2023-1-6-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - Dämmen? Natürlich - www.bachl.at
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A U F T A K T<br />
E N E R G I E M A N A G E M E N T<br />
Bild: Bundesverband Sonnenschutztechnik/ALUKON<br />
Auftraggeber und Planer<br />
müssen eng zusammenarbeiten,<br />
damit Ästhetik,<br />
praktische Nutzung<br />
und <strong>der</strong> Energieeins<strong>at</strong>z<br />
optimiert werden.<br />
So werden Gebäude zu Vorreitern beim Klimaschutz<br />
Die Klimakrise stellt auch für Bauherren, Wohnungsnutzer, Investoren und Betreiber ein ständig<br />
wachsendes Problem dar. Sie alle suchen nach Lösungen, um zum einen die Raumtemper<strong>at</strong>ur in einem<br />
komfortablen Bereich und zum an<strong>der</strong>en den Energieeins<strong>at</strong>z möglichst gering zu halten. Effektives<br />
Energiemanagement optimiert diesen in Abhängigkeit von Nutzung, Standort und Größe des Gebäudes.<br />
Dazu braucht es im Schritt eins eine genaue Bedarfsanalyse und hohe Planungskompetenz. In Folge muss<br />
dann im laufenden Betrieb <strong>der</strong> Energieeins<strong>at</strong>z laufend überwacht, gesteuert, bewertet und gegebenenfalls<br />
verbessert werden. Eine optimale Umsetzung bei Neubau und Sanierung spart Bauherren und Betreibern<br />
Kosten, minimiert die Umweltauswirkungen und schont unser aller Ressourcen.<br />
Berechnungen des Umweltbundesamts<br />
zeigen es: Österreich<br />
wird die EU-Klimaziele für 2030 deutlich<br />
verfehlen. Es braucht also dringend<br />
weitere Maßnahmen zum Klimaschutz<br />
und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen<br />
Stakehol<strong>der</strong>n, darunter Regierungsbehörden,<br />
Unternehmen, Industrien,<br />
Energieversorger – aber auch<br />
Investoren und priv<strong>at</strong>en Bauherren.<br />
Rechtliche und politische Rahmenbedingungen<br />
wie z.B. n<strong>at</strong>ionale Energieeffizienzgesetze,<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
für energieeffiziente Maßnahmen und<br />
Umweltauflagen unterstützen das Streben<br />
nach optimalen Gebäuden. Aller-<br />
dings muss nicht immer das Rad neu<br />
erfunden, son<strong>der</strong>n bereits vorhandene<br />
Lösungen zielführend eingesetzt werden.<br />
Prinzipiell ist es am sinnvollsten,<br />
an möglichst vielen unterschiedlichen<br />
Hebeln anzusetzen. Dies beginnt bereits<br />
bei <strong>der</strong> energieeffizienten Gebäudeplanung:<br />
Sie umfasst die Optimierung <strong>der</strong><br />
Gebäudeausrichtung, die Nutzung erneuerbarer<br />
Energien wie Solarenergie,<br />
Windkraft o<strong>der</strong> Geothermie, die Verwendung<br />
von energieeffizienten Baum<strong>at</strong>erialien,<br />
eine gute Wärmedämmung<br />
und gegebenenfalls zeitgemäße Smart<br />
Home Technologie.<br />
SMART HOMES: GUT VERNETZT<br />
UND EFFIZIENT<br />
Smart Homes vernetzen die unterschiedlichsten<br />
Bereiche und ebenso Haushaltsgeräte<br />
und Beleuchtung miteinan<strong>der</strong>.<br />
Wenn <strong>der</strong>en Eins<strong>at</strong>z bestmöglich aufeinan<strong>der</strong><br />
abgestimmt ist, wird die dafür<br />
benötigte Energie beson<strong>der</strong>s gezielt<br />
eingesetzt. Häufig befinden sich eine<br />
PV-Anlage, eine Wärmepumpe, <strong>der</strong><br />
Sonnenschutz und die Heizung im Verbund.<br />
Sobald die Sonne aufgeht, produziert<br />
die Photovoltaikanlage Strom, <strong>der</strong><br />
die Haushaltsgeräte und Lichtquellen<br />
sowie die Wärmepumpe versorgt. Wenn<br />
die Sonne im Tagesverlauf noch stärker<br />
6 | 6 . <strong>2023</strong>