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gab Oktober 2023

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OKTOBER <strong>2023</strong> І HEFT 304<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

COMMUNITY<br />

35 JAHRE<br />

SWITCHBOARD<br />

KULTUR<br />

QUEER FILMFEST<br />

WEITERSTADT<br />

POLITIK<br />

HESSEN WÄHLT<br />

DAS SPECIAL ZUR LANDTAGSWAHL<br />

BUCHMESSE FRANKFURT | DIVA DELUXE SEMI-FINALE<br />

GAYDELIGHT STUTTGART | DESIGN-SPECIAL | INTERVIEW: NADINE DINTER


UNSERE<br />

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INTRO<br />

3<br />

Inhalt<br />

4 Frankfurt<br />

13 Essen & Trinken<br />

14 Landtagswahl<br />

Hessen<br />

20 Rhein-Main<br />

Neckar<br />

26 Stuttgart<br />

28 Mannheim<br />

30 Design<br />

38 Party<br />

42 Party-Rückblick<br />

44 Homoskop<br />

46 Pink Pages<br />

52 Kultur<br />

• Kunst<br />

• E-Life<br />

LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />

der Sommer schleicht sich ganz langsam davon und gibt den Weg frei für<br />

einen tollen Herbst, den wir mit dieser Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins ausführlich<br />

feiern. Mit dabei ist unser Check für die hessische Landtagswahl,<br />

eine kritische Betrachtung der vom Vernehmen nach aus dem linken<br />

Spektrum stammenden Blockaden auf den diesjährigen Pride-Demos,<br />

wir präsentieren euren Gewinner des diesjährigen GAB Covermodel<br />

Contest, freuen uns auf die Pre-Finals der Diva Deluxe, dem großen<br />

Frankfurter Drag-Wettbewerb mit Nachwuchs-Queens von überall, und<br />

stoßen mit dem Team des Switchboard auf das 35-jährige Bestehen der<br />

Community-Institution an. Dazu gibt‘s den zweiten Teil unseres Möbelund<br />

Design-Specials und einen extragroßen Kulturteil mit dem Queer<br />

Filmfest Weiterstadt und der Frankfurter Buchmesse als Highlights.<br />

Viel Spaß mit der <strong>Oktober</strong>-Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins wünscht<br />

Björn Berndt<br />

Kostenlos<br />

epaper.<br />

männer.<br />

media<br />

Alle Magazine<br />

online und<br />

als App!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510<br />

Fax: 069 83040990,<br />

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Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030<br />

44319877,<br />

redaktion.berlin@blu.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178,<br />

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Köln: T: 0221 29496398,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

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REDAKTION:<br />

Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann<br />

(fd), Bernhard Fischer<br />

(Termine), Benjamin Hofmann<br />

(Horoskop), Jessica Purkhardt (jp),<br />

Dirk Rueder (dr), Marcel Schilling<br />

(mas, online), Peter Zamer (pez)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

Grafik: Susan Kühner,<br />

Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger<br />

Cover: Full rights with model<br />

releases / istockphoto.com<br />

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Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

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Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />

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DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax):<br />

dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH,<br />

Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel,<br />

Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Pickup, Ecco,<br />

Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31,<br />

Zeppelinstr. 6,<br />

16356 Ahrensfelde, Gläubiger-ID<br />

DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />

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(gültig seit 1. Dezember 2022).<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

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Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis<br />

auf deren sexuelle Identität. Wir<br />

freuen uns über eingesandte Beiträge,<br />

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oder Kürzung vor.<br />

Für eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird nicht gehaftet. Der<br />

Nachdruck von Text, Fotos, Grafik<br />

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30 Euro pro Jahr, Auslandspreis<br />

50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften<br />

wird die Abogebühr am<br />

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4 FRANKFURT<br />

Community<br />

SCHWULE TRÄUME<br />

IM ALTER<br />

Der Treff für schwule Männer<br />

ab 60 befasst sich im<br />

<strong>Oktober</strong> mit dem Lebensgefühl<br />

schwuler Männer ab<br />

60. Michael Holy präsentiert<br />

am 3. <strong>Oktober</strong> die Ergebnisse<br />

einer empirischen Studie zur<br />

Lebenssituation schwuler<br />

Männer im Alter, die im Auftrag<br />

der Hamburger AIDS-<br />

Hilfe 2012 durchgeführt wurde.<br />

Obwohl der Hauptanteil<br />

der Befragten jünger als 65<br />

war und der gebildeten Mittelschicht<br />

angehörte, hat Holy<br />

einige interessante Ergebnisse<br />

der Umfrage gefunden, die er<br />

zur Diskussion stellt.<br />

FOTO: PRO-FUN MEDIA / CINEMIEN<br />

Am 17. <strong>Oktober</strong> zeigt das<br />

Café Karussell einen Film des<br />

amerikanischen Queer-Aktivisten,<br />

Regisseurs und Autors<br />

Bruce LaBruce. Ihm ist kein<br />

Tabu zu heikel, um daraus<br />

einen kontroversen Film zu<br />

machen. In „Gerontophilia“<br />

(deutscher Titel „Geron“)<br />

thematisiert er das sexuelle<br />

Interesse Jüngerer an älteren<br />

Menschen oder Senioren:<br />

Als der 18-jährige Lake einen<br />

Job in einem Pflegeheim<br />

beginnt, verliebt er sich in<br />

den charmanten Bewohner<br />

Mr. Peabody; beide beginnen<br />

eine intensive sexuelle wie<br />

romantische Beziehung – ist<br />

das nicht der Traum eines jeden<br />

schwulen Pflegeheimbewohners?<br />

„Der Plot ist völlig<br />

glaubwürdig inszeniert –<br />

da ergibt sich doch eine<br />

Diskussion von selbst“,<br />

meint Michael Holy. *bjö<br />

3. und 17.10., Switchboard,<br />

Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, 14:30 Uhr,<br />

www.facebook.com/<br />

switchboard.frankfurt<br />

FOTO: PURKHARDT<br />

KOLUMNE<br />

ZWISCHEN<br />

In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />

den Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt<br />

darüber nach, wie eine kleine Gruppe<br />

sich bei den CSDs über die Mehrheit<br />

erhebt und damit kriegt, was sie will.<br />

Unlängst lief auf arte ein Film, der eine Gruppe<br />

japanischer Soldaten porträtiert, die nicht<br />

glauben wollten, dass man nicht mehr im<br />

Krieg mit dem einstigen Feind, sondern mittlerweile<br />

enge Verbündete sei. Noch dreißig<br />

Jahre lang, bis 1974, führten manche ihren<br />

längst sinnlos gewordenen Guerillakampf<br />

auf entlegenen pazifischen Inseln weiter.<br />

Unweigerlich musste ich an die bislang immerhin<br />

unblutig gebliebenen, aber genauso aus<br />

der Zeit und dem Zusammenhang gefallenen<br />

Übergriffen von dem Vernehmen nach linken<br />

Gruppen denken, die während der Pride-<br />

Veranstaltungen dieses Sommers Polizeibeamt*innen<br />

an ihren Infoständen oder als<br />

Demoparadenteilnehmer*innen bedrängten,<br />

beleidigten und teilweise körperlich angriffen.<br />

ARGUMENTE AUS DER MOTTENKISTE<br />

Stonewall sei ein Aufstand gewesen, weswegen<br />

Polizist*innen beim Pride nicht mit<br />

dabei sein dürften, lautet die an Hauswände<br />

der Innenstadt gesprühte Begründung.<br />

Tatsächlich hatten in einer Sommernacht<br />

1969 Transgender, Lesben und Schwule im<br />

Greenwich Village handgreiflichen Widerstand<br />

geleistet gegen die unablässige Demütigung,<br />

Verfolgung und Misshandlung durch<br />

die New Yorker Polizei.<br />

Dass deshalb 54 Jahre<br />

später Personen aus dem<br />

Hochschul-Umfeld an einem<br />

Sommermittag den an der<br />

Frankfurter CSD-Demo<br />

teilnehmenden Polizist*innen<br />

auf die Motorhaube<br />

springen dürften, ist an den<br />

den zeilen<br />

DAS GEGENTEIL VON STONEWALL<br />

Haaren herbeigezogen. Aber es folgt einem<br />

perfiden Kalkül: Gelingt es, die Polizist*innen<br />

aus dem Demo-Zug zu vertreiben, hat man<br />

bekommen, was man will. Wehren sich die<br />

Polizist*innen ihrer Haut oder Kolleg*innen<br />

kommen zu Hilfe, hat man schnell Bilder<br />

erzeugt, die den Anschein erwecken, die<br />

Polizei ginge bei einem CSD gewaltsam<br />

gegen Queers vor.<br />

QUEERE SOLIDARITÄT HAT SOMMERPAUSE<br />

In Frankfurt konnten so die Polizist*innen<br />

nicht mehr gemeinsam mit der überwiegenden<br />

Mehrheit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit<br />

demonstrieren, weil eine<br />

Handvoll Leute es anders beschlossen hatte.<br />

Einige davon hatten sich vier Buchstaben auf<br />

den Körper gemalt, die für die menschenfeindliche<br />

Aussage steht, dass „alle Polizisten<br />

Bastarde“ wären. Spätestens das legt offen,<br />

wer hier der moralische Verlierer ist.<br />

Ohrenbetäubend waren deshalb das<br />

wochenlange Schweigen des Veranstalters<br />

und der fehlende öffentliche Protest der<br />

Community. Man hätte denken sollen, es sei<br />

Common Sense, dass niemand, der glaubhaft<br />

und friedlich im Rahmen der demokratischen<br />

Ordnung gegen die Benachteiligung<br />

von sich und anderen Menschen demonstriert,<br />

von anderen einfach so aus einer CSD-<br />

Demo geworfen werden dürfte. Solidarisch<br />

wäre gewesen, wenn andere Demoteilnehmer*innen<br />

untergehakt die Polizist*innen<br />

von den Angreifer*innen abgeschirmt und so<br />

die weitere Demoteilnahme ermöglicht hätten.<br />

Wenn nämlich radikale Queers andere<br />

LGBTIQ* attackieren, die sich schützend vor<br />

queere Polizeiangehörige stellen, zeigt sich,<br />

wohin die Übergriffe führen: ins Gegenteil<br />

von Stonewall.<br />

Lest auch die Zusammenfassung der Vorfälle<br />

des CSD-Sommers auf Seite 22.


FRANKFURT 5<br />

MARC<br />

IST DAS<br />

GAB COVERMODEL<br />

<strong>2023</strong><br />

01<br />

„Du glaubst es nicht!“: völlige Überraschung<br />

bei Marc, als er von seinem Sieg beim diesjährigen<br />

GAB Covermodel Contest erfuhr.<br />

„Das muss ich jetzt erst mal verdauen“, lacht<br />

der sympathische Offenbacher.<br />

Als DJ Marc Keen ist er bereits seit über 10 Jahren<br />

unter anderem im Szenenachtleben aktiv – er sieht das<br />

allerdings eher als Hobby, aus Leidenschaft zur Musik.<br />

Die Idee, am Covermodel Contest beim diesjährigen CSD<br />

Frankfurt teilzunehmen, kam eher spontan: „Ich hatte<br />

gerade mein DJ-Set beendet und war mit Freunden<br />

unterwegs“, erinnert sich Marc. „Mein Mann sagte: Mach‘<br />

da doch mal mit“. Dass er gewinnen würde, hätte er nicht<br />

gedacht. „Da haben sich meine Social-Media-Kontakte<br />

wohl gelohnt“, meint Marc, der das Voting auf all seinen<br />

Kanälen teilte. In den kommenden Wochen wird Marc<br />

im Studio des Frankfurter Fotografen Hans Keller für<br />

das Cover einer der kommenden Aus<strong>gab</strong>en des GAB<br />

Magazins professionell in Szene gesetzt. Außerdem kann<br />

er zusammen mit einer Begleitperson an der Spartacus<br />

Gay Cruise 2024 teilnehmen; die Mittelmeerkreuzfahrt<br />

findet vom 9. bis 16. <strong>Oktober</strong> statt und führt von Athen<br />

durch die Ägäis bis Israel. Marc ist mit einer Begleitperson<br />

in einer Doppelkabine dabei. *bjö<br />

02 03<br />

FOTOS: GAB<br />

www.hanskeller.com<br />

www.spartacus.cruises<br />

04 05<br />

PARFÜMERIE KOBBERGER<br />

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FB: Parfümerie Kobberger


6 FRANKFURT<br />

FOTO: ELHIT<br />

COMMUNITY<br />

Lauf für mehr Zeit:<br />

gut gelaufen!<br />

Hochzufrieden zeigt sich Organisatorin Anika Pilger mit dem<br />

Ergebnis des diesjährigen Lauf für mehr Zeit, dem Benefizlauf<br />

zu Gunsten der Projekte der AIDS-Hilfe Frankfurt. 2.765 angemeldete<br />

Läufer*innen setzten ein Zeichen für Solidarität und<br />

Respekt gegenüber Minderheiten und erkrankten Menschen –<br />

das sieht auch Achim Teipelke, Geschäftsführer der AIDS-Hilfe:<br />

„Das zeigt: Solidarität mit HIV-Infizierten und die Akzeptanz der<br />

Hauptbetroffenengruppe dieser Erkrankung werden in Frankfurt<br />

hochgehalten“. Anika Pilger ergänzt: „Ohne die Dutzende von<br />

ehrenamtlich Tätigen hätten wir dieses Ereignis nicht möglich<br />

machen können“.<br />

Insgesamt konnte der Lauf für mehr Zeit 55.193 Euro für die<br />

Arbeit der AIDS-Hilfe sammeln. Damit hat sich das Ergebnis des<br />

Laufs im Vergleich zu den vorherigen Jahren deutlich verbessert:<br />

2021 kamen etwas mehr als 28.000 Euro zusammen, 2022<br />

nur 25.800 Euro. Am diesjährigen Erfolg maßgeblich beteiligt<br />

waren auch die Spendenläufer*innen, die im Vorfeld des Laufs<br />

im Freund*innen-, Kolleg*innen- und Bekanntenkreis Geld gesammelt<br />

hatten. Die drei erfolgreichsten Spendenläufer*innen<br />

wurden prämiert: Der Mediziner Dr. Alexander Bodtländer aus der<br />

Praxis im Nordend konnte über 9.000 Euro sammeln, der private<br />

Sponsorenläufer Albrecht Knoll über 5.000 Euro und die Regenbogencrew<br />

der AIDS-Hilfe über 3.000 Euro. *bjö<br />

www. frankfurt-aidshilfe.de<br />

SPORT<br />

FVV XMAS<br />

Multisport Turnier<br />

In den Supermarktregalen stehen die ersten<br />

Lebkuchenherzen – und an was erinnert uns<br />

das? Genau: Das jährliche internationale Sportturnier<br />

des FVV kann nicht mehr weit sein!<br />

Zumindest startet am 1. <strong>Oktober</strong> die Registrierung für die<br />

sechs Turnier-Sportarten Badminton, Schwimmen, Sportschießen,<br />

Squash, Tanzen und Volleyball.<br />

Erwartet werden Sportler*innen aus ganz Europa – insgesamt<br />

zählt das Turnier erfahrungsgemäß rund 1.000 Teilnehmende<br />

aus über 30 Ländern. Beliebtester Turniersport ist Badminton,<br />

wo die Zahl der Interessierten die Spielmöglichkeiten<br />

jedes Mal überschreitet. Um das nervenaufreibende Glücksspiel<br />

zum Start der Online-Registrierung zu umgehen, hat der<br />

Verein für die Kategorie Badminton eine offene Vorab-Registrierung<br />

eingerichtet. Eine Sonderstellung nimmt auch<br />

der RainbowRun ein: Hier wird nicht primär um Medaillen<br />

gekämpft, sondern ein Zeichen für eine offene und tolerante<br />

Gesellschaft gesetzt. Die 5- oder 10-Kilometer lange Laufstrecke<br />

führt durch den Frankfurter Stadtwald. „Nachdem<br />

der Lauf in den letzten Jahren immer größer wurde, wird die<br />

Handzeitmessung dem Wettbewerb nicht mehr gerecht“,<br />

erklärt Krautinger. „Zum ersten Mal wird daher eine elektronische<br />

Zeitmessung eingesetzt werden“. Und auch die<br />

Turnier-Party ist schon in trockenen Tüchern: sie wird erneut<br />

als Kollaboration mit der „Milk’n’Cream“-Party am Turnier-<br />

Samstag steigen. *bjö<br />

8. – 10.12., FVV XMAS Multisport Turnier, alle Infos zu Anmeldungen<br />

und Partnerhotels über www.fvv-xmas.org<br />

FOTO: FVV<br />

FOTO: MO.CHRISTY<br />

TALK<br />

#Chrischtels Plauderrunde<br />

Queen und Video-Bloggerin<br />

Christy Moon kehrt mit ihrer<br />

Talkshow im <strong>Oktober</strong> zurück ins<br />

Switchboard. Ihr Gast ist Fabienne<br />

Diamond aus Aschaffenburg. Als<br />

Dragqueen engagierte sich Fabienne<br />

neben ihren Shows auch für die Community;<br />

ihr Name und ihre Person sind<br />

zum Beispiel unzertrennlich mit dem CSD<br />

Aschaffenburg verbunden. Auf Chrischtels Couch<br />

spricht sie unter dem Titel „Auf dem Weg zu sich selbst“<br />

über ein anderes, sehr persönliches Thema: ihren Weg als<br />

transidente Frau. #Chrischtels Plauderrunde wäre nicht<br />

#Chrischtels Plauderrunde, wenn die Moderatorin nicht<br />

auch das ein oder andere pikante Detail aus Fabiennes<br />

Leben aufdecken würde. Der Talk im Switchboard wird<br />

wie immer parallel auch als Live-Stream auf Christys<br />

Insta-Account gezeigt. Cheers Queers! *bjö<br />

26.10., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.facebook.com/switchboard.frankfurt,<br />

