27.12.2012 Aufrufe

FAMILIENBANDE TEIL 2 UNI MIT ... KIND(ER)LEICHT GEMACHT ...

FAMILIENBANDE TEIL 2 UNI MIT ... KIND(ER)LEICHT GEMACHT ...

FAMILIENBANDE TEIL 2 UNI MIT ... KIND(ER)LEICHT GEMACHT ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DAS GUTACHTEN »KOMM<strong>UNI</strong>KATIVE RäUME AN D<strong>ER</strong> B<strong>ER</strong>GISCHEN <strong>UNI</strong>-<br />

V<strong>ER</strong>SITäT WUPP<strong>ER</strong>TAL« Zurzeit wird in Deutschland intensiv über die Stu-<br />

diensituation diskutiert; denn durch den Bologna-Prozess verändern sich die<br />

Anforderungen an die Studierenden auf ganz unterschiedliche Art und Weise.<br />

Durch intensivierte Präsenszeiten wird die Universität noch stärker als früher<br />

der zentrale Lebensmittelpunkt der Studentinnen und Studenten. Der Aufenthaltsqualität<br />

kommt damit eine weitaus grössere Bedeutung zu. Aber auch die<br />

Lern- und Arbeitsformen haben sich entscheidend verändert: Kommunikative<br />

Fähigkeiten, Teamfähigkeit, Interdisziplinarität werden zu Schlüsselqualifikationen<br />

der universitären Ausbildung. Diesen Entwicklungen muss die Raumplanung<br />

und Raumgestaltung einer Hochschule ebenfalls Rechnung tragen.<br />

Im Fokus der PLANUNGSZELLE standen folglich die besonderen Kommunikationsstrukturen<br />

an der Bergischen Universität.<br />

Im Urteil der Studierenden ist die Bergische Universität Wuppertal ein Ort voller<br />

Widersprüche. Es gibt tatsächlich intelligente Lösungen und schöne Ecken,<br />

aber auch sehr viele Orte, an denen ein erheblicher Verbesserungsbedarf<br />

festgestellt werden kann. Insbesondere die Aufenthaltsqualität am Campusgelände<br />

lässt zurzeit noch viele Wünsche offen. Zwei zentrale Forderungen<br />

sind von den Studierenden hier erarbeitet worden:<br />

1 Die Erhöhung der Lern- und Arbeitsqualität. Dazu gehört zunächst die Ausweitung der Zugangszeiten<br />

zu den Lern- und Arbeitsräumen. Ohne entsprechende Angebote ist es an einer Universität mit hohem<br />

Pendleranteil schwierig, die Studieninhalte in Lerngruppen zu verarbeiten. Darüber hinaus sollen<br />

auf allen Ebenen des Gebäudes mehr Aufenthalts- und Arbeitsräume eingerichtet und entsprechend<br />

technisch ausgestaltet werden (z. B. mit Internetzugang), da sich die Hörsäle, Seminarräume, Flure<br />

sowie die Cafeteria und Mensa nur bedingt für gemeinsames Lernen und Arbeiten eignen. Ein ebenso<br />

wichtiger Punkt ist die Farb- und Lichtgestaltung in den Lern- und Arbeitsräumen. Die Wuppertaler<br />

Studierenden sind auffällig »ausgehungert« nach Luft, Licht und Offenheit. Mehr Grünflächen auf dem<br />

Campus, tageslichtorientierte Architektur und flexible Wände stehen ganz oben auf ihrer Wunschliste;<br />

dicht gefolgt von der verbesserten technischen Ausstattung aller Räume, dem problemlosen Zugang<br />

zur digitalen Technik und ergonomisch gestalteten Möbeln.<br />

2 Die flexible Nutzung von Räumen. Langfristig soll vor allem die Flexibilität der Raumnutzungsmöglichkeiten<br />

erhöht werden. Durch teilbare Räume und bewegliches Mobiliar können dann nach Bedarf<br />

Arbeitsräume in Ruheräume umgestaltet werden. Gleichzeitig soll eine fortgesetzte Anpassung an<br />

die sich ändernden Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer und an die neuen technischen Standards<br />

ermöglicht werden. Die Forderung nach einer flexiblen Raumgestaltung meint aber auch die Möglichkeit,<br />

Räume schaffen zu können, die in der Uni bislang noch nicht vorkommen: Zum Beispiel Lernoasen<br />

auf allen Ebenen: also Räume in denen Arbeit und Entspannung gleichermaßen möglich ist.<br />

Des Weiteren empfehlen die Studierenden der Hochschulleitung, einen zentralen Raum für Familienservice<br />

und flexible Kinderbetreuung einzurichten. So könnte die Bergische Universität Wuppertal die<br />

47<br />

Vereinbarkeit von Studium/Karriere und Familie ein großes Stück vorantreiben. Unter dem Stichwort<br />

»familiengerechte Hochschule« könnte sie zudem an die bereits so ausgewiesene Attraktivität umliegender<br />

Universitäten wie Bochum oder Düsseldorf anschließen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!