Gesundsitzen Ausgabe 2023/2024

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unterwegs Foto: Switzerland Tourism / Lorenz Richard erster landwirtschaftlicher Betrieb hundertprozentig Schweizer Reis an. Seit mittlerweile 20 Jahren. Allerdings nicht auf den für Asien typischen, wassergefüllten Reisterrassen. Dazu sind die Böden zu sandig und die Felder zu uneben. Sie können keine gleichmässig geflutete Fläche gewährleisten und im Frühling müsste das zu kalte Wasser temperiert werden. Deshalb entschied man sich für den Trockenanbau: Die Pflanzen werden nur bei Bedarf durch Besprühen bewässert. Das spart Wasser und Energie. Und vor allem wird das Treibhausgas Methan nicht freigesetzt, das in den gefluteten Feldern aufgrund der sauerstoffarmen Bedingungen entsteht. Dafür ist der Unkrautdruck höher, und da sich der Betrieb dem biologischen Anbau und damit dem Verzicht auf Chemie verschrieben hat, ist die Bekämpfung des Unkrauts deutlich aufwendiger. In nur rund 150 Tagen ist der Tessiner Reis erntereif, meistens fahren die Mähdrescher gegen Ende September, Anfang Oktober auf die Felder. Von dort geht es für die Körner in die Trocknungsanlage, in der sie bei etwa 45 Grad an die 20 Stunden getrocknet werden. Nach dem Entspelzen, Schälen, Schleifen und Polieren ist der Reis unter dem Label «Riso Nostrano» fertig für den Verkauf im Hofladen der «Terreni alla Maggia». Und für einen feinen Risotto. www.myswitzerland.com/de-ch/erlebnisse/ sommer-herbst/herbst/geschichten/ das-reisfeld-im-maggia-delta/ Weitere Informationen zum Reisanbau im Maggia-Delta: Foto: Switzerland Tourism / Lorenz Richard Zehn gute Gründe für Lausanne, VD «Kaum in Lausanne angekommen, spüre ich die lockere Atmosphäre der Stadt. Ich liebe es, in den kleinen Bistros und Cafés zu verweilen oder durch die Gassen mit den Schaufenstern der kleinen Boutiquen zu schlendern. Bei Sonnenuntergang darf natürlich ein Glas Chasselas am Ufer in Ouchy nicht fehlen, am liebsten auf der Terrasse des Restaurants Lacustre. Diese Stadt hat alles, was mein Herz begehrt.» Samantha Scheuch Um jedem einen Besuch der Stadt am Genfersee ans Herz zu legen, würde im Grunde genommen der Titel ausreichen, den das renommierte Reisemagazin «Monocle» Lausanne verliehen hat: «Beste Kleinstadt der Welt». Für alle, die es aber ganz genau wissen wollten, wäre der an dieser Stelle zur Verfügung stehende Platz viel zu knapp. Deshalb folgt hier ein Kompromiss mit dem Titel: 10 Gründe, warum Lausanne auf jede Städtereise-Liste gehört. 1. Lage Lausanne liegt am Ufer des Genfersees mit Blick auf die beeindruckenden Savoyer Alpen am gegenüberliegenden französischen Ufer, eine Kombination, die der Stadt eine Kulisse von atemberaubender Schönheit verleiht. 2. Urbanes Lebensgefühl und kulturelle Vielfalt Lausanne ist eine dynamische Stadt mit einem lebendigen Strassenleben und einer grossen Auswahl an Restaurants, Cafés und Bars. Die vielfältige Kunst- und Kulturszene mit ihren Galerien, Museen und Strassenkünstlern sowie Veranstaltungsorten für Musik und Theater verleihen der Stadt eine spürbar kreative, weltoffene Atmosphäre. 3. Nachhaltigkeit Lausanne wurde für sein Engagement in Sachen Nachhaltigkeit mehrfach ausgezeichnet und zählt mit seinen insgesamt 350 Hektar grossen Parks und Anlagen zu den grünsten Städten der Welt. Ein ausgezeichnetes öffentliches Verkehrssystem aus Métro, Strassenbahnen und Bussen ermöglicht es, die Stadt und ihre Umgebung bequem und autofrei zu erkunden. 4. Architektur Von mittelalterlichen Gebäuden in der Altstadt bis hin zu modernen, innovativen Bauten vom Beginn des 21. Jahrhunderts bietet Lausanne eine Vielfalt an Architekturstilen, an denen sich die verschiedenen Epochen ihrer Geschichte ablesen lassen. 50 gesundsitzen <strong>2023</strong>/24
Foto: Monica Scott / Unsplash Foto: Switzerland Tourism / Lorenz Richard Foto: Alin-Andersen / Unsplash Foto: Alin-Andersen / Unsplash 5. Die Altstadt Lausannes charmante Altstadt beherbergt gut erhaltene mittelalterliche Gebäude, malerische Gassen und gepflasterte Strassen. Ein Spaziergang durch die Altstadt bietet einen Einblick in die Geschichte der Region und ist begleitet von gemütlichen Cafés, Boutiquen und lokalen Geschäften. 6. Olympisches Museum Lausanne ist Sitz des Internationalen Olympischen Komitees, und das Olympische Museum ist eine Hommage an die olympische Bewegung. Hier kann man die Geschichte der Spiele entdecken, interaktive Ausstellungen erleben und seltene Sportartefakte bestaunen. 7. Ouchy und der Hafen Dieser Stadtteil liegt am Ufer des Genfersees. Auf der Uferpromenade lässt es sich mit Blick auf den See entspannt flanieren und einen der hervorragenden regionalen Weine geniessen. Oder man begibt sich zum Lunch oder einem Wine-Tasting auf eine Seerundfahrt. 8. Sauvabelin-Wald und Notre-Dame Für einen atemberaubenden Blick über Stadt und See. Das eine ein wunderschönes Waldgebiet mit Wanderwegen, einem malerischen See und einem Aussichtsturm. Das andere eine im gotischen Stil erbaute Kathedrale, die majestätisch und mit Weitblick über der Stadt thront. 9. Flon Einstiges Industriegebiet, heute ein aufstrebendes Viertel, das sich zu einem angesagten Ort mit modernen Bars, Restaurants und Geschäften entwickelt hat. Hier findet man die hippsten Lokale und eine lebendige Szene. 10. Cully Jazz Festival Jedes Jahr im Frühling lebt Lausanne den Jazz. Das Festival besteht aus Jazzkonzerten in verschiedenen Locations und zieht Musikliebhaber aus der ganzen Welt an. Und noch ein P.S.: Der «Lausanne City Pass», mit dem Städtereisende einen oder zwei bis drei Tage die Highlights der «Besten Kleinstadt der Welt» zu ermässigten Preisen entdecken können. www.lausanne-tourisme.ch/de/ warum-lausanne/ Weitere Informationen zu Lausanne: Foto: Cherry / stock.adobe.com gesundsitzen <strong>2023</strong>/24 51
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