www.instagram.com/mo.christy/


8 FRANKFURT<br />

WELLNESS<br />

News aus der Metropol Sauna<br />

Die Sauna im Bermudadreieck führt<br />

seit einigen Wochen unter dem Motto<br />

„Sag’s uns“ eine Online-Gästebefragung<br />

durch, um die Wünsche der Besucher<br />

noch besser erfüllen zu können.<br />

Aus den Rückmeldungen und Vorschlägen<br />

konnte das Metropol-Team<br />

Luboš, Simon und Andi bereits für<br />

<strong>Oktober</strong> einige Neuerungen umsetzen:<br />

Der tägliche Nachttarif mit 10 Euro<br />

Eintritt ab 1 Uhr wird ergänzt durch den<br />

Guten-Abend-Tarif, der bereits ab 22<br />

Uhr einem ermäßigten Eintritt von 15<br />

Euro gewährt. „Der Tarif gilt sonntags<br />

bis donnerstags“, erklärt Luboš. „Damit<br />

können Saunafans unter der Woche<br />

schon abends heißen Dampf und Entspannung<br />

bei ermäßigtem Eintritt genießen“,<br />

ergänzt Simon. Der Nachttarif<br />

ab 1 Uhr bleibt natürlich bestehen.<br />

wir jetzt donnerstags und verbinden<br />

das mit unserem Wellnesstag mit aromatischen<br />

Aufgüssen und fruchtigen<br />

Überraschungen“. Der Eintritt zum<br />

Wellnesstag kostet regulär 19 Euro,<br />

alle Tee- und Kaffee-Spezialitäten<br />

gibt’s dann für schlappe zwei Euro:<br />

„Also, große Latte für kleines Geld“,<br />

lacht Luboš. Weiterhin bestehen bleibt<br />

das beliebte „Würfel Deinen Preis“ am<br />

Donnerstag.<br />

Das Team arbeitet in den kommenden<br />

Wochen daran, weitere Anregungen<br />

der Online-Gästeumfrage für die<br />

Metropol Sauna umzusetzen. „Wir<br />

sind gespannt, was herauskommt,<br />

wenn die GAB-Leser an der Umfrage<br />

teilnehmen“, sagen Luboš, Simon und<br />

Andi. *bjö<br />

FOTO: METROPOL SAUNA<br />

SZENE<br />

FLC: Fetisch-<br />

Flohmarkt<br />

Der Lederharness zu eng, die Sammlung<br />

an Bomberjacken zu groß und die Peitsche<br />

nicht mehr das aktuelle Spielzeug? Der<br />

Leder- und Fetischclub Rhein-Main FLC<br />

veranstaltet in unregelmäßigen Abständen<br />

einen Flohmarkt für Fetischbekleidung<br />

und Accessoires. Vom Handschuh über<br />

Armbänder bis zum Harness, Lederhosen<br />

und -westen, Boots oder Mützen werden<br />

im passenden Ambiente des Offenbacher<br />

Fetisch-Klubs Grande Opera angeboten –<br />

und einen netten Plausch bei Getränken<br />

und Kuchen gibt’s natürlich sowieso. Der<br />

Eintritt zum Fetisch-Flohmarkt ist frei,<br />

man muss auch kein FLC-Mitglied sein,<br />

um teilzunehmen. Wer verkaufen möchte,<br />

sollte sich allerdings vorab beim Verein<br />

über die Website anmelden. *bjö<br />

8.10., Grande Opera, Christian-Pleß-<br />

Str. 11 – 13, Offenbach, 14 – 18 Uhr,<br />

www.flc-frankfurt.de/flohmarkt<br />

„Ein weiterer Herzenswunsch vieler<br />

Gäste war ein spezieller Tag für Männer<br />

ab 40“, erzählt Andi. „Den machen<br />

www.metropol-sauna.de,<br />

Gästebefragung über<br />

www.metropol-sauna.de/sags-uns<br />

FOTO: FLC<br />

KOLUMNE<br />

Vanessa P.<br />

Ohne Punkt<br />

und Komma<br />

FOTO: HANS LECHNER<br />

Mit Würde altern<br />

Der <strong>Oktober</strong> ist mein Geburtstagsmonat und<br />

ich werde einen runden Geburtstag feiern.<br />

Den Dreißigsten? Nein 50! Aber 50 ist das<br />

neue 30. Ja, was ist denn nun? Vanessa ist 30<br />

– und ihre Hülle wird 50. Oh My God, was für<br />

eine Schizophrenie! Spaß beiseite: Wie empfinden<br />

schwule Männer das Älterwerden? Ich<br />

denke, dass das Altern allgemein schwerfällt.<br />

Aber klischeehaft finde ich auch, dass es<br />

schwulen Männern schwerer fällt, da es in der<br />

Szene – on- und offline – extrem um Schönheit,<br />

Jugendlichkeit und Sportlichkeit geht.<br />

Ältere Männer fühlen sich da oft ausgegrenzt.<br />

Natürlich könnte man jetzt erwidern, die<br />

Attribute liegen im Auge des Betrachters? Ich<br />

sage euch: Der Betrachter ist sehr kritisch!<br />

Trotzdem: In Zeiten, in denen Diversität<br />

immer mehr Zuspruch in der Gesellschaft<br />

findet, können wir uns eher so geben wie<br />

wir sind, egal ob wir „in Würde altern“ oder<br />

man sich die eine oder andere Botoxspritze<br />

setzen lässt.<br />

Es geht aber nicht nur um das körperliche<br />

Altern, sondern auch um das Risiko,<br />

im Alter einsam zu sein. Alten und<br />

Pflegeheime haben sich mittlerweile auf<br />

queere Bewohner eingestellt, allerdings<br />

ist es natürlich auch wichtig, die sozialen<br />

Kontakte nicht aus dem Auge zu verlieren,<br />

und immer dafür zu sorgen, dass<br />

man auch mental beschäftigt ist. Ich<br />

bewundere ältere Menschen, die aktiv<br />

sind, sich mit sozialem Engagement<br />

beschäftigen, Reisen unternehmen und<br />

Abenteuer erleben.<br />

Fazit: Ich treffe Freunde und Bekannten<br />

gerne im „Real Life“ und erlebe schöne<br />

Momente mit Ihnen. Das hält jung und gesund.<br />

Wenn ich noch ein bisschen weniger<br />

auf Social-Media schielen würde, wäre es<br />

perfekt. Aber wie sage ich immer so schön:<br />

Altern ist nichts für Weicheier!<br />

Nobody Is Perfect, Darlings!!<br />

oder doch Botox?


Passt besser zu dir, als du denkst:<br />

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10 FRANKFURT<br />

FOTO: BJÖ<br />

gratuliert<br />

Robert und Ralf vom Switchboard-Team im Hofgarten<br />

„HIER WIRD GELEBT!“<br />

Kneipe, Café, Veranstaltungsort für Kultur, Politik und Partys, Treff für verschiedene queere<br />

Gruppen – all das ist das heutige Switchboard. In diesem Jahr feiert die Szene-Institution ihren<br />

35. Geburtstag und ist damit eines der ältesten Lokale im Frankfurter Bermudadreieck.<br />

Das Switchboard hat sich schon immer verändert:<br />

Im Gründungsjahr 1988, in einer Zeit,<br />

in der Aids eine lebensbedrohliche Krankheit<br />

bedeutete, suchte die Frankfurter AIDS-<br />

Hilfe einen Ort als Safer Space für HIVpositive<br />

Männer und als Treff für die damalige<br />

Positivengruppe. Heute ist das bloß<br />

eine der vielen Facetten des Switchboards,<br />

das nach wie vor fast gänzlich ehrenamtlich<br />

geführt wird. Zum Jubiläum haben wir Robert<br />

und Ralf zum Interview getroffen. Beide<br />

gehören seit 19 Jahren zum ehrenamtlichen<br />

Team und organisieren seit 2011 die Kulturveranstaltungen<br />

im Switchboard.<br />

Das Switchboard hat über die Jahre<br />

einen ganz schönen Wandel hingelegt,<br />

vom Infocafé<br />

der AIDS-Hilfe<br />

Frankfurt als<br />

Safer Space für<br />

HIV-positive<br />

Männer hin zum<br />

heutigen queeren<br />

Zentrum mit<br />

Bar- und Cafébetrieb.<br />

Ralf: Nachdem die<br />

AIDS-Hilfe sich<br />

1985 gegründet<br />

hatte, hat sie genau<br />

einen solchen<br />

Ort gesucht. Damals war das Thema Aids<br />

ja noch mit sehr viel Unwissen und Angst<br />

verbunden. Die AIDS-Hilfe hat hier den<br />

Positiventreff in den Kellerräumen organisiert.<br />

Oben war damals noch ein Apfelweinlokal,<br />

was dann von der AIDS-Hilfe durch einen<br />

glücklichen Zufall übernommen werden<br />

konnte. Am Anfang war das Switchboard<br />

ein Treff für HIV-positive Männer. Und deswegen<br />

<strong>gab</strong> es auch Vorbehalte gegenüber<br />

dem Switchboard.<br />

Ist das heute immer noch so?<br />

Robert: Ich glaube ja. Das Switchboard ist<br />

das schwule Aids-Café, das ist irgendwie<br />

immer noch drin. Vielleicht wird das mittlerweile<br />

aber auch positiv gesehen: Da kann<br />

man hingehen, da bekommt man Informationen<br />

oder es wird ein Ansprechpartner<br />

vermittelt. Aber wir tun unser Bestes, dass<br />

es nicht nur ausschließlich als das Aids-<br />

Café gesehen wird.<br />

Ralf: Wenn ich hier mit Jüngeren ins Gespräch<br />

komme, merke ich aber auch, dass<br />

die oftmals gar nichts über die Geschichte<br />

des Switchboard wissen. Oder dass die<br />

AIDS-Hilfe Träger des Switchboard ist. Die<br />

nehmen das als queere Kneipe wahr, was ja<br />

auch gut ist – wir sind ein Teil vom großen<br />

Ganzen und für jeden da, sofern diese nicht<br />

diskriminieren oder stigmatisieren, freundlich<br />

sind und auch keine rechte Gesinnung<br />

oder ähnliches haben. Queer Family.<br />

Wie sieht es generell mit jungen<br />

Leuten aus, im Team oder auch bei<br />

den Gästen?<br />

Ralf: Wir hatten ja mal die Sorge, dass<br />

die jungen Leute hier nicht reinkommen,<br />

aber die Sorge brauchen wir nicht mehr zu<br />

haben. Und auch im Thekenteam würde ich<br />

sagen sind mittlerweile schon viele Jüngere.<br />

Also, unter 40.<br />

Robert: Der Laden braucht junge Leute,<br />

damit wir weiter frisch bleiben, neue Ideen<br />

reinkommen und sich der Laden an die<br />

Zeit anpasst. Daher sind wir sehr dankbar,<br />

wenn junge Leute unsere Gäste sind und<br />

von ihren Bedürfnissen erzählen. Oder auch,<br />

wenn sie Mitarbeitern sagen, hey Leute,<br />

heute macht man das so und so und so.<br />

Damit kriegen wir den Wandel dann ziemlich<br />

gut hin.<br />

Ralf: Seit sechs oder sieben Jahren hat<br />

auch die Stadt Frankfurt das Switchboard<br />

entdeckt und gesehen, dass hier was<br />

passiert, in diesem „kleinen Kulturhaus“,<br />

sag‘ ich jetzt mal. Die Bürgermeisterin Frau<br />

Eskandari-Grünberg war auch schon zwei<br />

Mal hier zu Gast, es hat also eine Bedeutung<br />

innerhalb der Stadt, das Wissen, der


FRANKFURT 11<br />

Laden ist einfach wichtig. Seit 2017 fördert die Stadt unsere<br />

SWITCH-Kultur. Wir bekommen eine Jahressumme für die<br />

Kulturarbeit, davon können wir den Künstlern und Künstlerinnen<br />

jetzt endlich auch mal ein bisschen was bezahlen oder<br />

Bühnentechnik anschaffen.<br />

Robert: Das war früher immer so eine Rechnerei: Was kostet<br />

das? Muss man für die Veranstaltung Eintritt nehmen?<br />

Wieviel Eintritt können wir nehmen? Können wir es dem Publikum<br />

zumuten, so viel zu zahlen, weil wir ja aus unserer DNA<br />

heraus immer einen Ticken günstiger oder sozialer denken<br />

wollen? Deshalb ist es sehr gut, die Unterstützung von der<br />

Stadt zu bekommen.<br />

Was mich am Switchboard am meisten fasziniert, ist die Idee,<br />

die dahintersteht: Leute machen etwas für Leute, schwule<br />

Männer machen etwas für schwule Männer, oder jetzt machen<br />

queere Menschen etwas für queere Menschen. Dieses<br />

Prinzip der Selbsthilfe, diese aktive Mitgestaltung der Frankfurter<br />

Szene, diese Idee, die um ein Vielfaches größer ist als<br />

alles, was irgendwie organisatorisch hinter dem Switchboard<br />

steht. Und dass man selbst ein Stück weit dabei ist, selbst<br />

wenn man nur ein halbes Jahr Getränke serviert. Das macht<br />

mir Spaß, und das seit 19 Jahren!<br />

Ihr habt gerade frisch renoviert?<br />

Robert: Es war sowieso geplant, in der Woche nach dem CSD<br />

das Switchboard geschlossen zu haben, als „Durchschnaufen“<br />

für das Barteam. Da haben wir dann im ehrenamtlichen<br />

Team die Renovierung organisiert. Auch wenn es viel Kraft<br />

gekostet hat, sind ein paar Leute zusammengekommen<br />

und haben gesagt: Hey – zum 35. Geburtstag renovieren<br />

wir nochmal. Wir haben gestrichen, wir haben den Garten<br />

überarbeitet, wir haben diesmal sogar die Lounge im Keller<br />

mal wieder neu gestrichen, ein bisschen neu arrangiert. Als<br />

nächstes steht dann auch noch der Gruppenraum im Keller<br />

an und der Gartensaal.<br />

Ralf: Ja, die alte Dame ein bisschen aufhübschen.<br />

Robert: Ich will es mal so ausdrücken: Nach zwei, drei Jahren<br />

Betrieb ist dieser Laden schon so ein bisschen abgenutzt.<br />

Aus der Sicht des Barteams macht einen das aber auch ein<br />

bisschen stolz, weil der Laden auch benutzt wird. Wir sind<br />

ja kein Museum, hier wird gelebt, der Laden wird multifunktional<br />

genutzt für Ausstellungen, Lesungen, Shows, Partys,<br />

als Kneipe, als Gruppentreff und das siehst du dem Laden<br />

nach zwei, drei Jahren eben auch an. Ja klar, wir müssen dann<br />

wieder streichen. Keiner hat Lust, aber man denkt dann, ja,<br />

wir streichen ja nicht, weil wir leer gestanden haben, sondern<br />

weil wir Gäste hatten. Und das finde ich so richtig toll. So lebt<br />

das Switchboard! Fazit: War wichtig, ist wichtig, wird wichtig<br />

bleiben - Switchboard.<br />

*Interview: Björn Berndt<br />

Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />

www.facebook.com/switchboard.frankfurt<br />

Tipps im <strong>Oktober</strong>: immer sonntags ab 14 Uhr „CreamTime“<br />

Kaffee und die besten selbstgebackenen Kuchen der<br />

Stadt, 7.10.: Benefiz-Bingo mit Dagmar Diarrhoe,<br />

8.10. Tanz-Tee mit dem FVV, 21.10. hessenESSEN und<br />

SWITCH-Kultur mit Tante Gladice und Rosetta Trash<br />

Das komplette Interview mit Robert und Ralf und weitere<br />

Erinnerungen an das frühe Switchboard gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>


12 FRANKFURT<br />

DIVA<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />

DELUXE<br />

<strong>2023</strong><br />

Die Königin ist zurück: Diva Deluxe, der<br />

Frankfurter Drag-Contest für Queens<br />

From All Over, ist wieder da! Das erste<br />

Semi-Finale steht am 8. <strong>Oktober</strong> als<br />

Stream an, die Final-Show am<br />

18. November im Club Karlson.<br />

Die Königin ist zurück: Diva Deluxe, der<br />

Frankfurter Drag-Contest für Queens From<br />

MainTapasLounge.com<br />

@ The Westin Grand Frankfurt<br />

After<br />

Work<br />

Do, 5.10.23<br />

ab 17:30 Uhr<br />

DJane<br />

Thunderpussy<br />

freier Eintritt<br />

All Over, kommt zurück! Die Vorbereitungen<br />

für den Mega-Event sind immens: Bis<br />

zum 30. September konnten sich Nachwuchsqueens<br />

bewerben. Neu ist, dass<br />

die geschlechtliche Identität keine Rolle<br />

spielen wird und auch Bewerber*innen<br />

außerhalb Hessens teilnehmen können.<br />

Alle Bewerbungsvideos werden gesammelt<br />

und am Sonntag, dem 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>,<br />

gleichzeitig auf den Social-Media-Kanälen<br />

der DIVA DELUXE veröffentlicht (Facebook,<br />

Instagram und TikTok). Damit stellen<br />

sich alle Bewerber*innen zusammen vor!<br />

Am 8. <strong>Oktober</strong> geht’s dann um die erste<br />

Wurst: Das DIVA DELUXE Semi-Finale<br />

wird als Live-Stream-Show auf allen DIVA<br />

DELUXE Kanälen gestreamt.<br />

DIVA DELUXE Moderator Pierre Berlet<br />

führt durch die Show und begrüßt Überraschungsgäste<br />

auf dem DIVA-Sofa.<br />

Auch hier wird nicht gekleckert, denn die<br />

Semi-Final-Jury besteht aus insgesamt<br />

27 (!) gestandenen Queens, die aus allen<br />

Bewerbungsvideos die fünf Finalist*innen<br />

<strong>2023</strong> wählen. In der Jury finden sich unter<br />

anderem so prominente Queens wie Babsi<br />

Heart, Jessica Walker, Kelly Heelton, Gracia<br />

Gracioso, Tante Gladice, Vanessa P., Jazz<br />

Cortes, Giselle Hipps, Christy Moon,<br />

Maxima Love, Feeby Fergison, Nicci Mix<br />

oder Robin D’Show. Nach dem bewährten<br />

ESC-Prinzip vergibt jede der 27 Semi-<br />

Finale-Jury-Queens Punkte für ihre Favorit*in<br />

– die fünf Bewerber*innen, die hierbei<br />

die meisten Punkte gesammelt haben,<br />

kommen dann in die Final-Show am<br />

18. November im Karlson zur Endausscheidungs-Party<br />

– und das wird dann richtig<br />

wild! Get Ready And Work! *bjö<br />

DIVA DELUXE <strong>2023</strong>, Bekannt<strong>gab</strong>e<br />

aller Teilnehmenden am 1.10., Semi-<br />

Finale-Show am 8.10. ab 18 Uhr, beides<br />

auf allen Social-Media-Kanälen der<br />

DIVA DELUXE. Infos und Links über<br />

www.diva-deluxe.com<br />

Endlich<br />

wieder<br />

zurück!<br />

Alte Frankfurter Restauration seit 1938<br />

mutter<br />

ernst<br />

Traditionelle Frankfurter Küche<br />

mit Mittag und Abendessen.<br />

Rahmhofstraße 2-4<br />

60313 Frankfurt a.M.<br />

Telefon 069 - 153 41 610<br />

www.mutter-ernst-ffm.de


ESSEN & TRINKEN 13<br />

GASTROTIPP<br />

VON PETER ZAMER<br />

Spitzenlage:<br />

Ganz oben thront der<br />

BORNHEIMER<br />

RATSKELLER<br />

Und in der Tat tut er das, was besonders anreisende<br />

Radfahrende merken, die den Bornheimer Hang<br />

erst erklimmen müssen, um den burgähnlichen Bau<br />

des Bornheimer Ratskellers zu erreichen.<br />

Ein riesengroßer Hof öffnet sich, mit alten Bäumen, einem<br />

wuchtigen Eckturm und viel Platz auch für große Gesellschaften.<br />

Das lässt uns wünschen, dass es noch einige schöne<br />

Tage geben wird, um von hier das erhabene Gefühl und ein<br />

wenig vom Ausblick zu genießen, bevor die Outdoorsaison<br />

sich verabschiedet. Es folgt auch bereits die zweite schöne<br />

Überraschung: Das gastronomische Konzept setzt nicht auf<br />

„deftig“ und Biergartenkrawall, sondern präsentiert eine kleine<br />

aber exquisite Karte von echten Köstlichkeiten.<br />

FOTO: PEZ<br />

Erwähnt sei der einzigartige Bio-Rote-Bete-Salat, der mit<br />

Mangold abgeschmeckt und einem tatsächlich gefrorenen<br />

Meerrettich-Sorbet serviert wird (8,20 Euro). Dann aber<br />

muss man erstmal ein bisschen in sich gehen, ob man lieber<br />

ein Dinkel-Risotto mit Bruchköbeler Bio-Kürbis möchte<br />

(16,90 Euro) oder dann doch die Daumendicke Scheibe<br />

von der Blutwurst auf Kartoffelpüree (17,50 Euro). Köstlich<br />

geschmeckt hat beides. Das energiegeladene Personal<br />

gibt Vertrauen und ist auch bei viel Betrieb freundlich, lustig<br />

und aufmerksam. Apropos Vertrauen: Es tut richtig gut, ein<br />

zeitgemäß-persönliches Konzept in diesem konservativ-historisch<br />

anmutenden Ambiente zu erleben. Diese individuelle<br />

neue Mischung setzt sich hier eindeutig in die Spitzenlage.<br />

In den dunkleren Monaten gibt der intimere Innenraum des<br />

Ratskellers einen festlich-ratskellerigeren Rahmen für die<br />

köstliche Küche des Hauses. *pez<br />

Bornheimer Ratskeller – Restaurant, Sommergarten und<br />

Eventlocation, Kettelerallee 72, Frankfurt-Bornheim,<br />

069 79370300, Di – Sa, 17 bis 23 Uhr,<br />

ab 1.10. So + Mo geschlossen, www.ratskeller-bornheim.de


14 wahl-special<br />

FOTOS: HESSISCHER LANDTAG, KANZLEI<br />

HESSEN WÄHLT!<br />

Am 8. <strong>Oktober</strong> wählt Hessen einen neuen<br />

Landtag. Das aktuelle Bündnis aus CDU<br />

und Bündnis 90/Die Grünen regiert derzeit<br />

unter der Leitung von Ministerpräsident<br />

Boris Rhein (CDU). Never Change<br />

A Winning Team? Da man intern die<br />

Zusammenarbeit schwarz / grün positiv<br />

bewertet und sie offenbar auch weiterverfolgen<br />

möchte, sind viele der Spitzenkandidat*innen<br />

bekannte Gesichter aus<br />

der derzeitigen Regierungsarbeit – allen<br />

voran Ministerpräsident Boris Rhein von<br />

der CDU sowie der amtierende Wirtschaftsminister<br />

Tarik Al-Wazir von<br />

Bündnis 90/Die Grünen. Aber sehen die<br />

Wähler*innen das auch so? In unserem<br />

Wahlcheck haben wir fünf Parteien Fragen<br />

zu queerpolitischen Themen gestellt.<br />

Tipp: Der LSVD Hessen hat zusammen mit<br />

VelsPol und vielbunt zehn Wahlprüfsteine<br />

an die Hessischen Parteien zusammengestellt;<br />

deren Ergebnisse kann man unter<br />

hessen-waehlt-queer.de anschauen. *bjö


wahl-special 15<br />

DIE GRÜNEN<br />

Julia Eberz<br />

FOTO: KATRIN PROBST<br />

Spitzenkandidat der GRÜNEN ist der amtierende hessische Wirtschaftsminister<br />

