten.<br />

Foto: Martina Dammrat<br />

www.stadt-koeln.de/service/<br />

onlinedienste – das ist die Internetseite,<br />

die viele Wege spart.<br />

Dort kann man alle möglichen<br />

Anträge daheim vorbereiten und<br />

in einigen Fällen auch direkt über<br />

das Internet einreichen, wie zum<br />

Beispiel den Antrag für den Köln-<br />

Pass. Und wer die eID-Funktion<br />

auf dem neuen Personalausweis<br />

hat freischalten lassen, kann bei<br />

der Stadt Köln online Urkunden<br />

oder Katasterauszüge bestellen<br />

und sogar verschiedene Kfz-Zulassungsverfahren<br />

komplett von<br />

zu Hause aus abwickeln. Ein Mausklick<br />

auf einen der genannten Themenbereiche<br />

wie „Meldewesen,<br />

Wohnen, Personalausweis“ oder<br />

„Auto, Fahrrad, Verkehr und Parken“<br />

führt zu den Formularen, die<br />

online ausgefüllt werden können.<br />

Wird eine Unterschrift benötigt,<br />

druckt man das Dokument durch<br />

Anklicken der entsprechenden<br />

Funktionstaste aus. Zusammen<br />

mit weiteren geforderten Unterlagen<br />

bringt man es anschließend<br />

zur Post oder zum Amt. Ist eine<br />

entsprechende E-Mail-Adresse angegeben,<br />

kann es auch eingescannt<br />

oder abfotogra fiert und als PDFoder<br />

Bilddatei elektronisch ans<br />

Amt geschickt werden.<br />

Über den Link zum Fundbüro<br />

können gefundene Gegenstände<br />

eingetragen und verlorene über<br />

die Suchfunktionen wiedergefunden<br />

werden. Durch einen Klick<br />

auf „Sag’s uns“ können Bürgerinnen<br />

und Bürger die Stadt über<br />

wilden Müll, Straßenbaustellen,<br />

Straßen-, Geh- und Radwegschäden,<br />

nicht funktionierende<br />

Straßenbeleuchtungen und Ampelanlagen<br />

oder störende Schrottfahrzeuge<br />

informieren. Für andere,<br />

individuelle Anliegen steht ein<br />

Onlinekontaktformular zur Verfügung,<br />

in dem man einer Nachricht<br />

auch digitale Unterlagen hinzufügen<br />

kann.<br />

Teilweise noch in der Erprobungsphase<br />

befinden sich einige ausgesuchte<br />

Anwendungen, in denen<br />

eine elektronische Bezahlfunktion<br />

integriert ist. Dazu zählen die Bean -<br />

tragung eines Bewohnerparkausweises,<br />

eine Melderegisterauskunft<br />

oder die Hundeanmeldung.<br />

Die Stadt bietet als Zahlungsverfahren<br />

Giropay, Paypal oder Kreditkartenzahlung<br />

an. Wo keine Bezahlfunktion<br />

integriert ist oder<br />

man diese nicht nutzen möchte,<br />

bezahlt man fällige Gebühren aber<br />

wie gewohnt auf Rechnung.<br />

Es gibt jedoch auch Angelegenheiten,<br />

für die ein persönlicher Besuch<br />

im zuständigen Amt oder bei einer<br />

städtischen Einrichtung zwingend<br />

erforderlich ist. Das ist stets der<br />

Fall, wenn die Identität überprüft<br />

werden muss, wie bei der Beantragung<br />

eines neuen Personalausweises<br />

oder Reisepasses, aber auch<br />

wenn ein Bibliothek s ausweis erstellt<br />

werden soll. Eine Terminreservierung<br />

online erspart auch<br />

in diesem Fall Wartezeit. sn<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Leben in Köln 47<br />

