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Festung Österreich und Asylstopp jetzt!

EU versagt bei Masseneinwanderung, Österreich muss selbst aktiv werden

EU versagt bei Masseneinwanderung, Österreich muss selbst aktiv werden

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Foto: Daniel Scharinger<br />

Foto: Uta Rojsek-Wiedergut<br />

Foto: Wa sermann Kerstin<br />

Erwin Angerer,<br />

FPÖ-Klubobmann<br />

Foto: Uta Rojsek-Wiedergut<br />

Foto: Energetica Industries<br />

SALZBURG. Die Landtagswahl am<br />

23. April hat für die Parteien nicht<br />

nur politisch, sondern auch finanzie<br />

l die Karten neu gemischt.<br />

Denn je nach Mandat stärk erhalten<br />

die Fraktionen mehr oder<br />

weniger Parteienförderung. Im<br />

Gegensatz zur 16. Gesetzgebungsperiode<br />

wird für die demnächst<br />

beginnende 17. Periode die<br />

Förderung wieder valorisiert. Die<br />

Erhöhung orientiert sich an der<br />

Entwicklung des Verbraucherpreisindexes<br />

zwischen Mai 2o21<br />

<strong>und</strong> Mai 2022. In diesem Zeitraum<br />

betrug die Inflation laut<br />

Statistik Austria 7,7 Prozent.<br />

Folglich steigt der Sockelbetrag<br />

von bisher exakt 18.946,80<br />

Euro auf 128.109,10 Euro. Der<br />

Steigerungsbetrag je Mandat<br />

wird von 132.050,90 Euro auf<br />

142.201,10 Euro angehoben. Diese<br />

Sätze gelten ab der konstituierenden<br />

Landtag sitzung am Mi t-<br />

woch. Unterm Strich bekommen<br />

die fünf im Landtag vertretenen<br />

Parteien laut der Finanzabteilung<br />

des Landes für 2023 insgesamt<br />

mehr als 5,4 Mi lionen Euro Förderung<br />

ausgezahlt (2022: 5,2 Millionen<br />

Euro, zudem 2,3 Mi lionen<br />

Euro Klubförderung).<br />

Am meisten erhält die ÖVP mit<br />

1,87 Mi lionen Euro, gefolgt von<br />

SALZBURG-STADT. Nach dem Protest<br />

gegen die schwarz-blaue<br />

Landesregierung am Pfingstmontag<br />

mit r<strong>und</strong> 1500 Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmern wurde<br />

