MY FACTORY 2023/10
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Bild: Innotech Marketing und Konfektion Rot GmbH<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
VERARBEITUNG VON INDUSTRIEKLEBSTOFFEN – PSA NICHT VERGESSEN<br />
Die professionelle Verarbeitung<br />
von Hochleistungsklebstoffen<br />
erfordert eine<br />
passende persönliche<br />
Schutzausrüstung (PSA).<br />
Dieser Zusammenhang wird<br />
nach den Erfahrungen des<br />
VTH Verband Technischer<br />
Handel e. V. in der Praxis zu<br />
wenig beachtet. Für den<br />
Klebvorgang ist folgende PSA<br />
zu empfehlen: Augenschutz,<br />
Handschutz vor flüssigen<br />
Chemikalien und Wärme,<br />
Schutzkleidung, Sicherheitsschuhe<br />
sowie Atemschutz<br />
vor Partikeln und Gasen. Thomas Stein, Klebstoffexperte und<br />
Gesellschafter der Klebnorm Consulting GmbH, stellt fest:<br />
„Was beim Schweißen selbstverständlich ist, wird bei der Klebstoffverarbeitung<br />
zu oft dem Zufall überlassen.“ Der erfahrene<br />
Experte sieht den häufigsten Schutzbedarf beim Hand- und<br />
Hautschutz. Zu diesem gehören zunächst die passenden<br />
Handschuhe. Sie schützen vor den in Hochleistungsklebstoffen<br />
enthaltenen Chemikalien. Ergänzend kann ein Hitzeschutz nötig<br />
werden – etwa bei der Verarbeitung von Schmelzklebstoffen<br />
oder exotherm reagierenden 2-Komponenten Klebstoffen.<br />
Zu beachten ist dabei das passende Handschuhmaterial für den<br />
jeweiligen Klebstoff sowie etwaige Allergien des Anwenders. So<br />
können Nitrilhandschuhe eine Alternative für Latexallergiker<br />
sein. Beim stundenlangen Gebrauch von Handschuhen sollte<br />
die passende Hautpflege mitbedacht werden. Geeignete<br />
Schutzkleidung bewahrt vor unmittelbarem Kontakt von Klebstoffen<br />
mit der Haut. Die Kleidung sollte undurchlässig für<br />
die eingesetzten Chemikalien sein oder den Durchtritt ausreichend<br />
verzögern. In Bereichen, in denen leicht entzündliche<br />
Gasgemische entstehen, wie etwa bei der Verarbeitung von<br />
lösemittelhaltigen Klebstoffen, kann antistatische Kleidung<br />
notwendig sein. Sicherheitsschuhe, die vor auslaufenden,<br />
heißen und tropfenden Medien schützen, sind ebenfalls ein<br />
wichtiger Bestandteil der PSA bei der Verarbeitung von Klebstoffen.<br />
Eine weitere Gefahrenquelle liegt in schnell abbindenden<br />
Klebstoffen, denn sie können Augen bzw. Augenlider sehr<br />
schnell verkleben. Je nach Viskosität der Klebstoffe reicht eine<br />
einfache Schutzbrille. Besteht jedoch die Gefahr von Spritzern<br />
flüssigen Klebstoffs, ist eine dicht sitzende Brille oder ein<br />
umfassender Augen- und Gesichtsschutz ratsam. Bei Klebstoffhärtung<br />
mittels UV-Licht ist eine Schutzbrille mit UV-Schutz<br />
nötig. In der Praxis komme der Atemschutz am häufigsten zu<br />
kurz, – etwa bei hohen Außentemperaturen oder weil die Maske<br />
nicht gut und bequem sitzt. Die Bandbreite der Empfehlungen<br />
reicht vom planmäßigen Be- und Entlüften über Gefahrstoffarbeitsplätze<br />
mit Lüftungsanlagen bis zu Masken mit Filtern<br />
oder Umluft unabhängigen Atemschutzgeräten. Je nach<br />
Klebstofftyp kommen passende Filter, etwa gegen organische<br />
oder anorganische Dämpfe, zum Einsatz.<br />
www.vth-verband.de<br />
NEUES SERVICE-KONZEPT FÜR DIE ÜBERWACHUNG KRITISCHER ARBEITEN<br />
Mit dem neuen Service-Konzept Dräger Inara können kritische Arbeiten auf Industrieanlagen<br />
digital überwacht werden. Das System übernimmt die Aufgaben des Sicherungspostens<br />
und kontrolliert etwa das Befahren enger Räume, den Einstieg in Silos und Behälter<br />
oder Heißarbeiten kontinuierlich auf potenzielle Gefahren und die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Mit der digitalen Variante des Sicherungspostens sind Betreiber von<br />
Industrieanlagen flexibler bei der Planung von kurz- oder langfristigen Einsätzen und<br />
können schneller auf sich verändernde Bedarfe reagieren. Sie mieten die Kapazitäten bei<br />
Dräger nach ihren individuellen Anforderungen. Inara sorgt für eine detaillierte Überwachung von kritischen Arbeiten auf der Anlage<br />
und minimiert so die Wahrscheinlichkeit von Ausfallzeiten und Unterbrechungen. Die tragbare Hardware des Systems ist innerhalb<br />
von 15 Minuten aufgebaut und einsatzbereit. Auch die Dokumentation erfolgt digital: Das System dokumentiert Messstellen,<br />
Eingänge und Messwerte und speichert die Daten direkt in einer Cloud. Zudem erstellt Inara automatisch Sicherheitsreports.<br />
www.draeger.com<br />
Ökonomisch und ökologisch Entleeren und<br />
Verdichten mit dem „perfekten Paar“<br />
LiquiDrainer® und BaleTainer®<br />
Saubere Trennung von Flüssigkeiten und Verpackungen<br />
Gezieltes Auffangen der Flüssigkeiten<br />
Zuverlässige und automatisierte Entsorgung von<br />
PET-Flaschen, Dosen und Tetra Pak®<br />
Optimale Integration in bestehende Prozesse<br />
Kontinuierlicher Betrieb 24/7 möglich<br />
www.strautmann-umwelt.com<br />
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auf der BrauBeviale Halle 8 Stand 117<br />
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