SPORTaktiv August 2023
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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />
€ 6<br />
AUGUST<br />
SEPTEMBER<br />
<strong>2023</strong><br />
www.sportaktiv.com<br />
Wegbereiter<br />
Neue Trends in der Bike- und Outdoor-Branche.<br />
Und unser Übergang in eine grünere Zukunft.<br />
ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 03Z034992M, RETOUREN AN POSTFACH 100, 1350 WIEN, TOP TIMES MEDIEN GMBH,<br />
GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ, FOTO: SAALBACH.COM/DANIEL ROOS<br />
FIT STARKE MUSKELN RUN SCHNELLE BEINE BIKE GÜNSTIGES LEASING
MEIN HAFERRIEGEL<br />
-ZERTIFIZIERT<br />
MIT HONIG<br />
OHNE ZUSATZSTOFFE VEGETARISCH LAKTOSEFREI
EDITORIAL<br />
Alfred Brunner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Nicht träumen, tun!<br />
Die Sommer- und Herbstmonate mit den langen Tagen und warmen<br />
Temperaturen bieten uns Aktivsportlern optimale Bedingungen<br />
für die Verwirklichung all jener Abenteuer, die schon lange in uns auf<br />
die Umsetzung warten. „Nicht träumen, tun!“ lautet daher nicht nur<br />
der Bildtext auf Seite 84, sondern ist Auftrag an uns alle! Egal ob<br />
kurzes Mikroabenteuer vor der Haustür, anspruchsvolles Alpenabenteuer<br />
oder das „Once-in-a-lifetime-Projekt“ in einer entfernten<br />
Ecke der Erde: Der Erfolg jedes Abenteuers beginnt mit den drei<br />
Buchstaben TUN.<br />
Der Erfolg<br />
jedes Abenteuers<br />
beginnt mit<br />
den drei Buchstaben<br />
TUN.<br />
Diese <strong>SPORTaktiv</strong>-Ausgabe motiviert auf<br />
vielfältige Art und Weise zum aktiven Tun. Wir<br />
zeigen, dass Kraftsport speziell für uns Ausdauersportler<br />
mit zunehmendem Alter absolut<br />
notwendig ist. Wir präsentieren faszinierende<br />
Produkttrends nach unseren Besuchen auf der<br />
EUROBIKE in Frankfurt sowie auf der OUT-<br />
DOOR by ISPO in München. Unsere Top 20<br />
Herbstläufe, Top 20 MTB-Hüttentouren sowie<br />
Top 20 Familienwanderungen bieten konkrete Event- und Tourentipps.<br />
Und wir laden dich ein zum gemeinsamen Tun beim Gravelbikecamp<br />
am Wörthersee oder beim Wandercamp am Nassfeld.<br />
THE RUN<br />
COMPRESSION<br />
SOCKS<br />
Unsere Personality-Storys zeigen ganz besondere Sportler, die faszinieren.<br />
Viel Spaß und wachsende Motivation mit dem neuen Trailrunning-Weltmeister<br />
Benjamin Roubiol, der Bikerin Steffi Marth, dem<br />
Gravelbiker Max Riese sowie dem Spitzenalpinisten Simon Gietl.<br />
Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />
sag ich wie immer „Danke“.<br />
Bleib fit,<br />
P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
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Sechs Stammausgaben inkl. vier Guides pro Jahr um € 36,–<br />
Abobestellung: 01-51414-800, abo@sportaktiv.com<br />
Vertrieb Österreich<br />
Deeluxe Sportartikel Handels GmbH<br />
Europastraße 8 / I . A-6322 Kirchbichl<br />
T + 43 (0) 5332 930 81<br />
e-mail: info@deeluxe.com<br />
www.deeluxe-sportartikel.com
GREEN<br />
SPECIAL<br />
Schlauchlos 82<br />
Wie man am Mountainbike<br />
schlauchlos, sprich „Tubeless“<br />
glücklich wird<br />
+Top 6 Tubless-Zubehör<br />
Orientieren im<br />
„Grünen“ 14<br />
Wie man als Sportler die<br />
Natur mit seinen Kaufentscheidungen<br />
schützt<br />
Nächster Halt<br />
Natur 22<br />
Über den möglichst<br />
kleinen ökologischen<br />
Fußabdruck im Urlaub<br />
FIT<br />
Einfach stark 26<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert<br />
Fritz motiviert zu mehr<br />
Krafttraining<br />
Stabile Sache 30<br />
So gelingt die Ganzkörperkräftigung<br />
daheim und<br />
unterwegs<br />
+Top 6 Übungen<br />
Versuchs mal mit<br />
Proteinen 32<br />
Was man nach dem Sport<br />
am besten isst, und welche<br />
Rolle Proteine dabei haben<br />
+Top 6 Recovery-Produkte<br />
6 10 Fragen<br />
9 Fit mit Sumi<br />
36 Kelag Sport-Talk<br />
42 Rezept-Tipp<br />
146 Impressum<br />
146 Nachspiel<br />
CAMPS<br />
106 Gravelbike-Camp<br />
138 Herbstwander-Camp<br />
14<br />
RUN<br />
Eins mit der<br />
Landschaft 46<br />
Der frischgebackene<br />
„Trail Long“-Weltmeister<br />
Benjamin Roubiol im Talk<br />
Schnelle Beine 50<br />
Intervall, Fahrtenspiel<br />
und Tempoläufe – alles für<br />
mehr Speed beim Laufen<br />
+ Laufen wie Sebastian Frey<br />
Agile Klassiker 54<br />
Warum leichtes Schuhwerk<br />
für schnelle Einheiten<br />
immer Saison hat<br />
+Top 6 Lightweight-Trainer<br />
Herbstzeit ist<br />
Erntezeit 56<br />
Warum Laufevents im<br />
Herbst besonders viel<br />
Spaß machen<br />
+Top 20 Herbstläufe<br />
Straße & Trail<br />
BIKE<br />
Motoren am<br />
Vormarsch 64<br />
Bike-Trends und -Neuheiten,<br />
eingesammelt auf der<br />
Eurobike in Frankfurt<br />
+Top 12 Eurobike-Neuheiten<br />
Fokus Fahrwerk 74<br />
Worauf es beim Setup von<br />
Gabel und Dämpfer am<br />
Trailbike ankommt<br />
+Top 6 Trailbikes<br />
84<br />
FOTO: Marco Fischer FOTO: Martini Sportswear/Andre Schönherr<br />
Weit gereist 84<br />
Bike-Multitalent Steffi<br />
Marth erzählt, wie sich ihr<br />
Lebenstraum so lebt<br />
Zünftige<br />
Hüttengaudi 94<br />
Mit dem Bike hoch auf die<br />
Almen und zu den Hütten?<br />
Unbedingt!<br />
+Top 20 Hüttentouren<br />
Ohne Support,<br />
mit Spaß 104<br />
Max Riese über lange<br />
Solo-Distanzen und die<br />
Lust am Gravelbiken<br />
Ein Top-Bike<br />
als Job-Bike 110<br />
Alles rund um das aktuell<br />
boomende Thema „JobRad“<br />
OUTDOOR<br />
Der „Kreis“<br />
in die Zukunft 120<br />
Auf der "Outdoor by ISPO"<br />
Messe stand Kreislaufwirtschaft<br />
im Mittelpunkt<br />
+Top 6 Messe-Neuheiten<br />
Gratwanderer 124<br />
Simon Gietl, ein Alpinist<br />
der neuen Generation und<br />
seine Sicht der Berge<br />
Mit kleinen<br />
Schritten 132<br />
Wie man samt Nachwuchs<br />
erfolgreich durch den<br />
Herbst wandert<br />
+Top 20 Tourentipps<br />
004
Den Sommer<br />
hochleben lassen.<br />
Hoch hinaus auf Sommerfrische: In den Falkensteiner<br />
Hotels & Residences haben Sie unzählige Möglichkeiten,<br />
Ihren Sommerurlaub aktiv in den Bergen zu verbringen.<br />
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10 FRAGEN<br />
Alban Lakata<br />
„Macht viel Training mit<br />
geringer Intensität!“<br />
Was magst<br />
1 du an dir?<br />
Meine Zielstrebigkeit.<br />
Was fehlt<br />
2 unserer<br />
Gesellschaft?<br />
Eine Menge an<br />
Hausverstand.<br />
Wann hattest du<br />
3 zuletzt Angst?<br />
Und wie hast du sie<br />
be wältigt?<br />
Als ich vor ein paar<br />
Wochen bei einem<br />
starken Gewitter<br />
mit dem Bike in den<br />
Bergen unterwegs<br />
war und Blitze nur<br />
so neben mir reinkrachten.<br />
Ich hab<br />
mich am Glauben<br />
festgehalten, dass<br />
die Blitze sich zuerst<br />
die hohen Bäume<br />
aussuchen.<br />
Was gibt dir<br />
4 Hoffnung?<br />
Der Nachwuchs.<br />
Deine Lieblingsserie?<br />
Warum? 5<br />
Sherlock Holmes.<br />
Ich liebe es, knifflige Aufgaben<br />
zu lösen.<br />
Was würdest du noch gerne<br />
6 lernen wollen?<br />
Paragleiten, denn das würde mir<br />
jedes Mal den schmerzhaften<br />
ZUR PERSON<br />
Alban Lakata (44) aus Lienz (Osttirol)<br />
finishte den Ötztaler Radmarathon<br />
<strong>2023</strong> als Zweiter. Der 3-fache UCI-<br />
MTB- Marathon-Weltmeister feierte<br />
überdies Erfolge bei der Bike Transalp<br />
sowie beim Leadville 100.<br />
FOTO: Team Bulls<br />
Muskelkater vom Abwärtslaufen<br />
ersparen ;-).<br />
Was bereust du?<br />
7 Und warum?<br />
Dass ich keine weitere<br />
Fremdsprache als Englisch<br />
in der Schule gelernt<br />
habe. Die Sprache<br />
des jeweiligen Landes<br />
zu beherrschen öffnet<br />
dir meist viele Türen.<br />
Dein Trainingstipp<br />
8 für unsere Leser?<br />
Macht viel Training mit<br />
geringer Intensität,<br />
sprich im Fettstoffwechsel.<br />
Nur dieser Trainingsbereich<br />
bringt die<br />
vielen positiven Effekte<br />
des Ausdauersports.<br />
Was wäre dein<br />
9 Regenerationstipp?<br />
Ich liebe es, an Ruhetagen<br />
zu wellnessen. Mehrere<br />
Saunagänge helfen<br />
zu entschlacken und<br />
Muskeln zu lockern.<br />
Das Kneippen im Anschluss<br />
machen müde<br />
Beine wieder frisch.<br />
Bitte noch<br />
10 um deinen<br />
Ernährungstipp?<br />
Speziell bei längeren Trainingseinheiten<br />
viel leicht verdauliche<br />
Kohlehydrate essen. Das verhindert<br />
Heißhungerattacken danach und<br />
steigert die Effizienz der Trainingseinheit.<br />
006
GLÜCK IST<br />
25 JAHRE<br />
GUTE<br />
PARTNER-<br />
Fotos © ÖPC / GEPA pictures<br />
SCHAFT.<br />
„Playsponsible – Gemeinsam Verantwortung leben“ ist Leitgedanke für alle unsere wirtschaftlichen Aktivitäten. Die gesellschaftliche Verantwortung<br />
der Österreichischen Lotterien geht daher weit über den Spielerschutz hinaus. So sind wir seit der Gründung des Österreichischen Paralympischen<br />
Committees im Jahre 1998 stolzer Partner und Sponsor. Ohne unsere langjährige Unterstützung wären dem Behindertensport in Österreich<br />
viel engere Grenzen gesetzt. Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag und wünschen weiterhin viel Erfolg!<br />
sponsoring.lotterien.at, playsponsible.at
ZITAT<br />
Wer viel Geld hat,<br />
kann sich teure Sachen<br />
kaufen. Wer kein Geld<br />
hat, kann singen,<br />
tanzen und lachen.<br />
Haile Gebrselassie, Lauflegende<br />
zitiert aus dem Buch HELDENSTOFF<br />
(Autor Axel Rabenstein, Meyer & Meyer Verlag)<br />
008
FIT MIT SUMI<br />
Christoph Sumann<br />
Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />
FOTO: Christoph Sumann<br />
leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />
Wir<br />
Timmelsjocher<br />
230 km, 5500 hm und 4 Pässe: Kühtaisattel, Brennerpass, Jaufenpass<br />
und Timmelsjoch. Das sind die Eckdaten des Ötztaler Radmarathons.<br />
Als ehemaliger Finisher und einstiger Leistungssportler bin ich<br />
heuer gefragt worden, ob ich als rasender Reporter für den Livestream<br />
bei diesem Radmarathon-Klassiker unterwegs sein möchte.<br />
Natürlich sind da Erinnerungen an mein eigenes Antreten beim Ötztaler<br />
2015 wach geworden: Eineinhalb Jahre nach meinem letzten Olympiaauftritt<br />
im Biathlon bin ich als nunmehriger Freizeitsportler (und<br />
geschwächt durch eine vorangegangene Magengrippe) den Jaufenpass<br />
hinauf fürchterlich eingegangen – und dann ist erst das Timmelsjoch<br />
gekommen. Das war zweifellos der längste Anstieg meines<br />
Lebens. Die 32 km, 1750 hm und ca. 30 Kehren haben sich endlos vor<br />
mir aufgetürmt. Von den 9:05 Stunden bin ich gefühlte 4 Stunden im<br />
ersten Gang gefahren.<br />
Entsprechend konnte ich mich in<br />
Viele schieben,<br />
bleiben immer<br />
wieder stehen, sind<br />
völlig abgekämpft.<br />
Salzkrusten überall<br />
auf Trikots und<br />
Hosen.<br />
sehr viele hineinversetzen, die wir mit<br />
Kamera und Mikrofon heuer ab 6.30<br />
Uhr früh begleitet haben. Damals bei<br />
meinem Antreten war es auch ähnlich<br />
heiß wie heuer. Nach dem Jaufenpass<br />
war es schon sehr warm, aber ab St.<br />
Leonhard war dann brütende Hitze, und<br />
viele, viele von den 4000 Startern haben<br />
mit dem Anstieg und den Temperaturen<br />
extrem zu kämpfen gehabt.<br />
Die Dramen, die sich dort abspielen:<br />
ein Strom von Fahrern und Fahrerinnen,<br />
die sich das Timmelsjoch raufquälen.<br />
Viele schieben, bleiben immer wieder stehen, sind völlig abgekämpft.<br />
Die Emotionen, die dabei entstehen. Salzkrusten überall auf<br />
den Trikots und Hosen. Aber alle irgendwie immer gut gelaunt.<br />
Unbeschreiblich, wenn sie dann nach endlosen Stunden wirklich<br />
durch sind bei der Mautstation, die Faust ballen und wissen: Jetzt haben<br />
sie es gleich geschafft. Um 19.30 Uhr ist Schluss am Timmelsjoch.<br />
Den Letzten dort haben wir bis ins Ziel begleitet, ein Fahrer aus dem<br />
Waldviertel mit langer Hose. Auf meine Frage – „Wieso fährst du mit<br />
langer Hose?“ – hat er gemeint, er habe eh kurz überlegt, ob er sie ausziehen<br />
soll, aber dann hätte er es wahrscheinlich nicht bis 19.30 Uhr<br />
aufs Timmelsjoch rauf geschafft. Großartige Antwort. Er war einfach<br />
megahappy – wie alle, die an dem Tag die Ziellinie gesehen haben.<br />
Lauftraining<br />
mit dem Profi<br />
Haben Sie Interesse, gemeinsam mit<br />
einem Trainer von Olympiaformat<br />
zu trainieren? Dann seien Sie dabei<br />
beim Lauf-Retreat im Hotel GUT<br />
Trattlerhof & Chalets**** in<br />
Bad Kleinkirchheim!<br />
Vom 12. bis 15. Oktober <strong>2023</strong> bereitet<br />
RunAustria Headcoach Johannes<br />
Langer für Sie ein konzeptionelles<br />
und abwechslungsreiches Trainingsprogramm<br />
über vier Tage vor, das<br />
Sie beim Laufen weiterbringt.<br />
Laufen & Urlaub lässt sich in der<br />
malerischen Landschaft der Kärntner<br />
Nockberge harmonisch verbinden.<br />
Daher steht das Sich-Wohlfühlen<br />
bei den Trainingseinheiten wie<br />
in der Freizeitgestaltung im<br />
Vordergrund.<br />
Lassen Sie sich im Hotel GUT<br />
Trattlerhof & Chalets**** verwöhnen,<br />
genießen Sie das familiäre Flair und<br />
die nachhaltige Ausrichtung des<br />
geschichtsträchtigen Hauses.<br />
Kosten für Aufenthalt und Lauf-<br />
Retreat: ab € 650,– pro Person<br />
Alle Details zum Programm:<br />
www.trattlerhof.at<br />
Als Trainer von<br />
Olympioniken wie<br />
Marathon-Rekordhalter<br />
Peter Herzog<br />
betreut Johannes<br />
Langer unter anderem<br />
die Kärntner Top-<br />
Athletin Eva Wutti.<br />
Hotel GUT Trattlerhof & Chalets****<br />
Gegendtalerweg 1, A-9546 Bad Kleinkirchheim<br />
Tel: +43 (0) 4240 8172 E-Mail: hotel@trattlerhof.at
010<br />
Rad fahren, sanft & wild<br />
Klagenfurt liegt am Wörthersee, die schroffen<br />
Karawanken bilden das Panorama. Für Radfahrer<br />
ergeben sich rund um die Kärntner Landeshauptstadt<br />
ideale Bedingungen für jeden Anspruch.<br />
Es gibt sanft kupiertes Gelände genauso<br />
wie knackige Anstiege, man rollt durch die Natur<br />
und genießt herrliche Ausblicke – wie auf<br />
dem Bild vom Radsberg aus. Die mediterrane<br />
Klagenfurter Innenstadt steht dazu im Kontrast<br />
zur südalpinen Landschaft.<br />
Genau das<br />
zeichnet Klagenfurt am<br />
Wörthersee für genussvolle<br />
Rennradtage aus.<br />
www.visitklagenfurt.at<br />
FOTO:Franz Gerdl
011
ROSSIGNOL<br />
Nachhaltig carven<br />
Der aus recycelten Materialien hergestellte<br />
ESSENTIAL-Ski ist die umweltbewusste<br />
Wahl für die Piste.<br />
Die ESSENTIAL-Ski von Rossignol sind ein fester<br />
Bestandteil der kommenden Rossignol-Kollektion<br />
und das Aushängeschild für Nachhaltigkeit<br />
im Skisport. Für den Traditionshersteller Rossignol repräsentieren<br />
die ESSENTIAL-Ski das angestrebte Ziel<br />
einer Kreislaufwirtschaft. Rossignol ist bemüht, alle<br />
Produktlinien so nachhaltig wie möglich zu gestalten,<br />
und das ist speziell bei den ESSENTIAL-Ski gelungen.<br />
Denn die ökologisch konzipierten Ski bestehen zu 62 %<br />
aus recycelten, zertifizierten<br />
natürlichen und biologisch<br />
erzeugten Materialien<br />
und für das Dekor sind<br />
weder Lösungsmittel noch<br />
Wasser notwendig.<br />
Alte ESSENTIAL-Ski<br />
können später bei einer<br />
Sammelstelle abgegeben<br />
werden, dort werden sie zu<br />
77 % recycelt und liefern<br />
im Sinne der Kreislaufwirtschaft<br />
neue Materialien<br />
(35 % Aluminium, 7 % Stahl und 35 % Holz) für die<br />
Gartenbau-, Bau- und Automobilindustrie. Teilweise finden<br />
sich die Materialien auch in neuen Rossignol-Ski<br />
wieder. Intakte Ski hingegen werden fachmännisch repariert<br />
und über Second-Life-Lösungen wiederverwendet.<br />
Die Ski werden in Sallanches, Frankreich, hergestellt,<br />
wobei der benötigte Strom aus erneuerbaren<br />
Energiequellen stammt. Die ESSENTIAL-Ski werden<br />
durch ausgewählte Händler oder über rossignol.com<br />
verkauft.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.rossignol.com<br />
EW<br />
CHANGE OUR TOMORROW!<br />
ANZEIGE / FOTOS: Rossignol<br />
FOTO: La Sportiva<br />
Seit vielen Jahren beschäftigt sich SALOMON intensiv<br />
mit den gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen<br />
seiner Aktivitäten. Dies gipfelte nun im ersten Impact-<br />
Report des Unternehmens, der den aktuellen Stand der<br />
Nachhaltigkeitsbestrebungen und den weiteren Fahrplan<br />
bis 2030 umfasst. Mit innovativen Neuerscheinungen in<br />
verschiedenen Produktbereichen hat Salomon schon jetzt<br />
die Basis für eine klimaneutrale Zukunft gelegt – das Programm<br />
dazu heißt „Change our tomorrow“. Damit möchte<br />
Salomon auch dem ausgeprägten Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />
der Outdoor-Sportler:innen mit entsprechenden<br />
Angeboten begegnen.www.salomon.com<br />
Lauf in die Zukunft<br />
Der Triumph RFG von SAUCONY vereint alle technischen<br />
Details, die Laufbegeisterte am Triumph lieben, mit Materialien,<br />
die zukunftsweisend und umweltfreundlich sind.<br />
Bei dem Laufschuh werden pflanzliche Farbstoffe im<br />
Obermaterial mit einer 55-%-PWRRUN BIO+ Schaumstoffdämpfung<br />
auf<br />
Maisbasis kombiniert.<br />
Der nächste Wohlfühl_<br />
lauf kann kommen. Ab<br />
Mitte September ist er<br />
im Handel erhältlich.<br />
www.saucony.com<br />
FOTO: Salomon<br />
Funktional und nachhaltig<br />
Nachhaltigkeit spielt auch in der Bekleidungs-Kollektion<br />
von LA SPORTIVA<br />
eine immer größere Rolle. Das Pacer<br />
T-Shirt aus der Mountain Running®-Linie<br />
besteht zu 100 % aus recyceltem Polyester<br />
und lässt sich dank der bluesign®-zertifizierten<br />
Polygiene®-Technologie länger<br />
tragen, ohne dass es zu unangenehmer<br />
Geruchsbildung kommt. Es muss damit<br />
weniger oft gewaschen werden.<br />
UVP: € 60,– <br />
www.lasportiva.com<br />
012<br />
FOTO: Saucony
FOTO: Patagonia<br />
Patagonia feiert 50 Jahre<br />
„Business unusual“<br />
Aus diesem Anlass schaut das Outdoor-<br />
Bekleidungs- Unternehmen in die Zukunft.<br />
„Aus Sicht von PATAGONIA setzt jede<br />
Hoffnung auf einen gesunden Planeten –<br />
sowie auf ein gesundes Unternehmen – voraus,<br />
dass alle Menschen mit den ihnen zur<br />
Verfügung stehenden Ressourcen alles dafür<br />
tun, was möglich ist“, heißt es von dem<br />
Unternehmen. „Für Patagonia bedeutet<br />
dies, im Geschäft zu sein, um den Heimatplaneten<br />
zu retten und gleichzeitig auch<br />
noch Spaß zu haben.“ Konkret wolle man<br />
sich auch in den nächsten 50 Jahren unermüdlich<br />
auf Qualitätsprodukte und eine<br />
qualitativ hochwertige Beziehung zur Natur<br />
konzentrieren.eu.patagonia.com<br />
FOTO: Chillaz<br />
S<br />
€ 69,99. www.loeffler.at<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
News | Events | Produkte<br />
Upcycling-Radtrikot aus Stoffresten<br />
Aus dem Wunsch heraus, möglichst<br />
wenig Abfall zu produzieren, hat der<br />
österreichische Sportbekleidungshersteller<br />
LÖFFLER<br />
das Trikot „Lefty“ entwickelt.<br />
Es besteht aus Stoffresten<br />
der Löffler-Strickerei – sogenannten<br />
„Leftovers“. 1092 m 2<br />
Stoff konnten vor der Entsorgung<br />
gerettet werden – ein starkes<br />
Statement für nachhaltigen<br />
Umgang mit Ressourcen. UVP:<br />
Für Strand und Berg<br />
Die „Wilder Kaiser Hose“ von CHILLAZ bleibt, wo sie hingehört,<br />
ohne Druckstellen unter dem Klettergurt. Die Oberschenkeltasche<br />
ist trotz Gurt gut erreichbar, der Stoff ordentlich<br />
robust, dehnt sich hervorragend und ist laut Chillaz „saubequem“.<br />
Chillaz steht für Produkte und Materialien made<br />
in Europe und für faire Arbeits bedingungen. www.chillaz.com<br />
FOTO: Löffler<br />
> KFZ-Versicherung<br />
> www.hdi.at/kfz<br />
FAHR FREUDE<br />
Nachhaltig unterwegs mit<br />
starken Versicherungspaketen
NACHHALTIGKEIT<br />
Industrie<br />
SCHÜTZEN, WAS WIR<br />
LIEBEN. Outdoorsportler<br />
können das auch durch ihre<br />
Kaufentscheidungen tun.<br />
FOTO: Martini Sportswear/Andre Schönherr<br />
014
Orientieren<br />
im „Grünen“<br />
Nicht vom Draußen-Sein ist hier die Rede, sondern<br />
vom Ausrüsten fürs Draußen. Denn vielen ist heute<br />
der Fußabdruck ihres Sportequipments nicht egal.<br />
Aber woran orientiert man sich beim Kauf?<br />
von Christof Domenig<br />
015
NACHHALTIGKEIT<br />
Industrie<br />
I<br />
mmer mehr outdoor- und<br />
sportaffine Menschen machen<br />
sich Gedanken und<br />
wollen sich nicht mit „bloß“<br />
funktionalen, sondern auch<br />
mit möglichst nachhaltigen<br />
Produkten ausstatten. Solchen, die<br />
einen kleinen Impact auf Natur und<br />
Klima haben, aber auch unter fairen<br />
Bedingungen gefertigt werden.<br />
Gehen wir das Thema dieses Mal<br />
mit ganz konkreten Fragestellungen<br />
an. Wie kann ich mich möglichst<br />
bewusst und verantwortungsvoll<br />
ausrüsten, worauf kann und<br />
soll ich beim Kaufen achten? Welche<br />
Rolle spielen etwa der Produktionsstandort<br />
und die verwendeten<br />
Materialien für ein nachhaltiges<br />
Produkt – und welche falschen Mythen<br />
kursieren hier vielleicht?<br />
Wir haben uns mit den Verantwortlichen<br />
von drei Unternehmen<br />
unterhalten, die in der Outdoorbranche<br />
den Ruf haben, mit dem<br />
Thema Nachhaltigkeit sehr verantwortungsbewusst<br />
umzugehen: dem<br />
deutschen Unternehmen Ortovox<br />
als großer Outdoor-Ausstatter im<br />
Alpenraum; dem Salzburger Hersteller<br />
Martini Sportswear als bekannter<br />
rot-weiß-roter Marke im<br />
Bereich Outdoor-Textilien; und<br />
dem Tiroler Unternehmen Chillaz<br />
als vergleichsweise kleiner österreichischer<br />
Marke, die vorrangig<br />
Textilien für den Klettersport herstellt.<br />
Die Essenz der Gespräche<br />
fassen wir hier zusammen – und<br />
Achtung, Spoiler: Nicht alles ist so<br />
eindeutig schwarz-weiß, wie man<br />
manchmal glauben will.<br />
Für David Wilhelm von Chillaz<br />
ist ein erster Indikator, der anzeigt,<br />
ob ein Produkt nachhaltig und verantwortungsvoll<br />
hergestellt worden<br />
sein kann oder nicht, der Preis:<br />
„Wenn man ein Shirt um wenige<br />
Euro sieht, muss man sich im Klaren<br />
sein, dass niemand dafür ordentlich<br />
bezahlt werden kann.“ Natürlich<br />
lässt sich nicht umgekehrt<br />
schließen, dass preisintensive Produkte<br />
zwingend nachhaltiger sind,<br />
„aber es gibt eine gewisse Grenze,<br />
wo jeder vom Bauchgefühl her sagen<br />
kann: Das geht sich nicht aus.“<br />
„Es gibt nicht das eine nachhaltige<br />
Produkt, das die Welt rettet –<br />
aber was viele Produkte können, ist,<br />
in dem Bereich besonders gut zu<br />
sein, der dir am meisten am Herzen<br />
liegt“, rät Lisa Pfeiffer von Ortovox<br />
Konsumenten als Erstes, sich zu<br />
überlegen, welcher Bereich Nachhaltigkeit<br />
einem persönlich wichtig<br />
ist. Aus Ortovox-Sicht lasse sich das<br />
Thema grob auf auf vier große Säulen<br />
stellen: Eine soziale Säule, „die<br />
soziale Verantwortung in der Lieferkette<br />
betreffend, dass etwa Beschäftigte<br />
in der Schneiderei res-<br />
Nachhaltig<br />
verpackt<br />
Outdoor-Spezialist Chillaz<br />
setzt auch bei der Verpackung<br />
auf Nachhaltigkeit.<br />
Chillaz hat sich entschieden,<br />
für seine Outdoorbekleidung<br />
von Plastik auf Papierverpackungen<br />
umzusteigen. Dünne Teile<br />
werden in einer Banderole verpackt,<br />
während dickere Kleidungsstücke<br />
und Hosen in einer stabilen<br />
Papiertüte verschickt werden. Die<br />
Klettermarke verwendet außerdem<br />
Papierklebeband, um eine einfache<br />
Entsorgung zu ermöglichen. Nur<br />
bei der Lieferung aus den europäischen<br />
Produktionsstätten schützt<br />
ein großer Plastiksack pro Karton<br />
die Bekleidung vor Nässe.<br />
Um einen Beitrag zu nachhaltigem<br />
Wirtschaften zu leisten, scheut<br />
Chillaz keine Mühen und zeigt, was<br />
mit dem nötigen Willen möglich ist.<br />
Im Vergleich zu Plastikverpackungen<br />
sind solche aus Papier biologisch<br />
abbaubar, recycelbar und somit<br />
umweltfreundlicher. Diese Bemühungen<br />
zur Nachhaltigkeit sind<br />
nicht nur wichtig für Chillaz selbst,<br />
sondern auch für Kunden, denen an<br />
umweltschonenden Optionen für<br />
ihre Outdoor- und Kletterbekleidung<br />
gelegen ist. Überzeug dich<br />
selbst, wenn du dich für ein Chillaz<br />
Teil entscheidest!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.chillaz.com<br />
ANZEIGE /Chillaz; David Wilhelm<br />
016
FOTO: Ortovox/Jan Enc Euler<br />
„Swisswool“ spielt bei Ortovox eine wichtig Rolle. Die Wolle stammt von Schweizer Schafen.<br />
pektvoll entlohnt werden“. Zweitens<br />
den Klimaschutz, drittens den weiter<br />
gefassten Umweltschutz, wo es<br />
etwa um Chemikalienmanagement<br />
geht. Und viertens die Säule Tierwohl,<br />
etwa Daune oder – Ortovox-spezifisch<br />
– Wolle betreffend.<br />
Der Produktionsort<br />
Viele Konsumenten blicken als Erstes<br />
auf den Produktions standort, um<br />
den Fußabdruck eines Produkts einzuschätzen.<br />
„Sofern es möglich ist,<br />
fertigen wir immer schon in Europa,<br />
heute ca. 98 % unserer Produkte“,<br />
erklärt Ludwig Moz für Martini<br />
Sportswear. In Annaberg in Salzburg<br />
gibt es 53 Mitarbeiter, ein neues<br />
Lager wird einen Kilometer entfernt<br />
gebaut. Die Fertigung selbst<br />
erfolgt bei Martini hauptsächlich in<br />
Bulgarien, Portugal, Litauen und<br />
Italien. „Unser Produktionsleiter ist<br />
zu jeder Saison in den Fabriken,<br />
schaut sich die Arbeitsbedingungen<br />
dort an, wir haben Agenten, die vor<br />
Ort alles kontrollieren.“<br />
Chillaz arbeitet ebenfalls mit<br />
mehreren Fertigungen in Europa<br />
zusammen, am längsten mit einem<br />
Familienunternehmen in Istanbul:<br />
„Hier ist schon eine freundschaftliche<br />
Basis da“, erzählt David Wilhelm.<br />
„Zur Frage, ob Europa<br />
zwangsläufig besser als Asien ist,<br />
muss man sagen: leider nein. Es<br />
geht vielmehr um Handschlagbasis,<br />
einen Umgang auf Augenhöhe.<br />
Dass man hinfährt und sich anschaut,<br />
wie dort gearbeitet wird.“<br />
Ortovox’ CSR-Managerin Lisa<br />
Pfeiffer bestätigt klar die Aussage<br />
Wilhelms: Es kommt nicht ausschließlich<br />
auf „Europa oder Asien“<br />
an – sondern darauf, mit welchen<br />
Partnern konkret zusammengearbeitet<br />
werde. „Bei uns sind die Arbeitsbedingungen<br />
vor Ort sehr<br />
wichtig, wir achten sehr darauf,<br />
langfristig mit Produzenten zusammenzuarbeiten,<br />
die sich diesem<br />
Thema stellen. Wenn es ein schlechtes<br />
Management gibt, ist es egal, wo<br />
das ist: Das kann in Deutschland<br />
Recycled<br />
to Ride<br />
Perfekt für Bikepark und<br />
Trail: VAUDEs Moab Pro<br />
Pants und Longsleeve.<br />
A<br />
bfahrtsorientiert präsentiert<br />
sich die VAUDE Moab Pro<br />
Enduro-Hose. Der Bund ist<br />
hinten höher geschnitten und elastisch,<br />
damit die Hose sitzt wo sie<br />
hingehört und der bike-spezifische<br />
Schnitt mit vorgeformten Knien erlaubt<br />
das Fahren mit Protektore.<br />
Zwei Reißverschluss-Eingriffstaschen<br />
ermöglicht den Zugriff<br />
auf den Inhalt auch beim Biken.<br />
Echt abgefahren ist das hoch abriebfeste,<br />
leichte und sehr elastische<br />
Material der Hose. Aus Altreifen<br />
wird Pyrolyse-Öl gewonnen,<br />
das der herkömmlichen Polyamid-Herstellung<br />
zugeführt wird.<br />
Durch das chemische Recycling<br />
werden bis zu 60 % CO 2<br />
eingespart.<br />
Die Moab Pro Pants ist zudem mit<br />
Eco Finish PFC-frei wasser- und<br />
schmutzabweisend ausgerüstet.<br />
Komplettiert wird das Outfit<br />
durch das passende Langarmshirt:<br />
Das stylishe Moab LS Pro Shirt<br />
macht jede Action im Downhill, im<br />
Flow oder im Bikepark mit. Es<br />
kommt in Camouflage-Optik in sehr<br />
attraktiven Farben und auch im<br />
Material des Shirts stecken aus<br />
Altreifen gewonnenes Pyrolyse Öl.<br />
UVPs: € 140,– (Moab Pro Pants);<br />
€ 90,– (Moab LS Pro Shirt).<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.vaude.com<br />
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017
NACHHALTIGKEIT<br />
Industrie<br />
oder in Vietnam sein“, so die Ortovox<br />
CSR-Managerin.<br />
Und zum Thema „kürzere<br />
Wege“ für weniger CO 2<br />
-Ausstoß?<br />
Auch da komme es nicht ausschließlich<br />
auf den Standort, sondern<br />
auf die Art des Transports an.<br />
Per Frachtschiff etwa lasse sich<br />
der Fußabdruck im Vergleich zur<br />
Luftfracht stark verringern, erklärt<br />
Pfeiffer. David Wilhelm führt auch<br />
an, dass man sich bei Chillaz auch<br />
deshalb für die Türkei entschieden<br />
habe, weil sehr viele Rohstoffe dort<br />
vor Ort vorhanden sind.<br />
FOTO: Chillaz/David Williams<br />
Kletterhose einen kleinen Schönheitsfehler,<br />
ist mir das egal.“<br />
Ähnliches gibt es bei Ortovox:<br />
einen „2nd-Life Shop“ für B-Ware<br />
oder Retourware wie auch einen<br />
Reparaturdienst. Nicht alles kann<br />
repariert werden, aber vieles. Oft<br />
fehle es noch am Bewusstsein für<br />
Reparierbarkeit und dafür, was alles<br />
machbar ist, dass ein Wegwerfen<br />
noch gar nicht nötig wäre: „Es<br />
ist unsere Verantwortung, das noch<br />
publiker zu machen. Aber generell<br />
wächst das Bewusstsein dafür“,<br />
sagt die Ortovox-Managerin.<br />
Materialien – ist Natur besser?<br />
Das Verwenden von Naturmaterialien<br />
und recycelten Kunststoffen –<br />
zwei Dinge, auf die bewusst Konsumierende<br />
in Sachen Material achten<br />
können, so zumindest die spontane<br />
Assoziation. Ortovox hat sich<br />
als Woll-Spezialist etabliert, verwendet<br />
für viele Produkte sogenannte<br />
„Swisswool“, spezielle<br />
Schweizer Schafwolle. Gerade bei<br />
der beliebten Merinowolle komme<br />
es aber auch darauf an, dass sie<br />
ohne für die Tiere schmerzhaftes<br />
Mulesing hergestellt werde, so Lisa<br />
Pfeiffer.<br />
Bei Martini Sportswear spielt<br />
Tencel, eine Funktionsfaser auf<br />
Holzbasis, die noch dazu aus Österreich<br />
stammt, eine wichtige Rolle.<br />
Auf selbige Faser setzt auch Chillaz<br />
in vielen Textilien. Je nach Einsatzbereich<br />
sehen unsere Expert:innen<br />
beim Naturmaterial aber auch<br />
Grenzen, an gewissen Kunststoffen<br />
(oder -anteilen) komme man im<br />
Sinn der Funktion nicht vorbei.<br />
Beim Thema Recycling-Material<br />
habe man bei Martini schon vieles<br />
ausprobiert, so Moz, „etwa recyceltes<br />
Polyester aus alten Fischernetzen<br />
oder Primaloft-Füllungen<br />
aus recycelten PET-Flaschen. Wichtig<br />
ist aber auch, dass der Recycling-Prozess<br />
einfach und der Energiewaufwand<br />
dafür nicht zu hoch<br />
ist, damit sich der CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
nicht wieder stark verschlechtert“.<br />
Textilfabrik von Chillaz, ein Familienbetrieb in<br />
Istanbul: „eine Beziehung auf Augenhöhe“.<br />
Bei Ortovox hat man sich zu einer<br />
Abkehr vom recycelten<br />
PET-Material entschieden – wie im<br />
aktuellen Nachhaltigkeitsreport des<br />
Unternehmens, dem Planetreport<br />
<strong>2023</strong>, im Detail nachzulesen ist. Die<br />
Begründung in Kurzform: „Wir wollen<br />
unseren eigenen Kreislauf fördern<br />
und in keinen Fremdkreislauf<br />
eingreifen: Ein Textil kann nie wieder<br />
eine Flasche werden“, erklärt<br />
Lisa Pfeiffer.<br />
Langlebigkeit & Reparierbarkeit<br />
Was ein Produkt sicher nachhaltiger<br />
macht, ist, wenn es möglichst<br />
lange hält und verwendet wird.<br />
Selbstverständlich könne man als<br />
Hersteller die Langlebigkeit seiner<br />
Produkte beeinflussen, so Ludwig<br />
Moz: „Da kommt es nicht nur aufs<br />
Hauptmaterial an, sondern auch auf<br />
die Fäden, mit denen genäht wird,<br />
es gibt Komponenten wie Reißverschlüsse<br />
in stark unterschiedlichen<br />
Qualitäten mit entsprechend unterschiedlichen<br />
Kosten.“<br />
Wie Martini bietet auch Chillaz<br />
einen Reparaturdienst an. Bei dem<br />
kleinen Tiroler Unternehmen setzt<br />
man auch besonders auf direkte<br />
Kommunikation mit den Kunden, so<br />
David Wilhelm. „Ware mit kleinem<br />
Defekt verkaufen wir zu reduziertem<br />
Preis. Viele sagen: Hat meine<br />
Jacke bleibt Jacke<br />
Die nahe Zukunft sollen geschlossene<br />
Kreisläufe sein: dass alte Textilien<br />
zu neuen Textilien, alte Jacken<br />
zu neuen Jacken, alte Rucksäcke zu<br />
neuen Rucksäcken werden. Eine<br />
Kreislaufwirtschaft möglichst ohne<br />
neuen Ressourceneinsatz (siehe<br />
dazu auch die Outdoor by ISPO-Story<br />
in dieser Ausgabe). Ansätze dafür<br />
gibt es schon viele, etwa einzelne<br />
voll recycelbare und damit<br />
kreislauffähige Produkte aus „Monomaterialien“.<br />
Jetzt gehe es darum,<br />
alles möglichst flächendeckend<br />
auszurollen, es wird Sammelstellen<br />
für ausgediente Produkte brauchen,<br />
um sie im Kreislauf zu halten, etwa<br />
über Händler. An allem wird im<br />
Hintergrund gearbeitet.<br />
Welches Fazit man ziehen<br />
kann? Es gibt Indikatoren für nachhaltigere<br />
Produkte, aber eine einfache<br />
Einteilung in Schwarz und Weiß<br />
ist nicht möglich. Es geht auch um<br />
Vertrauen, das Unternehmen durch<br />
vielfältige Initiativen, offene Kommunikation<br />
darüber, aber etwa auch<br />
das Benennen von Grenzen der<br />
Nachhaltigkeit schaffen können.<br />
Und es gehe, so Lisa Pfeiffer, bei<br />
jedem Einkauf um eine reflektierte<br />
Entscheidung: „Wenn wir etwas<br />
kaufen, dann sollte es unser Lieblingsprodukt<br />
werden – und nicht,<br />
weil mir die Farbe gerade gefällt.<br />
Das nachhaltigste Produkt ist das,<br />
das wir auch wirklich anziehen.“<br />
018
OSPREY<br />
ANZEIGE / FOTOS: Osprey<br />
Auf ein langes Rucksackleben<br />
Osprey bietet einen kostenlosen Reparaturservice für mehr Nachhaltigkeit.<br />
O<br />
sprey stellt seit 1974<br />
hochwertige Rucksäcke<br />
her und ist<br />
nicht nur für seine<br />
technischen und<br />
langlebigen Produkte bekannt,<br />
sondern macht außerdem große<br />
Schritte in Richtung Nachhaltigkeit.<br />
Von Waldwegen bis zu Berggipfeln<br />
ist Osprey bestrebt, die Welt<br />
besser zu hinterlassen, als sie vorgefunden<br />
wurde. Die Marke entwickelt<br />
ihre Prozesse ständig weiter und<br />
stellt sicher, dass sie so wenig Spuren<br />
wie möglich hinterlassen. Dazu<br />
gehören die Herstellung langlebiger<br />
Produkte, die Verwendung hochwertiger<br />
recycelter Materialien, die Verwendung<br />
besserer Chemikalien und<br />
die Bereitstellung einer umfassenden<br />
Produktgarantie.<br />
Diese umfassende Produktgarantie<br />
von Osprey ist ein Service für<br />
Osprey-Kunden, die einen Rucksack<br />
reparieren lassen möchten. Nachhaltig<br />
hergestellte Rucksäcke sind ein<br />
großer Fortschritt für die Umwelt,<br />
aber es sollte auch das Ziel sein, dass<br />
Rucksäcke so lange wie möglich im<br />
Einsatz bleiben. Das bedeutet maximales<br />
Abenteuer und weniger Verschmutzung<br />
für den Planeten.<br />
Solltest du Mängel an der Verarbeitung<br />
deines Rucksacks feststellen,<br />
repariert oder ersetzt<br />
Osprey ihn innerhalb seiner angemessenen<br />
Lebensdauer kostenlos.<br />
Mit der umfassenden Produktgarantie<br />
macht Osprey große<br />
Fortschritte, damit dein Rucksack<br />
nicht schnell auf der Mülldeponie<br />
landet. Aber auch wenn dein aktueller<br />
Rucksack seine letzte Reise hinter<br />
sich hat, hat Osprey dafür gesorgt,<br />
dass dein nächster Rucksack<br />
die Umwelt weniger belastet.<br />
Als bluesign®-Systempartner<br />
verwendet Osprey bluesign®-zugelassene<br />
und recycelte Materialien,<br />
die zur Prüfung an unabhängige<br />
Labore gesendet werden, und hält<br />
sich an die bluesign® Restricted<br />
Substances List (RSZ), um schädliche<br />
Chemikalien von der Umwelt<br />
fernzuhalten. Außerdem ist das<br />
Papier recycelt und FSC-zertifiziert<br />
und alle Polyester-Taschen bestehen<br />
zu 100 % aus recyceltem und<br />
recycelbarem Inhalt.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
ospreyeurope.com<br />
019
Nachhaltig familiär<br />
Bei Martini Sportswear, dem österreichischen Outdoor-Familienunternehmen,<br />
setzt man auch in Zukunft voll auf nachhaltige Materialien und Initiativen.<br />
die österreichische Skispringer-Nationalmannschaft<br />
sowie die Produktion<br />
für diverse Sportmarken, bis<br />
Hornegger mit einer eigenen kleinen<br />
Sportkollektion startete.<br />
Sprung in die Gegenwart: Tochter<br />
Lisa Moser-Hornegger steht an<br />
der Spitze des Familienunternehmens,<br />
dessen Sportkollektion heute<br />
rund 300 verschiedene Kleidungs-<br />
A<br />
lles begann mit einer<br />
Hose. Und zwar im<br />
Jahr 1958, als Martin<br />
Hornegger senior im<br />
Salzburger Annaberg<br />
eine Hosen-Maßschneiderei eröffnete.<br />
Das Produkt: klassische Herrenkonfektion.<br />
Das Werkzeug: eine<br />
einzige Nähmaschine. Es folgte die<br />
Herstellung von Sprunganzügen für<br />
stücke umfasst. Für Bergsportler<br />
und Läufer, für Biker und Wintersportler.<br />
Bei Letzterem ist vor allem<br />
der Skitourenbereich und dort<br />
die Erfindung der Powerstretch-<br />
Hose für Tourengeher als wohl<br />
größter Glücksgriff in der Geschichte<br />
des Annaberger Unternehmens<br />
hervorzustreichen. Das Material<br />
eröffnete ganz neue Komfort-<br />
020
MARTINI SPORTSWEAR<br />
Erfahrung in den Bergen? Bei Martini blickt<br />
man bereits auf mehrere Jahrzehnte im<br />
Bergsport sowie in der Ausrüstung von<br />
Bergsportlern zurück.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Martini Sportswear / Mathäus Gartner<br />
möglichkeiten auf Touren und auch<br />
das Timing war perfekt: Als die<br />
Hose kreiert wurde, erwachte das<br />
sportliche Skitourengehen gerade<br />
zum Leben. Von der „Stunde null“<br />
der Sportart an leistete Martini<br />
Sportswear also einen essenziellen<br />
Beitrag zur Skitouren-Bekleidung –<br />
und das ist bis heute so geblieben.<br />
Um das enorme Wachstum über die<br />
Jahrzehnte zu stemmen, wurde die<br />
Produktion nach und nach größtenteils<br />
auf Standorte in Europa ausgelagert.<br />
Der Sportbekleidungs-<br />
Hersteller ist mittlerweile ein international<br />
agierendes, innovatives<br />
Familienunternehmen mit über 50<br />
Mitarbeitern in Österreich. Service<br />
und Qualität stehen ganz oben auf<br />
der Prioritätenliste, das Ergebnis<br />
