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bayern Metall 07/2023

Lesen Sie über Neuentwicklungen im Bereich Kunststoff & Keramik im Metall- und Maschinenbau. Erweitern Sie zusätzlich Ihr Wissen z. B. in den Bereichen KI, Additive Fertigung und Smart Factory und stöbern Sie durch unser neues, attraktives Seminarprogramm.

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Digitale Unterstützung für die Konstruktion von Blechbauteilen

Vor allem Metallbauer sind in Bezug auf Bauteile und Fertigungsverfahren

oft breiter aufgestellt. Ob einfache Blechbauteile, Maschinenteile

oder komplette Baugruppen inklusive Montage – das Spektrum ist umfangreich.

Dabei umfasst es meist auch das Finishing, wie Entgraten,

Bürsten, Eloxieren, Pulverbeschichten oder selbst Lackieren. Und am

besten sollte das Auftragsteil schon gestern fertig sein. Da kann es sich

kein Lohnfertiger leisten, zweimal anzusetzen, wenn erst an der Maschine

festgestellt wird, dass sich das Bauteil nicht fertigen lässt.

Das kann unterschiedliche Ursachen

haben: Entweder entspricht das Bauteil

nicht den Konstruktionsrichtlinien,

beispielsweise aufgrund einer unterschrittenen

Mindestschenkellänge, oder

aber auch der eigene Maschinenpark,

respektive die vorhandenen Werkzeuge,

verhindern die Fertigbarkeit. Damit

hier keine zweite Runde durch Konstruktion

und Arbeitsvorbereitung (AV)

gedreht werden muss, sollte von vornherein

sichergestellt werden, dass sich

das Teil auch mit den eigenen Biegemaschinen

und -werkzeugen herstellen

lässt. Wie einfach dies möglich ist, demonstriert

der Digitalisierungsexperte

Optimate mit seiner KI-basierten Bauteilanalyse

und -optimierung.

Manuelle Anpassungen verzögern

Lieferzeiten

Vorher

Nachher

„Mit unserer Machbarkeitsprüfung und

der Potenzialerkennung wollen wir

Lohnfertigern und konstruierenden Unternehmen

eine nachhaltige Unterstützung

des Digitalisierungsprozesses für

ihre Blechbearbeitung bieten“, betont

Optimate-Geschäftsführer und Co-

Gründer Jonas Steiling. Denn gelangt

ein nicht fertigbares Bauteil erst einmal

unbemerkt ins NC-Programm und auf

die Maschine, ist dadurch womöglich

die Prozesssicherheit gefährdet. Im

Extremfall bemerkt der Maschinenbediener

das auch nicht, Werkzeuge oder

gar ganze Maschinen fallen aus. Aufgrund

dieser Unsicherheiten tasten

sich AV und Maschinenbediener oft

nur langsam an die Bearbeitung heran.

In der Regel geht viel Zeit ins Land, um

mit der eigenen AV sowie der Konstruktion

des Auftraggebers zu klären,

ob das Blechbauteil angepasst werden

darf. Anschließend muss es neu konstruiert

werden und erst dann geht das

optimierte Bauteil in die Produktion.

Der Kundenauftrag und dessen Auslieferung

verzögern sich.

Machbarkeit analysieren, Mehraufwand

vermeiden

Mit der smarten Cloud-Lösung von

Optimate lassen sich mit wenigen

Klicks Konstruktionszeichnungen im

STEP- oder .SLDPRT- und .SLDASM-

Format auf die Web-App hochladen

und KI-basiert auf Machbarkeit und

Optimierungspotenzial prüfen. „Wir

richten uns mit der digitalen Machbarkeitsanalyse

unter anderem an Konstrukteure

sowie Lohnfertiger in der

Blechbearbeitung. Mit nur wenigen

Klicks lässt sich feststellen, ob das beauftragte

Bauteil fertigbar ist oder

nicht.“ Störkonturen werden erkannt

und farblich gekennzeichnet. Die AV

kann sich das Bauteil daraufhin nochmals

ansehen. Bei einer unterschrittenen

Mindestschenkellänge oder zu geringer

Biegepresskraft ist das Teil nicht

herstellbar. Liegt ein Ausschnitt hingegen

zu nahe an der Biegezone, kann

Der Vorher-Nachher-Vergleich

von

Blechbauteilen

mit der Optimate

Web-App

analysiert.

Werkzeugdatenbank: In die Web-App lassen

sich Maschinen und Werkzeuge hinterlegen,

damit diese für die Machbarkeitsanalyse mit

herangezogen werden.

(Bildquelle: TRUMPF Gruppe)

die AV selbst entscheiden, ob das Fertigungsrisiko

zu hoch ist. „Wir wollen

mit unserer Machbarkeitsanalyse aufzeigen,

was geht und wo Risiken bestehen.

Die Entscheidung trifft jedoch

immer die eigene Konstruktion und Arbeitsvorbereitung“,

so Jonas Steiling.

Lohnfertiger und Konstrukteure können

jetzt ganze Baugruppen analysieren

Bisher konnten Optimate-Nutzer

Baugruppen auf die App hochladen,

um die Anzahl der Einzelteile zu ermitteln.

Seit Kurzem wird eine Baugruppe

komplett in ihre Einzelteile zerlegt und

auf Machbarkeit und Optimierungspotenzial

hin analysiert. Die Konstruktionszeichnung

der analysierten Einzelteile

kann dann auch per Klick heruntergeladen

und ins eigene CAD- bzw.

NC-Programm übernommen werden.

„In der Optimate App ist das relevante

Blechwissen hinterlegt und der Anwender

bekommt realistische Tipps,

ob und wie sich die Einzelteile einer

Baugruppe wirtschaftlich und prozesssicher

fertigen lassen“, erklärt Jonas

Steiling das Vorgehen. Gerade bei

Baugruppen sei meist noch eine Rücksprache

mit der Konstruktion erforderlich.

Enthält die Baugruppe beispielsweise

ein Einzelteil, bei dem die Mindestschenkellänge

unterschritten wird,

lässt es sich nicht fertigen und Optimate

erkennt dies.

Weitere Informationen unter

www.optimate.de.

bayern Metall 7/2023 7

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