Ein Preis, den keiner haben will - SPD-Fraktion im ...
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traf die Jury in zwei Sitzungen ihre Vorauswahl.<br />
Die Besichtigungstour sollte<br />
dazu dienen, die vorgenommene<br />
Auswahl auf die realen Gegebenheiten<br />
hin zu überprüfen und abzugleichen,<br />
ob unsere <strong>Ein</strong>schätzung treffsicher<br />
war und unseren Maßstäben<br />
entsprach.<br />
Priorität Nr. 1 hatte dabei der Gesichtspunkt<br />
der Verkehrssicherheit.<br />
Denn jeder Straßenscha<strong>den</strong>, jedes<br />
Schlagloch stellt ein Sicherheitsrisiko<br />
für die Verkehrsteilnehmer und ihre<br />
Fahrzeuge dar.<br />
Priorität Nr. 2 hatte die Frage, ob<br />
und in welcher Weise durch die Verhältnisse<br />
negativer <strong>Ein</strong>fl uss auf die Straßeninfrastruktur<br />
schon erfolgt oder in<br />
naher Zukunft zu befürchten ist.<br />
Zum dritten gehörten Auswirkungen<br />
wie Lärm, Schmutz und Belastungen<br />
für Anwohner und Umwelt in <strong>den</strong><br />
Vordergrund unserer Beurteilungskriterien.<br />
Es zeigte sich auf unserer Tour<br />
durch Niedersachsen sehr schnell,<br />
dass nicht alle der gemeldeten Straßen<br />
bzw. Scha<strong>den</strong>ssituationen unter<br />
i<strong>den</strong>tischen Gesichtspunkten zu beurteilen<br />
waren.<br />
Wir kamen deshalb zur strukturellen<br />
Vorentscheidung, dass unsere<br />
Auswahl für die »schlechteste Straße<br />
Niedersachsens« in zwei Kategorien<br />
aufzuteilen war:<br />
1. Landesstraßen in Orten<br />
2. Landesstraßen <strong>im</strong> ländlichen Raum<br />
Außerdem hat die Jury zwei Sonderpreise<br />
für Landesstraßen mit besonderen<br />
Bedingungen vergeben.<br />
ANHANG<br />
Wir kommen nun zu <strong>den</strong> einzelnen<br />
Entscheidungen der Jury:<br />
In bei<strong>den</strong> Kategorien <strong>haben</strong> wir<br />
mehrere Straßen in die Endauswahl<br />
genommen und unter ihnen die »Siegerstraße«<br />
nach <strong>den</strong> soeben genannten<br />
Kriterien ermittelt.<br />
1. Kategorie Landesstraßen in Orten<br />
Vorab ist festzustellen, dass in Niedersachsen<br />
offensichtlich in <strong>den</strong><br />
letzten Jahren auf die Pfl ege und die<br />
Unterhaltung von Ortsdurchfahrten<br />
kein ausreichender Wert gelegt bzw.<br />
genügend Mittel dafür bereitgestellt<br />
wur<strong>den</strong>. Es war sehr auffällig, dass<br />
häufi g – und nicht nur in <strong>den</strong> ausgewählten<br />
<strong>Ein</strong>zelfällen – die Landesstraßen<br />
vor und nach Ortschaften in<br />
besserem Zustand sind, wogegen die<br />
Ortsdurchfahrten selbst kein Ruhmesblatt<br />
verdient <strong>haben</strong> und in unzumutbarem<br />
bis katastrophalem Zustand<br />
angetroffen wur<strong>den</strong>.<br />
Aus der Entscheidung der Jury für<br />
jeweils einen Spitzenreiter darf nicht<br />
geschlossen wer<strong>den</strong>, dass die Schä<strong>den</strong><br />
an <strong>den</strong> anderen Straßen etwa nicht für<br />
sanierungsbedürftig gehalten wür<strong>den</strong>.<br />
Vielmehr erschienen der Jury alle<br />
42 eingereichten Vorschläge als stichhaltig<br />
und überzeugend und müssen<br />
mindestens Erhaltungsmaßnahmen<br />
wenn nicht sogar eine grundlegende<br />
Sanierung zur Folge <strong>haben</strong>.<br />
Die »Siegerstraße« wurde ermittelt<br />
aus <strong>den</strong> nominierten Landesstraßen<br />
L 401 in Leveste, Ortsteil von Gehr<strong>den</strong>,<br />
L 425 in Lauenstein<br />
L 477 in Oedlum und der<br />
L 776 in Bassum