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Frauengesundheit

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Wie verlief deine Schwangerschaft mit Endometriose?<br />

Ich hatte wieder ein Riesenglück. Die Schwangerschaft<br />

hielt die Endometriose in Schach, sodass ich<br />

mich so gut fühlte wie lange nicht! Ich hatte keinerlei<br />

Beschwerden und über Monate auch keine Periode –<br />

ein Traum! Auch die Geburt im Geburtshaus verlief<br />

zunächst wunderbar. Allerdings hatte ich eine dreifach<br />

vergrößerte Plazenta, die sich nicht richtig lösen wollte<br />

– fast wäre ich verblutet. Eine Not-OP konnte mich<br />

retten. Es ist unklar, inwieweit die Endometriose das<br />

verursacht oder beeinflusst hatte.<br />

Wie erging es dir nach der Schwangerschaft?<br />

Ich erlebte schon acht Wochen nach der Entbindung<br />

meinen ersten Zyklus und habe ihn jetzt ein halbes<br />

Jahr. Noch empfinde ich ihn als weniger beschwerlich<br />

als vor der Schwangerschaft. Aber das kann sich ja<br />

von einem zum nächsten Monat ändern. Mir ist klar,<br />

dass die Krankheit chronisch ist und mich noch lange<br />

begleiten wird.<br />

FOTO: MANJU SCHMEITER<br />

Die Schwangerschaft<br />

hielt die Endometriose in<br />

Schach, sodass ich mich so<br />

gut fühlte wie lange nicht!<br />

Welchen Rat würdest du Frauen mit Endometriose<br />

geben?<br />

Da habe ich gleich mehrere, die teils auch aus dem<br />

Austausch mit meiner Community resultieren.<br />

• Weil ich es immer wieder von Frauen lese und höre<br />

und selbst großes Glück mit einer schnellen Diagnose<br />

hatte: Nehmt alle Anzeichen eures Körpers<br />

ernst! Ihr kennt euren Körper am besten – ihr seid<br />

die Expertin dafür. Hört auf das Gefühl, das euch<br />

signalisiert, dass etwas nicht stimmt! Sucht Fachärzte<br />

auf und lasst euch nicht mit Aussagen<br />

abweisen, dass die Regelblutung nun mal schmerzhaft<br />

ist und frau da durchmüsse. Muss sie nicht!<br />

• Wägt gut ab, auch gemeinsam mit dem Arzt eures<br />

Vertrauens, ob ihr es eurem von der Endometriose<br />

eh schon belasteten Körper noch zumuten wollt,<br />

mit Extrahormonen oder der Pille klarzukommen.<br />

• Findet euren eigenen Weg, eure Beschwerden<br />

erträglicher zu machen: Sport, Yoga, Meditation<br />

und Entspannungsübungen helfen dabei recht<br />

gut – das weiß ich von mir selbst und von vielen<br />

Betroffenen, mit denen ich mich austausche.<br />

• Sucht nach Möglichkeiten zur Vereinbarung von<br />

Herausforderungen im Alltag, beruflichen wie<br />

privaten, und eurer Erkrankung. Selfcare ist ein<br />

Must-do! Fordert Verständnis ein bei Partnern,<br />

Freunden, Kollegen und Vorgesetzten. Wer mit<br />

einer Endometriose zu kämpfen hat, dem tut<br />

mitunter die Arbeit im Homeoffice gut.<br />

Text Anja Moritz<br />

ENDOMETRIOSE:<br />

ZWEITHÄUFIGSTE GYNÄKO-<br />

LOGISCHE ERKRANKUNG<br />

Jede neunte bis zehnte Frau erkrankt chronisch<br />

an Endometriose; das sind in Deutschland ca. 2<br />

Millionen Betroffene. Jährlich kommen 40.000<br />

Neuerkrankungen hinzu. Bei 40 bis 60% der Frauen,<br />

die ungewollt kinderlos sind, ist Endometriose die<br />

Ursache. Der Leidensweg der Betroffenen beginnt<br />

zumeist bereits in der frühen Jugend, mit der ersten<br />

Menstruation.<br />

Bei Endometriose wächst gebärmutterschleimhautähnliches<br />

Gewebe außerhalb der Gebärmutter. Dies führt zu<br />

Zysten und Entzündungen, bspw. an Eierstöcken, Darm oder<br />

Bauchfell. Diese sogenannten Endometrioseherde können –<br />

obwohl sie als gutartig kategorisiert werden – metastasieren<br />

und bleibende Schäden an Organen verursachen.<br />

Betroffene leiden unter extremen Schmerzen in Bauch,<br />

Rücken, Beinen, beim Geschlechtsverkehr, bei gynäkologischen<br />

Untersuchungen, beim Stuhlgang. Unregelmäßige und<br />

sehr starke Monatsblutungen, Blutungen aus Blase und Darm<br />

gehören ebenso zu den Symptomen. Die Vielgestaltigkeit<br />

der Symptome und die nach wie vor zu geringe Bekanntheit<br />

der Erkrankung führen dazu, dass bis zu zehn Jahre bis zur<br />

Diagnose und somit bis zum Beginn einer Therapie vergehen.<br />

Die psychischen Auswirkungen sind enorm: Erschöpfung,<br />

Schlafstörungen, Depressionen. Die Ursachen der Krankheit<br />

sind noch immer nicht erforscht. Das führt dazu, dass<br />

lediglich eine Behandlung der Symptome erfolgt. In vielen<br />