für den Tag der Angelobung<br />

erneut eine Demonstration angekündigt.<br />

Die K<strong>und</strong>gebung wird<br />

sich aber nicht mit der konstituierenden<br />

Landtag sitzung überschneiden.<br />

Vorkehrungen wurden<br />

dennoch getro fen. „Es gilt ab<br />

9.15 Uhr eine Bannmeile um den<br />

Chiems ehof“, sagt Landtagsdirektor<br />

Wolfgang Kirchtag. Im<br />

Umkreis von 300 Metern um das<br />

Gebäude gilt somit ein Versammlungsverbot.<br />

„Da wird die Exekutive<br />

auf die Einhaltung achten.“<br />

7,7 Prozent erhöht<br />

der FPÖ (1,4 Mi lionen Euro),<br />

der SPÖ (1,12 Mi lionen Euro),<br />

den Grünen (537.000 Euro)<br />

<strong>und</strong> der KPÖ plus (513.000 Euro).<br />

2024, wenn die Valorisierung<br />

für das Gesamtjahr schlagend<br />

wird, dürfte die Parteienförderung<br />

auf knapp 5,8 Millionen<br />

Euro steigen.<br />

Während die ÖVP wegen ihrer<br />

Verluste (12 sta t 15 Mandate)<br />

dementsprechend weniger<br />

un die FPÖ dank Gewinnen<br />

(10 sta t 7 Mandate) mehr Förderung<br />

erhalten wird, fa len<br />

die Neos um die Parteienförderung<br />

um – die Pinken haben<br />

den neuerlichen Einzug in den<br />

Landtag verpa st. Sie erhalten<br />

lediglich eine Einmalzahlung<br />

von r<strong>und</strong> 200.000 Euro als<br />

Wahlkampfkostenrückerstattung.<br />

Anspruch darauf hat – in<br />

geringerem Ausmaß – auch<br />

die Liste „Wir sind Salzburg“,<br />

di etwas mehr als die dafür<br />

nötigen ein Prozent der abgegebenen<br />

gültigen Stimmen erhalten<br />

hat. Die MFG geht mit<br />

0,8 Prozent l er aus. sendl<br />

Laut Kirchtag handelt e sich<br />

um ein Novum. „Das haben<br />

wir noch nie gebraucht.“ Zutri<br />

t erhalten mangels Platz<br />

ohnehin nur geladene Gäste –<br />

r<strong>und</strong> 100 Sitzplätze stehen zur<br />

Verfügung.<br />

Die Demonstration so l gegen<br />

16 Uhr auf dem Kajetanerplatz<br />

beginnen – wenn die<br />

Landtag sitzung längst b endet<br />

sein wird. Die von den<br />

Organisatorinnen <strong>und</strong> Organisatoren<br />

angemeldete Route<br />

führt über den Mozart-, Residenz-<br />

<strong>und</strong> Domplatz zum<br />

Max-Reinhardt-Platz. Die Polizei<br />

rechnet mit mindestens<br />

150 Teilnehmenden.<br />

Oben: Die neue<br />

Regierung beim<br />

Hearing am Montag.<br />

Unten: SPÖ-<br />

Klubchef David<br />

Egger, die Grünen<br />

r<strong>und</strong> um<br />

Martina Berthold<br />

<strong>und</strong> die KPÖ plus<br />

mit Kay-Michael<br />

Dankl wo lten<br />

Antworten hören.<br />

BILDER: SN/STEFANIE<br />

SCHENKER<br />

„Den Begri f der<br />

Herdprämie mü ste<br />

Marlene Svazek, LH-Stv., FPÖ<br />

„Es wird mehr Auto<br />

Stefan Schnö l, LH-Stv., ÖVP, auf<br />

die Frage, wie er die Sache mit dem<br />

Modal Split in Salzburg sieht.<br />

Josef Schwaiger, ÖVP-Landesrat<br />

„Unwi senheit ist<br />

keine Schande.“<br />

Martin Zauner, FPÖ-Landesrat<br />

„Es gibt keinen Spalt<br />

<strong>und</strong> Taten.“<br />

Wilfried Haslauer, LH (ÖVP)<br />

„Als Landesrätin für<br />

Daniela Gutschi, ÖVP-Landesrätin<br />

inhaltlich wenig<br />

überzeugend. Die<br />

ihre Zustimmung.<br />

SALZBURG. Ein bi schen wie auf<br />

der Schulbank sah es am Montag<br />

im Landtag aus – sieben Regierungsmitglieder<br />

aufgefädelt an<br />

weißen Tischen im hinteren Teil<br />

