Gesundsitzen Ausgabe 2023/2024
Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2023/2024
Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2023/2024
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
egegnung<br />
Sie sind bei Ihrem aktuellen Verein, dem<br />
FC Zürich, sehr glücklich, haben mit Ihrem Club<br />
<strong>2023</strong> erneut den Titel geholt. Gibt es ausserdem<br />
noch einen Traumclub, bei dem Sie sich ein<br />
Dasein als Vollprofi vorstellen können?<br />
Ganz grundsätzlich finde ich den Fussball, der in<br />
der englischen Liga gespielt wird, sehr attraktiv. Und<br />
auch das dortige Klima gefällt mir sehr, ich spiele<br />
nicht so wahnsinnig gern in der Hitze und mag es,<br />
im Regen zu spielen.<br />
Man hat den Eindruck, dass England auch<br />
eines der Länder ist, in denen Frauen und<br />
Männer im Fussball annähernd gleichauf sind,<br />
was die Beliebtheit und das Image betrifft.<br />
Vermutlich liegt das auch daran, dass grosse finanzstarke<br />
Clubs wie Manchester City, der zu den reichsten<br />
der Welt zählt, aber auch Barcelona oder Paris<br />
Saint-Germain mehr Geld für die frühe Förderung<br />
von jungen Talenten zur Verfügung haben. Und<br />
davon profitieren dann eben auch die Mädchen.<br />
In der Schweiz ist es noch mehrheitlich so, dass die<br />
Förderung weiblicher Spieler tendenziell später<br />
einsetzt als die der Jungen.<br />
Sie haben mit sechs Jahren begonnen,<br />
in einem Verein zu spielen, dem FC Bühler<br />
in Appenzell Ausserrhoden. Wie kam es<br />
zu dieser frühen Entscheidung?<br />
Ich hatte drei ältere Schwestern, von denen eine<br />
Fussball spielte, und wir hatten eine Wiese vor<br />
dem Haus, auf der wir nach Lust und Laune spielen<br />
konnten und mächtig Spass am Spiel hatten.<br />
Zwischendurch habe ich zwar einmal ausprobiert,<br />
ob rhythmische Gymnastik vielleicht etwas für<br />
mich wäre. Aber der Versuch war von sehr kurzer<br />
Dauer.<br />
Wie schon erwähnt, spielen Sie heute bei den<br />
FC Zürich Frauen in der ersten Liga, wohnen<br />
aber in Bern. Das bedeutet, dass Sie für jedes der<br />
insgesamt vier wöchentlichen Abendtrainings<br />
etwa 4 Stunden mit dem Zug pendeln müssen.<br />
Warum nehmen Sie das auf sich?<br />
Weil der FC Zürich ein sehr, sehr guter Verein ist und<br />
wir eine Mannschaft sind, bei der alles stimmt, die<br />
Motivation der einzelnen Spielerinnen, der Team-<br />
Spirit, das spielerische Niveau. Wir haben eine gute<br />
Mischung an Persönlichkeiten im Team, an erfahrenen<br />
und Nachwuchsspielerinnen, wir harmonieren<br />
sehr gut miteinander. Und jede von uns stellt an<br />
sich selbst den Anspruch, für unseren Club in jedem<br />
Spiel die beste Leistung zu bringen.<br />
Und die Zugfahrten kann ich ausserdem nutzen,<br />
um Musik zu hören, zu lesen, zu entspannen, mich<br />
schon mal mental auf das Training einzustimmen.<br />
16 gesundsitzen <strong>2023</strong>/24