Fällen leiden die Betroffenen ihr Leben lang an immer wieder<br />

auftretenden schwerwiegenden Beschwerden. Durch die<br />

chronischen Schmerzen werden die Betroffenen immobiler.<br />

Hinzu kommen Belastungen durch Mehrfacherkrankungen.<br />

Das erhöht den Leidensdruck bei Betroffenen und ebenso<br />

bei ihrem sozialen Umfeld. Fehlzeiten und längere Krankheitsphasen<br />

führen zu Nachteilen in Schule, Ausbildung und<br />

Beruf. Häufig führt die Erkrankung in eine Abhängigkeit von<br />

staatlichen Sozialleistungen, Erwerbsunfähigkeit oder Rente.<br />

• Lasst uns offen über unsere Erkrankung sprechen<br />

und sie damit enttabuisieren! Damit schaffen<br />

wir Awareness bei Medizinern, Patientinnen<br />

und deren Umfeld. So verkürzen wir den oftmals<br />

langen Leidensweg der betroffenen Mädchen und<br />

Frauen zur Diagnose.<br />

1<br />

Hudelist, G., et al., Diagnostic delay for endometriosis<br />

in Austria and Germany: causes and possible consequences.<br />

Hum Reprod, 2012. 27(12): p. 3412-6.<br />

Die Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V.,<br />

gegründet 1996, ist eine bundesweite Selbsthilfeorganisation<br />

von und für Endometriosebetroffene. Der Vereinigung<br />

gehören über 3.000 Mitglieder an. Die Kernaufgaben sind<br />

die Aufklärung und Information über Endometriose, die<br />

Beratung von Betroffenen sowie die Vertretung der<br />

Interessen von Betroffenen.<br />

www.endometriose-vereinigung.de<br />

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Wärme gegen den Schmerz: Der HoneyBagz Wärmegürtel<br />

Ein einfacher Gang in die Küche für eine Tasse Tee oder mal eben etwas aus dem Schlafzimmer holen? Für Frauen mit<br />

Endometriose oder chronischen Unterleibsschmerzen kann so etwas zum echten Kraftakt werden! Ein Krankheitsbild,<br />

welches in der Vergangenheit zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat und dennoch viele betrifft.<br />

Unser junges Start-up hat sich mit genau diesem Thema befasst<br />

und nach einer Möglichkeit gesucht, Beschwerden und Schmerzen<br />

in diesem Zusammenhang zu lindern und setzt dabei auf Bewährtes.<br />

Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass das Wärmen betroffener<br />

Stellen, immer noch eines der wirksamsten Mittel zur Linderung<br />

von Symptomen darstellt. Betroffene sind so aber oft gezwungen,<br />

stunden- mitunter auch tagelang, eine Wärmequelle in der Hand<br />

mit sich zu führen. Das stellt neben den Schmerzen eine zusätzliche<br />

Belastung dar und erschwert jede weitere Tätigkeit. Diesem<br />

Problem widmet sich HoneyBagz. Ein aus hochwertiger Baumwolle<br />

hergestellter Gürtel, der für dich deine Wärmflasche hält.<br />

Der HoneyBagz Wärmegürtel ist so konzipiert, dass an den<br />

schmerzenden Stellen Wärme gespendet wird, während du deinen<br />

alltäglichen Tätigkeiten nachgehen kannst. Durch das hochwertige<br />

Material bleibt der Gürtel bequem, schnürt nicht ab und hält trotzdem<br />

eine 1,5 Liter Wärmflasche – alles Made in Germany.<br />

Ob du im Bett liegst, einen Spaziergang unternimmst oder tapfer<br />

trotz Schmerzen deine Arbeiten erledigst, der HoneyBagz Wärme-<br />

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kann der HoneyBagz Wärmegürtel um<br />

verschiedene Körperregionen gebunden werden und somit auch<br />

bei Rücken-, Blasen- und Nierenschmerzen helfen. Die gezielte<br />

Wärmetherapie ist ein schnelles und zuverlässiges Mittel, um<br />

neben chronischen Krankheitsbildern wie Endometriose oder<br />

PMS, auch bloßen Muskelverspannungen am Körper sowie<br />

Krämpfen entgegenzuwirken und die Durchblutung anzuregen.<br />

Erfahrungen von unseren Kunden zeigen, dass durch das Tragen<br />

des HoneyBagz Wärmegürtels Schmerzen gelindert und der Alltag<br />

angenehmer erlebt werden konnte. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen,<br />

dass Beschwerden und Schmerzen bei Endometriose<br />

unterschiedlich ausgeprägt sein können. Therapien sind hier vielseitig<br />

und reichen von Ernährungstipps, bis hin zu operativen Maßnahmen.<br />

Dem Team von HoneyBagz ist es dabei wichtig, dass wir<br />

mit einer natürlichen Möglichkeit einen Beitrag zur Erleichterung<br />

des Alltags leisten können und daneben auf dieses Thema weiterhin<br />

aufmerksam machen.<br />

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www.honeybagz.com

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