ist Outdoor-Bekleidung, die durch<br />
Top-Funktionalität, lässiges Design<br />
und höchste Qualität begeistert.<br />
Der allgemeinen Überzeugung<br />
nach ist Martini Sportswear zugleich<br />
mehr als eine Marke und<br />
ihre Produkte. Es geht um ein Lebensgefühl<br />
und Leidenschaft für<br />
Sport, die Kunden wie Mitarbeiter<br />
spüren und teilen: die „Martini-Experience“!<br />
Heute sind die Materialien<br />
leichter denn je, verarbeitet werden<br />
solche, die wärmen oder kühlen,<br />
dazu hochelastisch und dabei<br />
überaus atmungsaktiv sind. Eines<br />
der großen Steckenpferde der Marke<br />
ist aber seit eh und je auch das<br />
Thema Nachhaltigkeit. Das bedeutet<br />
zum Beispiel: Produktion in Europa,<br />
kurze Lieferketten, faire Arbeitsbedingungen<br />
und gerechte<br />
Entlohnung als wichtige Anliegen.<br />
Das Unternehmen legt Wert auf<br />
transparente Partnerschaften und<br />
engagiert sich seit einigen Jahren<br />
verstärkt für den Einsatz von nachhaltigen<br />
Rohstoffen. Die Umstellung<br />
auf recycelte Fasern und PFCfreie<br />
Bekleidung sind weitere Meilensteine<br />
der jüngsten Unternehmensgeschichte,<br />
hinzu rücken die<br />
Themen Kreislaufwirtschaft und<br />
Schadstoff-Minimierung zusehends<br />
in den Fokus und auch die Verpackungen<br />
sind großteils recycelt<br />
oder recycelbar. Ebenfalls voll im<br />
Sinne der Nachhaltigkeit: der hauseigene<br />
Reparatur-Service im Annaberger<br />
Stammhaus.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.martini-sportswear.com<br />
021
NACHHALTIGKEIT Tourismus<br />
022
Nächster<br />
Halt Natur<br />
FOTO: Zell am See Kaprun Tourismus<br />
Ein kleiner Fußabdruck wird auch Urlaubern wichtiger.<br />
60 Prozent CO 2<br />
lässt sich oft schon mit einer öffentlichen<br />
Anreise einsparen.<br />
von Christof Domenig<br />
ie Alpen, die Natur<br />
D<br />
sind unser Lebensraum<br />
und Arbeitgeber.<br />
Deshalb ist<br />
es uns so wichtig,<br />
dieses besondere<br />
Naturgut so gut wie möglich zu<br />
schützen“, begründet Christina<br />
Schaireiter von Zell am Zee-Kaprun<br />
Tourismus, warum dem Thema<br />
Nachhaltigkeit in der Salzburger<br />
Region ein hoher Stellenwert eingeräumt<br />
wird. Worin sich dieser zum<br />
Beispiel äußert: in kostenlosen Mobilitätsangeboten<br />
für Urlauber. Oder<br />
in etlichen Gastgebern, die nach<br />
dem Österreichischen Umweltzeichen<br />
zertifiziert sind. Zell am See-<br />
Kaprun ist auch Klima- und Energie-Tourismus-Modellregion<br />
(KEM)<br />
und bekam – als Folge der Initiativen<br />
– von der UNWTO, der Weltorganisation<br />
für Tourismus, als eine<br />
von zwei österreichischen Orten<br />
(und 32 weltweit) das Nachhaltigkeitssiegel<br />
„Best Tourism Villages<br />
by UNWTO“ verliehen.<br />
Wie groß oder klein der Fußabdruck<br />
eines Urlaubs ist, hängt zu einem<br />
beträchtlichen Teil an der Anreise<br />
ab, im Schnitt zu 60 Prozent,<br />
weiß Schaireiter. In Zell am See-<br />
Kaprun liegt der Bahnhof sehr zentral,<br />
es gibt Direktverbindungen aus<br />
allen größeren österreichischen<br />
Städten sowie aus Deutschland, der<br />
Schweiz, Holland oder Skandinavien.<br />
„Vor Ort bieten wir allen Gästen<br />
ab der ersten Nacht die Gratis-Mobilitätskarte<br />
an. Mit allen öffentlichen<br />
Bussen und auch der Lokalbahn<br />
im Pinzgau kann man damit öffentlich<br />
fahren – es braucht somit<br />
wirklich kein Auto mehr“, sagt<br />
Schaireiter. „Es ist auch schon ein<br />
hohes Bewusstsein vorhanden. Wir<br />
haben diese Gäste schon und schätzen<br />
uns glücklich, sie bei uns in der<br />
Region begrüßen zu dürfen.“<br />
Touristische Mobilitätszentrale<br />
Für die Kärntner Region Villach –<br />
Faaker See – Ossiacher See erklärt<br />
Geschäftsführer Georg Overs: „Wir<br />
bewerben die öffentliche Anreise<br />
stark und versuchen gleichzeitig,<br />
die Mobilität vor Ort zu unterstützen.“<br />
So ist etwa in ganz Kärnten die<br />
Fahrt mit der S-Bahn für Übernachtungsgäste<br />
kostenlos. Alle neun<br />
Kärntner Tourismusregionen haben<br />
Es gibt offensichtlich<br />
stark den<br />
Wunsch, dass das<br />
Auto im Urlaub<br />
stehen bleibt.<br />
sich unter Führung der Region Villach<br />
zusammengetan und eine touristische<br />
Mobilitätszentrale gegründet,<br />
die sich um Shuttles vom Bahnhof<br />
in Hotels kümmert und darum,<br />
dass auch die Ausflugsmobilität<br />
funktioniert, so Overs. „Kärnten ist<br />
ein klassische Familiendestination –<br />
gerade für Familien ist es schwierig,<br />
öffentlich in einen Urlaub anzureisen.<br />
Aber es gibt offensichtlich auch<br />
stark den Wunsch, dass das Auto im<br />
Urlaub stehen bleibt.“<br />
In der Erlebnisregion Graz weiß<br />
man ebenso, dass Nachhaltigkeit immer<br />
mehr Urlaubern ein Anliegen<br />
ist – was sich etwa in ganz konkreten<br />
Anfragen äußere, erklärt Heinz<br />
Kaltschmidt für die Region: „Wie<br />
kann ich mich von A nach B mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln bewegen?<br />
Ist das ein zertifiziertes Green<br />
Hotel?“ Oder im Seminarbereich:<br />
„Ist das Catering regional und saisonal?“<br />
Es gebe viele Einzelinitiativen,<br />
erklärt Kaltschmidt, man beginne<br />
gerade damit, die Kräfte im Bereich<br />
nachhaltiger Tourismus zu bündeln.<br />
Am wichtigsten bei dem Thema,<br />
sagt Christina Schaireiter, ist, dass<br />
alle in einer Region an einem Strang<br />
ziehen und das gleiche Ziel forcieren.<br />
Und das sei in Zell am See-<br />
Kaprun der Fall. Federführend sind<br />
dort auch die beiden Bergbahnen in<br />
der Region, die Schmittenhöhebahn<br />
AG und die Gletscherbahnen<br />
Kaprun AG. Letztere kooperieren<br />
etwa mit dem Nationalpark Hohe<br />
Tauern oder finanzieren das Open<br />
Air Lab Kitzsteinhorn, ein Freiluftlabor<br />
für Permafrost, Steinschlagmonitoring<br />
und Klima. Und die eigene<br />
Energieproduktion wird permanent<br />
ausgebaut, 400.000 kWh davon<br />
werden übers Jahr <strong>2023</strong> aus<br />
Sonnenernergie erzeugt worden<br />
sein. „Für uns ist es wichtig und<br />
essenziell unsere Natur, unsere Region<br />
zu schützen und damit auch<br />
die einzigartige Landschaftskombination<br />
zu bewahren, deretwegen<br />
die Gäste kommen“, resümiert<br />
Christina Schaireiter.<br />
023
Fiat 500 E<br />
FOTO: spermidineLIFE®<br />
Der Energieschub für<br />
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sind, so vielfältig ist auch die<br />
Auswahl im Sportschuhregal. Die Kunst<br />
der Hersteller ist es, ein breites Portfolio<br />
zu bieten und dennoch in jedem Segment<br />
eine Top-Performance hinzulegen.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Sport ist seit ich denken kann ein zentrales<br />
Element in meinem Leben: Sei es in<br />
der Jugend im Tennis und Fußball, privat<br />
als Ausgleich zum Arbeitsalltag oder beruflich<br />
als Fokus in der Zusammenarbeit<br />
mit internationalen Brands und Athleten.<br />
Ich verbinde so viele Erinnerungen, Emotionen<br />
und Highlights mit Sport.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Der Trumer Triathlon vor wenigen Wochen<br />
hat mich motiviert, über meine<br />
Schwimm-Skills nachzudenken, um im<br />
kommenden Jahr vielleicht daheim im<br />
Salzburger Land an den Start zu gehen.<br />
WIE EINE WELT<br />
ZUSAMMENBRICHT<br />
Unser großartiger, langjähriger<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Kolumnist („Nachspiel“)<br />
und Autor Egyd Gstättner<br />
erzählt in seinem neuen Buch „Der<br />
große Gogo“ eindringlich und berührend<br />
aus der Welt des Profifußballs<br />
die Geschichte des Pechvogels<br />
Gustav „Gogo“ Goggerwenig.<br />
Ab 23. September im Buchhandel!<br />
FOTO: Picus Verlag Wien<br />
025
TRAINING Krafttraining<br />
Einfach stark<br />
Der Wert von regelmäßigem Ausdauertraining ist unbestritten, jener eines<br />
Krafttrainings wird jedoch immer stärker erkannt: Auch die WHO rät dazu.<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert Fritz motiviert zur Muskelarbeit. von Christof Domenig<br />
D<br />
anke nein, meine rare<br />
Freizeit nutze ich<br />
doch lieber für die<br />
Ausdauer – ein oft gehörtes<br />
Argument für<br />
einen weiten Bogen um Hanteln<br />
und Kraftmaschinen. Der Herzmuskel<br />
wird fleißig trainiert, auf die<br />
restliche Muskulatur des Körpers<br />
leider oft vergessen. Was aber absolut<br />
ein Fehler ist, betont Sportmediziner<br />
Robert Fritz. Die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO definiert<br />
bekanntlich ein „Mindestmaß<br />
zum Gesundbleiben“, die dort genannten<br />
150 Minuten Bewegung in<br />
der Woche sind den meisten auch<br />
bekannt. Dass in den WHO-Leitlinien<br />
zugleich „zweimal in der Woche<br />
kräftigende Übungen der großen<br />
Muskelgruppen“ stehen, das haben<br />
dagegen nur wenige am Radar.<br />
Die Argumente fürs Krafttraining<br />
sind überzeugend: „Krafttraining<br />
ist ein Stoffwechselmotor.<br />
Mehr Muskulatur bedeutet mehr<br />
Grundumsatz und mehr Kalorienverbauch<br />
24 Stunden am Tag.“<br />
Oder: „Ab dem 27. bis 30. Lebensjahr<br />
verlieren wir 1 Prozent Muskelmasse<br />
pro Jahr – was zu Beginn<br />
nicht auffällt, aber mit fortschreitendem<br />
Alter sehr erheblich wird:<br />
20 Prozent Verlust mit 50 Jahren,<br />
30 Prozent mit 60 Jahren“, so die<br />
simple Rechnung. Dem Abwärtstrend<br />
könnte man mit regelmäßigem<br />
Training leicht gegensteuern<br />
und es ist auch nie zu spät zum Einsteigen,<br />
betont der Mediziner. Ein<br />
starkes Muskelkorsett ist auch die<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. Robert Fritz<br />
Der Sport- und Ernährungsmediziner<br />
ist einer der Gründer und medizinischer<br />
Leiter einer Unit der „Sportordination“<br />
in Wien und einer der bekanntesten<br />
Sportärzte in Österreich. Als „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“<br />
beleuchtet er kompetent<br />
in jeder Ausgabe ein Sport- oder<br />
Ernährungsthema.<br />
www.sportordination.at<br />
beste Verletzungsprophylaxe – und<br />
beugt sogar Krankheiten wie Diabetes<br />
in gewissem Maße vor. Und<br />
die Ausdauerleistung steigt durch<br />
Krafttraining ebenfalls an.<br />
Neue Erkenntnisse könnten<br />
auch dazu beitragen, den Zugang<br />
zum Krafttraining für alle zu vereinfachen.<br />
Lange wurde die Einteilung<br />
in Kraftausdauertraining (mit<br />
20, 25 oder mehr Wiederholungen),<br />
Hypertrophietraining (8 bis 12 Wiederholungen)<br />
sowie Maximalkrafttraining<br />
(1 bis 5 Wiederholungen)<br />
gelehrt. „Diese starre Einteilung<br />
schwindet – heute sagt man einfach:<br />
Der Muskel muss ausbelastet<br />
werden“, weiß Fritz.<br />
Der Sportmediziner hat noch<br />
eine weitere sehr gute Nachricht:<br />
Schon ein einzelnes Krafttraining<br />
pro Woche zeigt, anders als im Ausdauerbereich,<br />
starke Wirkung: „Mit<br />
einem wöchentlichen Training kann<br />
man 80 Prozent seines Muskelkraftpotenzials<br />
ausschöpfen“. Optimal<br />
wäre natürlich eine zweite wöchentliche<br />
Einheit – aber im Sinne<br />
der Zeitökonomie ist einmal besser<br />
als keinmal.<br />
Weniger gut mag für manche<br />
diese Nachricht klingen: Lockeres<br />
Krafttraining funktioniert nicht.<br />
Kraftübungen sollen konzentriert<br />
ausgeführt werden (oft im Studio<br />
gesehen: In der Beinpresse nebenbei<br />
mit dem Handy herumspielen –<br />
so bitte nicht), die trainierte Muskulatur<br />
muss ausbelastet – heißt:<br />
bis zur letzten oder allenfalls vorletzten<br />
denkbaren Wiederholung<br />
belastet – werden.<br />
Auch wenn die Wiederholungszahl<br />
letztlich nicht entscheidend ist,<br />
es „nur“ um die endgültige Ermüdung<br />
des Muskels geht: Fritz rät<br />
dazu, Gewichte so zu wählen, dass<br />
schon 6 bis 8 Wiederholungen zur<br />
Ausbelastung führen. Warum?<br />
„Weil sonst die Übungsausführung<br />
am Ende nicht mehr sauber ist.<br />
Über sechs bis acht Wiederholungen<br />
lässt sich die Konzentration immer<br />
aufrechterhalten.“ Jede Übung<br />
sollte in Sätzen 3- bis 4-mal wiederholt<br />
werden, die Pause dazwischen<br />
2 Minuten dauern.<br />
Start unbedingt mit Trainer<br />
Wer keine Erfahrung mit Krafttraining<br />
hat, dem rät unser SPORT-<br />
FOTOS: istock, Thomas Polzer<br />
026
FIT<br />
QUALITÄT ZÄHLT.<br />
Krafttraining immer mit kompetentem<br />
Trainer starten. Die<br />
Qualität der Betreuung in der<br />
Lernphase ist entscheidend.<br />
027
TRAINING Krafttraining<br />
aktiv-Doc dringend zum Start mit<br />
professioneller Unterstützung durch<br />
einen guten Trainer. Mit der Qualität<br />
der Betreuung in der Lernphase<br />
steht und fällt dann auch die Qualität<br />
des Trainings insgesamt. „Es<br />
braucht eine Anleitung in der Form,<br />
dass Übungen sauber gemacht werden<br />
und dass die Grundhaltung dabei<br />
passen muss. Denn stimmen Haltung<br />
und Beweglichkeit nicht, kann<br />
das Krafttraining nicht langfristig<br />
erfolgreich sein – es wird immer<br />
wieder zu Überlastungen führen.“<br />
Ein kompetenter Trainer, wie<br />
man ihn etwa in hochwertigen Fitnessstudios<br />
findet, oder auch ein<br />
Physiotherapeut erkennt Potenziale<br />
und Schwachstellen seiner Schützlinge<br />
und rät nicht nur zu den individuell<br />
passenden Übungen, er hilft<br />
auch die Grundlagen etwa mit einem<br />
Haltungstraining aufzubauen,<br />
um ein richtiges Krafttraining dann<br />
überhaupt zu verkraften. Das heißt<br />
natürlich nicht, dass man permanent<br />
einen Personal-Trainer braucht –<br />
aber ein paar Trainerstunden und<br />
gelegentliche Kontrolle sollten einem<br />
die Sache wert sein.<br />
Rücken- und Schulterbereich zu stärken ist gerade allen am Schreibtisch Arbeitenden empfohlen:<br />
„Um die Muskeln kümmern, die wir im Alltag am wenigsten brauchen.“<br />
klärt Fritz. Auch die Gesäßmuskulatur<br />
sei meist zu schwach und gehöre<br />
gekräftigt, ebenso die Oberschenkelrückseite.<br />
„Und generell<br />
die gesamte Beinachse für einen<br />
sauberen Laufschritt.“<br />
Maschine oder freie Gewichte?<br />
Krafttraining an Maschinen, mit<br />
freien Gewichten oder dem eigenen<br />
Körpergewicht? Eine oft gestellte<br />
Frage. Robert Fritz: „Kraftmaschinen<br />
sind so konstruiert, dass man<br />
nicht viel falsch machen kann, weil<br />
damit nur eine bestimmte Bewegung<br />
möglich ist. Die Ausführung<br />
ist damit einerseits korrekt, andererseits<br />
aber auch limitiert. Man<br />
trainiert einen isolierten Muskel,<br />
was im Alltag so gar nicht vorkommt.<br />
Funktioneller und sinnvoller<br />
ist es daher, mit mehrgelenkigen<br />
Übungen zu arbeiten.“ Der<br />
Sportmediziner verweist im Zweifel<br />
auf einen goldenen Mittelweg<br />
zwischen starren Kraftmaschinen<br />
und freien Gewichten: etwa Langhanteln<br />
in einer Führung für Kniebeugen<br />
oder das Bankdrücken oder<br />
auch Geräte mit Seilzugsystemen.<br />
Nicht jedem gefällt die Atmosphäre<br />
in einem Fitnessstudio. Aber<br />
Welche Muskelgruppen?<br />
Um welche Körperpartien man sich<br />
vorzugsweise kümmert, ist ebenfalls<br />
individuell – prinzipiell wird<br />
jedoch zum Training der großen<br />
Muskelgruppen geraten. Heißt:<br />
Körpermitte mit Bauch und unterem<br />
Rücken, oberer Rücken und<br />
Schultergürtel, dazu Beine und Gesäß.<br />
„Wir sollten uns mehr um die<br />
Muskeln kümmern, die wir im Alltag<br />
weniger brauchen“, sagt Robert<br />
Fritz, „der Brustmuskel etwa ist<br />
meist relativ gut trainiert. Besser<br />
ist es, sich um die Rückenmuskulatur<br />
zu kümmern, die in Wahrheit<br />
meist zu schwach ist.“ Den oberen<br />
Rücken zu kräftigen hilft zu einer<br />
aufrechteren Körperhaltung, zieht<br />
die Schultern nach hinten – das<br />
Dehnen des Brustmuskels, das zu<br />
dem Zweck oft gemacht wird,<br />
bringt im Vergleich dazu wenig, erauch<br />
das ist keine Ausrede: „Hanteln<br />
können und dürfen gern im<br />
Wohnzimmer liegen – auch optisch<br />
geben die Geräte vieler Hersteller<br />
heute etwas her. Bewegung, Training<br />
und Gesundheit sind generell<br />
heutzutage Werte, die man nach außen<br />
tragen darf.“ Alle daheim Trainierenden<br />
sollten sich trotzdem die<br />
für sie passenden Übungen von einem<br />
Trainer oder Phyiotherapeuten<br />
des Vertrauens „verordnen“ und<br />
beibringen lassen und von Zeit zu<br />
Zeit auch den Profi nachkontrollieren<br />
lassen, ob noch alles passt.<br />
Erfreulich: dass auch viele<br />
Frauen die Arbeit mit Gewichten<br />
entdecken. Krafttraining ist auch<br />
eine sehr gute Osteoporose-Prophylaxe<br />
und die wiederum für<br />
Frauen besonders wichtig. Frauen<br />
können auch „zyklusbasiert“ trainieren:<br />
„Östrogen ist ein stark anaboles<br />
Hormon“, weiß Robert Fritz.<br />
In der ersten Zyklushälfte zwischen<br />
Regelblutung und Eisprung, der sogenannten<br />
Follikelphase, ist somit<br />
der ideale Zeitpunkt für ein intensives<br />
Kraft- und Ausdauertraining. In<br />
der darauf folgenden Lutealphase<br />
ist ein lockeres Ausdauertraining<br />
optimal.<br />
FOTO: Getty Images<br />
028
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Körperliche Fitness wird oft durch einen nicht optimal funktionierenden<br />
Magen-Darm-Trakt gebremst. PANACEO wirkt dem gezielt entgegen.<br />
D<br />
urch intensives Training<br />
und zusätzliche<br />
Stressfaktoren werden<br />
gewollte, aber<br />
auch ungewollte Reize<br />
im Körper ausgelöst. Das Immunsystem<br />
wird auf Sparflamme<br />
gesetzt und die Darmwand wird<br />
durchlässiger. Dadurch können diverse<br />
Allergene, Krankheitserreger<br />
und andere Giftstoffe die Darmschleimhaut<br />
passieren. Sie<br />
gelangen in den Blutkreislauf und<br />
lösen Entzündungen aus, die man so<br />
nicht wirklich merkt.<br />
Diese vermehrte Durchlässigkeit<br />
der Darmwand, als Leaky- Gut<br />
bezeichnet, ist für sportlich Aktive<br />
fatal. Er kann die Anfälligkeit für<br />
Infektionskrankheiten und Autoimmunerkrankungen<br />
erhöhen und für<br />
verminderte Leistung, schnellere<br />
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Wie kann ich meine Darmgesundheit<br />
unterstützen?<br />
Abgesehen von gesunder Ernährung<br />
und entsprechend angepassten<br />
Regenerationsphasen kann hier<br />
auch ein Natur-Mineral sehr gut<br />
helfen: Dabei handelt es sich um<br />
den PMA-Zeolithen, ein natürliches<br />
Vulkanmineral. Mithilfe der Einnahme<br />
kann die Darmwandfunktion<br />
und damit die Schutzbarriere des<br />
Körpers gestärkt werden. Studien<br />
haben auch gezeigt, dass mit dem<br />
PMA-Zeolithen Entzündungen gemildert<br />
und die Wirkung von Probiotika<br />
(Darmbakterien) verstärkt<br />
werden kann.<br />
Kurz gesagt – der PMA-Zeolith<br />
im PANACEO SPORT PRO-SUP-<br />
PORT sorgt für eine Entlastung und<br />
Stärkung des Darms und damit unterstützt<br />
er die Belastungs- sowie<br />
die Regenerationsfähigkeit bei<br />
sportlichen Aktivitäten.<br />
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029
TRAINING Kräftigung mit Eigengewicht<br />
FOTOS: Thomas Polzer<br />
Stabile Sache<br />
Effizienter durch den Sportalltag: sechs kurzweilige Kräftigungsübungen<br />
für die eigenen vier Wände oder unterwegs. von Lukas Schnitzer<br />
Egal ob Läufer, Radfahrer,<br />
begeisterter Bergsportler<br />
oder genussbetonter<br />
Allroundsportler, egal ob<br />
penibel nach Plan oder<br />
flexibel nach Lust und Laune: Regelmäßiges<br />
Krafttraining sollte in<br />
keiner Aktiv-Woche fehlen. Gezieltes<br />
Krafttraining hilft Dysbalancen<br />
auszugleichen, beugt somit<br />
Fehlhaltungen und Verletzungen<br />
vor, stärkt neben der Muskulatur<br />
auch die Bänder, Sehnen und vor<br />
allem Knochenstrukturen und verbessert<br />
die Körperhaltung. Dazu<br />
wirkt sich schon ein kleines Plus<br />
an aufgebauter Muskelmasse positiv<br />
auf den Stoffwechsel sowie im<br />
Zusammenwirken mit besagter<br />
Muskulatur,<br />
Bänder, Sehnen und<br />
Knochenstrukturen<br />
werden gestärkt,<br />
die Körperhaltung<br />
wird verbessert.<br />
Körperhaltung auch auf das allgemeine<br />
Wohlbefinden aus. „Stabile“<br />
Gelenke und ausreichend Kraft<br />
sind zudem auch nötig, um etwa einen<br />
sauberen und effizienten Laufstil<br />
über lange Strecken aufrechtzuerhalten,<br />
die Kraft beim Radfahren<br />
effizient aufs Pedal zu übertragen,<br />
am Klettersteig Reserven<br />
oder beim Wandern einen allzeit sicheren<br />
Tritt zu haben.<br />
Wer sich dazu aber nicht extra<br />
ins Fitnessstudio bewegen möchte:<br />
Der „Einstieg“ gelingt auch, wie<br />
exemplarisch rechts gezeigt, in<br />
den eigenen vier Wänden. Wir haben<br />
euch je zwei Übungen für<br />
Ober- und Unterkörper sowie eine<br />
starke Mitte zusammengestellt, die<br />
sich nach einem kurzen Warm-up<br />
jeweils als Supersatz (immer beide<br />
Übungen einer Zeile direkt aufeinanderfolgend,<br />
danach 60 bis 90<br />
Sek. Pause) zu drei Runden regelmäßig<br />
in den Alltag integrieren<br />
lassen.<br />
030
FIT<br />
Ruderzüge am Tisch – 10 bis 15 Wiederholungen (Wh)<br />
1 Ausgangsposition auf dem Boden, Beine ausgestreckt. Greife die<br />
Tischkante mit beiden Händen. Rumpf anspannen, Schulterblätter<br />
aktivieren und Brust mit den Ellbogen eng am Körper bis zum Tisch<br />
ziehen, anschließend kontrolliert wieder absenken und die Bewegung<br />
wiederholen.<br />
Liegestütz schräg – 10 bis 15 Wh<br />
2 Schräg vor einem Tisch positionieren, Hände schulterbreit<br />
aufstellen, Rumpf anspannen. Arme beugen, Brust zur Tischkante<br />
absenken, dabei Ellbogen möglichst nah am Körper führen, dann<br />
wieder nach oben drücken. Anpassbarer Widerstand durch unterschiedliche<br />
„Schräglagen“ bis hin zur klassischen Liegestütz.<br />
Ausfallschritt rückwärts (L/R) – 10 bis 15 Wh<br />
3 Aufrecht stehen, ein Bein einen Schritt zurücksetzen,<br />
Knie senken, vorderes Knie im rechten Winkel<br />
halten. Anschließend langsam über die Ferse des<br />
vorderen Beines nach oben drücken und<br />
mit anderem Bein wiederholen.<br />
Variationen in der Schrittlänge<br />
für unterschiedliche Intensitäten<br />
möglich.<br />
Hip-Thrusts – 10 bis 15 Wh<br />
4 Beginne in Rückenlage mit angewinkelten Beinen, Fußsohlen am<br />
Boden und Knie hüftbreit parallel. Drücke die Fußsohlen gegen<br />
den Boden und hebe das Becken an. Spanne das Gesäß an, führe<br />
es in eine Linie mie Schultern und Knien und senke es anschließend<br />
wieder kontrolliert ab.<br />
Hollow Hold – 10 bis 30 Sek.<br />
5 Ausgangsposition in Rückenlage, Arme über dem Kopf ausgestreckt,<br />
Beine gestreckt anheben. Bauchnabel zur Wirbelsäule<br />
ziehen, unteren Rücken flach halten. Kopf, Schultern und Beine<br />
vom Boden heben. Hollow-Position 10–30 Sekunden halten, dabei<br />
Bauchmuskeln maximal anspannen.<br />
Arch Hold – 10 bis 30 Sek.<br />
6 Beginne in Bauchlage mit ausgestreckten Armen über dem Kopf<br />
und hebe gleichzeitig die Beine und den Oberkörper an. Krümme<br />
dabei leicht den Rücken und spanne die Rückenmuskulatur an.<br />
Halte diese Position für 10–30 Sekunden, während du die Rückenmuskeln<br />
aktiv hältst.<br />
031
ERNÄHRUNG Nach dem Sport<br />
Versuch’s mal<br />
mit Proteinen<br />
Was man nach welchem Sport am besten isst – und<br />
welche Rolle die Proteine in der Regeneration nach<br />
dem Sport einnehmen.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
E<br />
h egal, was ich jetzt<br />
esse, ich war ja ohnehin<br />
gerade im Training“, ist<br />
eine Devise, die gerade<br />
im Hobbybereich<br />
fälschlicherweise gerne gelebt<br />
wird. Denn gerade (auch) die Minuten<br />
und Stunden direkt nach dem<br />
Training haben enormen Einfluss<br />
auf die Regeneration und Erholung<br />
und auch auf Muskelauf- oder vielleicht<br />
sogar -abbau. Wer hier unmittelbar<br />
nach dem Training mit Köpfchen<br />
isst, Speicher wieder auffüllt<br />
und gezielt Nährstoffe zuführt,<br />
kann den Trainingsnutzen mit wenig<br />
Zusatzaufwand optimieren.<br />
Training ist nicht gleich Training<br />
Ob der komplexen Energiebreitstellungsmechanismen<br />
im menschlichen<br />
Körper unterscheiden sich<br />
Kraft- und Ausdauereinheiten nicht<br />
nur im jeweiligen Tun, sondern<br />
auch in der ernährungstechnischen<br />
„Nachbereitung“. Um den Körper<br />
nach dem Training optimal mit<br />
Nährstoffen zu versorgen und so<br />
die Leistungsfähigkeit und Regeneration<br />
zu maximieren, gilt es hier<br />
auch die Belastung im Training zu<br />
beachten. Isabella Grabner-Wollek,<br />
ihres Zeichens Leiterin der Abteilung<br />
für Ernährungswissenschaft<br />
bei Leistungssport Austria, hat für<br />
uns die feinen Unterschiede zwischen<br />
Kraft- und Ausdauereinheiten<br />
aufgeschlüsselt.<br />
Krafttraining<br />
„Unmittelbar nach dem Krafttraining<br />
ist für eine optimale Muskelproteinsynthese<br />
vor allem die Versorgung<br />
mit Eiweiß wichtig“, weiß<br />
Isabella Grabner-Wollek. Ihre wissenschaftsbasierte<br />
Empfehlung wären<br />
hier 0,3 Gramm hochwertiges<br />
Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht,<br />
respektive eine Menge von<br />
etwa 20 bis 25 Gramm. Besonders<br />
wichtig sei hier auch, dass das zugeführte<br />
Protein 2 bis 3 Gramm der<br />
Aminosäure Leucin beinhaltet. Der<br />
jeweilige Kohlenhydratbedarf nach<br />
dem Krafttraining hängt, so Isabella<br />
Grabner-Wollek, von Faktoren<br />
wie Trainingsdauer und -intensität<br />
Gerade nach Ausdauereinheiten<br />
unterstützt hochwertiges<br />
Eiweiß die<br />
Muskulatur in ihrer<br />
Regeneration.<br />
sowie von persönlichen Zielen ab.<br />
Wer Masse aufbauen möchte, der<br />
braucht beispielsweise mehr Kohlenhydrate<br />
als jemand, der an seiner<br />
Muskeldefinition arbeiten oder<br />
Körperfett reduzieren möchte.<br />
Wie man sich diese Empfehlung<br />
in Lebensmittelform vorstellen<br />
darf? Als perfekten ersten „Recovery-Snack“<br />
nach dem Training eignet<br />
sich für Isabella Grabner-Wollek<br />
beispielsweise Skyr-Joghurt,<br />
Cottagecheese, Topfencreme, griechisches<br />
Joghurt oder Riegel mit<br />
mindestens 20 bis 25 Gramm Eiweiß.<br />
Ausdauertraining<br />
Anders sieht es nach dem Ausdauertraining<br />
aus. Hier, so Isabella<br />
Grabner-Wollek, geht es primär um<br />
die Wiederauffüllung der körpereigenen<br />
Glykogenspeicher mit leicht<br />
verdaulichen Kohlenhydraten.<br />
Fälschlich wird aber oft Eiweiß nur<br />
mit Krafttraining assoziiert – ein<br />
Trugschluss, denn gerade auch<br />
nach Ausdauereinheiten unterstützt<br />
hochwertiges Eiweiß die Muskulatur<br />
in ihrer Regeneration. Pro Kilogramm<br />
Körpergewicht empfiehlt<br />
die erfahrene Ernährungs-Expertin<br />
entsprechend 0,8 bis 1,2 Gramm<br />
Kohlenhydrate und je nach muskulärer<br />
Beanspruchung 0,2 bis 0,4<br />
Gramm Eiweiß zu sich zu nehmen.<br />
Auch hier, sozusagen zur besseren<br />
Veranschaulichung, einige<br />
„Snack-Empfehlungen“ aus Expertinnen-Sicht:<br />
Fertige Recovery-Getränke<br />
(mehr dazu weiter unten im<br />
Text) bieten hier einen ausgewo-<br />
FOTO: istock<br />
032
FIT<br />
033
ERNÄHRUNG Nach dem Sport<br />
genen Mix, aber auch die klassische<br />
Kakaomilch oder ein Bananenshake<br />
bieten sich zur ersten Nährstoff-<br />
Versorgung nach der Ausdauereinheit<br />
an.<br />
Egal ob Ausdauer- oder Krafttraining,<br />
oftmals greifen Hobbysportler<br />
zusätzlich zu speziellen<br />
Amino-Präparaten. Isabella Grabner-Wollek<br />
rät hierbei allerdings<br />
stets die Einnahme aller essenziellen<br />
Aminosäuren gegenüber einzelner<br />
Aminosäuren (etwa nur<br />
BCAAs) vorzuziehen.<br />
Die Sache mit dem Shake<br />
Ein Klassiker unter den direkt nach<br />
dem Training schnell und einfach<br />
zuführbaren Energielieferanten<br />
sind sogenannte Eiweiß-Shakes. Natürlich<br />
lässt sich der Energiebedarf<br />
im Hobbysport in der Regel auch<br />
über reguläre Lebensmittel – siehe<br />
die Tipps weiter oben im Text – decken.<br />
Isabella Grabner-Wollek empfiehlt<br />
hier sogar die „Food<br />
First“-Strategie, rät also dazu, so<br />
weit wie möglich „echten“ Lebensmitteln<br />
gegenüber Shakes und Präparaten<br />
den Vorzug zu geben.<br />
Shakes sind aber oftmals in der<br />
Handhabe einfach praktisch und<br />
daher sehr beliebt. Doch hier ist<br />
Shake nicht gleich Shake. Wir empfehlen<br />
in der Dosierung und Auswahl<br />
immer eine Absprache mit<br />
dem Hausarzt oder qualifizierten<br />
Ernährungsspezialisten. Außerdem<br />
sollte man hier nicht am falschen<br />
Ende sparen, lieber ein paar Euro<br />
Nicht am falschen<br />
Ende sparen – lieber<br />
ein paar Euro mehr<br />
ausgeben und ein<br />
Produkt aus geprüfter<br />
Qualität kaufen.<br />
FOTO: Isabella Grabner-Wollek<br />
ZUR PERSON<br />
Mag.a Isabella Grabner-Wollek<br />
Die Ernährungswissenschafterin leitet seit<br />
2019 die Abteilung „Ernährungwissenschaft<br />
im „Leistungssport Austria“-Bundesinstitut<br />
für Leistungs- und Spitzensport, agiert im<br />
Vorstand der ÖGSE, lehrt an zahlreichen<br />
Institutionen und Hochschulen und betreut<br />
seit Jahren heimische Spitzensportler.<br />
www.leistungssport.at<br />
mehr investieren und dafür ein Produkt<br />
aus geprüfter Qualität kaufen.<br />
Nicht nur Wettkampfathleten mit<br />
regelmäßigen Dopingtests seien zudem<br />
Produkte mit Listung auf der<br />
„Kölner Liste“ ans Herz gelegt –<br />
hier darf man davon ausgehen, keine<br />
verunreinigten Präparate zu sich<br />
zu nehmen. Neben diversen Eiweißanteilen<br />
(70, 80, 90 %) gibt es diese<br />
auch mit unterschiedlichen Eiweißquellen<br />
und -zusammensetzungen.<br />
Folgend haben wir versucht, hier<br />
etwas Licht ins Dunkel zu bringen.<br />
Proteinpulver im Detail<br />
Grob überschlagen finden sich am<br />
Markt Eiweißpräparate auf Whey-,<br />
Casein- oder pflanzlicher Basis. Sowohl<br />
Casein als auch Whey, um<br />
hiermit zu beginnen, werden in der<br />
Regel aus Milcherzeugnissen und<br />
somit Kuhmilch gewonnen.<br />
Die Molke, ein Nebenprodukt in<br />
der Käseherstellung, wird für die<br />
Gewinnung von Eiweißpulver entweder<br />
durch Mikrofiltration („Kon-<br />
zentrat“, rund 80 % Eiweißgehalt),<br />
aufwendigere Ultrafiltration („Isolat“,<br />
rund 90 % Eiweißgehalt) oder<br />
Hydrolyse („Hydrolysat“, rund 98<br />
% Eiweißgehalt) weiterverarbeitet.<br />
Whey, so geht Ernährungs-Expertin<br />
Isabella Grabner-Wollek tiefer ins<br />
Detail, überzeugt insgesamt mit einer<br />
raschen Aufnahme im Körper,<br />
ist reich an Leucin und insgesamt<br />
ihre Empfehlung für „direkt nach<br />
dem Training“.<br />
Casein verfügt gegenüber der<br />
Molke oder dem Whey über eine<br />
niedrigere biologische Wertigkeit,<br />
enthält außerdem einen großen Anteil<br />
an Milchzucker, was für Personen<br />
mit Laktoseintoleranz zu Komplikationen<br />
führen kann. Ob der<br />
langsamen Aufnahme im Körper<br />
sieht Isabella Grabner-Wollek Casein<br />
unmittelbar nach dem Sport<br />
eher ungeeignet. Durch die gute<br />
Protein-Versorgung über mehrere<br />
Stunden empfiehlt sie Casein eher<br />
vor dem Zubettgehen.<br />
Für pflanzliche Eiweißshakes<br />
empfiehlt die Expertin die geschickte<br />
Kombination verschiedener Quellen,<br />
um so die biologische Wertigkeit<br />
insgesamt zu erhöhen. Außerdem,<br />
so ihr Rat, sollte man dabei<br />
auf die enthaltene Gesamteiweißmenge<br />
achten, da mitunter Präparate<br />
eine geringe Gesamt-Eiweißmenge<br />
und wenig Leucin-Gehalt aufweisen.<br />
Beispielsweise auf Soja, Hanf<br />
oder Erbsen basieren aktuell erhältliche<br />
pflanzliche Eiweißpräparate.<br />
Eine weitere „Shake-Form“ sind<br />
Eiweiß-Kohlenhydrat-Mix-Shakes,<br />
gemeinhin auch als bereits angesprochene<br />
Recovery-Shakes vermarktet.<br />
Diese, klärt Isabella Grabner-Wollek<br />
auf, liefern vor allem<br />
nach einem Ausdauertraining<br />
schnell verfügbare Kohlenhydrate<br />
und Eiweiß. Für den Einsatz nach<br />
einem Krafttraining, so der abschließende<br />
Rat, gilt es ein strenges<br />
Auge auf den Eiweißanteil zu haben,<br />
da hier eventuell absolut gesehen<br />
zu wenig davon enthalten ist.<br />
034
FIT<br />
Top 6<br />
Recovery<br />
NÖM PRO Proteindrink<br />
Peanut-Choc<br />
• 35 g Protein pro Flasche<br />
• ohne Zuckerzusatz<br />
• fettarm und laktosefrei<br />
• von Natur aus mit 9 essenziellen<br />
Aminosäuren und BCAAs<br />
• Peanut Choc-Geschmack<br />
(schokoladiger Kakao mit Erdnüssen)<br />
PREIS (UVP): € 2,31<br />
www.noem.at<br />
PEEROTON Recovery Shake<br />
600 g Vanille<br />
• ideal nach intensiven Trainingseinheiten<br />
und Wettkämpfen<br />
• schnelle Regeneration fördert<br />
die Leistungssteigerung<br />
• optimierte Mischung an<br />
Proteinen, hochwertigen<br />
Kohlenhydraten, Vitaminen und<br />
Mineralstoffen<br />
• Geschmacksrichtungen:<br />
Vanille und Banane<br />
PREIS (UVP): € 35,90<br />
www.peeroton.com<br />
PANACEO Energy Amino8<br />
vegane Eiweißquelle<br />
8 essenzielle Aminosäuren im optimalen<br />
Verhältnis sind die Basis für<br />
Aufbau und Stabilität von Muskeln,<br />
Sehnen und Bändern<br />
für einen gesunden Muskelaufbau<br />
und -erhalt sowie für eine schnellere<br />
Regeneration nach demTraining<br />
hohe Bioverfügbarkeit<br />
rein pflanzliche Herkunft<br />
PREIS (UVP): € 39,90<br />
www.panaceo.com<br />
POWERBAR Protein + Vegan<br />
Immune Support<br />
• 100 % vegan<br />
• pflanzliches Protein ohne<br />
Kompromisse im Geschmack<br />
• 20 g Protein pro Portion<br />
• enthält auch die Vitamine C und<br />
B12 sowie das Spurenelement<br />
Zink, die zur normalen Funktion<br />
des Immun systems beitragen<br />
• Geschmacksrichtungen:<br />
Vanilla, Chocolate, Coffee Latte<br />
PREIS (UVP): € 11,99<br />
www.powerbar.eu<br />
MELASAN Protein Snack 32 Riegel<br />
24 g Protein pro Riegel – ergibt 32 % reines Protein<br />
Zuckergehalt: 0,8 g glutenfrei, laktosefrei sowie frei von<br />
Konservierungsmitteln für Vegetarier geeignet<br />
zwei Sorten erhältich: Pistazie und Haselnuss<br />
PREIS (UVP): € 3,90 | www.melasan-sport.at<br />
SPONSER Protein 50 Chocolate Riegel<br />
Multiproteinriegel basierend auf fünf Proteinkomponenten<br />
ersetzt dank hohem Eiweißanteil von 50 % einen Proteinshake<br />
mit Vitaminen, die zu einem normalen Protein- und Glycogenstoffwechsel<br />
beitragen Chrom zur Aufrechterhaltung eines normalen<br />
Blutzuckerspiegels enthält nur 3,3 g Fett sowie 0,5 g Zucker<br />
PREIS (UVP): € 2,99 | sponser.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
035
SPORT TALK Lara Vadlau & Rosa Donner<br />
Welle, Wind, Wasser<br />
Lara Vadlau (29) und Rosa Donner (19) wollen jeweils im 470er-Segeln in Paris 2024<br />
dabei sein. Im „Sport Talk“ erklären sie ihre Leidenschaft für den Segelsport.<br />
I<br />
hr segelt beide in derselben<br />
Bootsklasse, habt beide Olympia<br />
2024 als Ziel. Seht ihr euch<br />
als Konkurrentinnen oder hält<br />
man in der Seglerszene zusammen?<br />
ROSA DONNER: Von Laras Erfahrungen<br />
kann ich viel lernen. Fakt ist,<br />
dass Lara 29 Jahre ist, unter anderem<br />
zweifache Weltmeisterin und<br />
sie war zweimal bei Olympia. Ich<br />
bin 19 Jahre jung.<br />
LARA VADLAU: Rosa ist sehr jung, aber<br />
hat viel Potenzial. Natürlich hält<br />
man in der Segelszene zusammen,<br />
Rosa und ihr Partner versuchen uns<br />
Routinierteren auch Arbeit abzunehmen,<br />
bringen zum Beispiel unsere<br />
Fuhre mit den Booten nach Den<br />
Haag, wo die Weltmeisterschaft<br />
stattfinden wird. Im Gegenzug können<br />
sie mit unserer Trainingsgruppe<br />
mittrainieren. Ein Geben und<br />
Nehmen auf allen Ebenen.<br />
Lara Vadlau (oben): die zweifache Weltmeisterin und Olympiateilnehmerin segelt mit Lukas Mähr;<br />
Rosa Donner (unten): Die U21-Weltmeisterin bildet mit Niklas Haberl ein Team.<br />
Segeln ist die erfolgreichste Sommer-Olympiasportart,<br />
trotzdem<br />
haben wohl nur wenige wirklich<br />
Einblick in die Sportart. Worauf<br />
kommt es sportlich an?<br />
LARA: Segeln ist eine der komplexesten<br />
Sportarten überhaupt – Technik,<br />
Taktik, Material, Wetterkunde,<br />
Strömungskunde ... Aber am wichtigsten<br />
ist mentale Stärke.<br />
ROSA: Neben der körperlichen Fitness<br />
bedarf es auch großer Erfahrung<br />
mit Welle, Wind und Wasser.<br />
Das Faszinierendste am Segeln ist?<br />
ROSA: Das Gefühl von Freiheit, wenn<br />
weit und breit kein Ufer zu sehen<br />
ist, das Gefühl von Adrenalin,<br />
das dir durch den Körper schießt,<br />
wenn der Startschuss für eine Wettfahrt<br />
fällt, und das Gefühl von<br />
Unbeschwertheit, wenn man über<br />
das Wasser gleitet – das alles hat<br />
ZU DEN PERSONEN<br />
Name Lara Vadlau Geb. 29. März 1994<br />
Sportart Segeln (470er Mixed mit Lukas<br />
Mähr) Top-Erfolge 2 x WM-Gold<br />
(2014, 2015), 2 x EM-Gold (2014, 2016),<br />
2 x Olympiateilnahme (2012, 2016),<br />
2 x Gold Gesamtweltcup (2014, 2016)<br />
Name Rosa Donner Geb. 5. <strong>August</strong><br />
2003 Sportart Segeln (470er Mixed<br />
mit Niklas Haberl) Top-Erfolge U21<br />
Weltmeisterin und U24-WM Bronze<br />
(2022), U21-Vize-Europameisterin<br />
(2022), U21-EM Bronze (2021)<br />
das Segeln zu meiner brennenden<br />
Leidenschaft gemacht.<br />
LARA: Es gibt nichts auf der Welt,<br />
das mir so ein Freiheitsgefühl vermittelt<br />
wie Segeln, es ist so abwechslungsreich,<br />
man kann sich nie<br />
aufs Gleiche einstellen. Und es ist<br />
unbeschreiblich, bei 5 Meter hohen<br />
Wellen übers Wasser zu fliegen.<br />
Hättet ihr jeweils einen kurzen Trainingstipp<br />
für unsere Leser, der für<br />
möglichst viele Sportarten passt?<br />
LARA: Einfach täglich in Bewegung<br />
bleiben – wer rastet, der rostet.<br />
ROSA: Täglich fit halten – mobilisieren,<br />
dehnen, kräftigen und natürlich<br />
auf die Ausdauer nicht vergessen.<br />
FOTOS: Kelag<br />
036
© Richard Pichler Photography<br />
NACHHALTIG<br />
KRAFTVOLL<br />
Die Kelag, Kärntens regionaler<br />
Energieversorger, ist stolz darauf,<br />
das erfolgreiche Ruderinnen-Duo,<br />
Magdalena und Katharina Lobnig,<br />
mit voller Energie zu unterstützen.<br />
Wir wünschen als Sponsor und Fans<br />
viel Erfolg für die kommende Saison!