Schon<br />

gewusst,<br />

. . .<br />

Foto: Archiv Axel Oskar Mathieu zur Geschichte der<br />

Nutzfahrzeuge, Berlin<br />

... dass in Köln bereits um 1900 Hybrid-Autos hergestellt wurden?<br />

Hybridfahrzeuge kombinieren einen<br />

Verbrennungsmotor mit einem<br />

Elektroantrieb. Sie sind heute eine<br />

der Säulen einer klimaschonenden<br />

Verkehrswende auf der Basis erneuerbarer<br />

Energien. Mit dem<br />

Ziel, die Mobilität nachhaltiger aufzustellen,<br />

ist neben einem regelrechten<br />

Boom bei Fahrrädern seit<br />

Jahren auch ein stetiger Zuwachs<br />

an Elektroautos zu verzeichnen.<br />

Bereits in den Jahren 1900 bis<br />

1909 wurden bei der Kölner<br />

„Ernst Heinrich Geist Elektricitäts-<br />

Aktiengesellschaft“ Nutz- und<br />

Personenfahrzeuge mit benzinelektrischem<br />

Hybridantrieb hergestellt.<br />

Der Unternehmer Ernst<br />

Heinrich Geist (1860–1928) war<br />

zunächst bei der Ehrenfelder Helios<br />

AG tätig und gründete 1890<br />

im Höninger Weg in Zollstock<br />

eine eigene Firma, die Dynamos<br />

und Transformatoren herstellte.<br />

Unter anderem belieferte man die<br />

Wagenfabrik Heinrich Scheele, die<br />

bereits seit 1898 in Ehrenfeld Elektrofahrzeuge<br />

herstellte.<br />

Rasant vorwärts und<br />

rückwärts<br />

Schon 1900 beschäftigte Geist 62<br />

Mitarbeiter, für die am Firmensitz<br />

„aus sozialer Einstellung zur Belegschaft“<br />

fünf Wohnhäuser entstanden.<br />

1901 erfolgte die Umwandlung<br />

in eine Aktiengesellschaft,<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