des Sitzung s ales. Auf der echten<br />

Regierungsbank durfte die<br />

designierte Landesregierung von<br />

ÖVP <strong>und</strong> FPÖ noch nicht Platz<br />

nehmen, schließlich sind sie ja<br />

erst ab Mi twoch im Amt, wenn<br />

sie von einer Mehrheit der Abgeordneten<br />

gewählt <strong>und</strong> angelobt<br />

werden.<br />

Am Montag stand das Hearing<br />

auf dem Programm. Jedes einzelne<br />

Regierungsmitglied so lte<br />

sich <strong>und</strong> seine Inhalte <strong>und</strong> Ressorts<br />

vorste len – <strong>und</strong> auf Fragen<br />

der einzelnen Fraktionen eingehen.<br />

Ein politisches Sp eddating<br />

quasi. Inhaltlich dominierten<br />

Absichtserklärungen, Stehsätze<br />

<strong>und</strong> Phrasen. Manch einer hielt<br />

sich sehr an den Wortlaut des<br />

Regierungsprogrammes. Vieles<br />

wurde wiederholt. Da ein Nachfragen<br />

nicht vorgesehen war, fiel<br />

so manche Antwort schwammig<br />

aus. In etlichen Bereichen fehlten<br />

die konkreten Ansagen. Im geförderten<br />

Mietwohnbau mü se man<br />

mehr bauen als bisher, die Vertragsraumordnung<br />

nutzen, mit<br />

den Gemeinden kooperieren.<br />

Wie konkret das nun gelingen<br />

so l, das blieb unbeantwortet.<br />

FPÖ-Chefin Marlene Svazek konstatierte:<br />

„Es ist uns bewu st,<br />

da s die Landesregierung am Bereich<br />

Wohnen geme sen wird.“<br />

Viele Nachfragen an Svazek<br />

gab es auch zum Thema Kinderbetreuung.<br />

So fragten etwa die<br />

Grünen, ob es mit der FPÖ in der<br />

Landesregierung <strong>und</strong> einer<br />

„Herdprämie“ für Eltern, die ihre<br />

Kinder zu Hause betreuen, zurück<br />

in die 1950er-Jahre gehe.<br />

Svazek betonte mehrmals, man<br />

wo le „das eine tun, das andere<br />

nicht la sen“. So mü se sich nie-<br />

mand Sorgen machen, da s der<br />

Ausbau der Kinderbetreuung gestoppt<br />

werde. „Aber am Ende<br />

mu s e sich mit dem Personal<br />

ausgehen.“<br />

SPÖ-Klubchef David E ger<br />

sprach im Anschlu s von einem<br />

seichten Auftri t der neuen Regierung.<br />

„Ich hä te mir mehr inhaltliche<br />

Tiefe <strong>und</strong> Substanz erwartet.<br />

Die großen Fragen blieben<br />

unbeantwortet.“ Die KPÖ<br />

plus, die immer wieder Fragen<br />

zum Thema Wohnen einfließen<br />

ließ, sah das ähnlich. „Ich bin von<br />

keinem der sieben überzeugt. Es<br />

gab wenig konkrete Antworten.<br />

Und e spricht Bände, was nicht<br />

gesagt worden ist.“ Auch die Grünen<br />

waren rasch zu einer Meinung<br />

gekommen. „Es gibt ein<br />

klares Nein von unserer Seite zu<br />

a len sieben“, sagt Parteichefin<br />

Martina Berthold. „Schockiert<br />

<strong>und</strong> entsetzt“ sei man vom neuen<br />

Wohnbaulandesrat Martin Zauner.<br />

Dieser ha te auf eine Frage<br />

der KPÖ plus zu seiner Mitgliedschaft<br />

in einer Burschenschaft<br />

geantwortet, da s es sich um eine<br />

akademische Sängerschaft handle<br />

<strong>und</strong> man sich zu deutschem<br />

Kultur- <strong>und</strong> Liedgut bekenne.<br />

Landtagspräsidentin Brigi ta<br />

Pa lauf zeigte sich mit dem Hearing<br />

zufrieden. Es komme auf<br />

die Erwartungshaltung an. Es sei<br />

nicht dazu da, die Regierung vorzuführen,<br />

sondern es gehe darum,<br />

ein Gespür zu bekommen.<br />

Un da sei gelungen. Am Mi t-<br />

woch geht es zur Angelobung.<br />

Diesmal werden sowohl die<br />

