tut-news mit „lsb-medienpreis“ - der Taekwondo Union Thüringen eV

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2007 offen ist, hat sie natürlich einen höheren Stellenwert als bisher, wo sie lediglich ein landesinterner Leistungsvergleich war. Allerdings bin ich mir mit Landestrainer Pierre Walther einig, dass sich die Kadermitglieder zu diesem Turnier klar herauskristallisieren sollten. Man sollte schon sehen, dass sie in den Kämpfen mit der entsprechenden Qualität überzeugen und die dementsprechenden Platzierungen erreichen. SB: Wird das Turnier auch weiterhin als Sichtungsturnier für den Thüringer Landeskader dienen? MW: Auf jeden Fall. Die Landesmeisterschaft wird auch weiterhin das Sichtungs- turnier für unseren Kader bleiben, einfach um auch anderen Kämpfern die Chance zu bieten in den Kader aufgenommen zu werden. Schließlich wird das Team demnächst erst benannt, da kann sich immer etwas ändern. Bspw. aufgrund von Verletzungen, sportlicher Leistung oder persönlicher Einstellung – dann muss man sich von dem Sportler trennen und ein anderer erhält die Chance nachzurutschen. SB: Wenn ich zur Landesmeisterschaft als noch unbekannter Kämpfer erfolgreich teilnehme wie werde ich dann entdeckt – wie funktioniert das? MW: Ersten durch unseren Landestrainer Pierre Walther, welcher sich alle Kämpfe und Kämpfer genau anschaut und zweitens natürlich durch die Vereinstrainer selbst, die einfach auf den Landestrainer zu gehen können und ihn auf den einen oder anderen ihrer Kämpfer hinweisen. SB: Es gibt von dir eine neue Vorlage zum Kaderkonzept, welche viele Details des Kaders sehr genau regelt – warum ist das nötig? MW: Es war dahingehend nötig weil erstens das uns zur Verfügung stehenden Budget begrenzt ist, wir aber trotzdem so viele Turniere wie möglich außerhalb Thüringens besuchen möchten, um Erfahrung und technische Qualität der Kaderauswahl zu steigern und um einfach auch andere Gegner zu haben. Nur immer in Thüringen bzw. m Umkreis von 100 km zu kämpfen wird dann mit der Zeit doch langweilig und bringt sicherlich nicht den erhofften Steigerungseffekt. Zusammen mit unserem Landestrainer habe ich überlegt wie man das ganze auch in finanzieller Hinsicht am besten gestaltet. In dem vorliegenden Konzept sind ja auch die Kaderanzüge und die Turnierkosten enthalten, so dass wir gesagt haben wir müssen irgendwo eine Grenze ziehen. Wir können nicht mit einem Kader von 20-30 Leuten zum Turnier anreisen, denn dann sind wir in einem Vierteljahr mit unserem Budget am Ende. Das bringt weder die Qualität voran, noch bringt es unseren Kämpfern etwas. Denn wir wollen ja irgendwann doch etwas höher hinaus – und das geht nur, wenn man irgendwo die Grenze zieht. Daher im übrigen auch die Besetzung des A-Kader /Top-Teams mit nur sieben Kämpfern, welche dafür aber vom Landesverband mit der 50%igen Kostenübernahme finanziell unterstützt werden. Zudem werden die Kadermitglieder mit einem von der Firma Park – PineTree / SangMooSa gesponserten Trainingsanzug sowie einer speziellen Trainingsjacke ausgestattet. Das soll jedoch nicht heißen, dass der Nachwuchskader nichts von alledem bekommt, im B-Kader gibt es lediglich keine finanzielle Unterstützung durch den Landesverband. Sie bekommen ebenfalls Trainingsanzug und Trainings-jacke – allerdings erst nachdem sie ihre Leistung unter Beweis gestellt haben. Hier habe ich auch etwas Unverständnis, denn die meisten möchten alles erstmal haben, leisten aber nichts und beschweren sich dann im Nachhinein noch darüber. SB: Das heißt also, der A-Kader – das Top-Team – bekommt Equipment und finanzielle Unterstützung und die Mitglieder des B-Kaders als Nachwuchkader das Equipment, wenn sie ihre