BACKGROUND Energie AG-Sportfamilie<br />
SCHON OBEN<br />
ANGELANGT.<br />
Lukas Weißhaidinger, Vincent<br />
Kriechmayr und Bettina Plank<br />
gehören zu den Arrivierten in<br />
der Energie AG-Sportfamilie.<br />
038
FIT<br />
FOTOS: Gepa-Pictures, Frank Wimmer/Red Bull Content Pool<br />
Sportlicher<br />
Familienzuwachs<br />
Seit fast 25 Jahren unterstützt die Energie AG<br />
junge oberösterreichische Sportlerinnen und<br />
Sportler auf dem Weg an die Weltspitze. Die<br />
„Energie AG-Sportfamilie“ bekommt Zuwachs.<br />
D<br />
iskus-Ass Lukas<br />
Weißhaidinger,<br />
Ski-Weltmeister Vincent<br />
Kriechmayr und<br />
Karate-Powerfrau<br />
Bettina Plank, alle links in voller<br />
Action zu sehen: Sie sind nur drei<br />
aus der „Energie AG-Sportfamilie“.<br />
Vor knapp 25 Jahren wurde in<br />
der oberösterreichischen Energie<br />
AG begonnen, gezielt Einzelsportlerinnen<br />
und -sportler aus Oberösterreich<br />
zu fördern. Daraus entwickelte<br />
sich eine Gruppe, die nicht<br />
nur gut miteinander auskam (trotz<br />
sehr unterschiedlichen Sportarten),<br />
sondern auch extrem erfolgreich<br />
wurde. Sechs Olympiamedaillen,<br />
33 Medaillen bei Weltmeisterschaften,<br />
davon 15 WM-Titel<br />
sowie 22 Europameisterschaftsmedaillen<br />
– so beeindruckend liest<br />
sich die Erfolgsbilanz der Energie<br />
AG-Sportfamilie.<br />
So schön diese Erfolge sind –<br />
aber der Schwerpunkt der Sportförderung<br />
lag stets und liegt nach<br />
wie vor in der nachhaltigen Unterstützung<br />
aufstrebender Talente mit<br />
Lebensmittelpunkt Oberösterreich.<br />
Sie sollen sich sportlich und<br />
menschlich in einem geeigneten<br />
Umfeld weiterentwickeln können,<br />
um so, im Idealfall, ihren Weg an<br />
die Weltspitze zu finden. Und auch<br />
jenen, die bereits ganz oben angekommen<br />
sind, will die Energie AG<br />
Mit unseren vier<br />
neuen Athletinnen<br />
unterstützen wir<br />
auch Sportarten, die<br />
nicht im Mittelpunkt<br />
des öffentlichen<br />
Interesses stehen.<br />
Dr. Leonhard Schitter<br />
CEO Energie AG<br />
ein Umfeld für die weitere individuelle<br />
sportliche und menschliche<br />
Entwicklung bieten.<br />
Dazu gehört etwa, dass sich<br />
alle Sportfamilien-Mitglieder – aktuell<br />
16 an der Zahl – zumindest<br />
einmal jährlich zum Erfahrungsaustausch<br />
treffen. Als Teamkapitän<br />
fungiert der Abfahrtsweltmeister<br />
von 2001 Hannes Trinkl. Nicht nur<br />
von seiner Erfahrung und seinem<br />
Wissensschatz können die jüngeren<br />
Teammitglieder profitieren, sondern<br />
auch von dem der anderen erfahrenen<br />
Sportfamilien-Mitglieder<br />
– neben den eingangs Erwähnten<br />
sind dies etwa Kanutin Viktoria<br />
Schwarz oder Skispringer Michael<br />
Hayböck. Der regelmäßige Austausch<br />
quer durch die Sportarten<br />
wird großgeschrieben – nicht umsonst<br />
zeichnen Schlagworte wie Zusammengehörigkeit,<br />
Authentizität,<br />
Lernen voneinander und Spaß miteinander<br />
das Team aus. „Mit der<br />
gezielten Förderung können wir die<br />
Entwicklung unserer Sportlerinnen<br />
und Sportler unterstützen, ihnen<br />
Stabilität und Sicherheit bieten.<br />
Wenn sie dann Erfolge erzielen,<br />
macht uns das besonders stolz und<br />
bestätigt unseren Weg“, erklärt<br />
Leonhard Schitter, CEO der<br />
Energie AG.<br />
Jugendliche Frauenpower<br />
Weil mit Andrea Limbacher und<br />
Maximilian Lahnsteiner heuer zwei<br />
aus der Energie AG-Sportfamilie<br />
ihre Karriere beendet haben, wurden<br />
soeben vier junge Sportlerinnen<br />
aufgenommen. Nach einem<br />
mehrstufigen Auswahlverfahren<br />
hieß es: Welcome Christina Födermayr,<br />
Franziska Sterrer, Blanca<br />
Rodrigues und Elisabeth Egger!<br />
Christina Födermayr Skicross<br />
Geb.: 28.06.2001; Wohnort: Utzenaich<br />
Diese Persönlichkeit fasziniert<br />
mich Mikaela Shiffrin Energie tanke<br />
ich Im Urlaub am Meer mit Freunden<br />
Ich liebe an meinem Leben Dass<br />
ich jeden Tag über mich hinauswachsen<br />
kann Bei diesem Essen kann ich<br />
nicht Nein sagen Weißwurst mit<br />
Brezn Mein Lebensmotto Just do it<br />
039
BACKGROUND Energie AG-Sportfamilie<br />
Skicrosserin Christina Födermayr<br />
zählt mit 22 bereits zu den<br />
besten Freestyle-Skicrosserinnen<br />
Österreichs, sie wurde 2021 Junioren-Weltmeisterin<br />
und ist Olympiateilnehmerin<br />
2022. Als Nachfolgerin<br />
von Weltmeisterin Andrea<br />
Limbacher hat sie Chancen, im<br />
Skicross Weltcup vorne mitzumischen.<br />
Kletterin Franziska Sterrer<br />
ist 24, stammt aus einer Bergsportund<br />
Kletterfamilie in Vöcklabruck.<br />
Sie ist im Boulder und Lead erfolgreich<br />
und belegte im IFSC World<br />
Ranking und IFSC Climbing World<br />
Cup 2022 Rang 11.<br />
Das „Küken“ unter den Neuen<br />
ist die 18 Jahre junge Blanca<br />
Rodrigues. Auch ihre Sportart<br />
Breaking steckt in Österreich noch<br />
im Aufbau – zugleich feiert die<br />
vom Streetdance abgeleitete Tanzsportart<br />
2024 in Paris olympische<br />
Premiere. Neu in der Energie<br />
Elisabeth Egger Handbike<br />
Geb.: 07.06.1996; Wohnort: Linz<br />
Diese Persönlichkeit fasziniert<br />
mich Heinz Frei Energie tanke ich<br />
In der Natur Bei dieser Musik fühle<br />
ich mich wohl Coldplay Ich liebe an<br />
meinem Leben Unabhängigkeit Bei<br />
diesem Essen kann ich nicht Nein<br />
sagen Mamas Küche Mein Lebensmotto<br />
Gehe deinen Weg<br />
Blanca Rodrigues Breaking<br />
Geb.: 05.12.2004; Wohnort:<br />
Gallneu kirchen<br />
Diese Persönlichkeit fasziniert<br />
mich B-Girl Jilou und meine<br />
Mama Energie tanke ich Wenn<br />
ich tanze Bei dieser Musik fühle<br />
ich mich wohl Hip-Hop und Latino<br />
Ich liebe an meinem Leben Dass mir so viele Möglichkeiten<br />
offenstehen Bei diesem Essen kann ich nicht Nein sagen Sushi<br />
Mein Lebensmotto Lebe dein Leben in vollen Zügen<br />
AG-Sportfamilie ist<br />
auch Handbikerin<br />
Elisabeth Egger. Neben<br />
Mendy Swoboda<br />
(Para-Kanu) ist die<br />
junge Mühlviertlerin<br />
die zweite Para-<br />
Athletin im Team,<br />
sie konnte international<br />
bereits bei den<br />
Weltmeisterschaften<br />
sowie bei den Paralympics<br />
2021 Erfahrungen<br />
sammeln.<br />
Mit den Steckbriefen<br />
und Word raps stellen wir die<br />
vier Neuen hier vor. Übrigens: Mit<br />
den vier jungen neuen Sportlerinnen<br />
im Team sind jetzt neun der 16<br />
Teammitglieder weiblich, die Frauen<br />
also in der Überzahl.<br />
Energie AG-CEO Leonhard<br />
Schitter, Nachfolger von Leo<br />
Windtner, dem Gründer der Energie<br />
AG-Sportfamilie, sowie Werner<br />
Steinecker, verspricht, den erfolgreichen<br />
Weg des Sportförderprogramms<br />
weiter zu beschreiten:<br />
„Wir werden die Philosophie der<br />
Sportfamilie weiterverfolgen, junge,<br />
aufstrebende oberösterreichische<br />
Sporttalente zu fördern und<br />
auf ihrem Weg zu begleiten. Mit<br />
unseren vier neuen Athletinnen unterstützen<br />
wir auch Sportarten, die<br />
nicht im Mittelpunkt des öffentlichen<br />
Interesses stehen und leisten<br />
damit einen wichtigen Beitrag für<br />
unseren Sportnachwuchs.“<br />
Franziska Sterrer Klettern<br />
Geb.: 18.11.1998; Wohnort: Pollingberg<br />
Diese Persönlichkeit fasziniert<br />
mich Anna Stöhr Energie tanke ich<br />
An einem sonnigen Tag in den Bergen<br />
Ich liebe an meinem Leben Meine<br />
Leidenschaft, den Sport zum Beruf<br />
gemacht zu haben Bei diesem Essen<br />
kann ich nicht Nein sagen Frisches<br />
Obst und Gemüse aus meinem Garten<br />
Mein Lebensmotto Keep growing<br />
DIE SPORTFAMILIE<br />
Die Mitglieder<br />
Hannes Trinkl (Kapitän, Ski alpin)<br />
Elisabeth Egger (Handbike)<br />
Christina Födermayr (Skicross)<br />
Barbara Haas (Tennis)<br />
Michael Hayböck (Skisprung)<br />
Vincent Kriechmayr (Ski alpin)<br />
Ana Roxana Lehaci (Flachwasser-Kanu)<br />
Elisa Mörzinger (Ski alpin)<br />
Bettina Plank (Karate)<br />
Blanca Rodrigues (Breaking)<br />
Johnny Rohrweck (Skicross)<br />
Viktoria Schwarz (Flachwasser-Kanu)<br />
Franziska Sterrer (Klettern)<br />
Mendy Swoboda (Para-Kanu)<br />
Alexander Trampitsch (Schwimmen)<br />
Lukas Weißhaidinger (Diskus)<br />
www.sportfamilie.at<br />
040
Entgeltliche Einschaltung<br />
Lukas Weißhaidinger<br />
Diskus<br />
© ÖOC/Florian Rogner<br />
SI GESWILLE<br />
Die Energie AG unterstützt seit dem Jahr 2000 Sportlerinnen und Sportler aus Oberösterreich, die sich mit Topleistungen<br />
revanchieren. Leistungswille, Zusammengehörigkeit und Authentizität zeichnen die Energie AG – Sportfamilie aus. Diese Art<br />
der Sportförderung ist einzigartig, nachhaltig und erfolgreich.<br />
www.sportfamilie.at
REZEPT<br />
FOTO: Der Steirerhof | www.dersteierhof.at<br />
Hühnerbrust mit<br />
gefüllten Tomaten<br />
Zubereitung<br />
1 Die Hühnerbrüste der Länge<br />
nach einschneiden. Lauch in feine<br />
Streifen schneiden und mit Obers<br />
zu einer cremigen Konsistenz kochen.<br />
Das Fleisch salzen, pfeffern<br />
und mit etwas Rosmarin aromatisieren.<br />
Erkalten lassen.<br />
2 Nun die Masse in die Hühnerbrüste<br />
füllen und mit langen Speckscheiben<br />
umwickeln. Eventuell mit<br />
einem Küchengarn fixieren.<br />
3 Inzwischen 4 Tomaten aushöhlen.<br />
Von den restlichen 2 Tomaten die<br />
Haut abziehen, entkernen und in<br />
kleine Würfel schneiden.<br />
4 Zwiebeln und Knoblauch schneiden<br />
und in Olivenöl anschwitzen.<br />
Oliven und Spinat kurz mitrösten<br />
und von der Flamme ziehen. Mozzarella<br />
würfelig schneiden und gemeinsam<br />
mit den Tomaten beigeben.<br />
Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
5 Die ausgehöhlten Tomaten mit<br />
der Masse füllen und mit Weißbrotbröseln<br />
und gehackter Petersilie<br />
bestreuen. Tomaten mit etwas<br />
Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten<br />
Rohr bei 160° C backen.<br />
Bratzeit: ca. 12 Minuten.<br />
6 Inzwischen die Hühnerbrüste in<br />
der Pfanne garen und gemeinsam<br />
mit den gefüllten Tomaten auf den<br />
Tellern anrichten.<br />
Unser Dank für dieses Rezept gilt<br />
Hotel & Spa Der Steirerhof Bad<br />
Waltersdorf (www.dersteirerhof.at)<br />
ZUTATEN für 4 Personen<br />
• 4 Hühnerbrüste<br />
• 80 g geräucherter Schinkenspeck<br />
• 40 g Lauch<br />
• frische Rosmarinzweige<br />
• 6 Fleischtomaten<br />
• 200 g junger Spinat, gewaschen<br />
• 80 g Zwiebeln<br />
• 2 cl Olivenöl<br />
• 2 Knoblauchzehen<br />
• 100 g Mozzarella<br />
• Salz und Pfeffer<br />
• 3 EL Obers (Sahne)<br />
• etwas Olivenöl<br />
• 40 g Weißbrotbrösel<br />
• 10 schwarze Oliven, entkernt<br />
042
Eine starke Kombi:<br />
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Laufgenuss und Urlaubsspaß<br />
Zum 22. Mal bietet Kärnten Läuft Laufgenuss und<br />
Urlaubsspaß für Groß und Klein. Und das wieder<br />
in der Running City am Ufer des Wörthersees.<br />
Die Pforten zu Kärnten Läuft werden am Freitag,<br />
dem 25. <strong>August</strong> mit einem Gratis–Kabarett der<br />
Extraklasse geöffnet: Gernot Kulis wird den stimmigen<br />
Einstieg geben und für die bevorstehenden<br />
Läufe motivieren. Also: Pack die Laufschuhe und<br />
die Badehose ein!<br />
www.kaerntenlaeuft.at<br />
LAUFEN UND MEHR BEIM GRAZMARATHON<br />
Der Herbstklassiker im Süden von Österreich für die ganze<br />
Familie naht wieder – der Graz Marathon (6.–8. Oktober) mit<br />
ultimativem Marathon-Feeling beim Lauf durch die Grazer<br />
Innenstadt, Tausenden Zusehern<br />
und einzigartigem Flair. Perfekt<br />
ist er auch für ein entspanntes<br />
verlängertes Wochenende mit<br />
Sight seeing und Shopping in der<br />
Grazer Altstadt oder einem<br />
Ausflug ins herbstliche (Wein-)<br />
Umland.<br />
www.grazmarathon.at<br />
FOTO: Apomedica<br />
FOTO: Graz Marathon/GEPA Pictures<br />
FOTO: Kärnten Läuft/ Markus Traussnig<br />
FOTO: XBIONIC TWYCE RACE<br />
REDLER SPORT<br />
ÜBERNIMMT<br />
VERTRIEB VON<br />
X-BIONIC<br />
Die Redler Sport GmbH mit Sitz in Lauterach<br />
(Vorarlberg) nimmt ab sofort die Marke X-Bionic<br />
in ihr Portfolio auf. Der Schweizer Spezialist für<br />
Performance-Sportbekleidung steht für hochwertige<br />
Materialien und patentierte Technologien,<br />
die zu Höchstleistungen beflügeln und im<br />
Performance-Sport den Unterschied zwischen<br />
gut und herausragend ausmachen. Von Runningüber<br />
Cycling- bis hin zu Wintersportbekleidung<br />
stehen für den österreichischen Markt künftig<br />
alle X-Bionic-Produkte unter dem Vertriebsdach<br />
von Redler Sport.<br />
www.x-bionic.com<br />
Ein Klassiker in Perfektion!<br />
Der Gel-Kayano, der Stabilschuh-Klassiker<br />
von ASICS, feiert seine 30. Auflage<br />
und das ASCIS Europa Team hat dieses<br />
Jubiläum in Berlin vor versammelter<br />
Medienwelt entsprechend zelebriert.<br />
Mit dem GEL-KAYANO 30<br />
(UVP: € 200,–) hat das Team rund um<br />
Chefentwickler Andreas Moll den Stabilitätsschuh<br />
mit brandneuen Technologien<br />
ausgestattet, was für zusätzlichen<br />
beispiellosen Komfort sorgt. Dank<br />
Einführung des 4D-Gudiance-System<br />
und der PureGEL-Technologie<br />
bietet er noch wesentlich mehr<br />
Stabilität und Komfort als seine<br />
Vorgängermodelle. www.ascis.com<br />
FOTO: Asics<br />
Schau rein in den <strong>SPORTaktiv</strong>-Laufkalender!<br />
Die Laufsaison ist voll im Gange. Wenn du noch einen Lauf für den Sommer<br />
oder den Herbst suchst: Alle heimischen Laufevents findest du ständig in<br />
unserem <strong>SPORTaktiv</strong>-Eventkalender – zur Verfügung gestellt vom<br />
Österreichischen Leicht athletik-Verband. Direktlink: bit.ly/laufevents-<strong>2023</strong><br />
044
„Rambo“ runs around Austria<br />
Dieser Mann ist dabei, die Gesamtstrecke der<br />
österreichischen Landesgrenze mit 2706 km und<br />
mehr als 100.000 Höhenmeter in nur 100 Tagen<br />
abzulaufen: Andreas Ropin, alias „Rambo“, stellt<br />
sich seiner sportlichen Österreich-Challenge in<br />
Trailrunningschuhen seit 1. Juni. Die bisherigen<br />
Etappen durch Salzburg, Ober- und Niederösterreich,<br />
das Burgenland, die Steiermark und Kärnten<br />
stellten ihn mit Wetterkapriolen, Stechmücken,<br />
aufgebrauchten Vorräten, abgerissenen<br />
Schnürsenkeln etc. schon vor etliche Herausforderungen,<br />
doch er ist unverdrossen auf dem<br />
Weg. Via Echtzeit-Tracker kann man Ropins<br />
Abenteuer mitverfolgen (t1p.de/echtzeittracker),<br />
ebenso auf Facebook (t1p.de/facebook-<br />
rambo) – und<br />
sehr gern auch<br />
„Rambo“<br />
anfeuern und<br />
unterstützen.<br />
www.ropin- andreas.at<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
DIE SPORTAKTIV-PACEMAKER SIND WIEDER IM EINSATZ<br />
Auch heuer bekommst du für deine Traumzielzeit bei einigen Top-Lauf-Events das<br />
Service der <strong>SPORTaktiv</strong>-Pacemaker geboten. Bei Kärnten Läuft am 27. <strong>August</strong><br />
kannst du dich über die 21,1 km an jemanden anhängen, der deine Wunschzeit (1:30,<br />
1:40, 1:50, 2:00, 2:10, 2:20) läuft. Auch beim Wachaumarathon am 16. September<br />
findest du im Halbmarathon (1:30, 1:45, 2:00, 2:15, 2:30 h) und Marathon (3:30, 4:00,<br />
4:30 h) erfahrene Schrittmacher. Der Graz Marathon am 8. Oktober bietet den beliebten<br />
Service für die Zeiten 3:15, 3:30, 3:45, 4:00, 4:15 und 4:30 Stunden auf der<br />
vollen Marathondistanz an. www.kaerntenlaeuft.at, www.wachaumarathon.com, www.grazmarathon.at<br />
FOTO: Rambo Runs Austria<br />
FOTO: Kärnten Läuft/Helmuth Weichselbraun<br />
Die leichte<br />
Kompressionssocke<br />
für<br />
den Sommer<br />
Hohe Leistung,<br />
geringes<br />
Gewicht: Mit<br />
den „CEP<br />
Ultralight<br />
Socks“ (UVP<br />
€ 54,95)<br />
kommst du<br />
deinen Zielen auf einen Schlag gleich zwei<br />
Schritte näher. Zum einen profitierst du<br />
von der leistungssteigernden Kompression,<br />
zum anderen genießt du das angenehme<br />
Tragegefühl des ultraleichten und<br />
extrem atmungsaktiven Materials. Eine<br />
perfekte Passform mit asymmetrischen<br />
Zehenboxen rundet das Gesamtpaket ab.<br />
www.cepsports.at<br />
FOTO: Eisbär<br />
S<br />
3 FRAGEN AN<br />
RUN<br />
FOTO:CEP<br />
RONALD MÜHLBÖCK,<br />
CEO EISBÄR SPORTMODEN<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im<br />
Business?<br />
Am meisten begeistert<br />
mich aktuell<br />
die Möglichkeit,<br />
mit Eisbär einen<br />
Beitrag zur Nachhaltigkeit im Bereich<br />
Sportmode leisten zu können.<br />
Als eines der wenigen unabhängigen<br />
und noch in Österreich<br />
produzierenden Textilunternehmen<br />
hat Eisbär dafür die besten<br />
Voraussetzungen und übernimmt<br />
soziale und ökologische Verantwortung.<br />
Ein persönliches Highlight<br />
dabei sind unsere hochfunktionellen,<br />
gestrickten STRIVE<br />
Sportbeanies, -Stirnbänder und<br />
-Tubes – aus 100 % Naturgarnen.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Sport ist seit Kindheitstagen ein<br />
wichtiger Bestandteil meines Lebens.<br />
Besonders interessiert hat<br />
mich stets alles draußen in der<br />
Natur, meine Leidenschaft galt<br />
immer schon dem Radsport – egal<br />
ob auf der Straße oder am Trail.<br />
Im Vordergrund stehen immer<br />
Spaß und Erlebnis.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Für mich ist jedes Sporterlebnis<br />
draußen ein Highlight. Daher ist<br />
es schwer, etwas hervorzuheben.<br />
Aber viele Sommerurlaube und<br />
Wochenendtrips zu superschönen<br />
Bike-Regionen in Europa wie<br />
Morzine & Le Gets in Frankreich,<br />
Saalbach-Hinterglemm & Leogang<br />
oder dem Gardasee zählen zu<br />
meinen Favoriten. Ein künftiges<br />
Highlight soll ein Trip auf die<br />
Lofoten zum Wandern und Seekayaken<br />
werden.<br />
045
PERSONALITY Benjamin Roubiol<br />
046
RUN<br />
AM ZIEL DER<br />
TRÄUME.<br />
Benjamin Roubiol<br />
überquerte nach<br />
9:52:59 Stunden als<br />
Erster die Ziellinie bei<br />
der Trailrunning-WM<br />
in Innsbruck-Stubai.<br />
„Eins mit der<br />
Landschaft“<br />
Benjamin Roubiol hat bei der Trailrunning-WM, der<br />
WMTRC <strong>2023</strong>, in Innsbruck-Stubai in der Königsdisziplin<br />
„Trail Long“ alle anderen hinter sich gelassen.<br />
Wir baten den 23-jährigen Weltmeister aus dem<br />
Team ODLO X- Alp zum Interview. von Christof Domenig<br />
FOTO: © WMTRC <strong>2023</strong> /roast media/Alanis Duc<br />
R<br />
adsportfans können<br />
die Spannung eines<br />
vielstündigen, für<br />
Außenstehende monoton<br />
erscheinenden<br />
Ausdauerbewerbs<br />
gut nachvollziehen – Freunde vieler<br />
anderer, actionreicherer Sportarten<br />
wohl eher nicht. Man musste aber<br />
kein Radsportfan sein, um von den<br />
Livestreams der Trailrunning-WM<br />
(WMTRC <strong>2023</strong>) in Innsbruck-Stubai<br />
– mit ausdauernden Kameraläufern,<br />
Drohnenaufnahmen und tollen<br />
Fachkommentatoren wie Markus<br />
Kröll – begeistert gewesen zu sein.<br />
Ein Moment, der besonders im Gedächtnis<br />
blieb: Als Benjamin Roubiol<br />
in der Königsdisziplin, dem<br />
„Trail Long“, auf dem letzten langen<br />
Aufstieg hinauf auf die Nordkette<br />
den lange Zeit führenden Südtiroler<br />
Andreas Reiterer einholte<br />
und stehen ließ. Da waren die Augen<br />
gebannt auf den Bildschirm gerichtet<br />
und blieben dort haften, bis<br />
der Franzose nach 86,9 km, 6500 hm<br />
und 9:52:59 Stunden in Innsbruck<br />
die Ziellinie überquerte.<br />
Wer ist Benjamin Roubiol, der<br />
in der Königsdisziplin der Trailrunning-WM<br />
alle hinter sich gelassen<br />
hat? 23 Jahre jung, Athlet im Team<br />
ODLO X-Alp, in der Nähe von<br />
Annecy beheimatet. Er trainiert 20<br />
bis 25 Stunden pro Woche, ist kein<br />
Profi, sondern beruflich im Umweltbereich<br />
tätig. Im Heimatort seiner<br />
Kindheit, Cruet am Fuß des Col du<br />
Marocaz, startet der Trail Grand<br />
Raid 73, ein traditionsreicher Ultratrailrun,<br />
der ihn schon früh fasziniert<br />
hat. Und sonst? Lassen wir ihn<br />
einfach selbst schildern.<br />
Benjamin, kannst du deinen Werdegang<br />
kurz beschreiben? Und ist es<br />
eher die Leidenschaft für die Natur<br />
oder fürs Laufen, die dich antreibt?<br />
Diese beiden Leidenschaften sind<br />
bei mir eng miteinander verbunden.<br />
Ursprünglich habe ich Ber g-<br />
sport betrieben, weil ich es mochte,<br />
mich in der Natur zu bewegen. Als<br />
ich älter wurde, etwa mit 15 Jahren,<br />
entwickelte ich ein großes Interesse<br />
an Ökologie und dem Wissen<br />
Ich liebe die Gefühle,<br />
die mir der Sport<br />
vermittelt. Beim<br />
Ausüben und genauso<br />
beim Zuschauen.<br />
047
PERSONALITY Benjamin Roubiol<br />
über natürliche Lebensräume. Tatsächlich<br />
habe ich eine berufliche<br />
Laufbahn im Bereich Umweltmanagement<br />
und Naturschutz eingeschlagen.<br />
Ich liebe auch die Gefühle,<br />
die der Sport mir vermittelt, sowohl<br />
beim Ausüben als auch beim<br />
Zuschauen. Ohne diese beiden Leidenschaften<br />
wäre ich nicht die Person,<br />
die ich heute bin. Sie sind eine<br />
Kraftquelle und ein Ausgleich für<br />
mich. Ich habe schon in jungen Jahren<br />
an Wettkämpfen teilgenommen<br />
und mich 2021 entschieden, in den<br />
Hochleistungssport einzusteigen<br />
und bin dem Team ODLO X-Alp beigetreten.<br />
Du bist nun mit 23 Jahren Weltmeister<br />
im Trail Long, hast auch schon<br />
Rennen mit 160 km/10.000 Höhenmeter<br />
bestritten. Wie erklärst du<br />
deine Stärke in deinem – für diese<br />
langen Distanzen – jungen Alter?<br />
Und wo siehst du deine Stärken?<br />
Es ist das Ergebnis intensiven Trainings.<br />
Ich denke, dass ich mich von<br />
anderen Sportlern und Sportlerinnen<br />
in meiner mentalen Herangehensweise<br />
unterscheide, sei es bei<br />
einem Training oder einem wichtigen<br />
Rennen. Ich versuche herauszufinden,<br />
welche Leistungsfaktoren<br />
ich nutzen muss, um möglichst effektiv<br />
zu sein. Neben dem Training<br />
weiß ich, dass Ruhephasen ebenfalls<br />
wichtig sind, um Fortschritte<br />
zu erzielen. Aber vor allem ist es<br />
die Leidenschaft, die es mir ermöglicht,<br />
solche Leistungen zu erbringen.<br />
Ich brauche die Motivation<br />
meiner Projekte durch Freude und<br />
Begeisterung.<br />
ZUR PERSON<br />
Benjamin Roubiol<br />
Geb. am 6.11.1999 in Moûtiers (F), lebt in Thones in der Nähe von Annecy, läuft im Team<br />
ODLO X-Alp. Im Juni holte er sich mit nur 23 Jahren den Titel am Trail Long (86,9 km/<br />
6500 hm) bei den WMTRC (World Running and Trail Running Championships) in Innsbruck-Stubai.<br />
Weitere Highlights: 1. Platz High Trail Vanoises 2022 (61,5 km/4620 hm), 2.<br />
Platz Grand Raid 73 2022 (74,4 km/5140 hm), 13. Platz Le Grand Raid de la Reunion 2022<br />
(168 km/10250 hm), 14. Platz UTMB Mont Blanc 2022 – CCC (99,1 km/5990 hm).<br />
Instagram: @benjaminroubiol<br />
In welcher Phase beim WM-Rennen<br />
hast du gewusst oder gespürt, dass<br />
heute dein Tag wird?<br />
Ich glaube, das ist mir schon in der<br />
ersten Stunde des Rennens klar geworden.<br />
Ich habe ein paar Minuten<br />
gebraucht, um abzuchecken, wie<br />
stark ich drauf bin, und um meinen<br />
Atemrhythmus zu finden. Und noch<br />
ein bisschen mehr, um richtig fo-<br />
FOTO: Team ODLO X-Alp<br />
kussiert ins Rennen reinzufinden.<br />
Und dann bin ich nur noch meinem<br />
Gefühl gefolgt und hab mich eins<br />
mit der Landschaft gefühlt.<br />
Du bist kein Profi, ändert sich das<br />
mit dem WM-Titel?<br />
Hochleistungssport ist eine aufwendige<br />
Sache. Man braucht viel Zeit<br />
und ist in den Haupttrainingsphasen<br />
ständig müde. Ich habe Jahre<br />
der Aufbauarbeit hineingesteckt,<br />
viel Leidenschaft, aber auch Anstrengung.<br />
Ich hoffe schon auf<br />
mehr Stabilität in Zukunft. Ein Profileben<br />
führen zu können, wäre<br />
zweifellos eine tolle Möglichkeit<br />
für mich.<br />
Trailrunning genießt in Frankreich<br />
einen hohen Stellenwert und mit<br />
dem Ultratrail du Mont Blanc<br />
(UTMB) ist es so etwas wie ein Sehnsuchtsort<br />
für Trailrunner. Wie würdest<br />
du den Stellenwert des Sports in<br />
deiner Heimat beschreiben?<br />
Das Trailrunning ist in der Tat eine<br />
ziemlich neue Sportart, deren Beliebtheit<br />
rasant zunimmt. Und ich<br />
denke auch, dass Trailrunning auch<br />
048
FOTO: Marco Fischer<br />
Mit dem Gravelrad ist die 37-jährige<br />
Profi-Mountainbikerin heute ebenso<br />
gern unterwegs.<br />
FOTO: Cyrille Quintard<br />
bei Nicht-Ausübenden gut angesehen wird.<br />
Wahrscheinlich spielen die zugrunde liegende<br />
Einfachheit und die Verbindung zur Natur dabei<br />
eine große Rolle.<br />
Hättest du ein, zwei Tipps für Freizeit sportler,<br />
die ins Trailrunning einsteigen möchten?<br />
Nehmt euch genügend Zeit für eure Grundlagen.<br />
Es macht im Training einen ziemlichen<br />
Unterschied, ob man die Sportart auf Basis<br />
von Naturgenuss oder von Leistung und Wettkämpfen<br />
ausüben möchte. Ein weiterer Tipp<br />
wäre, eure Vorlieben zu erkennen und zu analysieren.<br />
Die Basis der Entwicklung sollten<br />
Genussläufe sein, damit die richtige Leidenschaft<br />
entstehen kann.<br />
Gibt es ein bestimmtes Rennen, das du unbedingt<br />
einmal gewinnen möchtest? Und welche<br />
nahen und ferneren Ziele hast du dir gesetzt?<br />
Ich möchte gerne prestigeträchtige Rennen<br />
gewinnen oder zumindest gute Ergebnisse erzielen.<br />
Insbesondere bei Rennen wie dem<br />
UTMB oder den Europameisterschaften im<br />
Trailrunning nächstes Jahr. Außerdem möchte<br />
ich meine Fähigkeiten in verschiedenen<br />
Bereichen weiterentwickeln, zum Beispiel<br />
beim Trailmarathon: Schon nächstes Jahr<br />
möchte ich meine Saison rund um schnellere<br />
und kürzere Rennen aufbauen als bisher.
TRAINING Mehr Tempo<br />
Schnelle<br />
Beine<br />
050
RUN<br />
Warum etwas Tempo im Training nie schadet<br />
und wie man Intervalle, Fahrtenspiel und<br />
Tempoläufe „richtig“ anlegt. von Lukas Schnitzer<br />
ZUR PERSON<br />
Sebastian Frey<br />
Der österreichische Rekordhalter<br />
über 5000 m und 10.000 m ist<br />
seit Oktober 2022 Teil des On<br />
Athletics Clubs (OAC)<br />
www.sebastianfrey.at<br />
FOTOS On Running<br />
H<br />
auptsache schnell?<br />
Tempolauf, Fahrtenspiel<br />
und Intervall<br />
werden im Volksmund<br />
allzu oft synonym verwendet,<br />
haben aber in ihrer Natur<br />
nur eines gemein – man läuft dabei<br />
schneller, als man es von seiner<br />
klassischen Feierabendrunde gewohnt<br />
ist. Warum man diesen Ausbruch<br />
aus dem immergleichen Trott<br />
auch als Hobbyläufer wagen sollte<br />
und was nun tatsächlich Nutzen und<br />
Unterschiede zwischen den drei genannten<br />
Trainingsmethoden sind?<br />
Wir haben uns durch die aktuell<br />
gängige Lehrmeinung der Sportwissenschaft<br />
gewühlt und für euch<br />
beim heimischen On-Athleten, erfolgreichen<br />
Mittelstreckenläufer<br />
und österreichischen U23-Rekordhalter<br />
über 10.000 Meter, Sebastian<br />
Frey nachgefragt, wie er Geschwindigkeit<br />
in sein Training bringt.<br />
Intervall, Fahrtenspiel und<br />
Tempodauerläufe<br />
Klassiker im Training sind sicherlich<br />
die sogenannten Intervalle.<br />
Dabei wechseln sich gezielte Belastungsintervalle<br />
mit vorgegebener<br />
Distanz und Dauer oder Zeit und<br />
Intensität mit klar definierten Erholungsintervallen<br />
planmäßig ab.<br />
Typischerweise bewegt man sich<br />
dabei in den Belastungsintervallen<br />
leicht unter oder über der aerob-anaeroben<br />
Schwelle (synonym<br />
zu anaerobe Schwelle, Laktatschwelle),<br />
also jenem Leistungsbereich,<br />
an dem sich Sauerstoffverbrauch<br />
und -angebot sowie Laktatabbau<br />
und -bildung gerade noch die<br />
Waage halten. Die Wissenschaft<br />
ordnet diese in etwa um die 85 bis<br />
88 % der HFmax ein. Wo genau diese<br />
Schwelle und auch andere Berei-<br />
che liegen, das testet man im Idealfall<br />
gemeinsam mit erfahrenen<br />
Sportmedizinern oder -wissenschaftern.<br />
Bei einer solchen Leistungsdiagnostik<br />
erhält man auch wertvolle<br />
Trainingsempfehlungen und Pulsbereiche<br />
mit auf den Weg, die dabei<br />
helfen, das gesamte Training effizienter<br />
zu steuern.<br />
Je nachdem, ob man seine Intervalle<br />
in der Intensität nun über<br />
oder unter dieser Schwelle ansetzt,<br />
spricht man von extensiven (leichte<br />
bis mittlere Intensität, 70–80 % der<br />
HFmax, u. a. zur Verbesserung der<br />
aeroben Energiebereitstellung,<br />
Kraft- und Grundlagenausdauer)<br />
oder intensiven (hohe Intensität,<br />
80–100 %, u. a. Optimierung der<br />
anaeroben Energiebereitstellung,<br />
Verbesserung der anaeroben Kapazität,<br />
Schnelligkeitsausdauerfähigkeit)<br />
Intervallen. Belastungszeit/<br />
Distanz, Tempo, Pausenlänge und<br />
Anzahl der Wiederholungen steuern<br />
bei Intervallen je nach Trainingsziel<br />
die Intensität.<br />
Typisch für extensive Intervalle<br />
sind Streckenlängen zwischen 400<br />
und 1600 Metern, wobei mit steigender<br />
Wettkampfdistanz in der Regel<br />
auch die Intervalldistanz wächst.<br />
Als typische Erholungszeit (Trabpausen)<br />
gelten je nach Trainingsziel<br />
50 bis 100 % der Belastungszeit (1:1,<br />
2:1, 1:2) als Faustformel.<br />
Bei intensiven Intervallen fallen<br />
die Belastungsintervalle kürzer<br />
(etwa 15 bis 90 Sekunden), dafür<br />
das Tempo entsprechend höher aus.<br />
Die Erholungszeiten variieren auch<br />
hier je nach Trainingsziel, sind tendenziell<br />
aber etwas länger.<br />
Im Allgemeinen verbessern Intervalle<br />
unter anderem den Laufstil<br />
und die -ökonomie, halten die Motivation<br />
hoch, sind effiziente Fat-<br />
051
TRAINING Mehr Tempo<br />
Burner, erhöhen die Kapilarisierung<br />
und Vaskularisierung (bringen<br />
also eine bessere Blut- und damit<br />
Sauerstoffversorgung des Gewebes),<br />
wirken sich insgesamt positiv<br />
auf die Herzmuskulatur und das<br />
Herz-Kreislauf-System aus und<br />
verbessern die VO2max.<br />
Deutlich monotoner, aber nicht<br />
minder fordernd läuft ein Tempolauf<br />
oder Tempodauerlauf ab. Hier<br />
läuft man – am besten ebenfalls in<br />
Rücksprache mit einem Trainer<br />
oder Sportmediziner respektive basierend<br />
auf einer Leistungsdiagnostik<br />
– nach einem gründlichen<br />
Warm-up für längere Zeit möglichst<br />
gleichmäßig knapp unter der<br />
anaeroben Schwelle. Wie lange diese<br />
Zeit ist, hängt von der eigenen<br />
Leistungsfähigkeit ab. Zu Beginn<br />
sind wohl schon 10 Minuten sehr<br />
fordernd, sehr gut trainierte Marathonläufer<br />
schaffen auch bis zu 1,5<br />
Tipp: Wer eine Bahn in der Nähe hat,<br />
der kann seine schnellen Einheiten wie<br />
Sebastian Frey auch dort absolvieren.<br />
Stunden. Als sehr intensive Methode<br />
sollte man sie sparsam einsetzen,<br />
die Zeit nur in kleinen Schritten<br />
steigern. Wie auch mit Intervallen<br />
lässt sich durch dieses Training<br />
nahe der anaeroben Schwelle einerseits<br />
die Leistungsfähigkeit und<br />
Ökonomie in diesem Bereich verbessern<br />
(man kann längere Zeit an<br />
der Schwelle laufen), andererseits<br />
aber auch die Schwelle selbst auf<br />
lange Sicht verschieben. 20 Minuten<br />
gelten dabei schon als gute Balance<br />
aus Belastung und Nutzen.<br />
Wichtig ist dabei wirklich an der<br />
Schwelle zu laufen – zu langsam ist<br />
genauso kontraproduktiv wie zu<br />
schnell.<br />
FOTO: On Running<br />
Ab auf<br />
die Trails<br />
Mit dem Thundercross baut<br />
Salomon seine Trail Running-<br />
Kollektion weiter aus.<br />
Die Trail Running-Fangemeinde<br />
hat sich in den letzten<br />
Jahren stark erweitert. Als<br />
Vorreiter im Offroadlaufen hat<br />
Salomon diesen Trend mitgeprägt –<br />
und erweitert mit seiner Herbst-/<br />
Winter-Kollektion <strong>2023</strong> sein Sortiment<br />
um innovative neue Schuhe,<br />
Laufjacken für sämtliche Wetterlagen<br />
und praktisches Zubehör.<br />
Aushängeschild der Kollektion<br />
ist der neue Thundercross. Die<br />
Schuh-Innovation kombiniert eine<br />
Contagrip-Außensohle mit 5 mm<br />
tiefen Stollen, Salomons Sensifit TM -<br />
Konstruktion sowie Energy-Foam-<br />
Dämpfung in der Zwischensohle.<br />
Salomon formt daraus einen komfortablen<br />
Begleiter für vielfältige<br />
Streckenprofile und -längen. Optimaler<br />
Halt, ausgezeichnete Trakti-<br />
on und flüssiges Abrollverhalten<br />
auf felsigen Hängen und steinigen<br />
Singletracks genauso wie im sanften<br />
Hügelland, das alles zeichnet<br />
den Thundercross aus. Und seine<br />
Eckdaten? 4 mm Sprengung, 290 g<br />
Gewicht, UVP € 140,–.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.salomon.com<br />
ANZEIGE / FOTOS: Salomon<br />
052
Das Fahrtenspiel, international auch gerne<br />
nach dem schwedischen „fartlek“ (was so viel wie<br />
„Geschwindigkeits-Spiel“ bedeutet) benannt, versteht<br />
sich als Mix aus kontinuierlichem Training<br />
und Intervallmethoden. Anders als bei einem Tempolauf<br />
variiert hier das Tempo ständig, anders als<br />
beim Intervall fallen diese Variationen aber unregelmäßig<br />
und in mehr als nur zwei Tempovariationen<br />
aus. Beispiel: Nach einem kurzen Warm-up<br />
von etwa 10, 15 Minuten wird für 30 bis 45 Minuten<br />
unregelmäßig das Tempo variiert. Bis zum Baum<br />
Tempo anziehen, danach etwas nachlassen, über<br />
den Hügel auf ein mittleres Tempo erhöhen, anschließend<br />
bis zur nächsten Kurve in zweihundert<br />
Metern nochmals erhöhen … So oder so ähnlich<br />
könnte man seine Tempovariationen anlegen.<br />
Wer es lieber strukturiert hat, kann sich aber<br />
auch vorab fixe Belastungszeiten und Strukturen,<br />
etwa 4, 3, 2, 1 Minute(n) flotte Pace mit 1, 2, 1, 2<br />
Minute(n) lockerer Erholung, zurechtlegen. Zeit,<br />
Tempo und somit auch Intensität lassen sich dabei<br />
perfekt an individuelle Anforderungen adaptieren,<br />
wodurch sich das Training für sämtliche Fitnesslevel<br />
eignet.<br />
Laufen wie Sebastian Frey<br />
Trainieren wie ein Profi? Sebastian Frey, unter anderem<br />
österreichischer U23-Rekordhalter über 10.000 Meter, hat<br />
uns seine Favoriten unter den schnellen Einheiten für mehr<br />
Geschwindigkeit bei Wettkämpfen um die 10 Kilometer<br />
verraten.<br />
Vor allen Einheiten gilt: Nicht ohne gründliches Warm-up<br />
– zumindest 10 Minuten locker einlaufen, kurze Schwunggymnastik<br />
und Lauf-ABC zur Aktivierung, danach eventuell<br />
noch 2 bis 3 lockere Steigerungsläufe über 50 bis 80 Meter.<br />
1000-Meter-Intervalle: Um den Körper „gemächlich“ an<br />
das erhoffte Renntempo zu gewöhnen, läuft Sebastian 8 bis<br />
10 mal 1000 Meter in 10 km Rennpace, gönnt seinem Körper<br />
dazwischen eine Minute Pause, ehe es ans nächste Intervall<br />
geht.<br />
2000-Meter-Intervalle: Ebenfalls perfekt – um den Körper<br />
auf das hohe Renntempo vorzubereiten – sind Intervalle über<br />
längere Distanzen. Sebastian bevorzugt hier 4- bis 5-mal 2<br />
Kilometer im individuellen 10-km-Renntempo. Die Pausenzeit<br />
verlängert sich hier mit der Distanz auf zwei Minuten.<br />
Wettkampfaktivierung: Am Tag vor dem Wettkampf<br />
signalisiert Sebastian seinem Körper gerne nochmals: „Bald<br />
ist es so weit“. Dazu läuft er nochmals 3- bis 4-mal 400 Meter<br />
im für den nächsten Tag geplanten Renntempo.<br />
Hermann Sobe<br />
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wie 2022!
PRODUKT Lightweight-Trainer<br />
Agile Klassiker<br />
Leicht und dynamisch: Lightweight-Trainer waren<br />
lange das Rezept für schnelle Läufe. Ja, die Kategorie<br />
hat auch heute noch ihre Berechtigung. von Lukas Schnitzer<br />
L<br />
aufschuhe im Jahr <strong>2023</strong> in<br />
starre Kategorien zu pressen,<br />
ist kein leichtes Spiel.<br />
Zu vielseitig zeigen sich<br />
moderne Schuhe, zu unterschiedlich<br />
ordnen Hersteller ihre Modelle ein.<br />
Und dennoch gibt es sie – wenn<br />
auch mit vielerlei Gesichtern – nach<br />
wie vor, die leichten und schnellen<br />
Lightweight-Trainer. „Ein leichterer<br />
und gleichzeitig etwas direkterer<br />
Schuh gibt bei schnellen Laufeinheiten<br />
oder Wettkämpfen mehr Rückmeldung<br />
und fühlt sich einfach dynamischer<br />
an“, erklärt Footwear-<br />
Experte Sven Konkart von Brooks<br />
Running. „Bei einem normalen<br />
Dämpfungsschuh hat man hingegen<br />
im Vergleich eher das Gefühl, dass<br />
Energie beim Laufen verloren<br />
geht“, grenzt er das Thema Lightweight-Trainer<br />
vorsichtig ab und erklärt<br />
weiter: „Je schneller ich laufe,<br />
desto kürzer wird die Bodenkontaktzeit<br />
des Fußes. Umso kürzer<br />
diese ausfällt, desto weniger Dämpfung<br />
und Material benötige ich unter<br />
dem Fuß.“ Einsetzbar ist ein<br />
klassischer Lightweight-Trainer<br />
sehr vielseitig. Tempo-Dauerläufe<br />
oder Intervalle, aber genauso auch<br />
Wettkämpfe oder als Zweitschuh,<br />
sollte man auch mal bei gemäßigtem<br />
Tempo einfach Lust auf ein<br />
leichteres Gefühl am Fuß haben,<br />
stehen in den Talenten. Für die breite<br />
Masse sind derlei Schuhe wohl<br />
auch die sichere Alternative zu den<br />
anderen aktuell boomenden „schnellen“<br />
Schuhen mit Plattentechnologie<br />
in Carbon oder anderen Materialzusammensetzungen.<br />
FOTO: Brooks Running<br />
Leicht und direkt<br />
Technisch zeichnen sich diese Schuhe<br />
für den Brooks-Experten durch<br />
ein flacheres, leichteres Dämpfungsmaterial<br />
aus, als es beispielsweise<br />
in Daily-Trainern zum Einsatz<br />
kommt. Tobias Bogner, Sports-Marketing-Manager<br />
Running bei Salomon,<br />
ergänzt die Dämpfungscharakteristik<br />
der Schuhe noch um die<br />
für ein schnelles Laufgefühl wichtigen<br />
Attribute „direkt“ und „responsiv“.<br />
„Lightweight-Trainer zeichnen<br />
sich durch, wie der Name schon<br />
sagt, geringes Gewicht aus, dieses<br />
liegt meist deutlich unter 300, oft<br />
zwischen 200 und 250 Gramm. Weiter<br />
darunter liegen eigentlich nur<br />
noch Wettkampfschuhe“, so Bogner<br />
weiter. Außerdem, so der Tenor der<br />
Experten, wird bei derlei Schuhen<br />
das Obermaterial auf das Nötigste<br />
reduziert, stehen Atmungsaktivität<br />
und eine eng anliegende Passform<br />
im Vordergrund.<br />
Zieht man einen Lightweight-<br />
Trainer in Betracht, gilt es beim<br />
Kauf wie bei allen Schuhen auf eine<br />
gute Passform ohne Druckstellen zu<br />
achten. Bewegt man sich im Triathlon-Universum<br />
und möchte den<br />
schnellen Schuh auch ohne Socken<br />
laufen, ist gegebenenfalls auf nahtloses<br />
Obermaterial zu achten, rät<br />
Sven Konkart. Obendrein, so Tobias<br />
Bogner, gilt es bei klassischen<br />
Lightweight-Trainern darauf zu achten,<br />
dass in der Mittelsohle möglichst<br />
keine Platten oder Stützen<br />
bzw. Brücken verbaut sind, welche<br />
das direkte Laufgefühl in irgendeiner<br />
Form mindern. Auch das Obermaterial<br />
und die Fersenkappe sollten<br />
mit wenig Stabilisatoren arbeiten.<br />
Grundsätzlich rät Sven Konkart<br />
aber auch hier, dass der Schuh<br />
funktionell zum Läufer passen sollte,<br />
also je nach Fuß neutral oder<br />
leicht gestützt ausfallen darf.<br />
054
Top 6 Lightweight-Trainer<br />
HOKA Mach X<br />
leichter Straßenlaufschuh (Frauen: 227 g/Männer: 266 g)<br />
Hochleistungs-Temposchuh mit hervorragendem Rebound<br />
seine Schlüsselkomponente ist der PEBA-Schaumstoff in der<br />
Zwischensohle – er sorgt für mehr Sprungkraft, während die etwas<br />
festere untere Zwischensohle für mehr Stabilität sorgt<br />
PREIS (UVP): € 180,– | www.hoka.com<br />
SALOMON Aero Volt<br />
superleichter (213 g), äußerst atmungsaktiver City-Laufschuh im<br />
außergewöhnlichen Design das Mesh-Gewebe sorgt für kontinuierliche<br />
Luftzirkulation und kühle Füße weiche Materialien sorgen<br />
für einen bequemen Sitz mit seiner hohen Energierückführung und<br />
Dämpfung ist er für viele Arten des Laufens geeignet<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.salomon.com<br />
6RUN<br />
ASICS Superblast<br />
der Schuh zeichnet sich durch ein leichtes und reaktives Laufgefühl<br />
für Langstrecken, Tempoläufe und alles dazwischen aus<br />
Ober konstruktion mit asymmetrischem Mesh-Design<br />
Kombination von FF Blast Plus und FF Blast Turbo Dämpfung<br />
bietet ein leichtes Lauferlebnis mit Extrabounce 240 g leicht<br />
PREIS (UVP): € 220,– | www.asics.com<br />
BROOKS Hyperion GTS<br />
die DNA Flash Dämpfung und die pfeilförmige Außensohle<br />
sorgen für schnelle Übergänge und kraftvolle Beschleunigung<br />
der Hyperion GTS ist genauso schnell wie der Hyperion, bietet<br />
aber zusätzlichen Support leichtester Brooks-Trainingsschuh<br />
(Frauen: 207 g/Männer: 230 g)<br />
PREIS (UVP): € 150,– | brooksrunning.eu<br />
ON Cloudsurfer<br />
mit Ons neuester CloudTec-Phase-Technologie ausgestattet,<br />
die für ein besonders weiches Laufgefühl und eine gedämpfte<br />
Landung sorgt On verwendet bei der Färbung des Obermaterials<br />
die Dope-Dyeing-Methode und spart damit 95 % Wasser ein<br />
11 mm Sprengung<br />
PREIS (UVP): € 169,95 | www.on-running.com<br />
MIZUNO Wave Rebellion Sonic<br />
Mizuno Enerzy Foam in der Zwischensohle sorgt für eine hohe<br />
Energierückgabe kombiniert mit dem Mizuno Enerzy Fersenkeil<br />
gibt er beim Laufen hervorragenden Komfort die Mizuno Wave<br />
Plate für optimale Stabilität mandelförmiges Laufsohlendesign<br />
verleiht noch mehr Grip und Leichtigkeit<br />
PREIS (UVP): € 140,– | emea.mizuno.com/de<br />
FOTOS: Hersteller<br />
055
EVENTS Herbstläufe<br />
Laufveranstaltungen im<br />
Herbst? Machen nicht<br />
nur ob der angenehmen<br />
Temperaturen, sondern<br />
auch ob der über die Saison<br />
aufgebauten Form gleich<br />
doppelt Spaß. von Lukas Schnitzer<br />
aucht der goldene Herbst die<br />
T<br />
Natur von Himmel über Wälder<br />
und Felder in satte Farben,<br />
ist Erntezeit. Nicht nur<br />
in der Landwirtschaft ist<br />
dann, am gerne wetterstabilen<br />
Übergang zwischen dem heißen und<br />
schwülen Sommer und dem frostig-feuchten<br />
Winter, die Zeit reif, die Früchte der<br />
harten Arbeit zu ernten. Auch uns Läufern<br />
ist der Herbst oft wohlgesonnen – schließlich<br />
hat man über die Ausläufer des Winters,<br />
die ersten warmen Frühlingstage und<br />
die entspannten langen Sommertage meist<br />
