MVZ-Praxismagazin Juli 2023
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Ausbau des OP-Spektrums an der<br />
Klinik für Urologie der Asklepios<br />
Stadtklinik Bad Tölz<br />
Laserbehandlung bei gutartiger<br />
Prostatavergrößerung<br />
Die Prostata ist eine Drüse, die dem Mann als Fortpflanzungsorgan<br />
dient. Mit zunehmendem Alter kann es jedoch<br />
zu krankhaften Veränderungen wie Entzündung<br />
(Prostatitis), Prostatakrebs und der gutartigen Prostatavergrößerung<br />
(BPH) kommen. Bei der sog. Benignen<br />
Prostatahyperplasie (BPH) kommt es durch ein hormonelles<br />
Ungleichgewicht zu einem Größenwachstum der<br />
sog. Übergangszone, wodurch es zu Problemen beim<br />
Wasserlassen wie abgeschwächtem Harnstrahl, unvollständiger<br />
Blasenentleerung und deutlich gehäuftem<br />
Harndrang kommen kann.<br />
Nach Ausschöpfen von medikamentösen Behandlungsmaßnahmen<br />
ist bei weiter zunehmenden Beschwerden<br />
oft eine Operation angezeigt. Hierbei wird die innere<br />
Übergangszone der Prostata „ausgeschält“. Seit 2022<br />
wird dies an der Klinik für Urologie schonend durch<br />
die Harnröhre mit dem sog. Thulium-Faserlaser durchgeführt<br />
(Thulium-Faserlaserenukleation der Prostata<br />
= ThulEP). Das Gewebe wird bei dieser Methode nicht<br />
verdampft, sondern komplett ausgehöhlt (enukleiert),<br />
zerkleinert und abgesaugt. Durch die Lasertechnologie<br />
kommt es zu einem meist sehr blutungsarmen Verlauf,<br />
was eine frühzeitige Entlassung aus dem Krankenhaus<br />
ermöglicht.<br />
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<strong>MVZ</strong> ATRIUM HOLZKIRCHEN