Landtagspräsidentin als auch der<br />

Zweite Landtagspräsident <strong>und</strong><br />

die sieben Regierungsmitglieder<br />

einzeln <strong>und</strong> in geheimer Wahl gewählt.<br />

Währen die Präsidentin<br />

mit Einstimmigkeit rechnen darf,<br />

sieht das bei den Regierungsmitgliedern<br />

anders aus. 2018 gab es<br />

von den Oppositionsparteien<br />

(damals FPÖ <strong>und</strong> SPÖ) noch einen<br />

„Vertrauensvorschu s“ – also<br />

eine Zustimmung, etwa zum Landeshauptmann<br />

oder den Landesräten<br />

Schwaiger <strong>und</strong> Schnö l. Das<br />

ist diesmal nicht der Fa l. Weder<br />

SPÖ noch Grüne <strong>und</strong> KPÖ plus<br />

wo len Haslauer, Svazek <strong>und</strong> Co.<br />

wählen. Somit bleiben nur die<br />

22 Abgeordneten von ÖVP <strong>und</strong><br />

FPÖ. Die Fronten für die kommenden<br />

fünf Jahre sind damit<br />

ziemlich klar abgesteckt. hei, pin<br />

Video<br />

QR-Code mit<br />

Handy scannen<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Heimo Lepuschitz<br />

@heimolepuschitz<br />

„Flüchtlinge“ kapern mit Gewalt<br />

ein Frachtschiff. Erzwingen die<br />

Fahrt nach Europa. Konsequenz?<br />

Die Asylpiraten sind in<br />

Freiheit. Zahlen Sie einmal als<br />

anständiger Europäer, der diese<br />

„Schutzbedürftigen“ finanziert,<br />

Ihren Parkschein nicht.<br />

Clemens Neuhold<br />

@neuholder<br />

12. Juni 2023 09:20<br />

Europa, der Kontinent der Humanität.<br />

Nur, wie lange noch?<br />

ORF von Ö3, über orf.at bis Ö1 bei<br />

neuen EU-Asylregeln zu einseitig,<br />

weil Hauptbotschaft auf allen<br />

Kanälen: Kritik NGOs oder gleich<br />

lautender MigrationsexpertInnen.<br />

Warum Staaten-Mehrheit sich<br />

überhaupt dazu durchgerungen<br />

hat, kommt viel zu kurz.<br />

10. Juni 2023 10:08<br />

Seit wann interessiert den ORF,<br />

was die Bürger denken/wollen?<br />

TELEGRAM<br />

ORF: „Regenbogenarade“ live<br />

<strong>und</strong> festhalten am „Gendern“<br />

FPÖ-Hafenecker: Grüße aus der linken Parallelwelt am Küniglberg<br />

Das Festhalten des ORF am<br />

„Gendern“ <strong>und</strong> sein Faible<br />

für „Diversität“ sind für die FPÖ<br />

zwei weitere Gründe für die Abschaffung<br />

der „Zwangssteuer“.<br />

Als „Grüße aus der linken Parallelwelt<br />

am Küniglberg“ wertete<br />

FPÖ-Mediensprecher Christian<br />

Hafenecker die „Überarbeitung der<br />

Empfehlungen für eine geschlechtergerechte“<br />

Sprache im ORF sowie<br />

die Live-Übertragung der „Regenbogenparade“.<br />

Der neue öffentlich-rechtliche (Umerziehungs)Auftrag?<br />

Öffentlich-rechtlicher Auftrag?<br />

Einmal mehr bestätigt der ORF<br />

selbst, dass er seinem gesetzlichen<br />

Auftrag nicht mehr nachkommt.<br />

Und dafür wollen ÖVP <strong>und</strong> Grüne<br />

gemeinsam mit dem ORF den<br />

<strong>Österreich</strong>ern künftig noch tiefer<br />

in die Taschen greifen? „Nicht mit<br />

uns Freiheitlichen!“, erklärte Hafenecker<br />

<strong>und</strong> verwies einmal mehr<br />

auf die FPÖ-Online-Petition „Nein<br />

zur ORF-Zwangssteuer – Ja zu Objektivität<br />

<strong>und</strong> Sparsamkeit“, die unter<br />

www.haushaltsabgabe.fail unterzeichnet<br />

werden kann.<br />

Erst vor wenigen Wochen ist<br />

eine OGM-Umfrage im Auftrag<br />

des „Kurier“ zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass 65 Prozent der Bürger<br />

