ÖFB Corner 03/23

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U21 finale ja leider getroffen hat. Die U21 ist weit weg vom Nachwuchsfußball. Das sind alles namhafte Profis. MB: Ich glaube, dass eure EURO-Teilnahme schon sehr viel Einfluss auf den Stellenwert in Österreich gehabt hat. Wenn man sich ansieht, wie viele Spieler von damals jetzt im Nationalteam sind, kann man sich in der U21 schon ins Rampenlicht spielen. PL: Unsere guten Leistungen haben sicher einen Hype ausgelöst. MB: Hoffentlich gelingt uns das auch. Du hast es bereits angesprochen. Viele U21-EURO-Teilnehmer schafften auch den Sprung zum Teamspieler. MB: Unser Nationalteam ist auf jeder Position mit Spielern aus den absoluten Top-Ligen besetzt. Es gibt mittlerweile einen sehr breiten Kader. Für jeden österreichischen Spieler ist das Nationalteam der große Traum. PL: Mit meinem Jahrgang 1996 waren wir auch im Nachwuchsbereich bei jeder Endrunde vertreten. Ich habe nie so darüber nachgedacht, aber wir sind wirklich viele von 2019 im Nationalteam. MB: Es zeigt jungen Spielern auch, dass die U21 der ideale Zwischenschritt auf dem Weg in das Nationalteam ist. Ihr beide habt mit euren Vorgängerjahrgängen eine U21-EURO verpasst. PL: Das war einer der bittersten Momente in meiner bisherigen Karriere. Wir haben zwei tolle Spiele gegen Spanien gemacht und sind dann wegen des Auswärtstores (Anm. 0:0/1:1) ausgeschieden. MB: Das ist richtig bitter, wenn man gegen Spanien so knapp vor der Sensation steht und auf diese Weise scheitert. Die eigentliche Frage: Habt ihr aus diesen Erfahrungen etwas für eure Rolle als Kapitän mitgenommen? MB: Trotz der guten Ergebnisse in der Vorbereitung habe ich meinen Mitspielern immer gesagt, dass eine U21-Quali noch einmal etwas ganz anderes ist. Die Spiele sind eng, hitzig, emotional und am Ende zählt nur das Ergebnis. Dafür muss man in jeder Sekunde bereit sein. PL: Absolut. In diesen Spielen entscheiden immer nur Kleinigkeiten darüber, ob du am Ende zur EM fährst oder eben nicht. Matthias Braunöder ist als Kapitän Nachfolger von Philipp Lienhart. » Wenn du alles gibst, dann kannst du von ihm alles haben. Und er hat viel erlebt mit der U21. « PHILIPP LIENHART ÜBER TEAMCHEF GREGORITSCH ÖFB/GLANZL Welche Rolle spielt Teamchef Werner Gregoritsch? PL: Er versucht von außen, mit seiner ganzen Leidenschaft alles herauszuholen. Wenn du alles gibst, dann kannst du von ihm alles haben. Und er hat viel erlebt mit der U21. Seine Erfahrung kann schon ein Vorteil sein. MB: Nach all den Jahren ist er immer noch mit ganzem Herzen bei der Sache und gibt seine Seele für das U21-Team. Er schafft es, jeden so zu motivieren, dass er zu 110 Prozent bereit ist, auf dem Rasen alles zu geben. Wie ist es, sein Kapitän zu sein? PL: Da du aktuell Kapitän bist, lasse ich dir den Vortritt (lacht). MB: Danke (lacht). Der Teamchef spricht Dinge generell offen und direkt an. Aber natürlich ist man als Kapitän der erste Ansprechpartner. Philipp, wie intensiv verfolgst du die U21 noch? PL: Da die Nationalteamlehrgänge immer zeitgleich sind, ist es natürlich etwas schwierig. Aber ich habe noch viel Kontakt zu Physiotherapeut Philipp Endl. Er hält mich immer auf dem Laufenden. In der Quali sehe ich Österreich hinter Frankreich auf Platz zwei. Matthias, als aktueller Kapitän hast du das letzte Wort. MB: Von den bisherigen Ergebnissen können wir uns nichts kaufen. Wir haben bisher gute, geschlossene Leistungen abgeliefert. Die gilt es jetzt in den Qualispielen zu bestätigen. Ich denke, Philipp hat es richtig gesagt. Platz zwei muss unser Ziel sein. Ich hoffe, das nächste Interview dieser Art führen wir vor unserer EURO-Teilnahme. ÖFB/VRANOVSKY 36 CORNER 03/23
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