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Holzmarkt 2023/03

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REPORT INTERNATIONAL | BAU<br />

INTERNATIONAL 9<br />

Foto: pixabay<br />

Hamburg, Deutschland. Mit Ursprung in Skandinavien ist Building Green seit 2011 die bedeutende Veranstaltung<br />

für Architektur und nachhaltiges Bauen. Von 6. Bis 7. Juni <strong>2023</strong> machte sie Station in Hamburg.<br />

Besucher konnten erfahren, mit welchen Problemen die Natur und das Klima konfrontiert sind, und die<br />

Rolle, die Städte spielen können, um etwas zu verändern.<br />

Building Green besteht aus einer Konferenz und einem Messeteil, wo sich alles um Nachhaltigkeit in der<br />

Baubranche dreht – von der Planung bis zur Ausführung und Sanierung. In Podiumsdiskussionen und<br />

Vorträgen wurden die möglichen Symbiosen zwischen moderner Architektur und nachhaltigem Bewusstsein<br />

im Bausektor beleuchtet.<br />

Unter anderem war auch Kebony vor Ort und präsentierte seine umfrangreiche Produktpalette. Vorgestellt<br />

wurde zudem ein innovatives Konzept: Mobiles vertikales Stadtgrün für eine ökologische Aufwertung<br />

versiegelter Flächen: MoBiGa – mit einer Sitzfläche aus Kebony. buildinggreen.eu<br />

Hylte, Schweden. Stora Enso hat die Veräußerung seiner Papierproduktionsstätte in Hylte, Schweden,<br />

und aller damit verbundenen Vermögenswerte an Sweden Timber, ein in Schweden ansässiges Sägeund<br />

Hobelwerkunternehmen, abgeschlossen. Der Unternehmenswert der Transaktion beläuft sich auf<br />

rund 18 Millionen Euro.<br />

Die Transaktion, die Teil des zuvor angekündigten Plans zur Veräußerung von vier der fünf Papierproduktionsstandorte<br />

von Stora Enso ist, hat keine Auswirkungen auf die am Standort Hylte angesiedelten<br />

Faser- und Bioverbundwerkstoffe von Stora Enso. Im Einklang mit seiner Strategie konzentriert sich<br />

Stora Enso in Zukunft auf das langfristige Wachstumspotenzial seiner erneuerbaren Produkte in den Bereichen<br />

Verpackungen, Baulösungen und Biomaterialinnovationen. www.storaenso.com<br />

Foto: Stora Enso<br />

Kajaani, Finnland. Der Vorstand des finnischen Holzverarbeiters Pölkky Oy (Pfeifer Group) hat beschlossen,<br />

das laufende Investitionsprojekt für das Sägewerk in Kajaani zu überarbeiten. Ziel ist es, das Sägewerks-Konzept<br />

zu optimieren und die langfristige Rentabilität des Standortes zu sichern.<br />

Pölkky erneuert das Sägewerk in Kajaani. Das Projekt umfasst die Sägezubringung, die Entrindung, die<br />

Sägelinie, die Restholzentsorgung, die Trocknungsanlagen und die Trockensortierung. Die Vorsortierung<br />

ist bereits installiert und befindet sich in der Anlaufphase. Nach Abschluss des Investitionsprogramms<br />

wird die Sägewerks-Kapazität auf 450 000 m³/Jahr steigen. www.pfeifergroup.com<br />

Foto: Pfeifer Holding GmbH/Uwe<br />

Mühlhäuser<br />

Foto: pixabay<br />

Global. Im April 2007 rief die Collaborative Partnership on Forests (CPF) die gemeinsame Initiative der<br />

„Global Forest Expert Panels (GFEP)“ ins Leben. Diese Initiative wurde seither erfolgreich von IUFRO<br />

geleitet und hat sich nun innerhalb von IUFRO (International Union of Forest Research Organizations) zu<br />

einem umfangreichen Science-Policy-Programm entwickelt, das neben dem ursprünglichen GFEP neue<br />

Arbeitsbereiche an der Schnittstelle von Wissenschaft und Forschung umfasst. Damit können wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse aus dem IUFRO-Netzwerk noch besser in politische Prozesse einfließen, was<br />

auch ein erklärtes strategisches Ziel von IUFRO ist.<br />

Das neue Science-Policy-Programm trägt nicht nur wissenschaftliche Informationen und Expertise zu<br />

waldbezogenen Themen an politische EntscheidungsträgerInnen in Regierungen und zwischenstaatlichen<br />

Organisationen heran, es dient IUFRO auch als Kontaktstelle zu relevanten politischen Prozessen,<br />

z.B. im Rahmen der Vereinten Nationen (UNFF, CBD, UNFCCC etc.). Das ermöglicht eine zielführende<br />

Beteiligung von IUFRO an solchen Prozessen und eine koordinierte und wirksame Kommunikation.<br />

Das Programm besteht aktuell aus drei Kernbereichen: der GFEP-Initiative, den Nachfolgestudien und<br />

den regionalen Aktivitäten. www.iufro.org<br />

Foto: Metsä Board<br />

Finnland. Metsä Board verbessert gemeinsam mit der Firma Soilfood den Boden finnischer Felder – durch<br />

Nutzung von Faseranteilen, die bei der Kartonproduktion als Nebenstrom anfallen. Was einst als Abfall<br />

galt, wird heute effektiv zur Herstellung von Bodenverbesserern eingesetzt: Das Ergebnis ist ein Produkt,<br />

das nicht nur die Nährstoffe aus der Holzfaser wieder an den Boden zurückgibt, sondern auch den Kohlenstoff<br />

aus dem Holz im Boden speichert.<br />

Die Zusammenarbeit von Metsä Board und Soilfood geht auf ein Forschungsprojekt zurück, das das „Natural<br />

Resources Institute Finland“ 2015 startete. Dabei wurde untersucht, inwieweit holzbasierter Faserschlamm<br />

die Struktur von Feldböden stabilisieren und somit der Bodenerosion und der Ausschwemmung<br />

von Nährstoffen aus Feldern in Gewässer entgegenwirken kann. Die im Rahmen der Studie durchgeführten<br />

Feldversuche ergaben, dass Bodenverbesserungsfasern das Risiko der Nährstoffausschwemmung<br />

um bis zu 50 Prozent reduzieren können. www.metsagroup.com<br />

Foto: pixabay<br />

Afrika. Wer in diesem Jahr den Messestand des österreichischen Beschlägeherstellers Blum auf der<br />

interzum besuchte, erhielt während seines Rundgangs einen Plexiglas-Pfeil, der dem Vorbild im Blum-<br />

Logo nachempfunden war. Am Ende des Standaufenthalts galt es dann, diesen in eine Box zu werfen. Auf<br />

dem dahinter positionierten Monitor befand sich ein unscharfes Foto, das das eingeschränkte Sehvermögen<br />

bei fortgeschrittenem Grauen Star veranschaulichte. Durch das Einwerfen des Pfeils wurde ein Teil<br />

scharfgestellt – als Symbol dafür, dass jeder Beitrag einem betroffenen Menschen eine Augenoperation<br />

ermöglicht. Jeder Einwurf wurde gezählt und in eine 30-Euro-Spende für „Licht für die Welt“ umgewandelt,<br />

was den Kosten einer OP entspricht. So kamen letztlich 150.000 Euro zusammen, die 5 000 Eingriffe<br />

ermöglichen. www.blum.com<br />

Foto: Blum<br />

www.holzmarkt-online.at 3/<strong>2023</strong><br />

3/<strong>2023</strong><br />

www.holzmarkt-online.at

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