ÖFB Corner 03/23

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COVERSTORY SARAH PUNTIGAM „Mein Idol war Kaká“ TEXT JONAS DORMANN Seit zwei Monaten ist Sarah Puntigam Kapitänin im Frauen- Nationalteam. Vor dem Start der Nations League spricht die Rekordspielerin über ihre neue Rolle, den Wechsel in die USA und warum ein Karriereende für sie kein Thema war. Sarah Puntigam blickt auf ereignisreiche Wochen und Monate zurück. Für die 30-jährige Steirerin – mit aktuell 134 Spielen für das Frauen-Nationalteam alleinige Rekordspielerin Österreichs – hat sich nicht nur mit dem Wechsel vom 1. FC Köln zu Houston Dash in die USA einiges getan. Seit 12. Juli darf sich die gebürtige Raningerin neue Teamkapitänin nennen und folgt damit auf Carina Wenninger, die im April ihr Karriereende verkündete. Für viele Fans war die Ernennung Puntigams eine logische Konsequenz, für die Teamspielerin selbst eine große Ehre: „Mir ist schnell klar gewesen, dass ich das Amt gerne übernehmen würde. Irene Fuhrmann ist früh auf mich zugekommen, ihr Vertrauen hat mich sehr gefreut“, so Puntigam, die im selben Atemzug einräumt: „Carina ist eine sehr gute Freundin, ich habe ihre Entscheidung schon ein wenig eher geahnt. Dennoch kam es auch für mich überraschend, weil sie fußballerisch auf einem Top-Niveau gewesen ist. Aber ich habe auch großes Verständnis für ihre Entscheidung. Sie hat einen schönen Abschluss in Rom gehabt und konnte ihr Karriereende selbst bestimmen. Das ist ein großes Privileg.“ Ein Privileg ist für Puntigam auch ihr neues Amt im Team. Große Neuerungen wird es für ihre Teamkolleginnen aber nicht geben: „Da wird sich nicht viel ändern. Ich bin immer noch dieselbe Person, aber die neue Rolle gibt mir persönlich schon einen gewissen GEPA-PICTURES.COM » Ich bin immer noch dieselbe Person, aber die neue Rolle gibt mir schon einen Extra-Push. « Extra-Push“, so Puntigam, die bei ihrer neuen Funktion auf die Unterstützung zweier besonderer Teamkolleginnen setzt: „Gemeinsam mit Sarah (Zadrazil, Anm. d. Red.) und Manuela (Zinsberger, Anm. d. Red.) möchten wir als drei Kapitäninnen vorangehen und Verantwortung übernehmen. Wir sind ein gutes Team und wollen gerade die jungen Spielerinnen unterstützen.“ Eine Neuerung bringt das Kapitänsamt für die Südoststeirerin dann aber doch mit: „Die Rolle der Kapitänin im Allgemeinen hat sich gar nicht so sehr verändert, es ist vielmehr der größere mediale Fokus und die öffentliche Wahrnehmung, insbesondere seit der Europameisterschaft 2017, die sich geändert haben“, verrät Puntigam, die sich beim Thema Rekordspielerin gewohnt bescheiden zeigt: „Grundsätzlich ist mir das nicht so wichtig, weil es um den Erfolg im Team geht Voller Einsatz für das Team, wie hier bei der EURO gegen Nordirland: Neo-Kapitänin Puntigam. 10 CORNER 03/23
» Mir ist schnell klar gewesen, dass ich das Amt gerne übernehmen würde. Irene Fuhrmann ist früh auf mich zugekommen, ihr Vertrauen hat mich sehr gefreut.« GEPA-PICTURES.COM CORNER 03/23 11 ÖFB/GRUBER
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