das „Gendern“ im ORF ablehnen,<br />

nur 14 Prozent befürworteten<br />

diese politisch motivierte Verunstaltung<br />

der deutschen Sprache.<br />

Ähnliche die „Stimme des Volkes“<br />

auch in Deutschland, wo <strong>jetzt</strong> 800<br />

Sprachwissenschafter <strong>und</strong> Pädagogen<br />

ein Ende des „Gendern“ im öffentlich-rechtlichen<br />

R<strong>und</strong>funk eingefordert<br />

haben.<br />

In diesem Zusammenhang erneuerte<br />

Hafenecker die freiheitliche<br />

Forderung nach einem Aus für<br />

die geplante „ORF-Zwangssteuer“.<br />

Foto: NFZ<br />

GEFÄLLT MIR<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

KÄRNTEN Dienstag, 13. Juni 2023 KÄRNTEN<br />

ŝ Seite 21<br />

Seite 20 ŝ Dienstag, 13. Juni 2023<br />

Andererseits<br />

Damit die für die Bürger wirklich<br />

brennenden Themen nicht<br />

unter den Tisch gekehrt werden,<br />

sorgt die FPÖ. So auch in Kärnten,<br />

wie die „Kleine Zeitung“ berichtet,<br />

wo sie eine Sonderlandtagsitzung<br />

zu den Strompreisen<br />

des Landesenergieversorgers<br />

Kelag<br />

einberufen hat. In<br />

der hat FPÖ-Klub-<br />

ANDREAS MÖLZER<br />

Brauchtum oder<br />

Party, Party<br />

Quer durch <strong>Österreich</strong> finden<br />

derzeit Kirchtage, Jahrmärkte<br />

<strong>und</strong> Folkloreveranstaltungen<br />

statt. Den Anspruch,<br />

die größte Brauchtumsveranstaltung<br />

des Landes<br />

zu sein, erhebt seit dem<br />

Jahre 1936 der Vi lacher<br />

Kirchtag. Und da gibt es<br />

gegenwärtig bei der Vorbereitung<br />

des in wenigen Wochen<br />

ins Haus stehenden<br />

Spektakels in der Draustadt<br />

Missstimmung: Der konservative<br />

Stadtrat Christian<br />

Pober wirft den roten Stadtvätern/-müttern<br />

vor, anste<br />

le des traditione len<br />

Brauchtumsfestes ein zeitgeistiges<br />

Event zu organisieren,<br />

wobei insbesondere<br />

statt echter Volksmusik<br />

Boygroups <strong>und</strong> Disco-Musik<br />

zu hören sind.<br />

EINERSEITS stimmt natürlich<br />

das, was die roten<br />

Veranstalter <strong>und</strong> Stadtrat<br />

Baumann, der blaue Widersacher<br />

des konservativen<br />

Stadtrats Christian Pober,<br />

diesem ins Stammbuch<br />

schreiben: „Der Vi lacher<br />

