FAMILIENBANDE TEIL 2 UNI MIT ... KIND(ER)LEICHT GEMACHT ...
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TEXT: aLFrED mIErSCh, Nordpark Verlag<br />
KETTEN REISSEN NIE VON SELBST<br />
Oben; v. l. n. r.:<br />
Dr. Christel Hornstein,<br />
Safeta Obhodjas,<br />
Nordpark-Verleger<br />
Alfred Miersch, Gabriele<br />
Hillebrand-Knopff<br />
Unten: Cover des Hörstücks<br />
Ein Hörstück über Helene Stöcker<br />
von und mit Safeta Obhodjas<br />
Gelesen von: Sabine Paas und Caroline Keufen<br />
Musik: Reinald Noisten<br />
CD; 2009; 55 min.;12,50 Euro;<br />
ISBN: 978-3-935421-39-3<br />
Zwei Frauen treffen sich in Wuppertal und kommen miteinander ins Gespräch.<br />
Beide haben ein bewegtes Leben hinter sich, beide engagieren sich politisch,<br />
arbeiten als Journalistinnen und Schriftstellerinnen und: beide kennen das<br />
Schicksal des Exils. Die Philosophin Helene Stöcker war 1933 als Frauenrechtlerin<br />
und Pazifistin von den Nazis ins Exil getrieben worden. Im Exil lebt<br />
seit Mitte der 90er Jahre auch Safeta Obhodjas. Sie ist eine von vielen bosnischen<br />
Schriftstellerinnen und Intellektuellen, die wegen der »ethnischen<br />
Säuberung«, die in ihrer Heimat zwischen 1992–1995 stattgefunden hatten,<br />
die Rettung im Exil suchen mussten. Sie wurde 1951 in Pale, in der Nähe von<br />
Sarajevo, in einer bosnisch-muslimischen Familie geboren. Sie hat in Sarajevo<br />
studiert und gearbeitet und mit ihrer Familie in Pale gelebt. Zwischen 1980–92<br />
hat sie mehrere Hörspiele, Erzählungen und das Buch »Die Frau und das Geheimnis«<br />
veröffentlicht. Im Jahr 1992 wurde sie mit ihrer Familie aus ihrer<br />
Heimat vertrieben. Seitdem lebt sie in Deutschland, in Wuppertal (NRW).<br />
In Bosnien ist sie nicht mehr präsent, in den Medien dort wird sie nicht erwähnt,<br />
niemand hat je eine Besprechung geschrieben; dennoch ist ihr Buch<br />
»Die Bauchtänzerin« in der bosnischen Volks-Universitätsbibliothek auf dem<br />
zweiten Platz als »das meist gelesene Buch« der Bibliothek ist zu finden …<br />
Im Rahmen des Internationalen Frauentages Anfang März stellte das Gleichstellungsbüro<br />
der Bergischen Universität in Kooperation mit dem Nordpark<br />
Verlag und der GEDOK (Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und<br />
Kunstförderer e.V, das älteste und europaweit größte Netzwerk für Künstlerinnen<br />
aller Sparten) in der O_L_G_A – Raum für Kunst Safeta Obhodjas und<br />
ihr Hörstück »Zwiegespräch am Wupperufer: Ketten reißen nie von selbst«<br />
vor, ein fiktives Gespräch zwischen zwei so unterschiedlichen und doch wesensverwandten<br />
Persönlichkeiten. L<br />
Collage CD-Cover: Ulle Hees<br />
Mitarbeit im Studio: Slavica Vlahovic<br />
Gefördert durch: Dr. Werner-Jackstädt-Stiftung und Stadtsparkasse Wuppertal<br />
http://www.safetaobhodjas.de<br />
http://www.nordpark-verlag.de/obhodjas-ketten-reissen-nie-von-selbst.html