sportliche Leistung unter Beweis stellen? MW: Genauso ist es. Wenn dann irgendwann unser Budget mal größer wird oder wir sagen „o.k. die sind zwar nur im Nachwuchskader, bringen aber die Leistung“, können sie in den A-Kader aufrutschen bzw. wenn hierfür die Alters- oder Graduierungsvorrausetzungen noch nicht erfüllt sind, sie aber sehr erfolgreich in der Leistungsklasse 2 kämpfen, dann ist das mit der finanziellen Unterstützung keine Frage und in diesen Fällen ohne weiteres ausbaufähig. Um aber erstmal die Kosten so gering wie möglich und überschaubar zu halten, trotzdem aber den Effekt und die Qualität größtmöglich zu steigern haben wir an dieser Stelle erstmal dies Grenze gezogen. SB: A-Kader, B-Kader, Top-Team, Nachwuchskader … Wie ist das zueinander zu bringen – was ist was? MW: Also das Top-Team ist der so genannte A-Kader, Leistungsklasse 1 ab 14 Jahre – ca. sieben Leute. Der B-Kader sind unsere Nachwuchskader, also alle die unter den A-Kadervorraus setzungen liegen - unter 14 Jahren in der Leistungsklasse 2 - aber die sportliche Leistung haben später in den A-Kader aufzurutschen. SB: Das Thema Landeskader scheint momentan sehr „angesagt“ zu sein, die Debatte um die Modalitäten wird seitens der Vereine bzw. Vereinstrainer sehr engagiert geführt. Woran liegt das deiner Meinung? MW: Jeder Vereinstrainer ist natürlich daran interessiert möglichst viele seiner Kämpfer im Kader unterzubringen bzw. hierfür die Bedingungen möglichst optimal zu gestalten. Verständlicherweise wird da teilweise sehr vereins- bezogen gedacht. Dies ist aber nicht Sinn und Zweck, denn wir gehen als „Thüringen“ an den Start und jeder unserer Vereine soll seine Möglichkeit und Chance bekommen Kämpfer in den Landeskader zu ent-senden. Möglichst sollte aus jedem Verein ein Kämpfer dabei sein. Die Diskussion drehte sich ja u.a. um die Austeilung der Trainingsanzüge, wo Pierre und ich schon überlegt hatten diese erst Ende des Jahres auszugeben. Die Kader-mitglieder sollten erstmal ihre sportliche Leistung unter Beweis stellen. Nun wird es aber so sein das zur Benennung des Thüringer Landeskaders am 10.03. auch die Trainingsanzüge ausgegeben werden. SB: Was würdest du allen Kadermitgliedern bzw. denen die es werden wollen für dieses Jahr mit auf den Weg geben? MW: Einfach alles zu geben! Sich nicht nur auf das Vereinstraining zu beschränken, sondern auch zusätzlich etwas zu tun, da das reine Training im Verein nicht ausreicht. Was ich sehr oft sehe bei Ranglisten- Turnieren ist die emotionale Geschichte. Geh ich auf die Kampffläche mit dem Blick zum Boden oder geh ich in den bevorstehenden Kampf mit dem Blick auf den Gegner und einem leichten Lächeln im Gesicht … Das sind alles solche emotionale Punkte an den ich sehe ob der Kämpfer wirklich schon so weit ist auf dieser Ebene zu kämpfen oder noch nicht. Das muss von innen heraus kommen – „ich will - ich will da jetzt reinpowern, egal ob da ein deutscher Meisters vor mir steht oder einer aus dem Bundeskader oder einfach nur ein Landesmeister“. Das muss mir in dem Moment ganz einfach egal sein. Ich darf mich von solchen Punkten nicht beeinflussen lassen. Wünschenswert wäre natürlich noch, dass wir in diesem Jahr noch einige Medaillen auf Ranglisten-Turnieren erringen könnten. Zuletzt noch einen herzlichen Dank an unseren Landestrainer Pierre – der den Kader sportlich betreut und ohne ihn vieles gar nicht möglich wäre. Weiterhin möchte ich den Vereinstrainern für ihre gute Arbeit sowie meinem Vorgänger Mirko Hartmann und unserem Präsidenten René Richter danken, welche den Aufbau des Landeskader befördert und ermöglicht haben. SB: „Alles zu geben“ – ein gutes Schlusswort. Ich danke für das Gespräch.
