Festheft 2023
Die Festausgabe zum Schützenfest 2023 vom 29.07. bis 01.08.2023
Die Festausgabe zum Schützenfest 2023 vom 29.07. bis 01.08.2023
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Wie Du aber auf dem Foto sehen kannst, gehörte
auch ein Hut mit Feder zur Uniform.
Einen Hut, wenn auch in anderer Form als
auf dem Foto, tragen wir heute noch. Der
Hut kam aber irgendwann in die „Mauser“,
denn die Feder gibt es nicht mehr. Weiterhin
kannst Du auf dem Foto erkennen, dass
ein Schützenkamerad eine Fahne hält. Diese
Fahne war damals wie heute ein besonderer
Teil jeder Kompanie.
Ihre ursprüngliche Verwendung fand sie im
Krieg und diente als Orientierungspunkt im
Kampf für die Kompaniemitglieder. Vielleicht
hast Du schon mal den Ausdruck
„Fahnenflucht" gehört. Es stand unter Strafe,
bei Kampfhandlungen die Kompanie und
damit auch ihre Fahne zu verlassen. Kämpfen
müssen wir ja zum Glück nicht, aber die
Fahne ist bei offiziellen Veranstaltungen
immer dabei.
In unserer 140 Jahre alten Vereinsgeschichte
hatten wir schon mehrere Fahnen.
Die auf dem Foto stammt aus der Gründungszeit
und wurde zum 50-jährigen Jubiläum
im Jahr 1933 durch eine neue ersetzt.
Leider hatte diese neue Fahne keine
lange Lebenszeit, denn sie hat, genau wie
die auf dem Foto, den zweiten Weltkrieg
nicht überstanden. Im Jahr 1954, also erst
neun Jahre nach Kriegsende, wurde eine
neue Fahne angeschafft, welche im Kloster
Kreizt in Neuss hergestellt wurde. Die Anschaffung
der neuen Fahne hatten wir zahlreichen
Förderern, insbesondere dem damaligen
1. Chef des Oberbilker Regimentes,
Hugo Miebach, zu verdanken. Diese Fahne
haben wir heute noch und halten sie in Ehren,
führen sie aber im Schützenzug nicht
mehr mit. Wir haben sie im Jahr 2008, zu
unserem 125-jährigen Jubiläum, durch eine
neue Fahne ersetzt.
Auf dieser neuen Fahne ist auf der einen
Seite ein Hirschkopf abgebildet, der zwischen
seinem Geweih den Gardestern trägt.
Die andere Seite ziert der heilige Sebastian.
Der Hirschkopf steht als Symbol für das
Forstpersonal, welches damals, wie bereits
bei der Herkunft unseres Vereinsnamens
erläutert, rekrutiert wurde. Der Gardestern
zwischen dem Geweih stammt ebenfalls
aus dieser Zeit und war ein gemeinsames
Abzeichen aller Gardetruppen der Preußischen
Armee.
Der Sankt Sebastian auf unserer Fahne stellt
den Bezug des Schützenwesens zum Christentum
dar. Sebastian war ein römischer
Soldat und wurde vom damaligen römischen
Kaiser wegen seiner öffentlichen Bekennung
zum Christentum zum Tode verurteilt
und durch Bogenschützen erschossen.
Die Stickerei auf unserer Fahne zeigt den
von Pfeilen getroffenen heiligen Sebastian.
Die Anschaffung dieser Fahne war nur
durch eine gemeinsame Kraftanstrengung
aller Mitglieder möglich, die über 1,5 Jahre
einen nicht unerheblichen monatlichen Beitrag
zahlten, bis das Geld zum Kauf reichte.
Lieber Wio, dies ist unteranderem ein Beispiel
dafür, was Gemeinschaft und Zusammenhalt
ermöglichen können.
Tja, was musst Du sonst noch so über uns
wissen? Ach ja, Thema Regimentskönig
Oberbilk. Diesen konnten wir in unseren zurückliegenden
140 Vereinsjahren insgesamt
fünfmal stellen. Die letzte Amtszeit liegt
aber bereits 39 Jahre zurück. 1982 konnten
1904
1904
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Jubiläumsausgabe 2023
Gründung
Viktoria 04
König : Karl Rüter