SMZ Liebenau Info Mär_2007
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AUFGESCHNAPPT<br />
Aktuell für Sie zusammengefasst von Gustav Mittelbach<br />
„Reiche, junge, gebildete Frauen erhalten bessere Brustkrebstherapie als arme ältere<br />
Frauen“ – mit dieser Headline fasst das british medical journal (27.1.07 Vol 334<br />
S.174) drei aktuelle US-Studien zusammen:<br />
1) Frauen mit Brustkrebs aus Detroit, die über höheres Einkommen und einen höheren<br />
Bildungsgrad verfügten, wurden eher von einem qualifizierteren Chirurgen eines<br />
nationalen Krebsinstituts operiert als andere.<br />
2) Nach einer Studie der Universität von Michigan bekamen Frauen mit niedrigem<br />
Einkommen und Bildungsgrad, die zusätzlich noch übergewichtig waren, weniger<br />
als 85% der empfohlenen Chemotherapiedosis.<br />
3) An der Wake Forest University erhielten über 65 jährige Patientinnen eine unvollständige<br />
und kürzere Therapie als die internationale Standardtherapie und hatten<br />
dadurch ein um 90% erhöhtes Risiko für einen Krankheitsrückfall.<br />
(J Clin.Oncol <strong>2007</strong>;25:271-6) (J Clin Oncol <strong>2007</strong>;25:1-8) (Cancer <strong>2007</strong> Jan 22,doi:10.1002/cncr.22472)<br />
Einsame alte Menschen erkranken doppelt so häufig an Alzheimer als Personen, die<br />
sich selbst sozial integriert fühlen.<br />
(Rush University Medical Center Chicago- ärztemagazin 6/<strong>2007</strong> S.9)<br />
Die noch laufende Längsschnittstudie VITA des Ludwig Boltzmann-Instituts für Altersforschung<br />
Wien (Univ.Prof. Peter Fischer) zeigt:<br />
Wer gebildet ist, hat mehr soziale Aktivitäten, bewegt sich ausreichend und ist gut<br />
vor Demenz geschützt.<br />
Fazit: Bildung ist im Vergleich zu anderen Gesundheitsfaktoren der ausgeprägteste,<br />
der unseren Lebensstil beeinflusst.<br />
(Geriatrie Praxis Österreich 1/06 S.24)<br />
Biologische und chemische Verunreinigungen, Allergien, Elektrosmog und Radon<br />
sind zum Teil noch wenig bekannte Belastungen im Wohnbereich.<br />
Krankheiten und Beeinträchtigungen, die durch schlechtes Raumklima oder Feuchtigkeitsschäden<br />
entstehen, verursachen nach einer finnischen Studie Kosten, die<br />
z.B. dem Aufwand für die Gebäudebeheizung entsprechen. Allein in Finnland sind<br />
das 3 Milliarden Euro pro Jahr!<br />
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20 <strong>SMZ</strong> INFO MÄRZ <strong>2007</strong>