Tarik Al-Wazir. Unsere Fragen hat die Frankfurter Kandidatin Julia<br />

Eberz (53) beantwortet. Sie ist seit 2016 Mitglied der GRÜNEN und seit 2021<br />

Stadtverordnete in Frankfurt. Im Sommer 2019 hat sie sich als trans Frau<br />

geoutet und ist unter anderem als Sprecherin der AG Queer der GRÜNEN tätig. „Rückwärtsgewandte<br />

Gruppen, Rechtsradikale und religiöse Fundamentalist*innen jeglicher<br />

Couleur möchten das Rad der Zeit zurückdrehen und queere Rechte wieder rückgängig<br />

machen“, sagt Eberz über ihre Queerpolitik. „Es gilt daher nicht nur, weitere Rechte auf<br />

ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben zu erreichen, nein, leider müssen<br />

auch bereits erkämpfte Rechte verteidigt werden“. Als eine der wichtigsten Maßnahmen<br />

gegen Queerfeindlichkeit sieht Eberz Aufklärung und Sichtbarkeit. *bjö<br />

landtagswahl.gruene-hessen.de, julia-eberz.de<br />

Der Aktionsplan für Akzeptanz und<br />

Vielfalt der Hessischen Landesregierung<br />

wurde just erneuert, ausgebaut<br />

und mit einem Etat von<br />

2,2 Mio. Euro ausgestattet. Wird<br />

Ihre Partei die Ziele auch weiterhin<br />

in dieser Konsequenz verfolgen –<br />

auch finanziell?<br />

Nachdem im Juni 2017 der Aktionsplan für<br />

Akzeptanz und Vielfalt (APAV) nach einem<br />

breit angelegten Beteiligungsprozess vorgestellt<br />

wurde, fördert er tagtäglich ein diskriminierungsfreies<br />

und wertschätzendes<br />

Miteinander. Der APAV 2.0, der in einem<br />

erneuten Beteiligungsprozess gemeinsam<br />

mit der Community fortgeschrieben und<br />

im Juli vorgestellt wurde, enthält 65 Vorhaben,<br />

die im Doppelhaushalt <strong>2023</strong>/2024<br />

im Umfang von rund 2,16 Mio. Euro auf<br />

Grundlage der Förderrichtlinie zum APAV<br />

bewilligt wurden. Insgesamt wurden rund<br />

6,51 Mio. Euro für Projekte zum APAV<br />

zur Verfügung gestellt (2015 bis 2024).<br />

Den APAV und die damit verbundenen<br />

Maßnahmen werden wir auch in Zukunft<br />

gemeinsam mit der queeren Community<br />

weiterentwickeln und ausbauen. Ein<br />

besonderes Augenmerk beim Ausbau<br />

des Aktionsplans legen wir auf Unterstützungsangebote<br />

für Rainbow Refugees<br />

und queere Jugendliche, insbesondere im<br />

ländlichen Raum. Außerdem wollen wir den<br />

hessischen Preis für lesbische Sichtbarkeit<br />

auch weiterhin regelmäßig ausschreiben<br />

und vergeben.<br />

Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />

Themen bei den Polizeibehörden<br />

leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />

Nebentätigkeit. VelsPol fordert<br />

schon lange hauptamtliche Stellen<br />

für diese Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />

gibt es das bereits – bald<br />

auch in Hessen?<br />

Seit 2014 sind die Stellen in der hessischen<br />

Polizei um über 2.000 auf inzwischen<br />

über 16.000 Polizist*innen angestiegen.<br />

Verstärkte Polizeipräsenz mit<br />

einem mehr an Sicherheit zu verbinden<br />

und eine erhöhte Bereitschaft, Verbrechen<br />

zur Anzeige zu bringen bedingt Vertrauen<br />

in unsere Sicherheitsbehörden. Dafür muss<br />

innere Sicherheit die Lebensrealitäten aller<br />

Menschen beachten. Zu häufig werden<br />

marginalisierte Perspektiven nicht berücksichtigt.<br />

Betroffene Personen fühlen sich<br />

oft nicht sicher. Wir setzen uns deshalb<br />

für eine Innenpolitik ein, die die vielfältigen<br />

Perspektiven stärkt, die Repräsentanz von<br />

marginalisierten Gruppen in der Polizei<br />

stärkt und Gewalttaten, beispielsweise<br />

gegen queere Menschen, entschlossen<br />

bekämpft.<br />

Die Ansprechpersonen für LSBTI*Q in den<br />

Polizeipräsidien wollen wir stärken und<br />

ihre Tätigkeit, auch in zeitlicher Hinsicht,<br />

als festen Bestandteil der Polizeiarbeit<br />

verankern.<br />

Kann man von ihrer Partei erwarten,<br />

sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />

des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />

sexuelle und geschlechtliche<br />

Identität stark zu machen?<br />

Wir werden uns dafür einsetzen, dass der<br />

Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes<br />

LSBT*IQ-inklusiv ergänzt wird. 2018 <strong>gab</strong><br />

es umfangreiche Veränderungen der hessischen<br />

Verfassung. Wenn der hessische<br />

Landtag das nächste Mal ein Paket an potenziellen<br />

Änderungen vorbereitet, werden<br />

wir eine LSBT*IQ-inklusive Ergänzung vorschlagen.<br />

Da Änderungen der hessischen<br />

Verfassung zwar zunächst vom Landtag<br />

beschlossen werden, aber letztlich auch<br />

noch der Bevölkerung zur Abstimmung<br />

vorliegen, werden wir uns für eine gut vorbereitete<br />

Informationskampagne über die<br />

vorgeschlagenen Änderungen einsetzen.<br />

2018 <strong>gab</strong> es eine solche Kampagne und in<br />

der Abstimmung erhielten alle vorgelegten<br />

Änderungen eine Mehrheit.


16 wahl-special<br />

FOTO: TOBIAS KOCH<br />

CDU Dr.Ralf-Norbert Bartelt<br />

Spitzenkandidat der Hessischen CDU ist der amtierende Ministerpräsident<br />

Boris Rhein. Unsere Fragen beantwortet der stellvertretende Vorsitzende der<br />

CDU-Landtagsfraktion Dr. Ralf-Norbert Bartelt (67). Der gebürtige Frankfurter<br />

ist studierter Mediziner und Hautarzt seit der Landtagswahl 2008 Abgeordneter<br />

im Hessischen Landtag, wo er unter anderem von 2009 bis 2018 der sozialund<br />

gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion war. *bjö<br />

www.cduhessen.de, www.ralf-bartelt.de<br />

Der Aktionsplan für Akzeptanz und<br />

Vielfalt der Hessischen Landesregierung<br />

wurde just erneuert, ausgebaut<br />

und mit einem Etat von 2,2 Mio. Euro<br />

ausgestattet. Wird Ihre Partei die<br />

Ziele auch weiterhin in dieser Konsequenz<br />

verfolgen – auch finanziell?<br />

Der Aktionsplan greift auf, was sich unsere<br />

schwarz-grüne Koalition in ihrem Regierungsprogramm<br />

auf die Fahne geschrieben<br />

hat. Wir sorgen dafür, dass in Hessen alle<br />

sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen<br />

Identitäten respektiert und wertgeschätzt<br />

werden. Ihre Sichtbarkeit und<br />

Akzeptanz werden wir weiterhin fördern<br />

und dafür die Arbeit der Selbstorganisationen,<br />

insbesondere in der Fläche, ausbauen.<br />

Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />

Themen bei den Polizeibehörden<br />

leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />

Nebentätigkeit. VelsPol fordert<br />

schon lange hauptamtliche Stellen<br />

für diese Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />

gibt es das bereits – bald<br />

auch in Hessen?<br />

Erst vor kurzem hat die hessische<br />

Landesregierung durch Justizminister<br />

Roman Poseck einen Beauftragten für<br />

die Verfolgung von LSBTIQ*-feindlichen<br />

Straftaten bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft<br />

eingeführt. Der stete<br />

Anstieg queerfeindlicher Gewalttaten in<br />

den vergangenen Jahren zeigt leider, wie<br />

notwendig diese Position ist. Die CDUgeführte<br />

Landesregierung zeigt damit,<br />

dass die CDU die Sicherheitsinteressen<br />

aller Menschen im Blick hat, egal wen sie<br />

lieben, woher sie kommen oder an was sie<br />

glauben.<br />

Kann man von ihrer Partei erwarten,<br />

sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />

des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />

sexuelle und geschlechtliche<br />

Identität stark zu machen?<br />

Der Diskriminierungsschutz aufgrund<br />

der sexuellen Orientierung ist bereits<br />

rechtlich verwirklicht. Das Grundgesetz<br />

und das einfache Recht, wie auch die<br />

Europäische Menschenrechtskonvention<br />

und die Charta der Grundrechte der<br />

Europäischen Union verbieten Diskriminierungen<br />

aufgrund der sexuellen Identität<br />

bereits. Das Bundesverfassungsgericht<br />

hat diesen Schutz in den letzten Jahren<br />

auch konsequent ausgebaut. Für Verfassungsänderungen<br />

muss ein strenges<br />

Prüfraster zugrunde gelegt werden, nach<br />

dem zu fragen ist, ob ausreichende Gründe<br />

bestehen, den Grundrechtekatalog des<br />

Grundgesetzes als „Herzkammer“ der<br />

Verfassung anzutasten. In diesem Fall<br />

ist der angestrebte Schutz durch Art. 3<br />

Abs. 1 GG bereits gewährleistet. In seiner<br />

verfassungsgerichtlichen Ausgestaltung<br />

deckt sich der Schutzbereich des Art. 3<br />

Abs. 1 GG mittlerweile mit dem des Absatzes<br />

3. Eine ausdrückliche Nennung der<br />

sexuellen Orientierung ist deshalb nicht<br />

erforderlich.


wahl-special 17<br />

SPD Pressestelle der SPD Hessen<br />

ILLUSTRATION: SPD HESSEN<br />

Die hessische SPD tritt mit der derzeitigen Bundesinnenministerin Nancy<br />

Faeser (53) als Spitzenkandidatin an. Zuvor war sie seit 2003 Abgeordnete<br />

im Hessischen Landtag und seit 2019 auch Vorsitzende der hessischen SPD-<br />

Fraktion. Würde Nancy Faeser gewählt werden, wäre sie nicht nur die erste<br />

Bundesinnenministerin, sondern auch die erste Ministerpräsidentin in Hessen. Entschlossen<br />

ziehen Faeser und die SPD in den Wahlkampf: „Es ist Zeit für einen Wechsel.<br />

Ein Vierteljahrhundert CDU Regierung in Hessen ist genug“, heißt es auf ihrer Website.<br />

Unsere Fragen hat die Pressestelle der SPD Hessen beantwortet. *bjö<br />

www.spd-hessen.de<br />

Der Aktionsplan für Akzeptanz und<br />

Vielfalt der Hessischen Landesregierung<br />

wurde just erneuert, ausgebaut<br />

und mit einem Etat von 2,2 Mio. Euro<br />

ausgestattet. Wird Ihre Partei die<br />

Ziele auch weiterhin in dieser Konsequenz<br />

verfolgen – auch finanziell?<br />

In einer demokratischen Gesellschaft müssen<br />

alle Menschen unabhängig von ihrer<br />

sexuellen und geschlechtlichen Identität<br />

ihr Leben gleichberechtigt und selbstbestimmt<br />

gestalten können. Wir werden<br />

den hessischen Aktionsplan für Akzeptanz<br />

und Vielfalt weiter ausbauen und finanziell<br />

besser ausstatten. Dabei werden wir die<br />

queere Community in einer Regierungsbeteiligung<br />

mit einbeziehen.<br />

Zwar hat sich die SPD über die erstmalige<br />

Schaffung und die Überarbeitung des<br />

Aktionsplans durch die Landesregierung<br />

gefreut, doch leider bleibt der neue APAV<br />

hinter den Erwartungen zurück. Unter anderem<br />

vermisst der APAV die Thematisierung<br />

eines hessischen Landesantidiskriminierungsgesetzes.<br />

Weiterhin sind viele der<br />

von der Community angemerkten Punkte<br />

nicht mit aufgenommen worden.<br />

Die Überarbeitung des APAV hat in den<br />

letzten Jahren dazu geführt, dass keine<br />

neuen Förderanträge gestellt und wichtige<br />

Projekte angegangen werden konnten.<br />

Gerade im ländlichen Raum fehlt es an<br />

Unterstützung und an der Förderung von<br />

Projekten für queere Menschen.<br />

Queere Vereine und Projekte müssen dringend<br />

langfristig und verbindlich finanziell<br />

und ideell vom Land Hessen gefördert<br />

werden. Hier müssen insbesondere auch<br />

Menschen mitbedacht und -berücksichtigt<br />

werden, die intersektional diskriminiert<br />

werden. Damit beispielsweise alle queeren<br />

Jugendlichen die queeren Jugendangebote<br />

wahrnehmen können, braucht es eine<br />

starke finanzielle Förderung zum barrierearmen<br />

Umbau von Jugendzentren, um insbesondere<br />

den Zugang für Menschen mit<br />

körperlichen Behinderungen zu ermöglichen.<br />

Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />

Themen bei den Polizeibehörden<br />

leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />

Nebentätigkeit. VelsPol fordert<br />

schon lange hauptamtliche Stellen<br />

für diese Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />

gibt es das bereits – bald<br />

auch in Hessen?<br />

Um queeren Menschen bei erfahrener<br />

Diskriminierung eine bessere Anlaufstelle<br />

vor Ort und im Prozesswesen ein besseres<br />

Verständnis bieten zu können, wollen wir<br />

die Ansprechpersonen gleichgeschlechtlich<br />

Liebender (AgL) bei der Polizei als<br />

hauptamtliche Stellen verankern und ihre<br />

Zuständigkeiten im queeren Bereich erweitern,<br />

sowie auch in der Justiz hauptamtliche<br />

Stellen für queere Belange schaffen.<br />

Kann man von Ihrer Partei erwarten,<br />

sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />

des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />

sexuelle und geschlechtliche<br />

Identität stark zu machen?<br />

Als SPD werden wir im Bundesrat die<br />

Ergänzung unterstützen. Das Diskriminierungsverbot<br />

wegen der sexuellen Orientierung<br />

und der geschlechtlichen Identität<br />

werden wir in Art. 3 Abs. 3 GG aufnehmen.<br />

Gleiches gilt es, für die hessische Verfassung<br />

zu prüfen.


18 wahl-special<br />

FDP Dr. Stefan Naas<br />

FOTO: FDP HESSEN<br />

Spitzenkandidat der FDP ist Dr. Stefan Naas (49). Der aus Steinbach im<br />

Taunus stammende Jurist wurde 2018 in den Hessischen Landtag gewählt.<br />

Seine Schwerpunkte sind Wirtschafts-, Verkehrs-, Kultur- und Baupolitik.<br />

Bei seiner Ernennung als Spitzenkandidat der FDP zur Landtagswahl<br />

<strong>2023</strong> sagte er „Wir gehen als eigenständige Kraft in die Landtagswahl. Wir wollen<br />

Schwarz-Grün beenden. In der Mitte darf es keine Regierungsbildung ohne die Freien<br />

Demokraten geben.“ *bjö<br />

fdp-hessen.de<br />

Der Aktionsplan für Akzeptanz und<br />

Vielfalt der Hessischen Landesregierung<br />

wurde just erneuert, ausgebaut<br />

und mit einem Etat von 2,2 Mio Euro<br />

ausgestattet. Wird Ihre Partei die<br />

Ziele auch weiterhin in dieser Konsequenz<br />

verfolgen – auch finanziell?<br />

Die FDP Hessen bekennt sich klar zum<br />

„Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt“<br />

(APAV) und betrachtet dessen kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung als essenziell. Die<br />

erfolgreiche Umsetzung von Projekten in<br />

Schlüsselbereichen wie Bildung, Gesundheit,<br />

psychosozialen Kriseninterventionen<br />

sowie Jugend- und Altenarbeit wurde maßgeblich<br />

durch die Arbeit und das Engagement<br />

der LSBT*IQ-Gruppen ermöglicht.<br />

Für uns ist es von zentraler Bedeutung, den<br />

APAV im Haushalt gebührend zu berücksichtigen<br />

und die aktive Beteiligung der<br />

queeren Vereine sicherzustellen. Dabei<br />

erkennen wir die Notwendigkeit, den APAV<br />

ausreichend zu finanzieren. Zusätzlich<br />

setzen wir uns dafür ein, die Anpassung der<br />

Förderperioden an die Legislatur zu prüfen.<br />

Mit Entschlossenheit verfolgt unsere<br />

Partei das Ziel, die Maßnahmen des APAV<br />

konsequent und finanziell zu unterstützen,<br />

um in Hessen eine inklusive und vielfältige<br />

Gesellschaft zu gewährleisten.<br />

Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />

Themen bei den Polizeibehörden<br />

leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />

Nebentätigkeit. VelsPol fordert schon<br />

lange hauptamtliche Stellen für diese<br />

Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />

gibt es das bereits – bald auch in<br />

Hessen?<br />

Die FDP Hessen engagiert sich nachdrücklich<br />

für die Gleichstellung und Akzeptanz<br />

von LSBTIQ* in sämtlichen Lebensbereichen.<br />

Ein Anliegen hierbei ist auch die<br />

Anerkennung und Stärkung spezialisierter<br />

Ansprechpersonen bei den Polizeibehörden<br />

im Rahmen unserer Bemühungen, die<br />

Polizei insgesamt zu stärken. Wir sind uns<br />

der Forderungen von VelsPol bewusst und<br />

erkennen den Wunsch an, diese wichtige<br />

Rolle weiter auszubauen. Wir sind deshalb<br />

offen für konstruktive Vorschläge und Diskussionen,<br />

um die Effizienz und Wirksamkeit<br />

dieser Ansprechpersonen zu optimieren.<br />

Wir werden daher die Möglichkeit der<br />

Schaffung hauptamtlicher Stellen intensiv<br />

prüfen, um die Bedürfnisse der LSBTIQ*-<br />

Gemeinschaft bestmöglich zu adressieren<br />

und zu unterstützen.<br />

Kann man von ihrer Partei erwarten,<br />

sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />

des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />

sexuelle und geschlechtliche<br />

Identität stark zu machen?<br />

Die FDP Hessen bekennt sich klar zur Notwendigkeit,<br />

den Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes<br />

um die Merkmale sexuelle und<br />

geschlechtliche Identität zu erweitern. Das<br />

Verfassungsgericht hat die Bedeutung der<br />

Gleichstellung der sexuellen Orientierung<br />

bereits hervorgehoben und betont, dass<br />

Ungleichbehandlungen gerechtfertigt werden<br />

müssen, wenn keine Gleichstellung vorgenommen<br />

wird. In diesem Kontext sind wir<br />

fest davon überzeugt, dass die rechtliche<br />

Anerkennung dieser Merkmale ein zentraler<br />

Schritt zur Gleichstellung und Akzeptanz<br />

von LSBTIQ* in Deutschland darstellt.<br />

Unsere Partei wird sich im Bundesrat daher<br />

aktiv für diese Erweiterung einsetzen und<br />

sich dafür engagieren, dass diese essenzielle<br />

Änderung fest im Grundgesetz verankert<br />

wird. Unser übergeordnetes Ziel ist eine<br />

inklusive und gerechte Gesellschaft, in der<br />

die sexuelle und geschlechtliche Identität<br />

aller Bürgerinnen und Bürger geschützt und<br />

gleichbehandelt wird.


