Kurier 2023
62. Jahrgang | Kurier der Prinzengarde der Stadt Krefeld 1914 e.V.
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Senatsreise 2022
Eine Begegnung mit einer Militärkolonne auf
der Weiterfahrt veranlasste einige darüber
nachzudenken, ob hier bereits Putin vor der
Grenze stehen würde.
Nach pünktlicher sogar überpünktlicher Ankunft
am Flughafen folgte ein gemültiches Beisammensein
zum Verzehr der restlichen Lei.
Tagesbericht vom 23.10.2022 nachmittags:
Am Flughafen in Sibiu kamen wir viel zu früh an
(Risikozeitreserve!), sodass wir uns mit einigen
Fläschchen Bier bei Laune halten mussten.
Dies taten wir im Außenbereich eines Kiosks
auf dem sehr überschaubaren Flughafen und
wurden nur durch wenige Flugbewegungen
gestört. Senator Heiner Kempken war ganz
von seinem Service-Gedanken beseelt und
öffnete die Flaschen, manchmal etwas unbotmäßig.
Dann plauderte er aus dem Nähkästchen
eines Edeka-Händlers. Fast täglich hat er
mit Dieben und Gaunern zu tun und arbeitet
engmaschig mit der Polizei zusammen. Der
Umgang mit den „falschen“ Kunden ist nicht
ganz ungefährlich, geht aber überwiegend zugunsten
des Edeka-Personals aus. Gern gesehene
Bewerber („Wollen Sie sich verändern?“)
sollten also auch durchtrainiert sein.
Nachdem die Konkurrenz-Maschine das Flugfeld
verlassen hatte, konnten wir stracks zu unserer
Maschine über das Rollfeld marschieren.
Die Hoffnung, dass im Kock-Pit auch ein schöner
Kaiserschmarren vorbereitet würde, erwies
sich als „Wiener Schmäh“.
Der weite Weg über den Wiener Flughafen mit
Hilfe von Bus und Rolltreppen war die letzte
sportliche Herausforderung an diesem Tag.
Recht pünktlich gegen 19.30 Uhr konnten wir
dann in Düsseldorf die geliebten Abholer in die
Arme schießen (sofern keine Taxifahrer).
Danke für die erneut beispielhafte tolle Organisation
durch unseren Senatspräsidenten.
Die Hilfen durch das Ehepaar Klara und Siggi
Busch waren ebenfalls exorbitant.
Senatorenfahrt 2022
Rumänien wurde auserkoren
als Ziel für 15 Senatoren.
In Siebenbürgen findet man
Geschichte noch zuhaufe an.
Durch Hermannstadt und seine Schätze
Zum Imbiss auf pompöse Plätze.
Die Lügenbrücke schreckt uns nicht,
denn völlig wahr ist dies Gedicht.
Ein Dorfidyll am nächsten Tage:
Der Weg zur Kirchburg wird zur Plage.
Ein Ausblick von der Zinnen Höhen,
nicht alle wagten dort zu stehen.
Prinz Charles hat Gelder eingesetzt,
weil er Natur und Umwelt schätzt.
Und unweit konnten wir dann kosten,
wie deftig isst man dort im Osten.
In Schätzburg, wo wir nächtens träumten,
wir städtekundlich nicht versäumten,
den Kirchberg mühsam zu erklimmen.
Die Führung konnte sonst nicht stimmen.
Ob Stundenturm, ob schöne Bauten,
wir vieles Interessantes schauten.
Ein kleiner Teil der Weltkultur
Wird hier vererbt, und das noch pur!
Am Samstag führte uns die Tour
bei Sonne über Feld und Flur.
Wir wirkten äußerst interessiert,
wie man Palinka destilliert.
Natürlich mussten wir auch testen
und suchten lange nach dem besten.
Strohhüte mussten wir betrachten,
mit denen wir auch Unsinn machten.
Danach ein bäuerliches Essen,
die Wickel werd` ich nicht vergessen.
Der Höhepunkt der Tagesreise:
Der Reiterhof und beste Speise.
Durch`s Dorf wir übten auf dem Wagen,
was wir am Rosenmontaqg sagen.
Natürlich ist der Ruf nicht neu:
Zicke zacke ,zicke, zacke, Heu, Heu, Heu.
Der Abend wurde ganz famos,
der Beifall für die Tänzer groß .
Kapelle, Orden und Gesang,
dazu noch steter Gläserklang.
Am Sonntagmittag über Wien
die Senatoren heimwärts ziehn.
Wir stimmen noch ein Loblied an
auf Klara, Siggi, unsern Jan!
Werner Molls
Ob Dracula hier wirklich war,
ist für die Wissenschaft nicht klar.
Ein Graf, der Pfähler ward genannt,
als blutbegierig war bekannt.
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