genügend Kilometer gesammelt, befindet<br />
sich mit September oder Oktober gut vom<br />
Sommerurlaub erholt sozusagen in<br />
laufsportlicher Höchstform. Wäre doch<br />
schade, besagte Form nicht mit dem traditionell<br />
besten Laufwetter des Jahres zum einen<br />
oder anderen unvergesslichen Lauferlebnis<br />
zu verknüpfen?<br />
Von entspannt familiärer Atmosphäre<br />
beim einen oder anderen Volkslauf über die<br />
Herausforderungen diverser Halbmarathons<br />
und Marathons bis hin zu den einstigen<br />
Bergläufen, die jetzt als Trailruns erfahrene<br />
Bergfexe wie neugierige Auf- und<br />
Umsteiger in unterschiedlichsten Distanzen<br />
in, um und über die Berge locken, weiß<br />
der heimisch- herbstliche Veranstaltungskalender<br />
einen gut gedeckten Tisch zu bieten.<br />
Das alles vielleicht mit einem genussreichen<br />
Wochenendtrip zur sportlich aktiven<br />
Mini- Auszeit verknüpft, wäre doch die perfekte<br />
Alltagsflucht im immer noch warmen<br />
Schein der täglich tiefer stehenden Sonne<br />
... Etwas Inpiration gefällig? Auf den nächsten<br />
Seiten haben wir 20 Lauftipps für euch<br />
zusammengetragen.<br />
FOTO: Achensee Tourismus<br />
Herbstzeit<br />
ist<br />
Erntezeit<br />
056
RUN<br />
057
EVENTS Herbstläufe<br />
Herbstläufe Straße & Trail<br />
TIROL<br />
Achenseelauf<br />
02.09.<strong>2023</strong>: Der 23,3 km lange<br />
Landschaftslauf lockt mit seinem<br />
einzigartigen Panorama jedes Jahr<br />
zahlreiche Läufer an. Die Strecke<br />
verläuft direkt am See auf Schotter,<br />
Asphalt und Waldwegen und ist<br />
somit abwechslungsreich und anspruchsvoll<br />
zugleich. Alternativen:<br />
10 km Fitnesslauf, 14+9,2 km Staffel,<br />
400 m–2,6 km Kinderläufe.<br />
23,2 km 171 hm<br />
www.achenseelauf.at<br />
Schlickeralmlauf<br />
09.09.<strong>2023</strong>: Mit dem 34. Int. Schlickeralmlauf<br />
in Telfes im Stubaital<br />
wird gleichzeitig die Tiroler Berglaufmeisterschaft<br />
ausgetragen.<br />
Zusätzlich zu dem Berglauf auf<br />
langer und kurzer Strecke finden<br />
Kinderläufe, der Benefizlauf und<br />
der Telfer Wiesen Run statt.<br />
11,5 km 1177 hm<br />
7,2 km 749 hm<br />
www.schlickeralmlauf.com<br />
Kaiserwinkl-Halbmarathon<br />
24.09.<strong>2023</strong>: Walken, laufen, rennen<br />
ist das Motto im schönen Tiroler<br />
Kaiserwinkl. Neben dem Halbmarathon<br />
werden ein Viertelmarathon<br />
FOTO: adidasTERREX INFINITE TRAILS/Marktl Photography<br />
(10,6 km), Achtelmarathon, Firmenund<br />
Vereinslauf und Nordic Walking<br />
(jew. 5,3 km) sowie Kinderläufe<br />
(300 m bis 1,4 km) angeboten.<br />
21,5 km 30 hm<br />
www.halbmarathon.org<br />
Kaisermarathon Söll<br />
07.10.<strong>2023</strong>: Der Kaisermarathon ist<br />
das Highlight der „Tour de Tirol“,<br />
des dreitägigen Laufevents (06.–<br />
08.10.) in und hoch über Söll. Der<br />
42,195 km lange Lauf startet im<br />
Dorfzentrum von Söll und führt<br />
über Scheffau, Ellmau, die Skiwelt<br />
Wilder Kaiser Brixental zum Ziel<br />
auf die Hohe Salve (1829 m).<br />
42 km 2345 hm<br />
www.tourdetirol.com<br />
SALZBURG<br />
Saalbach Trail & Skyrace<br />
19.–20.08.<strong>2023</strong>: Sechs Trail-Bewerbe<br />
warten in Saalbach. Die Königsdisziplin<br />
ist der 13 Summits Sky Marathon<br />
(47 km, 3500 hm), doch auch<br />
das 6 Summits Skyrace, 6 Summits<br />
Speed, Triple X, Vertical Extreme<br />
(1100 hm auf 3 km!) und die 6h<br />
Erlebnis in einer großartigen<br />
Umgebung: die adidas Terrex<br />
Infinite-Trails in Gastein.<br />
Challenge haben es ordentlich in<br />
sich. Am entspanntesten: der Soultrail<br />
mit (9 km/450 hm)<br />
9 bis 47 km 450 bis 3500 hm.<br />
www.saalbach.com<br />
adidas TERREX<br />
INFINITE TRAILS<br />
08.–10.09.<strong>2023</strong>: Eine einzigartige<br />
Trailrunning-Team-Challenge sind<br />
die adidas TERREX INFINITE<br />
TRAILS. Profis laufen auf den Bergen<br />
der Region Gastein um den<br />
Sieg, Einsteiger können puren Trailspaß<br />
erfahren. Jedes Staffelteam<br />
wird gemeinsam 100 Kilometer und<br />
7600 Höhenmeter bewältigen.<br />
100 km 7600 hm (als Staffel)<br />
www.gastein.com; infinite-trails.com<br />
Alpin Team Trailrun<br />
30.09.<strong>2023</strong>: Der „kleine“ ATT (23<br />
km, 1523 hm) in Werfenweng ist der<br />
perfekte Einstieg ins Trailrunning,<br />
die Strecke ist dennoch eine Challenge.<br />
Der „große“ ATT (52 km,<br />
3450 hm) ist für Profis gemacht. Ein<br />
Trailrun für den guten Zweck: Alle<br />
Einnahmen werden gespendet!<br />
52 km 3450 hm<br />
23 km 1523 hm<br />
www.alpinteamtrail.at<br />
KÄRNTEN<br />
Kärnten Läuft<br />
25.–27.08.<strong>2023</strong>: Der Klassiker im<br />
Süden Österreichs. Kärnten Läuft<br />
bietet ein 3-Tages-Programm für die<br />
gesamte Familie. Los gehts mit<br />
dem Night Run und viel Kabarett-Spaß<br />
am Freitag, es folgen der<br />
Frauenlauf am Samstag und der<br />
Viertelmarathon und der schönste<br />
Halbmarathon Österreichs am<br />
Sonntag.<br />
4 bis 21 km<br />
www.kaerntenlaeuft.at<br />
Cocoon Lauf<br />
17.09.<strong>2023</strong>: Bereits zum 5. Mal gehts<br />
in Maria Saal – zwischen Klagenfurt<br />
und St. Veit gelegen – auf die Strecke.<br />
Unterschiedliche Distanzen für<br />
Läufer und Nordic Walker von 5<br />
bis 10 km werden geboten, eine<br />
3-er Teamwertung sorgt für<br />
Gruppenspaß.<br />
5 und 10 km<br />
www.cocoonlauf.com<br />
Rosentaler Abstimmungslauf<br />
08.10.<strong>2023</strong>: Im kleinen Rahmen, aber<br />
umso authentischer präsentiert sich<br />
der Abstimmungslauf in Ferlach im<br />
Süden Kärntens. Die Karawanken<br />
dienen als Kulisse unterschiedlicherr<br />
Distanzen von 6 bis 21 km. Tipp: unbedingt<br />
einen Ausflug ins malerische<br />
Bodental miteinplanen!<br />
6 bis 21 km<br />
klc.at/abstimmungslauf<br />
Int. Kärnten Marathon<br />
22.10.<strong>2023</strong>: Mittelkärnten, konkret<br />
Feldkirchen ist das Basecamp des<br />
„Kärnten Marathons“ mit unterschiedlichen<br />
Strecken von 5 bis 42<br />
km. Landschaftliche Highlights sind<br />
das Bleistätter Moor und der<br />
Ossiacher See. Leicht wellig mit<br />
190 hm auf der Marathon distanz.<br />
5 bis 42 km<br />
www.internationaler-kaerntenmarathon.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
12. Linzer City Night Run<br />
28.09.<strong>2023</strong>: Mit Start und Ziel vor<br />
der Promenade der Linzer Sparkasse<br />
geht es ab 20.30 Uhr wieder auf<br />
die nächtliche Laufrunde durch die<br />
Linzer Innenstadt – mit großer<br />
After Run-Party für alle.<br />
5 km<br />
www.linzercitynightrun.com<br />
058
Laufübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: GEPA Pictures/Graz Marathon<br />
Und los gehts!<br />
Am 8. Oktober<br />
startet der Graz<br />
Marathon in seine<br />
30-Jahre-Jubiläums-Auflage.<br />
51. Int. Wolfgangseelauf<br />
14.–15.10.<strong>2023</strong>: Der Auftakt erfolgt<br />
am Samstag mit dem „Walk the<br />
Lake“ und Junior-Marathon. Am<br />
Sonntag finden die vier Hauptläufe<br />
über 5 und 10 km, der Klassiker<br />
über die 27-km-Distanz und der<br />
Marahton vor der malerischen<br />
Kulisse der Berglandschaft um<br />
St. Wolfgang statt.<br />
5 bis 42 km<br />
www.wolfgangseelauf.at<br />
STEIERMARK<br />
Torlauf Dachstein Ramsau<br />
02.09.<strong>2023</strong>: Am Ramsau-Beach-<br />
Eventgelände stehen für ambitionierte<br />
Trailläufer 3 Bewerbe zur<br />
Auswahl: der Marathon entlang der<br />
Südseite des Dachsteinmassivs mit<br />
2500 hm, der 24-km-Lauf mit 500<br />
hm oder die 10 km-Strecke. Neu ist<br />
der Staffel-Lauf in 4er-Teams mit<br />
4 x 10 km.<br />
10 km bis 42 km<br />
2500 hm (42 km)<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
30. Graz Marathon<br />
06.–08.10.<strong>2023</strong>: Heuer gib es das<br />
30-Jahre-Jubiläum des steirischen<br />
Herbstklassikers für die ganze<br />
Familie mit ultimativem Marathon-Feeling.<br />
Start und Ziel vor<br />
der Grazer Oper sorgen für einzigartiges<br />
Flair und Top-Stimmung.<br />
5 km bis 42 km<br />
www.grazmarathon.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
21. Zwentendorfer Donaulauf<br />
09.09.<strong>2023</strong>: Der flache Rundkurs<br />
führt am gesperrten Radweg entlang<br />
der Donau und durch den<br />
Ortskern von Zwentendorf, gestartet<br />
wird beim Donauhof in Zwentendorf.<br />
Es gibt wieder die Möglichkeit<br />
zur Staffelwertung beim<br />
Hauptlauf.<br />
5,3 km oder 10,6 km<br />
www.volkslaufcup.net<br />
24. Int. Wachaumarathon<br />
17.09.<strong>2023</strong>: Nach einer sehr gelungenen<br />
Comeback-Veranstaltung im<br />
letzten Jahr startet der Int. Wachaumarathon<br />
in seine 24. Runde. Auch<br />
in diesem Jahr gehört die Wachau<br />
zwischen Emmerdorf und Krems<br />
entlang der Donau wieder den<br />
Läufern – auf Strecken, auf denen<br />
traditionell schnelle Zeiten über<br />
alle Distanzen zu feiern sind.<br />
11 bis 42 km<br />
www.wachaumarathon.com<br />
ITALIEN<br />
Südtirol Ultrarace<br />
25.-27.08.<strong>2023</strong>: Bei dem Extremberg<br />
lauf entlang der Hufeisentour<br />
in den Sarntaler Alpen werden allen<br />
interessierten Bergläuferinnen und<br />
-läufern vier einzigartige Strecken in<br />
einer atemberaubenden Kulisse angeboten.<br />
Bei der längsten Distanz<br />
von 119 km sind 7850 hm zu überwinden.<br />
28 bis 119 km 1880 bis 7850 hm<br />
www.suedtirol-ultrarace.it<br />
Südtirol Drei Zinnen<br />
Alpine Run<br />
09.09.<strong>2023</strong>: Mit der bekanntesten<br />
Bergkulisse der Dolomiten, den<br />
Drei Zinnen, im Hintergrund findet<br />
die 26. Ausgabe des beliebten Lauf-<br />
Events in Sexten statt. Auf einer<br />
Strecke von 17 Kilometern mit 1333<br />
Höhenmetern geht es durch die<br />
beeindruckende Bergwelt der<br />
Sextner Dolomiten.<br />
17 km 1333 hm<br />
www.dreizinnenlauf.com<br />
BAYERN<br />
ARBERLAND Ultra Trail<br />
23.09.<strong>2023</strong>: Lockere Waldwege,<br />
steinige Pfade und wieder die ein<br />
oder andere Forststraße zur Erholung;<br />
heiße Downhills, nicht zu unterschätzende<br />
Anstiege und ganz<br />
besondere Gipfelmomente: Das<br />
alles erwartet dich auf der anspruchsvollen<br />
Strecke des<br />
ARBERLAND Ultra Trails.<br />
68 km 2778 hm<br />
www.arberland.de/trailrunning<br />
www.woidlaeufer.de<br />
059
KOMOOT<br />
Maplibre | © Komoot | Map data © OpenStreetMap Mitwirkende<br />
TOUR DES MONATS<br />
Dachstein<br />
Panoramarunde<br />
Schöne Bike-Tour mit mächtigem Panorama<br />
rund um den Dachstein.<br />
Der Name ist Programm, kann man doch auf der<br />
gesamten Tour das wundervolle Panorama der<br />
Region genießen. Ausgangspunkt der Runde ist<br />
der Planet Planai in Schladming. Die Strecke führt<br />
entlang des R7 in die Untere Klaus, von wo es via<br />
Birnberg vorbei am Parkplatz der Silberkarklamm<br />
zur Jausenstation Fliegenpilz und weiter auf den<br />
Kulmberg geht. Weiter geht es auf einem herrlichen<br />
Waldweg hinab nach Ramsau-Schildlehen, wo Richtung<br />
Gasthaus Edelbrunn auf der Auffahrt zur Dachstein-Talstation<br />
der nächste Anstieg wartet. Ab der<br />
Brandalm folgt der landschaftlich schönste Teil der<br />
Tour – die Strecke führt über Alm- und Wiesenwege<br />
am Fuße der markanten Südwände des Dachsteinmassivs<br />
in Richtung Bachlalm. Von dort schlängelt sich<br />
eine asphaltierte Almstraße hinab bis zur Filzmooser<br />
Landesstraße, Schotterstraßen führen weiter hinab zu<br />
einem herrlich türkisen Stausee. Nun beginnt der letzte,<br />
zu Beginn kurz sehr steile Anstieg, welcher durch<br />
einen Wald bergauf führt. Vorbei am Mandlberggut<br />
bringt einen ein Almweg abwärts nach Mandling,<br />
von wo man gemütlich auf dem Ennsradweg R7 zurück<br />
nach Schladming radelt. Die Eckdaten: 57,2 km,<br />
5 Std. 1469 hm.<br />
Lust diese Tour selbst zu entdecken?<br />
Du findest die Tour und mehr auf unserem<br />
komoot-Profil komoot.de/user/sportaktiv<br />
AKTION Mit dem Code SPORTAKTIV23 erhältst du ein komoot-<br />
Regionenpaket im Wert von € 8,99. Einfach unter komoot.de/g<br />
anmelden und den Code eingeben (nur für neue Nutzer).<br />
EW<br />
Speedmaschine S-Works Epic World Cup<br />
Das „Specialized Epic World Cup“ ist dank seiner unübertroffenen<br />
Kombination aus Effizienz, Kontrolle<br />
und Gewicht auf leichten bis mittelschweren Strecken<br />
das schnellste Cross-Country-Racebike der Welt. Weltmeister<br />
Christopher Blevins hat es so ausgedrückt:<br />
„Dieses Bike bietet mir alles, was ich an Hardtails liebe,<br />
plus die Kontrolle und die Möglichkeiten eines Fullys.“<br />
Was brauchte es, um diese Speed-Maschine zu<br />
bauen? Einen absolut ganzheitlichen Entwicklungsansatz,<br />
die Erfindung eines radikal neuen Dämpfers und<br />
vier Jahrzehnte Erfahrung im Offroad-Bereich, gekrönt<br />
von unzähligen Siegen, heißt es von Specialized.<br />
www.specialized.com<br />
FOTO: KTM Fahrrad GmbH<br />
KTM Fahrrad unterstützt Berufsschule Mattighofen<br />
Schon von Beginn an konnte die KTM Fahrrad GmbH den<br />
Lehrberuf Fahrradmechatroniker/in mitgestalten. Dabei<br />
spielte von Anfang an die enge Zusammenarbeit mit der<br />
Berufsschule Mattighofen eine wichtige Rolle. Der Austausch<br />
von Expertise, Know-how und Material für die Lehrwerkstätten<br />
wurde über die letzten Jahre weiter ausgebaut.<br />
Aktuell finden in Mattighofen wieder wichtige Prüfungstage<br />
für den noch immer neuen Lehrberuf Fahrrad-Mechatroniker/in<br />
statt. Dafür stockt KTM den Bestand an Testrädern<br />
auf und stellt neue Modelle zur Verfügung. www.ktm-bikes.at<br />
FOTO: Specialized<br />
060
FOTO: <strong>SPORTaktiv</strong>/Alfred Brunner<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
GRAVEL-TRAUMRUNDE IN DEN JULISCHEN ALPEN<br />
Unser <strong>SPORTaktiv</strong> Geschäftsführer Alfred Brunner hat sich im Juli mit dem Gravelbike<br />
in „seiner“ Region „Friaul-Julisch Venezien“ erstmals auf die neue Traum-Radrunde<br />
„DOGNATAL“ im nördlichen Friaul begeben. Die Tour über 50 km und 1100 hm mit<br />
drei unterschiedlichen Gesichtern, „gemütliches Einrollen, spektakuläre Bergstraße<br />
und coole Abfahrt“, die ein großes Ganzes ergeben, ist für unseren Chef jetzt definitiv<br />
eine neue Traumroute in den Julischen Alpen. Neugierig? Dann schau/lies rein:<br />
DIREKTLINK: t1p.de/gravelbike-dognatal<br />
NEUER CEO<br />
BEI WOOM<br />
Personelle Veränderung an der<br />
Unternehmensspitze des österreichischen<br />
Kinder- und Jugendfahrradherstellers<br />
woom: Seit 1.<br />
Juni ist Paul Fattinger CEO. Die<br />
Umstellung sei ein weiterer logischer<br />
Entwicklungsschritt bei der<br />
Transformation vom Garagen-<br />
Start-up zur erfolgreichen internationalen<br />
Marke, heißt es vonseiten<br />
des Unternehmens.<br />
www.woom.com<br />
FOTO: Woom/Vratny<br />
Zanier trifft Zanier<br />
Ein Familienname, eine Branche, ein Herkunftsland<br />
– jedoch zwei völlig eigenständige Unternehmen.<br />
Was wiederholt für Verwirrung sorgte, ordnen<br />
die Fitstore24 Zanier GmbH und die Zanier<br />
Sport GmbH jetzt gemeinsam: Die Unternehmen<br />
gehen eine BtB-Vertriebskooperation für die<br />
E- Bikes der Marke Franz Kneissl Design ein. Die<br />
Eigenmarke der Fitstore24 Zanier GmbH für<br />
E-Bikes wurde im ersten Quartal 2022 gelauncht.<br />
Alle drei Marken sind familiengeführte Traditionsbetriebe<br />
aus Tirol.<br />
S<br />
BIKE<br />
FOTO: azett kommunikation<br />
wwww.fitstore24.com, kneisslbikes.com<br />
FOTO: Grofa Action Sport GmbH<br />
3 FRAGEN AN<br />
JAN FELDHAUS, SENIOR-<br />
MARKETING MANAGER BEI DER<br />
GROFA ACTION SPORT GMBH<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Persönlich und natürlich<br />
auch beruflich<br />
freut es mich, dass<br />
immer mehr Menschen<br />
den Weg aufs<br />
Rad finden. Sei es im Alltag, in der<br />
Freizeit oder um damit den Weg zur<br />
Arbeit zu bewältigen. Das kann für<br />
unsere Zukunft nur positiv sein.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in<br />
deinem Leben?<br />
Sport und Bewegung im Alltag haben<br />
für mich – neben der Familie<br />
und dem Beruf – einen sehr großen<br />
Stellenwert. Ich finde es wichtig,<br />
mich zu bewegen, sportliche Ziele<br />
zu erreichen und vielleicht auch mal<br />
über „Grenzen hinauszuwachsen“.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Mein sportliches Highlight im<br />
letzten Jahr war das Finishen des<br />
Ironman Frankfurt. Das mit meiner<br />
Familie und Freunden zusammen zu<br />
erleben und damit vielleicht ein<br />
kleines Stück für die vielen Trainingsstunden<br />
zurückzugeben, war<br />
einfach großartig. Zukünftige Highlights<br />
gibt es viele (#bucketlist),<br />
aber aktuell nichts Konkretes.<br />
Der <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Online-Bike kalender<br />
Auf www.sport aktiv.com findest du die<br />
Rennrad- und MTB-Termine aus<br />
Österreich für jedermann und -frau fürs<br />
ganze Jahr <strong>2023</strong> – zur Verfügung gestellt<br />
von www.radmarathon.at.<br />
Direktlink: bit.ly/bikeevents-<strong>2023</strong><br />
061
EW<br />
So bleibt dein Wasser frei von Plastik!<br />
Die Trinkflaschen von KEEGO haben viele Vorteile:<br />
Reines Titan sorgt dafür, dass das Getränk unverfälscht<br />
und erfrischend bleibt – kein Plastikgeschmack<br />
mehr trübt den Trinkgenuss.<br />
Sie verhindern, dass Flüssigkeiten durch Mikroplastik<br />
verunreinigt werden, gewährleisten antibakteriellen<br />
Trinkgenuss ohne Weichmacher, BPA, BPS oder Schimmel.<br />
Titan ist extrem beständig und lässt sich einfach reinigen. Dadurch sind die<br />
Flaschen im Durchschnitt fünfmal länger im Einsatz als vergleichbare<br />
Trinkflaschen. Durch das elastische Titan sind sie auch quetschbar und ermöglichen<br />
müheloses, schnelles und einhändiges Trinken. Mit nur 86 g<br />
vereinen sie die Leichtigkeit von Sportflaschen mit der Beständigkeit von<br />
Metall flaschen. UVP: € 34,99 (0,5 l), UVP: € 39,99 (0,75 l) keego.at<br />
FOTO: Simplon GmbH<br />
AirSteel | BFP-27<br />
Frisches Design für<br />
maximalen Fahrspaß<br />
Mit frischem Design startet<br />
der RADON-Bestseller<br />
RENDER 8.0 625 in die neue<br />
Saison. Bei der Ausstattung<br />
macht Radon keine Abstriche<br />
und liefert ein vollwertiges<br />
E-Enduro zum Kampfpreis.<br />
Der elegant schnittige Carbon-Hauptrahmen<br />
ist mit<br />
einem Alu-Hinterbau kombiniert,<br />
dem Bike wurden<br />
160 mm Federweg vorn und<br />
140 mm am Heck spendiert.<br />
SHORTLINK:<br />
t1p.de/radon-bikes-render<br />
NEUER<br />
GESCHÄFTS-<br />
FÜHRER<br />
BEI SIMPLON<br />
Nach dem erfolgreichen<br />
Interim von<br />
Stephan Wabnegger<br />
ist seit 12. Juni<br />
Jakob Luksch neuer<br />
Geschäftsführer der SIMPLON Fahrrad GmbH.<br />
Der 50-Jährige vom bayerischen Ammersee gilt<br />
als ausgewiesener Kenner der Fahrradbranche<br />
und bringt wertvolle Erfahrungen aus dem Automotive-<br />
Bereich mit – er soll die Traditionsmarke<br />
in eine neue Ära führen. www.simplon.com<br />
Die Airsteel von BBB Cycling überragt<br />
mit ihren 67 cm jede handelsübliche<br />
Standpumpe und ermöglicht<br />
dadurch ein sehr komfortables,<br />
kraftsparendes Pumpen. Der<br />
Stahlfuß mit integriertem Manometer<br />
sorgt nicht nur für hohe Stabilität<br />
sondern sieht auch gut aus.<br />
Und wussten Sie, dass sich der<br />
Pumpenkopf mit nur einer Hand<br />
bedienen lässt?<br />
-<br />
BBBCYCLING.COM/BFP-27-AIRSTEEL<br />
FOTO: Radon Bikes
Auf zu<br />
neuen Höhen!<br />
FOTO: Rocky Mountain<br />
ROCKY MOUNTAIN stellt das neue SLAYER vor, eine Legende, die so<br />
gebaut wurde, dass sie sich von der Menge abhebt und jedem Trail die<br />
Stirn bieten kann. Das Slayer stand ganz am Anfang der Freeride-Bewegung<br />
und sein Erbe lebt weiter. In seiner Geometrie länger und flacher<br />
als je zuvor und jetzt mit gemischter Laufradausstattung erhältlich, erwartet<br />
dich eine ungezügelte Menge an Selbstvertrauen, wenn du hohe<br />
Bergtrails shreddest oder den Park unsicher machst.intl.bikes.com<br />
S<br />
BERGSCHUTZ<br />
Für jeden<br />
die passende<br />
Versicherung!<br />
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sind Sie im Falle eines Unfalls bestens<br />
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Jederzeit online abschließbar:<br />
garanta.at/bergschutz<br />
Werde King & Queen of Murtal!<br />
Die Erlebnisregion Murtal sucht noch bis 31. <strong>August</strong> unter allen<br />
ambitionierten Rennradfahrer:innen und Mountainbiker:innen den<br />
King und die Queen of Murtal. So geht’s: Wer auf Strava registriert<br />
ist, tritt dem Club „Murtal KOM | QOM“ bei. Dort wartet eine feine<br />
Auswahl an Strecken für Rennrad und Mountainbike, die sich zum<br />
Vergleichen wie für Trainingszwecke perfekt eignen. Um King/<br />
Queen zu werden, sind mindestens 3 Segmente einer Kategorie<br />
(also Rennrad oder MTB) zu absolvieren – und am 3. September<br />
heißt es dann, bei der „Krönung“ am Red Bull Ring persönlich vor<br />
Ort zu sein, um seine Runden zu drehen. Noch ein Tipp für alle, die<br />
am liebsten genussvoll radeln: Es gibt im Murtal auch das Radknotensystem.<br />
Das aus Holland übernommene System spannt sich<br />
über die gesamte Region und verbindet die Orte und touristischen<br />
Highlights miteinander.<br />
www.murtal.at/kom, www.murtal.at/radfahren<br />
FOTO: TVB Murtal/Michael Jurtin<br />
Versicherer ist die<br />
GARANTA Versicherungs-AG Österreich
PRODUKT Eurobike-Messe<br />
FOTOS: EUROBIKE/Silke Magino, Frank Baumhammel, Felix , Nicolas Det, Jean-Luc Valentin<br />
NEUHEITEN<br />
SCHAU.<br />
Die Eurobike in Frankfurt<br />
machte sich mit<br />
vielen Neuheiten und<br />
Trends einmal mehr<br />
zum Dreh- und Angelpunkt<br />
der internationalen<br />
Fahrradbranche.<br />
064
BIKE<br />
Nach der erfolgreichen<br />
Premiere im<br />
Vorjahr drängte sich<br />
die Eurobike mit<br />
neuem Standort<br />
Frankfurt am Main<br />
von 21. bis 25. Juni zum bereits<br />
zweiten Mal ins Zentrum der internationalen<br />
Fahrradbranche. Am<br />
Frankfurter Messegelände präsentierten<br />
mehr als 1900 Aussteller aus<br />
62 Ländern „ihre“ Trends und Neuheiten<br />
rund um das Thema Fahrrad<br />
und Future-Mobility – und wir waren<br />
für euch mittendrin.<br />
Motoren am<br />
Vormarsch<br />
Mit vielen neuen Antriebslösungen stehen E-Bikes<br />
auch 2024 hoch im Kurs. Auf der Eurobike gab es<br />
zugleich mehr als nur „E“ zu sehen. von Lukas Schnitzer<br />
Natürlich mit „Vitamin E“<br />
Das Thema E-Mobility ist inzwischen<br />
derart tief in der Fahrradbranche<br />
verankert, dass hier von einem<br />
„Trend“ zu sprechen wohl ein<br />
falsches Signal senden würde. Quer<br />
durch alle Segmente, von urban bis<br />
hochsportlich, sind E-Bikes mittlerweile<br />
gekommen, um nicht wieder<br />
zu gehen. Das bestätigt auch ein<br />
Rundgang über die diesjährige Messe.<br />
Gleich drei große Antriebs-Hersteller<br />
nutzten die Messe, um hier<br />
ihre neuen Technologien zu präsentieren.<br />
Bereits heiß erwartet und<br />
beim Bike-Festival in Riva angeteasert,<br />
rückte Bosch zur Eurobike<br />
endlich mit sämtlichen Infos zum<br />
neuen Performance Line SX-Antriebspaket<br />
heraus.<br />
Der Neuezugang bei Bosch versteht<br />
sich als Antriebseinheit für<br />
Minimal-Assist E-MTBs, E-Gravel<br />
und leichte, wendige E- Urban-Bikes.<br />
Optisch fügt sich die SX äußerst<br />
schlank in moderne Rahmenformen.<br />
Die leichteste Drive-Unit im Bosch-<br />
Sortiment bringt knappe 2 Kilogramm<br />
auf die Waage und bietet ein<br />
Drehmoment von maximal 55 Newtonmeter,<br />
der 400 Wh starke Compact-Tube-Akku<br />
soll ebenfalls um<br />
die 2 Kilogramm wiegen. Natürlich<br />
ist die Performance Line SX auch an<br />
„Bosch Smart System“ angeschlossen.<br />
Hersteller KTM hat rund um<br />
den neuen Antriebsstrang ein ganzes<br />
Feuerwerk an insgesamt 22<br />
065
Harald Wisthaler<br />
FOTO: Eurobike/ Fairnamic Frank Baumhamm<br />
AUS<br />
GANZEM<br />
HERZEN<br />
TRAIL-<br />
VERLIEBT.<br />
Seit 25 Jahren.<br />
BikeHotels Südtirol.<br />
DESIGN HOTEL<br />
TYROL ****<br />
Design. Natur. Lebensfreude.<br />
tyrol-hotel.it<br />
Von Gravel bis Lastenrad konnte man in Frankfurt auch viele Konzepte Probe fahren.<br />
neuen Modellen, von Gravel bis<br />
MTB, vorgestellt. Der Clou ist dabei<br />
(auch) das Gewicht. KTMs 140 mm<br />
Trailbike Macina Scarp SX soll in<br />
der Topversion „Exonic“ nur 16,5 kg<br />
wiegen! Auch Conway zeigt mit dem<br />
Ryvon ST (150 mm) und LT (170<br />
mm), stets als Mullet, leichte Bikes<br />
rund um die Performance Line SX.<br />
Bei Flyer hält der Antrieb im flotten<br />
Urban-Modell Upstreet SL Einzug –<br />
um nur einige Hersteller zu nennen.<br />
Einen neuen Motor gibt es auch<br />
im Hause Brose, wo man auf der<br />
Messe mit dem Drive³ Peak den<br />
Nachfolger des erfolgreichen S Mag<br />
Motors zeigte. Der Drive³ Peak<br />
wechselt dabei von einem 36-V-System<br />
auf 48 V. In den Abmessungen<br />
kompakter und damit wohl künftig<br />
auch eleganter in den Rahmen integrierbar,<br />
beim Gewicht aber unverändert<br />
bei 2,9 kg angesiedelt, soll das<br />
neue Kraftpaket bis zu 95 Nm<br />
Drehmoment stemmen und dem<br />
Fahrer bis zu 410 % Unterstützung<br />
bieten. Rund um die neue 48-V-Architektur<br />
wird es auch ins System<br />
integrierte Komponenten, das sogenannte<br />
„Brose Drive System“ geben.<br />
Teil dieses Systems wird ein neuer<br />
Akku mit 800 Wh Kapazität sowie<br />
eine Bedieneinheit samt ins Oberrohr<br />
integriertem Display sein.<br />
Kaufbare Räder mit der neuen Antriebseinheit<br />
wurden zur Messe<br />
noch keine vorgestellt.<br />
Mit Pinion betritt ein neuer<br />
„Player“ das Feld der E-Antriebe.<br />
Der Hersteller ist als Vorreiter am<br />
Sektor der Getriebe-Bikes (einer<br />
Fahrradschaltung, die anstelle von<br />
Kassette und Schaltwerk auf ein<br />
zentrales Getriebe zwischen den<br />
beiden Kurbelarmen setzt) bekannt<br />
und wagt mit der „Pinion Motor.<br />
Gearbox.Unit“ nun den Vorstoß als<br />
Motoren-Anbieter. Bei den Bike-Herstellern<br />
dürfte das Konzept<br />
gut angekommen sein, denn neben<br />
den E-MTBs Simplon Rapcon Pmax<br />
Pinion und dem Rotwild R.X 1000<br />
kommt unter anderem auch das<br />
neue Crossover Flyer Goroc TR:X<br />
sowie Simplons Trekkingrad Kagu<br />
Pinion mit der neuen Antriebseinheit.<br />
Das System vereint Mittelmotor<br />
und Getriebeschaltung zu einer<br />
Einheit und ist sowohl in Deutschland<br />
entwickelt als auch hergestellt.<br />
Es bietet 12 (Pinion E1.12; 4,1 kg)<br />
oder 9 (Pinion E1.9; 4,0 kg) Gangstufen<br />
mit bis zu 600 % Bandbreite und<br />
erlaubt – Getriebe sei Dank – Gangwechsel<br />
im Stand. Das System mit<br />
Riemenantrieb verspricht weitgehende<br />
Wartungsfreiheit, ein Getriebe-Ölwechsel<br />
soll nur alle 10.000 km<br />
nötig sein. Das Drehmoment wird<br />
bei 1:1-Übersetzung mit 85 Nm angegeben.<br />
Akku und sonstige Elektronik<br />
steuert der Schweizer Partner<br />
FIT bei, Akkuvarianten mit 480 bis<br />
960 Wh inklusive 535 Wh Range-Extender<br />
sollen möglich sein.<br />
Einen Eurobike-Award im<br />
E-Umfeld bekam auch Shimano verliehen.<br />
Deren neue Technologie Auto<br />
Shift in Kombination mit Free Shift<br />
ergibt neuartige Schaltmöglichkeiten<br />
für E-Bikes. Auto Shift erkennt<br />
dabei anhand von Veränderungen<br />
des Geländes und der Fahrbedingungen<br />
automatisch, wann welcher
BIKE<br />
Gang eingelegt werden muss. Free<br />
Shift bietet dazu die Möglichkeit, die<br />
Gänge manuell oder automatisch zu<br />
wechseln, ohne in die Pedale treten<br />
zu müssen. Die Technologie funktioniert<br />
aktuell ausschließlich in Kombination<br />
mit der EP801- oder EP6-<br />
Antriebseinheit und Shimano XT<br />
Di2 Schaltung.<br />
Welt der Rennräder & Gravels<br />
Rar machten sich die Neuheiten am<br />
Rennrad- und Gravel-Markt. So<br />
zeigte etwa Simplon das lange erwartete<br />
Update der legendären Modellreihe<br />
Pavo. Der Clou: Simplon<br />
lässt den neuen Rahmen des Pavo IV<br />
in Portugal fertigen. Das klassischvielseitige<br />
Rennrad für Feierabendtour,<br />
Langstrecke und Radmarathon<br />
soll dabei je nach Ausstattung auf<br />
bis zu 6,5 kg zu bringen sein. Merida<br />
erweitert seine Gravel-Linie um das<br />
auf dem Scultura Endurance basierende<br />
Race-Gravel Scultura Endurance<br />
GR, der für seine im Seitenprofil<br />
hauchdünnen Oberrohre bekannte<br />
italienische Kleinserienfertiger<br />
Titici zeigt mit dem Alta ein<br />
neues Aero-Bike im außergewöhnlichen<br />
Look. Noch mit wenigen Details,<br />
aber dafür in auffälligem Erlkönig-Design<br />
geschickt in Szene gesetzt,<br />
zeigte Felt, wohin die Reise<br />
mit seinen beiden Rennrädern FR<br />
und VR 2024 gehen wird. Nähere<br />
Details dazu folgen im Laufe des<br />
Jahres. Bei BH wird das neue Gravel<br />
X trotz raciger Auslegung durch<br />
einen „entkoppelten“ Hinterbau für<br />
mehr Komfort sorgen. Bergamont<br />
zeigt rund um den TQ-Mittelmotor<br />
eine neue Version seines E-Gravels<br />
E-Grandurance in Carbon und Aluminium<br />
und ersetzt damit die alte<br />
Fazua-Variante. Auch Rotwild zeigt<br />
mit dem R.R275 X ein optisch spektakuläres<br />
E-Gravel auf TQ-Basis.<br />
Mit groben Stollen<br />
In der Welt der Mountainbikes zeigt<br />
Reifen-Gigant Schwalbe – nebst flächendeckend<br />
neuem Markenauftritt<br />
in zartem Hellblau und neuem Logo<br />
– mit dem Tacky Chan einen neuen<br />
Reifen für schwierige Einsätze auf<br />
technischen Downhill- und Bikepark-Strecken.<br />
Bei den Bikes setzen<br />
viele Hersteller auf bewährte Rahmen<br />
und frische Farben. Neues gibt<br />
es beispielsweise von Liteville, die<br />
mit dem Trailbike 301CL MK1<br />
(130/150 mm; 12,1 kg) jetzt auch in<br />
Carbon bauen. Und auch BH zeigt<br />
mit dem Lynx Race ein neues Carbon-Fully,<br />
hier aber mit auf 120 mm<br />
Federweg optimierter Geometrie als<br />
echter Racer ausgelegt. Deutlich<br />
mehr Federweg bietet Rocky Mountains<br />
neuer Freerider Slayer. Mehr<br />
zu unseren Messehighlights lest ihr<br />
in den Messe Top12 auf den kommenden<br />
Seiten.<br />
Mehr zum Slayer<br />
DESIGNED TO SHRED HARD.<br />
THE NEW SLAYER<br />
Ein Bikepark taugliches Freeride-Bike, das die größten Schläge<br />
einsteckt und dich an die Spitze jedes Anstiegs bringt.<br />
Jetzt noch ruhigeres Fahrverhalten, Geometrie Update, Mullet<br />
und weitere starke Details!<br />
bikes.com/slayer
PRODUKT Eurobike<br />
Top 12<br />
SQLab 3 Kids Lenker<br />
angepasst auf den kleineren Oberkörper und die Hände von<br />
Kindern Lenker Klemmung 31,8, Verjüngung auf 19 mm<br />
basieren auf bereits bestehenden Ergonomie Konzepten<br />
für Erwachsene 12° Backsweep 45 mm Rise<br />
PREIS (UVP): € 39,95 | www.sq-lab.com<br />
VAUDE Moab Control 20<br />
Tages-Rucksack zum Mountainbiken<br />
durch Aeroflex Control Tragesystem<br />
schnell zwischen Kontakt- und Netzrücken<br />
wechselbar Belüftung und<br />
Tragekomfort kombiniert verstellbare<br />
Trägerlänge umfangreiche Ausstattung<br />
mit Helmhalter, Regenhülle,<br />
Werkzeugfach etc. umweltfreundlich<br />
aus überwiegend recyceltem<br />
Polyester neu ab Sommer 2024<br />
PREIS (UVP): € 170,–<br />
www.vaude.com<br />
KTM Macina Scarp SX PrimeExonic<br />
den Carbon-Spitzensportler KTM Scarp gibt es nun, dank leichter<br />
„Bosch Performance SX Drive Unit“, auch mit Motor in den drei<br />
verschiedenen Scarp SX Modellen wurden die besten Eigenschaften<br />
aus zwei Welten vereint 140 mm Federweg sorgen für extra Trailspaß<br />
und einen Funken Enduro-Feeling<br />
PREIS (UVP): € 11.099,–<br />
www.ktm-bikes.at<br />
SKS Explorer Pro<br />
Minitool mit Tubeless Repair Kit Pannenset<br />
und Tool in einem für Einstellarbeiten<br />
am Fahrrad oder bei einem Plattfuß neben<br />
23 nützlichen Funktionen verfügt es auch<br />
über eine abnehmbare Aufbewahrungsbox<br />
mit einem Tubeless Repair Kit alle Multitools<br />
sind aus hochwertigem Chrom-Vanadium-Stahl<br />
gefertigt, das Gehäuse<br />
aus Aluminium mit<br />
abgerundeten Kanten gewährleistet<br />
eine gute Haptik<br />
PREIS (UVP): € 39,99<br />
sks-germany.com<br />
CAMELBAK Bikepacking-Linie „M.U.L.E.“<br />
wasserdichte Bikpacking-Taschen umfasst fünf Produkte und besteht<br />
aus dem Handlebar-Pack, dem Stem-Pack, zwei verschiedenen<br />
Saddle-Packs mit wahlweise 9 oder 1 Liter und der Frame-Pack sowie<br />
der dazugehörigen Trinkblase („Quick Stow Bike Reservoir“) aus recycelten<br />
EPLX400-Stoffen REpurpose-Label für Nachhaltigkeit<br />
www.camelbak.eu<br />
FLYER Upstreet SL<br />
ist mit 18 kg ein Leichtgewicht und damit ein flexibles E-Bike, das im<br />
Alltag keine Wünsche offenlässt das neue smarte Antriebssystem Bosch<br />
Performance Line SX mit 400-Wattstunden-Akku ist gewichtsoptimiert<br />
und bietet mehr als genug Kraft und Reichweite in der Stadt der besonders<br />
leise Motor unterstützt mit bis zu 55 Nm Drehmoment<br />
PREIS (UVP): ab € 4799,–<br />
www.flyer-bikes.com<br />
068
12<br />
außergewöhnliches Fahrgefühl<br />
Eurobike<br />
SIMPLON Kagu Pinion<br />
wartungsarm, komfortabel, extrem hohe Kapazität der innovative<br />
Pinion-Antrieb kombiniert enorme Motorpower mit einem integrierten,<br />
hocheffizienten 12-Gang-Getriebe. Das bedeutet weniger<br />
Wartung, mehr Fahren und bei Bedarf automatisches Schalten<br />
hochwertiger Carbon-Rahmen hohe Zuladung bewährte<br />
Balloon-Reifen erhältlich ab Ende <strong>2023</strong><br />
PREIS (UVP): ab € 7999,–<br />
www.simplon.com/de<br />
BROSE Drive3 Peak<br />
bis zu 95 Nm Drehmoment<br />
optimiertes Design und Integration optimiertes Geräuschverhalten<br />
Nachfolger für den erfolgreichen S Mag Motor<br />
48-Volt Technik Gewicht: 2,9 kg ab Sommer 2024 erhältlich<br />
www.brose-ebike.com<br />
CONWAY Ryvon<br />
gibt es in 4 Modellen, je 2x Ryvon LT (LT=Long Travel, 170 mm<br />
Federweg) und 2x Ryvon ST (ST=Short Travel, 150 mm) Vollcarbonrahmen<br />
rund um den neuen Bosch SX Antrieb Wechselakkukonzept<br />
mit 400 Wh Compacttube leichtgewichtig und dennoch<br />
für die Trails gemacht (ab 17,6 kg) Tool Mount auf der Oberseite<br />
vom Unterrohr<br />
PREIS (UVP): ab € 6499,–<br />
www.conway-bikes.com<br />
SHIMANO Auto-Shift- und Free-Shift-Technologie<br />
ein neuartiger Schaltmodus für E-Bikes durch den Einsatz intelligenter<br />
Sensoren und Algorithmen kann Auto Shift auf der Grundlage<br />
von Veränderungen des Geländes und der Fahrbedingungen erkennen,<br />
wann der optimale Gang eingelegt werden muss. Die Gänge<br />
können gewechselt werden, ohne einen Hebel zu betätigen<br />
Free Shift wechselt die Gänge, ohne in die Pedale zu treten<br />
bike.shimano.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
ABUS Granit Super Extreme<br />
2500 Schloss<br />
für die extremsten Situationen geschaffen<br />
das Flaggschiff im ABUS<br />
Bügelschloss-Segment verfügt über einen<br />
XPlus-Zylinder, ein Scheibenzylinder,<br />
der durch intelligentes Picking nicht<br />
zu öffnen ist damit ist das Schloss<br />
außerdem One Key-Ready, um weitere<br />
Schlösser für das Fahrrad zu synchronisieren<br />
oder ein individuelles Schließsystem<br />
für die Familie, das Unternehmen<br />
oder den Verleihservice zu erstellen,<br />
um alle zugehörigen Schlösser mit nur<br />
einem Schlüssel zu bedienen<br />
PREIS (UVP): € 299,95 | www.abus.at<br />
BH iLynx+ Trail Pro 8.9<br />
Antrieb: Shimano EP801 | 85 Nm | 600 W Max. Akku: 540 Wh<br />
+ 180 Wh XPRO-Zusatzakku (im UVP inklusive) über das Oberrohr<br />
herausnehmbarer Akku Split-Pivot Hinterbau agiles, wendiges und<br />
kraftvolles Trailbike Gewicht: 19,8 kg<br />
PREIS (UVP): € 9799,99<br />
www.bhbikes.com<br />
069
Leicht und<br />
kraftvoll<br />
Mit dem iLYNX+ vereint<br />
BH das Beste aus Light-<br />
E-MTB und Performance-E-MTB:<br />
geringes Gewicht,<br />
natürliches Handling<br />
und volle<br />
Motorpower.<br />
M<br />
it dem neuen iLynx+<br />
Trail Carbon Pro 8.9<br />
zeigt BH fortschrittliche<br />
E-MTBs, die<br />
den Spagat zwischen<br />
natürlichem Handling samt geringem<br />
Gewicht und leistungsstarkem<br />
Shimano EP801 Motor mit 720 Wh<br />
(540 + 180 Wh) Akkukapazität<br />
schaffen.<br />
Mit dem leicht gewölbten Unterrohr<br />
bietet das iLynx+ hervorragende<br />
Steifigkeit und macht das Einführen<br />
und Herausnehmen des Akkus<br />
dank seiner speziell angepassten<br />
Form zum Kinderspiel. Der bei dem<br />
Top-Modell bereits mitgelieferte<br />
XPRO-Zusatzakku wird ohne lästige<br />
Kabel dezent am Sattelrohr befestigt<br />
und kann bei kürzeren Runden<br />
ANZEIGE / FOTOS: Björn Merz<br />
070
BH BIKES<br />
BH iLYNX+ Trail Carbon Pro 8.9<br />
ANTRIEB: Shimano EP801; X-SYSTEM 540 + 180 Wh<br />
RAHMEN: Carbon, 140 mm Federweg I FEDERGABEL:<br />
Fox 36 Float Factory, 140 mm | DÄMPFER: Fox Float<br />
X Factory I SCHALTUNG: Shimano XT I BREMSEN:<br />
Shimano XT; 4-Kolben; 203 mm I LAUFRÄDER: Race<br />
Face Turbine 30 TR I GEWICHT: 19,8 kg (ohne serienmäßigen<br />
180 Wh Range Extender)<br />
PREIS (UVP): ab € 9799,–<br />
3 FRAGEN AN<br />
JULIAN PFEIFFER,<br />
BRANDMANAGER DACH<br />
BH BIKES<br />
1. Worauf wurde in<br />
der Entwicklung dieses<br />
Bikes besonders<br />
Wert gelegt?<br />
Das Beste aus zwei<br />
E-MTB-Welten in<br />
einem Bike zu kombinieren,<br />
Performance-E-MTB<br />
und LIGHT-E-MTB.<br />
Daraus entstand mit dem iLynx+<br />
ein sehr leichtes E-MTB ab unter<br />
20 kg mit großer Akkuoption bis<br />
zu 720 Wh, einem der besten und<br />
leistungsstärksten Motoren auf dem<br />
Markt (Shimano EP801/85 Nm)<br />
sowie der Möglichkeit, den Akku zu<br />
entnehmen.<br />
einfach abgenommen werden.<br />
Der neue Shimano EP801 Motor<br />
bietet 85 Nm maximales Drehmoment<br />
und viele spürbare Verbesserungen<br />
wie mehr Power, eine feinere<br />
Abstimmung und höhere Effizienz.<br />
Die neue Bedieneinheit ist elegant<br />
am Lenker integriert und<br />
ermöglicht es, zwischen verschiedenen<br />
Unterstützungsmodi zu wechseln,<br />
vorkonfigurierte Profile auszuwählen<br />
und den Batteriestand über<br />
ein LED-System zu überprüfen.<br />
Auf der Grundlage desselben<br />
Rahmens wurden zwei Varianten<br />
des iLynx+ entwickelt. Die Trail-Reihe<br />
mit 140 mm und die Enduro-Reihe<br />
mit 160 mm Federweg. Beide<br />
verwenden den Split Pivot-Hinterbau,<br />
welcher einerseits auch beim<br />
Bremsen aktiv bleibt, andererseits<br />
beim Pedalieren mit Effizienz<br />
überzeugt.<br />
Die BH iLynx+ Reihe umfasst<br />
insgesamt sechs Ausstattungsvarianten.<br />
Drei für Enduro-Fans und<br />
drei für die Trail-Liebhaber. Alle<br />
Modelle können mit dem BH<br />
Unique Programm individuell gestaltet<br />
werden. Die Preise der<br />
iLynx+ beginnen bei € 7699,–.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.bhbikes.com<br />
2. Wie definiert ihr die Zielgruppe<br />
dafür?<br />
Das iLynx+ richtet sich klar an jene<br />
Zielgruppe, die nicht auf hohe<br />
Motorleistung mit 600 W und großen<br />
Federweg verzichten will, sich<br />
dabei aber ein möglichst natürliches<br />
und agiles Bike-Handling wünscht,<br />
was durch die moderne Geometrie<br />
und das sehr geringe Gewicht<br />
erreicht wird.<br />
3. Was ist bei euch in nächster<br />
Zeit an spannenden Entwicklungen<br />
zu erwarten?<br />
Durch die immer kompakter und<br />
leistungsstärker werdenden Akkus<br />
und Motoren werden die Grenzen<br />
zwischen Full-Power E-Bike und<br />
Light E-Bike mehr und mehr<br />
verschwimmen. Die Integration<br />
aller elektronischen Teile und deren<br />
Leistung werden kontinuierlich<br />
verbessert. Dabei wird bei uns nicht<br />
nur das E-MTB Segment bedient,<br />
sondern auch Bereiche wie E-Gravel,<br />
E-Rennrad und E-Citybikes.<br />
071
BOSCH<br />
ANZEIGE / FOTOS: Heiko Mandl; Lukas Schnitzer<br />
In der Seitenansicht schmiegt sich die<br />
Bosch Performance Line SX formschön ins<br />
KTM-Testbike „Macina Scarp SX Exonic“.<br />
Frischer (Rücken-)Wind<br />
Bosch springt mit einem neuen Antriebssystem auf den Trend zum schlanken<br />
E-MTB auf. Wir haben die Performance Line SX bereits über die Trails gescheucht.<br />
P<br />
ünktlich zur Eurobike<br />
zeigte Bosch seine neue<br />
Performance Line SX<br />
Antriebseinheit. Der<br />
Neuzugang bei Bosch<br />
will sich als Antriebseinheit für Minimal-Assist<br />
E-MTBs, E-Gravel und<br />
leichte, wendige E-Urban-Bikes verstanden<br />
wissen. Optisch fügt sich<br />
die SX dabei äußerst schlank in modern<br />
gezeichnete Rahmen wie etwa<br />
jenen des Macina Scarp SX Exonic<br />
von KTM, auf welchem wir die Ehre<br />
hatten, ein paar erste Kilometer mit<br />
dem neuen Antrieb zu sammeln.<br />
Knappe 2 kg bringt der SX-Motor<br />
auf die Waage, ist damit die aktuell<br />
leichteste Variante bei Bosch und<br />
bietet dennoch ein sattes Drehmoment<br />
von 55 Newtonmetern sowie<br />
volle Integration in das smarte System<br />
von Bosch. Der im Rahmen in-<br />
tegrierte 400 Wh starke Compact-Tube<br />
Akku soll ebenfalls um<br />
die 2 kg wiegen, kann auf Wunsch<br />
mittels an der Trinkflaschenhalterung<br />
montierbarem PowerMore<br />
Range-Extender (1,6 kg, 250 Wh) erweitert<br />
oder, um auf kurzen Touren<br />
Gewicht zu sparen, auch ganz ersetzt<br />
werden.<br />
Erster Fahreindruck<br />
Was hervorsticht: Mit der Performance<br />
Line SX sind unglaublich<br />
leichte Bike-Gewichte möglich. Unser<br />
KTM-Testbike bringt es so auf<br />
beeindruckende 16,5 kg! Die erste<br />
der vier Unterstützungsstufen<br />
(Eco-Modus) entspricht voll und<br />
ganz dem Minimal-Assist-Gedanken,<br />
fühlt sich äußerst natürlich an<br />
– gerade so, als hätte man sich des<br />
Weltmeisters Beine umgeschnallt.<br />
Die Modi Tour, Sprint und Turbo<br />
gehen entsprechend kräftiger ans<br />
Werk. Interessantes Feature: Je<br />
schneller du im neu entwickelten<br />
progressiven Sprint-Modus in die<br />
Pedale trittst, umso stärker unterstützt<br />
dich der Antrieb – ideal für<br />
Sprints oder steile Anstiege. Merklich<br />
leiser als die Performance Line<br />
CX, aber in höheren Trittfrequenzen<br />