DIE LINKE<br />

Elisabeth Kula<br />

DIE LINKE zieht mit einer<br />

Doppelspitze los: zum einen mit<br />

der lesbischen Spitzenkandidatin<br />

Elisabeth Kula (33). Nach<br />

FOTO: DIE LINKE<br />

ihrer vierjährigen Tätigkeit als Marburger<br />

Stadtverordnete ist sie seit der Wahl 2018<br />

Abgeordnete des Hessischen Landtags<br />

und führt zum anderen mit Jan Schalauske<br />

zusammen den gleichberechtigten<br />

Fraktionsvorsitz. Jan Schalauske (42)<br />

startete seine politische Karriere ebenfalls<br />

im Kreis Marburg-Biedenkopf, bevor er<br />

ab 2017 im Hessischen Landtag vertreten<br />

war. Kula und Schalauske treten als<br />

Spitzenkandidat*innen-Duo an. Elisabeth<br />

Kula plädierte in der Vergangenheit unter<br />

anderem für ein Hessisches Antidiskriminierungsgesetz<br />

und die Abschaffung des<br />

Blutspendeverbots für queere Männer*<br />

und Trans. *bjö<br />

www.die-linke-hessen.de,<br />

www.linksfraktion-hessen.de<br />

Frau Kula, der Aktionsplan für Akzeptanz<br />

und Vielfalt der Hessischen<br />

Landesregierung wurde just erneuert,<br />

ausgebaut und mit einem Etat<br />

von 2,2 Mio Euro ausgestattet. Wird<br />

Ihre Partei die Ziele auch weiterhin in<br />

dieser Konsequenz verfolgen – auch<br />

finanziell?<br />

DIE LINKE setzt sich für eine Weiterentwicklung<br />

des Aktionsplans ein und<br />

wahl-special 19<br />

hierbei die queeren Vereine und Verbände<br />

selbstverständlich eng einbinden.<br />

In welcher Form das am besten organisiert<br />

werden kann, wäre gemeinsam zu<br />

prüfen. In Frage käme zum Beispiel eine<br />

Enquetekommission. Eine langfristige<br />

Finanzierung, die für eine gute Planung<br />

zwingend notwendig ist, kann eventuell<br />

auch per Gesetz festgelegt werden<br />

und so auch über die einzelne Legislatur<br />

hinaus Wirkung entfalten.<br />

Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />

Themen bei den Polizeibehörden<br />

leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />

Nebentätigkeit. VelsPol fordert<br />

schon lange hauptamtliche Stellen<br />

für diese Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />

gibt es das bereits – bald<br />

auch in Hessen?<br />

DIE LINKE setzt sich für eine Stärkung<br />

der Ansprechpersonen ein, hierzu gehört<br />

selbstverständlich eine gute personelle<br />

Ausstattung mit hauptamtlich Tätigen.<br />

Kann man von ihrer Partei erwarten,<br />

sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />

des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />

sexuelle und geschlechtliche<br />

Identität stark zu machen?<br />

Selbstverständlich.<br />

„ ich weiß, wie<br />

ich mit hiv<br />

gelassen<br />

alt werde<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001; April <strong>2023</strong><br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


20 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTO: ARSENAL FILM<br />

FOTO: KRIS DE WITTE, SALZGEBER<br />

FOTO: VIKING-FILM<br />

Coming-out in einer belgischen Erziehungsanstalt: „Le Paradis“ ist der Eröffnungsfilm des Festivals.<br />

Frankys Leben ändert sich gewaltig, als sie Florence kennenlernt: „Silber Haze“.<br />

QUEER FILMFEST<br />

WEITERSTADT ALL OVER THE WORLD<br />

Das größte queere Filmfestival der Rhein-<br />

Main-Region beweist mit seinem diesjährigen<br />

Programm erneut, dass queere Themen<br />

auf der ganzen Welt präsent sind und<br />

Filmemacher*innen ganz unterschiedliche<br />

Aspekte für großartige Filme aufgreifen.<br />

Dem möchte auch das Team des Festivals<br />

gerecht werden: „Uns ist wichtig, alle Formen<br />

queeren Lebens und Erlebens zu zeigen“,<br />

heißt es in der Ankündigung. Und das<br />

ist gelungen: Egal ob Coming-out in allen<br />

Formen, Migrationsgeschichten, Konfrontation<br />

mit religiösen oder gesellschaftlichen<br />

Zwängen in unterschiedlichen Ländern<br />

der Welt oder einfach ergreifende Liebesgeschichten,<br />

Krimis oder Dokumentationen<br />

– die 27. Aus<strong>gab</strong>e des Queer Filmfest<br />

Weiterstadt hat alles!<br />

Das Melodram „Das Blau des Kaftans“ spielt<br />

in Marokko: Halim und seine Frau Mina betreiben<br />

eine Kaftan-Schneiderei. Was Mina<br />

weiß, aber sonst niemand: Halim ist eigentlich<br />

schwul. Als der junge Lehrling Youssef<br />

in die Werkstatt kommt, können die beiden<br />

Männer ihrer gegenseitigen Anziehung<br />

nicht widerstehen. Die feine Balance<br />

des Ehepaars droht zu kippen, doch der<br />

sensible Youssef weiß unaufdringlich seinen<br />

Platz einzunehmen.<br />

Im Frankfurt-Krimi „Bis ans Ende der Nacht“<br />

wird der schwule Polizist Robert zusammen<br />

mit der trans Frau Leni als verdecktes Ermittler*innen-Paar<br />

in einen Drogenring eingeschleust.<br />

Es kommt zu Spannungen: Vor<br />

Lenis Transition waren die beiden ein echtes<br />

Liebespaar. Thea Ehre wurde für die Rolle der<br />

Leni auf der diesjährigen Berlinale als beste<br />

Nebendarstellerin ausgezeichnet.<br />

Der Dokumentarfilmer Jochen Hicks meldet<br />

sich zurück mit dem letzten Teil seiner Berlin-Trilogie:<br />

Nach „Out in East Berlin“ aus dem<br />

Jahr 2013 und „My Wonderful West Berlin“<br />

von 2017 kommt nun „Queer Exile Berlin“:<br />

In Berlin leben queere Menschen aus der<br />

ganzen Welt – freiwillig oder weil sie flüchten<br />

mussten. Heute sind schwul oder lesbisch<br />

nur zwei Begriffe von vielen, die das queere<br />

Universum ausmachen.<br />

Die Tipps vom Filmfest-Team: „Silver Haze“<br />

erzählt die Geschichte der Londoner<br />

Krankenschwester Franky, die sich Hals über<br />

Kopf in eine Patientin verliebt. Franky stammt<br />

aus einem heruntergekommenen Stadtteil<br />

und hat täglich mit ihrer Vergangenheit und<br />

sozialen Herkunft zu kämpfen. Als sie Florence<br />

kennenlernt, ändert sich Frankys Leben.<br />

In der Doku „Kokomo City“ werden vier<br />

trans Sexualarbeiterinnen in New York und<br />

Georgia portraitiert. Alle sprechen offen<br />

über Tabuthemen, ihre Körper, ihr Begehren,<br />

aber auch die Fetischisierung, die sie<br />

erfahren. Ihre Liebhaber kommen ebenfalls<br />

zu Wort. „Kokomo City“ wurde mit dem<br />

Publikumspreis der Panorama-Sektion auf<br />

der diesjährigen Berlinale ausgezeichnet.<br />

Freuen kann man sich außerdem auf drei<br />

Kurzfilm-Programme: Der Kurzfilm-Brunch<br />

und die Kurzfilmnacht im Koki Weiterstadt<br />

sowie ein Best-of dieser beiden Specials<br />

im Darmstädter Programmkino REX. Das<br />

Programm-Special der mittellangen Filme<br />

(kürzer als 60 Minuten) ist diesmal lokal<br />

bestückt: es präsentiert drei Filme von<br />

Regisseur*innen aus Darmstadt. Als weitere<br />

Neuerung wird im Rahmen des Festivals<br />

auch der queere „Don Quijote“-Filmpreis<br />

der International Federation of Film Societies<br />

IFFS verliehen.<br />

Die Filmfest-Party ist in diesem Jahr etwas<br />

losgelöst vom Festival: sie steigt in einer<br />

Kooperation mit vielbunt und der Queerbar<br />

des Queeren Zentrums Darmstadt gut eine<br />

Woche vor Festivalbeginn im Queeren Zentrum<br />

Darmstadt. Hier gibt es eine Show mit<br />

Kitty Bambule, Miss Anna Stood und Dahlia<br />

Danger sowie eine anschließende Party. *bjö<br />

19. – 31.10., Queer Filmfest Weiterstadt,<br />

alle Infos über www.queer-weiterstadt.de<br />

Festivalorte: Kokoi Weiterstadt und<br />

Programmkino REX in Darmstadt,<br />

Filmfest-Party am 13.10. im Queeren<br />

Zentrum Darmstadt<br />

FOTO: MAGNOLIA PICTURES<br />

Feinfühliges Beziehungsgeflecht: „Das Blau des Kaftans“.<br />

Die Doku „Kokomo City” portraitiert vier trans Sexarbeiterinnen in New York und Georgia.


UNSER TEAM ZUR<br />

LANDTAGSWAHL<br />

AM 8.10. BEIDE STIMMEN<br />

TANJA JOST<br />

RALF-<br />

NORBERT<br />

BARTELT<br />

BORIS<br />

RHEIN<br />

UWE<br />

SERKE<br />

MICHAEL<br />

BODDENBERG<br />

KAWEH<br />

NEMATI<br />

V.i.S.d.P. CDU-Kreisverband Frankfurt am Main, Kurt-Schumacher-Straße 30-32, 60313 Frankfurt.


22 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTO: BJÖ<br />

PROTEST GEGEN CSD-DEMOS<br />

ABER NICHT VON RECHTS!<br />

Dass konservative, queerfeindliche Gruppierungen<br />

am Rande von CSD-Demos<br />

gegen die Veranstaltung wettern, kennt<br />

man. Seit kurzem kommt Kritik aber nicht<br />

nur von rechts: Linke Gruppen protestieren<br />

zum Teil gewalttätig gegen CSD-Demos<br />

und -Veranstaltungen. In diesem Jahr<br />

eskalierte die Situation – Beispiele aus<br />

Frankfurt, Mainz und Stuttgart.<br />

Beim Stuttgarter CSD wurde der erste<br />

Wagen der CSD-Demo bei der Ankunft<br />

auf dem Schlossplatz von einer Gruppe<br />

Demonstrant*innen am Weiterfahren gehindert;<br />

der Wagen sollte als Podium für<br />

die Abschlusskundgebung dienen. Beim<br />

Versuch, die Gruppe zum Auflösen der<br />

Blockade zu überreden, wurde CSD-<br />

Organisator Detlev Raasch angegriffen<br />

und verletzt. Auch die einschreitende<br />

Polizei wurde angegriffen. Grund für<br />

die Blockade: Die Demonstrant*innen<br />

protestierten gegen die Beteiligung der<br />

CDU am CSD und wollten darüber hinaus<br />

ein Zeichen gegen die ihrer Meinung nach<br />

Anti-Antifaschistischen Statements des<br />

CSD-Orgateams setzen. Wochen zuvor<br />

hatte der CSD Stuttgart seine Teilnahme<br />

am Freiburger CSD abgesagt; Grund war<br />

die Verwendung eines Antifaschistischen<br />

Symbols im Logo des CSD Freiburg. Dass<br />

es beim Stuttgart Pride <strong>2023</strong> ausgerechnet<br />

zu einem gewaltsamen Vorfall mit<br />

einer Gruppe kam, die dem Anliegen des<br />

CSD-Vereins eigentlich nahesteht, sei<br />

für den CSD-Verein irritierend, bedauerlich<br />

und schädlich für die gemeinsamen<br />

gesellschaftlichen und politischen Ziele<br />

der Community, sagte Detlev Raasch. Die<br />

Kritik am CSD Stuttgart sowie auf die<br />

Absage der Teilnahme beim CSD Freiburg<br />

habe der Verein wahrgenommen und<br />

werde sie erneut diskutieren.<br />

Ähnliche Szenen spielten sich beim<br />

Mainzer CSD ab: Beim Straßenfest auf<br />

dem Fort-Malakoff-Platz wurde der Zugang<br />

und die Sicht auf den Infostand der<br />

Ansprechstelle LSBTI* der Polizei Rheinland-Pfalz<br />

von einer Gruppe Demonstrant*innen<br />

mit Bannern behindert. Eine<br />

Polizeikette hielt die Gruppe auf Abstand,<br />

auch hier wurde beim Versuch, die Gruppe<br />

zum Abbruch ihrer Aktion zu bewegen,<br />

eine CSD-Ordner*in angegriffen. Im Vorfeld<br />

der Demo <strong>gab</strong> es Aufrufe seitens der<br />

linken Hochschulliste SDS Mainz, gegen<br />

die Anwesenheit der Polizei auf dem CSD<br />

zu protestieren. Bereits im vergangenen<br />

Jahr kam es zu einer Standblockade<br />

seitens der „antifaschistischen Aktion“, die<br />

„No cops at Pride“-Banner zeigten; auch,<br />

weil die Stonewall Riots 1969 gegen die<br />

Polizei gerichtet waren. „Der Vergleich der<br />

heutigen Polizei mit der NS-Diktatur oder<br />

der frühen Bundesrepublik ist indiskutabel“,<br />

kommentierte QueerNet RLP den<br />

diesjährigen Vorfall und verweist darauf,<br />

dass die Polizei Rheinland-Pfalz in den<br />

letzten 10 Jahren damit begonnen hat,<br />

ihre homo- und transfeindliche Vergangenheit<br />

aufzuarbeiten.<br />

Beim CSD Frankfurt hatten Demonstrierende<br />

versucht, die Regenbogenflaggen von<br />

einem geschmückten Wagen der Polizei,<br />

der an der Demo teilnahm, herunterzureißen.<br />

Hintergrund ist auch hier der<br />

communityinterne Streit zur Polizeipräsenz<br />

auf dem CSD: Die eine Seite sieht in der<br />

Polizei einen geeigneten Partner gegen<br />

queerfeindliche Gewalt, die andere warnt<br />

vor „Pinkwashing“ der Frankfurter Polizei,<br />

die sich seit längerem mit Rassismusvorwürfen<br />

konfrontiert sieht. Auf der Demo<br />

konnte der Angriff fast unbemerkt und<br />

weitgehend konfliktfrei beendet werden.<br />

Der CSD-Verein verurteilte dieses gewalttätige<br />

Verhalten: „Der CSD Frankfurt steht<br />

für eine friedliche Zusammenkunft – für<br />

Meinungsaustausch und auch für Kritik<br />

mit lösungsorientiertem Fokus auf eine<br />

positive Entwicklung, für die auch Fehlverhalten<br />

angesprochen werden muss“. Der<br />

CSD Verein selbst entschuldigte sich für ein<br />

eigenes Fehlverhalten: Als Demoteilnehmende<br />

vorab ankündigten, auf der Demo<br />

Kritik an der Frankfurter Polizei zu äußern,<br />

vergriff sich der CSD Verein im Ton und<br />

untersagte zunächst auf der Demo jegliche<br />

Kritik an der Polizei. „Unser Verein möchte<br />

sich erneut für die falsche Ausdrucksweise<br />

entschuldigen“, heißt es in einer Erklärung.<br />

Eine solche Zensur stehe dem Geist einer<br />

Demonstration ebenso entgegen wie der<br />

erfolgte Angriff auf das Polizeiauto. *bjö<br />

Lest auch unsere Kolumne zum Thema<br />

auf Seite 4.


RHEIN-MAIN NECKAR 23<br />

POLITIK<br />

AKTIONSPLAN<br />

HESSEN 2.0<br />

Bereits im Juli dieses Jahres wurde der Hessische<br />

Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt<br />

2.0 beschlossen; er stellt die Fortführung und<br />

Erweiterung des ersten, 2017 beschlossenen<br />

Aktionsplans dar.<br />

Erarbeitet wurde der neue Plan von der Hessischen<br />

Landesregierung in Zusammenarbeit mit queeren Selbstvertretungsorganisationen.<br />

Unterteilt in 10 Themenschwerpunkte,<br />

von Bildung über Kinder- und Jugendhilfen,<br />

Altenhilfe, Migrant*innen oder Anti-Gewalt-Arbeit, reichen<br />

die Maßnahmen in fast alle Politikbereiche hinein. Beachtlich<br />

ist vor allem auch, dass die finanzielle Förderung für<br />

Projekte im Sinne des Aktionsplans im Laufe der letzten<br />

Jahre stetig gestiegen ist: Waren es zu Beginn 150.000<br />

Euro, sind im derzeitigen Doppelhaushalt 2,2 Mio. Euro<br />

vorgesehen, erklärte Sozialminister Klose anlässlich der<br />

Präsentation des neuen Aktionsplans. Zum Vergleich: Der<br />

Baden-Württembergische Aktionsplan „Für Akzeptanz &<br />

gleiche Rechte“ förderte <strong>2023</strong> verschiedene Projekte mit<br />

insgesamt 115.000 Euro.<br />

„Unsere Queerpolitik richtet sich an alle Menschen in<br />

Hessen“, so Klose weiter. „Wir arbeiten wirksam und beharrlich<br />

daran und dafür, dass alle Menschen in Hessen<br />

selbstbewusst und ohne Angst verschieden sein können<br />

– unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechteridentität“.<br />

Der Opposition gingen die Maßnahmen zum<br />

Teil nicht weit genug: SPD und DIE LINKE vermissten zum<br />

Beispiel eine grundsätzliche Reform der Sexualerziehung<br />

in Schulen oder die Einführung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes.<br />

*bjö<br />

FOTO: ANNA SHVETS, PEXELS.COM<br />

Freiheit<br />

in Vielfalt.<br />

Gemeinsam<br />

für ein<br />

buntes<br />

Hessen.<br />

Stefan Naas.<br />

Feuer und Flamme<br />

für Hessen.<br />

V. i. S. d. P.: FDP Hessen, Adolfsallee 11, 65185 Wiesbaden<br />

www.soziales-hessen.de


24 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

COMMUNITY<br />

OFfenQueer<br />

in Offenbach<br />

Queere Communitys gibt es überall – manchmal<br />

müssen sie einfach nur miteinander vernetzt<br />

werden. Das war die Idee der AIDS-Hilfe Offenbach,<br />

als sie Anfang des Jahres zusammen mit<br />

Offenbachs Oberbürgermeisterin Sabine Groß<br />

queere Personen aus Offenbach, Vertreter*innen<br />

der Lokalpolitik und sozialen Einrichtungen zum<br />

ersten Offenbacher Queeren Netzwerktreffen zusammenbrachte.<br />

Ziel war es, das queere Leben in<br />

Offenbach sichtbarer zu machen. Das Netzwerktreffen<br />

findet nun an jedem letzten Mittwoch im<br />

Monat im Stadtteilbüro am Mathildenlatz statt; alle<br />

Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.<br />

„Götter wie wir“ von Carsten Strauch eröffnet die Filmreihe „Offenbacher Filmgröszen“ im Filmklubb<br />

Die Initiative trägt schon erste Früchte: „Es<br />

kommen zwischen 20 bis 30 Teilnehmende pro<br />

Monat, auch Privatpersonen und Kulturschaffende<br />

aus Musik, Theater, Film und Literatur“, erzählt<br />

Franz vom Team der AIDS-Hilfe. Auch konkrete<br />

Veranstaltungen wurden schon organisiert, zum<br />

Beispiel gemeinsame Radtouren oder Ausflüge,<br />

Treffen auf Festen und Märkten in der Stadt, die<br />

Party „Pride Night“ oder die Filmreihe „Offenbacher<br />

Filmgröszen“, zu dem die Regisseure Pjotr<br />

J. Lewandowski und Carsten Strauch einmal im<br />

Monat in den Flimklubb Offenbach laden. Auftakt<br />

ist am 21. <strong>Oktober</strong> mit der Vorführung von<br />

Strauchs Comedy-Serie „Götter wie wir“, die 2013<br />

mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet<br />

wurde. Erfrischend humorvoll diskutiert hier Gott,<br />

dargestellt in Form des weiblichen Zweigestirns<br />

Inge und Renate Gott, die großen Themen der<br />

Menschheit. Zur Vorführung ist „Göttin“-Darsteller<br />

Rainer Ewerrien anwesend. „Die Veranstaltungsreihe,<br />

die im Filmklubb entstanden ist, ist<br />

ein wunderbares Beispiel für unser lebendiges<br />

Netzwerk“, meint Franz. *bjö<br />

21.10., Filmklubb Offenbach, Isenburgring<br />

36, Offenbach, 20 Uhr (Einlass 18:30 Uhr),<br />

filmklubb.de<br />

25.10., Offenes Netzwerktreffen<br />

„OFfenQueer“, Stadtteilbüro am Mathildenplatz,<br />

Kraftstr. 29, Offenbach, 19:30 Uhr,<br />

www.instagram.com/offenqueer/<br />

FOTO: NEUE VISIONEN<br />

FOTO: TOM KOHLER<br />

MAINZ<br />

Vorträge der<br />

AIDS-Hilfe<br />

Mainz<br />

Die AIDS-Hilfe Mainz lädt<br />

im <strong>Oktober</strong> zu zwei hilfreichen<br />

Vorträgen: Am<br />

12. <strong>Oktober</strong> steht zunächst<br />

das Arzt-Patienten-Verhältnis<br />

im Fokus –<br />

eine gute Kommunikation<br />

ist da sehr wichtig. Den<br />

Vortrag hält Dr. Sebastian<br />

Albers (Kölner Assistenzarzt<br />

für Innere Medizin,<br />

Referent der DAH und<br />

der Kampagne „Let’s Talk<br />

About Sex“.<br />

Magnesium-Kapseln,<br />

Vitamin-C-Pulver, Anti-<br />

Age-Pillen: Die Werbung<br />

verspricht viel, wenn es<br />

darum geht, mit rezeptfrei<br />

verkäuflichen Produkten<br />

das körperliche Wohlbefinden<br />

zu verbessern.<br />

Doch was hilft dem Körper<br />

wirklich, was bringt gar<br />

nichts und welche Stoffe<br />

können unter bestimmten<br />

Voraussetzungen sogar<br />

schädlich sein? Am<br />

31. <strong>Oktober</strong> referieren<br />

Dr. med. Nils von Henting<br />

(Frankfurter Uni-Klinik und<br />

der HIV-Schwerpunktpraxis)<br />

sowie Annette Piecha<br />

(HIV-Hepatitis Contact<br />

und Kompetenznetz HIV/<br />

AIDS). *bjö<br />

12. und 31.10. Bar<br />

jeder Sicht, Hintere<br />

Bleiche 29, Mainz, 19 Uhr,<br />

www.barjedersicht.de<br />

KARLSRUHE<br />

25 Jahre Benefiz-Kunstversteigerung<br />

gratuliert<br />

Seit 25 Jahren versteigert der Förderverein der AIDS-Hilfe Karlsruhe Kunstwerke regionaler Künstlerinnen<br />

und Künstler. Die Aktion gibt es seit vielen Jahren und ist über die Grenzen Karlsruhes bekannt.<br />

