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FAMILIENBANDE TEIL 2 UNI MIT ... KIND(ER)LEICHT GEMACHT ...

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TEXT: PrOF. hErIBErT BIrNBaCh, Folkwang Universität<br />

AWARD FOR TyPOGRAPHIC EXCELLENCE 2010<br />

Jessica Scholz, Studentin im auslaufenden Studiengang Kommunikationsde-<br />

sign an der Bergischen Universität Wuppertal, wurde Anfang Februar völlig<br />

von der Nachricht überrascht, dass Sie mit einem »Award for Typographic Excellence«<br />

in New York ausgezeichnet wurde. Der Type Directors Club New York<br />

hatte ihr Redesign des »magazIn«, der seit über zehn Jahren unter diesem<br />

Namen erscheinenden Zeitschrift des Gleichstellungsbüros der Bergischen<br />

Universität Wuppertal, prämiert. Die Auszeichnung ist einer der bedeutendsten<br />

Preise, die es im internationalen Design zu gewinnen gibt. L Frau Dr.<br />

Hornstein und Frau Hillebrand-Knopff vom Gleichstellungsbüro hatten sich zu<br />

Beginn des Sommersemesters 2009 an Prof. Heribert Birnbach gewandt, um<br />

die Gestaltung des »magazIn« nach zehn Jahren zu modernisieren. Bereits<br />

1998 hatte er, ebenfalls als betreuender Dozent der Kommunikationsdesign-<br />

Studentin Maike Heimbach, den Vorschlag gemacht, das früher »Helene« betitelte<br />

Heft in »magazIn« umzubenennen. Maike Heimbach entwickelte dazu<br />

ein neues Layout, wofür bereits damals ein schräger Beschnitt vorgesehen<br />

war. Die Realisierung scheiterte dann an technischen Problemen der ausführenden<br />

Druckerei und den knappen Mitteln der Universität. L Mit Ihrem Redesign<br />

nahm Jessica Scholz diese Idee 2009 wieder auf, modifizierte sie, und<br />

siehe da: auf einmal wurde es möglich und das »magazIn« erhielt so seine<br />

unverwechselbare Form. Aus den asymmetrischen Seiten ergab sich für die<br />

Gestaltung eine große Herausforderung, die von Jessica Scholz aber mit Bravour<br />

gemeistert wurde. So geht diese Publikation nach zwanzig erfolgreichen<br />

Ausgaben seit letztem Jahr mit einem modernen, »gelifteten« Look an den<br />

Start. L Dies überzeugte auch die international besetzte Jury des zum 56. Mal<br />

vom TDC NY ausgetragenen internationalen Wettbewerbs für Typografie. Der<br />

»Type Directors Club New York« ging 1946 aus freundschaftlichen, informellen<br />

Treffen von Agentur-Typografen hervor, entwickelte sich aber über die Jahre<br />

zu einem internationalen Berufsverband mit heute 600 Mitgliedern. Darin aufgenommen<br />

zu werden ist eine hohe Ehre und an die Voraussetzung gekoppelt,<br />

bereits eine Auszeichnung des TDC gewonnen zu haben. Seit 1955 gibt es den<br />

Jahres-Wettbewerb, der seit 1965 auch international ausgeschrieben wurde.<br />

Die Ausstellungen der jeweils aktuellen Ergebnisse werden seitdem regelmäßig<br />

in Wechselausstellungen auf allen Kontinenten gezeigt. Damit erwarb sich<br />

der Wettbewerb und der ausrichtende TDC NY ein international führendes Renommee<br />

als Gradmesser für hervorragende Typografie und Entwicklungen in<br />

der Schriftgestaltung. L Seit 1980 erscheint jedes Jahr das Annual des Wett-<br />

31<br />

V.l.n.r.: Dr. Christel Hornstein, Prof. Heribert Birnbach,<br />

Jessica Scholz, Gabriele Hillebrand-Knopff<br />

bewerbs. Dieses rund 230 Seiten starke Kompendium<br />

ist weltweit das einzige Jahrbuch, das sich<br />

ausschließlich der Anwendung von Schrift widmet.<br />

Prof. Heribert Birnbach, selbst mehrfacher Preisträger,<br />

betont: »Deutsche Typografie ist weltweit<br />

hoch geschätzt. Das zeigt sich auch immer wieder<br />

an den Ergebnissen deutscher Teilnehmer bei solchen<br />

internationalen Wettbewerben. Paula Scher,<br />

eine amerikanische Star-Designerin und Partnerin<br />

bei der international führenden Designagentur<br />

›Pentagramm‹ erklärte mir, dass ihr Team in<br />

New York ausschließlich aus deutschen Designern<br />

bestehe, ›da sie so gut typografisch ausgebildet<br />

seien‹.« Diese Einschätzung spiegelt sich auch im<br />

TDC-Wettbewerb von 2009 wieder. Es wurden insgesamt<br />

1491 Arbeiten aus 32 Ländern eingereicht.<br />

Mit 43 Auszeichnungen bei 319 Einsendungen stellt<br />

Deutschland zum wiederholten Mal das größte<br />

Kontingent der Gewinner außerhalb der USA.<br />

Mit der Auszeichnung des »magazIn« von Jessica<br />

Scholz setzt der Studiengang Kommunikationsdesign<br />

eine erfolgreiche Tradition in New York fort,<br />

wurden dort doch in der Vergangenheit schon öfters<br />

Studienarbeiten ausgezeichnet. L

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