Gesund & Leben in Wien - 07_08/23
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GENUSS<br />
KULINARISCHE<br />
WELTREISE<br />
Frischer Fisch, Olivenöl, Vollkorngetreide oder fermentiertes<br />
Gemüse – von vielen beliebten Urlaubsländern können<br />
wir uns wertvolle Rezepte nachhause holen. Begleiten Sie<br />
GESUND & LEBEN auf e<strong>in</strong>er kul<strong>in</strong>arischen Weltreise und<br />
werfen Sie mit uns e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> die Töpfe und Pfannen<br />
der gesündesten Länder der Welt.<br />
Mit Rezepten zum Nachkochen!<br />
Leonie Meil, BSc, Diätolog<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Mank (NÖ)<br />
Spanien<br />
PAELLA<br />
Zutaten (für zwei Portionen): 100 g<br />
Erbsen (tiefgekühlt), ½ Zwiebel,<br />
1 Knoblauchzehe, 1 ½ Paprikaschoten<br />
(rot, gelb und grün), 2 ½ EL kalt<br />
gepresstes Olivenöl, 125 g Paella-Reis/<br />
Rundkornreis, ½ TL Paprikapulver,<br />
Salz, Pfeffer, ½ Dose stückige Paradeiser<br />
(400 g), 300 ml Gemüsebrühe,<br />
¼ Bund Petersilie, 250 g Lachsforelle,<br />
Zitronenspalten (Bio) zum Garnieren<br />
Spanien, Italien, Island, Japan und<br />
Schweiz – das s<strong>in</strong>d nicht nur beliebte<br />
Urlaubsdest<strong>in</strong>ationen, sondern laut<br />
e<strong>in</strong>er Studie des US-Unternehmens<br />
Bloomberg auch die fünf gesündesten<br />
Nationen der Welt. Aus Daten zu<br />
Ernährungsverhalten, Übergewicht, Tabakkonsum<br />
und der durchschnittlichen <strong>Leben</strong>serwartung<br />
der Bevölkerung sowie der Verfügbarkeit<br />
von sauberem Tr<strong>in</strong>kwasser und der Qualität des<br />
<strong>Gesund</strong>heitssystems ermittelt der Bloomberg<br />
Health Index, welche Länder aus gesundheitlicher<br />
Perspektive die Nase vorn haben. Österreich<br />
schaffte es im Rank<strong>in</strong>g immerh<strong>in</strong> auf Platz 13.<br />
Aber da geht noch mehr: „Von den Sieger-Ländern<br />
können wir uns e<strong>in</strong>iges abschauen – <strong>in</strong>sbesondere,<br />
was unsere Ernährungsweise anbelangt“,<br />
weiß Diätolog<strong>in</strong> Leonie Meil, BSc, aus Mank (NÖ).<br />
Und das Beste: Dafür braucht es ke<strong>in</strong>e exotischen<br />
Zutaten – denn von den Vorzügen der gesündesten<br />
<strong>in</strong>ternationalen Küchen profitieren wir<br />
auch mit regionalen und saisonalen heimischen<br />
<strong>Leben</strong>smitteln. Starten wir unsere kul<strong>in</strong>arische<br />
Reise im Süden Europas, <strong>in</strong> Spanien …<br />
Malerisches Fischerdorf<br />
an der Costa Brava<br />
– frisches Gemüse<br />
und viel Fisch<br />
Dass es Spanien auf dem Siegertreppchen<br />
ganz nach oben<br />
geschafft hat, kommt wenig<br />
überraschend. Hier wird – typisch für<br />
Südeuropa – die mediterrane Kost<br />
geliebt und gelebt. Dabei kommen<br />
vorrangig Obst und Gemüse, knackiger<br />
Salat, fangfrischer Fisch, Kräuter und<br />
das „flüssige Gold“ – kalt gepresstes<br />
Olivenöl – auf den Teller. „In Spanien<br />
wird besonders viel frisches Gemüse<br />
verarbeitet. Die dar<strong>in</strong> enthaltenen<br />
sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ<br />
und können so vor Entzündungen<br />
im Körper schützen. Anstatt<br />
rotem Fleisch, das viele gesättigte Fettsäuren<br />
enthält und damit zu erhöhten<br />
Cholester<strong>in</strong>werten und zum Entstehen<br />
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
beitragen kann, wird Meeresfrüchten<br />
und Meeresfischen der Vorzug gegeben.<br />
Dar<strong>in</strong> stecken viele ungesättigte<br />
Fettsäuren, die den Cholester<strong>in</strong>spiegel<br />
senken“, erklärt Leonie Meil.<br />
Paella, e<strong>in</strong> Reisgericht aus der<br />
Pfanne, die kalte Gemüsesuppe Gazpacho<br />
sowie E<strong>in</strong>töpfe mit Hülsenfrüchten<br />
zählen zu den beliebtesten spanischen<br />
Gerichten. Aber Achtung: „Nicht<br />
alles, was wir uns im Spanienurlaub<br />
schmecken lassen, ist automatisch gut<br />
für uns. Das Weißbrot mit Aïoli zählt<br />
beispielsweise nicht zur gesundheitsfreundlichen<br />
mediterranen Küche“,<br />
gibt Leonie Meil zu bedenken.<br />
Zubereitung: Erbsen antauen lassen.<br />
Zwiebel und Knoblauch abziehen, fe<strong>in</strong><br />
würfeln bzw. hacken. Paprika halbieren,<br />
entkernen, waschen, kle<strong>in</strong> würfeln (ca.<br />
1 cm). In e<strong>in</strong>er großen, breiten Pfanne<br />
oder e<strong>in</strong>em Topf 2–3 EL Öl erhitzen.<br />
Zwiebel und Knoblauch dar<strong>in</strong> glasig<br />
dünsten. Paprikawürfel zugeben und<br />
mitdünsten. Reis und Paprikapulver<br />
h<strong>in</strong>zufügen, andünsten. Leicht salzen<br />
und pfeffern. Paradeiser und Brühe<br />
angießen. Erbsen e<strong>in</strong>rühren. Alles bei<br />
kle<strong>in</strong>er Hitze ca. 20 M<strong>in</strong>uten köcheln<br />
lassen, dabei ab und zu umrühren. Inzwischen<br />
Petersilienblättchen abzupfen<br />
und hacken. Fisch abbrausen, trocken<br />
tupfen, <strong>in</strong> 2 cm große Würfel schneiden.<br />
Fischwürfel salzen und pfeffern,<br />
<strong>in</strong> 1–2 EL heißem Öl bei mittlerer Hitze<br />
anbraten. Fischwürfel auf der Paella<br />
verteilen, alles mit Petersilie bestreuen.<br />
Fisch vorsichtig unterheben und im heißen<br />
Reis noch 5 M<strong>in</strong>uten ziehen lassen.<br />
Zum Servieren die Paella mit 1–2 EL<br />
Olivenöl beträufeln und mit Zitronenspalten<br />
belegen.<br />
FOTOS: ISTOCK_MORSA IMAGES, _OLEG_P, _PINGPONGCAT, _KARANDAEV, _MEDITERRANEAN, _DIKOBRAZIY, _AXLLLL, BEIGESTELLT<br />
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