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Aktiv | Gesund<br />
Hörgesundheit bedeutet Hirngesundheit<br />
Dem Verlust der kognitiven Leistungsfähigkeit vorbeugen<br />
Dies führt zwangsläufig dazu, dass unser<br />
Gehör nachlässt und somit auch das Gehirn<br />
seine kognitive Leistungsfähigkeit verliert. Wir<br />
können dann Nutzschall (Sprache) nicht mehr<br />
so gut von Störschall (Straßenlärm, Geräuschkulisse<br />
im Restaurant) trennen. Somit fällt es<br />
uns schwer, bei Unterhaltungen das Gesprochene<br />
klar und deutlich zu verstehen und alle<br />
Zusammenhänge zu begreifen.<br />
Dennis Meins<br />
Eine Hörminderung der Ohren kann uns auf<br />
ganz unterschiedlichen Wegen ereilen. Durch<br />
einen Unfall, ein Knalltrauma, eine Krankheit<br />
oder einen Hörsturz können wir unsere Hörfähigkeit<br />
plötzlich einbüßen oder gar verlieren.<br />
Die häufigste Ursache ist jedoch der<br />
altersbedingte Verschleiß unseres Innenohrs.<br />
Alle Arten haben eines gemeinsam: Sie führen<br />
dazu, dass weniger akustische Reize und<br />
somit Informationen ins Gehirn gelangen.<br />
Störgeräusche treten in den Vordergrund<br />
Hörgeräte senken das Demenzrisiko<br />
Durch eine nicht mittels Hörgerät korrigierte<br />
Hörminderung fangen wir also zwangsläufig<br />
an Situationen zu meiden, in denen wir uns<br />
unwohl fuḧlen, da wir an den Unterhaltungen<br />
beispielsweise nicht mehr aktiv teilnehmen<br />
können. Somit kommen noch weniger Reize<br />
über die Ohren ins Gehirn und die kognitive<br />
Leistung nimmt immer rascher ab. Wir befinden<br />
uns so in dem beruḧmten „Teufelskreis“.<br />
Das Risiko eine Demenz zu entwickeln ist<br />
in diesem Personenkreis deutlich erhöht gegenüber<br />
Menschen ohne Hörminderung und<br />
denen, die sich mit einem Hörgerät versorgt<br />
haben lassen.<br />
Durch ein Hörgerät werden die Töne, die das<br />
Ohr selbst nicht mehr wahrnimmt, wieder hörbar<br />
gemacht. Somit wird das Gehirn wieder<br />
mit mehr akustischen Reizen versorgt und die<br />
kognitive Hörleistung bleibt erhalten. Das<br />
Demenzrisiko sinkt ebenfalls wieder und das<br />
Gehirn bleibt fitter. Sollte die kognitive Hörleistung<br />
jedoch schon gelitten haben, spricht<br />
man hier von einer Hörentwöhnung. Diese<br />
lässt sich mit einem extra dafür entwickelten<br />
Hörtraining therapieren. Wer also gut hört, der<br />
hält sein Gehirn fit.<br />
Dennis Meins<br />
Inhaber Hörwelten Dennis Meins e.K.<br />
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