immer noch hörbar, begeistert<br />
die SX auch ohne zugeschaltete<br />
Unterstützung mit reibungslosem<br />
(50 % weniger Widerstand als bei<br />
der CX) Pedalieren. Insgesamt ein<br />
vielseitiges Paket für moderne<br />
E-MTBs.<br />
Mehr Details unter:<br />
www.bosch-ebike.at<br />
072
ENDURA<br />
ANZEIGE / FOTOS: Endura<br />
Für immer und ewig<br />
Mit den Humvee-Shorts legte Endura den Grundstein des eigenen Erfolgs.<br />
Jetzt kommt die Ikone unter den Baggy-Shorts mit neuem Schwung.<br />
Z<br />
uerst kamen die<br />
Hummvee Shorts,<br />
dann die Hummvee<br />
Shorts II. Jetzt, im<br />
Jahr <strong>2023</strong>, präsentiert<br />
Endura die Hummvee Short. Ein<br />
Beweis dafür, dass man nicht allzu<br />
viel daran zu ändern braucht, wenn<br />
man sein Produkt auf Anhieb richtig<br />
hinbekommt – dies ist erst die<br />
zweite Überarbeitung, die man den<br />
Hummvees in zwei Jahrzehnten ihrer<br />
erfolgreichen Präsenz verpasst.<br />
Die Hummvee ist seit Jahrzehnten<br />
die maßgebliche Baggy-Short im<br />
Radsport – viel bewundert, oft kopiert,<br />
aber nie übertroffen. Es ist<br />
die Baggy-Short, die immer und<br />
ewig hält.<br />
Endura war einer der Pioniere<br />
auf dem Markt der Baggy Shorts,<br />
als man den lässigen Look, den<br />
Mountainbiker in den späten<br />
1990er-Jahren bevorzugten, aufgriff,<br />
und Boardshorts zu Radhosen<br />
umfunktionierte. Nach der Snapper<br />
und der Voyager wurden die ersten<br />
Hummvees mit Hilfe einer Gruppe<br />
von Londoner Fahrradkurieren entwickelt,<br />
die dazu beitrugen, eine<br />
Reihe von Merkmalen zu integrieren,<br />
die die Shorts prägten und dabei<br />
halfen, eine globale Radbekleidungsmarke<br />
aufzubauen.<br />
Seitdem werden die Hummvee<br />
Shorts von allen möglichen Bikern<br />
für alle möglichen Zwecke eingesetzt.<br />
Ob auf Trails, auf dem Weg<br />
zur Arbeit, einfach nur so zum Spaß<br />
oder auf dem Weg in die Bar:<br />
Hummvee ist immer die richtige<br />
Wahl.<br />
Endura hat den Hummvees<br />
zwar ein Update in Bezug auf<br />
Styling, Farben und Passform verpasst,<br />
aber die Langlebigkeit frühe-<br />
rer Versionen ist geblieben. Sie<br />
sind aus robustem Nylon gefertigt<br />
und an kritischen Stellen doppelt<br />
genäht, was sie nahezu unzerstörbar<br />
macht.<br />
Die beliebte Ikone der<br />
MTB-Szene wird im Jahr <strong>2023</strong> noch<br />
besser, mit aktualisiertem Styling,<br />
neuen Farben, optimierter Passform<br />
und einem neuen Gürtel. Sie<br />
wird mit einer herausnehmbaren<br />
Endura Clickfast-Innenhose geliefert.<br />
Und sie ist auch in ¾-Länge<br />
erhältlich. Einfach anziehen und<br />
los geht’s!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.endurasport.com<br />
073
SERVICE Fahrwerks-Setup<br />
Die teuerste Federgabel und der beste Dämpfer<br />
haben abseits vom Eissalon wenig Nutzen, sind<br />
sie nicht richtig auf den Biker oder die Bikerin<br />
eingestellt. Wir zeigen euch, wie ihr mehr aus<br />
eurem MTB holt.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
DREI BAUSTEINE.<br />
Der passende Luftdruck ist<br />
der Ausgangspunkt. Mit<br />
Zug- und Druckstufe geht es<br />
dann an die Feinheiten.<br />
D<br />
as edle Trailfully versinkt<br />
bergauf im Federweg<br />
und saugt dir<br />
in den Uphills lästig<br />
wippend die Kraft<br />
aus den Beinen? Das Fahrwerk<br />
rumpelt und poltert trotz massiven<br />
Federwegs holzig über Wurzeln und<br />
Geröll, so als hättet ihr euer 90er-<br />
Jahre-Hardtail mit Elastomergabel<br />
wiederbelebt? Am Trail findet ihr<br />
nicht so richtig die Balance zwischen<br />
den Rädern, habt in steilen<br />
Passagen ständig das Gefühl über<br />
den Lenker zu gehen? Die Unterarme<br />
pumpen wie nach einem Abend<br />
in der Kletterhalle? Und das, obwohl<br />
ihr gerade Tausende eurer<br />
hart verdienten Euros in ein neues<br />
Bike, vielleicht sogar in ein Topmodell<br />
mit schimmerndem High-End-<br />
Fahrwerk, investiert habt?<br />
Keine Sorge, wirklich schlechte<br />
Bikes gibt es heute kaum mehr. Die<br />
Chance hier einen Griff in den Lokus<br />
gemacht zu haben, ist wahrlich<br />
gering. Viel wahrscheinlicher:<br />
Dämpfer und Gabel des Bikes, das<br />
sogenannte Fahrwerk, sind<br />
schlichtweg falsch eingestellt. Ein<br />
Faktor, welcher vielfach übersehen<br />
wird. Doch Fakt ist: Ein günstiges<br />
Einsteiger-Fahrwerk performt gut<br />
eingestellt tausendmal besser als<br />
das noble, aber vom Nutzer komplett<br />
ignorierte High-End-Teil – und<br />
der „richtige“ Druck in der Luftkammer<br />
ist hier nur ein Teil des<br />
Problems … Das Glück: Für ein gutes<br />
Setup von Luftfederelementen<br />
(auf Modelle mit Stahlfeder gehen<br />
wir hier aus Gründen der Komplexität<br />
bewusst nicht ein) ist kaum<br />
handwerkliches Geschick erforderlich,<br />
nur etwas Zeit und der Wille,<br />
sich damit zu beschäftigen. Den<br />
Unterschied, so viel sei versprochen,<br />
spürt auch der Laie.<br />
Die Puzzleteile des Fahrwerks<br />
Im ersten Schritt, so empfiehlt es<br />
auch Christoph Joch von Hersteller<br />
Specialized, sollte man sich beim<br />
Setup „auf Luftdruck bzw. Federhärte<br />
(also den Sag, Anm.) und Zugstufe<br />
konzentrieren. Hat man hier<br />
ein gutes Setup gefunden, kann<br />
man sich an die Konfiguration der<br />
Druckstufe machen“. Im Folgenden<br />
wollen wir euch diese drei Komponenten<br />
näher erklären.<br />
Der Sag<br />
Basis zum optimalen Setup bildet<br />
der sogenannte Negativ-Federweg<br />
oder Sag. Dieser beschreibt die<br />
Veränderung des Federwegs eines<br />
Federelementes von komplett ausgefedert<br />
und unbelastet hin zu unter<br />
dem Gewicht des Fahrers in<br />
Fahrposition komprimiert. Er beeinflusst<br />
sowohl die Traktion als<br />
auch maßgeblich das Federverhalten<br />
eines Bikes. Besagter Sag wird<br />
meist in Prozent oder Millimetern<br />
angegeben und durch die Federhärte,<br />
sprich bei Luftfederelementen<br />
durch den Luftdruck bestimmt.<br />
Je schwerer der Fahrer, desto<br />
höher der erforderliche Druck.<br />
FOTO: Arnold Pauly<br />
074
BIKE<br />
Fokus<br />
Fahrwerk<br />
075
SERVICE Fahrwerks-Setup<br />
An Federgabeln finden sich meist<br />
am Fahrergewicht angelehnte Empfehlungen<br />
für den passenden Luftdruck,<br />
für den Hinterbau geben<br />
Hersteller (oft versteckt in Manuals)<br />
Empfehlungen für den idealen<br />
Sag-Wert (meist irgendwo zwischen<br />
20 und 40 %). Teils finden<br />
sich dazu Tabellen, Hersteller wie<br />
beispielsweise Specialized bieten<br />
aber auch komplette Fahrwerks-Guides,<br />
in denen man sein<br />
Fahrradmodell plus das fahrfertige<br />
Gewicht eingibt und so Luftdruckwerte<br />
zur Basiseinstellung erhält.<br />
Wie auch immer: Kennt man<br />
den gewünschten Sag, stellt man<br />
sich in voller Fahrmontour (inklusive<br />
Rucksack, voller Trinkblase oder<br />
Wasserflasche am Rahmen) parallel<br />
zu einer stabilen Mauer. Aufsteigen,<br />
Gabel und Dämpfer einmal<br />
durchfedern, den kleinen Gummiring<br />
ganz zur Gummidichtung<br />
schieben und vorsichtig (ohne zu<br />
Bremsen) mit dem Ellenbogen an<br />
der Wand abstützen und Fahrposition<br />
einnehmen. Nun Bremsen ziehen<br />
und vorsichtig, ohne die Federelemente<br />
zu belasten, absteigen.<br />
Bei RockShox-Federgabeln und<br />
Dämpfern lässt sich durch eine<br />
Skalierung der Sag direkt in Prozent<br />
ablesen, andere Fabrikate verlangen<br />
ein Nachmessen per Maßband.<br />
Sowohl an Gabel als auch<br />
-Dämpfer gilt dabei nicht der angegebene<br />
Federweg, sondern der<br />
selbst gemessene Hub, also der tatsächliche<br />
Weg, den sich der Dämpfer<br />
oder die Gabel (bei zuvor entleerter<br />
Luftkammer) bewegt. Ein<br />
140-mm-Hinterbau erhält schließlich<br />
seinen Federweg über die Umlenkung,<br />
tatsächlich misst der Hub<br />
nur beispielsweise 55 mm. An der<br />
Gabel kann man sich im Grunde an<br />
den offiziellen Angaben orientieren,<br />
hier sind die Abweichungen meist<br />
nur im Millimeterbereich anzusiedeln.Diesen<br />
Vorgang wiederholt<br />
man für Gabel und Dämpfer getrennt<br />
so lange, bis der gewünschte<br />
Wert erreicht ist.<br />
Die Dämpfung<br />
Gegenstück zum Sag und seiner bestimmenden<br />
Luftfederhärte ist die<br />
ölbasierte Dämpfung. Ohne sie<br />
würde das Bike im Gelände wie ein<br />
Pogo-Stick springen. Die Dämpfung<br />
„steuert“ somit einerseits die Geschwindigkeit,<br />
mit der das Fahrwerk<br />
komprimiert wird und andererseits<br />
wieder aus besagter Kompression<br />
ausfedert. Hierbei wird<br />
zwischen Druckstufen- (Compression<br />
oder Kompressions-Dämpfung)<br />
sowie Zugstufen-Dämpfung (Rebound)<br />
unterschieden. Fährt man<br />
über ein Hindernis, reguliert die<br />
Druckstufe die Geschwindigkeit,<br />
mit der das Federelement komprimiert<br />
wird. Die sogenannte Highund<br />
Low-Speed-Druckstufe reguliert<br />
das jeweilige Kompressionsverhalten<br />
bei schneller (etwa über<br />
grobe Kanten) und langsamer (etwa<br />
auf Schotter) Kompressionsgeschwindigkeit.<br />
Vielfach verfügen Federelemente<br />
nur über eine Low-Speed-<br />
Einstellbarkeit oder eine Mischung<br />
aus Low- und High-Speed. Bei hochwertigen<br />
Modellen mit getrennten<br />
Einstellmöglichkeiten arbeiten hingegen<br />
auch die jeweiligen Kreisläufe<br />
getrennt voneinander. Derlei<br />
ZUR PERSON<br />
Christoph Joch<br />
Der leidenschaftliche Mountainbiker<br />
bewegt sich bereits seit 2016 auch<br />
beruflich in der Bike-Branche und verantwortet<br />
seit diesem Jahr als Category<br />
Lead Mountain (D.A.LUX) die Geschicke<br />
des Themas Mountainbike beim<br />
US-Branchenprimus Specialized.<br />
www.specialized.com<br />
FOTOS: Specialized<br />
High-End-Fahrwerke, räumt auch<br />
Christoph Joch ein, lassen aber vorrangig<br />
Rider mit Rennerfahrung<br />
und tiefgehenden Kenntnissen profitieren:<br />
„Diese können so ihr Fahrwerk<br />
exakt auf die jeweilige Strecke<br />
und die Verhältnisse abstimmen<br />
und bringen auch die nötige<br />
Grundgeschwindigkeit mit.“ Übrigens:<br />
Plattform-Hebel an Dämpfer<br />
und Gabel für härtere Federelemente<br />
im Uphill manipulieren in<br />
der Regel ebenfalls die Low-Speed-<br />
Druckstufe.<br />
Andererseits reguliert die Zugstufen-Dämpfung<br />
oder der Rebound<br />
die Ausfedergeschwindigkeit.<br />
Diese hängt eng mit dem Luftdruck<br />
(der „Federrate“) zusammen.<br />
Wer also hohen Druck im Federelement<br />
fährt, muss auch eine entsprechend<br />
langsame Zugstufe fahren,<br />
um ein „Springen“ zu unterbinden.<br />
Auch hier gibt es getrennte Low-<br />
Speed- und High-Speed-Einstellungen,<br />
allerdings ist dies eher selten<br />
der Fall. In der Regel kommen Federelemente<br />
mit einer einzelnen<br />
Zugstufen-Regulierung aus. Nur<br />
der Vollständigkeit halber: Bei starker<br />
Kompression, also sehr großen<br />
Schlägen wirkt die High-Speed-Zugstufe,<br />
im oberen Bereich des Federwegs,<br />
also dann, wenn die Rückstellkräfte<br />
nicht mehr so hoch sind,<br />
wirkt die Low-Speed-Zugstufe.<br />
Fehler beheben<br />
Häufig scheitert es laut Joch an besagter<br />
Zugstufe: „Fühlt sich das<br />
Bike wie ein bockiges Pferd an, deutet<br />
dies auf eine zu schnelle Zugstufe<br />
hin. Ist sie zu langsam, verhärtet<br />
das Fahrwerk bei schnell aufeinanderfolgenden<br />
Schlägen und fühlt<br />
sich sehr harsch an.“ Um ein Gefühl<br />
zu entwickeln, rät Christoph Joch<br />
hier nach dem Finden des passenden<br />
Sags die gleiche Teststrecke einmal<br />
mit komplett offener und einmal mit<br />
komplett geschlossener Zugstufe zu<br />
fahren, um die Unterschiede herauszuspüren<br />
– und sich dann von dort<br />
ans Setup anzunähern.<br />
076
BIKE<br />
Bike belasten<br />
1 Für das Finden des korrekten Sag-Wertes lehnt ihr euch mit dem<br />
Ellenbogen in voller Fahr-Montur an eine Wand, federt einmal<br />
durch und schiebt dann bei offener Bremse die kleinen Gummiringe<br />
an Dämpfer oder Gabel ganz zur Dichtung. Bremse ziehen und<br />
vorsichtig absteigen.<br />
Sag am Dämpfer<br />
2 Noch einmal im Detail: Erst das Rad einmal durchfedern, dann<br />
den Gummiring am Dämpfer ganz zur Dichtung schieben und<br />
das Rad in Fahrposition an der Wand abgestützt belasten. Bremse<br />
ziehen, absteigen und den Sag (in mm) mit einem Maßband<br />
nachmessen.<br />
Luftdruck anpassen<br />
3 Zum Anpassen des Luftdrucks eine Dämpferpumpe an das Ventil<br />
des Dämpfers anschließen und den Luftdruck erhöhen (für weniger<br />
Sag) oder senken (für mehr Sag). Den Prozess so lang wiederholen,<br />
bis der vom Hersteller empfohlene Sag erreicht ist. Dabei auf den<br />
zulässigen Maximaldruck des Dämpfers achten!<br />
Sag an der Gabel<br />
4 Wie am Dämpfer wird nun auch die Gabel durchgefedert, der<br />
kleine Gummiring ganz zur Dichtung geschoben und das Rad in<br />
Fahrposition wie auf Bild 1 belastet. Erneut Bremse ziehen, vorsichtig<br />
absteigen, den Sag nachmessen und den Luftdruck wie am<br />
Dämpfer anpassen. 25 bis 30 % Sag gelten als guter Ausgangswert.<br />
FOTOS: Arnold Pauly<br />
Zugstufe<br />
5 Mit den roten Drehknöpfen reguliert man sowohl an Gabel als<br />
auch Dämpfer die Zugstufe. Ein guter Ausgangspunkt: Belastet<br />
man das Rad neben dem Bike stehend über den Lenker (Gabel)<br />
oder den Sattel (Dämpfer) mit voller Kraft und lässt es anschließend<br />
wieder los, soll der Reifen gerade noch Bodenkontakt halten.<br />
Druckstufe<br />
6 Diffiziler wird es bei der Druckstufe (blaue Drehknöpfe). Wenn<br />
ihr das Gefühl habt zu wenig „Gegenhalt“ vom Fahrwerk zu bekommen<br />
oder zu leicht durch den Federweg zu rauschen, braucht<br />
es mehr Druckstufe; ist die Druckstufe hingegen zu hoch, neigen<br />
die Unterarme zu vorzeitiger Ermüdung.<br />
077
SCHWALBE<br />
ANZEIGE / FOTOS: Ralf Bohle GmbH<br />
Für den Weltcup geschaffen<br />
Schwalbe baut mit dem Tacky Chan den schnellsten MTB-Reifen der Welt.<br />
V<br />
on der Rennstrecke<br />
auf den Hometrail:<br />
Schwalbes neuer<br />
MTB-Reifen Tacky<br />
Chan schreibt eine<br />
ganz besondere Geschichte. Gestartet<br />
wurde das Projekt im Jahr 2020.<br />
Das Ziel: Der Reifen soll schnell<br />
sein bei voller Kontrolle und Präzision.<br />
Mit dabei: Das Team Commencal/Muc-Off<br />
um die französischen<br />
Downhill-Pros Myriam Nicole, Thibaut<br />
Daprela und Amaury Pierron.<br />
Für Geschwindigkeit gemacht<br />
Schwalbe entwickelt schnell die<br />
ersten Prototypen. Das Profil<br />
nimmt Form an: Kleine Rampen an<br />
den Stollen sollen die Rolleigenschaften<br />
verbessern, zu 20 % stabilere<br />
Schulterstollen als bei Magic<br />
Mary sollen den Seitenhalt erhöhen.<br />
Der Reifen bekommt L-förmige<br />
Stollen, minimal längere Bremskanten.<br />
10 % größere Abstände zwischen<br />
den Mittelstollen reduzieren<br />
das Gewicht.<br />
Detailverliebte Entwicklung<br />
Außergewöhnlich ist die Vorgehensweise<br />
bei der Erstellung der<br />
ersten Prototypen: Zunächst führen<br />
Schwalbes Entwickler insgesamt<br />
zwölf verschiedene Cuts am Modell<br />
Big Betty durch, um die perfekte<br />
Balance zwischen Gegenhalt und<br />
Nachgiebigkeit der Schulterstollen<br />
zu ermitteln. Und tatsächlich: Der<br />
Tacky Chan erreicht schnellere<br />
Geschwindigkeiten, die Bremstraktion<br />
ist trotzdem höher.<br />
Der nächste Schritt ist leidenschaftliche<br />
Detailarbeit auf Millimeterebene:<br />
Die Schulterstollen<br />
werden etwas kleiner, die Bremskanten<br />
einen Millimeter länger.<br />
Doppelte Stollenvertiefungen bringen<br />
eine engere Verzahnung.<br />
Sieg um Sieg<br />
Es ist der Durchbruch: Der Tacky<br />
Chan feiert Sieg um Sieg, insgesamt<br />
elf im Weltcup 2022. Amaury<br />
Pierron gewinnt mit ihm die Weltcup-Gesamtwertung<br />
2022. „Ich<br />
habe mich wie ein kleines Kind zu<br />
Weihnachten gefühlt, als ich den<br />
Reifen in den Händen hatte. Unglaublichen<br />
Grip und volle Kontrolle<br />
zu haben, ohne dass man irgendeinen<br />
Kompromiss bei der Geschwindigkeit<br />
hat, ist unfassbar.<br />
Wir haben die Grenzen verschoben“,<br />
ist Pierron überzeugt.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.schwalbe.com<br />
078
Top 6 Trail-Bikes<br />
SCOTT Spark ST 910<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle AXS<br />
BREMSEN: Shimano SLX M7120, 180 mm/180 mm<br />
GABEL: Fox 34 Float Performance Elite Grip 2 Air, 140 mm<br />
DÄMPFER: Fox Float X Nude | LAUFRÄDER: Syncros Silverton;<br />
Maxxis Dissector WT/ 29 x 2,4“ | GEWICHT: 12,7 kg<br />
PREIS (UVP): € 6999,–<br />
www.scott-sports.com<br />
6<br />
SIMPLON Rapcon<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG, BREMSEN,<br />
GABEL, DÄMPFER und LAUFRÄDER: im Konfigurator<br />
individualisierbar | GEWICHT: ab 14,5 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 5799,–<br />
www.simplon.com<br />
BIKE<br />
KTM Prowler Master<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />
BREMSEN: Shimano Deore M6100, 203 mm/180 mm<br />
GABEL: Fox 36 Float 29 Rhythm, 160 mm | DÄMPFER: Fox<br />
Float X Performance Elite | LAUFRÄDER: DT Swiss M1900 29<br />
CL; Maxxis Minion DHR II/ 29 x 2,4“ | GEWICHT: 14,3 kg<br />
PREIS (UVP): € 5199,–<br />
www.ktm-bikes.at<br />
SPECIALIZED Stumpjumper Pro<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram X0 Eagle Transmission<br />
BREMSEN: Sram Code Silver Stealth, 180 mm/200 mm | GABEL:<br />
Fox Float 34 Factory, 140 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Factory<br />
LAUFRÄDER: Roval Traverse Carbon; Specialized Butcher/ Purgatory/<br />
29 x 2,3“ | GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 9000,–<br />
www.specialized.com<br />
ROCKY MOUNTAIN C50<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano XT | BREMSEN:<br />
Shimano SLX Trail, 180 mm/180 mm | GABEL: Fox 36 Float Evol<br />
Grip Performance Series, 150 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS<br />
Performance | | LAUFRÄDER: WTB ST Light i30 TCS 2.0 Tubeless;<br />
Maxxis Minion DHF WT/ Minion DHF 29 x 2,5“ + 29 x 2,4“<br />
GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 4800,–<br />
intl.bikes.com<br />
CONWAY WMR 5.9 Full Suspension<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />
BREMSEN: TRP Slate EVO HD-M807, 203 mm/180 mm<br />
GABEL: RockShox Lyrik Select, 150 mm | DÄMPFER: RockShox<br />
Deluxe Select + | LAUFRÄDER: Rodi Ready 30; Schwalbe Magic<br />
Mary/Big Betty EVO/ 29 x 2,4“ | GEWICHT: 15,3 kg<br />
PREIS (UVP): € 3899,95<br />
www.conway-bikes.de<br />
FOTOS: Hersteller<br />
079
Für E-Enduro<br />
gemacht<br />
Das neue FLYER Uproc<br />
EVO:X wurde für<br />
einen Zweck entwickelt:<br />
maximalen<br />
Fahrspaß auf anspruchsvollen<br />
Upund<br />
Downhills im<br />
E-Enduro-Einsatz.<br />
M<br />
it dem Uproc EVO:X<br />
präsentiert FLYER<br />
ein neues E-Enduro<br />
für ambitionierte<br />
E-Bikerinnen und<br />
-Biker. Das neue Flaggschiff im<br />
Segment „Mountain“ der Schweizer<br />
zeichnet sich durch ein für extreme<br />
Einsätze im Gelände optimiertes<br />
Fahrwerk mit viel Federweg und<br />
einen extrasteifen Rahmen aus.<br />
Darüber hinaus besticht es mit<br />
Leistungsstärke und geradlinigem<br />
Design.<br />
Maximaler Fahrspaß<br />
Kompromisslos für den E-Enduro-<br />
Einsatz entwickelt und spezifiziert,<br />
ist dieses Bike dafür gemacht, einfach<br />
nur grenzenlosen Spasß zu bie-<br />
ANZEIGE / FOTOS: Mathieu Ruffray<br />
080
FLYER<br />
Flyer Uproc EVO:X<br />
ANTRIEB: Bosch Performance CX; 750 Wh<br />
Power Tube Akku I RAHMEN: Carbon, 165<br />
mm I FEDERGABEL: 170 mm | LAUFRÄDER:<br />
29“/27,5“ Mixed-Wheel-Konzept I MODELL-<br />
VARIANTEN: 4 I GEWICHT: ab 26 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 7399,–<br />
3 FRAGEN AN<br />
SILIAS FURRER, PRODUKT-<br />
MANAGER FLYER<br />
1. Worauf wurde in<br />
der Entwicklung des<br />
neuen Flyer EVO:<br />
X besonders Wert<br />
gelegt?<br />
Bei der Entwicklung<br />
wurde der Fokus auf<br />
die Balance zwischen<br />
Uphill-Qualität und bester Downhill-Performance<br />
und die damit<br />
einhergehende kompromisslose<br />
E-Enduro-Tauglichkeit gelegt. Geometrie,<br />
Kinematik, Rahmendesign<br />
und Ausstattung haben wir ganz<br />
auf den Einsatz in grobem Terrain<br />
ausgerichtet. Herausgekommen ist<br />
ein kompromissloses Bike, welches<br />
mit einem niedrigen Schwerpunkt<br />
für bestes Handling und enormen<br />
Speed sorgt.<br />
ten. Besonders viel Wert wurde in<br />
der Entwicklung auf Fahrdynamik<br />
und Fahrspaß gelegt. Ein tiefer<br />
Schwerpunkt und eine progressive<br />
Dämpferkennlinie waren wichtige<br />
Punkte im Lastenheft. Zusammen<br />
mit dem üppigen Federweg mit 170<br />
mm vorne und 165 mm hinten bietet<br />
das Uproc EVO:X viel Sicherheit<br />
– auch in extremen Situationen.<br />
Das Mixed-Wheel-Konzept mit<br />
29-Zoll-Vorderrad und 27,5-Zoll-<br />
Hinterrad unterstützt die Stabilität<br />
in der Abfahrt, ohne Abstriche bei<br />
Dynamik und Agilität zu machen.<br />
Der Rahmen besteht aus hochfesten<br />
Carbon-Fasern, welche zu einem<br />
formschönen, cleanen und<br />
extrasteifen Rahmen laminiert<br />
wurden.<br />
Wer spielerisch steilste Trails<br />
erklimmen will, bekommt mit dem<br />
85 Newtonmeter Performance Line<br />
CX Motor von Bosch die Power, die<br />
es dafür braucht. Das Top-Modell<br />
ist mit dem Race-Motor von Bosch<br />
ausgestattet. Der 750 Wattstunden<br />
Akku bietet genug Reichweite auch<br />
für längere Touren. Der Akku sitzt<br />
sicher verschraubt im Unterrohr<br />
und kann axial nach unten entnommen<br />
werden. Dank Monkey- Link-<br />
Schnittstelle ist das Bike im Handumdrehen<br />
mit Scheinwerfern ausgestattet.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.flyer-bikes.com<br />
2. Wie definiert ihr die Zielgruppe<br />
für euer FLYER Uproc<br />
EVO: X?<br />
Abfahrtsorientierte Biker, welche<br />
gerne auch Mal etwas härtere Trails<br />
fahren. Das Uproc EVO:X fühlt<br />
sich vor allem im groben Gelände<br />
wohl und schafft die Balance, sowohl<br />
in technischen Downhill-Trails als<br />
auch in anspruchsvollen Uphills zu<br />
überzeugen. Beschränkung auf eine<br />
Alterskategorie sehen wir dabei<br />
keine!<br />
3. Was ist bei euch in nächster<br />
Zeit an spannenden Entwicklungen<br />
zu erwarten?<br />
Zu viel kann ich über die aktuellen<br />
Entwicklungen leider noch nicht<br />
verraten. Im FLYER E-MTB Segment<br />
arbeiten wir zurzeit allerdings<br />
an diversen Neuentwicklungen. Seit<br />
also gespannt, es werden einige<br />
interessante Neuigkeiten folgen.<br />
081
PRODUKT Tubeless-Setup<br />
wären TPU-Schläuche wie Schwalbes<br />
Aerothan oder die heimischen<br />
Tubolitos, welche einem Butyl-<br />
Schlauch in vielerlei Hinsicht überlegen<br />
sind.<br />
Schlauchlos<br />
Glücklich ohne Schlauch? Gerade Vielfahrer im<br />
Gelände können von Tubeless-Setups in vielerlei<br />
Hinsicht profitieren. So klappt es ohne! von Lukas Schnitzer<br />
E<br />
ine Empfehlung, die wir<br />
nach jahrelanger Erfahrung<br />
gerne aussprechen<br />
können: Wer oft und viel im<br />
Gelände unterwegs ist, bekommt<br />
mit einem durchdachten Tubeless-<br />
Setup einen wenig pannenanfälligen<br />
Begleiter mit bestmöglicher Performance<br />
unter allen Bedingungen zur<br />
Seite. Oder, wie es Schwalbes MTB<br />
Produktmanager Robert Mennen<br />
präzisiert: „Ein Tubeless-Setup mit<br />
Dichtmilch eignet sich vor allem<br />
für Fahrerinnen und Fahrer, die die<br />
maximale Performance aus ihren<br />
Reifen holen wollen. Tubeless-Reifen<br />
können mit geringerem Luftdruck<br />
gefahren werden als ein Setup<br />
mit Schlauch, da bei den Konstruktionen<br />
ohne Schlauch die Gefahr<br />
eines Durchschlags beziehungsweise<br />
Snakebites reduziert wird. Und<br />
ein geringerer Luftdruck bedeutet<br />
zwei entscheidende Vorteile: höherer<br />
Grip und höhere Geschmeidigkeit.<br />
Gleichzeitig sorgen die Dichtmilch<br />
und deren verschließende<br />
Partikel dafür, dass kleine Beschädigungen<br />
direkt abgedichtet werden.<br />
Die Walkarbeit des Schlauchs<br />
fällt weg, der Rollwiderstand ist<br />
also noch geringer – und leichter ist<br />
das Setup obendrein“, so der Profi.<br />
Wir wollen es am Mountainbike<br />
jedenfalls nicht mehr missen. Allerdings:<br />
Haben unkomplizierte Montage<br />
und wenig Wartungsaufwand<br />
oberste Priorität, empfiehlt Mennen<br />
beim Schlauch zu bleiben, denn<br />
Dichtmilch will regelmäßig nachgefüllt<br />
und ersetzt werden. Die moderne<br />
„Performance-Alternative“<br />
FOTO: Schwalbe/Ralf Bohle GmbH<br />
Tubeless mit Erfolg<br />
Doch zurück zum Kern des Ratgebers,<br />
dem Tubeless-Setup. Für eine<br />
erfolgreiche Montage und zufriedenstellende<br />
Ergebnisse braucht es<br />
gutes und passendes Material, weiß<br />
auch Robert Mennen. Essenziell:<br />
tubeless-fähige Felgen und Reifen<br />
(beispielsweise bei Schwalbe mit<br />
TLE oder TLR gekennzeichnet):<br />
dazu kommen Tubeless-Ventile in<br />
passender Länge und Dichtmilch sowie<br />
je nach Felgenvariante Tubeless-Felgenband.<br />
„Wie gut die Montage<br />
klappt, hängt letztlich oftmals<br />
auch von der Felgen-/Reifenkombination<br />
ab, wobei Problemfälle immer<br />
seltener auftreten“, so Mennen.<br />
Die große Herausforderung<br />
liegt häufig im Aufpumpen. Damit<br />
sich die Reifenwulst dabei schnell<br />
luftdicht in die Felgenflanke setzt,<br />
ist mitunter ein kräftiger Luftstoß<br />
nötig. Der Tipp vom Profi: Entfernt<br />
man zum initialen Aufpumpen den<br />
Ventileinsatz, kann dies dabei helfen,<br />
schneller mehr Luft in den Reifen<br />
zu bekommen, sodass er sich<br />
setzt. Danach setzt man den Kern<br />
wieder ein und pumpt erneut auf.<br />
Bringt all das mit der Standpumpe<br />
keinen Erfolg, so helfen Kompressor<br />
oder sogenannte Tirebooster.<br />
Im Fahrbetrieb gilt es den für<br />
sich passenden Luftdruck zu finden,<br />
um die Vorteile des Systems voll<br />
auszunutzen. Verglichen zum<br />
Schlauchsetup lässt sich der Druck<br />
deutlich reduzieren, die kostenlosen<br />
Onlinetools Schwalbe Pressure Prof<br />
oder Silca Tire Pressure Calculator<br />
helfen hier in Abhängigkeit von Reifen-<br />
und Felgenbreite sowie Systemgewicht<br />
und Untergrund, einen<br />
guten Ausgangswert zu finden.<br />
082
Top 6 Tubeless-Produkte<br />
CONTINENTAL Kryptotal Reifen<br />
verschiedene Reifen für Vorder- und Hinterrad gleichmäßiger<br />
Grip und Traktion ideal für anspruchsvolles Gelände im Trail-,<br />
Enduro- und Downhill-Bereich harmonischer, leichter Lauf<br />
und Kraftübertragung Spezialist für gemischtes Terrain<br />
3 verschiedene Casings: Downhill, Enduro,<br />
Trail 3 verschiedene Compounds:<br />
supersoft, soft, endurance<br />
Größen: 27,5“ x 2,4,<br />
29“ x 2,4<br />
PREIS (UVP):<br />
ab € 59,99<br />
www.continentalreifen.de<br />
SCHWALBE Tacky Chan Reifen<br />
entwickelt über zwei Jahre im Weltcup,<br />
u. a. mit DH-Gesamtweltcupsieger Amaury<br />
Pierron zu 100 % auf Präzision optimiert<br />
10 % stabilere Schulterstollen im Vergleich<br />
zum Magic Mary für noch aggressivere<br />
Kurvenlagen lange Bremskanten<br />
ermöglichen späteren Bremspunkt<br />
offener Schulterbereich vermittelt<br />
direktes Feedback und verbessert<br />
Selbstreinigung mit fair gehandeltem<br />
Kautschuk produziert<br />
PREIS (UVP): ab € 68,90<br />
www.schwalbe.com<br />
6BIKE<br />
PRO Standpumpe<br />
Team Tubeless<br />
bis zu 2,3 bar bei 29 Zoll<br />
integrierter Tubeless-Tank<br />
Oversized-Zylinder mit präzisem<br />
Manometer leicht und stabil<br />
AH Head-Pumpenkopf für<br />
Auto- und französisches Ventil<br />
PREIS (UVP): € 159,95<br />
www.pro-bikegear.com<br />
CONTEC Flickzeug-Set Stinger TL Pro<br />
Komplettset für die Reparatur von Tubeless-Reifen<br />
CNC-gefrästes, gedichtetes Aluminiumgehäuse mit Reinigungsund<br />
Einführwerkzeug Gehäuse dient zugleich als Griff für die<br />
Werkzeuge inklusive 10 Reparaturgummis „Rubber Strips“ in<br />
verschiedenen Durchmessern Länge: 87 mm Gewicht: 69 g<br />
PREIS (UVP): € 24,95 | www.contec-parts.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
CONTEC Felgenband<br />
Tubeless Seal Tape TL<br />
selbstklebend, zur Montage<br />
von schlauchlosen Reifen<br />
ermöglicht das Abdichten von<br />
tubelessfähigen Felgen und<br />
Laufrädern ausreichend für<br />
vier (29“/28“) bis fünf (27,5“/<br />
26“) Felgen Dicke: 0,12 mm<br />
Länge: 10 m verfügbare<br />
Breiten: 19, 21, 23, 25, 27,<br />
29, 30 mm<br />
PREIS (UVP): ab € 9,95<br />
www.contec-parts.com<br />
PANCHOWHEELS SEALANT<br />
One Shot Plus Dichtmilch<br />
das weltweit erste ECO-offroad-spezifische<br />
Tubeless Sealant entwickelt um größere<br />
Löcher oder Einschnitte abzudichten<br />
die neue DuPont-Kevlar-Aramid Formel<br />
eignet sich bestens für breite Bereifung mit<br />
wenig Luftdruck ammoniakund<br />
schadstofffrei frostsicher<br />
langlebig<br />
PREIS (UVP): € 17,– (150 ml),<br />
€ 41 (1000 ml)<br />
www.bike-sports.at<br />
083
PERSONALITY Steffi Marth<br />
ZUR PERSON<br />
Steffi Marth<br />
geb. 19. <strong>August</strong> 1985, Profi-Mountainbikerin<br />
und mehrmalige deutsche<br />
Meisterin, nennt den Süden<br />
Brandenburgs (D) ihre Heimat.<br />
Nachdem sie ca. 20 Jahre Rennen<br />
im BMX und diversen MTB-Disziplinen<br />
bestritten hat, fokussiert<br />
sie sich inzwischen auf Bike-Reisegeschichten<br />
und Produkttests<br />
sowie darauf, ihr Radsport-Wissen<br />
an die Bike-Industrie und an<br />
Teilnehmende ihrer Bike-Camps<br />
weiterzugeben. Zusätzlich ist sie<br />
im Vertrieb von Pumptracks und<br />
Bikeparks tätig.<br />
www.steffimarth.com<br />
084
BIKE<br />
Weit gereist<br />
Steffi Marth hat ihre MTB-Rennkarriere 2018<br />
zurückgestellt und bereist heute beruflich mit dem<br />
Mountain- und Gravelbike die Welt. Und wie lebt<br />
sich so ein Traum? Wir fragen nach. von Nicole Hofstetter<br />
NICHT TRÄUMEN, TUN!<br />
Steffi Marth lebt vom und fürs<br />
Biken, hier in Kappadokien.<br />
FOTO: Marco Fischer<br />
teffi, du hast ja quasi<br />
S<br />
bereits mit 12 Jahren<br />
am BMX-Bike deine<br />
Bike-Karriere gestartet.<br />
War für dich schon<br />
immer klar, dass du<br />
das Biken mal zu deinem Beruf machen<br />
möchtest?<br />
Ehrlich gesagt habe ich nie so weit<br />
nach vorne geschaut, sondern mich<br />
immer auf die aktuellen Aufgaben<br />
konzentriert. Insgeheim wurden die<br />
Weichen für eine Zukunft als Profi-Sportlerin<br />
gestellt, als ich mit 17<br />
Jahren von meinem Kleinstadt-Gymnasium<br />
an die Sportschule<br />
und das Internat in Cottbus gewechselt<br />
bin. Obwohl ich nach dem<br />
Abi noch ein Masterstudium in Architektur<br />
absolviert habe, richtete<br />
sich mein ganzes Leben nach dem<br />
Sport und das ist bis heute so.<br />
Wie sieht eine Arbeitswoche<br />
bei dir aus?<br />
Je nachdem welche Jahreszeit gerade<br />
ist, besteht mein Alltag aus mehr<br />
oder weniger Reisen. Manchmal<br />
geht es mit dem Flugzeug ganz weit<br />
weg, aber meist bewege ich mich in<br />
Deutschland und dem Alpenraum.<br />
Wenn ich gerade nicht mit den<br />
Bikes auf Reisen bin, arbeite ich<br />
sehr viel im Büro. Es gehört schon<br />
eine mächtige Portion Planung<br />
dazu, von dem Sport leben zu können.<br />
Da geht es von der Kommunikation<br />
mit meinen Kooperationspartnern<br />
über das Erstellen, Bear-<br />
beiten und Posten von Inhalten bis<br />
hin zu normaler Buchhaltung. Nebenbei<br />
müssen natürlich noch die<br />
Bikes und das Equipment in Ordnung<br />
gehalten werden.<br />
Ein Berufswechsel würde dich wohl<br />
eher nicht reizen, vermute ich mal.<br />
Aber grundsätzlich hättest du in<br />
Architektur auch einen Master<br />
vorzuweisen ...<br />
Das Leben ist verdammt kurz, deswegen<br />
möchte ich natürlich nichts<br />
ausschließen. Na klar reizt es mich<br />
auch noch mal andere Aufgaben zu<br />
übernehmen oder etwas ganz anderes<br />
zu machen. Aber mein Job<br />
macht mir auch einfach zu viel<br />
Spaß, als dass ich ihn wechseln würde.<br />
Und wegen meiner Liebe zur Architektur:<br />
Ich durfte neulich unser<br />
eigenes Haus entwerfen und habe<br />
so auch nicht umsonst studiert. ;-)<br />
Oder ist der Plan, dein Geld für dich<br />
arbeiten zu lassen? Zumindest<br />
kommt einem der Gedanke, wenn<br />
man deinem Podcast „Schotterwege“,<br />
den du zusammen mit deinem<br />
Mann und Finanzanalysten Julian<br />
betreibst, lauscht.<br />
Haha, ja es wäre schön, wenn man<br />
von den Anlagen leben könnte. Wer<br />
genau zuhört, weiß aber auch, dass<br />
ich noch reichlich „Humankapital“<br />
ausschöpfen muss, bevor ich in den<br />
Ruhestand gehen kann. Als Selbstständige<br />
ist das wirklich nicht<br />
leicht. Aber ich genieße es immer<br />
085
PERSONALITY Steffi Marth<br />
Hin und wieder trifft man dich auch<br />
am E-Bike an. Was hältst du vom<br />
Vorurteil, dass es sich beim E-Biken<br />
um keine sportliche Betätigung mehr<br />
handelt?<br />
Das ist totaler Quatsch – zumindest<br />
kommt es drauf an, wie man E-Biken<br />
betreibt. Ich finde es klasse,<br />
dass mit Motor-Unterstützung jeder<br />
zusammen in einer Gruppe denselben<br />
Speed fahren kann. Außerdem<br />
kommen so auch unfittere Menschen<br />
auf das Rad, gerade in höherem<br />
Alter oder wenn sie einfach wenig<br />
Zeit oder gesundheitliche Einsehr,<br />
eben auch im Rahmen des Podcasts,<br />
mal über andere Themen als<br />
das Biken nachzudenken und zu<br />
sprechen.<br />
Doch zurück zum Biken: Auf komoot<br />
trackst du ja ziemlich aktiv deine<br />
Touren. Was war dein Highlight der<br />
letzten Monate?<br />
Puh, das ist schwer zu sagen, aber<br />
sicherlich waren meine Reisen nach<br />
Atlantic Canada und Indien sowie<br />
Kappadokien am beeindruckendsten.<br />
Ich liebe aber auch die vielen<br />
kleinen tollen Gravel-Routen, die<br />
ich mit Hilfe von komoot immer<br />
wieder in der Heimat entdecke.<br />
Und überhaupt: Welches Bike-Erlebnis<br />
hat dich besonders geprägt?<br />
Alle meine Reisen prägen mich aufs<br />
Neue. Überall, egal ob es vor der<br />
Haustür oder im hinterletzten Kaff<br />
von China ist – überall kann man<br />
was erleben und mit dem Bike noch<br />
Alle meine Reisen<br />
prägen mich aufs<br />
Neue. Überall,<br />
egal ob es vor der<br />
Haustür oder im<br />
hinterletzten Kaff<br />
von China ist.<br />
viel mehr als ohne. Unvergesslich<br />
sind tatsächlich meine zwei Reisen<br />
nach China, die nach Japan und die<br />
nach Indien – irgendwie hat es mir<br />
Asien angetan.<br />
Du bist ja eine ziemliche Bike-Allrounderin.<br />
Wenn du dich für eine Art<br />
des Radfahrens entscheiden müsstest,<br />
welche wäre das und warum?<br />
Im Moment genieße ich das Graveln<br />
sehr. Einfach weil ich wieder nach<br />
Hause in die flache Lausitz gezogen<br />
bin und in alle Richtungen von der<br />
Haustüre wegfahren kann. In den<br />
Bergen liebe ich natürlich Mountainbiken<br />
und bin immer noch verrückt<br />
nach tollen Trails und Abenteuern.<br />
Ich liebe aber auch unsere<br />
BMX-Strecke zu Hause, weil da<br />
Jung und Alt zusammenkommen<br />
und wir eine rege Vereinstätigkeit<br />
haben.<br />
Trophy in<br />
Bestform<br />
Sonne pur bei der Salzkammergut<br />
Trophy – <strong>SPORTaktiv</strong> war dabei!<br />
Von 14.–16.07.<strong>2023</strong> ging die<br />
Salzkammergut Trophy ein<br />
weiteres Mal erfolgreich<br />
über die Bühne. Dank Rekordzeiten<br />
und Rekordtemperaturen hat sich<br />
die heurige Ausgabe einen Sonderplatz<br />
in der 26-jährigen Geschichte<br />
der Veranstaltung verdient.<br />
Die Welterberegion Dachstein-Hallstatt-Salzkammergut<br />
präsentierte<br />
sich den über 3500 Teilnehmenden<br />
aus 32 Ländern und<br />
weit über 10.000 Zuschauern in<br />
Bestform. Mittendrin im Geschehen:<br />
unser <strong>SPORTaktiv</strong> Slow Motion<br />
Team. 34 Starter hatten sich dafür<br />
gemeldet, 24 schafften es in die<br />
Wertung,<br />
fuhren dabei<br />
gesamt<br />
2183,9 km<br />
und verbrachten 163:56:49,53 Std.<br />
im Sattel. Das bedeutete Platz 2 in<br />
der Slow Motion Wertung. Unser<br />
Team auf der Strecke C um Günter<br />
Hipfl, Thomas Lintschinger und Lukas<br />
Lüftenegger sicherte sich zudem<br />
Platz 1 in der Teamwertung!<br />
Wir sowie die Ausrüstungspartner<br />
Chiba, Dowe, Syncros und der Performance<br />
Nutrition Partner Power-<br />
Bar gratulieren – und freuen uns<br />
aufs nächste Jahr.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.salzkammergut-trophy.com<br />
FOTOS: Arnold Pauly<br />
086
BIKE<br />
schränkungen haben. Im Profi-Sport<br />
sind die E-Biker genauso krass unterwegs<br />
wie die Enduro-Fahrer –<br />
meist sind sie ja auch Enduro-Fahrer.<br />
Die einzigen Vorurteile, die ich<br />
unterschreibe, sind die, dass es immer<br />
wieder Leute gibt, die auf die<br />
Mit dem Gravelrad ist die 37-jährige<br />
Profi-Mountainbikerin heute ebenso<br />
gern unterwegs.<br />
Regeln beim Biken und den Respekt<br />
vor anderen Wegbenutzern und der<br />
Natur keinen Wert legen. Die gibt<br />
es aber auch unmotorisiert.<br />
FOTO: Marco Fischer<br />
And last but not least: Welche Bike-<br />
Projekte stehen in nächster Zeit an<br />
bzw. welchen großen Traum willst du<br />
dir mit dem Rad noch erfüllen?<br />
Mir fallen wöchentlich neue Sachen<br />
ein, auf die ich mich sehr freue. Als<br />
nächstes steht eine Wohnmobil-Reise<br />
nach Schweden an. Ich war noch<br />
nie selbst mit einem Wohnmobil unterwegs<br />
und schon gar nicht in<br />
Skandinavien. Mit meinen Eltern<br />
bin ich früher mit dem Wohnwagen<br />
durch ganz Europa getingelt, um die<br />
BMX-Rennen abzufahren. Aber das<br />
wird jetzt ein ganz anderes Erlebnis<br />
– denke ich. Natürlich sind auch die<br />
Bikes dabei. Das wird klasse.<br />
Allgemein möchte ich erstmal<br />
näher an meiner Heimat bleiben<br />
und die langen Flugreisen reduzieren.<br />
Es gibt so viel bei uns zu entdecken,<br />
was auch für jeden gut nachzumachen<br />
ist. Immerhin teile ich<br />
meine Erlebnisse und fände es toll,<br />
wenn meine Rezipienten das auch<br />
nachmachen können.<br />
Sportliche<br />
Spurensuche<br />
Wir luden ein – zwei<br />
Firmenteams zur Bosch<br />
(e)MTB-Schnitzeljagd.<br />
Lust, mit den lieben Kollegen<br />
und Kolleginnen in ein gemeinsames<br />
Radabenteuer<br />
aufzubrechen?“ So lautete unser<br />
Aufruf im Frühling, sich mit einem<br />
Firmenteam für die kostenlose<br />
Teilnahme an der Bosch (e)MTB-<br />
Schnitzeljagd im Rahmen der Salzkammergut<br />
Trophy am 16. Juli <strong>2023</strong><br />
in Bad Goisern zu bewerben. „Sieger“<br />
der Aktion waren diesmal<br />
gleich zwei Teams – der IAG (Industrie<br />
Automatisierungsgesellschaft<br />
m.b.h.) sowie der METAGRO<br />
Edelstahltechnik AG. Sie bekamen<br />
jeweils kostenlose Startplätze zur<br />
Bosch (e)MTB Schnitzeljagd, ein<br />
Goodie-Bag und Leihräder, zur Verfügung<br />
gestellt vom KTM-Testcenter<br />
im 4*-Hotel „Das Hintersee“, mit<br />
auf den Weg. Obendrauf ging es für<br />
die Teilnehmer am 6. Juli zu KTM<br />
Fahrrad nach Mattighofen – Werksbesichtigung,<br />
E-Bike-Testfahrt und<br />
gemütliche Einkehr inklusive.<br />
Wer es dieses Jahr nicht in<br />
die Endauswahl geschafft hat,<br />
der sei getröstet, denn: Die<br />
nächste Salzkammergut Trophy<br />
kommt ganz bestimmt, nämlich<br />
von 12.07 bis 14.07.2024.<br />
Sonntägliche Schnitzeljagd<br />
inklusive!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.trophy.at/schnitzeljagd<br />
ANZEIGE / FOTOS: Arnold Pauly & Kurt Prügger<br />
PARTNER
ANZEIGE / FOTOS: Abus<br />
Ausprobieren ist besser als nur davon erzählt zu bekommen: Im malerischen<br />
Hinterland von Bassano del Grappa boten sich tolle Bedingungen,<br />
um den neuen GameChanger 2.0 auf Herz und Nieren zu testen.<br />
Aero-Helm made in Italy<br />
ABUS fertigt auch seinen neuen Aero-Helm GameChanger 2.0 in Italien –<br />
wir waren zur Präsentation des Top-Helms auf Werksbesuch.<br />
E<br />
nde April präsentierte<br />
ABUS mit dem Game<br />
Changer 2.0 die Neuauflage<br />
seines beliebten Aero-Helm-Kassenschlagers<br />
und lud dazu zu unseren südlichen<br />
Nachbarn nach Italien. Einerseits<br />
sicherlich wegen der einmaligen<br />
Landschaft und der lieblichen<br />
Straßen und Sträßchen, bestimmt<br />
auch ob der italienischen Küche –<br />
aber auf jeden Fall um die Tatsache<br />
zu unterstreichen, dass der Game<br />
Changer 2.0 wie auch seine hochwertigen<br />
ABUS-Brüder made in<br />
Italy sind. Somit startete die Tour<br />
mit einer Werksbesichtigung der<br />
ABUS-Fabrik Maxi Studio bei Vanzo<br />
Nuovo nahe Vicenza. Abends<br />
folgte dann die offizielle Vorstel<br />
lung des neuen GameChanger 2.0 –<br />
umrahmt vom Ambiente der Grapperia<br />
Nardini.<br />
Tags darauf ging es ans Ausprobieren.<br />
Im malerischen Hinterland<br />
von Bassano del Grappa boten<br />
sich unter der Führung des immer<br />
noch flotten Ex-Weltmeisters Alessandro<br />
Ballan über 40 Kilometer<br />
und rund 700 Höhenmeter entlang<br />
088
ABUS<br />
Zu Besuch im ABUS-Werk in Italien. Bei ABUS ist man auf das „made in<br />
Italy“ seiner hochwertigen Helme besonders stolz. Entsprechend herzlich<br />
wurden wir auch in den heiligen Hallen der Produktion empfangen.<br />
bezaubernder Dörfer und ruhiger<br />
Sträßchen tolle Testbedingungen,<br />
um der fein einstellbaren Passform,<br />
der guten Belüftung und dem<br />
hohen Tragekomfort des aerodynamisch<br />
bis ins kleinste Detail optimierten<br />
Helmes auf den Zahn zu<br />
fühlen. Zum Ende der Tour lud<br />
ABUS schließlich auch noch in sein<br />
zweites Werk Poliend.<br />
Radsport-DNA<br />
Dass Radsport bei ABUS nicht nur<br />
Geschäft, sondern auch Leidenschaft<br />
bedeutet, das sieht man einerseits<br />
am Engagement im<br />
Rennsport. So stattet man bereits<br />
seit 2017 auch Teams der Pro Tour<br />
aus. Bekannteste Sportler und<br />
Facts<br />
zum neuen ABUS<br />
GameChanger 2.0<br />
+ ultimativer Aero-Helm mit nur 260 g<br />
