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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Ein Arbeitsmarkt ohne Schwung<br />

Im Städtedreieck suchen nahezu alle Branchen nach Arbeitskräften.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />

wurden <strong>der</strong> Arbeitsagentur<br />

zuletzt wie<strong>der</strong><br />

mehr offene Stellen gemeldet.<br />

Die zu Ende gegangenen Sommerferien haben<br />

wenig Bewegung in das Arbeitsmarktgeschehen<br />

im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck gebracht. Die<br />

Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen verharrt knapp unter <strong>der</strong><br />

Marke von 30.000 und die Arbeitslosenquote<br />

liegt unverän<strong>der</strong>t bei 8,8 Prozent. Erfreulich ist<br />

laut <strong>der</strong> örtlichen Arbeitsagentur, dass <strong>der</strong> Stellenzugang<br />

mit dem Ende <strong>der</strong> Ferien wie<strong>der</strong> etwas<br />

an Fahrt aufgenommen hat. So konnten im<br />

Juli 465 neue Stellen aufgenommen werden.<br />

Die Unterbeschäftigungsquote im <strong>Bergische</strong>n<br />

Städtedreieck beträgt aktuell 12,6 Prozent, vor<br />

einem Jahr lag sie bei 11,8 Prozent. Derzeit<br />

sind 43.484 Personen in <strong>der</strong> Unterbeschäftigung<br />

erfasst. Das sind 2.783 Personen (6,8<br />

Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigung<br />

erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit<br />

auch Personen, die als Teilnehmer von<br />

Maßnahmen, aufgrund von Krankheit o<strong>der</strong><br />

sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt<br />

werden. „Es ist erfreulich, dass die Zahl<br />

<strong>der</strong> gemeldeten Stellen gegenüber dem Juni<br />

um fast 24 Prozent zugelegt hat“, so Martin<br />

Klebe, Leiter <strong>der</strong> örtlichen Agentur für Arbeit.<br />

Die Arbeitslosenquoten sind gegenüber dem<br />

Vorjahresmonat im gesamten Bezirk <strong>der</strong><br />

Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal gestiegen.<br />

Die Spanne reichte im Juli 2023 von 7,5 Prozent<br />

in Remscheid bis 9,7 Prozent in Wuppertal.<br />

In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte<br />

gesucht: Lagerwirtschaft, Post,<br />

Zustellung, Güterumschlag, Büro und Sekretariat,<br />

Verkauf, Metallbearbeitung, Verkauf,<br />

Fahrzeugführung im Straßenverkehr, Erziehung,<br />

Sozialarbeit, Heilerziehungspflege. Bei<br />

den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt<br />

es sich überwiegend um Stellen <strong>der</strong> Arbeitnehmerüberlassung.<br />

Auch weitere Branchen<br />

wie freiberufliche, wissenschaftliche und<br />

technische Dienstleistungen, Handel, Instandhaltung<br />

und Reparatur von Kfz, Verarbeitendes<br />

Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen<br />

benötigen dringend Arbeitskräfte.<br />

Exporterwartungen minimal gesunken<br />

Die Stimmung in<br />

<strong>der</strong> deutschen<br />

Exportindustrie<br />

hat sich leicht<br />

verschlechtert.<br />

Die ifo Exporterwartungen sind im Juli auf<br />

minus 6,0 Punkte gefallen, von minus 5,9<br />

Punkten im Juni. „Die Nachfrage aus dem<br />

Ausland entwickelt sich eher schwach“, sagt<br />

Klaus Wohlrabe, Leiter <strong>der</strong> ifo Umfragen.<br />

„Dies ist auch die Folge <strong>der</strong> restriktiven<br />

Geldpolitik in den USA und Europa, welche<br />

nach und nach ihre Wirkung entfaltet.“ Gegenwärtig<br />

gebe es auch kaum Hinweise, dass<br />

sich dies kurzfristig än<strong>der</strong>n könnte. Derzeit<br />

gebe es wenige Lichtblicke in <strong>der</strong> Industrie.<br />

Die Mehrzahl <strong>der</strong> Branchen geht davon aus,<br />

dass die Exporte in den kommenden drei<br />

Monaten rückläufig sind. Wie im Vormonat<br />

erwarten nur die Bekleidungshersteller und<br />

die Getränkeindustrie Zuwächse beim Auslandsgeschäft.<br />

Im Maschinenbau und in <strong>der</strong><br />

Elektroindustrie trüben sich die Aussichten<br />

weiter ein. Auch die Autobauer rechnen mit<br />

einer schwachen Entwicklung. Die Hersteller<br />

von Le<strong>der</strong>waren und Textilen gehen von<br />

Rückgängen beim Exportgeschäft aus.<br />

6 www.bvg-menzel.de

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