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Stahlreport 2023.07

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Feralpi Stahl und SachsenEnergie<br />

Solarpark soll Stahlwerk<br />

versorgen<br />

Das Riesaer Stahlwerk Feralpi<br />

Stahl und Ostdeutschlands größter Kommunalversorger<br />

SachsenEnergie wollen<br />

gemeinsam einen Solarpark im Zeithainer<br />

Ortsteil Jacobsthal errichten. Ebenso<br />

unterstützen die Riesaer Stadtwerke den<br />

PV-Park. In einer Absichtserklärung<br />

besiegelten Stahlwerk und Kommunalversorger<br />

jüngst ihre Beteiligung an der<br />

Errichtung des 150-Megawatt-Parks.<br />

Beide Partner bekräftigten damit ihre<br />

gemeinsamen Ziele, eine nachhaltige,<br />

regionale Energieversorgung für den Wirtschaftsstandort<br />

zu sichern.<br />

Uwe Reinecke, Direktor Feralpi Stahl:<br />

„Für und mit den Menschen in der Region;<br />

im Einklang mit der Umwelt Stahl produzieren<br />

– das lag bereits dem Gründer<br />

der Feralpi-Gruppe, Carlo N. Pasini, am<br />

Herzen. Seit vielen Jahren stecken wir viel<br />

Energie in die Dekarbonisierung und sind<br />

auf einem guten Weg zum grünen Stahl.<br />

Jetzt investiert Feralpi Stahl über 200<br />

Mio. € in diverse Projekte, unter anderem<br />

in ein emissionsfreies Spooler-Walzwerk.<br />

Und natürlich rückt damit automatisch<br />

unsere Energieversorgung in den Fokus –<br />

wir wollen für unseren grünen Stahl auch<br />

grüne Energie. Und das am liebsten aus<br />

der Region. SachsenEnergie ist der Partner,<br />

mit dem wir den Industriestandort<br />

Sachsen stärken und die Arbeitsplätze<br />

hier in der Region langfristig sichern<br />

wollen.”<br />

Schon jetzt besteht eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen den drei Partnern.<br />

So beziehen die Stadtwerke Riesa Abwärme<br />

aus dem Riesaer Stahlwerk. Die konkrete<br />

Ausgestaltung der Beteiligung von<br />

Feralpi Stahl und den Riesaer Stadtwerken<br />

am Solarpark in Jacobsthal ist noch<br />

offen. Das Projektvorhaben befindet sich<br />

derzeit in der frühen Planungsphase, die<br />

Beteiligten hoffen auf grünes Licht des<br />

Zeithainer Gemeinderats.<br />

https://feralpi-stahl.com<br />

Elektrostähle spielen bei der Entwicklung von<br />

Elektrofahrzeugen eine wichtige Rolle.<br />

Messe CWIEME<br />

Arcelormittal präsentiert Elektrostahl-Innovationen<br />

Arcelormittal hat auf der CWIEME<br />

(Coil Winding, Insulation and Electrical<br />

Manufacturing Exhibition) in Berlin die<br />

jüngsten Innovationen bei Elektrostählen<br />

für Automobil- und Industrieanwendungen<br />

präsentiert. Auf der Messe zeigten im Mai<br />

Branchenführer aus den Bereichen Elektromotoren,<br />

Spulenwicklungen, Transformatoren,<br />

Generatoren und E-Mobilität ihre<br />

Lösungen.<br />

Arcelormittal forciert massiv die Weiterentwicklung<br />

der Elektrostähle für die Bereiche<br />

Elektromobilität und erneuerbare Energien.<br />

In Mardyck, Nordfrankreich, soll 2024<br />

eine neue Produktionseinheit in Betrieb<br />

gehen, die die Kapazität verdreifacht<br />

und das bestehende Elektrostahlwerk in<br />

Saint-Chély-d’Apcher ergänzt. Damit wird<br />

Arcelormittal eigenen Angaben zufolge zum<br />

einzigen europäischen Stahlhersteller mit<br />

zwei Elektrostahl-Veredelungslinien und<br />

zwei vorgelagerten Walzwerken.<br />

Im Zuge der steigenden Nachfrage nach<br />

Elektrofahrzeugen und den Plänen der EU,<br />

Elektromobilität zu fördern, erwartet der<br />

Stahlhersteller , dass Elektrofahrzeuge bald<br />

ein Viertel aller Neuwagenverkäufe ausmachen<br />

werden. Die schnelle Umstellung auf<br />

Elektromobilität bedeutet, dass erhebliche<br />

Investitionen in neue Ladeinfrastrukturen<br />

und neue Elektrofahrzeugmodelle erforderlich<br />

sind.<br />

Als globaler Partner aller Erstausrüster,<br />

Automobilhersteller und Tier-1-Zulieferer<br />

betrachtet Arcelormittal sein Sortiment<br />

an Elektrostählen mit dem Markennamen<br />

iCARe als einen entscheidenden Faktor, um<br />

den Automobilherstellern bei der Bewältigung<br />

dieses beschleunigten Übergangs zu<br />

helfen.<br />

Der Stahlhersteller positioniert sich<br />

gleichzeitig als Brückenbauer hin zu den<br />

Netto-Null-Zielen der Automobilwirtschaft.<br />

Zum Beispiel arbeitet das Unternehmen mit<br />

dem weltweit größten Autobauer Toyota<br />

zusammen, um die Dekarbonisierung voranzureiben<br />

und die neuen Antriebsstränge<br />

stetig zu verbessern.<br />

www.arcelormittal.com<br />

Nucor strukturiert Grobblechbereich um<br />

Die Nucor Corporation hat im Mai bekanntgegeben, dass sie die Grobblechgruppe des<br />

Unternehmens reorganisieren will – einschließlich der Einstellung der Produktion bei Nucor<br />

Steel Longview, LLC. Allen Mitarbeitern von Nucor Steel Longview werden dem US-amerikanischen<br />

Stahlhersteller zufolge Beschäftigungsmöglichkeiten in anderen Geschäftsbereichen<br />

von Nucor angeboten. Das 2016 von Nucor für rund 29 Mio. USD erworbene Werk<br />

stellt Grobbleche her und hat eine Nennkapazität von 100.000 t/a. Die Produktion soll im<br />

Laufe des dritten Quartals dieses Jahres eingestellt werden. Die Produktion wird auf die<br />

verbleibenden Blechwalzwerke von Nucor verlagert, einschließlich des neuen, hochmodernen<br />

Blechwalzwerks in Brandenburg, Kentucky, das Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen<br />

wurde.<br />

Bild: Arcelormittal<br />

<strong>Stahlreport</strong> 7/8|23<br />

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