deren Kapital immer wieder erhöht<br />

wurde. Für das Geld wurden<br />

Patente erworben und Anleihen<br />

aufgenommen, um den Geschäftsumfang<br />

zu vergrößern.<br />

Der Eintrag im Kölner Adressbuch<br />

von 1906 führt ein umfassendes<br />

Angebot der Firma auf: „Elektrische<br />

Maschinen aller Art, Transformatoren,<br />

Akkumulatoren, Beleuchtungsanlagen<br />

für Städte, Fabriken<br />

und dergleichen. Elektrische Kraftübertragung,<br />

Aufzüge und Hebevorrichtungen,<br />

elektrische Bahnen,<br />

Wagen für Personen und Lasten,<br />

Anlagen zum Ausscheiden von Metallen.“<br />

Seit etwa 1900 produzierte man bei<br />

der E. H. Geist AG auch schwere<br />

Nutzfahrzeuge unter dem Namen<br />

„Dyna-Geist“. Im Hybridbetrieb<br />

trieb dabei ein von Fafnir in Aachen<br />

oder Argus in Berlin zugekaufter<br />

Benzinmotor über eine elastische<br />

Lederkupplung einen Dynamo mit<br />

Generator an, dessen Energie über<br />

Zahnräder an Elektromotoren an<br />

den Rädern weitergeleitet wurde.<br />

Theoretisch konnten diese Lkw<br />

damit vorwärts und rückwärts<br />

gleich schnell fahren!<br />

Ab 1906 entstanden auf dem inzwischen<br />

auf 1,5 Hektar Größe<br />

angewachsenen Firmengelände in<br />

Zollstock auch Hybrid-Personenkraftwagen<br />

als „Dynamobile“ mit<br />

einer Gesamtleistung von damals<br />

beachtlichen 48 PS (ein Benzinmotor<br />

mit 24 PS und zwei Akku-<br />

Elektromotoren mit jeweils 12 PS).<br />

Die innovative Technik war jedoch<br />

gleichermaßen kompliziert wie anfällig,<br />

sodass den Fahrzeugen kein<br />

großer Erfolg vergönnt war. Ein<br />

nachhaltiger Aufschwung für die<br />

E. H. Geist AG blieb aus und die<br />

Produktion der Fahrzeuge endete<br />

bereits 1909. Nach großen Verlusten<br />

in den folgenden Geschäftsjahren<br />

stimmten die Aktionäre der<br />

Liquidation des Unternehmens zu,<br />

das 1912 von der Elektrizitätsgesellschaft<br />

Colonia übernommen<br />

wurde.<br />

Ernst Heinrich Geist war nachfolgend<br />

noch in Treis-Karden an<br />

der Mosel tätig und starb 1928 in<br />

Cochem.<br />

INFORMATIONEN<br />

Weitere Informationen<br />

beim LVR-Informationssystem<br />

KuLaDig –<br />

Kultur. Landschaft. Digital.<br />

www.kuladig.de<br />

Text: Franz-Josef Knöchel / LVR


48<br />

Leben in Köln<br />

Ein Hennes kommt sel<br />

Foto: Pressebilderdienst Horstmüller Foto: Picture Alliance / Sven Simon<br />

Foto: Pressebilderdienst Horstmüller<br />

Hennes I. amtierte von 1950 bis 1966.<br />

Als Namensgeber gilt Hennes Weisweiler.<br />

1983 mit Hennes V. zum Pokalsieg<br />

Immer aufgestellt, viel<br />

bejubelt und doch nur<br />

am Spielfeldrand dabei.<br />

Vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim Ende<br />

der Hinrunde 2022 hat FC-Trainer Steffen Baumgart<br />

schon etliche Ausfälle zu beklagen und dann das: Stadionsprecher<br />

Michael Trippel vermeldet mit Hennes<br />

IX. den nächsten Ausfall vor Spielbeginn. Hennes<br />

ist erkältet, klärt Ingo Reipka auf. Er betreut den<br />

tierischen Glücksbringer. Fährt Hennes bei jedem<br />

Heimspiel zum Stadion und wieder zurück in den<br />

Kölner Zoo. Dort ist sein Zuhause, dort kann er<br />

seine Erkältung auskurieren. Der Applaus der knapp<br />

50.000 Fans im Stadion soll dabei helfen.<br />

Der Stall im Zoo trägt den Namen „kleines Geißbockheim“.<br />

2014 wird das Domizil mit viel Tamtam<br />

eröffnet. Damals ist Hennes IX. noch gar nicht geboren.<br />

Erster Bewohner ist Hennes VIII., der Ingo Reipka<br />

besonders im <strong>März</strong> 2014 auf Trab hält. Im Stadion<br />

macht sich der Geißbock selbstständig. „Plötzlich war<br />

Hennes nicht mehr an meiner Leine, sondern auf<br />

dem Spielfeld.“ Fünf Minuten lang hat der Geißbock<br />

mit Reipka Fangen gespielt – zur Freude der Fans.<br />

Wie da wohl die Tierschutzorganisation PETA reagiert<br />

hätte? Die hat zwei Jahre zuvor Stürmer<br />

Anthony Ujah kritisiert, als er nach einem Treffer<br />

Hennes überschwänglich an den Hörnern gepackt<br />

und hochgehoben hat. Auch wenn Ujah sich später<br />

entschuldigte, appellierte PETA an den Club, Hennes<br />

nicht mehr im Stadion zu präsentieren. Das sehen<br />

Verein und Fans anders, sie vermissen Hennes, wenn<br />

er nicht am Spielfeldrand steht.<br />

Vom ersten bis zum letzten Bock<br />

Am 13. <strong>Februar</strong> 1950 findet im sogenannten Williamsbau<br />

eine Karnevalssitzung statt. Der FC feiert<br />

an diesem Tag nicht nur den Sieg über Preußen<br />

Dellbrück, sondern auch auf den Tag genau seinen<br />

zweiten Geburtstag. Und wer Geburtstag hat, bekommt<br />

Geschenke. Vom Zirkus Williams ein ganz<br />

besonderes: einen Geißbock. Gerüchten zufolge ist<br />

das Tier so aufgeregt, dass es den FC-Spielertrainer<br />

Hennes Weisweiler anpinkelt. Das stimmt zwar<br />

nicht, doch das Tier hat seinen Namen weg: Hennes.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