Versteigert werden Kunstwerke der Moderne, Malerei, Druckgrafiken, Fotografien und Skulpturen. Die<br />

Kunstobjekte können am 14. und 15 <strong>Oktober</strong> in der Fleischmarkthalle besichtigt werden und werden<br />

anschließend bis zum 22. <strong>Oktober</strong> online versteigert. Das Special: Für das diesjährige Jubiläum haben<br />

verschiedene Künstler*innen 25 spezielle Objekt-Kästchen gestaltet, die am Eröffnungstag der Ausstellung<br />

vor Ort versteigt werden. Alle Erlöse gehen zu Gunsten von ZeSIA, dem Zentrum für Sexuelle<br />

Gesundheit, Identität und Aufklärung Karlsruhe. *bjö<br />

FOTO: POLINA TANKILEVITCH, PEXELS.COM<br />

14. und 15.10., Fleischmarkthalle, Alter Schlachthof 13, Karlsruhe, Samstag 18 – 22 Uhr,<br />

Sonntag 11 – 16 Uhr, Versteigerung der Objektkästchen am 14.10. um 18 Uhr, Online-<br />

Versteigerung vom 14.10., 18 Uhr, bis 22.10., 20 Uhr, www.zesia-ka.de


Die beste<br />

Adresse für<br />

Fisch und<br />

Feinkost in<br />

Frankfurt<br />

Morsestraße 36–42<br />

60486 Frankfurt<br />

Telefon: 069 9726596-0<br />

www.kosmidis-feinkost.de


26 stuttgart<br />

FOTO: DIE SPORTS MANAGEMENT<br />

FOTO: QUEER HAREM<br />

FOTO: RENE VAN KOLL<br />

Queer Harem<br />

Feiert mit: Mr Gay Germany Maurice Schmitz<br />

PARTY<br />

GAYDELIGHT – Die Festzeltsause!<br />

Queer Harem<br />

Den Cannstatter Wasen kann man sich<br />

schon gar nicht mehr ohne Gaydelight<br />

vorstellen: Das Spektakel im Festzelt<br />

Wasenwirt ist seit Jahren eine 1A-LSBTIQ*-<br />

Party mit Musik, Glanz, Vielfalt und urigem<br />

Schunkelfaktor – inklusive Volksfestbier<br />

und den festzelttypischen Grillhähnchen.<br />

Die feierwütige Crowd kann sich auf ein<br />

extrafettes Programm freuen. Für den<br />

passenden Party-Soundtrack sorgen die<br />

Live-Band „Die Grafenberger“ und SWR3-<br />

DJ Michael Leupold. Damit nicht genug:<br />

Als Live-Act bringt Sängerin Selda mit<br />

Hits wie „100% Pure Love“ oder „Genie<br />

In A Bottle“ das Zelt zum Tanzen, dazu<br />

gibt’s eine zauberhafte Drag-Show der<br />

Queer-Harem-Combo. Als Promi-Gäste<br />

werden in diesem Jahr außerdem Prince<br />

Charming 2020 Alex Schäfer und Mr Gay<br />

Germany Maurice Schmitz gemeinsam mit<br />

den Gästen feiern. Wenn das nicht beste<br />

Stimmung unterm funkelnden Festzeltdach<br />

garantiert? Und wenn das Festzelt<br />

schließt, dann geht die Party weiter: Beste<br />

Gaydelight-Tradition ist die Carry-on-Party,<br />

die in diesem Jahr ab 23 Uhr wieder im<br />

Klub Romy S. steigt. Und das wird eine fulminante<br />

Partynacht mit Regenbogendeko,<br />

Special-Cocktails und glamourösen Dragqueen-Shows.<br />

An den Decks bringt DjCK<br />

den richtigen Sound für eine heiße queere<br />

Partynacht. Die Ticktes für das Festzelt<br />

sind begrenzt, daher empfiehlt sich auf<br />

jeden Fall die Reservierung! *bjö<br />

5.10., Festzelt Wasenwirt,<br />

Canstatter Wasen, Stuttgart, 18 Uhr,<br />

Reservierungen über wasenwirt.de<br />

Ab 23 Uhr: Carry-on Party im Romy S,<br />

Lange Str. 7, Stuttgart, www.gaydelight.de<br />

WISSENSCHAFT<br />

QUEERNESS in der Kunst<br />

FOTO: ISI PARENTE, UNSPLASH.COM<br />

Lange schon thematisieren Künstler*innen<br />

in ihren Arbeiten alternative Formen von<br />

Sexualität und Geschlecht und verwenden<br />

Elemente queerer Kultur. Der Kunsthistoriker<br />

Tobias Bednarz beweist in seinem<br />

Vortrag „Queerness in der Kunst der letzten<br />

150 Jahre“, dass es das sogar schon <strong>gab</strong>,<br />

bevor das Wort „queer“ für nicht-heteronormative<br />

Menschen benutzt wurde – übrigens:<br />

wie so viele Begriffe war auch „queer“<br />

als Synonym für „seltsam“ oder „schräg“<br />

ursprünglich negativ konnotiert, bevor es<br />

durch die eigenmächtige Nutzung der<br />

geschmähten „Seltsamen“ zum Positiven<br />

gewandelt wurde. Tobias Bednarz bebildert<br />

seinen kunsthistorischen Vortrag mit<br />

Projektionen entsprechender Beispiele.<br />

Die Veranstaltung der Kulturgemeinschaft<br />

Stuttgart bildet den Auftakt zur Schwerpunktreihe<br />

„EXTRA Queer“, die sich mit<br />

Queerness in verschiedenen kulturellen<br />

Bereichen der süddeutschen Geschichte<br />

auseinandersetzt und neben Vorträgen<br />

auch Filme, Theater-, Musical-, Tanz- und<br />

Gesangs-Veranstaltungen präsentiert. *bjö<br />

13.10., Kulturgemeinschaft Stuttgart,<br />

Willi-Bleicher-Str. 20, Stuttgart,<br />

19 Uhr, mehr Infos und Anmeldung über<br />

www.kulturgemeinschaft.de


stuttgart 27<br />

FOTO: RENE VAN KOLL<br />

FOTO: CHY / VOLTSHEK<br />

Little Finch<br />

Mel Chy und Vika Voltshek<br />

SHOW<br />

UNITED QUEENDOM: A Queer Circus Spectacle!<br />

Vorhang auf für United Queendom! Mit der<br />

Mischung aus Zirkus-, Varieté-, Burlesque<br />

und Nachtkabarett-Elementen begeisterte<br />

die Truppe bereits bei Auftritten in ihrer<br />

britischen Heimat. Das künstlerische Team<br />

der Show ist fest in queerer Hand: Mel Chy<br />

und ihre Ehefrau Vika Voltshek stammen<br />

beide aus Zirkus-Familien und wollen ihre<br />

eigene Show ganz klar im queeren Kontext<br />

inszenieren. Ihre Mitstreitenden sind das<br />

Akrobaten-Paar Jonathan Finch-Brown<br />

und Ben Finch-Brown alias Little Finch, das<br />

seine grazilen Nummern am luftigen Aerial<br />

Loop gerne mit einer gehörigen Portion<br />

gaultieresquer Mode garniert – das passt<br />

hervorragend zum Spirit von United Queendom:<br />

Eine bunte Truppe fast ausschließlich<br />

queerer Artist*innen mit Akrobatik,<br />

poetischen Showeinlagen, einer Prise kinky-<br />

Nachtklub-Atmosphäre und einem zeitgenössischen<br />

Soundtrack. Ende <strong>Oktober</strong><br />

gastiert die spektakuläre Londoner Show<br />

im Stuttgarter Friedrichsbaupalast. Neben<br />

den United Queendom-Macher*innen Little<br />

Finch, Mel Chy mit ihrer akrobatischen Hair-<br />

Hang-Nummer und Vika Voltshek mit ihrer<br />

kraftvollen Peitschennummer, sind dabei:<br />

James Gill, der mit Akrobatik im rollenden<br />

Cyr Wheel bei United Queendom debütiert.<br />

Host des Abends ist die Kabarett-Sängerin<br />

Miss Chastity Belt, dazu kommen die<br />

Soul Sister of Burlesque Miss Demi Noir,<br />

Burlesque-Tänzerin Miss Fallon Dee sowie<br />

Jonathan Finch-Brown vom Duo Little<br />

Finch als Ms Force Majeure mit einer Drag-<br />

Balance-Akrobatik auf einem meterhohen<br />

Lippenstift! Not To Miss! *bjö<br />

30.10., Friedrichsbau Varieté,<br />

Siemensstr. 15, Stuttgart, 20 Uhr,<br />

www.friedrichsbau.de,<br />

www.unitedqueendomshow.com<br />

WIR STECKEN SIE<br />

NICHT ALLE UNTER<br />

EINE DECKE<br />

... denn das Wärme- und<br />

Kälteempfinden ist bei jedem<br />

anders ausgeprägt. Finden<br />

Sie mit unseren Schlafexperten<br />

die Zudecke,<br />

die genau zu Ihnen passt!<br />

2X IN FRANKFURT UND 1X IN BAD HOMBURG<br />

www.betten-zellekens.de


28 mannheim<br />

PRÄVENTION<br />

PLUS Heidelberg<br />

PLUS, die Beratungsstelle für Vielfalt<br />

sexueller Orientierung und Geschlecht,<br />

erhält für seine Heidelberger<br />

Stelle eine Erhöhung der bisherigen<br />

Förderung seitens der Stadt Heidelberg.<br />

„Die Förderung der Stadt ermöglicht<br />

PLUS, die Präventionsarbeit zu<br />

intensivieren und weitere, gezielte Angebote<br />

zur Sensibilisierung und Aufklärung<br />

schaffen“, erklärt Dr. Christina<br />

Herrmann von PLUS Rhein-Neckar.<br />

Insbesondere soll die Gewaltprävention<br />

ausgebaut werden – denn auch<br />

in Heidelberg häufen sich queerfeindliche<br />

und antifeministische Vorfälle.<br />

Aus diesem Grund wurde bereits im<br />

März dieses Jahres ein „Runder Tisch<br />

sexuelle und geschlechtliche Vielfalt<br />

der Stadt Heidelberg“ einberufen,<br />

dessen Ergebnisse die Notwendigkeit<br />

gewaltpräventiver Maßnahmen zeigte.<br />

„Während auf bundespolitischer<br />

Ebene Stimmen mit queerfeindlichen<br />

Positionen die politischen Debatten<br />

verschieben möchten, verstärken<br />

auch auf kommunaler Ebene in<br />

Heidelberg fundamentalistische und<br />

rechte Gruppierungen ihr ‚Engagement‘<br />

gegen Vielfalt und Toleranz“,<br />

heißt es in einer Erklärung von PLUS.<br />

Zu den Angeboten von PLUS gehören<br />

unter anderem kostenfreie psychosoziale<br />

Beratung mit lesbischen, schwulen,<br />

bisexuellen, trans und queeren<br />

Fachpersonen, „Power Up“-Workshops<br />

für Schüler*innen und Lehrer*innen<br />

und eine Vielzahl von Coming-out und<br />

Empowerment Gruppenangeboten.<br />

Für das kommende Frühjahr ist auch<br />

ein Selbstverteidigungsangebot für<br />

LSBTIQ-Personen geplant. *bjö<br />

Mehr Infos über<br />

www.plus-rheinneckar.de<br />

FOTO: NICHOLAS SWATZ, PEXELS.COM<br />

Café Solo in Aktion<br />

Das Café Solo lädt im <strong>Oktober</strong> zu einer ganzen<br />

Reihe von Specials. Am 20. <strong>Oktober</strong> gibt<br />

es zum Beispiel den Dating-Abend mit Davina<br />

Lover (Foto). Eingeladen sind alle Singles,<br />

egal welcher geschlechtlichen oder sexuellen<br />

Orientierung. Davina Lover fungiert dabei als<br />

Wing-Person, die sich kümmert, um den ersten<br />

Schritt zum Kennenlernen zu wagen, damit<br />

die füreinander bestimmten Soul-Friends<br />

auch wirklich zusammenfinden. Weitere Tipps:<br />

Am 28. <strong>Oktober</strong> ist außerdem der Mannheimer<br />

Puppy Park zu Gast im Café und lädt zur<br />

Kinky Night mit Pupplay und Geselligkeit. Und<br />

natürlich darf eine Halloween-Party am 31.10.<br />

auch nicht fehlen. *bjö<br />

Café Solo, U4 15-16, Mannheim,<br />

www.facebook.com/SoloMannheim/<br />

FOTO: CAFÉ SOLO/DAVINA LOVER<br />

interiors<br />

stimpert fotografie


mannheim 29<br />

COMMUNITY<br />

Dyke*March<br />

Rhein-Neckar<br />

FOTO: JAKAYLA TONEY, UNSPLASH.COM<br />

LESUNG<br />

Kein Platz für die Liebe<br />

„Look Over Here, Look Over There – Lesbians<br />

Are Everywhere” – das war das Motto des<br />

ersten, explizit lesbischen Demo 1981 im<br />

kanadischen Vancouver. Seitdem gibt es weltweit<br />

immer häufiger Demos, die ein Zeichen<br />

für lesbische Sichtbarkeit setzen. Seit 1993<br />

heißen diese Demos DykeMarch (heute<br />

„Dyke*March“). In vielen Städten finden sie<br />

im Rahmen der CSD-Feierlichkeiten statt.<br />

Im Rhein-Neckar-Delta ist das anders: Der<br />

dortige Dyke*March findet in diesem Jahr<br />

Ende <strong>Oktober</strong> statt. Das ehrenamtliche Team<br />

hat verschiedene Aktionen geplant – alle Infos<br />

gibt’s über die Website. *bjö<br />

28.10., Dyke*March Rhein-Neckar,<br />

Heidelberg, mehr Infos über<br />

dykemarchrheinneckar.de<br />

Der dramatische Titel gehört zum Roman von Stefan S. Kassner – und der spielt<br />

in einer Universitätsklinik: Tobias hat gerade eine Stelle als neuer Assistenzarzt<br />

angetreten – und fühlt sich unwohl. Das liegt nicht nur an seinem Kollegen Julian,<br />

der keine Gelegenheit auslässt, den Neuling Tobias fertigzumachen. Schon sein<br />

Medizinstudium hatte Tobias nur auf Wunsch seines Vaters absolviert. Ist die Arzt-<br />

Karriere überhaupt das Richtige? Alles ändert sich, als Tobias und Julian den ersten<br />

gemeinsamen Nachtdienst verbringen …<br />

Stefan S. Kassner war selbst Arzt mit einer eigenen Praxis in Mannheim; seit<br />

<strong>Oktober</strong> vergangenen Jahres widmet er sich auf Mallorca ganz dem Schreiben.<br />

In seinen Roman „Kein Platz für die Liebe“, der Fans von Grey’s Anatomy und Co.<br />

begeistern wird, sind natürlich die eigenen Erfahrungen als Assistenzarzt eingeflossen.<br />

Im <strong>Oktober</strong> liest Kassner aus seinem Roman in Mannheim. *bjö<br />

O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />

www.galileo-sauna.de<br />

FOTO: STEFAN-KASSNER.DE<br />

6.10., Schatzkistl, Augustaanlage 4 – 8, Mannheim, 20 Uhr, www.schatzkistl.de<br />

MÖBEL | LAMPEN | WOHNACCESSOIRES | HEIMTEXTILIEN | GESCHENKE<br />

14. OKTOBER:<br />

WIR FEIERN<br />

30 JAHRE!<br />

Möbel+Design Möbel+Design | Leipziger | Leipziger Str. Str. 5, 5 | 60487 Frankfurt Frankfurt | T 069.773615 | www.moebel-design-frankfurt.de<br />

| Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–17 Uhr | Tel. 069/773615<br />

www.moebel-design-frankfurt.de


30 design<br />

SCHÖNE DINGE FÜR<br />

Feines Design hebt die Stimmung –<br />

das gilt vor allem für die Gestaltung<br />

der eigenen vier Wände. Im zweiten<br />

Teil unseres Wohnen- und Design-<br />

Specials erweitern wir unseren Blick<br />

auf tolle Designobjekte für Wohnkultur<br />

und mehr! *bjö<br />

ZUHAUSE<br />

LOUNGING I<br />

Die Amerikaner nennen es „Cocooning“,<br />

die Dänen „Hygge“, und beide meinen<br />

ungefähr das Gleiche: ein Umfeld, das<br />

Herzlichkeit, Gemütlichkeit und Freude<br />

ausstrahlt, ein Rückzugsort,<br />

der Wohlbehagen<br />

ausstrahlt.<br />

Das war auch die Inspiration der neuen<br />

Kollektion des dänischen Einrichtungshauses<br />

BoConcept, die sich den stimmungsvollen<br />

Namen „Designs für alle<br />

Sinne“ gegeben hat. Die Sitzlandschaft<br />

Salamanca ist das beste Beispiel für diese<br />

Designs für alle Sinne<br />

FOTO: BOCONCEPT<br />

Design-Idee: Das Loungesofa ist sehr<br />

groß, sehr weich und sehr bequem – „gemacht,<br />

um darin und nicht bloß damit<br />

zu wohnen“, sagt sein Designer Henrik<br />

Petersen. Die tiefen Polster scheinen auf<br />

den leicht gebogenen Beinen über dem<br />

Boden zu schweben, der Schaumstoffkern<br />

besteht aus zwei unterschiedlichen<br />

Dichten, die sowohl Halt geben als auch<br />

sanft einsinken lassen. Die gesamte<br />

knuffige Optik von Salamanca erinnert an<br />

einen eleganten 70er-Boheme-Stil und<br />

die zugehörigen Kissen lassen sich frei anordnen<br />

– alles gemacht für ein maximales<br />

Komfortgefühl. Typisch für BoConcept<br />

gibt es das Loungesofa in verschiedenen<br />

Varianten, als Freisteher oder modulare<br />

Sitzlandschaft, die sich beide individuell an<br />

Wohnzimmergröße und Kuschelbedürfnis<br />

anpassen lassen. *bjö<br />

BoConcept City, Stephanstr. 1 – 5,<br />

BoConcept East, Hanauer Landstr. 83 – 87,<br />

Frankfurt, www.boconcept.com<br />

WOHNEN<br />

Oftmals sind es die kleinen Dinge, die den<br />

Unterschied machen. Zum Beispiel tolle<br />

Wohnaccessoires, wie man sie bei Liebesdienste<br />

im Oeder Weg findet. Für die<br />

Auswahl markanter wie<br />

qualitativ hochwertiger<br />

Lieblingsstücke hat Chef<br />

Goran Djukic ein besonderes Händchen<br />

Der Wow-Effekt<br />

FOTO: SOCIETY OF LIFESTYLE<br />

und mit dem trägt er sie bei regelmäßigen<br />

Besuchen europaweiter Möbelmessen<br />

zusammen. Schönes Beispiel sind die<br />

Beistelltische von Tamu. Einfach aber<br />

ausdrucksvoll ist das Design mit der schicken<br />

gerippten Glasplatte, die auf einem<br />

schlanken, schwarzen Eisengestell liegt.<br />

Die unaufdringliche Formsprache ist leicht<br />

und minimalistisch und macht den Tisch<br />

zum Allrounder, der sich sehr gut kombinieren<br />

lässt – zum Beispiel als Couchtisch,<br />

neben einem Sessel oder als schöne Ablage<br />

im Flur. „Weniger ist mehr, dafür natürlich<br />

mit Wow-Effekt“, kommentiert Goran<br />

den Tisch – und beschreibt damit auch das<br />

gesamte Credo von Liebesdienste. *bjö<br />

Liebesdienste, Oeder Weg 59, Frankfurt,<br />

www.liebesdienste-frankfurt.de


Und mit nichts zu vergleichen:<br />

Shopping. Genuss. Erlebnis.<br />

DRAGSHOW<br />

IN FOODTOPIA<br />

AM 7.10.