2007 offen ist, hat sie natürlich einen höheren Stellenwert als bisher, wo sie lediglich ein landesinterner Leistungsvergleich war. Allerdings bin ich mir mit Landestrainer Pierre Walther einig, dass sich die Kadermitglieder zu diesem Turnier klar herauskristallisieren sollten. Man sollte schon sehen, dass sie in den Kämpfen mit der entsprechenden Qualität überzeugen und die dementsprechenden Platzierungen erreichen. SB: Wird das Turnier auch weiterhin als Sichtungsturnier für den Thüringer Landeskader dienen? MW: Auf jeden Fall. Die Landesmeisterschaft wird auch weiterhin das Sichtungs- turnier für unseren Kader bleiben, einfach um auch anderen Kämpfern die Chance zu bieten in den Kader aufgenommen zu werden. Schließlich wird das Team demnächst erst benannt, da kann sich immer etwas ändern. Bspw. aufgrund von Verletzungen, sportlicher Leistung oder persönlicher Einstellung – dann muss man sich von dem Sportler trennen und ein anderer erhält die Chance nachzurutschen. SB: Wenn ich zur Landesmeisterschaft als noch unbekannter Kämpfer erfolgreich teilnehme wie werde ich dann entdeckt – wie funktioniert das? MW: Ersten durch unseren Landestrainer Pierre Walther, welcher sich alle Kämpfe und Kämpfer genau anschaut und zweitens natürlich durch die Vereinstrainer selbst, die einfach auf den Landestrainer zu gehen können und ihn auf den einen oder anderen ihrer Kämpfer hinweisen. SB: Es gibt von dir eine neue Vorlage zum Kaderkonzept, welche viele Details des Kaders sehr genau regelt – warum ist das nötig? MW: Es war dahingehend nötig weil erstens das uns zur Verfügung stehenden Budget begrenzt ist, wir aber trotzdem so viele Turniere wie möglich außerhalb Thüringens besuchen möchten, um Erfahrung und technische Qualität der Kaderauswahl zu steigern und um einfach auch andere Gegner zu haben. Nur immer in Thüringen bzw. m Umkreis von 100 km zu kämpfen wird dann mit der Zeit doch langweilig und bringt sicherlich nicht den erhofften Steigerungseffekt. Zusammen mit unserem Landestrainer habe ich überlegt wie man das ganze auch in finanzieller Hinsicht am besten gestaltet. In dem vorliegenden Konzept sind ja auch die Kaderanzüge und die Turnierkosten enthalten, so dass wir gesagt haben wir müssen irgendwo eine Grenze ziehen. Wir können nicht mit einem Kader von 20-30 Leuten zum Turnier anreisen, denn dann sind wir in einem Vierteljahr mit unserem Budget am Ende. Das bringt weder die Qualität voran, noch bringt es unseren Kämpfern etwas. Denn wir wollen ja irgendwann doch etwas höher hinaus – und das geht nur, wenn man irgendwo die Grenze zieht. Daher im übrigen auch die Besetzung des A-Kader /Top-Teams mit nur sieben Kämpfern, welche dafür aber vom Landesverband mit der 50%igen Kostenübernahme finanziell unterstützt werden. Zudem werden die Kadermitglieder mit einem von der Firma Park – PineTree / SangMooSa gesponserten Trainingsanzug sowie einer speziellen Trainingsjacke ausgestattet. Das soll jedoch nicht heißen, dass der Nachwuchskader nichts von alledem bekommt, im B-Kader gibt es lediglich keine finanzielle Unterstützung durch den Landesverband. Sie bekommen ebenfalls Trainingsanzug und Trainings-jacke – allerdings erst nachdem sie ihre Leistung unter Beweis gestellt haben. Hier habe ich auch etwas Unverständnis, denn die meisten möchten alles erstmal haben, leisten aber nichts und beschweren sich dann im Nachhinein noch darüber. SB: Das heißt also, der A-Kader – das Top-Team – bekommt Equipment und finanzielle Unterstützung und die Mitglieder des B-Kaders als Nachwuchkader das Equipment, wenn sie ihre sportliche Leistung unter Beweis stellen? MW: Genauso ist es. Wenn dann irgendwann unser