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Ein Preis, den keiner haben will - SPD-Fraktion im ...

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Jahresbericht des Niedersächsischen Landesrechnungshofs 2007<br />

Substanzverlust be<strong>im</strong> Landesvermögen »Straße«<br />

Die Ausgaben für die Erhaltung der niedersächsischen Landesstraßen und deren<br />

Brücken sind in <strong>den</strong> letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen.<br />

Die der niedersächsischen Straßenbauverwaltung zur Verfügung gestellten<br />

Haushaltsmittel <strong>haben</strong> in <strong>den</strong> Jahren 2005 und 2006 <strong>den</strong> Schwellenwert, bei<br />

dem ein Erhalt noch gesichert ist, deutlich unterschritten. Im Haushalt 2007 ist<br />

erstmals wieder eine Steigerung des Ansatzes vorgesehen. Die veranschlagten<br />

Mittel in Höhe von etwa 42 Millionen Euro reichen aber noch nicht aus, <strong>den</strong><br />

vollen Erhaltungsbedarf der Landesstraßen zu decken. Der LRH hält allein dafür<br />

einen Betrag von jährlich 45 Millionen Euro für erforderlich. Hinzu kommen jährlich<br />

etwa 25 Millionen Euro für Verpfl ichtungen, die <strong>im</strong> Mittelansatz ebenfalls<br />

zu berücksichtigen sind.<br />

Gegenstand der Prüfung<br />

Der LRH prüfte <strong>im</strong> Jahre 2006 <strong>den</strong> Erhaltungszustand der rd. 8.000 km niedersächsischer<br />

Landesstraßen einschließlich der rd. 4.300 km Radwege und der <strong>im</strong><br />

Landesstraßennetz liegen<strong>den</strong> rd. 1.880 Brücken. Aus Kapazitätsgrün<strong>den</strong> war es<br />

dem LRH nicht möglich, alle Landesstraßen zu beurteilen. Er hat seine Prüfung<br />

daher auf Teilbereiche, die geografi sch für eine ganze Region sprechen, begrenzt.<br />

Da die Bereisungen in <strong>den</strong> Monaten März und April 2006 stattfan<strong>den</strong>,<br />

waren auch die Auswirkungen der lang andauern<strong>den</strong> Winterperiode 2005/2006<br />

erkennbar.<br />

Grundlage der örtlichen Recherchen war u. a. die <strong>im</strong> Jahre 2005 <strong>im</strong> Auftrag<br />

des Landes durchgeführte visuelle Bewertung des Zustands der niedersächsischen<br />

Landesstraßen durch ein externes Ingenieurbüro. Veränderungen gegenüber<br />

der Bewertung <strong>im</strong> Jahre 2000 nahm der LRH zum Anlass, diese zu hinterfragen<br />

und vor Ort zu überprüfen. Darüber hinaus untersuchte der LRH die<br />

Mittelverteilung innerhalb der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.<br />

Das Anlagevermögen »Landesstraßen« und dessen Entwicklung<br />

ANHANG<br />

Um für die Bewertung des Anlagevermögens »Landesstraßen« ein vergleichbares<br />

Mengengerüst zu erhalten, hat der LRH alle drei Teile einer Straße (Fahrbahn,<br />

Radweg und Brücke) auf Basis der <strong>Ein</strong>heit »m 2 « hochgerechnet. Auf Grund dieser<br />

Berechnung beziffert der LRH das Netto-Anlagevermögen »Landesstraßen«<br />

auf rd. 6,3 Milliar<strong>den</strong> Euro. Im Vergleich mit anderen Flächenländern kann diese<br />

Größe als realistisch angesehen wer<strong>den</strong>.<br />

Die in <strong>den</strong> Jahren 2000 und 2005 durchgeführten Straßenzustandsbewertungen<br />

der Landesstraßen geben Auskunft über <strong>den</strong> Erhaltungszustand. Hierbei<br />

wird ein Zustandsindex von 100 als sehr gut und ein Index von 500 als sehr<br />

schlecht angesehen. <strong>Ein</strong> »wirtschaftlicher« Erhaltungszustand liegt vor, wenn

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