ten allein<br />

Er wird im Vereinswappen verewigt. Auf dem Trikot<br />

feiert das Tier seine Premiere 1954 im Pokalfinale<br />

gegen Stuttgart. Das geht mit 0:1 verloren. Bringt<br />

Hennes I. etwa kein Glück? Doch! In seiner 16-jährigen<br />

Amtszeit gibt es noch allen Grund zum Jubeln.<br />

Einer ist die Meisterschaft 1962. Sie ist auch Anlass<br />

dafür, dass gleich mehrere steinerne Geißböcke am<br />

Kölner Dom verewigt werden: als Wasserspeier.<br />

1966 stirbt Hennes I. an Altersschwäche. Sein Nachfolger<br />

wird 1968 Pokalsieger und stirbt im August<br />

1970 an den Folgen eines Schäferhundbisses. Dass<br />

Gladbach-Fans ihn vergiftet haben, stimmt nicht. Mit<br />

Hennes III. beginnt die Ära Wilhelm Schäfer, der sich<br />

fortan rund 36 Jahre um das FC-Maskottchen kümmert.<br />

INFORMATIONEN<br />

Kölner Zoo, Riehler Str. 173, Besucher-<br />

service 0221 / 77 85-114, www.koelnerzoo.de<br />

1. FC Köln, Tel. 0221 / 991 94 80,<br />

E-Mail: service@fc-koeln.de, www.fc.de<br />

im Kopf, er ist der erste FC-Geißbock, der Nachwuchs<br />

zeugt. Im April 2022 haben seine beiden Partnerinnen<br />

Marie-Luise und Ilse – nach einigen Töchtern<br />

– erstmals zwei Stammhalter geboren. Ob einer<br />

von ihnen Papa beerben wird?<br />

rd<br />

Mit Bock durch Höhen und Tiefen<br />

1975 folgt Hennes IV. Mit ihm erlebt der FC 1977<br />

nicht nur den Pokalsieg, sondern ein Jahr später auch<br />

das Double. Die Höhner komponieren ihm zu Ehren<br />

das Lied „Unsre Bock eß Meister“. Nach sieben<br />

Jahren wird Hennes IV. abgelöst. Mit seinem Nachfolger<br />

gewinnt der FC 1983 den DFB-Pokal – seinen<br />

letzten großen Titel. Ab 1989 steht Hennes VI. an<br />

der Seitenlinie. Er erlebt den fortwährenden Niedergang<br />

des FC, nicht aber dessen ersten Abstieg in<br />

die 2. Liga.<br />

Hennes VII. braucht bei vier Auf- und Abstiegen<br />

starke Nerven. In der Saison 2000/2001 wird er<br />

für zwei Heimspiele „gesperrt“. Nicht wegen Unsportlichkeit,<br />

sondern wegen der seinerzeit grassierenden<br />

Maul- und Klauenseuche. Hennes VII. ist<br />

auch TV-Star. In der Krimiserie „SK-Kölsch“ spielt<br />

er sich selbst – als Mordopfer. 2009 wird er krankheitsbedingt<br />

eingeschläfert. Eine Krankheit zwingt<br />

auch Hennes VIII. zum Aufhören. Arthrose macht<br />

ihm zu schaffen. Nach elf Jahren geht er im „kleinen<br />

Geißbockheim“ in den Ruhestand.<br />

Dort ist Hennes IX. in der Rangfolge der Böcke ganz<br />

klar die Nummer eins, sagt Steffen Schröder, einer<br />

der Pfleger, die sich im Zoo um Hennes kümmern.<br />

„Er ist ein starkes, stolzes, selbstbewusstes Tier.<br />

Gleich zeitig hat er einen sehr lieben Charakter, ist gegenüber<br />

Menschen überhaupt nicht aggressiv und ein<br />

wirklich intelligentes Tier.“ Wegen Corona hat es für<br />

Hennes IX. Stadionverbot gegeben. Um an den Umgang<br />

mit Menschen gewöhnt zu bleiben, wurde er im<br />

Zoo trainiert. Hennes IX. hat aber nicht nur Fußball<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

