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Auslenkungen ±0,68 mm bzw. ±1,29 mm. Danach wurden jeweils ca. zehn Proben mit den Kraftamplituden<br />
von 70 N und 100 N belastet. Diese dienten zur Untersuchung der Streuungen auf den unterschiedlichen Lasthorizonten.<br />
Es wurde eine ungefähr 3,5-mal so große Standardabweichung der Logarithmen der<br />
Schwingspielzahlen der Proben mit dem 70-N-Lasthorizont im Vergleich zu den Versuchsreihen der anderen<br />
drei Lasthorizonte beobachtet.<br />
Zur statistischen Absicherung der Zeitfestigkeitsgeraden der Proben mit den Schweißparametern PPPP = 1000 W<br />
und v = 360 mm/s wurde die grafische Darstellung im Wahrscheinlichkeitsnetz verwendet (Bild 3). Die Überlebenswahrscheinlichkeiten<br />
wurden mit Gleichung 1 berechnet. Nur die Datenpunkte der Versuchsreihe des<br />
60-N-Lasthorizonts konnten durch eine Gerade angenähert werden. Aus diesem Grund ist dort von einer logarithmischen<br />
Normalverteilung der Versuchsergebnisse auszugehen. Des Weiteren sollten die Geraden der<br />
unterschiedlichen Lasthorizonte annähernd parallel sein [6], was für die Versuchsergebnisse nicht zutreffend<br />
war. Wenn sich die Geraden kreuzen, entsteht der Irrtum von höher ertragbaren Schwingspielzahlen bei einem<br />
größeren Lastniveau. Für die Lasthorizonte von 70 N, 100 N und 115 N ist es nicht möglich, die Versuchspunkte<br />
mit einer Geraden anzunähern. Infolgedessen kann für die verwendeten Stichprobenumfänge nicht<br />
ermittelt werden, ob die Daten einer logarithmischen Normalverteilung unterliegen. Die Verwendung anderer<br />
Verteilungsfunktionen ist nicht zweckmäßig. Gemäß der Literatur rufen diese erst bei sehr großen Stichprobenumfängen<br />
einen Unterschied in der Auswertung hervor [3]. Für die weiteren Proben mit anderen<br />
Schweißnahttrajektorien und -parametern wurden ähnliche Versuchsergebnisse angenommen. Deshalb wurden<br />
in dieser Untersuchung keine Zeitfestigkeitsgeraden untersucht. Es wird lediglich das<br />
Ermüdungsverhalten der Kontaktierungen auf den Lasthorizonten von 60 N, 100 N und 115 N verglichen<br />
(Bild 4).<br />
Bild 3. Darstellung der Probenausfälle mit der jeweiligen linearen Regression (Gerade) für die vier Lasthorizonte der<br />
Proben mit der Schweißnahttrajektorie 1 (P = 1000 W, v = 360 mm/s) im Wahrscheinlichkeitsnetz<br />
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DVS 389