32 design<br />

SITZMÖBEL<br />

Ikonisch: der Lounge Chair von Eames<br />

FOTO: VITRA<br />

Als 1956 das amerikanische Designerehepaar<br />

Charles und Ray Eames den<br />

Lounge Chair mit passendem Ottoman<br />

entwarf, ging es den beiden vor allem um<br />

eins: möglichst komfortabel<br />

und weich zu<br />

sitzen. Die Inspiration<br />

für den Sessel – so die Legende – lieferte<br />

Filmregisseur Billy Wilder, der an seinen<br />

Filmsets bequeme Sitzmöbel vermisste.<br />

Als Dank für seinen Input bekam Wilder<br />

das erste Exemplar des Lounge Chairs geschenkt.<br />

Der Geniestreich der Eames‘ hat<br />

aber nicht nur Billy Wilder erfreut: Heute<br />

zählt der Lounge Chair zu den ikonischen<br />

Sitzmöbeln der Welt. Ab 1957 produzierte<br />

der renommierte Schweizer Möbelhersteller<br />

Vitra die Eames-Kollektion in Lizenz;<br />

heute ist Vitra der einzige legitimierte<br />

Hersteller der Eames-Produkte für Europa<br />

und den mittleren Osten.<br />

Die Eames‘ experimentierten damals auch<br />

mit verschiedenen Bezugsmaterialien für<br />

die Sitzflächen; sie verwendeten auch<br />

Stoffe, allerdings setzte sich der Lederbezug<br />

letztendlich durch. In diesem Jahr<br />

führt Vitra den Lounge Chair mit Stoffbezug<br />

wieder ein. Der originale Vitra-Stoff<br />

nennt sich „Nubia“ und ist ein wohlig-weicher<br />

Webstoff aus verschiedenen Bouclé-<br />

Garnen in natürlichen Tönen. Erhältlich in<br />

11 Farben ergeben sich dabei sowohl kontrastreiche<br />

als auch eher ruhige Farbspiele.<br />

Der Frankfurter Möbelstore smow, Experte<br />

für Design-Möbel und Wohnaccessoires,<br />

präsentiert ab Anfang <strong>Oktober</strong> ein Eames<br />

Lounge Chair Atelier, das nicht nur die verschiedenen<br />

Bezüge aus Leder und Nubia,<br />

sondern auch alle Holzfurnier-Schalen des<br />

Sessels präsentiert. Reinsetzen – wohlfühlen!<br />

*dr<br />

smow, Hanauer Landstr. 140,<br />

Frankfurt, www.smow.de<br />

ÄSTHETIK IN LICHT<br />

Catellani & Smith bei Overdick<br />

FOTOS: NAVA RAPACCHIETTA / CATELLANI & SMITH<br />

Modernste Lichttechnologie und ein besonderes<br />

Gespür für exquisites Lichtdesign:<br />

Dafür steht die italienische Manufaktur<br />

Catellani & Smith. Gegründet 1989<br />

im malerischen Umland<br />

von Bergamo schafft<br />

Enzo Catellani mit jeder<br />

neuen Kollektion Leuchten-Kunstwerke,<br />

die wahrlich die Essenz von Licht einfangen<br />

– und ausstrahlen. Dafür braucht<br />

es die Natur als Inspiration: Die Büros und<br />

Werkstätten von Catellani & Smith liegen<br />

inmitten der lombardischen, lichtdurchfluteten<br />

Hügellandschaft. Dort entstehen<br />

die Entwürfe, hinter deren organischen<br />

Formen sich immer fortschrittlichste<br />

Licht-Hightech verbirgt – einer der Gründe,<br />

wieso Catellani & Smith nach 25 Jahren<br />

Unternehmensgeschichte immer noch<br />

eines der führenden Unternehmen für<br />

Lichtdesign ist. „Lederam“ heißt das hier<br />

gezeigte Design, eine Weiterentwicklung<br />

der Serie „Eco-Logic Light“. „Lederam“ ist<br />

das lombardische Wort für Kupfer, und in<br />

der Tat zeichnet sich die Kollektion durch<br />

ihre kupferfarbenen Blattoberflächen aus.<br />

Dabei erinnert die Wandleuchte in ihrer<br />

kreisrunden Form an sanft strahlende<br />

Himmelskörper, während man mit den<br />

Steh- und Tischleuchten eher abstrahiertminimalistische<br />

Pflanzen oder Blätter<br />

assoziiert. Mit den künstlerischen Entwürfen<br />

passt Catellani & Smith perfekt in<br />

die kuratierte Auswahl von Overdick, denn<br />

nicht ohne Grund trägt das Fachgeschäft<br />

die Zeile „Ästhetik in Licht“ im Namen. *dr<br />

Catellani & Smith gesehen bei Overdick<br />

– Ästhetik in Licht, Taunusstr. 89,<br />

Neu-Isenburg, www.overdick.de


34 design<br />

LOUNGING II<br />

Möbel + Design: Multifunktional<br />

Ein gutes Schlafsofa ist Gold wert – schon<br />

allein, weil es dank seiner Flexibilität<br />

vom Sessel übers Lounge-Sofa bis zum<br />

Schlafbett alle Funktionen in einem Möbel<br />

vereint. Die Firma SIGNET<br />

ist seit Jahren Experte für<br />

raffiniert-multifunktionale<br />

Schlafsofas. Auf der diesjährigen IMM<br />

Cologne hat SIGNET „Messina“ vorgestellt,<br />

das neueste Mitglied seiner Schlafsofa-Familie,<br />

das es als Ein- oder Zweisitzer gibt.<br />

Und Messina ist ein wahres Wunder-Sitzmöbel:<br />

Sowohl das Rückenteil als auch die<br />

Sitzfläche können ein- und ausgeklappt<br />

werden. So wird zum Beispiel die Armlehne<br />

zur Liegefläche. Zusätzlich sind die<br />

Sitzflächen nach vorne drehbar – aus der<br />

FOTOS: SIGNET<br />

Armlehne wird dann eine Fußablage und<br />

das Sofa oder der Sessel zur zeitgenössischen<br />

Chaiselongue beziehungsweise<br />

zur Doppel-Lounge-Liege. Als Weiterentwicklung<br />

kann Messina auch die Rückenlehne<br />

komplett waagrecht klappen und<br />

man bekommt ein Bett mit einer mehr als<br />

Queensize-Liegefläche von 1,60 x 2,17 m.<br />

Typisch SIGNET ist die handwerkliche<br />

Fertigung auf höchsten Niveau, alle<br />

Funktionen sind mit einem Handgriff<br />

ausgeführt und die Bezüge gibt’s in<br />

vielen verschiedenen Farben. Am besten<br />

ausprobieren: Der Bockenheimer Stadtteil-Möbelladen<br />

„Möbel + Design“ ist seit<br />

langem Spezialist für raffinierte Schlafsofas<br />

für alle Wohnzimmergrößen; neben<br />

anderen Herstellern gehört SIGNET hier<br />

zum festen Sortiment. *bjö<br />

Möbel + Design, Leipziger Str. 5<br />

(Bockenheimer Ladengalerie), Frankfurt,<br />

www.moebel-design-frankfurt.de<br />

betten. schlafsofas.<br />

futons. matratzen.<br />

60385 Frankfurt, Höhenstr.16, geöffnet von 11 - 19 Uhr, Sa. von 10 -16 Uhr www.biosaffair.de


RENOVIEREN<br />

design 35<br />

Neuer Look fürs Wohnzimmer<br />

Frischen Wind in die eigenen vier Wände<br />

zu bringen, das funktioniert nicht nur im<br />

Frühjahr: Neue Farbe, Tapeten für die Wände<br />

oder ein schönes Parkett alles schafft<br />

ein komplett neues<br />

Wohngefühl. Und wenn’s<br />

dann noch professionell<br />

gemacht ist – umso besser. Die Frankfurter<br />

Firma Diemerling kann da auf 90 Jahre<br />

Erfahrung im Renovieren von Haus und<br />

Wohnung zurückgreifen. Die kreative Innengestaltung<br />

ist einer der Schwerpunkte<br />

des Unternehmens, die mit durchdachten<br />

Konzepten und hochwertiger Handwerkskunst<br />

jedem Raum einen neuen Charakter<br />

FOTO: MAX RAHUBOVSKIY, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

verleihen. Das fängt an bei der Auswahl<br />

der Tapeten – klassisch, modern oder abstrakt<br />

– oder bei der Wand- und Deckengestaltung,<br />

für die Diemerling nicht nur<br />

eine breite Farbpalette anbietet, sondern<br />

auch mit Spezialeffekten wie Texturmalerei,<br />

Marmorierung oder Glitzereffekten<br />

für kreative Lösungen sorgt. Passend dazu<br />

kann natürlich auch der Boden gestaltet<br />

werden: Teppichböden, Fertigparkett,<br />

Laminat oder ausgefallene Designbeläge<br />

schaffen erfrischende Kontraste oder<br />

harmonische Eleganz. Von Holzoptik bis<br />

Fliesenmuster sind alle Designs möglich.<br />

Bei Diemerling kommt alles aus einer<br />

Hand und kann daher bestens aufeinander<br />

abgestimmt werden – von der Decke bis<br />

zum Boden. Jedes Projekt wird ausführlich<br />

geplant, den individuellen Wünschen und<br />

dem Budget angepasst und zuverlässig<br />

ausgeführt. Fürs Renovieren ist Diemerling<br />

eben ein starker Partner! *bjö<br />

www.diemerling.de


36 design<br />

HAUSHALT<br />

Exklusives Messer-Design<br />

FOTO: NESMUK<br />

Nicht nur Profiköche wissen gute Messer<br />

zu schätzen: Wer einmal mit einem Spitzen-Messer<br />

gearbeitet hat, möchte keine<br />

andere Klinge mehr in der Küche haben.<br />

Qualitativ hochwertige<br />

Messer bekommt<br />

man in Frankfurt beim<br />

Traditionsunternehmen Dotzert in der<br />

Töngesgasse. Hier findet man nicht nur<br />

beste Beratung und Messer für jeden<br />

Zweck, sondern auch außergewöhnliches<br />

Design. Nesmuk ist eine kleine, aber weltweit<br />

agierende Firma aus Solingen, deren<br />

Messer sowohl Klingen-Profis als auch<br />

Design-Liebhaber gleichermaßen begeistern.<br />

Die von Nesmuk verwendeten, sehr<br />

speziellen Stähle sind besonders hart und<br />

lange scharf, erklärt Andrea Müller vom<br />

Team. Die Klingen sind blank oder kommen<br />

mit einer besonderen Beschichtung<br />

im mattschwarzen Look, was die Messer<br />

noch edler und robuster macht. Auch die<br />

Königsdisziplin des Damastschmiedens<br />

erfährt bei Nesmuk besondere Kreativität<br />

und zeigt mitunter Blumen- und andere<br />

Muster auf der Klinge. Oftmals entstehen<br />

beim Schmieden Unikate. Ebenso exklusiv<br />

sind die Griffe der Messer aus verschiedenen<br />

Holzarten: Das beliebte Olivenholz,<br />

das sehr dichte und dunkle Grenadill bis<br />

zu Exoten wie Mooreiche oder Ebenholz<br />

sind bei Dotzert zu haben. Farbig wird’s<br />

mit bunten Griffen aus Micarta, exklusiv<br />

mit Verzierungen aus Swarowski-Steinen<br />

oder echten Diamanten – der Fantasie<br />

scheinen keine Grenzen gesetzt! *bjö<br />

Gesehen bei Dotzert, Töngesgasse 21,<br />

Frankfurt, dotzert.de<br />

MASSIV<br />

Ein seltenes Metall ist dieser Werkstoff<br />

für außergewöhnliches Schmuckdesign:<br />

Tantal heißt das Erz, das je nach Oberflächenbehandlung<br />

von hellem Graphitgrau<br />

bis zu dunklem Anthrazit<br />

oder in leicht bläulichvioletten<br />

Nuancen changiert.<br />

Um aus dem massiven Tantal feine<br />

Schmuckstücke zu schaffen, bedarf es<br />

viel Know-how – all das macht Schmuck<br />

aus Tantal symbolträchtig, ausdrucksstark<br />

und einzigartig. Meister in der Bearbeitung<br />

ist die hessische Firma Tantalum Legends,<br />

die unter anderem auf ihre langjährige<br />

Erfahrung in der industriellen Tantal-Verarbeitung<br />

zurückgreifen kann. Aus ihrer<br />

Schmiede kommt dieser robuste Ring, ein<br />

Schmuck aus Tantal<br />

FOTO: TANTALUM LEGENDS<br />

massiver Männertraum aus reinem Tantal.<br />

Die einzelnen Facetten der Oberfläche<br />

werden aufwändig in Handarbeit herausgearbeitet,<br />

was jeden Ring zu einem<br />

Unikat macht. Als Gegenpol zur harten<br />

und dunkel-schimmernden Tantal-Oberfläche<br />

kommen die Außenkanten sowie<br />

die Innenseite des Rings in einer feinen<br />

Goldlegierung. Individuelle Anfertigungen<br />

gehören bei Tantalum Legends zum Tagesgeschäft,<br />

daher kann man bei diesem<br />

Ring zwischen 585er Gelb-, Rose-, Rotoder<br />

Weißgold wählen. In seiner raffinierten<br />

Kombination wird das Modell zu einem<br />

absoluten Eyecatcher: männlich, massiv<br />

und charakterstark. *dr<br />

Mehr Infos und die Möglichkeit zur Terminvereinbarung<br />

für den Showroom in<br />

Gelnhausen auf<br />

www.tantalum-legends.com


float. Das grüne Bett.<br />

TEAM 7 Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin<br />

TEAM 7 Dortmund, Märkische Straße 60, 44141 Dortmund<br />

TEAM 7 Düsseldorf, Grünstraße 15, 40212 Düsseldorf<br />

TEAM 7 Frankfurt, Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt a. M.<br />

TEAM 7 Hamburg, Domstraße 10, 20095 Hamburg<br />

TEAM 7 Ingolstadt, Gerolfinger Straße 102, 85049 Ingolstadt<br />

TEAM 7 München, Herzogspitalstraße 3, 80331 München<br />

TEAM 7 Münster, Friedrich-Ebert-Straße 113, 48153 Münster<br />

TEAM 7 Stuttgart, Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart<br />

team7-home.com


38 party<br />

PARTY @ COMEBACK<br />

Samstags ist DJ-Time im<br />

Comeback: Steve K feiert mit<br />

Drag-Host Audrey Diamond<br />

am 7. <strong>Oktober</strong> das Summer-<br />

Closing seiner Partyreihe<br />

„Saturgay Night“. Am 14. <strong>Oktober</strong><br />

ist Steve K erneut am Start,<br />

beim Birthday-Bash von Deniz<br />

und Gina und der zünftigen<br />

<strong>Oktober</strong>fest-Party. In den<br />

letzten beiden <strong>Oktober</strong>wochen<br />

wird das Comeback mit viel<br />

Deko zum Halloween-Spukhaus.<br />

DJ Niki Hit Mix steuert<br />

am 21. <strong>Oktober</strong> den passenden<br />

Soundtrack bei, DJ Steve K lädt<br />

am 27. <strong>Oktober</strong> zur Dämonium<br />

Night, tags drauf steigt die<br />

ultimative Halloween-Party mit<br />

DJ Niki Hit Mix.<br />

Comeback, Alte Gasse 33,<br />

Frankfurt, Partys jeweils ab<br />

23 Uhr, www.facebook.com/<br />

Comebackbarlounge/<br />

FOTO: COMEBACK<br />

Party-Tipps<br />

FOTO: SIMONÉ<br />

DANCE<br />

GurLZzz go Party<br />

Die DJanes Käry und Simoné sorgen im<br />

<strong>Oktober</strong> für die richtigen Vibes auf Frankfurts<br />

Party für Girls, Ladies and Friends. Los<br />

geht’s bereits um 21 Uhr zum Reinschwoofen<br />

mit einem Welcome-Shot bis 22 Uhr<br />

und einem Dance-Mix aus Classics, Charts,<br />

90er und 00er Hits. Ab 23:30 Uhr wird der<br />

Sound dann housiger und poppiger. Genau<br />

das richtige für DJane Käry, die am liebsten<br />

aktuelle Chartstunes aus dem Mainstreambereich<br />

mit tanzbaren Electrobeats mischt.<br />

DJane Simoné<br />

Kollegin Simoné aus Heidelberg gehört mit<br />

ihrer langjährigen Erfahrung in den Clubs<br />

der Republik zu Deutschlands führenden<br />

weiblichen House- und Mixed-Music-DJs.<br />

Bei ihr treffen Disco Classics und Vocal<br />

House gern auch auf Funky Black Music<br />

und Klassiker der Musikgeschichte. Musikalisch<br />

also alles top! *bjö<br />

27.10., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />

Frankfurt, 21 Uhr, www.gurlzzz.de<br />

NOTFALLKLINIK LUCKY’S<br />

Die Passagenbar mit Sommerurlaubsflair<br />

kann dem Halloween-Trend<br />

nicht widerstehen<br />

– schon allein, weil<br />

Tina, Ivo und das Team ihre<br />

Motto-Partys mit passenden<br />

Verkleidungen viel zu sehr<br />

lieben – hier ein Beispiel aus<br />

2021 (Foto). Das diesjährige<br />

Motto lautet „Notfallklinik“;<br />

das Team verspricht: „Es wird<br />

blutig. Der blanke Horror“. Wer<br />

Inspiration für ein eigenes<br />

Kostüm sucht, sei der Film<br />

„Partymonster“ empfohlen,<br />

der die Partykultur und die<br />

Club-Kids im New York der<br />

1990er zeigt. *bjö<br />

28.10., Lucky’s, Große Friedberger<br />

Str. 26, Frankfurt,<br />

20 Uhr, www.facebook.com/<br />

luckysFFM<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

FOTO: AMANNDA<br />

HOUSE-POP<br />

Gorgeous Autumn Special<br />

Fantastic Fantastic: Die Gorgeous-Sause<br />

meldet sich zurück mit einem satten<br />

Herbst-Special auf zwei Floors und der<br />

brasilianischen Sängerin Amannda als Gaststar.<br />

Gleich mit ihrer ersten Single „Don’t<br />

Miss“, die Amannda im legendären „Le<br />

Week“-Klub in São Paulo vorstellte, gelang<br />

ihr der Durchbruch. Mit ihrem Motto „Music<br />

Is My Life“ ist sie auch 16 Jahre später immer<br />

noch musikalisch erfolgreich und tourt durch<br />

Clubs und Festivals auf der ganzen Welt. Sie<br />

wird südamerikanisches Flair in den K39-<br />

Klubkomplex bringen. Auf den Dancefloors<br />

des Orange Peel und Tokonoma wird ebenso<br />

abgefeiert: Der brasilianische DJ Leo Garrido<br />

besorgts der Crowd mit Electro und House,<br />

DJane Käry springt auf dem Pop-Floor auf<br />

und ab, dazu gibt’s eine sexy Tänzer-Crew<br />

und die beliebte Dark-Area zum Forschen<br />

und Entdecken. Gorgeous ist die Party für<br />

Queers And Friends und alle, die sich in der<br />

LSBTIQ*-Szene wohlfühlen – egal ob Gay,<br />

Twink, Daddy, Otter, Lesbian, Nonbinary,<br />

Drag, Trans, Puppy oder Lederkerl. Eben einfach<br />

gorgeous! *bjö<br />

7.10., K39, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.gorgeous-party.de<br />