Wilhelm Schäfer sorgte für fünf Generationen Hennes.<br />

Nicht nur Fußball im Kopf – der aktuelle Hennes.<br />

Fotos: firo Sportfoto


50<br />

Leben in Köln<br />

Kölner Köpfe – Willi Schäfer<br />

Nach exakt siebzig Jahren hat Willi Schäfer aus Deutz Ende November<br />

vergangenen Jahres seinen Führerschein zurückgegeben. Freiwillig.<br />

Wieso haben Sie sich zu dem<br />

Schritt entschlossen?<br />

Unsere drei Töchter haben mich<br />

überzeugt, dass das richtig ist. Ich<br />

bin jetzt 87 und auch wenn ich das<br />

Gefühl hatte, das Autofahren funktioniert<br />

noch, ist es sicherer, wenn<br />

ich nicht mehr selbst fahre. Also habe<br />

ich mir gedacht, ich gebe den Führerschein<br />

auf den Tag genau siebzig Jahre,<br />

nachdem ich ihn bekommen habe,<br />

beim Bezirksamt zurück. Weil der 26. November<br />

aber ein Samstag war, ging es erst am Montag drauf.<br />

Wieso dieser symbolische Schritt?<br />

Mir ging es auch darum, ein Zeichen zu setzen und<br />

ein Beispiel zu geben. Ich denke, es ist vernünftig, im<br />

Alter mit dem Fahren aufzuhören.<br />

Was hat Ihnen das Autofahren bedeutet?<br />

Viel. Ich habe mit siebzehn meinen Führerschein<br />

bekommen. Nach drei Fahrstunden. Dann konnte<br />

ich direkt meinem Vater, der Kohlenhändler war,<br />

helfen beim Ausfahren. Wir hatten von der Firma<br />

Borgel einen englischen Armee-Lkw bekommen, so<br />

einen Plattschnauzer. Der hatte 3,5 Tonnen, sodass<br />

ich die Klasse so gerade fahren konnte. Damit habe<br />

ich die Stegerwaldsiedlung und alles drumrum hier<br />

in Deutz mit Briketts beliefert. Fünfzehn Jahre war<br />

ich Kohlenhändler, dann habe ich den Supermarkt<br />

direkt gegenüber von KHD geführt. Bis ich meinen<br />

ersten Pkw hatte, hat es gedauert. Da waren unsere<br />

Töchter alle schon geboren.<br />

Foto: Diana Haß<br />

Was war das für ein Auto?<br />

Per Zufall bin ich an einen Mercedes<br />

300 S gekommen. Den habe ich für<br />

3.000 D-Mark gekauft. Ein tolles<br />

Auto. Der brauchte natürlich viel<br />

Sprit. Mit dem sind wir zum ersten<br />

Mal mit der Familie in Urlaub gefahren:<br />

nach Holland ans Meer. Als<br />

wir 1963 bei einem anderen Urlaub<br />

damit auf einem Bauernhof in Österreich<br />

auftauchten, haben die Bauern<br />

erst einen Schreck gekriegt und gedacht, wir wären<br />

was Besseres. 8,25 DM hat damals die Halbpension<br />

für Erwachsene da am Tag gekostet. Für Kinder die<br />

Hälfte. Mit der Bauernfamilie sind wir bis heute befreundet.<br />

Was für Autos kamen danach?<br />

Unterschiedliche. Öfter Mercedes, aber meine Frau<br />

und ich sind auch Ford gefahren. Unser letztes Auto<br />

war ein Mercedes A-Klasse. Wir waren viel unterwegs<br />

und ich bin auf der Autobahn auch zügig gefahren.<br />

Aber die ganzen siebzig Jahre ohne einen<br />

Punkt in Flensburg und bis auf einen Unfall mit neunzehn,<br />

den ich nicht schuld war, unfallfrei.<br />

Wie kommen Sie ohne Auto zurecht?<br />