+ Aero Blade: optimiert die<br />
Aerodynamik unabhängig von<br />
Geschwindigkeit, Seitenwinkel und<br />
Helmneigung<br />
+ Ausgeklügeltes Ventilationssystem:<br />
mit AirBoost-Lufteinlass und Forced<br />
Air Cooling Technology für<br />
optimales Kopfklima<br />
+ ActiCage: im EPS integrierte<br />
Strukturverstärkung zur Optimierung<br />
der Stabilität<br />
+ Zoom Pro: feinjustierbares<br />
Verstellsystem für passgenauen und<br />
komfortablen Sitz<br />
+ Eyewear Port: aerodynamische<br />
Brillenhalterung mit Bügelführung<br />
auch am Heck des Helmes<br />
+ Ponytail-Kompatibilität: Helm für<br />
Zopf-TrägerInnen gut geeignet<br />
+ made in Italy<br />
Teams sind dabei sicherlich MOVI-<br />
STAR sowie Superstar Mathieu van<br />
der Poel und sein Team Alpecin-<br />
Deceuninck. Doch auch in den Führungsriegen<br />
wird Radsport gelebt.<br />
Geschäftsführer Daniel Bremicker<br />
leitet den Familienbetrieb in bereits<br />
fünfter Generation und ist selbst begeisterter<br />
Rennradfahrer. Eine Leidenschaft<br />
für Produkt und Thema,<br />
die man auch am neuen GameChanger<br />
2.0 spürt.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.abus.com<br />
089
Leserreise ins<br />
Biker-Paradies<br />
Gesucht und gefunden: Drei Tage erkundeten die beiden Gewinner unserer<br />
Leserreise nach Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn das Home of Lässig.<br />
In unserem jährlichen Bike<br />
Guide hatten wir dieses Mal<br />
nach zwei trailhungrigen<br />
Bikern mit Lust auf drei Tage<br />
Flow auf den und um die<br />
Trails von Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn gesucht. Gefunden<br />
hatten wir diese in unseren<br />
Lesern Bernhard und Arnold. Die<br />
beiden machten für uns von 9. bis<br />
11. Juni das Home of Lässig unsicher.<br />
Der „Clou“ an der Sache:<br />
Bernhards Kumpel Arnold wusste<br />
The Challenge<br />
The Challenge – Bike your limit.<br />
So heißt die neue Herausforderung<br />
in Österreichs größter Bike-Region.<br />
Wer schafft es, das ganze<br />
Gebiet rund um Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn an<br />
einem Tag abzufahren? Dank<br />
moderner Bergbahnen ist das<br />
an einem Tag machbar!<br />
www.saalbach.com<br />
gar nichts von „seiner“ Bewerbung<br />
um die Leserreise. Entsprechend<br />
groß war dann die – positive –<br />
Überraschung, als es plötzlich hieß:<br />
„Wir fahren zum Biken nach Saalbach<br />
Hinterglemm!“<br />
Los ging das perfekte lange<br />
Biker-Wochenende für die beiden<br />
Freunde bereits freitags um 9 Uhr.<br />
Die Hotelzimmer waren bereits<br />
früh fertig, warteten darauf bezogen<br />
zu werden. Nichts wie los also<br />
zum Radverleih, um für die drei<br />
090
SAALBACH HINTERGLEMM LEOGANG FIEBERBRUNN<br />
FOTOS: Bernhard Hofer, Arnold Pacher<br />
Tage Endurobikes zu checken.<br />
Schon mit Radmechaniker Justin<br />
begann der Schmäh zu laufen, Lena,<br />
unser Kontakt zum örtlichen TVB,<br />
zauberte den beiden dann ein noch<br />
breites Grinsen ins Gesicht – denn<br />
aus ursprünglich geplanten zwei<br />
Tagen Biken und einem Tag Wandern<br />
oder Yoga zauberte sie auf<br />
Wunsch der beiden Vollblutbiker<br />
drei Tage auf den Trails und Lines<br />
der Region.<br />
Keine Zeit verlieren<br />
Für eine ausgedehnte Pause war<br />
jetzt keine Zeit mehr. Das eingespielte<br />
Duo war hungrig auf die<br />
Trails und Lines, Erholung gab es<br />
zwischen 12 und 16.15 Uhr nur während<br />
der Gondelfahrten. Mit knappen<br />
6000 Tiefenmetern und glatten<br />
zehn Abfahrten eröffneten Bernhard<br />
und Arnold somit ihr Wochenende.<br />
„Es war richtig lässig, wir kamen<br />
aus dem Flow gar nicht her-<br />
Drei Tage<br />
Bike-Action im<br />
Home of Lässig:<br />
für Bernhard und<br />
Arnold auf jeden<br />
Fall Grund genug,<br />
um möglichst<br />
bald wieder in die<br />
Region zu reisen.<br />
aus. Besonders der Hacklberg-Trail<br />
hat es uns so richtig angetan. Nicht<br />
nur, dass er eine wahre Legende unter<br />
den Trails verkörpert, mit<br />
schnellen Passagen, Sprüngen und<br />
perfekten Anliegern sowie grandiosem<br />
Panorama hat er für uns Enduro-Fahrer<br />
alles, wonach unser Herz<br />
verlangt“, schwärmt Bernhard.<br />
Samstag ist Challenge-Tag<br />
Samstags brachen die beiden Kumpels<br />
gemeinsam mit Guide Miriam<br />
von der Westgipfelbahn zur großen<br />
Regionsrunde „The Challenge“ auf.<br />
Erst den tags zuvor liebgewonnenen<br />
Hacklberg, danach Z-Line und<br />
die auf der anderen Talseite liegende<br />
Blue-Line – und schon hatten sie<br />
Saalbach Hinterglemm in der Tasche.<br />
Durch Miriams kundige Hand<br />
geführt, ging es schließlich mit der<br />
Kohlmaisbahn neuerlich hoch zur<br />
Panorama-Line, ab der Mittelstation<br />
weiter via Spielbergweg gen<br />
Fieberbrunn und so zur Streuböden<br />
Bahn, um den dortigen Schweinestberg<br />
Trail zu bezwingen. Ab hier<br />
hieß es für das Duo in Damenbegleitung<br />
kräftig treten, denn der<br />
Weg über Pfaffenschwendt und<br />
Hochfilzen nach Leogang will auch<br />
mit Enduro Bikes am Radweg bezwungen<br />
werden. Mit der Asitzbahn<br />
ein letztes Mal bergwärts und via<br />
Wurzel-Trail zurück nach Saalbach,<br />
schaffte unser Gewinnerteam an<br />
diesem Samstag die mögliche<br />
„abgespeckte“ Variante. Immerhin,<br />
auch hier standen zum Ende des<br />
Tages satte 86 Kilometer und 4500<br />
Höhenmeter am Tacho.<br />
Entspannte Atmosphäre<br />
Zum sonntäglichen Abreisetag<br />
schwangen sich die beiden ein weiteres<br />
Mal in den Sattel. Mit dem in<br />
den vergangenen Tagen gewonnenen<br />
Wissen über die Region shreddeten<br />
die beiden Biker ein weiteres<br />
Mal die Trails und Lines im Glemmtal.<br />
„Wir hatten zwei Pannen und<br />
leider kein passendes Werkzeug<br />
und Ersatzmaterial mit dabei.<br />
Trotzdem waren wir nach 15 Minuten<br />
wieder auf den Trails unterwegs,<br />
das war supercool! Danke<br />
vielmals an die unbekannten Helfer“,<br />
erzählen die beiden begeistert<br />
von der entspannten und hilfsbereiten<br />
Atmosphäre am Berg – und<br />
sprechen dabei gleichzeitig auch<br />
dem stets freundlich lächelnden<br />
Liftpersonal ein Lob aus. „Hier<br />
fühlt man sich als Biker tatsächlich<br />
überall willkommen“, so das gemeinsame<br />
Fazit zum Home of Lässig.<br />
Ob die beiden wiederkommen?<br />
Der nächste Urlaub wird bereits<br />
geplant!<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.saalbach.com<br />
091
Biken, testen, feiern<br />
Das „GlemmRide Bike Festival“ in Saalbach Hinterglemm lockt jährlich mit entspannter<br />
Atmosphäre, Expo, Musik und feinen Trails – wir sind dem Ruf gefolgt!<br />
In meinen vielen Jahren als<br />
Medienvertreter im Herzen<br />
der Bikebranche, vom Reisezum<br />
Testredakteur bis hin<br />
zum Contentmanagement,<br />
war eines stets geblieben: der Neid<br />
der Außenstehenden, wenn es mal<br />
wieder zum Biken, Shooten und Räder<br />
testen in sommerlich warme<br />
Bergtäler ging. Das neueste Material<br />
unterm Hintern, die schönsten<br />
Trails unter den Reifen, vereint in<br />
den wohl schönsten Bergpanoramen<br />
unter der Sonne – ja, das Leben<br />
kann auch bei der Arbeit gut zu<br />
dir sein. Ebenfalls neidisch geworden?<br />
All das, den Faktor der beruflichen<br />
Verpflichtungen mal außen<br />
vor, weiß auch das GlemmRide<br />
Bike Festival in Saalbach Hinterglemm<br />
zu bieten. Denn das traditionelle<br />
Freeride-Festival im Herzen<br />
von Österreichs größter<br />
Bike-Region lockt Mountainbiker<br />
nicht nur mit entspannter Atmosphäre,<br />
Expo-Area, Masters of Dirt<br />
Big Air Show und Rennaction beim<br />
Propain Rookies Cup presented by<br />
iXS und Pumptrack-Sessions – zahlreiche<br />
Hersteller bringen hier auch<br />
ihre Testflotten an Mountain- und<br />
E-Mountainbikes mit ins Glemmtal.<br />
Die neuesten Bike-Trends auf Herz<br />
und Nieren prüfen, damit direkt auf<br />
eine der zahlreichen Trails oder<br />
Lines im Tal abbiegen oder auf Tour<br />
gehen, oben am Berg die Aussicht<br />
auf die umliegenden Gipfel genießen,<br />
gemeinsam mit Freunden talwärts<br />
surfen, unterwegs vielleicht<br />
ein entspanntes Glas Hopfensaft<br />
vor der Sonnenterrasse einer der<br />
zahlreichen Berghütten der Region<br />
genießen – und mit den Bergbahnen<br />
den ganzen Tag über zu immer neu-<br />
092
SAALBACH HINTERGLEMM<br />
Expo, jede Menge Testbikes<br />
und Trails und feine Live-<br />
Acts – das GlemmRide Bike<br />
Festival in Hochform.<br />
FOTOS: Arnold Pualy; Saalbach/ www.klauslistl.com; Yvonne Hörl<br />
en Höhen schweben. Und Abends<br />
dann bei einem der Side-Events entspannen<br />
oder beflügelt von einem<br />
der zahlreichen Live-Acts abfeiern.<br />
Bike-Party im Home of Lässig<br />
Natürlich gab es am Expo-Gelände<br />
allerhand Neues zu entdecken –<br />
Anfassen ausdrücklich erwünscht.<br />
Doch Marlene Krug, für den TVB<br />
der Region 365 Tage im Jahr maßgeblich<br />
um die Geschicke des<br />
Mountainbikens bemüht, will die in<br />
den Hinterglemmer Ortskern integrierte<br />
Event-Area eher als Home-<br />
Base im Home of Lässig verstanden<br />
sehen: „Wir wollen die Biker an den<br />
vier Event-Tagen so viel wie möglich<br />
oben am Berg, draußen auf den<br />
Home of Lässig<br />
Über 90 km Lines & Trails und 9<br />
Bergbahnen auf 7 Bergen warten in<br />
Österreichs größter Bike-Region<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn. Ein enormes Wegenetz,<br />
das allein in Saalbach Hinterglemm<br />
über 400 km Bikestrecken<br />
aller Schwierigkeitsstufen umfasst,<br />
lässt, eingerahmt von den Pinzgauer<br />
Grasbergen und den Kitzbüheler<br />
Alpen, keine Wünsche offen.<br />
Trails und Lines sehen, die Leute<br />
sollen testen, biken und Spaß haben“,<br />
so ihr Aufruf, dem unsere Redaktion<br />
wie auch unglaublich viele<br />
leidenschaftliche Biker zwischen<br />
6. und 9. Juli gerne Folge leisteten.<br />
Perfekt geshapte Abfahrten,<br />
unkomplizierte Abwicklung der kostenlosen<br />
Bike-Tests, dazu die Möglichkeit<br />
sich einem der zahlreichen<br />
Pro-Rider anzuschließen und von<br />
den Besten ihrer Zunft zu lernen,<br />
und unaufdringliche Festival-Atmosphäre<br />
mit musikalischer Umrahmung<br />
– auch wenn das genaue Datum<br />
erst folgt, wir haben uns das<br />
GlemmRide Bike Festival für 2024<br />
bereits im Kalender reserviert.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.saalbach.com<br />
093
TOURISMUS<br />
MTB Hüttentouren<br />
Zünftige<br />
Hüttengaudi<br />
Mit dem Rad hoch zur Alm, die Seele baumeln und den<br />
Gaumen mit regionalen Schmankerln verwöhnen lassen?<br />
Klappt auch im Sattel des (E-)Mountainbikes von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Schladming Dachstein/Georg Knaus<br />
094
BIKE<br />
SEHNSUCHT ALM.<br />
Die Oxenalm bei<br />
Schladming ist auch unter<br />
Mountainbikern beliebt.<br />
095
TOURISMUS<br />
MTB Hüttentouren<br />
Weiden, wie hier nahe Flachau, haben<br />
immer auch etwas Beruhigendes an sich.<br />
FOTO: Flachau Tourismus<br />
I<br />
ch kann mich noch erinnern,<br />
als wäre es gestern<br />
gewesen. Mountainbiken<br />
war für mich – etwaige<br />
Zwangspausen durch allerhand<br />
Defekte von gerissenen<br />
Ketten (wo sind in den Jahren<br />
meine juvenilen Kräfte bloß verebbt?)<br />
bis platte Reifen (dank dem<br />
Heilsbringer „Tubeless“ endlich Geschichte)<br />
– eigentlich ein Non-Stop-<br />
Sport. Planmäßige Zwischenstopps<br />
vor Almhütten? Während des Trainings,<br />
was eine Tour ja durchaus<br />
darstellt, hinhocken, Ausblick und<br />
Sonne genießen, dazu vielleicht noch<br />
mit Radler, Käsebrot oder Kaiserschmarrn<br />
den Magen strapazieren?<br />
Kannte ich aus Erzählungen und<br />
vom Vorbeifahren, konnte ich aber<br />
nie verstehen. Erst Jahre später, ich<br />
war bestimmt schon zwei, vielleicht<br />
drei Sommer als Reiseredakteur bikend<br />
durch die Alpen unterwegs gewesen,<br />
machte es dann aber plötz-<br />
lich „klick“. Wie schon so oft saßen<br />
wir am Sonnenbankerl einer urigen<br />
Hütte hoch über dem Tal, bekamen,<br />
wohl wissend gerade Teil eines Fotoshootings<br />
zu sein, durch die Hand<br />
der gemütlichen Seniorchefin in<br />
leicht speckiger Schürze allerhand<br />
regionale Schmankerl auf den Tisch<br />
DIE EXPERT:INNEN<br />
Markus Pekoll<br />
war früher selbst erfolgreicher<br />
Downhiller und ist heute Mountainbike-<br />
Koordinator des Landes Steiermark.<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Rupert Pichler<br />
ist Inhaber der Fun & Pro Sport- und<br />
Bikeacademy Flachau (S).<br />
www.flachau.com<br />
Angelika Hronek<br />
verantwortet im Tiroler PillerseeTal die<br />
Bereiche Bike und Mountainbike<br />
www.kitzbueheler-alpen.com<br />
geladen und übten uns vor der Kamera<br />
in möglichst natürlichem Essverhalten.<br />
Rundum weideten trotz<br />
der Seehöhe mächtige Noriker, weit<br />
entfernt war das Glockenläuten<br />
weitaus traditionellerer Almtiere zu<br />
vernehmen. Im Kontrast zum saftigen<br />
Grün der Alm ritterten kahle,<br />
teils von Gletscherfeldern vereinnahmte<br />
Felswände mit mächtigen<br />
Gipfeln, weiten Wäldern und einer<br />
tief unten im Tal funkelnden Seenlandschaft<br />
um Aufmerksamkeit.<br />
Mittendrin im Idyll ich, Zeit<br />
meines Lebens von Sekunden getrieben,<br />
einmal im Sportmodus eher<br />
rastlos denn rastend – und plötzlich<br />
tiefenentspannt, einfach nur zufrieden<br />
mit dem Moment. Die zelebrierte<br />
Einkehr auf Tour? Sie gehört seither<br />
zu meinen liebsten „Helferlein“<br />
im Kampf gegen die Stressoren des<br />
Alltags. Denn oben auf der Alm,<br />
dort gibt’s nicht nur „ka Sünd‘“, dort<br />
oben zwischen kulinarischen Ergüs-<br />
096
sen, dem Almvieh und herrlichen<br />
Weit- und Tiefblicken gibt’s auch<br />
weder Hektik noch Stress.<br />
Almtour ist nicht gleich Almtour<br />
Rupert Pichler, Inhaber der Fun &<br />
Pro Sport- und Bikeacademy<br />
Flachau kennt aber noch weitere<br />
Gründe, hoch zu den Almen und<br />
Hütten zu fahren. Nebst körperlicher<br />
Fitness (respektive dem Vorantreiben<br />
selbiger) sowie dem obligaten<br />
kulinarischen Genuss spielt auf<br />
Alm- und Hüttentouren für ihn auch<br />
die soziale Komponente eine gewichtige<br />
Rolle. Denn unterwegs und<br />
auf den Sonnenterrassen „trifft man<br />
oftmals Gleichgesinnte, kommt<br />
schnell ins Gespräch“, weiß der erfahrene<br />
Guide. Doch so unterschiedlich<br />
die interessanten Charaktere,<br />
die man trifft, so vielfältig zeigt sich<br />
auch das Spektrum der „idealen“<br />
Hütten- oder Almentour. Denn solch<br />
Kulinarische Genüsse<br />
sind längst<br />
nicht alles, was eine<br />
Einkehr oben auf<br />
der Alm mit sich zu<br />
bringen weiß.<br />
eine Tour mit gemütlicher Hüttenrast<br />
kann 400 entspannte Höhenmeter<br />
auf sanft angelegten Forststraßen<br />
umfassen, kann aber genauso<br />
1500 Höhenmeter, 50 Kilometer und<br />
knackige Trails bedeuten. Wichtig<br />
ist hier die geplante Strecke mit<br />
dem eigenen Leistungsvermögen realistisch<br />
in Einklang zu bringen.<br />
Ganz allgemein gesehen rückt<br />
Angelika Hronek, im PillerseeTal inmitten<br />
der Kitzbüheler Alpen als<br />
Themenmanagerin für Rad und<br />
Mountainbike zuständig, für derlei<br />
Touren das Panorama auf den Almen,<br />
die Natur während der Fahrt<br />
und das Kennenlernen von Land und<br />
Leuten in den Fokus. Genussvolle<br />
Hüttentouren – egal wie sportlich<br />
man den Weg dorthin auch anlegen<br />
mag – stehen und fallen für sie immer<br />
auch mit der Bewirtung der<br />
Hütten und Almen, mit der gelebten<br />
Regionalität und Tradition.<br />
„Must-haves“, egal auf welchem<br />
Leistungsniveau, sind hier für Rupert<br />
Pichler Strecken oder Zufahrten,<br />
die möglichst nicht für Autos<br />
freigegeben sind: „Schön sind für<br />
mich abwechslungsreiche Anstiege<br />
– nicht zu steil und nicht der prallen<br />
Sonne ausgesetzt“, erklärt der<br />
Flachauer. Die erwählte Hütte, so<br />
seine Empfehlung, sollte dazu am<br />
höchsten Punkt oder gegen Ende der<br />
Tour liegen.<br />
Divergent wie die Geschmäcker<br />
der Biker selbst gehen die Meinun-<br />
MORE TRAILS.<br />
MORE FUN.<br />
XYRON S 2.9<br />
BOSCH PERFORMANCE CX 625 Wh| ROCKSHOX/<br />
FOX 150/150MM| 4.499,95 EURO<br />
www.conway-bikes.com<br />
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ist für Millionen von Menschen der Schlüssel zu<br />
Erlebnissen in der Natur geworden, sowohl für<br />
Radfahrer, Mountainbiker, Wanderer<br />
als auch Trailrunner, wo auch<br />
immer sie in der Welt unterwegs<br />
sind. Es gibt allerdings auch jene<br />
Abenteuerlustigen, die bei ihren<br />
Erlebnissen immer einen Schritt<br />
weiter gehen und noch mehr entdecken<br />
wollen. Genau auf diese Entdecker<br />
in der Community ist komoot<br />
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Mountainbiker und Radfahrer,<br />
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Reisen sowie eine 3D-Kartenansicht;<br />
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der Philosophie, großartige Outdoor-Erlebnisse<br />
zu ermöglichen, ist<br />
man bei komoot stets darum bemüht,<br />
die bestehenden Produkte weiterzuentwickeln<br />
und dabei auch auf Wünsche der Community<br />
einzugehen. Wer ein komoot Premium Jahresabo im Wert<br />
von € 59,99 abgeschlossen hat, erhält neue Funktionen<br />
auch in Zukunft immer automatisch dazu.<br />
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gen von Rupert Pichler und Angelika Hronek hingegen<br />
in Sachen Trails auseinander – während Pichler<br />
gerne Touren mit Trailanteil wählt, sieht Hronek<br />
den Trail auf solchen Touren eher als Bonus: „Wenn<br />
sich ,Tour & Trail‘ anbietet, dann ja. Ansonsten verfolgen<br />
wir eher die Devise, das Trail- bzw. Downhill-Angebot<br />
zu kanalisieren. Wir schaffen zentralisierte<br />
Angebote – etwa die Bike Area Fieberbrunn<br />
im Bereich Streuböden –, um bewusst anderen, sensiblen<br />
Gegenden die nötige Ruhe zu geben“, so ihre<br />
durchaus auch berechtigte Denkweise.<br />
Der Schladminger Markus Pekoll, selbst lange<br />
Jahre aktiv im Downhill-Zirkus unterwegs und heute<br />
Mountainbike-Koordinator für das Land Steiermark,<br />
differenziert weiter: „Einsteiger in den Sport,<br />
die das Mountainbiken neu für sich entdeckt haben,<br />
werden am Anfang mit dem normalen Weg zur Hütte<br />
mehr als ihr Auslangen finden. Ebenso werden die<br />
vielen Nutzerinnen und Nutzer eines E-Bikes mit einer<br />
legalen Zufahrt zu einer Hütte ein attraktives<br />
Angebot haben. Gibt es dann aber einen Trail runter,<br />
ist das natürlich wunderbar und macht die Tour<br />
auch für die erfahreneren Könnerstufen interessant“,<br />
so der Mitbegründer und Namesgeber der<br />
Bike School Pekoll.<br />
Touren finden und planen<br />
Touren zu finden, das ist in Zeiten von Internet, Tourenportalen<br />
und touristisch vermarkteten Routen<br />
keine große Herausforderung. Sehr wohl, so Markus<br />
FOTO: Pillerseetal, Kitzbüheler Alpen/ defrancesco<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.komoot.de<br />
Kulinarische Umrahmung des Alm-Genusses: die zünftige „Jausn“<br />
098
Pekoll, sollte man sich vor der Abfahrt aber gut darüber<br />
informieren, wo das erwählte Ziel genau liegt<br />
und wie lange man dorthin vermutlich brauchen<br />
wird. Hier gilt es auch die Einkehr, den Rückweg<br />
und Pausen (geplante wie auch ungeplante, Stichwort<br />
Defekte) einzurechnen. „Auf Basis der Öffnungszeiten<br />
der Tour plane ich dann meinen Tag“, so<br />
der Steirer. Denn offizielle Touren haben in der Regel<br />
auch offizielle Öffnungszeiten, um dem entlang<br />
der Route lebenden Wild in den Morgen- und Abendstunden<br />
ihren Freiraum zu gewährleisten.<br />
Öffnungszeiten haben aber auch Almhütten, wie<br />
Angelika Hronek hervorstreicht. Hier sollte man<br />
sich vorab unbedingt informieren, um am Ende<br />
beim Tourenhighlight nicht vor verschlossenen Türen<br />
zu stehen. Im Herbst, so Hronek, finden vielerorts<br />
auch Almabtriebe statt. Eine durchaus sehenswerte<br />
Tradition, ein Befahren der Touren ist an diesen<br />
Tagen aber oft schwierig. Außerdem endet damit<br />
an so manch bewirtschafteter Alm die<br />
Ausschank.<br />
Mit zur Planung gehört natürlich auch der obligate<br />
Wetter-Check. In den Bergen wechselt das Wetter<br />
oft schnell, entsprechend muss auch eine Regenjacke<br />
in den Bike-Rucksack. Dazu gehören für Rupert<br />
Pichler immer auch ein Reparaturset (Ersatzschlauch,<br />
Pumpe, Multitool), Riegel, Erste-Hilfe-Paket<br />
und ein Mobiltelefon zur Grundausstattung.<br />
Aber: „Ein Handy-Akku ist schneller leer, als man<br />
denkt, und für Netzabdeckung gibt es in den Bergen<br />
keine Garantie“, warnt Pekoll und rät Ortsunkundigen<br />
gleichzeitig zur klassisch gedruckten Karte.<br />
Und auch wenn man eine Hüttenrast plant – „für<br />
Touren zu einer Alm ist es trotzdem empfehlenswert,<br />
genügend Wasser oder Sportgetränke mitzunehmen“,<br />
so der Hinweis von Hronek.<br />
Weiden und ihr Vieh<br />
Sehr häufig führen Alm- und Hüttentouren über und<br />
durch Weidegebiet. „Gatter“, so Hroneks Appell,<br />
kann man zur Durchfahrt natürlich öffnen, sie müssen<br />
aber auch unbedingt wieder geschlossen werden.“<br />
Bei einem Aufeinandertreffen mit Weidetieren<br />
ist es empfehlenswert, das Bike zu schieben und<br />
diesen kurzen Abschnitt der Tour zu Fuß zu gehen,<br />
„da man sonst vielleicht die Tiere verunsichert und<br />
diese aufscheucht“, empfiehlt die Pillerseetalerin.<br />
Geht man mit dem Vieh respektvoll um, muss man<br />
aber auch keine Furcht vor Kuh, Schaf, Pferd und<br />
Co. haben. „Es gilt, mit offenen Augen und Ohren<br />
durch die Landschaft zu fahren. Das Weidevieh sollte<br />
man Weidevieh sein lassen und es nicht als Selfie-Objekt<br />
zweckentfremden“, schließt Markus Pekoll<br />
augenzwinkernd.<br />
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TOURISMUS<br />
MTB Hüttentouren<br />
MTB-Hüttentouren<br />
TIROL<br />
Hochhörndler Hütte (1809 m)<br />
Ausgangspunkt: die Talstation der<br />
TirolS-Gondelbahn in Fieberbrunn<br />
im Pillerseetal. Vorbei an den sehenswerten<br />
Wasserfällen „Schreiende<br />
Brunnen“ geht es über eine<br />
Schotterstraße hinauf zur Hochhörndler<br />
Hütte. Diese mittelschwere<br />
Tour ist kulinarisch sowie landschaftlich<br />
ein Highlight.<br />
744 hm 6,6 km<br />
www.pillerseetal.at<br />
Wiegalm (1507 m)<br />
Start beim Tourismusbüro in Brixen<br />
im Thale und weiter zum Ortsteil<br />
Winkl und entlang des Brixenbaches<br />
zur Wiegalm. Stärkung in der Jausenstation<br />
Wiegalm, dann über den<br />
anspruchsvollen Wiegalm-Singletrail<br />
hinunter nach Kirchberg. Zurück<br />
am Brixentaler Radweg.<br />
724 hm 23,1 km<br />
www.brixental.tirol<br />
Geolsalm (1733 m)<br />
Von Fügen im Zillertal aus geht es<br />
vorbei an der Talstation der Spieljochbahn<br />
über Pankrazberg hinauf<br />
FOTO: TVB Pyhrn-Priel/Österreich Werbung/Charly Schwarz<br />
zur Geols alm mit einladender Sonnenterrasse.<br />
Die verdiente Rast genießt<br />
man entweder hier oder auf<br />
der höher gelegenen Gartalm.<br />
1503 hm 34,9 km<br />
www.zillertal.at<br />
Ganatschalm (1863 m)<br />
Diese Almtour führt auf abwechslungsreichen<br />
Wegen von St. Anton<br />
am Arlberg über Schnann bis an<br />
den Fuß des Hohen Rifflers. Oben<br />
wird man mit lokalen Schmankerln<br />
sowie einem herrlichen Ausblick<br />
über den Talkessel Landeck und die<br />
Parseiergruppe belohnt.<br />
800 hm 32 km<br />
www.stantonamarlberg.com<br />
Traumausblick auf der „Rohrauerhaus Mountainbike-Tour“ – MTB9.<br />
SALZBURG<br />
Rossbrand-Runde (SW01)<br />
Die Tour startet in Filzmoos und<br />
führt über einen Forstweg mit lohnenden<br />
Ausblicken zur Bischofsmütze<br />
und dem Dachstein zur<br />
Schörgi Alm. Weiter geht es entlang<br />
der Nordseite des Bergrückens<br />
Richtung Westen bis zum Gipfelkreuz<br />
am Rossbrand, wo die Karhütte<br />
und Radstädter Hütte zur<br />
Stärkung einladen.<br />
818 hm 25,82 km<br />
www.filzmoos.at<br />
Sattelbauer–Lackenalmen<br />
Eine knackige (E-)Mountainbike-Tour<br />
mit Start in Flachau auf die<br />
Lackenalm mit atemberaubendem<br />
Panorama und grandiosen Einkehrmöglichkeiten.<br />
Die Sennleute auf<br />
der Lackenalm bieten hausgemachte<br />
Produkte wie Butter, Käse, Speck,<br />
und Brot. Retour geht es über eine<br />
Passage des Sattelbauer-Trails.<br />
755 hm 16,19 km<br />
www.flachau.com<br />
Panorama-Alm- Runde<br />
Start beim Schattberg X-Press in<br />
Saalbach. Zuerst auf Asphalt, später<br />
auf Schotter führt die Strecke in<br />
gleichbleibender Steilheit kurvenreich<br />
bergan. Man passiert die Bergeralm<br />
und die Thurneralm bis zur<br />
Panorama Alm. Von hier startet<br />
eine zügige Schotterabfahrt zum<br />
Spielberghaus.<br />
670 hm 14,9 km<br />
www.saalbach.com<br />
Saukaralm<br />
Anspruchsvolle Mountainbiketour<br />
auf die höchstgelegene Alm im<br />
Großarltal, auf die Saukaralm auf<br />
1850 m. Man genießt einen tollen<br />
Ausblick und wird mit Köstlichkeiten<br />
aus der Region verwöhnt.<br />
1013 hm 16,8 km<br />
touren.grossarltal.info<br />
KÄRNTEN<br />
Eisenkappler Hütte (1533 m)<br />
Traumtour in Südkärnten. Von<br />
Eisenkappel geht es leicht wellig bis<br />
nach Ebriach. Von dort erklimmt<br />
man auf der für Radfahrer kostenlosen<br />
Mautstraße die bekannte<br />
Eisenkappler Hütte auf 1533 m.<br />
Tipp: Per Bike & Hike geht es dann<br />
nur noch 1,5 h auf den Hochobir.<br />
1050 hm 42 km<br />
www.suedkaernten.at<br />
Poludnig Alm (1728 m)<br />
Von Hermagor mitten im Gailtal<br />
geht es zuerst auf die Egger Alm,<br />
dann noch aspahltiert zur Dellacher<br />
Alm. Final folgt der Schotterweg<br />
Richtung Poludnig Alm. Herrliche<br />
Aussicht und kulinarische Einkehrmöglichkeiten<br />
mit vielen Käsespezialitäten.<br />
1212 hm 23 km<br />
www.nassfeld.at<br />
Schwarzsee hütte am Verditz<br />
(1798m)<br />
Vom See zur Hütte. Ausgangspunkt<br />
ist Feld am See, konkret der Brennsee.<br />
Zuerst zum Afritzersee, dann<br />
zur legendären Schwarzseehütte am<br />
Verditz auf 1798 m Seehöhe.<br />
1138 hm 34 km<br />
www.visitvillach.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Rohrauerhaus<br />
Mountainbike- Tour – MTB9<br />
Von Spital am Phyrn geht es als<br />
Teilstrecke der Spitaler Panoramatour<br />
über die Bosruckhütte zum<br />
Rohrauerhaus auf 1308 m, wo man<br />
klimaschonend Nachhaltigkeit mit<br />
Kulinarik verbindet. Geheimtipp ist<br />
das Kichererbsencurry.<br />
1000 hm 19,8 km<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at/<br />
Plassen-Runde<br />
Die Tour führt von Gosau entlang<br />
des Hallstätter See Ostufers rund<br />
100
Hüttentouren online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Naturnser Alm/Bikeboard/Erwin Haiden<br />
Eine schöne<br />
Hütten-Tour ist die<br />
„Naturnser-Alm-<br />
Tour Light“ im<br />
unteren Vintschgau<br />
in Südtirol.<br />
um den Plassen. Die Schäferalm,<br />
die Vordere Grubenalm und die im<br />
Sommer bewirtschaftete Roßalm<br />
mit Einkehrmöglichkeit sind erste<br />
Highlights – es folgt eine Abfahrt<br />
ins romantische Hallstatt, bevor es<br />
wieder hinauf nach Gosau geht.<br />
1440 hm 55,7 km<br />
www.oberoesterreich.at<br />
STEIERMARK<br />
Blaa-Alm-Runde<br />
Einfache Rundtour von Bad Goisern<br />
über Altaussee. Höhepunkte<br />
sind Abstecher zum Altausseer See,<br />
der Ausblick von der Ruine Pflindsberg<br />
oder die Durchquerung der<br />
wildromantischen Rettenbachklamm.<br />
Kulinarische Highlight warten<br />
auf der in Naturschutz-Ruhelage<br />
gelegenen Blaa-Alm-Hütte.<br />
820 hm 45,6 km<br />
www.ausseerland.at<br />
Mörsbachrunde zur Oxenalm<br />
Von Donnersbachwald über die<br />
Forststraße hinauf auf die Vordere<br />
und weiter zur Hinteren<br />
Mörsbachalm mit Lademöglichkeiten<br />
für E-Bikes. Zurück geht es über<br />
die bewirtschaftete Oxenalm und<br />
danach wieder bergabwärts zum<br />
Ausgangspunkt.<br />
742 hm 15 km<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Haller-Route<br />
Den Mönichkirchen Trail #17 von<br />
Mönichkirchner Ortskern bergauf<br />
folgend und weiter über die Haller-<br />
Route bis zum Hallerhaus. Ab da<br />
geht’s in den flowigen Haller Trail<br />
#15a. Zwischen Haller-Trail und Mönichkirchen-Trail,<br />
auf der Mönichkirchner<br />
Schwaig, finden sich zwei<br />
weitere Einkehrmöglichkeiten.<br />
480 hm 13,3 km<br />
www.wieneralpen.at<br />
Siebenhütten Alm (1297 m)<br />
Sonnbrand-Almtour<br />
Ein MTB-Erlebnis der Extraklasse:<br />
Langer, zum Teil steiler Schotteranstieg,<br />
traumhafter Panoramablick<br />
vom höchsten Punkt, zwei urige<br />
Almhütten mit besten regionalen<br />
Produkten, ein schmaler Singletrail<br />
und zum Schluss ein rasanter<br />
Downhill mit Abschnitten im<br />
Bikepark.<br />
1130 hm 38 km<br />
www.ybbstaler-alpen.at<br />
ITALIEN<br />
Naturnser-Alm-Tour Light<br />
(1922 m)<br />
Start ist in Naturns Richtung<br />
Rabland. Hinauf geht es über eine<br />
Forststraße zur Naturnser Alm. Wir<br />
empfehlen noch einen recht steilen<br />
Abstecher auf eine kleine Lichtung<br />
mit dem wohl genialsten Panoramablick<br />
Südtirols. Hinunter geht es<br />
zum Teil über den Stuanbruch-Trail.<br />
Kulinarische Empfehlung: das<br />
Knödeltris.<br />
650 hm 31,9 km<br />
www.oetzi-bike-academy.com<br />
Tour zur Grego-Hütte (1395 m)<br />
Die Tour startet in Dogna Richtung<br />
Westen. Einigen steilen Rampen<br />
folgt ein leichterer Mittelteil, ehe es<br />
dann wieder steiler wird. Der Ausblick<br />
in die Julischen Alpen ist<br />
atemberaubend. Am Schluss geht<br />
es durch den Wald zum Rifugio<br />
Grego. Tipp: Die Pasta schmeckt<br />
herrlich! Eine Rundtour (1100 hm/<br />
50 km) ist ebenfalls möglich.<br />
970 hm 18 km<br />
www.turismofvg.it/de<br />
BAYERN<br />
Berghütte Schareben (1019 m)<br />
– Schachten-Tour<br />
Eine herrliche Aussicht über den<br />
Bayerischen Wald sowie zum Großen<br />
und Kleinen Arber entlohnen<br />
den konditionsstarken Biker. Die<br />
Berghütte Schareben oder das<br />
Schutzhaus Chamer Hütte laden<br />
zur Rast mit bayerischer Brotzeit.<br />
1185 hm 54 km<br />
www.arberland.de<br />
101
KTM meets Schnitzel<br />
Entspanntes Salzkammgut-Trophy-Finale: Ein kleines Team von<br />
KTM Fahrrad war dem Aufruf zur Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd gefolgt.<br />
M<br />
itte Juli, genauer gesagt<br />
am 16. des Monats,<br />
ging im Rahmen<br />
der Salzkammergut-Trophy<br />
auch<br />
die im Vorjahr erfolgreich eingeführte<br />
Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd<br />
in eine neue Auflage. 200 Starter<br />
und Starterinnen stellten sich dem<br />
launigen und abwechslungsreichen<br />
Fun-Format am Tag nach dem<br />
sams tägigen Marathon-Klassiker.<br />
Gut gelaunt, markentypisch tiefenentspannt<br />
und mittendrin im Geschehen<br />
war auch ein kleines Team<br />
von neun Mitarbeitern aus den Reihen<br />
von KTM Fahrrad. Marketing,<br />
Entwicklung, IT und Vertrieb machten<br />
sich so gemeinsam auf die Reise<br />
rund um Bad Goisern.<br />
Die Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd<br />
Das Format der Schnitzeljagd ist<br />
gleichermaßen stressfrei wie simpel<br />
erklärt: Gestartet werden kann<br />
alleine, aber natürlich auch gemeinsam<br />
mit Freunden, dem Partner<br />
oder – wie das Team von KTM – in<br />
einer Gruppe. Ob mit oder ohne Motorunterstützung,<br />
das bleibt jedem<br />
selbst überlassen. Zur Wahl stehen<br />
dann drei fahrtechnisch einfache<br />
Routen mit rund 21, 37 oder 46 Kilometern<br />
Länge. Stressige Zeitmessung<br />
gibt es dabei keine, dafür gilt<br />
es unterwegs mehrere Checkpoints<br />
und Stationen mit unterschiedlichen<br />
Geschicklichkeits-Bewerben zu absolvieren.<br />
Dort werden dann fleißig<br />
Zusatzpunkte gesammelt. Den Streckenplan<br />
– es gilt die „Schnitzel“<br />
selbst zu finden – händigt Bosch vor<br />
dem Start aus, losrollen darf man<br />
nach eigenem Ermessen zwischen<br />
9 und 11 Uhr.<br />
102
KTM FIRMEN INCENTIVE<br />
Die Bikes rollen, der Schmäh<br />
rennt und die Pfeile fliegen:<br />
KTM meets Bosch<br />
(e)MTB-Schnitzeljagd.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Heiko Mandl/KTM<br />
Gemütliche Fun-Runde<br />
Bei KTM Fahrrad ließ man es ganz<br />
entspannt angehen und rollte gegen<br />
10 Uhr zum Start. Ein kurzer Blick<br />
auf die Karte und die Kontrollpunkte<br />
und man war sich sicher: Die<br />
mittlere Distanz sollte es werden –<br />
schließlich galt es ob der sommerlichen<br />
Hitze zwischen den Punkten<br />
auch noch Zeit für die eine oder andere<br />
Erfrischung zu finden. Nach<br />
rund 15 Minuten bremste sich das<br />
Team zur Eröffnung der Jagd beim<br />
ersten „Schnitzel“, dem Armbrustschießen,<br />
ein. Ein Probeschuss und<br />
acht Wertungsschüsse für jeden<br />
und etwas „Zielwasser“, um auch<br />
bei der zweiten Station, dem Bogenschießen<br />
oben an der Halleralm,<br />
noch ins Schwarze zu treffen, hielten<br />
den Schmäh am Laufen.<br />
Zwischen dem ersten Checkpoint<br />
nähe Raschberg und dem<br />
zweiten streuten die Navigatoren einen<br />
kleinen Umweg ein, bis 13 Uhr<br />
schaffte man es dann aber doch zur<br />
eindrucksvollen Ewigen Wand und<br />
ihrer charakteristischen Tunneldurchfahrt.<br />
Flott surften die KTMler<br />
schließlich wieder talwärts gen<br />
nächsten Checkpoint inklusive<br />
Glücksrad. Als letzte Station stand<br />
bei der Rückfahrt nach Bad Goisern<br />
ein Geschicklichkeits-Parcours auf<br />
dem Programm. Am Heimweg noch<br />
eine schnelle Abkühlung im Bachbett<br />
und das Team KTM war breit<br />
grinsend zurück im Ziel.<br />
Ob die KTM-Männer und -Frauen<br />
2024 wieder am Start stehen<br />
werden, steht außer Frage. Nur eines<br />
würden sich die Mattighofener<br />
dafür wünschen: eine kleine fahrtechnische<br />
Uphill-Herausforderung,<br />
um die mitgebrachten<br />
E-MTBs des Herstellers unterwegs<br />
auch mal ein klein wenig „herauszufordern“.<br />
Und vielleicht schafft<br />
man es im kommenden Jahr auch,<br />
etwas mehr „Fahrzeit“ in den Tag<br />
zu quetschen.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.ktm-bikes.at<br />
103
PERSONALITY Max Riese<br />
ZUR PERSON<br />
Max Riese<br />
Geb. am 01.06.1990 in Dresden<br />
(D), wohnt in Salzburg. Gründer<br />
der Plattform gravgrav.cc und<br />
Ultradistanz-Bikepacking-Athlet.<br />
Sportliche Highlights: 2 x Silk<br />
Road Mountain Race Kirgistan,<br />
Hellenic Mountainrace, Rhino<br />
Run in Südafrika und Namibia,<br />
Transcontinental Race,<br />
Further Pyrenees.<br />
Web: gravgrav.cc<br />
Instagram: @kleinerriese<br />
104
BIKE<br />
FOTO: Danil-Usmanov-Silkroad-Mountainrace<br />
Ohne Support,<br />
mit Spaß<br />
Ultradistanzen „unsupported“ zurückzulegen:<br />
Das ist das eine Metier von Max Riese. Die Lust am<br />
Gravelbike zu vermitteln, das zweite. von Christof Domenig<br />
Die Bilder vom Silk<br />
Road Mountain Race<br />
haben einen starken<br />
Reiz bei mir ausgelöst,<br />
das auch einmal<br />
zu versuchen.<br />
Zum ausführlichen Interview<br />
mit Max Riese<br />
und mehr Bildern auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
L<br />
ust aufs und am Gravelbike<br />
zu vermitteln – Max<br />
Riese versteht das, wie<br />
nur wenige andere. Davon<br />
können sich alle, die<br />
an unserem Gravelcamp in der<br />
Kärntner Region Wörthersee-Rosental<br />
im September teilnehmen,<br />
überzeugen – der 33-Jährige ist<br />
dort als Guide mit dabei (alles zum<br />
Camp: siehe Folgeseiten).<br />
Neben Gravelbiken sind Ultradistanz-Bikepacking-Rennen<br />
das<br />
Metier des Wahl-Salzburgers. Dieses<br />
Rennformat hat in jüngster Zeit<br />
einen starken Aufschwung erlebt,<br />
der indirekt mit dem Gravelbike<br />
verwoben ist. In diesem auch<br />
„Unsupported“ oder „Self-Supported“<br />
genannten Teil der Ultracycling-Szene<br />
sind die Athleten auf<br />
mehrtägigen Distanzen ganz auf<br />
sich allein gestellt, transportieren<br />
auch ihr Gepäck und ihre Verpflegung<br />
selbst. Betreuer(stäbe) wie im<br />
traditionellen Ultracycling à la<br />
Race Across America sind weder<br />
erlaubt noch erwünscht. Das Aufsich-selbst-gestellt-Sein<br />
macht einen<br />
bedeutenden Teil des Reizes<br />
aus, erklärt Max.<br />
Die fürs Bikepacking in den<br />
letzten Jahren stark weiterentwickelten<br />
Gepäcksysteme kommen<br />
hier auch ins Spiel: In den Rennen<br />
werden die Taschen quasi unter Extrembedingungen<br />
eingesetzt. Und<br />
das Gravelbike hat auch seinen<br />
Platz: Während manche Unsupported-Rennen<br />
überwiegend auf Asphalt<br />
gefahren werden (etwa das<br />
Transcontinental Race, das über<br />
4000 Kilometer quer durch Europa<br />
führt und als kommerzieller „Ur-<br />
Event“ in der Szene gilt), sind andere<br />
wiederum sehr offroadlastig, wie<br />
etwa das Silk Road Mountain Race<br />
in Kirgistan.<br />
„Das ist sozusagen mein Lieblingsrennen“,<br />
erklärt Max Riese,<br />
„Kirgistan wird auch die<br />
Schweiz Zentralasiens genannt,<br />
über 80 Prozent der<br />
Landfläche sind hochalpines<br />
Gebirge. Die Kultur ist völlig<br />
anders für uns. Das erste<br />
Rennen ist viral gegangen,<br />
von knapp 200 Startern<br />
sind nur 24 ins Ziel gekommen.<br />
Vor allem waren die<br />
Bilder extrem: endlose Landschaften,<br />
Straßen mit so vielen Kehren,<br />
wie wir sie bei uns nicht kennen;<br />
Schneestürme, Hochgebirge über<br />
4000 Meter; die Jurten, die Menschen<br />
mit ihrer nomadischen Lebensweise.<br />
Diese Bilder zu sehen,<br />
hat bei mir einen starken Reiz ausgelöst:<br />
einerseits zu probieren, ob<br />
ich das schaffen kann, und andererseits<br />
die Kultur und die Landschaft<br />
unbedingt zu erleben.“<br />
Ein Gravelbike ist bei all dem<br />
für ihn der perfekte Untersatz: „Ein<br />
Fahrrad, das mich über multiple<br />
Untergründe schnell und zuverlässig<br />
transportiert. Mit dem ich andere<br />
Möglichkeiten habe, extrem lange<br />
Distanzen oder auch ein breiteres<br />
Spektrum an Untergründen fahren<br />
– und dabei Spaß haben kann.“<br />
Bis zum Alter von 22 fuhr der<br />
gebürtige Deutsche (der übrigens<br />
klingt wie ein geborener Österreicher)<br />
Straßenradrennen, die eher<br />
verbissene Szene war jedoch nicht<br />
seins. Übers private Fahren extrem<br />
langer Distanzen einerseits und<br />
über das Mountainbike andererseits<br />
kam er schließlich aufs Gravelrad<br />
als für ihn ideale Symbiose<br />
zwischen Beidem. Die Pandemiezeit<br />
brachte ihn dazu, seine berufliche<br />
Situation zu reflektieren<br />
– und schließlich<br />
zum Absprung in die<br />
Selbstständigkeit. Er gründete<br />
das Unternehmen sowie<br />
die Plattform „Gravgrav.cc“.<br />
Die ist nicht nur<br />
Treffpunkt für eine inklusive<br />
Radfahrer-Community,<br />
Max berät auch Regionen in Sachen<br />
Gravelbiken.<br />
Wie eine Gravelstrecke beschaffen<br />
sein soll? Sie solle Abwechslung<br />
aus Offroad und „Allroad“,<br />
also kleinen Straßen im nicht<br />
perfekten Zustand bieten und Untergründe<br />
bis hin zu leichten, flowigen<br />
Singletrails für Experten einschließen.<br />
Das alles in einer außergewöhnlichen<br />
Landschaft plus mit<br />
einem gewissen „Mehr-Erlebnis“.<br />
Am Wörthersee sind das „Lost Places“,<br />
die für Schauwerte, Fotomotive<br />
sowie für spannende Hintergrund-Storys<br />
sorgen. Max Riese ist<br />
überzeugt, dass die Strecken den<br />
Nerv der Gravelbiker treffen. Am<br />
besten beim Camp anmelden und<br />
sich selbst davon überzeugen.<br />
105
AMP<br />
Das Angebot:<br />
4 Tage/3 Nächte im<br />
4*-Hotel, Verpflegung<br />
mit hochwertiger Halbpension,<br />
Guiding,<br />
SPA-Wellness angebot<br />
€ 840,– im DZ*<br />
€ 990,– im EZ*<br />
UNTERKUNFT<br />
Das Seehotel Hubertushof,<br />
4-Sterne-Hotel in Velden<br />
am Wörthersee.<br />
Infos: www.seehotelhubertushof.com<br />
FOTOS: Region Wörthersee-Rosental Tourismus GmbH,<br />
Seehotel Hubertushof<br />
106
Die Region Wörthersee-Rosental, der Hubertushof und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein<br />
Gravelcamp am<br />
Wörthersee<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung<br />
ZUM TESTEN<br />
Specialized Diverge STR<br />
Intensive (Natur-)Erlebnisse auf<br />
zwei Rädern, packende Geschichten<br />
zu vergessenen „Lost<br />
Places“, spektakuläre Fotomotive,<br />
erstklassige Kulinarik und viel<br />
Gemütlichkeit auf drei Etappen<br />
zwischen der Region Wörthersee-<br />
Rosental und den südlichen Nachbarn<br />
Italien und Slowenien – gemeinsam<br />
mit der Tourismusregion<br />
Wörthersee-Rosental und dem Seeund<br />
Radhotel Hubertushof organisiert<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> Mitte September<br />
ein einmaliges Premium- Gravelbikecamp<br />
mit Genussfaktor. Herzlich<br />
willkommen sind dabei nicht<br />
nur bereits aktive Gravelbiker, sondern<br />
auch all jene, die den Trendsport<br />
auf zwei Rädern einmal ausprobieren<br />
möchten. Specialized<br />
stellt 6 vollgefederte Gravelbikes<br />
Diverge STR zum Testen zur<br />
Verfügung. Gegen Aufpreis<br />
stehen weitere Leih-Gravelbikes<br />
für alle 3 Tage bereit.<br />
Los geht’s am Donnerstag,<br />
dem 14. September, mit<br />
einer Begrüßung durch<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> und die Guides<br />
für die kommenden Tage samt gemütlichem<br />
Kennenlernen. Gastgeber<br />
ist das 4* Seehotel Hubertushof<br />
in Velden direkt am Wörthersee.<br />
Das edle Boutiquehotel glänzt mit<br />
hochwertiger Kulinarik, einem radaffinen<br />
Chef sowie Radfreundlichkeit<br />
in allen Facetten. Entlang der<br />
drei Gravel- Etappen mit je rund 50<br />
bis 60 km im Zentralraum Kärnten<br />
entdecken wir atemberaubende Panoramen,<br />
zahlreiche „Lost Places“<br />
sowie landschaftliche und kulinarische<br />