FOTO: LEO GARRIDO


STORE IN FRANKFURT<br />

Neue Kräme 25, 60311 Frankfurt


40 party<br />

Party-Tipps<br />

CLUB CHERRY<br />

AN DEN DECKS<br />

Das clubcherry-Kollektiv wird<br />

im <strong>Oktober</strong> gleich zwei Mal<br />

aktiv: am 14. <strong>Oktober</strong> bespielt<br />

es einen Floor der queeren<br />

„Club Bizarre“-Party im FREUD.<br />

Mit dabei sind die clubcherry-<br />

Residents Sam Aroha, Nikesch<br />

und Juliana. Am 28.<strong>Oktober</strong><br />

gibt’s eine weitere Aus<strong>gab</strong>e<br />

der beliebten FLINTA*-Only-<br />

Tages-Partys in der Bar Central,<br />

natürlich mit clubcherry. Hier<br />

sorgen Annama, Solarmoon<br />

und Motahabi für den richtigen<br />

Groove. Schick!<br />

14.10., FREUD, Holzgraben<br />

9, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

28.10., Bar Central,<br />

Elefantengasse 11, Frankfurt,<br />

14 – 20 Uhr,<br />

www.instagram.com/<br />

clubcherry9/<br />

FOTO: ANNA SHVETS, PEXELS.COM<br />

FOTO: DENIS MÖRGENTHALER PHOTOGRAPHY<br />

WILDSTYLE<br />

Lovepop Herbstbrise<br />

Anna Andersson<br />

Nach dem Open-Air-Events des Sommers<br />

und einer kurzen Pause im September meldet<br />

sich die Lovepop zurück auf dem Partyplan.<br />

Den Herbst läutet die Wildstyle-Party<br />

ganz schnuggelig in der Residence des White<br />

Noise Klubs ein. Als Gast-DJane in der Bar<br />

ist Anna Andersson am Start. Mit ihrem Set<br />

aus Mixed Music mit einer gehörigen Portion<br />

Bass hat sie nicht nur in ihrer Homebase<br />

Mannheim überzeugt – auch auf den Lovepop-Festivals,<br />

beim SchwuLesDance in Freiburg<br />

oder bei Milk’nCream und der Atomic in<br />

Frankfurt sorgte sie bereits für Euphorie auf<br />

dem Floor. Um den elektronischen Part auf<br />

dem White Noise Klubfloor kümmert sich<br />

Miss Evoice vom Künstler-Kollektiv Waldtraut<br />

Lichter.<br />

Auch sie ist keine Lovepop-Unbekannte,<br />

und somit freuen wir uns auf ihr Set mit<br />

Deep- und Tech-House, Techno und Nu-<br />

Disco. Im Gepäck hat sie außerdem wieder<br />

Überraschungsgäste aus der Stuttgarter<br />

Elektro-Szene – It’s A Family Thing! Tipp:<br />

Gäste der Gaydelight-Sause auf dem Wasen<br />

am 5. <strong>Oktober</strong> können dort einen Lovepop-<br />

Gutschein erhaschen, mit dem es fünf Euro<br />

Ermäßigung auf den Lovepop-Eintritt am<br />

7. <strong>Oktober</strong> gibt; die Gutscheine gibt’s allerdings<br />

nur, solange der Vorrat reicht! *bjö<br />

7.10., White Noise, Eberhardstr. 35, Stuttgart,<br />

22 Uhr, www.lovepop.info/stuttgart<br />

FOTO: ANNA ANDERSSON<br />

QUEERLACTICA<br />

Die galaktische Partysause des<br />

QZM in der Alten Feuerwache<br />

geht in die vierte Runde – explizit<br />

queer und galaktisch<br />

grandios wird die Alte Feuerwache<br />

in einen Mystic Space<br />

Hall verwandelt. Die Party dient<br />

übrigens dazu, einen Teil der<br />

Angebote des QZM zu finanzieren.<br />

*bjö<br />

14.10., Alte Feuerwache,<br />

Brückenstr. 2, Mannheim,<br />

22 Uhr, www.facebook.com/<br />

QueeresZentrumMannheim,<br />

www.instagram.com/qzm_<br />

mannheim/<br />

FOTO: PAVEL SHAKOTKO, PEXELS.COM<br />

HOUSE<br />

PUMP<br />

Liebe ist für<br />

alle da!<br />

Die noch junge PUMP-Party kommt nach der<br />

fulminanten CSD-Sause zurück und feiert ab<br />

<strong>Oktober</strong> nun monatlich im Climax Institutes.<br />

Die Party-Hosts Bang & Cherry alias Umbra<br />

und Ben Hille stehen natürlich an den Decks<br />

und lassen mit pumpenden Bässen und elektronischen<br />

Bangern die Crowd beben. Dazu<br />

kommt Queer Ally Tiffany La Fox als Gast-DJ;<br />

sein Set präsentiert pulsierenden House und<br />

raue Sounds – Chicago, Vocal, Acid und Jack<br />

treffen auf kompromisslosen Techno. Climax-<br />

Boss Michael „Clash“ Gottschalk ebnet mit<br />

seinem Warm-Up-Set die Tanzfläche. Und<br />

über allem schwebt natürlich der Spirit der<br />

PUMP: Feel Free To Express Yourself! Egal ob<br />

sporty, kinky, topless oder in Drag: Sexy Outfits<br />

sind willkommen! Die Party möchte ein<br />

Safer Space für die Community sein: „PUMP<br />

ist sehr gay, aber keine Men-Only-Party“,<br />

sagen Bang & Cherry. Pump It Up! *bjö<br />

7.10., Climax Institutes,<br />

Calwer Str. 25, Stuttgart, 23 – 8 Uhr,<br />

www.instagram.com/pump.theparty/<br />

FOTO: DENNIS MÖRGENTHALER


INDIEPOP<br />

Atomic For Queers And Folks<br />

Wer auf satte Rock-Riffs steht, findet bei der Atomic genau<br />

den richtigen Musik-Mix aus Pop-Classics, Diva-Pop, Electro-<br />

Bangern und ordentlichen Indie-Krachern. Passt auch gut zum<br />

CBGB-Pub-Style der Location. Atomic-Macherin Trust.The.Girl<br />

hat sich diesmal den fabulösen Mr. Biró als Gast-DJ hinters Pult<br />

geholt. Wie immer gibt’s zur Peak-Hour eine saftige Dragshow.<br />

Mit dabei ist die schlagfertige wie multitalentierte Giselle Hipps;<br />

ihr Motto lautet „Lasst mich das mal machen, dann haben wir<br />

alle was davon“. Um eine krachende Show ist Giselle nie verlegen.<br />

Dazu kommt die eigenwillige Ophidia Scales, die Elemente<br />

des Animé mit Sinnlichkeit verquirlt und obendrauf ein Faible<br />

für Balkan Musik hat. It’s so Special, Darlings! *bjö<br />

13.10., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />

23 Uhr, www.facebook.com/atomicvonherzen<br />

FOTO: HIPPS<br />

POP<br />

Schrill + Laut: Traut euch!<br />

party 41<br />

Darmstadts queere Party lässt die Glocken läuten, weiße<br />

Tauben flattern, Rosenblätter regnen und Brautsträuße fliegen<br />

– auf geht’s zur Massenhochzeit! Euer Ernst? Ja! Dafür steht<br />

extra eine für 32 Staaten der USA und auf offenen Gewässern<br />

zugelassene Standesbeamtin bereit, die Trauungen zwischen<br />

Tür und Angel abhandelt. Natürlich gibt’s auch einen Fachanwalt<br />

für Scheidungen, wenn man es sich am Ende der Nacht<br />

doch anders überlegt hat. Chloé Cruising macht’s vor, mit<br />

einem Braut-Make-up, das alle zum Heulen bringt. Getanzt<br />

wird auch, dafür sorgt DJ LEo. *bjö<br />

20.10., Schlosskeller, Marktplatz 15, Darmstadt, 23 Uhr,<br />

www.facebook.com/schrillundlaut/<br />

FOTO: SCHRILL + LAUT<br />

I hr Spezialist für Designmöbel


42 PARTY-RÜCKBLICK<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

LUCKY‘S<br />

REICH<br />

SCHÖN<br />

SCHWEJK<br />

ATOMIC<br />

FOTOS: CAFÉ SOLO<br />

DRAG RACE<br />

GERMANY<br />

PUBLIC VIEWING<br />

CAFÉ SOLO – MANNHEIM


PARTY-RÜCKBLICK 43<br />

FRANKS Szenebommel<br />

So langsam neigt sich die Outdoor- und CSD-Saison dem Ende<br />

zu. Auf dem politischen CSD Darmstadt war es wie immer wieder<br />

gut, wenn auch die Demo dieses Jahr etwas zu lang war. Wir waren<br />

mit eigener Gruppe zu Gange, den Regenbogen Freunden (Foto 1:<br />

Flo, ich und Julie International, natürlich waren noch viele weitere dabei).<br />

Leider <strong>gab</strong> es auf dem Festplatz wieder keinen Apfelwein. Wie für Darmstadt<br />

üblich: mehr politische Statements als Musik, trotzdem war es schön. Teilweise<br />

kam man sich vor wie im Zoo: Puppys, Wölfe, Hasen, Pferde und Einhörner<br />

neben Flamingos und Schwänen (Foto 2: der hübscheste Hund am Platz).<br />

Tolle Kostüme und Fetische <strong>gab</strong>s auch beim CSD Rhein-Neckar in Mannheim<br />

(Fotos 3 und 4) – eine rauschende Ballnacht. In Frankfurt schloss sich das das<br />

Museumsuferfest mit dem Regenbogenufer an – wie immer überlaufen, aber<br />

man trifft so auch viele Bekannte. Natürlich mit dabei: Jamal (Foto 5, links, mit<br />

Freunden). Das nächste Mal kommen wieder mehr Fotos aus der Stadt – und<br />

dann sehen wir uns schon bald auf dem Rosa Weihnachtsmarkt.<br />

KOLUMNE<br />

3<br />

4<br />

FOTOS: FD<br />

Auf bald , Euer Frank<br />

5<br />

1 2<br />

Eckenheimer Landstr. 126 & 128,<br />

60318 Frankfurt<br />

U Glauburgstraße<br />

Tel.: 069 593 314<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo Ruhetag<br />

Di & Mi 16.30 – 1.00 Uhr<br />

Do–Sa 16.30 – 2.00 Uhr<br />

So 12.00 – 1.00 Uhr www.omonia.de


44 HOROSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

Geburtstagskind des Monats:<br />

GUS KENWORTHY, 1.10.1991<br />

Der US-amerikanische Freestyle-Skisportler war 2015 einer der wenigen Spitzensportler,<br />

die zu Zeiten ihrer aktiven Karriere ihre Homosexualität öffentlich gemacht<br />

haben. Mit seiner Entscheidung wollte Kentworthy auch junge, Menschen ermutigen<br />

und unterstützen, sich zu outen. *bjö<br />

FOTO: GB SNOWSPORT<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Während der <strong>Oktober</strong> eine<br />

gewisse herbstliche Tristesse in die Waagschale<br />

zu werfen sich erdreistet, schafft<br />

dein erholtes Gemüt im Verbund mit einer<br />

achtsam-optimistischen Work-Life-Balance<br />

den harmonisierenden Ausgleich.<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Mars treibt an und sorgt im<br />

<strong>Oktober</strong> für einen ordentlichen Schub Entschlossenheit,<br />

der dir bei deinen behutsam<br />

geplanten Vorhaben zugutekommt. Packe<br />

jetzt die komplexen Projekte an und bringe<br />

selbstbewusst dein ganzes Können ein.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Tief durchatmen, denn die<br />

Sterne sorgen dafür, dass du dir deine<br />

Erfolge mit zäher Disziplin erkämpfen<br />

musst. Ausdauertraining und Entspannungsübungen<br />

können helfen, etwaige<br />

Motivationseinbrüche zu dämpfen.<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Das Rad dreht sich endlos fort,<br />

aber du entscheidest, ob es sich um ein<br />

produktives Mühlen- oder ein frustrierendes<br />

Hamsterrad handelt. Verschaffe<br />

dir zum Herbstbeginn innere Klarheit<br />

und plane deine nächsten Schritte.<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Der <strong>Oktober</strong> macht dich zwar<br />

mobil, aber auch ziemlich öfter mal<br />

motzig. Eine Kombination, die gerade im<br />

Job für Zündstoff sorgen kann. Bevor es<br />

knallt, könnte ein regelmäßiges Workout<br />

nach Feierabend für Ausgleich sorgen.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

Schaffe dir gemütliche<br />

Oasen daheim, wenn kürzere Tage und<br />

Schmuddelwetter dir aufs Gemüt zu<br />

drücken drohen. Ein Vollbad bei Kerzenlicht,<br />

ein gutes Buch und eine Tasse Tee<br />

lassen die Glückshormone steigen.<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Die ersten Lebkuchen in den<br />

Auslagen mahnen, dass dir „die schönste<br />

Zeit des Jahres“ schon bald viele Griffe<br />

ins Portemonnaie abverlangen wird. Eine<br />

gute Finanzplanung fürs letzte Quartal<br />

hat sicher einen beruhigenden Effekt …<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Behalte deine Gesundheit im<br />

Blick, wenn Wind und Wetter an den<br />

Nerven und am Immunsystem rütteln!<br />

Läuft dann doch die Nase: nimm´s<br />

gelassen hin, gönne dir Ruhe (endlich<br />

wieder) und ausreichend Schlaf.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Beruflich wird dir noch mal<br />

alles abverlangt – kein Problem, denn die<br />

Akkus sind aufgeladen und Mars aktiviert<br />

Tatkraft und Kreativität. So viel kraftvolle<br />

Ausstrahlung verschafft Respekt und<br />

motiviert auch das Team.<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

In ruhigere Gewässer führt<br />

dein Lebenskahn, wenn du ihn bewusst<br />

steuerst und die <strong>Oktober</strong>-Klippen zu umfahren<br />

weißt. Entdecke die schönen Seiten<br />

des Herbstes (neu), um beschwingt und<br />

gelassen ins letzte Jahresdrittel zu starten.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Hoch das Glas: Im November<br />

schöpfen die Löw*innen reichlich aus<br />

ihrem überreichen Lebensbrunnen. Mit<br />

erquicktem Körper und Geist lassen sich<br />

vor allem berufliche Widerstände ohne<br />

Probleme aus dem Weg räumen.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Dank Venus bieten sich dir zahlreiche<br />

Möglichkeiten für romantische<br />

Zweisamkeit an kalten Tagen und in heißen<br />

Nächten! Verlasse dich auf deine positive<br />

Ausstrahlung und dein Bauchgefühl, dann<br />

kann nichts schiefgehen.<br />

BRUNCH & INTERNATIONALE TAPAS<br />

Luisenstraße 7<br />

60316 Frankfurt<br />

069 94943878<br />

www.1895-ffm.de<br />

info@1895-ffm.de


Weltweit<br />

zu Hause<br />

Übernachten bei<br />

queeren Gastgebern<br />

in über 70 Ländern!<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ DRAZEN_<br />

29 €<br />

AB<br />

PRO NACHT<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ BLACKCAT<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ SHAPECHARGE<br />

Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab


46 PINK PAGES<br />

FRANKFURT<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

U S<br />

U<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 46 55<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

U S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

32<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

40<br />

Brönnerstraße<br />

45<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

Battonnstraße<br />

U S<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Klingerstraße<br />

Klapperfeldstraße<br />

47<br />

58<br />

44<br />

Zeil<br />

43<br />

Friedberger<br />

Anlage<br />

Vilbeler Straße<br />

49<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926, Mo-Do 20 –<br />

2 Uhr, Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />

bei Messen bis 4 Uhr.<br />

Moderne, schlichte Bar:<br />

blau und dunkel. Junges,<br />

urbanes Publikum, beliebt.<br />

Do 20 Uhr Mädelsabend<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />

Mi Longdrinktag,<br />

Do Cocktail-special,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />

Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />

Szenebar im Herzen<br />

des Bermudadreiecks mit<br />

Gästen jeden Alters<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

TANGERINE 11<br />

Elefantengasse 11, So – Do<br />

ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />

gesellige, gemütliche Bar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

40586817, Di-Do 19-23,<br />

Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />

Cafe der AHF, Treffpunkt<br />

vieler Gruppen. Gelegentlich<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Barleute arbeiten<br />

ehrenamtlich! Wechselnde<br />

Aktionen; So 14 Uhr<br />

Cream-Team (nicht im<br />

Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Schäferg.<br />

40<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

Elefantengasse<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

S<br />

Konstabl<br />

S<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

Töngesgasse<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Ernst-Achilles-Platz 3,<br />

(069) 48000335, Tapas,<br />

Mezze, Drinks and more,<br />

modernes Ambiente,<br />

cooler Hang-out<br />

Berliner Straße<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />

Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag, stilvolles<br />

Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />

So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />

Uhr, Restaurant im Nordend<br />

mit entspanntem Publikum<br />

& familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50 (069)<br />

76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />

Alles glutenfrei: Gemütliches<br />

Szenecafé<br />

MUTTER ERNST<br />

www.mutter-ernst-ffm.de<br />

Hasengasse<br />

Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />

15341610, Traditionslokal,<br />

deftige, bodenständige, frische<br />

Frankfurter Gerichte<br />

und lokale Getränke<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069)<br />

432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />

Traditionelles Apfelweinlokal<br />

mit hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

jeden Alters mit Restaurant,<br />

Whirlpool und Sommergarten.<br />

Massagen: Di-Fr ab<br />

16 Uhr, Sa+So ab 14 Uhr<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />

Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe Konstablerwache,<br />

(069) 17509115,<br />

Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />

Saunalandschaft<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Eschersheimer Landstr.<br />

88, (069) 90500970,<br />

Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />

durchgehend Fr 12-Mo 3<br />

Uhr. Geräumige moderne<br />

Sauna mit Hamam,<br />

Tepidarium und großem<br />

Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

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(069) 294655, Mo-Sa<br />

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Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />

familiär geführtes Kino<br />

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Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />

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Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

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Lochkabinen uvm.<br />

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Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

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Lifestyle & Fetish-Store, Brückenstr.<br />

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Di-Sa 11-19, Mo geschlossen,<br />

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Accessoires


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Emission kombiniert 0 g/km; elektrische Reichweite (EAER) 420 – 310 km,<br />

innerorts (EAER city) 653 – 462 km. Werte nach WLTP.**<br />

** Alle An<strong>gab</strong>en wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007, VO (EU) 2018/1832<br />

ermittelt. Der WLTP-Prüfzyklus hat den NEFZ-Prüfzyklus vollständig ersetzt, sodass für dieses Fahrzeug keine<br />

NEFZ-Werte und keine CO2-Effizienzklassen vorliegen. Die tatsächlichen Werte hängen ab von individueller Fahrweise,<br />

Straßen- und Verkehrsbedin gungen, Außentemperatur, Klimaanlageneinsatz etc.; dadurch kann sich der<br />

Verbrauch erhöhen und die Reichweite reduzieren. Weitere Informationen unter ora-motor.de • Veröffentlichung<br />

der O! Automobile GmbH, Emil-Frey-Straße 2, 61169 Friedberg


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und Leathergear,<br />

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BUSINESS<br />

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APOTHEKEN<br />

PRAXIS IM NORDEND<br />

www.praxis-im-nordend.de<br />

Oeder Weg 52 – 54,<br />

(069) 959296810,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Stresemannallee 3,<br />

(069) 69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt<br />

HIV & Aids<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapotheke-frankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt<br />

u.a. HIV und Aids<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

www.merian-apothekefrankfurt.de<br />

Berger Str. 48, (069)<br />

435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

BEAUTY<br />

FRISEUR ABSCHNITT<br />

www.frisoerabschnitt.de<br />

An der Welle 5, (069)<br />

5962274, Meister-Coiffeur<br />

Gino Storelli und Team<br />

HAIRLICH BODY &<br />

HEALTH<br />

www.hairlich-ffm.de<br />

Wittelsbacherallee 91,<br />

(069) 45094809,<br />

Spezialisten für Laser<br />

Haarentfernung – Body<br />

Forming<br />

LIFTING FÜR MÄNNER<br />

www.faltenlosmen-taunus.de<br />

30 Jahre Erfahrung in<br />

medizinischer Ästhetik,<br />

Heilpraktiker Gerd Frerker<br />

SALON MARCO DUPRÉ<br />

www.marcodupre.salon<br />

Gutleutstr. 23, (069)<br />

91315932<br />

WEDO FRISEURE<br />

www.wedo-friseure.de<br />

Letzter Hasenpfad 2,<br />

(069) 69718888<br />

WELLNESS<br />

MASSAGEPRAXIS RIBI<br />

www.christoph-ribimassage.de<br />

Darmstädter Landstr. 85A,<br />

(0173) 1452755, Sport-,<br />

Wellness-, Fußreflexzonenund<br />

Hot Stone-Massagen<br />

AND YOGA<br />

www.gayandyoga.com<br />

Petterweilstr. 2,<br />

(0163) 2780681, Andreas<br />

Gummel bietet Yoga für<br />

den schwulen Mann<br />

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www.kistner-scheidler.de<br />