Erstaunlich gut. Vieles machen wir noch mit dem<br />

Fahrrad. Bei Besorgungen unterstützt uns die Familie.<br />

Und weil man ohne Auto ja auch eine Menge spart,<br />

leisten wir uns auch ab und zu ein Taxi.<br />

Das Gespräch führte Diana Haß.<br />

Heftvorschau April/Mai <strong>2023</strong><br />

Tafeln<br />

Foto: Elisabeth Korb<br />

Tauben<br />

Foto: Daniel Tibi / pixelio.de<br />

Tanzen<br />

Foto: Ulrike Süsser<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23


Wichtige Telefonnummern<br />

Service 51<br />

Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />

Beratung und Hilfen der Stadt Köln<br />

Bürgertelefon für Fragen zu allen<br />

Ämtern und Dienststellen<br />

Tel. 115 (ohne Vorwahl)<br />

Zentrales Beratungstelefon für<br />

Senioren und Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Tel. 221-2 74 00<br />

sozialamt.beratungstelefon@<br />

stadt-koeln.de<br />

Bürgerberatung<br />

Tel. 221-2 40 00<br />

buergerberatung@stadt-koeln.de<br />

Schnelle Hilfe für vernachlässigte<br />

oder verwahrloste Personen<br />

Tel. 221-2 44 44<br />

buergerberatung@stadt-koeln.de<br />

SBK, Sozial-Betriebe-Köln<br />

Tel. 77 75-0<br />

info@sbk-koeln.de<br />

Mobiler Sozialer Dienst<br />

Tel. 221-9 12 77<br />

christoph.kleid@stadt-koeln.de<br />

Heimaufsicht<br />

Tel. 221-2 74 04,<br />

221-2 65 80, 221-2 75 72<br />

heimaufsicht@stadt-koeln.de<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

beim Gesundheitsamt<br />

Tel. 221-2 47 10<br />

sozialpsychiatrischerdienst@<br />

stadt-koeln.de<br />

Seniorenvertretungen in den Bezirksrathäusern<br />

Gesamtseniorenvertretung<br />

Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln<br />

Tel. 221-2 75 15<br />

seniorenvertretung@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Chorweiler<br />

Pariser Platz 1, Raum 336,<br />

50765 Köln, jeden letzten<br />

Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 63 34<br />

svk.chorweiler@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Ehrenfeld<br />

Venloer Str. 419–421, Raum 235,<br />

50825 Köln, jeden 1. Dienstag<br />

im Monat, 16–18 Uhr<br />

Tel. 221-9 42 45<br />

svk.ehrenfeld@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Innenstadt<br />

Ludwigstr. 8, Raum 425,<br />

50667 Köln, jeden 2. und 4.<br />

Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Bürgerzentrum Deutz,<br />

Tempelstr. 43, jeden letzten<br />

Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 14 64<br />

svk.innenstadt@stadt-koeln.de<br />

www.senioren-innenstadt.de<br />

Stadtbezirk Kalk<br />

Kalker Hauptstr. 247–273, Raum 900,<br />

51103 Köln, jeden 1. und 3.<br />

Dienstag im Monat, 15.30–17 Uhr<br />

Tel. 221-9 83 05<br />

svk.kalk@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Lindenthal<br />

Aachener Str. 220, Raum 400,<br />

50931 Köln, jeden 1. und 3.<br />

Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 32 54<br />

svk.lindenthal@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Mülheim<br />