Geheimtipps der Region. Konkret<br />
sind folgende Touren inklusive<br />
dem Entdecken von Lost Places geplant:<br />
Der Drauradweg im Süden,<br />
der Ossiacher Kammritt im Norden<br />
sowie eine grenzüberschreitende<br />
Tour nach Tarvis/Italien und Kranjska<br />
Gora/Slowenien. Für einen<br />
köstlichen Espresso und eine<br />
Cremeschnitte ist also gesorgt!<br />
Auch ein legendäres Fotoshooting<br />
bei einem der Lost Places<br />
durch einen Profifotografen<br />
steht auf der Agenda.<br />
Das Guiding übernehmen<br />
der „Local“ Jörg Moser,<br />
der jeden Gravelstein kennt,<br />
und der international bekannte<br />
Ultradistanz- Cyclist<br />
Max Riese, der an einem Abend<br />
auch einen Multimediavortrag zum<br />
Thema Bikepacking hält.<br />
Lust auf Gravel-Genuss? Sichere<br />
dir jetzt einen der nur 25 Plätze<br />
für unser Gravelcamp!<br />
ANMELDUNG<br />
Seehotel Hubertushof<br />
Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong> Gravelbikecamp“<br />
Europaplatz 1<br />
9220 Velden am Wörthersee/Österreich<br />
E-Mail: office@seehotelhubertushof.com<br />
T. +43-4274-2676<br />
www.seehotelhubertushof.com<br />
Premium Genuss<br />
Gravelbike-Camp<br />
TERMIN<br />
14. bis 17. September <strong>2023</strong><br />
PROGRAMM<br />
Donnerstag, 14. September<br />
• 17.00: Begrüßung durch <strong>SPORTaktiv</strong><br />
und die Guides<br />
• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />
Freitag, 15. September<br />
• 09.00: Etappe 1: Drauradweg<br />
• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />
• Multimediavortrag „Bikepacking“<br />
durch Guide Max Riese<br />
Samstag, 16. September<br />
• 09.00: Zugtransfer nach Tarvis/Italien<br />
• 10.00: Etappe 2: Alpen Adria von ITA<br />
über SLO nach Velden<br />
• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />
Sonntag, 17. September<br />
• 09.00: Etappe 3: Ossiacher Tauern<br />
Kammritt<br />
TEILNEHMER UND ZIELGRUPPE<br />
• aktive Gravelbiker mit eigenem Bike und<br />
auch Interessierte mit guter Kondition<br />
• auf maximal 25 Personen beschränkt<br />
OPTIONAL<br />
• gegen Aufpreis stehen 10 Leih-<br />
Gravelbikes zur Verfügung<br />
GOODIES<br />
• ABUS Powerdome ACE inkl. Race Cap<br />
im Wert von € 120,–<br />
• hochwertiges Radtrikot von RH77<br />
im Wert von € 139,–<br />
• 6 Specialized Diverge STR Testräder<br />
für eine 1-Tages-Testfahrt<br />
• Peeroton-Sportnahrungspaket<br />
LEISTUNGEN UND PREIS<br />
• 3 ÜN mit Halbpension<br />
• 3 Gravelbiketouren inkl. Guiding<br />
• Preis p. P im DZ: € 840,–*<br />
• Preis p. P im EZ: € 990,–*<br />
Symbolbild<br />
*exkl. Ortstaxe € 2,70 p.P/Nacht<br />
PARTNER
MITTELKÄRNTEN<br />
Roadbiken mit Sightseeing<br />
Radfahren in Mittelkärnten – das kann sich sehen lassen! Das historische Zentrum<br />
Kärntens ist ein absoluter Geheimtipp für Rennrad-Begeisterte.<br />
FOTOS: Region Mittelkärnten/ Marvin Walder, Michael Stabentheiner, Franz Gerdl<br />
Genussabfahrt<br />
von der Simonhöhe<br />
(l.), das<br />
Gipfelhaus am<br />
Magdalens berg<br />
(oben) und die<br />
Burg Hochosterwitz<br />
(unten).<br />
U<br />
berragende Aussichten<br />
und geschichtsträchtige<br />
Sehenswürdigkeiten,<br />
kombiniert<br />
mit kulinarischen<br />
Schmankerln – so lässt sich Radfahren<br />
in Mittelkärnten beschreiben.<br />
Die Routen sind perfekt für Rennradfahrer:<br />
wenig befahren, aber<br />
mit zahlreichen Höhenmetern gesegnet.<br />
Egal ob die Königsetappe<br />
auf den Magdalensberg oder die<br />
klassische Bergetappe auf die Flattnitz:<br />
Die Möglichkeiten reichen von<br />
der fordernden Tour bis zur abendlichen<br />
Spritztour.<br />
Rennradeln in Mittelkärnten<br />
Egal, wo man genussvoll durch die<br />
Erlebnisräume zwischen Glantal<br />
und Görtschitztal radelt: In Mittelkärnten<br />
kommt man stets an Sehenswürdigkeiten<br />
ersten Ranges<br />
vorbei und wird von Gaumenfreuden<br />
auf höchstem Niveau verwöhnt.<br />
Die Burgenstadt Friesach lädt zum<br />
Verweilen und Genießen ein. Die<br />
historische Bergsiedlung Althofen<br />
wartet mit einem traumhaften Blick<br />
über das Krappfeld auf. Im Herzen<br />
des nahen Gurktals wartet mit dem<br />
Gurker Dom eines der bedeutendsten<br />
romanischen Baudenkmäler Österreichs.<br />
Die Bezirkshauptstadt St.<br />
Veit an der Glan lädt mit ihrer historischen<br />
Altstadt zum Flanieren ein.<br />
Und wer nach der Rennradtour Abkühlung<br />
sucht, wird am weitgehend<br />
naturbelassenen Längsee mit zwei<br />
feinen Strandbädern glücklich. Ein<br />
Sundowner am Fuße der Burg Taggenbrunn,<br />
inmitten von Kärntens<br />
größtem Rebenmeer, macht den<br />
sportlichen Tag perfekt.<br />
Auch Kärntens Skikaiser Franz<br />
Klammer weiß die Region Mittelkärnten<br />
rennradtechnisch zu<br />
schätzen: Die jährlich stattfindende<br />
Charity-Ausfahrt „Tour de Franz“<br />
führt nämlich auch heuer wieder<br />
durch Mittelkärnten und hat ihren<br />
Zieleinlauf im mystischen Freilichtmuseum<br />
in der Heft, einem aufgelassenen<br />
Hochofen.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.mittelkaernten.at<br />
108
FIRMENRADL.AT<br />
Marc<br />
Gerhardinger,<br />
Geschäftsleiter<br />
von Firmenradl.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Intersport Austria<br />
Umsatteln auf ein Dienstrad<br />
Diensträder statt Firmenautos werden immer beliebter. Kein Wunder, denn das Umsatteln auf<br />
zwei Räder lohnt sich. Beim Bikeleasing über Firmenradl sparen Arbeitnehmer bis zu 40 %.<br />
A<br />
ls der Bikeleasing-<br />
Anbieter „Firmenradl“<br />
im März 2021<br />
von INTERSPORT initiiert<br />
wurde, war von<br />
Beginn an klar, dass das Konzept<br />
dem gesamten österreichischen<br />
Markt zur Verfügung gestellt werden<br />
soll. Mittlerweile sind über 700<br />
Radhändler und 1500 Arbeitgeber<br />
Teil des Netzwerks. Über 10.000<br />
Fahrräder konnten bereits finanziert<br />
werden, Tendenz weiter stark steigend.<br />
Vorteile für Arbeitnehmer<br />
Dienstnehmer können sich dank Gehaltsumwandlung<br />
ein Fahrrad leisten,<br />
das sie sich privat vielleicht<br />
nicht geleistet hätten – weil sie es in<br />
monatlichen Raten über eine Steuerreduktion<br />
bezahlen. Die werden bequem<br />
vom Bruttolohn abgezogen.<br />
Dabei ist eine Ersparnis von 20 bis<br />
40 % möglich, wie viel sie im Einzelfall<br />
ausmacht, kann bequem über<br />
den Ersparnisrechner auf firmenradl.at<br />
ermittelt werden. Außerdem<br />
ist man während der gesamten Laufzeit<br />
versichert, kann und soll das<br />
Rad auch privat verwenden.<br />
Freie Wahl bei Marke und Modell<br />
Beim Bikeleasing haben Mitarbeiter<br />
die freie Wahl zwischen Fahrrädern,<br />
E-Bikes oder sogar Lastenrädern.<br />
Auch Anhänger, Kindersitze, Körbe<br />
und Taschen können in das Leasing<br />
aufgenommen werden. Ein weiterer<br />
Vorteil ist, dass Firmenradl-Nutzer<br />
durch die Öko-Steuerreform auch<br />
die Pendlerpauschale weiterhin in<br />
Anspruch nehmen können. Die Vision<br />
von Firmenradl ist ganz klar:<br />
„Unser Ziel ist es, dass jedes vierte<br />
in Österreich gekaufte Fahrrad über<br />
ein Leasingmodell finanziert wird“,<br />
sagt Marc Gerhardinger, Geschäftsleiter<br />
von Firmenradl.<br />
Firmenradl.at: so funktioniert’s<br />
Damit man als Arbeitnehmer von einem<br />
vergünstigten Rad profitieren<br />
kann, muss sich die Firma zunächst<br />
auf www.firmenradl.at anmelden. Sobald<br />
die Formalitäten erledigt sind,<br />
können sich die Mitarbeiter ebenso<br />
auf der Website registrieren und erhalten<br />
eine eigene ID-Nummer. Damit<br />
geht man zum Fahrradhändler<br />
seiner Wahl und sucht das Bike aus.<br />
Der Vertrag hat eine Laufzeit von 24<br />
bis 48 Monaten. Bei Vertragsende<br />
entscheidet der Mitarbeiter, ob er<br />
das Fahrrad zum Restwert erwerben<br />
oder ein neues Bike leasen möchte.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.firmenradl.at<br />
109
SERVICE JobRad & Bikeleasing<br />
RAD AUSSER DIENST.<br />
Aktuelle „JobRäder“ sind<br />
auch für die Freizeitnutzung<br />
vorgesehen.<br />
110
BIKE<br />
Ein Top-Bike<br />
als Job-Bike<br />
Das mit der Steuerreform 2020 in Österreich eingeführte<br />
„JobRad“-Modell nimmt so richtig Fahrt<br />
auf. Wer sich sein Traumbike über den Arbeitgeber<br />
besorgen darf, kann ordentlich sparen. von Christof Domenig<br />
FOTO: Firmenradl<br />
S<br />
tatt den vollen Betrag<br />
für sein neues Traumbike<br />
auf einmal auf den<br />
Tisch zu legen, zahlt<br />
man Monat für Monat<br />
eine kleine Rate oder Gebühr – und<br />
hat am Ende in Summe deutlich weniger<br />
bezahlt. Das klingt fast zu<br />
schön, um wahr zu sein – doch das<br />
„JobRad“-Modell des Klimaschutzministeriums,<br />
eingeführt mit der<br />
Steuerreform 2020 und rechtlich<br />
nachgeschärft mit Beginn <strong>2023</strong>,<br />
macht genau das möglich.<br />
Mit Anfang <strong>2023</strong> wurde klargestellt,<br />
dass neben der Lohnsteuer<br />
auch die Bemessungsgrundlage der<br />
Sozialversicherung entsprechend<br />
verringert werden kann, wenn sich<br />
Dienstgeber und Dienstnehmer darauf<br />
einigen, ein Fahrrad übers Unternehmen<br />
anzuschaffen und dem<br />
Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen,<br />
erklärt Marc Gerhardinger, Geschäftsleiter<br />
von „Firmenradl“.<br />
Mittels „Gehaltsumwandlung“ wird<br />
dann während der vereinbarten<br />
Laufzeit (meist 24, 36 oder 48 Monate)<br />
ein Teil vom Bruttogehalt monatlich<br />
abgezogen und fürs Rad<br />
verwendet. Wodurch sich eben die<br />
Abgabenlast verringert. Das bringt<br />
je nach individueller Situation dann<br />
Einsparungspotenziale von 20, 30<br />
oder gar noch mehr Prozent vom<br />
aktuell gültigen Fahrrad-Verkaufspreis<br />
(das kann auch ein reduzierter<br />
Preis sein) im Vergleich zum gewöhnlichen<br />
Barkauf.<br />
Warum diese Möglichkeit vom<br />
Gesetzgeber geschaffen wurde?<br />
Sanfte Mobilität, egal ob mit E-Bike<br />
oder herkömmlichem Fahrrad, zu<br />
forcieren, liegt im Interesse von<br />
Klima und Umwelt und damit letztlich<br />
von uns allen. Aber auch alle<br />
anderen beteiligten Seiten profitieren:<br />
Als Arbeitgeber muss man<br />
zwar die Lohnverrechnung anpassen<br />
– dafür macht man sich mit einem<br />
Dienstfahrrad attraktiv und<br />
schafft zusätzlich einen Anreiz für<br />
mehr Bewegung, was die Zufriedenheit<br />
wie die Gesundheit der Mitarbeitenden<br />
steigert. Eben jene<br />
Mitarbeiter können sich über ein<br />
neues hochwertiges Bike deutlich<br />
unterm Ladenpreis freuen, das sie<br />
sich selbst aussuchen können: Egal<br />
ob Mountain-, Trekking-, Cargobike<br />
oder ein anderes, ob mit oder ohne<br />
E-Antrieb. So werden dann auch<br />
hochpreisige (E-)Bikes für viele attraktiver.<br />
Auch der Handel sowie die<br />
Fahrradbranche profitieren letztlich<br />
entsprechend vom steuerlichen<br />
Anreiz, Bikes für die sanfte Mobilität<br />
unter die Menschen zu bringen.<br />
In Deutschland übrigens gibt es<br />
111
SERVICE JobRad & Bikeleasing<br />
eine ähnliche Regelung schon seit<br />
2012, „jedes zweite dort verkaufte<br />
Rad ist ein Firmenrad“, weiß Christian<br />
Mussnig von „JOBike“.<br />
Das Einsparungspotenzial<br />
lässt sich<br />
mittels bereitgestellter<br />
Rechner auf den<br />
Webseiten der Anbieter<br />
einschätzen.<br />
Leasing- oder Kaufmodelle<br />
Um interessierten Unternehmen<br />
wie Arbeitnehmern die Sache mit<br />
einem JobRad (so die offizielle<br />
Schreibweise vom Ministerium)<br />
aber so einfach wie möglich zu machen,<br />
nehmen sich zunehmend<br />
mehr spezialisierte und mit der<br />
rechtlichen Lage bestens vertraute<br />
Dienstleister und Vermittler der<br />
Sache an – wie etwa JOBike, Lease<br />
MyBike oder Firmenradl. „Wir sind<br />
am 15. März 2021 gestartet und halten<br />
aktuell bei rund 11.000 aktiven<br />
Verträgen, Tendenz stark steigend“,<br />
verweist Firmenradl-Chef Gerhardinger<br />
auf riesiges Potenzial. Gerhard<br />
Mayrhofer von LeaseMyBike<br />
erklärt den Ablauf: „Der Arbeitgeber<br />
least ein Fahrrad oder E-Bike,<br />
das sich der Arbeitnehmer vorher<br />
bei einem Händler-Partner ausgesucht<br />
hat. Das Dienstrad wird dem<br />
Arbeitnehmer zur Privatnutzung<br />
überlassen.“ Durch den Abzug der<br />
Leasingrate vom Bruttogehalt reduziert<br />
sich die Lohnsteuer und Sozialversicherung<br />
und es kommt zu einer<br />
deutlichen Ersparnis, heißt es<br />
von LeaseMyBike. Bei Firmenradl<br />
rechnet man mit „bis zu 40 Prozent“.<br />
Das Sparpotenzial hängt neben<br />
dem Radpreis und der Einkommenshöhe<br />
von einigen weiteren<br />
Faktoren ab – eine Einschätzung<br />
kann man sich mittels bereitgestellten<br />
Rechnern auf den Webseiten<br />
der Anbieter sehr einfach holen.<br />
Es muss aber keineswegs geleast<br />
werden – darauf weist Christian<br />
Mussnig von JOBike dezidiert<br />
hin: „Die Gehaltsumwandlung kann<br />
man genauso bei Kaufmodellen in<br />
Anspruch nehmen.“ JOBike bietet<br />
als seit 2017 tätiger Pionier in der<br />
Dienstrad-Branche Kauf-, Leasingund<br />
Mietvarianten an, derzeit seien<br />
aufgrund der hohen Zinsen Kaufvarianten<br />
deutlich beliebter bei den<br />
JOBike-Kunden als Leasing.<br />
Versicherung und Service<br />
Stets in den Paketen enthalten ist<br />
eine Versicherung – schließlich gehören<br />
die Räder für die vereinbarte<br />
Vertragslaufzeit entweder dem<br />
Leasinganbieter oder dem Dienstgeber.<br />
Für Fälle von Diebstahl oder<br />
Beschädigung durch Unfälle oder<br />
Jobbike<br />
für alle<br />
Mit individuellen Lösungen<br />
macht JOBike Diensträder<br />
noch attraktiver.<br />
Mit jahrelanger Expertise<br />
und Erfahrung unterstützt<br />
JOBike Unternehmen in<br />
der Umsetzung unterschiedlichster<br />
Dienstfahrrad-Konzepte. Entscheidet<br />
man sich bei der Anschaffung<br />
der JOBikes für eine Finanzierung,<br />
arbeitet JOBike mit drei unterschiedlichen<br />
Partnern projektbezogen<br />
zusammen, um immer das beste<br />
Angebot zu bieten. Selbiges gilt<br />
auch für die zugehörige JOBike-<br />
Versicherung, die gemeinsam mit<br />
GrECo und ALLIANZ Partners entwickelt<br />
wurde.<br />
Mittlerweile werden rund 80 %<br />
der JOBikes von den Firmenkunden<br />
direkt gekauft; einige stellen<br />
auch von Leasing auf Kauf um.<br />
Der Grund dafür liegt in der aktuell<br />
herrschenden Zinslage. Steigende<br />
Zinsen machen das Angebot<br />
sonst letztlich für die Mitarbeitenden<br />
teurer. Auch hier bietet<br />
JOBike mit individueller Beratung<br />
maßgeschneiderte Lösungen für<br />
alle Dienstgeber, damit künftig<br />
noch mehr Mitarbeitende<br />
#zurArbeit radln!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.JOBike.at<br />
ANZEIGE / FOTOS: JOBike<br />
112
BIKE<br />
FOTO: istock<br />
Natürlich darf mit einem JobRad auch gern in die Arbeit geradelt werden – ein Muss ist es nicht.<br />
Vandalismus wird so vorgesorgt,<br />
auch Defekte sind manchmal schon<br />
abgedeckt. Das Versichertsein ist<br />
jedenfalls ein weiterer Vorteil zum<br />
herkömmlichen Radkauf und -besitz.<br />
In der Regel muss ein JobRad<br />
einmal jährlich zum Service gebracht<br />
werden, auch da sind die<br />
Kosten oft schon in den monatlichen<br />
Raten inkludiert.<br />
Bei JOBike versteht man sich<br />
überdies nicht als Vermittler, sondern<br />
als Mobilitäts-Dienstleister,<br />
betont Mussnig: Man biete etwa<br />
auch eine App an, mit der die Radnutzer<br />
ihre Fahrten aufzeichnen<br />
können. Bei den Klagenfurter<br />
Stadtwerken, einem JOBike-Kunden,<br />
zahlt der Arbeitgeber einen<br />
Teil zu den Raten dazu, wenn sich<br />
die Mitarbeitenden verpflichten,<br />
mit ihrem Dienstrad mindestens 30-<br />
mal pro Jahr in die Arbeit zu radeln.<br />
Ob sich Dienstgeber und<br />
Dienstnehmer die Kosten teilen<br />
oder der Dienstnehmer sie zur Gänze<br />
übernimmt, ist grundsätzlich reine<br />
Vereinbarungssache.<br />
Am Ende: Restwert-Kauf<br />
Läuft ein Vertrag aus, ist die Möglichkeit<br />
vorgesehen „sein“ Bike<br />
zum Restwert käuflich zu erwerben<br />
– auch das ist in den Rechnern übrigens<br />
schon eingepreist. Oder man<br />
schließt einen neuen Vertrag ab.<br />
Marc Gerhardinger und Gerhard<br />
Mayrhofer wünschen sich unisono<br />
eine nochmalige rechtliche<br />
Nachschärfung vor allem in einem<br />
Punkt: Derzeit darf der Bruttolohn<br />
nach Anwendung der Gehaltsumwandlung<br />
nicht unter den Kollektivvertrag-Mindestlohn<br />
fallen – was<br />
zwar Sinn machen mag. Leider sind<br />
dadurch jedoch auch nach fixem<br />
Gehaltsschema entlohnte Bundesoder<br />
Landesbedienstete von der<br />
Möglichkeit eines JobRads derzeit<br />
noch ausgeschlossen. Doch sehr<br />
viele Dienstnehmer in der Privatwirtschaft<br />
könnten sich ihr auch in<br />
Alltag und Freizeit nutzbares Job-<br />
Rad, sobald ihr Dienstgeber mit an<br />
Bord ist, jederzeit sichern.<br />
MEHR INFOS<br />
https://www.klimaaktiv.at/mobilitaet/<br />
radfahren/job-rad.html<br />
www.firmenradl.at<br />
www.jobike.at<br />
www.leasemybike.at<br />
DIENSTRADLEASING<br />
einfach | modern | österreichisch
FOTO: Moving Mountains/HIWU Hinterramskogle<br />
Moving Mountains<br />
„Die Berge sind weiblich“: So lautet noch bis 30. September<br />
<strong>2023</strong> das Motto in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel.<br />
Mitten in den oberösterreichischen Kalkalpen gelegen,<br />
stehen hier über den Sommer verteilt rund 100 Veranstaltungen<br />
für outdoorbegeisterte Frauen auf dem Programm.<br />
Zu den Highlight gehören neben Achtsamkeitsund<br />
Abenteuertagen auch Wassersporterlebnisse wie<br />
Canyoning oder SUP- Yoga auf dem See.<br />
www.movingmountains.at; www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
EW<br />
Gipfelglück tut auch der Seele gut<br />
Aller Anfang ist schwer. Oder doch nicht?<br />
„Gipfelglück“ aus dem Styria-Buchverlag vereint<br />
wertvolle Tipps für all jene, die mit dem<br />
Bergsteigen beginnen möchten, mit einer<br />
großen Portion Motivation, sich den Höhen<br />
und Tiefen der Bergwelt und der eigenen<br />
Seele zu stellen. Eine Anleitung für den Weg<br />
von der Couch zum ersten Dreitausender –<br />
und zu sich selbst! Reisejournalistin und<br />
Wahl-Osttirolerin<br />
Monika Hoeksema<br />
hat ihre Berg liebe<br />
zu Papier gebracht<br />
und zeigt, dass das<br />
Erklimmen von<br />
Gipfeln nicht nur<br />
dem Körper, sondern<br />
auch der Seele<br />
Gutes tut.<br />
Um € 24,– ist im<br />
Buchhandel.<br />
www.styriabooks.at<br />
FOTO: Styria Verlag<br />
Mein erster<br />
Dreitausender<br />
Geführte Tour zum ersten<br />
3000er-Gipfelerlebnis im<br />
Nationalpark Hohe Tauern.<br />
In der Nationalpark-Region Hohe<br />
Tauern in Kärnten kann man diesen<br />
Herbst ein besonderes Bergerlebnis<br />
buchen – „Mein erster<br />
3000er“. Sicher geleitet von einem<br />
staatlich geprüften Bergführer<br />
geht es hinauf aufs Säuleck auf<br />
3086 m Höhe – eine unvergessliche<br />
Erfahrung. Von Mallnitz aus erfolgt<br />
der selbstständige Zustieg<br />
zum Arthur-von-Schmid-Haus auf<br />
2281 Metern Höhe, wo man auch<br />
die Nacht verbringt. Tags darauf<br />
geht es geführt zum Anstieg auf<br />
das 3086 Meter hohe Säuleck. Der<br />
Weg über den Südgrat zählt nicht<br />
zu den schwierigsten, erfordert<br />
aber doch Aufmerksamkeit und<br />
Trittsicherheit. Nach rund drei<br />
Stunden ist der Gipfel erreicht und<br />
belohnt die Ankömmlinge mit einem<br />
wunderschönen Ausblick auf den<br />
Ankogel und die Hochalmspitze.<br />
Termine: 7./8. und 21./22. September<br />
<strong>2023</strong>. Um € 199,– sind Übernachtung,<br />
Abendessen, Frühstücksbuffet<br />
und Bergführer inkludiert.<br />
Info/Buchung: T. +43 4824 2700 od.<br />
www.nationalpark-hohetauern.at/<br />
nationalpark-erlebnisse<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.nationalpark-hohetauern.at<br />
Foto: Franz Gerdl<br />
114
FOTO: Climbhow/Matte Knaus<br />
S<br />
TechOUTDOOR<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
DER RICHTIGE START IN DIE VERTIKALE<br />
Viele Bergsportfans machen in Klettersteigen die ersten Schritte am Felsen –<br />
oft nach dem Motto: Ausrüstung ausleihen und los. Allerdings können solche<br />
„Kaltstarts“ ins Auge gehen. Die Initiative XHOW mit den Projekten<br />
SNOWHOW, CLIMBHOW, BIKE HOW macht sich daher nicht nur im Winter<br />
Gedanken um die Sicherheit von Bergsportlern, sondern hat sich das Thema<br />
alpine Risiken auch im Sommer auf die Agenda geschrieben. Neben den<br />
kostenlosen CLIMBHOW Ferrata Workshops veranstaltet der Verein heuer<br />
am 2. September bereits zum 4. Mal das Klettersteig-Testival Innsbruck. Dort<br />
werden die Hersteller spezifischer Ausrüstung mit staatlich geprüften Bergführern,<br />
Bergrettern und Alpinärzten zusammengebracht, um an einem Tag<br />
alle Aspekte des Sportes in diversen Kurz-Workshops zu vermitteln.<br />
Alle Infos und Anmeldung unter: www.klettersteig-testival.info<br />
FOTO: 3 Zinnen AG<br />
3 FRAGEN AN<br />
STEFANIE PFEIFHOFER, MARKETING-<br />
COMMUNICATION BEI DER 3 ZINNEN AG<br />
Was bewegt dich aktuell im Business?<br />
Nach dem sehr erfolgreichen Winter<br />
sind wir mitten in der Sommersaison,<br />
wo wir einige neue Events, vor allem<br />
im gastronomischen Bereich, lanciert<br />
haben und stark an der Weiterentwicklung<br />
unseres Herbstproduktes arbeiten.<br />
Langfristiges Ziel ist es, die Nebensaisonen<br />
zu stärken und uns so zur Ganzjahresdestination für<br />
Bergbegeisterte und Naturliebhaber zu entwickeln.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in deinem Leben?<br />
Seitdem ich mit 2 Jahren das erste Mal auf Skiern<br />
gestanden bin, spielt Sport eine sehr große Rolle in<br />
meinem Leben. Er ist der perfekte Ausgleich zum<br />
stressigen Alltag und hilft, nach der Arbeit den Kopf<br />
frei zu kriegen. Im Winter bin ich am liebsten auf<br />
Skiern unterwegs. Den Sommer erlebe ich am liebsten<br />
beim Wandern in den Dolomiten vor meiner<br />
Haustür oder mit meinem Gravel auf den vielen<br />
Schotterstraßen und Dolomitenpässen.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport- Highlight?<br />
Mein Lieblingsevent ist die Eroica Dolomiti, eines<br />
der beliebtesten Vintage-Radsport-Events der Welt.<br />
Es geht hier vor allem darum, dieses besondere Lebensgefühl<br />
in einer spektakulären Landschaft zu genießen.<br />
Mit Freunden auf zwei Rädern über Schotterstraßen<br />
durch die Dolomiten fahren, mit unglaublich<br />
gutem Essen – und Prosecco – entlang der Strecke.<br />
11.–12.<br />
NOV. ’23<br />
MESSE INNSBRUCK
FOTO: Crazy<br />
REIN INS ABENTEUER<br />
Das „CRAZY Pull Wonder Magic“ (UVP<br />
€ 130,–) ist eine fröhliche, bunte Sweatjacke,<br />
hinter deren fantasievollem Look sich<br />
die Berufung für das Outdoor- Abenteuer<br />
verbirgt. Sie eignet sich ideal für alle Trekking-Unternehmungen<br />
und Wanderungen,<br />
aber auch für Schneeschuhtouren etc.<br />
Sie wird mit HP-Gewebe hergestellt, ist<br />
weich und warm. Zu den Features zählen<br />
ein hoher, anliegender Kragen, Hüft- und<br />
Ärmelabschluss mit Stretchbund sowie<br />
Reiß verschlusstaschen.<br />
www.crazy.it<br />
Wandern mit der<br />
ROTHER APP<br />
Auf diese Touren<br />
kannst du dich verlassen:<br />
Alle Einträge<br />
stammen nämlich<br />
nur von professionellen<br />
Autoren<br />
und sind mit den<br />
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Im Gold-<br />
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Zugriff<br />
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Deutschland, den Alpen und weltweit. Hol dir als<br />
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So einfach geht Wanderglück!<br />
FOTO: Rother<br />
EW<br />
Auf zur Alpinmesse!<br />
Vom 11. und 12. November steht die Leidenschaft für den<br />
Berg wieder im Zentrum der Alpinmesse <strong>2023</strong>. Zusammen<br />
mit dem parallel stattfindenden Alpinforum ist sie<br />
Österreichs größte Bergsportmesse mit Fachtagung und<br />
im deutschen Sprachraum der Anlaufpunkt für Neuheiten<br />
im Alpinsportsektor. Themenschwerpunkte sind:<br />
Sicherheit im alpinen Raum, Skitouren, Klettern und<br />
Bouldern, Trailrunning. Nähere Infos: www.alpinmesse.info<br />
Kleines optisches Meisterwerk<br />
Das CL Curio 7x21 von SWAROVSKI OPTIK ist das leichteste und kompakteste<br />
Fernglas seiner Klasse – klein, handlich und faltbar. Es ist intuitiv in der Anwendung und<br />
bietet großen Sehkomfort gepaart mit einzigartiger optischer Leistung. Es wurde vom<br />
preisgekrönten Designer Marc Newson entworfen und besticht durch seine klare Formensprache.<br />
Erhältlich ist es in schwarz und burnt-orange<br />
im Fachhandel oder auf www.swarovskioptik.com.<br />
Übrigens: Das komplette Sortiment<br />
der hochwertigen Fern- und<br />
Beobachtungsoptik kann man in<br />
dem kürzlich eröffnetten Store<br />
am Gelände der Kristallwelten in<br />
Wattens erleben.<br />
UND AB GEHT DIE POST!<br />
Der Fast Hiking-Schuh TECNICA Agate S GTX<br />
(UVP € 199,95) ist von Frauen speziell für Frauen<br />
designt und auf die weibliche Fußform und<br />
Bedürfnisse von Frauen abgestimmt. Die<br />
leichte Konstruktion wird mit Stabilität<br />
und Komfort kombiniert, damit<br />
schnellen Wanderungen<br />
nichts im Weg steht.<br />
www.blizzard-tecnica.com<br />
FOTO: Swarovski Optik<br />
FOTO: CMI<br />
FOTO: Tecnica<br />
116
FOTO: Climbers Paradise Tirol<br />
Climbing with Respect<br />
Die Initiative „Climbing with Respect“ von<br />
Climbers Paradise Tirol, Naturpark Karwendel<br />
und SAAC zielt auf die Bewusstseinsschaffung<br />
für die so wertvolle Ressource<br />
Natur und einen nachhaltigen &<br />
schonenden Umgang damit, ab.<br />
Sportler:innen sollen möglichst<br />
wenig Spuren am Felsen, in dessen<br />
Umgebung und generell in der<br />
Natur hinterlassen.<br />
www.climbers-paradise.com/<br />
climbing-with-respect<br />
FOTO: Nikwax<br />
OUTDOOR<br />
News | Events | Camps | Szene | Tech<br />
FOTO: Bayer<br />
Desinfiziert und heilt<br />
Bei oberflächlichen Wunden mit<br />
Infektionsgefahr wie zum Beispiel<br />
Schürf- oder Schnittwunden<br />
schützt BEPANTHEN<br />
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />
informieren Gebrauchs information, Arzt oder Apotheker.<br />
Entgeltliche Einschaltung. CH-20220726-10S<br />
® Plus<br />
Creme wirksam vor Infektionen.<br />
Sie desinfiziert effizient und unterstützt<br />
die Wundheilung mit<br />
Dexpanthenol. Bepanthen ® Plus<br />
ist auch als handlicher Spray<br />
erhältlich, ideal für unterwegs.<br />
www.bepanthen.at<br />
NEUE NIKWAX-HANDELSVERTRETUNG IN ÖSTERREICH<br />
Nikwax wird seit 1. Juli in Österreich von der Agentur Uhl Exclusive<br />
Sportartikel GmbH (Foto: Matthias Uhl) vertreten. Diese<br />
ist seit 25 Jahren Distributor in Österreich für Scarpa, Ski Trab,<br />
Smartwool und Gregory sowie Exped (Agentur). www.nikwax.com
118
Herbst 3 Zeit<br />
Wenn die Luft immer klarer, die Tage kürzer<br />
und die Nadeln und Blätter in gelb-goldene Farben<br />
gehüllt werden, beginnt in der Dolomitenregion<br />
3 Zinnen die schönste Zeit im Jahr. Ist die<br />
Region im Hochsommer noch kühlender Zufluchtsort<br />
der Outdoor- und Natur-Fans, verwandelt<br />
sie sich im Herbst in das ideale Gebiet, um<br />
Erholung und Entspannung zu finden – fernab<br />
der trubeligen Gegenden und umgeben von<br />
imposanten Bergen mit den wohl berühmtesten<br />
Gipfeln Südtirols und<br />
mit einer breiten Vielfalt<br />
an kulinarischen<br />
Highlights.<br />
www.dreizinnen.com<br />
FOTO: Harald Wisthaler<br />
119
PRODUKT Outdoor by ISPO<br />
OUTDOOR<br />
BOOMT WEITER.<br />
Die Outdoor by<br />
ISPO <strong>2023</strong> brachte<br />
661 Aussteller und<br />
9000 Fachbesucher in<br />
München zusammen<br />
– zum Vorstellen von<br />
Produktneuheiten wie<br />
auch zum Austausch.<br />
120
OUTDOOR<br />
Der „Kreis“ in<br />
die Zukunft<br />
Die „Outdoor by ISPO“-Messe <strong>2023</strong> brachte Anfang<br />
Juni mehr als doppelt so viele Aussteller wie<br />
im Jahr davor nach München. Im Mittelpunkt der<br />
Über legungen vieler Hersteller: der Weg hin zu einer<br />
echten Kreislaufwirtschaft.<br />
von Christof Domenig<br />
FOTOS: Outdoor by ISPO<br />
V<br />
erglichen mit der<br />
„Comeback-Messe“<br />
nach Corona, der<br />
letztjährigen Outdoor<br />
by ISPO, hat<br />
sich das heurige große Treffen der<br />
weltweiten Outdoorbranche und<br />
-community Anfang Juni deutlich<br />
vergrößert. 661 statt 310 Aussteller<br />
füllten die Hallen- und Freiflächen<br />
im „MOC“ in München bis auf den<br />
letzten von 35.000 Quadratmetern,<br />
und präsentierten ihre Produkt-<br />
Neuheiten für die Sommersaison<br />
2024 rund 9000 Fachbesuchern aus<br />
88 Ländern. Wobei das Wachstum<br />
an Ausstellern zu einem großen Teil<br />
auf Hersteller aus den USA und<br />
China entfiel, aber auch die eine<br />
oder andere prominente Marke aus<br />
dem deutschsprachigen Raum neu<br />
vertreten war, beispielsweise<br />
adidas TERREX oder On.<br />
Wenn wir schon bei Zahlen<br />
sind: die präsentierte auch wieder<br />
die European Outdoor Group, der<br />
Zusammenschluss der europäischen<br />
Outdoorbranche. Demnach<br />
wurde 2022 europaweit ein Umsatz<br />
von 6,1 Milliarden Euro mit Outdoor-Ausrüstung<br />
erwirtschaftet, ein<br />
Plus von 11,5 % im Vergleich zu<br />
2021. Outdoor boomt also unverändert.<br />
Das größte Wachstum entfiel<br />
auf Schuhe (20,4 %) und Zubehör<br />
(19,1 %), während etwa die Bereiche<br />
Kletterausrüstung und Zelte<br />
vergleichsweise moderat wuchsen.<br />
Beim Schlendern durch die<br />
Hallen und über die Freiflächen sowie<br />
bei Gesprächen mit Ausstellern<br />
und Gästen wurde klar: Nachhaltigkeit,<br />
Klimaschutz und heuer insbesondere<br />
das Thema Kreislaufwirtschaft<br />
stehen im Fokus der Branche.<br />
Auch der auf der Messe vorgestellte<br />
„Consumer Insight Report“<br />
der ISPO zeigte, wie wichtig Nachhaltigkeit<br />
und Klimaschutz den<br />
Outdoorsportlerinnen und -sportlern<br />
sind. So gaben etwa 38 Prozent<br />
der für den Report Befragten an,<br />
zu einer anderen Marke als ihrer<br />
gewohnten wechseln zu wollen,<br />
sofern diese andere Marke klimafreundlicher<br />
ist.<br />
6,1 Milliarden Euro<br />
wurden 2022 mit<br />
Outdoor-Ausrüstung<br />
europaweit erwirtschaftet,<br />
11,5 %<br />
mehr als 2021.<br />
121
PRODUKT Outdoor by ISPO<br />
Ohne Kreislaufwirtschaft, so<br />
der allgemein vernehmbare Tenor,<br />
werden die angestrebten CO 2<br />
-Einsparungsziele<br />
nicht erreicht werden<br />
können. Statt ständig neuem<br />
Ressourceneinsatz geht es also darum,<br />
bestehende Ressourcen wieder<br />
und wieder einzusetzen – im Idealfall<br />
in einem geschlossenen Kreis.<br />
Es geht aber eben auch darum, einmal<br />
Produziertes so lange wie möglich<br />
zu nutzen – und erst nach diesem<br />
möglichst langem Zeitraum im<br />
Einsatz zu recyceln.<br />
Vaude und Nemo Equipment<br />
sind beispielhaft zwei Marken, die<br />
dieses Prinzip anhand konkreter<br />
neuer Produktgruppen in den Mittelpunkt<br />
stellten. Letztere mit der<br />
„Endless Promise“-Serie, wo jedes<br />
Produkt so konzipiert ist, dass es<br />
„reparierbar, wiederverkaufbar<br />
und am Ende recycelbar“ ist, so die<br />
Auskunft von Nemo Equipment.<br />
Den Startpunkt der Serie stellt der<br />
Schlafsack Forte dar. Vaude spricht<br />
von „ReThink!“. Sortenreinheit ist<br />
eine wichtige Voraussetzung für<br />
Recyclebarkeit und je komplexer<br />
ein Produkt, desto schwieriger ist<br />
diese herzustellen, erklärte man<br />
uns am dortigen Stand. Vaude hat<br />
auf der Messe etwa seinen ersten<br />
vollständig recycelbaren Rucksack<br />
aus einheitlichem Material vorgestellt,<br />
bei dem zudem Reparierbarkeit<br />
neu gedacht wird, mit „Verschleißteilen“,<br />
die ganz einfach entfernt<br />
und ersetzt werden können.<br />
Bei mehreren Ausstellern zu<br />
sehen waren Lagenjacken, die nicht<br />
wie gewohnt aus unterschiedlichen<br />
Kunststoffen, sondern aus einem<br />
Monomaterial bestehen und damit<br />
recycelt werden können. Etwa bei<br />
den Briten Montane und dem österreichischen<br />
Hersteller Martini<br />
Sportswear. Der verwendete Funktionsstoff<br />
heißt Pertex Shield Revolve:<br />
Bei diesem sind das Obermaterial<br />
wie die Membran und das<br />
Trägermaterial nicht nur aus (einheitlichem)<br />
recyceltem Polyester<br />
gefertigt, sondern können am Ende<br />
FOTO: Julian Rohn<br />
Devold lud zum Merino-Talk mit neuseeländischen<br />
Schafzüchtern, um den<br />
Prozess „vom Schaf zum Kleidungsstück“<br />
offen darzulegen.<br />
des Lebenszyklus komplett wiederverwertet<br />
werden.<br />
Eine andere österreichische<br />
Marke, Löffler, fiel durch die erste<br />
Kollektion mit vollständig transparenter<br />
Lieferkette auf. Und zwar<br />
nachvollziehbar auch für den Endverbraucher.<br />
Möglich wird das<br />
durch eine Zusammenarbeit mit<br />
„retraced“, einer Plattform für<br />
Nachhaltigkeit und Traceability.<br />
Mittels Scan eines QR-Codes werden<br />
alle Stationen des Herstellungswegs<br />
des jeweiligen Produkts aufgeschlüsselt.<br />
Einblicke zu geben und Transparenz<br />
zu schaffen bei der Herstel-<br />
Sortenreinheit ist<br />
eine wichtige Voraussetzung<br />
für die<br />
Recycelbarkeit eines<br />
Produkts.<br />
lung von Merino-Rohwolle, war ein<br />
Anliegen bei Devold of Norway –<br />
der Woll-Pionier lud zum Medien-<br />
Gespräch mit neuseeländischen<br />
Schafzüchern. Für ein anderes Naturprodukt<br />
warb Thomas Heinen<br />
von „Heinen Leder“ leidenschaftlich<br />
an seinem Stand: Der Lieferant<br />
für Bergschuh-Produzenten wie<br />
etwa Hanwag oder Mammut gab<br />
beispielsweise zu bedenken, dass<br />
Leder durch die Fleischindustrie<br />
ohnehin anfalle und viele Häute<br />
mittlerweile vernichtet statt verwertet<br />
würden. Oder dass hochwertige<br />
Lederschuhe, sofern sie wiederbesohlbar<br />
sind, 15 Jahre in Verwendung<br />
sein könnten. Das Thema<br />
„Wiederbesohlbarkeit“ wurde ebenfalls<br />
erneut bei vielen Schuhherstellern<br />
bei ihren neuen Produkten<br />
aufgegriffen, etwa bei La Sportiva.<br />
Auf Zirkularität setzt auch Hosenspezialist<br />
Maier Sports und<br />
nutzt dabei NFC-Chips, um die Materialien<br />
nachverfolgen und am<br />
Ende des Produktlebens dem Recycling<br />
zuführen zu können. Das Thema<br />
zog sich nicht zuletzt auch<br />
durch die mit einem ISPO Award<br />
prämierten Produkte – und es steht<br />
auch bei unseren subjektiven<br />
„Messe Top 6“ im Mittelpunkt.<br />
122
6OUTDOOR<br />
Top 6 Messe-Neuheiten<br />
ADIDAS TERREX Xploric Wind Jacket<br />
Funktionsjacke aus 98 % Baumwolle<br />
robustes Gewebe mit wasserabweisender<br />
Ausrüstung (PFC-frei)<br />
windschützend<br />
2 % Elasthan für Bewegungsfreiheit<br />
UPF-Schutz 50+<br />
Teil von adidas terrex<br />
„Made with Nature“-<br />
Kollektion<br />
ISPO Award-prämiert<br />
PREIS (UVP): € 150,–<br />
adidas.com<br />
DEVOLD Standal Merino<br />
Zip Neck Tee<br />
gehört zur ersten Devold<br />
Bike- Kollektion<br />
aus feinem Merino-Tencel-<br />
Mischgewebe<br />
für Gravel & Mountainbike –<br />
aufgrund geruchsneutralisierender<br />
Eigenschaften der Merinowolle<br />
auch auf mehrtägigen<br />
Touren (Bikepacking) perfekt<br />
in Europa gefertigt<br />
ISPO Award-prämiert<br />
PREIS (UVP): € 140,–<br />
www.devold.com<br />
LÖFFLER Hooded Jacket<br />
Aquavent WPM Pocket<br />
superleichte 2,5-Lagen Speed<br />
Hiking-Jacke mit 100 %<br />
recycelter Oberware<br />
wasserdicht, winddicht,<br />
besonders atmungsaktiv<br />
Teil von Löfflers erster Kollektion<br />
mit vollständig transparenter<br />
Lieferkette – per QR-Code<br />
auf der Plattform „retraced“<br />
nachvollziehbar<br />
PREIS (UVP): € 219,99<br />
www.loeffler.com<br />
VAUDE Elope 18+4<br />
multifunktionaler Rucksack, der<br />
zu Vaudes neuem „Rethink!“-<br />
Kreislaufkonzept gehört<br />
leicht reparierbar und am Ende<br />
des Produktlebens vollständig<br />
recycelbar<br />
wasserdicht durch innovative<br />
Beschichtung aus Recycling-<br />
PET<br />
komfortables, luftig<br />
gepolstertes Tragesystem<br />
PREIS (UVP): € 170,–<br />
www.vaude.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
GARMONT Dragontail Tech Geo<br />
überarbeitete, nachhaltigere Version des Klassikers Dragontail<br />
Tech 28 % weniger CO 2<br />
-Ausstoß (10,4 kg gegenüber 14,6 kg<br />
beim Vorgänger) – ohne Kompromisse bei der Leistung<br />
Zusammenarbeit mit „ACBC“ zur wissenschaftlichen<br />
Berechnung des CO 2<br />
-Fußabdrucks ISPO Award-prämiert<br />
PREIS (UVP): € 180,– | garmont.com<br />
LEKI Hemp One Vario<br />
der erste verstellbare<br />
Trekkingstock aus Hanffasern<br />
der Hanf wird nur 6 km vom<br />
Leki-Firmensitz entfernt angebaut<br />
Herstellung komplett in Europa<br />
mit dem Deutschen Institut für<br />
Textil- und Faserforschung entwickelt<br />
vorerst als handgefertigte limitierte<br />
Sonderedition geplant<br />
ISPO Award-prämiert<br />
PREIS (UVP): € 240,– | leki.com<br />
123
PERSONALITY Simon Gietl<br />
S<br />
imon, wie ging das los …<br />
mit dir und den Bergen?<br />
Ich bin auf 1400 Meter<br />
Höhe in einem kleinen<br />
Bergbauerndorf aufgewachsen.<br />
Mein Vater war leidenschaftlicher<br />
Skitourengeher. Als ich<br />
13 war, hat er mich erstmals mitgenommen<br />
und ab diesem Zeitpunkt<br />
ging es dann jeden zweiten Sonntag<br />
hoch in die Berge.<br />
Warum nur jeden zweiten?<br />
So konnte mein Vater im Wechsel<br />
seine Touren gehen und andere auf<br />
mein Tempo anpassen. Außerdem<br />
wollte er vermeiden, dass er mich<br />
in jungen Jahren verheizt, mir vielleicht<br />
die Lust am Tourengehen<br />
nimmt. Generell war das sicher gut<br />
so. Aber ich habe immer zwei<br />
Wochen gezappelt, bis es endlich<br />
wieder soweit war.<br />
Wie kam es zum Wechsel vom<br />
Schnee in die Felswand?<br />
Das kann man Zufall oder Schicksal<br />
nennen. Ich war gerade volljährig,<br />
als mich beim Trampen ein Kletterer<br />
mitnahm, der von einer Tour an<br />
der Großen Zinne kam. Er erzählte<br />
mir so anschaulich, was er dort erlebt<br />
hatte, dass ich etwas Ähnliches<br />
erleben wollte.<br />
Und dann bist du zur Großen Zinne<br />
gefahren?<br />
Nicht ganz. Wir haben uns mit ein<br />
paar Jungs zusammengetan, die<br />
auch etwas Neues entdecken wollten,<br />
und sind in unsere ersten Wände<br />
gestiegen. Anfangs habe ich<br />
mich in der Höhe unwohl gefühlt.<br />
Die ersten Touren im 5. oder 6.<br />
Grad war ich unsicher, musste<br />
zwischen den Bohrhaken öfter mal<br />
einen zusätzlichen Keil legen, weil<br />
ich mich nicht hochgetraut habe.<br />
Warum hast du dir das auferlegt,<br />
wenn du dich unwohl gefühlt hast?<br />
Ich wollte mich durchkämpfen.<br />
Über meinen Schatten springen.<br />
Das ist es, was mich bis heute am<br />
FOTO: Frank Kretschmann<br />
124
OUTDOOR<br />
GRENZEN VERSCHIEBEN.<br />
Simon Gietl – hier beim North6-Projekt<br />
in der Große Zinnen-Nordwand.<br />
Gratwanderer<br />
Salewa-Athlet Simon Gietl zählt zu den Alpinisten einer neuen<br />
Generation. Im Interview spricht er über den Klimawandel in den<br />
Dolomiten, über spannungsgeladene Momente in Patagonien und<br />
schwere Entscheidungen in Pakistan.<br />
von Axel Rabenstein<br />
125
PERSONALITY Simon Gietl<br />
Bergsteigen fasziniert. Du tastest<br />
dich an eine neue Herausforderung<br />
heran und bewältigst sie. Natürlich<br />
solltest du dabei nicht mit einem<br />
Fuß im Grab stehen. Du musst dich<br />
gefordert, aber nicht überfordert<br />
fühlen. Ich hatte häufig das Gefühl,<br />
dass es gefährlich ist, was ich mache,<br />
und habe mir Stück für Stück<br />
erarbeitet zu verstehen, dass es<br />
nicht gefährlich ist – dass es kein<br />
Problem ist, in senkrechtem oder<br />
überhängendem Gelände zwei Meter<br />
tief in einen Bohrhaken zu fallen.<br />
Hat sich mit der Geburt deiner Söhne<br />
deine Art zu klettern verändert?<br />
Ich schlage nicht einen Haken<br />
mehr, weil ich zwei Kinder zu Hause<br />
habe. Den Haken habe ich früher<br />
auch geschlagen. Alt werden wollte<br />
ich schon immer. Was sich verändert<br />
hat, ist die Auswahl der Expeditionen.<br />
Ich sehe zu, nicht länger<br />
Über meinen Schatten<br />
springen. Das ist es,<br />
was mich bis heute<br />
am Bergsteigen fasziniert.<br />
Du tastest dich<br />
an eine neue Herausforderung<br />
heran und<br />
bewältigst sie.<br />
als vier bis fünf Wochen unterwegs<br />
zu sein. Meine Familie würde mir<br />
sonst fehlen.<br />
Werden deine Kinder in einer<br />
anderen Welt groß als du?<br />
Definitiv. Ich war 14 Jahre alt, als<br />
wir ein Festnetztelefon bekamen. An<br />
freien Tagen waren wir den ganzen<br />
Tag alleine im Dorf unterwegs, niemand<br />
wusste, wo wir sind. Mit dreieinhalb<br />
Jahren stand ich auf Ski, wir<br />
haben uns die Pisten jahrelang<br />
selbst getreten. Ich war schon 15,<br />
als ich das erste Mal mit einem Lift<br />
gefahren bin. Meine Söhne steigen<br />
heute in den Skibus, in die Gondel<br />
und fahren in erschlossene Skigebiete.<br />
Die Natur, wie ich sie erleben<br />
durfte, war ein großes Geschenk.<br />
Wie erlebst du den Klimawandel<br />
bei deiner täglichen Arbeit als<br />
Bergführer?<br />
Die Temperaturen schwanken extremer,<br />
entweder es ist kalt oder warm.<br />
Unverkennbar ist, dass sich der Permafrost<br />
zurückentwickelt, in den<br />
Dolomiten häufen sich die Felsstürze,<br />
man hört es immer mehr und sie<br />
werden immer größer. Die Gefahrensituationen<br />
verändern sich.<br />
Eine besondere Gefahrensituation<br />
hast du in Patagonien erlebt, als du<br />
in der Wand plötzlich Stromschläge<br />
kassiert hast. Was war da los?<br />
VARIO PS<br />
THE BIKE-BAG-<br />
BACKPACK<br />
RADTASCHE & RUCKSACK 2 IN 1<br />
In Sekundenschnelle vom Rücken ans Rad – der innovative und wasserdichte Vario PS ist Rucksack<br />
und Radtasche in einem. Jetzt auch in einer kleineren 20 L Version erhältlich.
