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Kurier 2023

62. Jahrgang | Kurier der Prinzengarde der Stadt Krefeld 1914 e.V.

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Korpstour 2022

ZWISCHEN MOSEL UND RHEIN GIBT ES MEHR ALS WEIN

Autor Karl Müller

Als der Bus, der pünktlich um 8:30 Uhr am

Zeughaus gestartet war, seinen Weg auf der

A 57 in Richtung Köln einschlägt, sind alle

Mitreisenden überzeugt: „Aha, es geht mal

wieder in die „Stadt mit K“!

Aber erstmal gibt es frisch belegte, knusprige

Frühstücksbrötchen von Lomme und duftenden,

heißen Kaffee. Der Termin, Samstag,

11. Juni 2022 ist außergewöhnlich, weil doch

die Korpstour traditionell Anfang September

stattfindet. Doch da ist jetzt das Sommerfest

terminiert, und es gibt auch noch weitere Festivitäten

an den anderen September-Wochenenden,

wo „man hin muss“.

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Die Brötchen sind gegessen, der Kaffee getrunken,

und der Ruf nach Bier wird laut. Als

Digestif wird zunächst die Spende von Heribert

Quasten ausgeteilt und ausgetrunken.

Eine Runde Kümmerling! Man muss ja jetzt

auch nicht mehr mit vollem Mund reden – so

wird die Kommunikation immer intensiver und

lauter. Da wird plötzlich festgestellt: „Moment

emmal – wir lassen ja das vermeintliche Fahrtziel

Köln gerade links liegen und fahren weiter

gen Süden!“ Schnell haben dann aber ein paar

Schlauberger das Geheimnis, das die beiden

Organisatoren Holli und Karl um das jährliche

Reiseziel machen, geknackt. In dieser Richtung

gibt es ja noch eine „Stadt mit K“ – nämlich

Koblenz!

Kurz vor 11 Uhr erreichen wir das Moselufer.

Die Sonne lacht von einem weiß-blauen

Bierhimmel. Noch weiß niemand, dass das

der Beginn eines „Jahrhundert-Sommers“

mit Hitzerekorden bis in den Herbst, bis an

den Beginn der neuen Karnevals-Session,

ist.

So ein Wetter macht Durst! Der Weg zum Königsbacher

Biergarten an der Mosel ist nicht

weit. Der Zapfer ist freudig erstaunt über den

Auftrag von rund 30 Bieren zu so früher Stunde.

Unter dem schattenspendenden Dach alter

Kastanien rinnt der Gerstensaft kühlend durch

die durstigen Kehlen, so dass schnell

noch eine zweite Runde

geordert

wird. Nach der Trinkkultur gibt es jetzt aber Zeit,

die Kultstätte am Zusammenfluss von Mosel

und Rhein, das „Deutsche Eck“ aufzusuchen.

Vor dem Denkmal mit dem Reiterstandbild Kaiser

Wilhelms I. wird eine freundliche Touristin

gebeten, das Mannschaftsfoto zu schießen.

Weiter geht’s zur Talstation der Kabinen-

Seilbahn am Rheinufer.

Die Kabinen, mit denen die grün-weiße Tour-

Truppe in die Höhe schwebt, bieten einen

atemberaubenden Ausblick auf Koblenz, Mosel

und die zum UNESCO-Welterbe gehörende

Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal. Die Anlage,

die zu den modernsten Seilbahnen der

Welt gehört, wurde für Bundesgartenschau

2011 gebaut.

Oben angekommen, führt der Weg zum Kulturzentrum

Festung Ehrenbreitstein – eine der

größten Festungsanlagen Europas, eingebettet

zwischen Rhein und Obergermanischraetischem

Limes. Gleich am ersten Tor informiert

eine Ausstellung über die kulturelle und

militärische Entwicklung des Wehrpunktes auf

dem Felssporn über den Flüssen von der Bronzezeit

über die römische Zitadelle bis hin zur

preußischen Befestigungsanlage. Gardisten

in diversen Uniformen stehen hier ebenso im

Brennpunkt wie beim Ehrenmal des Deutschen

Heeres. Durch die Tunnelgänge

der unvorstellbar mächtigen Festungsmauern

führt der Weg schließlich in

den Oberen Schlosshof mit dem Aussichtspunkt

auf das „Deutsche Eck“,

der einen der meistfotografierten

Panoramablicke Europas bietet. Gott

sei Dank gibt es dort aber auch einen

Getränkeausschank, der die

schon wird. Nach der Trinkkultur

gibt es jetzt aber

Zeit, die Kultstätte am

Zusammenfluss von Mosel

und Rhein, das „Deutsche

Eck“ aufzusuchen.

Vor dem Denkmal mit

dem Reiterstandbild Kaiser

Wilhelms I. wird eine

freundliche Touristin gebeten,

das Mannschaftsfoto

zu schießen. Weiter geht’s zur Talstation der

Kabinen-Seilbahn am Rheinufer. Die Kabinen,

mit denen die grün-weiße Tour-Truppe in die

Höhe schwebt, bieten einen atemberaubenden

Ausblick auf Koblenz, Mosel und die zum UN-

ESCO-Welterbe gehörende Kulturlandschaft

Oberes Mittelrheintal. Die Anlage, die zu den

modernsten Seilbahnen der Welt gehört, wurde

für Bundesgartenschau 2011 gebaut.

Oben angekommen, führt der Weg zum Kulturzentrum

Festung Ehrenbreitstein – eine der

größten Festungsanlagen Europas, eingebettet

zwischen Rhein und Obergermanischraetischem

Limes. Gleich am ersten Tor informiert

eine Ausstellung über die kulturelle und

militärische Entwicklung des Wehrpunktes auf

dem Felssporn über den Flüssen von der Bronzezeit

über die römische Zitadelle bis hin zur

preußischen Befestigungsanlage. Gardisten

in diversen Uniformen stehen hier ebenso im

Brennpunkt wie beim Ehrenmal des Deutschen

Heeres.

Durch die Tunnelgänge der unvorstellbar

mächtigen Festungsmauern führt der Weg

schließlich in den Oberen Schlosshof mit

dem Aussichtspunkt auf das „Deutsche

Eck“, der einen der meistfotografierten

Panoramablicke Europas bietet.

Gott sei Dank gibt es dort aber auch einen

Getränkeausschank, der die schon

wieder durstigen Kehlen mit kühlenden

Hopfen- und Malz-Produkten versorgt.

Am Ehrenmal zeigt das neue Tanzpaar

der Prinzengarde, Jessica und Lars,

dass es verschiedene Hebefiguren für

die kommende Session schon trainiert

hat und perfekt beherrscht. Nach

so viel visuellem, kulturellem

und touristischem Genuss

schweben alle wieder über

den Rhein hinab in die

Stadt. Am Rhein und hinter

dem Deutschen Eck

hat inzwischen ein internationales

Bier-Festival

seine Stände geöffnet.

Die Getränkekundler in

der Garde empfehlen ein

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