Wiener Platz 2a, Raum 646,<br />

51065 Köln, jeden Montag,<br />

10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 93 07<br />

svk.muelheim@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Nippes<br />

Neusser Str. 450, Raum 210,<br />

50733 Köln, jeden 2. und 4.<br />

Donnerstag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 54 99<br />

svk.nippes@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Porz<br />

Friedrich-Ebert-Ufer 64–70, Raum 30,<br />

51143 Köln, jeden 3. Dienstag<br />

im Monat, 14–16 Uhr<br />

Tel. 221-9 73 41<br />

svk.porz@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Rodenkirchen<br />

Industriestr. 161, Haus 1, 50999 Köln,<br />

jeden 2. Donnerstag im Monat,<br />

13–15 Uhr, Tel. 221-9 22 24<br />

svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de<br />

Seniorengemeinschaften in den Parteien<br />

AG 60plus<br />

Senioren in der SPD<br />

Vorsitzender:<br />

Friedhelm Hilgers<br />

Magnusstr. 18 b,<br />

50672 Köln<br />

Tel. 925 98 10<br />

ub.koeln@spd.de<br />

Senioren-Union<br />

Senioren in der CDU<br />

Vorsitzender:<br />

Dieter Gruner<br />

Hohensyburgstr. 96,<br />

51109 Köln<br />

Tel. 665 06 71<br />

dieter.gruner@stadt-koeln.de<br />

FDP/Kreisverband Köln<br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Breite Str. 159,<br />

50667 Köln<br />

Tel. 25 37 25<br />

info@fdp-koeln.de<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Frau Ehlting<br />

Rathausplatz (Spanischer Bau),<br />

50667 Köln<br />

Tel. 221-2 59 16<br />

gruene-fraktion@<br />

stadt-koeln.de<br />

DIE LINKE.<br />

Kreisverband Köln<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Nadine Mai<br />

Zülpicher Str. 58,<br />

50674 Köln<br />

Tel. 240 60 95<br />

buero-kv-koeln@die-linke.org<br />

Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Kreisverband Köln e. V.<br />

Rubensstr. 7–13,<br />

50676 Köln<br />

Tel. 20 40 70<br />

info@awo-koeln.de<br />

Der PARITÄTISCHE<br />

Kreisgruppe Köln<br />

Marsilstein 4–6,<br />

50676 Köln<br />

Tel. 95 15 42-0<br />

koeln@paritaet-nrw.org<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 23<br />

Caritasverband<br />

für die Stadt Köln e. V.<br />

Bartholomäus-Schink-Str. 6,<br />

50825 Köln<br />

Tel. 95 57 00<br />

cvk@caritas-koeln.de<br />

Diakonisches Werk Köln<br />

und Region<br />

Kartäusergasse 9–11,<br />

50678 Köln<br />

Tel. 16 03 80<br />

ihrschnellerdraht@<br />

diakonie-koeln.de<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Köln e. V.<br />

Oskar-Jäger-Str. 42,<br />

50825 Köln, Tel. 54 87-0<br />

info@drk-koeln.de<br />

Synagogen-Gemeinde Köln<br />

Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstr.<br />

50823 Köln, Tel. 716 62-0<br />

info@sgk.de<br />

ASB Köln e. V.<br />

Sülzburgstraße 146,<br />

50937 Köln, Tel. 66 00 70<br />

www.asb-koeln.de<br />

Polizei<br />

Kriminalkommissariat<br />

Kriminalprävention/Opferschutz<br />

Tel. 229-86 55<br />

kriminalpraevention.koeln@<br />

polizei.nrw.de<br />

Kommissariat<br />

Verkehrsunfallprävention/<br />

Verkehrssicherheit<br />

Tel. 229-61 61<br />

VUP-O.Koeln@polizei.nrw.de

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