Budget mal größer wird oder wir sagen „o.k. die sind zwar nur im Nachwuchskader, bringen aber die Leistung“, können sie in den A-Kader aufrutschen bzw. wenn hierfür die Alters- oder Graduierungsvorrausetzungen noch nicht erfüllt sind, sie aber sehr erfolgreich in der Leistungsklasse 2 kämpfen, dann ist das mit der finanziellen Unterstützung keine Frage und in diesen Fällen ohne weiteres ausbaufähig. Um aber erstmal die Kosten so gering wie möglich und überschaubar zu halten, trotzdem aber den Effekt und die Qualität größtmöglich zu steigern haben wir an dieser Stelle erstmal dies Grenze gezogen. SB: A-Kader, B-Kader, Top-Team, Nachwuchskader … Wie ist das zueinander zu bringen – was ist was? MW: Also das Top-Team ist der so genannte A-Kader, Leistungsklasse 1 ab 14 Jahre – ca. sieben Leute. Der B-Kader sind unsere Nachwuchskader, also alle die unter den A-Kadervorraus setzungen liegen - unter 14 Jahren in der Leistungsklasse 2 - aber die sportliche Leistung haben später in den A-Kader aufzurutschen. SB: Das Thema Landeskader scheint momentan sehr „angesagt“ zu sein, die Debatte um die Modalitäten wird seitens der Vereine bzw. Vereinstrainer sehr engagiert geführt. Woran liegt das deiner Meinung? MW: Jeder Vereinstrainer ist natürlich daran interessiert möglichst viele seiner Kämpfer im Kader unterzubringen bzw. hierfür die Bedingungen möglichst optimal zu gestalten. Verständlicherweise wird da teilweise sehr vereins- bezogen gedacht. Dies ist aber nicht Sinn und Zweck, denn wir gehen als „Thüringen“ an den Start und jeder unserer Vereine soll seine Möglichkeit und Chance bekommen Kämpfer in den Landeskader zu ent-senden. Möglichst sollte aus jedem Verein ein Kämpfer dabei sein. Die Diskussion drehte sich ja u.a. um die Austeilung der Trainingsanzüge, wo Pierre und ich schon überlegt hatten diese erst Ende des Jahres auszugeben. Die Kader-mitglieder sollten erstmal ihre sportliche Leistung unter Beweis stellen. Nun wird es aber so sein das zur Benennung des Thüringer Landeskaders am 10.03. auch die Trainingsanzüge ausgegeben werden. SB: Was würdest du allen Kadermitgliedern bzw. denen die es werden wollen für dieses Jahr mit auf den Weg geben? MW: Einfach alles zu geben! Sich nicht nur auf das Vereinstraining zu beschränken, sondern auch zusätzlich etwas zu tun, da das reine Training im Verein nicht ausreicht. Was ich sehr oft sehe bei Ranglisten- Turnieren ist die emotionale Geschichte. Geh ich auf die Kampffläche mit dem Blick zum Boden oder geh ich in den bevorstehenden Kampf mit dem Blick auf den Gegner und einem leichten Lächeln im Gesicht … Das sind alles solche emotionale Punkte an den ich sehe ob der Kämpfer wirklich schon so weit ist auf dieser Ebene zu kämpfen oder noch nicht. Das muss von innen heraus kommen – „ich will - ich will da jetzt reinpowern, egal ob da ein deutscher Meisters vor mir steht oder einer aus dem Bundeskader oder einfach nur ein Landesmeister“. Das muss mir in dem Moment ganz einfach egal sein. Ich darf mich von solchen Punkten nicht beeinflussen lassen. Wünschenswert wäre natürlich noch, dass wir in diesem Jahr noch einige Medaillen auf Ranglisten-Turnieren erringen könnten. Zuletzt noch einen herzlichen Dank an unseren Landestrainer Pierre – der den Kader sportlich betreut und ohne ihn vieles gar nicht möglich wäre. Weiterhin möchte ich den Vereinstrainern für ihre gute Arbeit sowie meinem Vorgänger Mirko Hartmann und unserem Präsidenten René Richter danken, welche den Aufbau des Landeskader befördert und ermöglicht haben. SB: „Alles zu geben“ – ein gutes Schlusswort. Ich danke für das Gespräch.
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