Kirchtag hat sich von einem<br />

regionalen Kirchtag zu<br />

einem der wichtigsten<br />

Events im Alpen-Adria-<br />

Raum entwickelt.“ Und deshalb<br />

müsste man ihn aus der<br />

kommunalpolitischen Auseinandersetzung<br />

heraushalten.<br />

ANDERERSEITS muss<br />

man sich tatsächlich fragen,<br />

was ein Massenbesäufnis,<br />

dessen Teilnehmer halt Lederhosen<br />

<strong>und</strong> Dirndlkleider<br />

tragen, mit Kärntner<br />

Brauchtum zu tun hat. Und<br />

was die ohrenbetäubende<br />

Bescha lung dieses Events<br />

betrifft, so gibt es da a lenfa<br />

ls noch „volksdümmliche“<br />

Musik, aber kaum<br />

mehr etwas, das mit dem<br />

traditione len Kärntner Lied<br />

oder echter alpenländischer<br />

Volksmusik zu tun hat.<br />

D<br />

Ein Borde lbesuch eines „Top-Unternehmers“ endete vor Richter Liebhauser<br />

Firmenbesuch im Bordell<br />

kostet 28.800 € Strafe<br />

Pikanter Prozess gegen Villacher Unternehmer: Er wollte mit<br />

Mitarbeitern in Sex-Club – <strong>und</strong> legte sich mit Türsteher an.<br />

er Angeklagte verdient<br />

65.000 Euro<br />

netto – erst gab er an,<br />

monatlich, dann jährlich.<br />

Aber immerhin. Einen Anwalt<br />

wo lte sich der 46-Jährige<br />

trotzdem nicht leisten.<br />

Zu peinlich schien dem<br />

verheirateten Familienvater<br />

der Prozess am Landesgericht<br />

Klagenfurt zu sein.<br />

Staatsanwältin Doris Wieser<br />

wirft dem Vi lacher<br />

„Top-Unternehmer“ – so<br />

beschreibt er sich selbst –<br />

gefährliche Drohung vor,<br />

weil er sich bei einem Firmenbesuch<br />

mit dem Türsteher<br />

eines Borde ls angelegt<br />

hat. Er hatte Mitarbeiter<br />

in den Sex-Club eingeladen;<br />

der Abend eskalierte<br />

a lerdings. „Nicht schuldig“,<br />

erklärt er zu seinen<br />

wüsten Drohungen. Richter<br />

Christian Liebhauser-<br />

Karl schaut ihn vielsagend<br />

an: „Wir haben ein Überwachungskamera-Video<br />

mit erdrückenden Beweismitteln<br />

vorliegen. Sie so l-<br />

ten sich überlegen, doch<br />

Verantwortung zu übernehmen.“<br />

Der Boss seufzt<br />

<strong>und</strong> nickt dann doch.<br />

Lieber eine Diversion als<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Tatort oder Unfa lort? Tod in<br />