OUTDOOR<br />
Das war 2009 mit Roger Schäli am<br />
Aguja de l’S. Wir waren fast oben,<br />
als ein Gewitter aufzog. Die Luft<br />
war so aufgeladen, dass wir alle<br />
paar Sekunden eine gewischt bekamen,<br />
wie von einem Elektrozaun.<br />
Die Schläge haben uns am Hinterkopf<br />
getroffen, wahrscheinlich weil<br />
der Drehverschluss am Helm aus<br />
Metall ist. Heute kann ich darüber<br />
lachen, aber damals dachten wir,<br />
jetzt geht’s zu Ende …<br />
Wie habt ihr reagiert?<br />
Eine Option war, alles runterzuschmeißen,<br />
was Metall enthält,<br />
Pickel, Steigeisen, Haken. Die zweite<br />
Option war, so schnell wie möglich<br />
abzuseilen. Das haben wir dann<br />
auch getan, nach zwei Seillängen<br />
haben die Stromschläge glücklicherweise<br />
aufgehört und das<br />
Gewitter ist vorübergezogen.<br />
FOTO: Kaletsch Medien GmbH<br />
Wie wär’s bei Option eins ohne<br />
Haken weitergegangen?<br />
Gute Frage. Das war wohl der<br />
Grund dafür, dass wir uns für<br />
Option zwei entschieden haben.<br />
Ebenso mit Roger Schäli hast du<br />
2021 ein besonderes Projekt mit dem<br />
Namen „North6“ realisiert. Kannst<br />
du uns das noch einmal umreißen?<br />
Die Idee war, die sechs großen<br />
Nordwände der Alpen nonstop mit<br />
eigener Muskelkraft zu bezwingen.<br />
Petit Dru, Grand Jorasses, Matterhorn,<br />
Eiger, Piz Badile und Große<br />
Zinne. Insgesamt rund 1000 Kilometer<br />
zwischen den Wänden und<br />
mehr als 30.000 Höhenmeter im<br />
Aufstieg.<br />
Was sind deine prägenden Erinnerungen<br />
daran?<br />
Zwei Monate vor unserem geplanten<br />
Start habe ich mir beim Klettern<br />
das Knie verdreht. Schaden an<br />
Meniskus und Knorpel, ich musste<br />
operiert werden. Ich hatte Tage zuvor<br />
noch Radtouren mit 300 Kilometer<br />
und 5000 Höhenmeter absolviert<br />
und problemlos weggesteckt.<br />
Plötzlich liege ich im Krankenhaus<br />
und kann kaum laufen. So am Boden<br />
war ich nie zuvor.<br />
Warum habt ihr das Projekt nicht<br />
verschoben?<br />
Wir hatten ein Filmteam, Sponso-
PERSONALITY Simon Gietl<br />
ren, die ganzen Vorbereitungen, das<br />
kannst du nicht mal eben für ein<br />
paar Wochen nach hinten schieben.<br />
Ich wollte stark sein. Nun war ich<br />
das schwächste Glied der Unternehmung.<br />
Das war hart für mich.<br />
Ich habe auf den Kalender geschaut,<br />
die Tage gezählt und mit<br />
meinem Knie noch nicht einmal<br />
eine Umdrehung auf dem Ergometer<br />
hingekriegt.<br />
Wie hast du es dann doch geschafft?<br />
Mein Physiotherapeut hat mir Mut<br />
gemacht und gesagt, ich solle es<br />
einfach probieren. Abbrechen könne<br />
ich immer noch. Nach zwei Wänden<br />
habe ich gespürt, dass mein<br />
Knie hält, und habe ihm versprochen<br />
mich nach dem Projekt voll<br />
und ganz seiner Genesung zu widmen<br />
und die Schiene abgenommen.<br />
Das Knie war einverstanden?<br />
Ja, das war es. Und inzwischen ist<br />
alles wieder gut.<br />
Im Februar <strong>2023</strong> hast du alleine die<br />
12 Gipfel der Geislerspitzen überschritten.<br />
Zuletzt warst du am Meru<br />
in Indien. Was sind die nächsten Projekte?<br />
Ich spreche ungern über Pläne. Lieber<br />
erzähle ich die Geschichten danach.<br />
Was ich sagen kann, ist: Wenn<br />
ich mal 60 oder 70 bin, dann möchte<br />
ich durch ein prall gefülltes Abenteuer-<br />
und Erlebnisbuch blättern.<br />
Das wird mir mehr Spaß machen,<br />
als in ein Kontobuch zu gucken.<br />
Vor fünf Jahren warst du mit Thomas<br />
Huber in Pakistan, um die Nordseite<br />
des Latok 1 zu begehen. Ihr habt<br />
wegen Lawinengefahr abgebrochen.<br />
Wie schwer ist es, so eine Entscheidung<br />
zu treffen?<br />
Einerseits schwer, weil man einen<br />
Traum nicht verwirklichen kann.<br />
Andererseits leicht, weil es einfach<br />
zu gefährlich gewesen wäre. Und<br />
der Traum lebt ja weiter.<br />
ZUR PERSON<br />
Simon Gietl<br />
wurde 1984 geboren. Er hat bereits<br />
zahlreiche Begehungen in der ganzen<br />
Welt realisiert. Zuletzt gelangen ihm<br />
zwei viel beachtete Solo-Winterüberschreitungen<br />
– von allen Hauptgipfeln<br />
der Rosengarten-Gruppe (2022) sowie<br />
allen 12 Geislerspitzen (<strong>2023</strong>). Simon ist<br />
verheiratet, hat zwei Söhne und arbeitet<br />
in seiner Heimat Südtirol als Bergführer.<br />
www.simongietl.it<br />
Wird’s ein Wiedersehen mit dem<br />
Latok geben?<br />
Na ja, jetzt muss ich ja doch über<br />
Pläne reden. Ich würde mal so viel<br />
dazu sagen, dass ich mit dem<br />
Thomas demnächst mal ein Bier<br />
trinken gehen muss.<br />
Und wenn’s am Ende wieder losgeht,<br />
was ist schöner: aufzubrechen oder<br />
zurückzukommen?<br />
Das eine braucht das andere.<br />
FOTO: Matteo Mocellin Storyteller Labs<br />
128
SCHLADMING DACHSTEIN<br />
FOTOS: Christine Höflehner; Christoph Huber; Christoph Lukas<br />
Mal einfach raus in die Natur<br />
In der Region Schladming-Dachstein in der Steiermark kommen alle Naturliebhaber auf ihre Kosten.<br />
I<br />
m Spätsommer, wenn das<br />
goldene Licht die Landschaft<br />
färbt, die Luft schon etwas<br />
kühler wird und sich eine<br />
grenzenlose Sicht auf die<br />
umliegende Bergwelt öffnet, lässt<br />
man die Sorgen des Alltags in der<br />
Region Schladming-Dachstein in<br />
der Steiermark einfach hinter sich.<br />
Egal ob Aktivurlauber oder Genießer,<br />
hier muss man sich nicht entscheiden.<br />
Von Schladming im Westen<br />
bis nach Grimming-Donnersbachtal<br />
im Osten hat man die Qual<br />
der Wahl: ob bei einer gemütlichen<br />
Wanderung, bei einer alpinen<br />
Bergtour, auf zwei Rädern entlang<br />
von Biketrails oder auf einem Klettersteig.<br />
Des Wanderers Lust<br />
Zwei beliebte Touren in dieser Jahreszeit<br />
sind der Roseggersteig und<br />
für ambitioniertere Wanderer der<br />
Jungfernsteig in Ramsau am Dachstein.<br />
Beide Routen führen entlang<br />
von leuchtend goldenen Lärchen<br />
hinauf auf das Plateau am Fuße des<br />
Dachsteins, den Brandriedel. Der<br />
Ausblick auf das beeindruckende<br />
Dachstein-Massiv ist dort oben einzigartig.<br />
Klettersteig-Paradies<br />
Für alle die mehr Adrenalinkick<br />
wollen, eignet sich einer der 30<br />
Klettersteige in der Region, egal ob<br />
in Ramsau am Dachstein, der Wiege<br />
des Klettersteigens, oder am weiter<br />
östlich liegenden Stoderzinken, für<br />
jeden Schwierigkeitsgrad lässt sich<br />
das Richtige finden. Klettersteigtipp:<br />
Der Franz-Klettersteig am<br />
Stoder zinken führt hoch hinauf<br />
über eine Hängebrücke bis kurz<br />
vor dem Gipfel des Stoderzinkens.<br />
Für Biker<br />
Für Biker bietet auch der Spätsommer<br />
noch unzählige Touren. Eine<br />
einfache, aber dennoch beeindruckende<br />
Mountainbikeroute ist die<br />
Spechtensee-Runde. Über asphaltierte<br />
Nebenstraßen und einige<br />
steile Rampen, die etwas Kondition<br />
erfordern, führt die Tour zum Rastplatz<br />
am malerischen, zwischen<br />
Almwiesen und Wäldern eingebetteten<br />
Spechtensee. Und am Rückweg<br />
durch die „alte Klachau“ können<br />
müde Beine im kalten Wasser des<br />
Grimming-Bachs belebt werden.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
129
Freiheit spüren, Natur<br />
erleben, Neues entdecken<br />
Stadt(er)leben, Kulturgenuss und kulinarische Highlights sowie Aktivitäten<br />
in der Natur liegen in der Erlebnisregion Graz ganz nah beisammen.<br />
Z<br />
u Recht kann man die<br />
Erlebnisregion Graz<br />
als Wanderparadies<br />
bezeichnen. Kaum<br />
eine Region bietet so<br />
eine Vielfalt an unterschiedlichsten<br />
Landschaftstypen und attraktiven<br />
Naturerlebnissen in unmittelbarer<br />
Nähe zu einer internationalen Kultur-,<br />
Genuss- und Landeshauptstadt.<br />
Wunderbar wanderbar<br />
Von der Landeshauptstadt Graz aus<br />
geht es direkt in das Wanderparadies<br />
der Region. Von der Hebalm<br />
über die Gleinalm bis zum Schöckl<br />
erstrecken sich herrliche Touren,<br />
die das Herz jedes Naturliebhabers<br />
höherschlagen lassen. Egal ob ein<br />
gemütlicher Stadtspaziergang, eine<br />
romantische Almtour, eine Wanderung<br />
mit Kind und Kegel, ein Erlebnis<br />
für Genießer und Feinschmecker,<br />
eine Tour entlang an Fluss und<br />
130
REGION GRAZ<br />
genüberliegenden Berge. Der<br />
Uferweg – oder besser Pfad – ist<br />
wunderschön im Wald angelegt und<br />
führt meist direkt am Wasser entlang.<br />
Immer wieder laden einsame<br />
Plätze zum Rasten oder zu einem erfrischenden<br />
Bad im See ein. Der<br />
Pfad führt manchmal über Felsen,<br />
gutes Schuhwerk und Wanderstöcke<br />
sind daher empfehlenswert. Auch<br />
ein paar Leitern und Stege sind zu<br />
überqueren, was diese abwechslungsreiche<br />
Wanderung für die ganze<br />
Familie noch attraktiver macht.<br />
Rund um den Hirzmannstausee<br />
– Bild<br />
oben – führt eine<br />
wunderbare Tour,<br />
für Naturliebhaber.<br />
TOUREN-INFO: Weglänge: 8 km, Gehzeit:<br />
ca. 2,5 Stunden, Aufstieg: ca. 30 hm, höchster<br />
Punkt: 725 m.<br />
Der Folder „Wandern rund um<br />
Graz“ mit 35 Touren-Tipps kann<br />
hier bestellt werden:<br />
regiongraz.at/wandern<br />
Der Schloßberg mit<br />
seinem Uhrturm ist<br />
eine Erholungsoase<br />
für Aktive mitten in<br />
der Stadt.<br />
Dem Himmel so nah –<br />
Bergluft macht hungrig<br />
Was wäre eine Wanderung ohne<br />
Pausen? Am liebsten in einer urigen<br />
Berghütte oder in einer zünftigen<br />
Buschenschank, gerne darf es auch<br />
mal ein gepflegter Gasthof nach der<br />
Anstrengung sein. Verkoste die<br />
Erlebnisregion Graz!<br />
FOTOS: Mias Photoart, Harry Schiffer, Graz Tourismus - Tom Lamm<br />
See oder ein imposanter Gipfelsieg.<br />
Die Belohnung mit herrlichen Panoramablicken<br />
ist garantiert. In der<br />
Erlebnisregion Graz ist es zu schön,<br />
um zuhause zu bleiben!<br />
Touren-Tipp:<br />
rund um den Hirzmannstausee<br />
Der See mit seinem frischen Bergwasser<br />
inmitten grüner Wälder, seinem<br />
wildromantischen Uferweg, ist<br />
vor allem an heißen Sommertagen<br />
ein beliebtes Ziel für Naturbegeisterte<br />
– zum Baden, Wandern, Paddeln,<br />
Entspannen. Die besondere Attraktion<br />
für Rundwanderer ist der<br />
knapp 60 Meter hohe Steg über die<br />
Staumauer der Hirzmann Talsperre.<br />
Damit wird der Rundweg wesentlich<br />
abgekürzt und man genießt<br />
spektakuläre Blicke in die Tiefe,<br />
aber auch auf den See und die ge-<br />
Wander-<br />
Highlights in der<br />
Region Graz<br />
1. September:<br />
Geführte Wanderung<br />
mit „dieWanderguides“:<br />
Reinischkogel-Rundtour<br />
2. September:<br />
Musikwandertag Lipizzanerheimat<br />
3. September:<br />
A Steirische Roas in St. Radegund<br />
9. September:<br />
Lipizzaner Almabtrieb in<br />
Maria Lankowitz und Köflach<br />
30. September:<br />
Schmankerlwandertag in<br />
Laßnitzhöhe<br />
Entdecke die<br />
schönsten Ausflugsziele<br />
Einige der Top-Ausflugsziele der<br />
Steiermark liegen in der Erlebnisregion<br />
Graz – wie das Österreichische<br />
Freilichtmuseum Stübing, die<br />
Lurgrotte als größte wasserdurchströmte<br />
Tropfsteinhöhle Österreichs<br />
oder die majestätischen<br />
Pferde in der Lipizzanerheimat.<br />
Hier kommt alles von Herzen und<br />
die Kombination von Stadt auf Land<br />
bringt Abenteuer, Spaß und Gaumenfreude<br />
in den Urlaub. Denn<br />
genau das hast du dir verdient:<br />
Kopf aus, Urlaub an!<br />
Weitere Infos unter:<br />
regiongraz.at<br />
131
TOURISMUS<br />
Familienwandern<br />
132
OUTDOOR<br />
Mit kleinen<br />
Schritten<br />
Gemeinsam mit Kindern durch den Herbst wandern?<br />
Richtig geplant lässt sich gerade die ruhige Zeit des<br />
Jahres perfekt für Ausflüge in die Natur nutzen.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
KLEINE ENTDECKER.<br />
Kinderaugen sehen oft viel<br />
mehr, als wir Erwachsenen auf<br />
den ersten Blick entdecken.<br />
FOTO: TVB Wildschönau/Dabernig<br />
133
TOURISMUS<br />
Familienwandern<br />
W<br />
andernd<br />
Neues entdecken,<br />
die<br />
Kraft der<br />
Berge, der<br />
Natur und ihrer<br />
Gewalten hautnah spüren, über<br />
sanfte Almwiesen wandeln, tief in<br />
die Wälder eintauchen und oben<br />
vom schroffen Gipfel mit der Jause<br />
am Schoß die einsame Stille genießend<br />
hinunter ins Tal blicken. Als<br />
begeisterter Bergmensch steht es<br />
eigentlich außer Frage, diese Erlebnisse<br />
nicht auch an seine Kinder,<br />
Enkel, Nichten und Neffen weiterzugeben.<br />
Zugegeben, für besagte<br />
einsame Stille ist die Zeit dann wohl<br />
abgelaufen. Aber dafür kann man<br />
von den kleinen Entdeckern auf<br />
Tour so viel anderes lernen. Die<br />
längst vergessene Begeisterung für<br />
die Käfer am Wegesrand, die Neugier,<br />
was hinter der nächsten Ecke<br />
wartet, und die Ruhe und Gelassenheit<br />
auch einfach mal zu trödeln.<br />
Gerade Spätsommer und Herbst<br />
sind ob ihrer gemäßigten Temperaturen<br />
und der oft stabilen Wetterlage<br />
nahezu prädestiniert für die eine<br />
oder andere Familienwanderung.<br />
Wie, wo, was, wann?<br />
Wandern mit Kindern und der ganzen<br />
Familie, das gelingt wohl überall<br />
im Land. Wichtig dabei ist, die<br />
eigenen Kinder nicht zu über-, aber<br />
natürlich auch nicht zu unterschätzen.<br />
„Unsere speziellen Familienwanderungen<br />
gehen über ca. 5 bis<br />
7 Kilometer mit maximal 300 hm“,<br />
gibt Susanne Wohlfarter, Wanderführerin<br />
in der Wildschönau, eine<br />
grobe Orientierung, betont aber<br />
auch die Individualität jedes einzelnen<br />
Kindes. Wie viel tatsächlich zumutbar<br />
ist, ist ob des enormen Alters-<br />
und Leistungsbereichs schwer<br />
in einen groben Rahmen zu fassen.<br />
Wandern kann man mit seinen Kindern<br />
dank Tragetuch und Kraxe ja<br />
schon sehr früh im jungen Leben.<br />
Sind die Kinder dann gut zu Fuß, beginnt<br />
man mit kurzen Wegen und<br />
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmgH<br />
Stabiles Wetter,<br />
satte Farben, gute<br />
Laune – so geht<br />
Familien-Wandern!<br />
DIE EXPERTEN<br />
Susanne Wohlfarter<br />
arbeitet als Wanderführerin in der Tiroler<br />
Region Wildschönau und ist dort<br />
auch gerne mit Kindern unterwegs.<br />
www.wildschoenau.at<br />
Christopher Gruber<br />
ist Geschäftsführer im Kärntner<br />
Tourismusverbund Nassfeld Pressegger<br />
See Lesachtaal Weissensee.<br />
www.nlw.at<br />
Christian Tschurtschenthaler<br />
geht mit seinen Söhnen gerne in die<br />
Berge und ist in der Südtiroler Region<br />
Drei Zinnen für PR zuständig.<br />
www.dreizinnen.com<br />
plant viel Spielzeit im Wald, am<br />
Wasser oder an kleinen Felsen ein.<br />
Wird der Nachwuchs älter, können<br />
auch die Touren länger und anspruchsvoller<br />
gestaltet werden.<br />
Egal wie alt: Besonders wichtig,<br />
so streicht Susanne Wohlfarter hervor,<br />
ist es, genügend Pausen zum<br />
Rasten oder Trinken, vielleicht auch<br />
mal eine kleine süße Belohnung zwischendurch<br />
einzuplanen. Ihr Tipp:<br />
„Spaß zuerst … und kein Druck,<br />
dann geht vieles!“<br />
Auch wenn der Herbst mit seinen<br />
nicht mehr so hohen Temperaturen<br />
und seinen einzigartigen Farbenspielen<br />
eine tolle Wanderzeit ist,<br />
es gilt hier als Erwachsene doch etwas<br />
„vorauszudenken“. Sind es im<br />
Sommer mögliche Wärmegewitter,<br />
die es zu beachten gilt, kann es zum<br />
Finale der Wandersaison oben in<br />
den Bergen durchaus schon den ersten<br />
Schnee geben. Und, wie Christian<br />
Tschurtschenthaler, in der Region<br />
3 Zinnen für PR zuständig, zu bedenken<br />
gibt: Anfang Oktober schließen<br />
so manche hochgelegenen<br />
134
OUTDOOR<br />
Schutzhütten, hier darf man auch<br />
auf Proviant nicht vergessen. „Auf<br />
jeden Fall gehören Mütze, Handschuhe<br />
und warme Bekleidung mit<br />
in den Rucksack, denn auch wenn es<br />
im Tal noch warm ist, kann es oben<br />
ganz schön ungemütlich werden“,<br />
warnt Susanne Wohlfarter und ergänzt:<br />
„Die Wege sind dann oft auch<br />
nass, speziell die Wurzeln glitschig<br />
und die Sonne trocknet die Wege<br />
nur noch schlecht auf. Hier sind<br />
Schuhe mit sehr guten, rutschfesten<br />
Sohlen ein Muss.“<br />
Auch Christopher Gruber,<br />
Geschäftsführer im Tourismusverbund<br />
Nassfeld Pressegger See<br />
Lesachtal Weissensee, betont die<br />
Wichtigkeit von gutem Schuhwerk.<br />
Turnschuhe gehören da nicht dazu.<br />
Was sonst für ihn noch in den (Erwachsenen-)Rucksack<br />
gehört: viel<br />
zu trinken, Obst, Müsliriegel, Regenkleidung,<br />
Wäsche zum Umziehen,<br />
Blasenpflaster, Erste-Hilfe-Set,<br />
Jause (gerne regional gekauft) und<br />
auch im Herbst eine Tube Sonnencreme.<br />
Beim Trinken, so der Ratschlag<br />
von Christian Tschurtschenthaler,<br />
der dabei aus Erfahrung mit<br />
seinen eigenen Jungs spricht, „sollte<br />
man allzu süße Getränke vermeiden<br />
– frisches Quellwasser ist der<br />
beste Durstlöscher“.<br />
Kinder zum Wandern motivieren<br />
Spielend wandern mit Kindern, Kinder<br />
unterwegs bei Laune zu halten,<br />
ihnen ein positives Naturerlebnis zu<br />
bieten und sie langfristig für das<br />
Draußensein, die Natur und das<br />
Wandern zu begeistern, das haben<br />
auch die „Österreichischen Wanderdörfer“,<br />
ein Zusammenschluss<br />
von über 40 hochkarätigen heimischen<br />
Wanderregionen, zu einem<br />
ihrer Steckenpferde erklärt. Christopher<br />
Grubers Lektüre-Tipp für<br />
wandernde Familien: der Online-Ratgeber<br />
„Spielend Wandern“<br />
(www.wanderdoerfer.at/outdoor-spiele).<br />
Dort findet sich nicht<br />
nur eine große Zahl an wanderbaren<br />
Tipps aus den einzelnen Regionen,<br />
sondern auch viele Inputs rund um<br />
FOTO: Manuel Kottersteger/Drei Zinnen<br />
das Thema des spielerischen Wanderns<br />
und Draußenseins an 365 Tagen<br />
im Jahr – und natürlich ein<br />
Sammelsurium an Themenwegen<br />
für Familien und Kinder, eigens<br />
angelegte Spielmeilen entlang familienfreundlicher<br />
Wanderwege, spezielle<br />
Natur- und Abenteuerspielplätze,<br />
ganze Erlebnisberge und Erlebnisparks<br />
und „magische Orte“.<br />
Doch mit etwas Inspiration,<br />
Fantasie und Geschick lässt sich so<br />
gut wie jede Wanderung zum<br />
kurzweiligen Abenteuer formen.<br />
Hilfreich dabei: gemeinsam mit anderen<br />
Kindern gehen, dadurch motivieren<br />
sich die Kleinen gegenseitig.<br />
„Kinder lieben Kinder“, unterstreicht<br />
Wohlfarter. Nörgelnde oder<br />
vorsichtige Kinder nimmt sie gerne<br />
an der Hand, sie dürfen dann ihre<br />
„Helfer“ sein und vor allen anderen<br />
gehen. Wälder, vor allem solche mit<br />
Laubbäumen, bieten oft großartige<br />
Klettermöglichkeiten, genauso wie<br />
kleine Felsen zur Mutprobe herausfordern.<br />
All die unterschiedlichen<br />
Blätter, Zapfen, Äste, Gräser, Blumen<br />
und Steine laden zum Sammeln,<br />
aber auch zum Ertasten, Begreifen<br />
und Erfühlen ein. Oder man<br />
dreht das Radio der Natur auf volle<br />
Lautstärke, „hört“ bewusst in den<br />
Wald. Dort klopft ein Specht eifrig<br />
gegen die Baumrinde und sucht<br />
nach Käfern, da sammelt eine eifrige<br />
Biene summend Nektar und Pollen<br />
– und wer ganz genau hinhört,<br />
der kann vielleicht sogar die Geschichten<br />
der Waldzwerge hören.<br />
Ebenfalls spannend, auch für<br />
Größere – einmal für einige Hundert<br />
Meter die Schuhe Schuhe sein<br />
lassen und ein Stück des Weges barfuß<br />
durch den Wald wandern. Weite<br />
Wiesen laden zum Herumtoben, eiskalte<br />
Gebirgsbäche zum Durchwaten<br />
– bei passendem Wetter auch<br />
noch im Herbst eine Mutprobe für<br />
Groß und Klein. Und manchmal<br />
darf man sich auch einfach in die<br />
sanften Almwiesen legen und die<br />
Wolkentiere beobachten. Das Wolkenhäschen,<br />
das über den Himmel<br />
hoppelt, den kleinen Hund, der mit<br />
seinem Ball spielt – für Kinder<br />
muss das Erlebnis beim Wandern<br />
im Vordergrund stehen, nicht das<br />
Gehen, weiß Susanne Wohlfarter<br />
aus Erfahrung. Barfuß durchs<br />
Moor, rein in den „Gatsch“. Warum<br />
nicht? Und, wie Christian Tschurtschenthaler<br />
richtig sagt: Eine<br />
Bergtour – insbesondere mit Kindern<br />
– sollte nie unter Zeitdruck ablaufen.<br />
Also nehmt euch Zeit und<br />
geht mit eurem Nachwuchs nach<br />
draußen. Für die passenden Wege<br />
dazu bieten wir auf den folgenden<br />
Seiten ein wenig Inspiration.<br />
Spielerische Orte, wie hier nahe der Drei Zinnen, sorgen für kurzweilige Wanderungen.<br />
135
TOURISMUS<br />
Familienwandern<br />
im Herbst<br />
Familienwandertouren<br />
TIROL<br />
Kugelwand– Harauspitze<br />
Die Route des Wanderwegs Nr. 49,<br />
47 führt von Walchsee über die Kugelwand<br />
bis zur Harauspitze. Ein<br />
Abstecher zur Aussichtsbank und<br />
zum Klettersteig Ottenalm lohnen<br />
sich. Danach gehts wieder zum<br />
Ausgangpunkt, dem Parkplatz<br />
beim Fußballplatz in Walchsee.<br />
475 hm 6,5 km<br />
www.kaiserwinkl.com<br />
Koglweg Thierbach<br />
Am Wald-Familienweg in Thierbach<br />
in Wildschönau gibt es immer<br />
etwas zu entdecken. Hinter den<br />
Bäumen verstecken sich Holztiere,<br />
ein Stopp beim großen Waldspielplatz<br />
mit Sand kiste, Schaukel und<br />
kleinem Flying Fox ist Pflicht! Tipp:<br />
die Alpaka-Wanderung – beim GH<br />
Sollererwirt buchbar.<br />
177 hm 5,5 km<br />
www.wildschoenau.com<br />
Gipfelrunde Kleine Salve<br />
Ausgangspunkt der kurzen, aber<br />
bezaubernden Familien-Tour ist die<br />
Bergstation der Salvistabahn auf<br />
dem Gipfel der Kleinen Salve. Von<br />
FOTO: Filzmoos/ Coen Weesjes<br />
dort aus gehts zum nicht übersehbaren<br />
Speichersee – dem Highlight<br />
am Weg. Tipp: ein lohnender Abstecher<br />
ist der Alpengasthof Rigi.<br />
75 hm 2 km<br />
www.hohe-salve.com<br />
Sunny Mountain Erlebnispark<br />
Zu Fuß gehts von der Bergstation<br />
der Diasbahn in Kappl gemütlich<br />
hinauf zum großzügig angelegten<br />
Kinderspielplatz mit Rutschturm,<br />
Schaukeln, Niederseilgarten,<br />
Trampolin, Kneipp-Anlage, Almmuseum,<br />
Angelteich mit Grillstation<br />
und vielem mehr. Spiel und Spaß für<br />
Groß und Klein sind garantiert.<br />
180 hm 4,9 km<br />
www.kappl.com<br />
SALZBURG<br />
Rettenebenalm–Hochglocker<br />
Eine aussichtsreiche Tour von der<br />
Retten ebenalm hoch über St.<br />
Johann im Pongau. Oben am<br />
Hochglocker findet man Liegen und<br />
Bänke, die zum Verweilen einladen.<br />
Auf der Rettenebenalm gibt es<br />
einen Kinderspielplatz.<br />
494 hm 5,04 km<br />
www.josalzburg.com<br />
Die Hofalmtour<br />
in Filzmoos<br />
bietet<br />
vom Almsee<br />
aus diesen<br />
Blick auf die<br />
Bischofsmütze.<br />
Wildkogelbahn: von der<br />
Bergstation zur Mittelstation<br />
Von der Bergstation der Wildkogelbahn<br />
in Neukirchen führt der Weg<br />
zum Speicherteich und weiter zum<br />
Wildkogelhaus bis hinunter zur Mittelstation.<br />
Tipp: Direkt bei der<br />
Bergstation befindet sich die Abenteuer-Arena<br />
Kogel-Mogel, ein<br />
Holz-Spielpark für kleine Entdecker<br />
und große Abenteurer!<br />
39 hm 4,1 km<br />
www.wildkogel-arena.at<br />
Natur- und Wandererlebnis<br />
Hofalm<br />
Die abwechslungsreiche Tour beginnt<br />
am Erlebnisportal Filzmoos<br />
und führt auf dem Wanderweg Nr.<br />
13 auf die Hofalm und zum Almsee<br />
am Fuß der Bischofsmütze. Am<br />
Ende gabelt sich der Weg und führt<br />
entweder zur Ober- oder Unterhofalm,<br />
die beide bewirtschaftet sind.<br />
300 hm 8 km<br />
www.filzmoos.at<br />
KÄRNTEN<br />
Gertrusk- Ladinger-Spitz-Runde<br />
Top-Wandertour für die gesamte<br />
Familie mitten auf der Saualm mit<br />
grandiosem Ausblick. Start und<br />
Basecamp ist die Weißbergerhütte<br />
auf 1610 m, von dort geht es zuerst<br />
zum Gertrusk auf 2044 m und weiter<br />
zum Ladinger Spitz auf 2079 m.<br />
Herrliches Hochplateau!<br />
490 hm 9 km<br />
www.mittelkaernten.at<br />
Alm-hinterm-Brunn-Runde<br />
Gemütliche und leichte Wanderung<br />
vom Weißensee zur Alm hinterm<br />
Brunn. Von der Umkehrschleife<br />
direkt auf die Alm. Tipp: Nimm den<br />
Naturparkbus und lass das Auto<br />
stehen. Nach der Wanderung rein in<br />
den See!<br />
340 hm 5,3 km<br />
www.weissensee.com<br />
Gerlitzen 5-Hütten Tour<br />
Die mittellange Familientour startet<br />
von der Bergstation der Kanzelbahn.<br />
Zuerst zur Steinwenderhütte,<br />
dann zur Schlossbaueralm und zur<br />
Kammerhütte mit dem schönsten<br />
Ausblick Kärntens. Das Seengebiet,<br />
die Karawanken sowie die Julische<br />
Alpen bieten ein Panorama zum<br />
Staunen.<br />
350 hm 9 km<br />
www.visitvillach.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Dr.-Vogelgesang-Klamm<br />
Oberösterreichs längste begehbare<br />
Klamm in Spital am Pyhrn lässt das<br />
Naturschauspiel stürzenden Wassers<br />
auf 2,7 km Länge (ab dem Parkplatz<br />
2) sowie 500 Holz- und Steinstufen<br />
erleben. Und sie ist Ausgangspunkt<br />
für die rund fünfstündige<br />
3-Hütten-Tour über Bosruckhütte,<br />
Rohrauerhaus und Hofalm.<br />
346 hm 2,7 km<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
Kaltenbachwildnis- Runde<br />
Leichte Familienwanderung an den<br />
Nordwestabstürzen des Traunsteins<br />
in Gmunden. Namensgebend ist<br />
der Kaltenbach, der im Osten über<br />
einen Wasserfall in die Kaltenbachwildnis<br />
stürzt. Tief eingeschnittene<br />
Gräben und Felstürme prägen das<br />
Landschaftsbild.<br />
230 hm 2,9 km<br />
www.ebensee.com<br />
136
Wandertouren online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: TVB Pyhrn-Priel / Sarah Kreutzhuber<br />
Die Dr. Vogelgesang-Klamm<br />
in der<br />
Region Pyhrn-Priel<br />
weiß Groß und Klein<br />
zu fesseln.<br />
STEIERMARK<br />
Rundweg Tauplitz<br />
Start ist am Dorfplatz in Tauplitz bei<br />
der Infotafel. Der Rundweg bietet<br />
10 mittels Infotafeln gut beschilderte<br />
Stationen. Entlang von Bachläufen<br />
und vorbei an Wasserfällen geht<br />
es durch den Erholungsort Wald mit<br />
aussichtsreichen Fotospots und beieindruckenden<br />
Ausblicken auf den<br />
Grimming<br />
154 hm 7,4 km<br />
www.ausseerland.at<br />
Rund um den Hirzmann-Stausee<br />
Ausgangspunkt ist entweder der<br />
Parkplatz in der Nähe der<br />
Hirzmann- Staumauer oder die<br />
Ströhberne Brücke. Immer geht es<br />
entlang des wildromantischen Stausee-Ufers<br />
und ständig laden Plätze<br />
zum Verweilen ein. Top-Attraktion<br />
ist der neue knapp 60 m hohe Steg<br />
über der Staumauer mit spektakulären<br />
Ausblicken auf den See.<br />
30 hm 8 km<br />
www.steiermark.com/de/Region-Graz<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Spielplatzweg<br />
Mit Start am Kirchenplatz Lichtenegg<br />
laden 4 Spielplätze entlang<br />
der Route und ein kleiner Bach zum<br />
Spiel in freier Natur. Stationen zu<br />
den Themen Erde, Energie, Wasser<br />
vermitteln Wissen. Ein Highlight ist<br />
das Windrad Lichtenegg mit Aussichtsplattform.<br />
259 hm 8,62 km<br />
www.buckligewelt.info<br />
VIA.SILENTIUM.<br />
Die VIA.SILENTIUM. ist eine von<br />
5 familienfreundlichen Rundtouren<br />
entlang der VIA.CARNUNTUM –<br />
der Wege auf historischen (Römer-)<br />
Pfaden. Rund um das Kloster St.<br />
Anna gibt es eine Kinder-Erlebniswelt<br />
mit Streichelzoo & Naturspielplatz.<br />
Hörstationen mit Geschichten<br />
warten aufs Entdecktwerden.<br />
183 hm 9,3 km<br />
www.via-carnuntum.at<br />
SLOWENIEN<br />
Lehrpfad des Zwerges in Rogla<br />
Ausgangspunkt ist beim Hotel<br />
Planja in Zreče, Slowenien. Mit der<br />
mobilen App „Pohorski Škrat“<br />
(„Pohorje Zwerg“) wird man auf diesem<br />
Lehrpfad von einem sprechenden<br />
Zwerg begleitet. Highlights:<br />
Lehrtafeln über Klima, Flora und<br />
Fauna, der Aussichtsturm, die<br />
Zwergen- Hütte etc.<br />
ca. 180 hm 4,2 km<br />
www.rogla-pohorje.si/de<br />
BAYERN<br />
Rabensteig<br />
Ein leichter, familienfreundlicher<br />
Rundwanderweg ab Parkplatz<br />
Kaisersteig in Rabenstein bei Zwiesel.<br />
Hier informiert eine Infotafel<br />
über die Tier- und Pflanzenwelt der<br />
Region. Durch eine vielfältige<br />
Waldlandschaft geht es vorbei an<br />
Biberbauten, Baumriesen und<br />
einem Aussichtsfelsen.<br />
98 hm 3,5 km<br />
www.arberland.de<br />
ITALIEN<br />
Rundweg Olperls Bergwelt<br />
Ein alpiner, erlebnisreicher Rundwanderweg<br />
für die ganze Familie.<br />
Von der Bergstation der Helm-Seilbahn<br />
führt der Weg ins Reich der alpinen<br />
Tierwelt. Einen tollen Ausblick<br />
auf die Bergwelt der Sextner<br />
Dolomiten gibt es obendrauf!<br />
242 hm 3,2 km<br />
www.dreizinnen.com<br />
Wanderung zum Flanerjöchl<br />
Ausgangspunkt ist die Bergstation<br />
der Rosskopf-Seilbahn bei Sterzing.<br />
Ein schöner Familien-Rundweg<br />
führt übers Flaner Jöchl zur einladenden<br />
Furlhütte und zum Rossy<br />
Park. Highlights am Weg: ein Streichelzoo,<br />
das Biotop Kastellacke und<br />
die neue Sommerrodelbahn „Panorama<br />
Mountain Coaster“.<br />
175 hm 5,3 km<br />
www.rosskopf.com<br />
137
AMP<br />
Das Angebot:<br />
4 Tage/3 Nächte im<br />
4*S-Hotel, inklusive<br />
geführte Wandertouren<br />
in unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden<br />
€ 559,–<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung<br />
UNTERKUNFT<br />
Das Falkensteiner Hotel<br />
& Spa Carinzia wird im<br />
Sommer <strong>2023</strong> zum 4*-Superior-Hotel<br />
umgebaut.<br />
www.falkensteiner.com/<br />
hotel-spa-carinzia<br />
138
Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia, NLW Tourismus und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein ins Herbstwandercamp<br />
Herrlicher<br />
Herbst!<br />
E<br />
ANMELDUNG<br />
Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia 4S<br />
Tröpolach 156, 9631 Hermagor/Nassfeld<br />
Kennwort: <strong>SPORTaktiv</strong>-Herbstwandercamp<br />
Mail: reservations.carinzia@falkensteiner.com<br />
T. +43 5099 1180 18<br />
LEISTUNGEN<br />
• 3 Übernachtungen inkl. Halbpension Plus<br />
mit Aktiv-Mittags-/Nachmittags-Tisch im<br />
4S Falkensteiner Hotel & Spa<br />
• 3 geführte Wandertouren in<br />
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />
(Touren abhängig vom Wetter)<br />
• uneingeschränkte Nutzung aller Angebote<br />
des Falkensteiner Hotels & Spa Carinzia<br />
inklusive 2400 m 2 großem Acquapura<br />
SPA, Aktiv- und Sport Programm sowie<br />
Aktiv-Kulinarik<br />
• Preis pro Person (zzgl. Ortstaxe):<br />
im DZ: € 559,–<br />
ntspannt durch den goldenen<br />
Herbst wandern, professionell<br />
geführt die Bergwelt<br />
rund um das Kärntner<br />
Nassfeld genießen und abends im<br />
frisch eröffneten 4*-Superior-Falkensteiner<br />
Hotel & Spa Carinzia relaxen.<br />
Klingt fein? Dann bist du<br />
hier genau richtig: Falkensteiner,<br />
die zur World of Mountain and<br />
Lakes vereinte Region Nassfeld/<br />
Lesachtal/Weissensee und <strong>SPORTaktiv</strong><br />
laden alle Wanderhungrigen<br />
zum Herbstwandercamp von 21. bis<br />
24. September <strong>2023</strong> ein. Die Kärntner<br />
Region mit ihrer Bilderbuchlandschaft<br />
und Nachbarschaft zu<br />
Italien ist ein wahres Naturparadies<br />
zwischen den mächtigen Gipfeln<br />
der Karnischen und Gailtaler<br />
Alpen. Dazwischen verstecken sich<br />
charmante Dörfer und idyllische<br />
Badeseen wie Pressegger See oder<br />
Weißensee. Fügt man dem noch unzählige<br />
Sonnenstunden, unberührte<br />
Fauna und Flora sowie frische Bergluft<br />
hinzu, erhält man die perfekten<br />
Zutaten für einen relaxten<br />
Aktivurlaub.<br />
Das Falkensteiner Hotel & Resort<br />
Carinzia (wieder)eröffnet kurz<br />
vor Campbeginn seine Pforten als<br />
4*-Superior-Betrieb, weiß mit 2400<br />
m 2 großem SPA, umfassendem Aktiv-<br />
und Sport-Programm sowie<br />
Aktiv-Kulinarik zu begeistern. Die<br />
ortskundigen Guides suchen je<br />
nach Gruppen und Wetter drei<br />
leichte bis durchaus anspruchsvolle,<br />
stets jedoch eindrucksvolle Touren<br />
aus und begleiten euch unterwegs.<br />
So geht sorglos wandern!<br />
Neugierig? Dann sichere dir<br />
jetzt einen der 25 Campplätze!<br />
FOTOS: Nassfeld/Martin Lugger, Falkensteiner Carinzia Hotel<br />
Herbstwandercamp<br />
im Falkensteiner<br />
Hotel & Spa Carinzia<br />
TERMIN<br />
21. bis 24. September <strong>2023</strong><br />
PROGRAMM<br />
Donnerstag<br />
Anreise, Zeit zum Nutzen von SPA und<br />
Hotelangebot im Falkensteiner Hotel & Spa<br />
Carinzia, gemeinsames Abendessen und<br />
Kennenlernen; Übernachtung<br />
Freitag<br />
Gruppeneinteilung; leichte bis mittelschwere<br />
Tour (5–10 km/400–600 hm); Abendessen<br />
und Übernachtung<br />
Samstag<br />
leichte bis schwere Tour je nach Wetter und<br />
Gruppe (5–13 km/400–700 hm);<br />
gemeinsamer Ausklang inkl. Abendessen<br />
und Übernachtung<br />
Sonntag<br />
leichte bis mittelschwere Tour je nach Wetter<br />
und Gruppe (5–10 km/400–600 hm);<br />
individuelle Abfahrt ab ca. 14.00 Uhr<br />
ZIELGRUPPE<br />
Wanderer mit sicherem Tritt und ausreichend<br />
Kondition für Touren mit 400 bis 700<br />
Höhenmeter<br />
TEILNEHMER<br />
max. 25 Personen<br />
GOODIES<br />
• 1 x FJÄLLRÄVEN Abisko Midsummer Belt<br />
• 1 x VAUDE First Aid Kit S<br />
• 1 x Peeroton-Nahrungs ergänzungs paket*<br />
* Symbolfoto, tatsächliche Produkte können variieren<br />
PARTNER
Mediterranes Flair<br />
zwischen Bergen und Seen<br />
In der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See wird das Draußensein<br />
zum Genuss und der Urlaub im Herzen Kärntens unvergesslich.<br />
D<br />
ie Natur erleben,<br />
sich wieder spüren<br />
oder auch einmal an<br />
seine persönlichen<br />
Grenzen gehen: Dafür<br />
bietet die Region Villach – Faaker<br />
See – Ossiacher See unzählige<br />
Möglichkeiten. Beim Schwimmen,<br />
Radeln und Biken, Nordic Walking,<br />
Laufen, Golfen, Wandern, Bouldern<br />
und Klettern ...<br />
Apropos Wandern: In und um<br />
die Region ist die Auswahl an Bergen<br />
groß. Die sanften Nockberge,<br />
die abwechslungsreichen Karawanken,<br />
der Naturpark Dobratsch als<br />
Hausberg der Villacher, das Dreiländereck<br />
an der Grenze zu Slowenien<br />
und Italien oder der markanteste<br />
Berg der Region, der Mittagskogel:<br />
Wer gerne hoch oben unterwegs<br />
ist, kommt hier überall auf<br />
seine Kosten. Wer lieber im Tal<br />
bleibt, auch: Die Slow Trails Bleistätter<br />
Moor, Afritzer See,<br />
Drauschleife und Faaker See begeistern<br />
durch ihre traumhafte<br />
Umgebung. Entschleunigung statt<br />
Höhenmetern ist hier das Motto.<br />
Zum Klettern sind der Klettergarten<br />
Kanzianiberg bei Finkenstein<br />
am Faaker See sowie der<br />
Klettergarten Peterlewand in Bo-<br />
140
REGION VILLACH – FAAKER SEE – OSSIACHER SEE<br />
Ob Slowtrail, Flowtrail oder Gipfelbesteigung, ob<br />
in der Vertikalen oder am Ufer: Die Berge- Seen-<br />
Kombination bietet geniale Möglichkeiten.<br />
FOTOS: Region Villach – Faaker See – Ossiacher See<br />
Offenheit im Dreiländereck von<br />
Italien, Slowenien und Österreich<br />
wider und bindet die herrliche<br />
Seenlandschaft mit ein.<br />
Im Herbst 2022 wurden über<br />
zehn neue Trails allein in den Ossiacher<br />
Tauern eröffnet, nun zieht<br />
der Süden der Region mit knapp<br />
sechs neuen Trailkilometern wieder<br />
nach. Der Flowgartnertrail ist<br />
als flowiges Angebot für alle Könnerstufen<br />
schon bekannt und mit<br />
einer sportlichen Jumpline werden<br />
nun auch diejenigen bedient, die<br />
Sprünge lieben. Weitere Singletrails<br />
erweitern das Repertoire im<br />
Trail Center Faaker See. Das<br />
Non-Plus-Ultra für Bike-Profis ist<br />
der PROlitzen-Trail – mit 950 Tiefenmetern<br />
auf 4 km Länge.<br />
Die Erlebnis CARD macht in<br />
der ganzen Urlaubsregion Villach –<br />
Faaker See – Ossiacher See zahlreidensdorf<br />
mit herrlichem Ausblick<br />
auf den Ossiacher See erste Wahl.<br />
Außerdem bringen die zahlreichen<br />
Hochseil- und Waldseilgärten sowie<br />
der Natur-Aktiv-Park am Faaker<br />
See Abenteuer-Spaß in den Urlaub.<br />
Fürs vertikale Indoorerlebnis gibt<br />
es in Villach gleich zwei Adressen –<br />
die Kletterhalle mit 2000 m 2 Kletter-<br />
und Boulderfläche sowie die<br />
„Volume Bouldern“-Halle.<br />
Ride the South of the Alps<br />
„lake.bike – Ride the South of the<br />
Alps“ heißt das Angebot für Mountainbiker.<br />
Dank der vielseitigen<br />
Möglichkeiten, Berg und Tal auf<br />
zwei Rädern zu erobern, hat sich in<br />
der Region eine spannende Biker-<br />
Szene entwickelt und mithilfe dieser<br />
wurde das Bike-Angebot konzipiert.<br />
Mit grenzüberschreitenden<br />
Touren und Trails spiegelt es die<br />
che unvergessliche Urlaubsmomente<br />
möglich: auf den Wanderwegen<br />
und bei Radtouren, mit Workshops<br />
und Schnupperkursen und<br />
vielem mehr. Die Karte bietet zugleich<br />
die Möglichkeit, das Auto<br />
einfach stehen zu lassen und entspannt<br />
mit S-Bahnen, Linien- oder<br />
Radbussen die Region zu erkunden.<br />
Die Erlebnis CARD erhalten Gäste<br />
kostenlos bei den teilnehmenden<br />
Gastgebern in der Region.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.visitvillach.at<br />
www.lake.bike<br />
141
INTERVIEW ADMIRAL-Geschäftsführer Jürgen Irsigler<br />
Im Herbst treten die<br />
ÖFB-Frauen erstmals in<br />
der Nations League an.<br />
142
„Frauen-Fußball liegt<br />
uns am Herzen“<br />
ANZEIGE/FOTOS: Gepa-Pictures<br />
A<br />
DMIRAL ist aus<br />
dem heimischen<br />
Sport nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Nicht nur als klassischer<br />
Wettanbieter,<br />
sondern auch als Sponsor zahlreicher<br />
Vereine und Events hat sich<br />
das Unternehmen aus Gumpoldskirchen<br />
in der heimischen Sportszene<br />
etabliert. „Wir haben aktuell<br />
rund 300 Sponsor- und Kooperationsverträge<br />
in Österreich, das<br />
meiste davon im Amateurbereich“,<br />
sagt der 60-Jährige nicht ohne<br />
Stolz. Über das und vieles mehr<br />
spricht er im großen Interview mit<br />
SPORT aktiv.<br />
Die neue Saison wurde vor Kurzem<br />
angepfiffen. Wir blicken auf eine der<br />
spannendsten Titelentscheidungen<br />
der vergangenen Jahre zurück. Rechnen<br />
Sie damit, dass es im Kampf um<br />
den Teller auch in der aktuellen<br />
Saison spannend bleiben wird?<br />
Ja, ich rechne auch heuer wieder<br />
mit einer spannenden Meisterschaft<br />
in der ADMIRAL Bundesliga.<br />
Mit Sturm Graz als erstem starken<br />
Herausforder für Salzburg.<br />
Den Fans in den Stadien und uns<br />
allen wäre eine sportlich spannende<br />
Saison natürlich zu wünschen.<br />
Mit Blau-Weiß Linz kehrt ein sogenannter<br />
„Kultklub“ in die ADMIRAL<br />
Bundesliga zurück. Freuen Sie sich<br />
auf spannende Oberösterreich-<br />
Derbys?<br />
Natürlich ist der Aufstieg eine tolle<br />
Aufwertung für die gesamte Liga.<br />
Ein Verein wie BW Linz mit seinem<br />
Jürgen Irsigler, Geschäftsführer von ADMIRAL, über<br />
das Namenssponsoring in der Männer- und Frauen-<br />
Bundesliga, den auch weiterhin spannenden Titelkampf,<br />
die neue Nations League der Frauen und warum er von<br />
einer EURO-Qualifikation des ÖFB-Teams überzeugt ist.<br />
neuen Stadion und seinen Fans<br />
trägt mit Sicherheit zur weiteren<br />
positiven Entwicklung im heimischen<br />
Fussball bei. Und mit den<br />
Linzer Stadtderbys kommen noch<br />
echte Saisonhighlights mit viel<br />
Brisanz dazu.<br />
Wir sehen unsere<br />
Engagements als eine<br />
Art gesellschaftlichen<br />
Auftrag. Wir wollen<br />
helfen, den Sport in<br />
Österreich weiterzuentwickeln.<br />
Das Namenssponsoring der Bundesliga<br />
läuft seit Sommer 2021. Wie fällt<br />
das Fazit nach den ersten beiden<br />
Saisonen aus?<br />
Absolut zufriedenstellend! Wir<br />
konnten unsere Markenbekanntheit<br />
deutlich steigern, haben in der<br />
Neukundenakquise unsere Ziele<br />
erreicht und spüren das auch in den<br />
Auswertungen der Markenwerte.<br />
Bei der Sponsorbilanz von Focus<br />
schaffte es ADMIRAL als drittgrößter<br />
Werbepartner des Sports aufs<br />
Stockerl. Mit wie viel Stolz erfüllt<br />
Sie das?<br />
Es fühlt sich wie ein Ritterschlag<br />
an. Es ist für uns eine großartige<br />
Bestätigung für den Weg, den wir<br />
bei ADMIRAL vor einigen Jahren<br />
eingeschlagen haben. Alle Analysen<br />
bestätigen, dass wir unsere Marke<br />
durch unsere Engagements positiv<br />
aufgeladen haben und in der österreichischen<br />
Sportwelt als sehr<br />
wertvoller Partner wahrgenommen<br />
und anerkannt werden.<br />
Die Saison mündet in eine Im EURO, österreichischen<br />
Sport am<br />
noch dazu in unserem Nachbarland<br />
Deutschland. Aus ADMIRAL-Sicht<br />
Ball: ein echtes Highlight, oder? Geschäftsführer<br />
Mit Sicherheit ein absolutes Jürgen High- Irsigler.<br />
143
INTERVIEW ADMIRAL-Geschäftsführer Jürgen Irsigler<br />
Michael Gregoritsch & Co. sind auf bestem Wege, sich für<br />
die EURO 2024 in Deutschland zu qualifizieren.<br />
light! Wir sind davon überzeugt,<br />
dass sich Österreich für die EURO<br />
in Deutschland qualifizieren wird<br />
und auch im Turnier eine positive<br />
Rolle spielen wird. Eine erfolgreiche<br />
Europameisterschaft wäre eine<br />
riesige Chance, dass sich Österreich<br />
noch stärker in der Welt des<br />
Fussballs positiv etablieren kann.<br />
Für ADMIRAL, als langjähriger<br />
Partner des ÖFB, würde sich natürlich<br />
auch ein Mehrwert ergeben.<br />
Wir evaluieren intern bereits, welche<br />
Aktivierungsmaßnahmen als<br />
Sponsor möglich wären.<br />
Das ÖFB-Team ist auf einem sehr<br />
guten Weg, führt mit zehn Punkten<br />
aus vier Spielen die Qualifikations-Gruppe<br />
an. Ist die entstandene<br />
Euphorie auch auf dem Wettmarkt<br />
zu spüren?<br />
Man hat zum Beispiel beim letzten<br />
Match in Wien gegen Schweden ein<br />
stark gestiegenes Vertrauen in unsere<br />
Nationalmannschaft wahrgenommen.<br />
Es wurden deutlich mehr<br />
Es wurden deutlich<br />
mehr Wetten auf<br />
einen Heimsieg von<br />
Österreich abgegeben.<br />
Der österreichische<br />
Fußball-Fan<br />
ist ja in der Regel<br />
eher skeptisch und<br />
kritisch.<br />
Wetten auf einen Heimsieg von<br />
Österreich abgegeben. Der österreichische<br />
Fußball-Fan ist ja in der<br />
Regel eher skeptisch und kritisch.<br />
Da gab es in der Vergangenheit des<br />
Öfteren deutliche Tendenzen bei<br />
den abgegebenen Wetten gegen Österreich,<br />
frei nach dem Motto: himmelhoch<br />
jauchzend, aber zu oft und<br />
zu schnell zu Tode betrübt. Es gibt<br />
jetzt eine große Chance, eine<br />
Euphorie zu entwickeln, die sich<br />
natürlich dann auch auf dem<br />
Wettmarkt widerspiegeln würde.<br />
Ihr Tipp als Fachmann: Würden Sie<br />
auf die dritte österreichische EU-<br />
RO-Teilnahme en suite wetten?<br />
Ja! Ich persönlich bin 100 Prozent<br />
davon überzeugt.<br />
Bei den Frauen wird es in diesem<br />
Herbst mit der Nations League einen<br />
ganz neuen Bewerb geben. Begrüßen<br />
Sie dieses Format?<br />
Ja, absolut. Denn die Nations<br />
League ist ein Wettbewerb, bei dem<br />
ein Titel ausgespielt wird, und diese<br />
Partien haben immer einen höheren<br />
Stellenwert als Freundschaftsspiele.<br />
Ich sehe es als weitere Aufwertung<br />
des Frauen-Fussballs und<br />
empfinde die Einführung dieses<br />
Bewerbs daher als sehr positiv.<br />
Österreich hat eine Hammergruppe<br />
mit Frankreich, Portugal und Norwe-<br />
144
gen erwischt. Wie sehen Sie die<br />
Chance, die A-Liga halten zu können?<br />
Das Format ist ja anders als bei der<br />
Herren Nations League. Die ersten<br />
beiden Teams in der Gruppe bleiben<br />
fix in der A-Liga, und der Drittplatzierte<br />
hat noch die Chance, über<br />
einen Play-off-Modus den Klassenerhalt<br />
zu schaffen. Unser Team hat<br />
gerade einen großen Umbruch hinter<br />
sich. Einige sehr verdiente Spielerinnen<br />
haben ihre Karrieren beendet.<br />
Es wird daher eine enorme<br />
Herausforderung für das ÖFB-<br />
Frauen-Nationalteam. Der Klassenerhalt<br />
in der A-Liga wäre daher ein<br />
großartiger Erfolg.<br />
noch kein Wettangebot offerieren.<br />
ADMIRAL hat aktuell in Österreich<br />
rund 300 aktive Sponsoringverträge<br />
und Kooperationen. Rund 270 davon<br />
sind mit Amateurvereinen oder im<br />
Breitensport, in denen es auch kein<br />
direktes Wettangebot gibt. Wir se-<br />
hen unsere Engagements als eine<br />
Art gesellschaftlichen Auftrag. Wir<br />
wollen helfen, den Sport in Österreich<br />
weiterzuentwickeln und dabei<br />
als Wettanbieter auch dem Thema<br />
„Integrität im Sport“ eine entsprechende<br />
Wertigkeit einräumen.<br />
ADMIRAL ist nicht nur der Namenssponsor<br />
in der Männer-Bundesliga,<br />
sondern hat, beginnend mit diesem<br />
Sommer, auch die Namensrechte der<br />
Frauen-Bundesliga übernommen.<br />
Ein logischer Schritt in Ihren Sponsoring-Aktivitäten<br />
oder doch mehr<br />
als nur das?<br />
Wir haben uns bei ADMIRAL seit<br />
mehreren Jahren dazu bekannt, den<br />
Frauensport in Österreich aktiv zu<br />
fördern und mit unseren Kooperationen<br />
nachhaltig weiterzuentwickeln.<br />
Spätestens mit unserem<br />
Sponsoring-Einstieg bei der ÖFB-<br />
Frauen-Nationalmannschaft im<br />
Jahr 2017 werden wir auch als Vorreiter<br />
für dieses Ziel im österreichischen<br />
Sport anerkannt.<br />
Nachdem wir bereits erfolgreich<br />
der Namenssponsor der<br />
ADMIRAL Bundesliga und<br />
ADMIRAL 2. Liga sind, war es<br />
für uns eine Herzensangelegenheit,<br />
der neue Bewerbssponsor der<br />
Frauen Bundesliga zu werden. Wir<br />
freuen uns auf diesen weiteren<br />
Meilenstein und den intensiven<br />
Doppelpass mit dem ÖFB.<br />
Nachdem ADMIRAL bei den Männern bereits ins dritte Jahr des Namenssponsorings geht, ist<br />
man ab der kommenden Saison in gleicher Funktion auch bei der Frauen-Bundesliga an Bord.<br />
Der Frauen-Fußball ist mittlerweile<br />
in der Mitte der Gesellschaft angekommen.<br />
Spüren Sie das auch bei<br />
den Wettumsätzen?<br />
Bezüglich der Frauen-Bundesliga<br />
werden wir in der ersten Saison<br />
145
NACHSPIEL<br />
Egyd Gstättner<br />
Der Klagen furter ist freier<br />
Schriftsteller und Hobby sportler.<br />
Sport. Sex. Tattoos.<br />
„Das Leben soll meine einzige Tätowierung sein!“,<br />
sang der legendäre Georg Danzer gegen Ende des letzten<br />
Jahrtausends, als es Tattoos im heutigen Sinn noch gar<br />
nicht gab oder, wenn es hoch kam, ein Anker oder ein<br />
Herzchen, in dem ein Pfeil steckte, am Bizeps von Matrosen<br />
oder Knastbrüdern. Die Tätowierten stellten in unserer<br />
Zeit die Minderheit dar, und was für die Menschen im<br />
Allgemeinen gilt, gilt für die Sportler im Besonderen.<br />
Bald nach der deutschen Vereinigung<br />
Niemals vorher<br />
habe ich gesehen,<br />
dass man<br />
sich Dessous<br />
tätowiert.<br />
kam das Arschgeweih in der Gegend der<br />
Lendenwirbel in Mode. Sportler tragen<br />
Gesichter, Daten, tribale Muster, Namen,<br />
Gitarren oder Stillleben mit Totenkopf<br />
auf ihren manchmal hochbezahlten Körpern.<br />
Es hat sich nach und nach über den<br />
ganzen Körper ausgebreitet …<br />
Ausdauersportler, Ironmen und Ironwomen,<br />
machen da keine Ausnahme.<br />
Manchmal opfern sie bei Wettbewerben<br />
ihren „Body“, ihre Litfaßsäule aus Fleisch und Blut, am<br />
Altar des Kapitalismus, und man kann an den nackten<br />
Armen oder am Hals die Schriftzüge von Creme-Eis-<br />
Herstellern, Brauereien oder Banken lesen – abwaschbare<br />
Brandmarkungen wenigstens: mir gefallen sie<br />
nicht, ganz im Gegenteil, ich halte es mit Georg<br />
Danzer …<br />
Von einer Ausnahme muss ich allerdings berichten,<br />
die mir heuer im Strandbad während des Ironman-Wettbewerbes<br />
begegnete: eine junge Athletin nämlich, die in<br />
der Menschenschlange vor der Eisdiele genau vor mir<br />
stand. Tattoos und Kleidung verhalten sich traditionell<br />
so, dass man mit den Textilien Tattoos ver- oder enthüllen<br />
kann. Niemals vorher aber habe ich gesehen, dass<br />
man sich Kleider tätowiert – und zwar nicht irgendwelche<br />
Bekleidung, sondern Dessous: Die Dame vor mir<br />
hatte sich tatsächlich Strümpfe und Strapse auf ihre<br />
Beine, Schenkel, Hüften tätowieren lassen!<br />
Ein wahnsinniger Anblick! Mit Sport hatte<br />
das nichts mehr zu tun! Ich war so hingerissen,<br />
dass ich es kaum verkraften konnte,<br />
als die Athletin mich mit dem Schleckeis<br />
stehen ließ und ich an die Reihe kam …<br />
Diese Ironwoman wird ihre Strümpfe<br />
und Strapse nie wieder ausziehen, bis zum<br />
letzten Tag ihres Lebens! Faszinierend!<br />
Allerdings, wenn ich daran denke, dass<br />
auch bei der herrlichsten Schöpfung nach<br />
ihrer Erschaffung früher oder später die Erschlaffung<br />
einsetzt, wird der Anblick eines Tages nicht mehr so<br />
lohnend und liebreizend sein … Das Bindegewebe!<br />
Die Zellulitis! Sportliche<br />
Doppelbestrumpfung? Orthopädische<br />
Stützstrümpfe über die tätowierten<br />
Nylonstrümpfe?<br />
Auch Iron wird eines Tages<br />
Plumpudding …<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
Okt./Nov. <strong>2023</strong><br />
erscheint am<br />
5. Oktober<br />
IMPRESSUM<br />
Eigentümer/Verleger<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA<br />
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RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />
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