2023-1-6-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - Dämmen? Natürlich - www.bachl.at
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I N D U S T R I E N E W S<br />
B aumit B auMin<strong>at</strong>or®<br />
Bauhof mit 3D gedruckten Aussparungskörpern<br />
Dem Baumit BauMin<strong>at</strong>or ® -<br />
Team ist es gemeinsam mit den<br />
Partner:innen von Concrete 3D und <strong>der</strong><br />
TU Graz gelungen, die 3D Druck-Technologie<br />
auf ein neues Level im Bereich<br />
des Deckendrucks zu heben. Erstmalig<br />
wurde in Österreich durch Verwendung<br />
von 3D gedruckten Aussparungskörpern<br />
eine deutlich gewichtsreduzierte<br />
Decke umgesetzt, welche alle Kriterien<br />
zur Erreichung <strong>der</strong> Klimaziele 2030 erfüllt.<br />
Bisher nur in kleineren Dimensionen<br />
bekannt, konnten nun neue Meilensteine<br />
punkto Länge und Spannweite<br />
gesetzt werden. Mit einer Gesamtfläche<br />
von 717m², 46m Länge und 14m<br />
Spannweite wurden beim neuen Bludenzer<br />
Bauhof bei <strong>der</strong> Decke ein Drittel<br />
Beton und Stahl sowie in Summe 25 %<br />
CO2 eingespart. Entstanden ist damit<br />
die weltweit größte Decke mit diesem<br />
System. Dies bedeutet nicht nur eine<br />
erhebliche Gewichtsreduktion, son<strong>der</strong>n<br />
auch eine deutliche Ressourceneinsparung.<br />
Des Weiteren wird in Ausblick auf<br />
die ferne Zukunft auf diesem Weg auch<br />
eine einfache Rückbaubarkeit gewährleistet.<br />
Möglich machen das „Verdrängungskörper“<br />
hergestellt mit dem Baumit 3D<br />
Betondruck System BauMin<strong>at</strong>or und<br />
unserem Partner Concrete 3D in Vorarlberg.<br />
„Der Baumit BauMin<strong>at</strong>or ® pl<strong>at</strong>ziert<br />
M<strong>at</strong>erial dort, wo es gebraucht wird<br />
und lässt es weg, wo es nicht gebraucht<br />
wird. Komplizierte Schalungen gehören<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit an. Freiformen aller<br />
Art sind möglich und Bauteile wie Betondecken<br />
und Wände können erstmals<br />
schnell, stark gewichtsreduziert und in<br />
Foto: Janosch Schallert<br />
Concrete 3D und Tomaselli Gabriel Bau realisieren<br />
klimaschonende 3DDruck-Betondecke für den<br />
Bauhof Bludenz.<br />
Summe mit rund 25% weniger CO2<br />
Emission hergestellt werden”, erklärt<br />
Eduard Artner, Leitung des Geschäftsfelds<br />
3D-Betondruck bei Baumit. y<br />
STRABAG<br />
Neues Kompetenzzentrum für Bauen in St. Pölten<br />
Auf einer Fläche von rund 30.000<br />
m 2 ist seit 2021 die neue STRA-<br />
BAG-Nie<strong>der</strong>lassung in St. Pölten entstanden.<br />
Neben einem Bürogebäude<br />
und dazugehörigen Parkflächen, finden<br />
sich auf dem Areal auch Lager- und<br />
Werkshallen. Der neue Standort bündelt<br />
die Kompetenzen für Nie<strong>der</strong>österreich<br />
und dem Burgenland, zahlreiche<br />
Spezialgewerke wie Sportstättenbau o<strong>der</strong><br />
Elektrotechnik und die intern<strong>at</strong>ionale<br />
Unternehmenseinheit für Baustoffe.<br />
NACHHALTIGES BETRIEBSKONZEPT<br />
„Nachhaltigkeit ist ein zentraler Unternehmenswert<br />
und steht im Zentrum<br />
<strong>der</strong> STRABAG-Str<strong>at</strong>egie. Beson<strong>der</strong>er<br />
Fokus liegt dabei auf <strong>der</strong> Reduktion<br />
<strong>der</strong> CO2-Emissionen, und zwar in allen<br />
Bereichen <strong>der</strong> Arbeit – vom Büro bis<br />
zur Baustelle. Wir stellen an uns selbst<br />
den Anspruch, auch unsere Immobilien<br />
nach entsprechenden Standards zu<br />
bauen.“, so STRABAG CEO Klemens<br />
Haselsteiner. Als Energiequelle dienen<br />
Tiefensonden. Eine Photovoltaikanlage<br />
und die erste Wärmepumpe Österreichs<br />
mit n<strong>at</strong>ürlichem Kühlmittel sparen jährlich<br />
etwa 181 to CO2. Darüber hinaus<br />
wurde über eine dynamische Gebäudesimul<strong>at</strong>ion<br />
eruiert, so ressourcenschonend<br />
wie möglich über die Betonkernaktivierung<br />
zu heizen und zu kühlen. Die beim<br />
Neubau des Standorts in St. Pölten gewonnenen<br />
Erkenntnisse dienen als Lösungsans<strong>at</strong>z<br />
für energieeffiziente Warmwasserbereitung.<br />
30.000 M 2 FÜR INNOVATION AM<br />
BAU<br />
Durch die enge Anbindung <strong>der</strong> Lagerhallen<br />
ans Büro und damit von<br />
Mitarbeiter:innen, die täglich auf den<br />
Baustellen arbeiten und denen, die die<br />
Projektsteuerung vom Büro aus übernehmen,<br />
werden Kollabor<strong>at</strong>ion geför<strong>der</strong>t<br />
und Prozesse optimiert.<br />
Das Bürogebäude teilt sich in klassische<br />
Bürostrukturen und Open Space<br />
Büroflächen auf, um die effiziente und<br />
hybride Zusammenarbeit zu för<strong>der</strong>n.<br />
Am Standort St. Pölten werden künftig<br />
Teams zusammenarbeiten, die bisher<br />
auf mehrere kleineren Standorte verteilt<br />
waren und auch Bauleiter:innen und<br />
Techniker:innen können sich flexibel<br />
Arbeitsplätze buchen.<br />
y<br />
34 | 6 . <strong>2023</strong>