Edling ist weiter ungeklärt.<br />

eine Vorstrafe. Doch dass<br />

Geldbußen anhand des Einkommens<br />

berechnet werden<br />

<strong>und</strong> bei ihm 160 Tagessätze<br />

zu je 180 Euro zusammenkommen,<br />

wirft ihn aus der<br />

Bahn: „28.800 Euro so l ich<br />

zahlen?“, schnauft er empört.<br />

Nicht rechtskräftig.<br />

V<br />

or zwei Wochen hat<br />

ein „Spruchreif“ über<br />

die Ermittlungen<br />

nach dem Tod einer Pensionistin<br />

in Edling bei Völkermarkt<br />

für Aufregung<br />

gesorgt: Denn für die Kriminalisten<br />

steht nicht mehr<br />

sicher fest, dass e sich um<br />

Mord handelt – zu vage sei<br />

das Gutachten der Gerichtsmedizinerin.<br />

Weiß<br />

man in der Zwischenzeit<br />

nun endlich mehr? Immerhin<br />

ist die Frau bereits am<br />

8. Februar tot vor der Leichenha<br />

le des kleinen Ortes<br />

gef<strong>und</strong>en worden! Staatsanwalt<br />

Markus Kitz: „Leider<br />

hat sich nichts geändert.<br />

Wir warten nach wie<br />

vor auf Ergänzungen der<br />

Gerichtsmedizin <strong>und</strong> auf<br />

die Auswertung weiterer<br />

DNA-Spuren.“<br />

Von diesen erhoffe man<br />

sich zumindest Aufschluss<br />

darüber, ob das Opfer bei<br />

seinem Tod a leine war.<br />

Drei mögliche Verdächtige<br />

hat die Polizei ja von Anfang<br />

an im Visier: „Die<br />

Theorie, es gäbe einen Täter<br />

außerhalb von Edling,<br />

ist für uns längst vom<br />

Tisch“, so ein Ermittler.<br />

F<br />

ür uns war es wichtig,<br />

mit einem starken österreichischen<br />

Partner zusammenzuarbeiten“,<br />

betont<br />

Clemens Aigner, der zukünftig<br />

als Geschäftsführer<br />

für die wirtschaftlichen Aspekte<br />

der „Energetica Industries“<br />

verantwortlich sein<br />

wird. „Mit der Raiffeisen<br />

Holding, die 350 Beteiligungen<br />

im Wert von vier Milliarden<br />

Euro verwaltet, ist<br />

uns das gelungen.“ Die technische<br />

Leitung wird Bernhard<br />

Kurschel übernehmen.<br />

Mit der Partnerschaft<br />

werden weitere Investitionen<br />

für den Photovoltaik-<br />

Profi möglich. „Wenn diese<br />

abgeschlossen sind, haben<br />

wir eine Produktionskapazität<br />

von jährlich 400 Megawatt.<br />

Im ersten Quartal<br />

2024 werden wir dann auf<br />

einen Vielschichtbetrieb<br />

umste len, um das Potenzial<br />

vo l nutzen zu können“, erklärt<br />

Aigner. „Für die erhöhte<br />

Produktion <strong>und</strong> den<br />

damit verb<strong>und</strong>enen Vertriebsaufwand<br />

werden wir<br />

auf bis zu 130 Mitarbeiter<br />

aufstocken – die zusätzli-<br />

D<br />

Starker Partner für PV-Profi<br />

Energetica stellt PV-Module in Liebenfels her. Mit der Raiffeisen Bank Oberösterreich<br />

konnte nun in <strong>Österreich</strong> ein Partner gef<strong>und</strong>en werden. Produktion wird erweitert.<br />

ie Strompreiserhöhung<br />

der Kelag ist völlig<br />

unbegründet“, zeigt<br />

sich FPÖ-Klubobmann Erwin<br />

Angerer erzürnt <strong>und</strong><br />

verweist auf die Rekordgewinne<br />

des Kärntner Energiekonzerns.<br />

Daher beantragten<br />

die Freiheitlichen auch<br />

eine Sondersitzung des<br />

Kärntner Landtages, die<br />

schon nächste Woche über<br />

die Bühne gehen so l.<br />

„Durch die hohen Energiepreise<br />

wird der Wirtschaftsstandort<br />

Kärnten in<br />

den Abgr<strong>und</strong> getrieben“,<br />

warnt Christoph Staudacher,<br />

zweiter Landtagspräsident<br />

<strong>und</strong> Energiesprecher<br />

der Freiheitlichen.<br />

Ein Blick in die moderne Produktionsha le der Energetica Industries in Liebenfels<br />

