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„Neue Trainer braucht das Land...“ oder „The Next Generation” Die Trainer-C-Ausbildung 2006 beinhaltete eine Neuerung: Erstmalig (und aufgrund des guten Gelingens mit Sicherheit nicht letztmalig) wurde ein Teil der Ausbildung mit der Jugendleiterausbildung gekoppelt. So fanden sich samstags im ersten Juliwochenende sowohl die Anwärter auf eine Jugendleiterlizenz als auch diejenigen auf eine Trainer-C- Lizenz zusammen in Seelingstädt ein. Nachdem sich die Teilnehmer im Verlaufe des Tages unter anderen darüber informieren konnten, dass die Lösung von Konflikten auch beim Training „Reine Verhandlungssache“ ist, klang der Tag mit leckerem Gegrilltem bei einem gemütlichen Lagerfeuer aus. Der Sonntag war dann allein den zukünftigen „Trainerlingen“ vorbehalten, welche schon einmal in die Grundzüge der Trainings- und Bewegungslehre eingeweiht wurden, untermalt mit anschaulichen Beispielen an verirrten Insekten. Die nächsten fünf Lehrgangswochenenden fanden alle im Jugendgästehaus „Wettin“ in Jena statt. So trafen frühmorgens Mitte Juli (größtenteils mit noch sehr kleinen Augen, aber mit großer Motivation) aus nahezu allen Thüringer Vereinen 14 Anwärter auf eine Trainerlizenz in Jena ein und wurden an diesem sowie den nachfolgenden Wochenenden im September und Oktober mit allem Wissenswerten rund um das spätere Trainer-Dasein vertraut gemacht. Der Bogen spannte sich hierbei von Aufwärmung über Dehnung bis hin zu Kraft- , Ausdauer-, Schnelligkeits- sowie Koordinationstraining. Die erforderliche Vermittlung der Theorie geriet hoffentlich nicht zu trocken, sondern allenfalls „halbtrocken“ aufgrund der ausgeglichenen Mischung mit der Praxis. Bei den praktischen Übungen kam der Gruppe häufig das schöne Thüringer Wetter entgegen, so daß man sich nicht beengt in stickigen Turnhallen, sondern oft befreit an der frischen Luft bewegen konnte. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Gelingen dieser Trainer-Wochenenden trägt Ralf Groß, der mit mir zusammen den Großteil der Ausbildung durchführte. Aber auch das Taekwondo selbst kam nicht zu kurz: Allgemeines Techniktraining, Formenlauf, Selbstverteidigung und Wettkampftraining standen gleichermaßen auf dem Programm der insoweit also „prall gefüllten“ Wochenenden. In diesem Zusammenhang auch einen Dank an Claus-Dieter Richter und René Richter, die sich für die Ausbildungskomplexe Selbstverteidigung bzw. Freikampf als Referenten zur Verfügung stellten und sich den Themen jeweils auf ihre eigene Weise näherten. Besonders der Wettkampf-Samstag mit René Richter im September war nicht nur zeitlich gesehen das „Bergfest“ der Ausbildung, sondern endete abends auch als kleines „Grillfest“, so dass nicht nur die Köpfe der Teilnehmer vor lauter Faktenwissen, sondern auch deren Bäuche „prall gefüllt“ waren. Nachdem sich alle über die Wochenenden durch die schriftlichen Tests „gekämpft“ hatten, stand im Dezember noch die abschließende Lehrprobe auf dem Plan. Die Bezeichnung „Probe“ täuscht hierbei jedoch ein wenig: Gefordert ist die schriftliche Ausarbeitung einer Trainingsstunde zu einem bestimmten Thema sowie die anschließende „Vorführung“ des Hauptteils des Trainings. „Geprobt“ werden mußte also schon genügend vor dem Prüfungswochenende, damit die praktische Lehrprobe als „Premiere“, in der die Prüflinge in diesem Sinne gewissermaßen gleichzeitig „Regisseure“ und „Hauptdarsteller“ waren, dann ohne Probleme über die „Bühne“ gehen konnte. Diese Aufgabe meisterten jedoch alle 14 Teilnehmer zur Zufriedenheit der Prüfer, so daß ihnen schließlich am Ende eines sehr langen und anstrengenden Tages das erfolgreiche Bestehen der Trainerprüfung bei einem abschließenden gemeinsamen Abendbrot (mit viel Liebe von Mutti „Andreas“ zubereitet) mitgeteilt werden konnte. Wie diejenigen, welche die Nacht über noch in Jena blieben, ihre bestandene Prüfung feierten, hüllen wir besser den „Mantel des Schweigens“... nur soviel: man bekommt nicht nur vom Boxen einen schweren Kopf und dicke Augen. Das üppige Frühstück, welches im „Haus Wettin“ am nächsten Morgen serviert wurde, ließ allerdings so manche Nebenwirkungen vergessen und stellte einen würdigen Abschluss für den langen Thüringer Trainerausbildungswochenendenmarathon 2006 dar. Andreas Herzog Lehrreferent der Taekwondo Union Thüringen e.V.
„HELFEN KÖNNEN !“ Erste Hilfe - Ausbildung erfolgreich absolviert ... Am vergangenen Wochenende konnten alle Trainer und Jugendleiter an der für die jeweiligen Lizenzen notwendigen 16stündigen Ersten Hilfe - Ausbildung teilnehmen bzw. diese auffrischen. Im Hinblick auf den eigentlich erwarteten Teilnehmeransturm war die tatsächliche "Teilnahme-Realität" dann doch eher enttäuschend. Lediglich acht Teilnehmer fanden den Weg zu Lehrgang. Das ist - mal ganz abgesehen von den Sportlern die unseren Verband zur Deutschen Meisterschaft vertreten haben - sehr schwach, sehr bedauerlich und zum Teil auch unverständlich. Denn, um die Trainer- bzw. Jugendleiter Lizenz zu bekommen muss die Ausbildung auf jeden Fall absolviert werden - nur wird das dann bestimmt nicht mit nur 35,- Euro abgehen. Auch aus fachlicher und inhaltlichgestalterischer Sicht war die Ausbildung kaum zu überbieten. Durch seine ruhige und kompetente Art, erzeugte Referent und erfahrener Rettungsassistent Micha Winter eine angenehme Lehrgangsatmosphäre. Die Ausbildungsinhalte waren speziell auf unserer Sportart abgestimmt. Konkrete (Gefahren/Hilfe)Situationen aus dem Trainingsund Wettkampfbereich bzw. dem Umgang mit Kinder- und Jugendgruppen waren sehr interessant herausgearbeitet und hinterließen auch bei den nicht ganz unbedarften Teilnehmern den ein oder anderen "Aha-Effekt". Für die viele Arbeit in der Vorbereitung und der technisch wie fachlich hervorragende Lehrgangsgestaltung, möchte ich mich bei Micha Winter im Namen der Sportjugend und aller Teilnehmer herzlich bedanken.
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