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Fortbildungen / Formations continues 2012 - IUMSP

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Der konzeptionelle Umgang mit den Möglichkeiten der<br />

FDG-PET in der Strahlentherapieplanung bei NSCLC erfordert<br />

ein Umdenken bei den bisher auf dem konventionellen<br />

CT-Staging beruhenden Zielvolumende�nitio nen.<br />

Aus bislang publizierten Pilotstudien ist bekannt, dass das<br />

Risiko für mediastinale Out-of-Volume-Rezidive zwischen<br />

2-6% liegt (Fleckenstein et al. 2011), wenn auf eine Bestrahlung<br />

des elektiven, klinisch nicht befallenen mediastinalen<br />

Lymphab�usses verzichtet wird und nur die PETpositiven<br />

Areale bestrahlt werden. Mit diesen kleineren<br />

PET-basierten Zielvolumina sind jedoch Dosis eskalationen<br />

mit potentiell höherer lokaler Tumorkontrollrate möglich,<br />

wie sie bei zusätzlicher Bestrahlung des elektiven Lymphab�usses<br />

nicht möglich sind. Dieses Konzept ist allerdings<br />

in einem prospektiven Setting zu überprüfen.<br />

Therapieoptimierungsstudie der DEGRO und DGN<br />

Die fachübergreifende Arbeitsgemeinschaft von DEGRO<br />

(Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie) und DGN<br />

(Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin) hat, mit zusätzlicher<br />

Unterstützung der ARO (Arbeitsgemeinschaft<br />

für Radioonkologie innerhalb der Deutschen Krebsgesellschaft)<br />

eine Therapieoptimierungsstudie lanciert, an<br />

der mittlerweile bereits 24 Zentren aus Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz teilnehmen.<br />

LUNGENKREBS<br />

Abb.1: Fusion der FDG-PET in Bestrahlungsplanungsposition<br />

mit der Bestrahlungsplanungs-CT im Planungssystem. Darstellung<br />

der PET-positiven Areale mit dem höchsten Glukosemetabolismus<br />

in dunkelrot. Planungszielvolumen (PTV, rote Linie),<br />

Volumen der FDG-PET-positiven Areale (pink-farbene Linie).<br />

Diese Studie hat das Ziel, prospektiv, multizentrisch und<br />

randomisiert bei einer FDG-basiert geplanten dosiseskalierten<br />

Radiotherapie zu untersuchen, ob eine kleinvolumige<br />

Zielvolumende�nition nur der FDG-positiven<br />

Areale zu einem größeren Bene�t für den Patienten<br />

Abb. 2: VMAT-Bestrahlungsplan (VMAT = volumetric modulated arc therapy) eines nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC):<br />

Referenzschnitte axial, sagittal und coronal, mit Darstellung einer farbcodierten Dosisverteilung (dunkelblau 15Gy, dunkelrot 75Gy).<br />

Oben rechts das zugehörige Dosis-Volumen-Histogramm (DVH): Dosisbelastung der gesamten Lunge (gelbe Linie), des Myelons<br />

(hellblaue Linie) und des Esophagus (dunkelblaue Linie). Planungszielvolumen (PTV, rote Linie), Volumen der PET-positiven Areale<br />

(pink-farbene Linie).<br />

Schweizer Krebsbulletin � Nr. 2/<strong>2012</strong> 113

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