chen Module müssen auch<br />

verkauft werden.“ Aigner ist<br />

stolz darauf, wie viel in Liebenfel<br />

selbst gemacht wird:<br />

„Wir importieren nur die<br />

Ze len aus China – die Module<br />

fertigen wir komplett<br />

eigenständig vor Ort.“<br />

Die Stromversorgung bestreitet<br />

Energetica zu einem<br />

großen Teil mit einer eigenen<br />

2,6 Megawatt-Photo-<br />

Landtag im Zeichen<br />

von Strompreisen<br />

Sonderlandtagssitzung soll gegen<br />

horrende Energiepreise helfen.<br />

Es macht leider den Anschein, dass die<br />

Landesregierung mit den<br />

Energiekonzernen unter einer Decke<br />

steckt <strong>und</strong> somit die Kärntner<br />

Bevölkerung abzockt.<br />

obmann Erwin Angerer auch<br />

Finanzlandesrätin Gaby Schaunig<br />

als Eigentümervertreterin<br />

kritisiert, die nur an hohen Gewinnanteilen<br />

für das Land interessiert<br />

sei, nicht aber am Wohlergehen<br />

der Kärntner.<br />

Starken „Gegenwind“ für die<br />

neue schwarz-blaue Landesregierung<br />

orteten die „Salzburger<br />

Nachrichten“ nach<br />

voltaikanlage. „Brutto produzieren<br />

wir so viel Strom,<br />

wie wir verbrauchen, aber<br />

am Wochenende speisen wir<br />

auch ins regionale Netz ein.“<br />

Felix Justich<br />

Angerer <strong>und</strong> Staudacher<br />

üben nicht nur heftige Kritik<br />

an der Kelag, sondern auch<br />

an Finanzlandesrätin Gaby<br />

Schaunig. „Sie muss sich bei<br />

der Kelag für faire Strompreise<br />

einsetzen“, so der Tenor<br />

bei der Kärntner FPÖ.<br />

Schaunig kontert: „Die<br />

Kelag ist eine Aktiengese l-<br />

schaft, die Preisgestaltung<br />

liegt in a leiniger Konzern-<br />

Verantwortung; die Politik<br />

kann <strong>und</strong> darf laut Gesetz<br />

darauf keinen Einfluss nehmen.“<br />

Auch das Team Kärnten<br />

fordert einmal mehr die<br />

Landesregierung auf, sich<br />

für eine Strompreissenkung<br />

einzusetzen. Marcel Tratnik<br />

2 THEMA AKTUELL DIENSTAG, 13. JUNI 2023<br />

2023: Parteien erhalten<br />

5,4 Mill. Euro Förderung<br />

Wegen Inflation um<br />

R<strong>und</strong> um den Chiemseehof gilt<br />

am Mittwoch eine Bannmeile<br />

Die besten Zitate<br />

aus den Hearings im Landtag<br />

man weiterentwickeln<br />

zur Thermomixprämie.“<br />

gefahren, als mir lieb ist.“<br />

„Bei den A lerbesten sind<br />

natürlich auch die Frauen<br />

gemeint. Ich kann ja nicht<br />

A lerbestinnen schreiben<br />

– das ist ja nicht Deutsch.“<br />

dem Hearing der Landesregierungsmitglieder.<br />

Be-<br />

zwischen meinen Worten<br />

Ges<strong>und</strong>heit so lte ich nach<br />

der Pause eigentlich mit<br />

Turnübungen starten.“<br />

ÖVP <strong>und</strong> FPÖ<br />

starten<br />

mit viel Gegenwind<br />

Die Pflichtübung wurde<br />

gescha ft, wenn auch<br />

Opposition versagt –<br />

anders als 2018 – a len<br />

REGIERUNG<br />

inSalzburg<br />

sonders in der Kritik<br />

stand Marlene Svzek<br />

bei der Familienpolitik,<br />

wo die freie Wahl<br />

der Kinderbetreuung<br />

für die Eltern von<br />

SPÖ <strong>und</strong> KPÖ als<br />

„Herdprämie“ verächtlich gemacht<br />

wurde. Svazek konterte sachlich<br />

mit dem Hinweis auf den Personalmangel<br />

in der organisierten Kinderbetreuung:<br />

„Am Ende muss es sich<br />

mit dem Personal ausgehen.“<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Herbert Kickl<br />

12. Juni 2023<br />

Die FPÖ wird noch in dieser Woche<br />

einen Antrag für einen sofortigen<br />

<strong>Asylstopp</strong> einbringen.<br />

1.279 Personen gefällt das.<br />

<strong>Österreich</strong> stellt nur zwei Prozent<br />

der EU-Bevölkerung, hatte 2022<br />

aber 13,2 Prozent aller Asylanträge.

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