Hardenbergstr. 11, (069)<br />

15340200, Zeit und Raum<br />

zum Abschiednehmen<br />

EINZELHANDEL<br />

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www.ep-fischer.de<br />

Textorstr. 27, (069) 610202,<br />

Der Elektronikpartner für<br />

Haushalts- und Elektrogeräte<br />

LIEBESDIENSTE<br />

www.liebesdienstefrankfurt.de<br />

Home & Flowers, Oeder<br />

Weg 59 (069) 50927433,<br />

Di-Sa 10-18, Mo Ruhetag<br />

Möbel, Wohnaccessoires,<br />

Blumen<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Kaiserstr. 47, (069)<br />

15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />

Familienrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

DIRK F. BAUMANN 58<br />

www.mainanwalt.com<br />

Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

LAW UNIQ<br />

Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO GABOLEIRO<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />

Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

SCHMIDT IN DER WEYEN<br />

www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

Steuerberatung.<br />

MODE<br />

MEN LIMITED<br />

www.men-limited.de<br />

Oeder Weg 29, Mo+Mi-Fr<br />

11-13 + 16-20, Sa 11-18,<br />

Di Ruhetag, Mode, Sport,<br />

Beauty, Düfte, Spirits,<br />

Kunst, Bücher, Technik<br />

SÜNDIGE MODE<br />

www.suendige-mode.de<br />

Töngesgasse 7, (069)<br />

29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />

11-17, Party-Mode für alle<br />

Gender und Dresscodes;<br />

sowie Goth, Burlesque,<br />

Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />

Korsett-Anfertigungen.<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Infos und<br />

Beratung rund um die Themen<br />

Sexualität, Identität<br />

und Gesundheit, Mo+Do<br />

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />

Fr 9-14 Uhr<br />

MAINCHECK_UP 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />

Anonymes Testangebot der<br />

AHF für HIV und STI (Hep<br />

B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />

Tripper), ohne Voranmeldung<br />

Mo+Do 17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />

Betreutes Wohnen,<br />

ChemSex-Gruppe, Queeres<br />

Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />

Beratung und<br />

medizinische Betreuung zu<br />

HIV und STIs für alle, 1.OG<br />

im Gesundheitsamt, Mo<br />

15-18, Do 14-18 (nicht an<br />

Feiertagen), Kooperation<br />

von Gesundheitsamt, AHF,<br />

Stadt Frankfurt und dgnä.<br />

SCHWULE POSITIVENG-<br />

RUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne<br />

Altersbeschränkung, Treff:<br />

4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Aids- und STI-<br />

Beratung und -Tests,<br />

tel. Voranmeldung<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Waldstr. 43 (2. Etage),<br />

Offenbach, (069) 883688,<br />

Tests, Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />

11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungs- und<br />

Behandlungszentrum für<br />

HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPERSONEN<br />

BEI DER POLIZEI<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Thomas (069) 75566-777<br />

und Alexander Brandau<br />

(069) 75566-999, rainbow.<br />

ppffm@polizei.hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0179) 6033396, Projekt<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

zur Unterstützung und<br />

Beratung von LSBTIQ*-<br />

Geflüchteten, Kontakt:<br />

knud.wechterstein@<br />

ah-frankfurt.de<br />

BERATUNGSSTELLE<br />

LESBISCHE UND BISE-<br />

XUELLE MIGRANTINNEN<br />

UND GEFLÜCHTETE<br />

www.dib-nahal.de<br />

c/o Deutsch-Iranische<br />

Beratungsstelle für<br />

Frauen und Mädchen<br />

e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />

(069)772050,<br />

Di-Fr 9-12 Uhr<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung<br />

für homosexuelle Männer<br />

ab 60, Di 14-16, (069)<br />

295959<br />

FACHANWALT<br />

FÜR ERBRECHT<br />

und Zertifizierter<br />

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VOLLSTRECKER<br />

AGT e.V.<br />

Dt. u. internationales Recht<br />

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Sie schon lange<br />

gesucht haben!<br />

Tel. 069-95518508<br />

paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Tel. 0170 522 10 22<br />

www.gay-serious.com


PINK PAGES<br />

49<br />

KISS<br />

www.frankfurt-aidshilfe.<br />

de/de/kiss<br />

Taunusstr. 38, (069)<br />

40586869, Kriseninterventionsstelle<br />

für cis-männliche,<br />

queere und trans Prostituierte,<br />

Termine nach Vereinbarung,<br />

offene Sprechstunde:<br />

Do 14-18<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten, spes_ffm@<br />

web.de, Treff: 1. Do,<br />

19:30 Uhr, Switchboard,<br />

Alte Gasse 36<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />

Gespräche<br />

TRANSMAIN<br />

Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />

für Transmänner, Angehörige<br />

und Interessierte am<br />

1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />

Kontakt: transmain.ffm@<br />

gmail.com<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

YACHAD<br />

Queere Jüdinnen und Juden<br />

in Frankfurt, lockerer Treff,<br />

Austausch, Gemeinsamkeit,<br />

Stammtisch: letzter So, 14<br />

Uhr, Café Morcolade, Infos<br />

über joan-aaron@gmx.de<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs-ffm.de<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

www.dib-nahal.de<br />

Roßdorfer Str. 30, (069)<br />

772050, für frauenliebende<br />

Migrantinnen und Geflüchtete,<br />

4.So, 16-19 Uhr<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr.<br />

90, Gottesdienste 1. + 3.<br />

Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />

Gemeinde<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456,<br />

Schwule Wander- und<br />

Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR E.V.<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwule, Lesben,<br />

Bi, Trans und Queer (FDP),<br />

Landesverband Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in der<br />

Linken Hessen. Treff 3. Di<br />

19:30 im Switchboard.<br />

SPD QUEER<br />

www.spdqueer.spd.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft für<br />

Akzeptanz und Vielfalt<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Lesbenund<br />

Schwulenverband<br />

Brille von<br />

WOOW<br />

Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069 283077, info@augenoptik-hensler.de<br />

www.augenoptik-hensler.de


Parkring<br />

50 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

F7<br />

E7<br />

D7<br />

Luisenring<br />

G7<br />

H7<br />

C7<br />

B7<br />

I7<br />

1<br />

A5<br />

E6<br />

K6<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCHCLUB<br />

IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

NARRENKÄFIG<br />

www.facebook.com/<br />

narrenkaefig/<br />

Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />

Uhr, gute Laune mit Bernd<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />

BUSINESS<br />

7<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />

E4<br />

E3<br />

NECKAR<br />

E2<br />

K1<br />

I1<br />

H1<br />

G1<br />

F1<br />

E1<br />

D1<br />

C1<br />

B1<br />

A1<br />

Kurpfalzstraße<br />

U1<br />

T1<br />

S1<br />

5<br />

Q1<br />

P1<br />

O1<br />

N1<br />

M1<br />

L1<br />

Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />

Coming-Out,<br />

TransAlive, Frauen, Betreutes<br />

Wohnen, Rosa Paten<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

WIESBADEN<br />

qzwi.de<br />

Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />

Workshopräume, allg.<br />

Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />

Fr 12-16<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugend- und<br />

Beratungsangebote, „Let’s<br />

go queer“-Party, CSD Wiesbaden<br />

uvm.<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

SPORT<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

11<br />

P2<br />

3<br />

P3<br />

2<br />

P4<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a,<br />

(06131) 3276883,<br />

Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />

Kino/Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

P6<br />

Planken<br />

9<br />

Kunststraße<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

Collinistraße<br />

6<br />

P7<br />

4<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

DASDIEDER<br />

Hebelstraße<br />

10<br />

Kaiserring<br />

Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />

Treff: 3.Fr, 19:30<br />

Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />

Kontakt: DasDieDer@<br />

gmx.de<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di,<br />

19:30 Uhr in der Bar<br />

jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

Friedrichsplatz<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

Seckenheimer Straße<br />

J.I.M.<br />

www.jugendinmainz.jimdo.com<br />

Schwetzinger Straße<br />

Jugend in Mainz, Treff für<br />

Jugendliche in der Bar jeder<br />

Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />

Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />

21 Jahre<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671, Schwullesbischer<br />

Chor.<br />

SPORT<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621)<br />

76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />

Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />

16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do+So ab<br />

17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 10<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />

bis So 23 Uhr,<br />

Spezialtarif für Youngsters<br />

(U26). Nachtsauna am<br />

WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />

16-21 Uhr<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG 9<br />

www.lang-praxis.de<br />

O6,9, (0621) 436 557 21,<br />

Systemische Therapie und<br />

Beratung, Sexualtherapie<br />

für Einzelne und Paare,<br />

langjährige Erfahrung im<br />

LSBTIQ*-Bereich<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 11<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand


PINK PAGES<br />

51<br />

FINANZEN & RECHT<br />

HOLGER WEBER<br />

www.finanzweber.online<br />

Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />

7334444, holger@finanzweber.de,<br />

unabhängiger<br />

Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />

Finanzierungen, Versicherungen<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT 5<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />

und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />

(0621) 68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Mannheimer Regionalgruppe<br />

des Netzwerks für schwule<br />

Führungskräfte und Selbstständige,<br />

Stammtisch-Info<br />

siehe Website<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psychologische<br />

Beratung für LSBTIQ*<br />

COMMUNITY<br />

QZM 1<br />

qzm-rn.de<br />

G7 14, (0621) 15677628,<br />

das Queere Zentrum Mannheim,<br />

Veranstaltungen,<br />

Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />

offenes<br />

Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />

GUT SO 1<br />

jugend.plus-mannheim.de<br />

G7 41, (1. OG im QZM)<br />

(0621) 15697547, Der queere<br />

Jugendtreff von PLUS<br />

für Menschen bis 27 Jahren<br />

(ausgewählte Angebote bis<br />

30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />

an ausgesuchten<br />

Wochenenden<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csdrn.de<br />

Poststr. 15<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für ältere, junggebliebene<br />

Schwule, Treff:<br />

zwei Mal im Monat, Infos:<br />

gay.and.grey@web.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621) 293-<br />

2004 und 293-2003, städt.<br />

Stelle für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen: Margret<br />

Göth, Sören Landmann<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />

(06221) 58-15225,<br />

städtische Stelle zur<br />

Stärkung von Akzeptanz<br />

und gleichen Rechten von<br />

LSBTIQ* in Heidelberg,<br />

Kontakt: Marius Emmerich<br />

lsbtiq@heidelberg.de<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

Gartenstraße 8, schwuler<br />

Chor Heidelberg-Mannheim,<br />

Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

Asian Sports, Badminton,<br />

Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />

Volleyball Sportliche<br />

für Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

LUG MANNHEIM<br />

www.lugman.de<br />

PF 102117, (0621) 1221765,<br />

Leder-Uniform-Gummi-Club<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTUR-<br />

ZENTRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

BERNSTEIN<br />

www.bernstein-stuttgart.com<br />

Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />

GOLDENER HEINRICH<br />

Leonhardtstr. 3, (0711)<br />

66474733, tägl. 12-1<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />

LIEBLINGSMENSCH<br />

www.facebook.com/<br />

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Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />

Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />

gemütliche Bar<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, romantisches<br />

Ambiente und schöne<br />

Terrasse<br />

REBOOTS<br />

www.facebook.com/<br />

rebootsstuttgart<br />

Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />

Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />

So 18-24, Mo Ruhetag,<br />

gemütliche Bar im<br />

Westernstil<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, Di-Do 16-1,<br />

Fr 16-3, Sa 14-3<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, Di+Do 20-1,<br />

Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

CLUB2B<br />

www.club2B-stuttgart.de<br />

Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, tägl. 10-2 Uhr, Sa<br />

bis 3 Uhr. Gaysauna<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

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Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

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www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

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Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

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Komödie von<br />

William Danne<br />

ab 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

TICKETS<br />

0721 - 23111


52 kultur<br />

FOTOS: ANETT WEIRAUCH / FRANKFURTER BUCHMESSE<br />

75. FRANKFURTER<br />

BUCHMESSE<br />

Vom 18. bis 22. <strong>Oktober</strong> wird Frankfurt wieder Mittelpunkt der internationalen Literaturwelt.<br />

Gastland im Jubiläumsjahr der Frankfurter Buchmesse ist Slowenien. Homosexualität<br />

ist in der slowenischen Region seit 1977 legal. Es gibt ein Antidiskriminierungsgesetz<br />

und seit 2022 sind gleichgeschlechtliche Ehepaare nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichts<br />

gleichgestellt; bis 2017 blockierten konservative Kräfte und ein Volksentscheid die Homoehe.<br />

Das queere Leben des kleinen Staates spielt sich vornehmlich in der Hauptstadt Ljubljana ab. Im Folgenden<br />

gibt’s queerrelevante Tipps zum Programm auf der Buchmesse – auch dort finden sich queere Autor*innen<br />

aus Slowenien. *bjö<br />

18. – 22.10. Buchmesse Frankfurt, Fachbesuchertage 18. + 19.10.,<br />

Buchmesse für alle vom 20. – 22.10., www.buchmesse.de<br />

Konkursbuch Verlag<br />

FOTO: KATARINA KOLENC<br />

Der Tübinger Verlag bringt mit den Anthologien „Mein heimliches Auge“, „Mein lesbisches<br />

Auge“ und „Mein schwules Auge“ regelmäßige Jahrbücher zu Erotik und<br />

Sexualität heraus, die in Wort und Bild die flachgetretenen Mainstreampfade erotischer<br />

Literatur verlassen, dafür aber neue, manchmal herausfordernde Perspektiven<br />

zu verschiedenen Sexualitäten aufwerfen und sie lustvoll zur Diskussion stellen.<br />

Die slowenische Autorin und lesbische Aktivistin<br />

Suzana Tratnik ist eingeladenen Gastlandautorin<br />

und stellt ihren Roman „Die Pontonbrücke“ vor.<br />

FOTO: KONKURSBUCH VERLAG<br />

Von „Mein schwules Auge“ erscheint in<br />

diesem Jahr die 20. Aus<strong>gab</strong>e; der Jubiläumsband<br />

trägt das Motto „Unzensiert“<br />

und enthält auf 400 Seiten Beiträge von<br />

über 80 Künstlern – Texte, Essays, Gedichte,<br />

Fotos, Grafiken und Gemälden von<br />

unter anderem Slava Mogutin, Wolfgang<br />

Tillmans, Michael Sollorz, Edmund White<br />

oder Brane Mozetič, dem ehemaligen<br />

Chefredakteur der slowenischen Schwulenzeitschrift<br />

„Revolver“ und Herausgeber<br />

verschiedener LGBT-Anthologien. Mozetič<br />

ist auch einer der eingeladenen Gastland-<br />

Autor*innen der diesjährigen Buchmesse.<br />

Er tritt zusammen mit der ebenfalls als<br />

Gastautorin eingeladenen slowenischen<br />

Autorin Suzana Tratnik am 20. <strong>Oktober</strong><br />

um 15 Uhr im Gastland-Pavillon der Buchmesse<br />

<strong>2023</strong> auf, sowie am 21. <strong>Oktober</strong> im<br />

Deutschen Filmmuseum.<br />

Die preisgekrönte Autorin und lesbische<br />

Aktivistin Suzana Tratnik stellt ihren<br />

neuen Roman „Die Pontonbrücke“ vor, der<br />

in deutscher Übersetzung beim Konkursbuch<br />

Verlag erschienen ist.<br />

In ihrem Buch beschreibt sie die queere<br />

Szene der 1990er in ihrer Heimatstadt<br />

Ljubljana – eine Zeit voller Raves, Sex und<br />

Drogen. Suzana Tratnik ist mit ihrem Roman<br />

am 20. und 21. <strong>Oktober</strong> jeweils von<br />

13 Uhr bis 14:30 Uhr am Stand des Konkursbuch<br />

Verlags und signiert Exemplare.<br />

Gefeiert wird außerdem am 19. <strong>Oktober</strong><br />

von 17 bis 18 Uhr beim Sektempfang am<br />

Stand des Konkursbuch Verlags sowie<br />

am 18. und 20.10. in der Offenbacher<br />

Grande Opera bei der beliebten Verlags-<br />

Revue „Love Bites“, ein erotisch-opulenter<br />

Abend für alle Sinne mit Tanz-Shows,<br />

Performances und Lesungen. *bjö<br />

Konkursbuch Verlag, Halle 3.1 / B101,<br />

www.konkursbuch-shop.com


Querverlag<br />

Deutschlands erster und damit auch langjährigster<br />

schwul-lesbischer Verlag ist natürlich auch auf der<br />

Frankfurter Buchmesse vertreten.<br />

2. — 18.11. <strong>2023</strong><br />

kultur 53<br />

WWW.<br />

TANZFESTIVAL<br />

RHEINMAIN.<br />

DE<br />

Zu den Neuerscheinungen des Herbstes gehört Myriam<br />

Sauers Debütroman „Passage durch den reißenden Strom“:<br />

Beschrieben wird das Leben von Rachel, einer in Berlin<br />

lebenden trans Frau. Zusammen mit ihrer Liebe Noah und<br />

einer bunt zusammengewürfelten Schar Vertrauter bildet<br />

die Wahlfamilie eine Festung sowohl gegen die mitunter<br />

feindselige Großstadt als auch gegen Rachels unabgeschlossener<br />

Vergangenheit. Myriam Sauer durchleuchtet<br />

das Innenleben ihrer Charaktere mit psychoanalytischer<br />

Präzision mit der Frage danach, was es heißt, dem eigenen<br />

Verlangen gegenüber wahrhaftig zu sein. Sauer liest am<br />

18. <strong>Oktober</strong> um 15 Uhr auf der Leseinsel der unabhängigen<br />

Verlage. Weitere Neuerscheinungen im Querverlag sind<br />

Roland Gramlings Krimi „Tote jagen nicht“. Nach seinen<br />

früheren Frankfurt-Romanen über die bunte WG in der<br />

Ackerpflaumenallee 33 lässt Gramling, der vor 12 Jahren<br />

von Frankfurt nach Berlin zog, seinen zweiten Krimi in<br />

einer Kleinstadt in Brandenburg spielen: Das Ermittlerteam<br />

Claudia Schiller und der pensionierte Beamte Sören<br />

Petersen müssen eine Serie von Heckenschützen-Attacken<br />

aufklären; Verdächtige gibt’s genug … Eine einfühlsam<br />

erzählte trans Coming-out-Geschichte liefert Karen Susan<br />

Fessel mit „Einfach nur Noni“. Dabei bricht die Autorin<br />

ein Tabu: Sie erzählt von Nonis beginnender Transition, in<br />

deren Verlauf Noni den eingeschlagenen Weg noch einmal<br />

überprüfen muss. Karen Susan Fessel behandelt in ihrem<br />

Roman die elementare Frage, woran wir erkennen, was wir<br />

wirklich sind?<br />

Alle Neuerscheinungen finden sich am Stand des Querverlags,<br />

wo am Donnerstag, dem 19. <strong>Oktober</strong>, auch wieder<br />

zum traditionellen queeren Sektempfang geladen wird –<br />

der Must für queere Buchmessegäste. *bjö<br />

Querverlag, Halle 3.1 / A141, www.querverlag.de<br />

Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett,<br />

wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt<br />

am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation,<br />

Crespo Foundation, Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, ODDO BHF Stiftung,<br />

Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main]. Oona Doherty: Hard to be Soft (Bild: Luca Truffarelli)<br />

VON KOPF BIS FUSS<br />

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Schweizer Str. 16, 60594 Frankfurt<br />

Mo – Fr: 10 – 18.45 Uhr, Sa: 10 – 17 Uhr<br />

Tel. 069 / 61 99 43 60, 0152 28 96 33 62<br />

www.h-hardy.de


54 kultur<br />

FOTO: BJÖ<br />

KUNST<br />

IT’S ALL ABOUT<br />

COMMUNITY!<br />

Vládmir Combre de Sena und Harald Etzemüller vom Ausstellungsraum EULENGASSE.<br />

Vládmir Combre de Sena und Harald Etzemüller machen zusammen den Ausstellungsraum EULEN-<br />

GASSE in Frankfurt-Bornheim. Was von außen wie eine Galerie aussieht, ist in Wirklichkeit ein selbstverwalteter<br />

Artist-Run-Space, der in ein europaweites Netzwerk eingebunden ist. Im <strong>Oktober</strong> feiert<br />

EULENGASSE den 20. Geburtstag – Grund genug, das Paar und ihr gemeinsames Projekt vorzustellen.<br />

Wie hat EULENGASSE begonnen?<br />

Vládmir: Ich war schon immer an Kunst<br />

interessiert, schon als Kind. Meine Eltern<br />

haben alles versucht, um mich von der<br />

Kunst wegzubringen – haben es aber nicht<br />

geschafft (lacht). Ich habe dann in Brasilien<br />

eine Kunsthochschule besucht, die Musik,<br />

Theater und bildende Kunst integriert, und<br />

Kunsterziehung studiert, als Schauspieler<br />

gearbeitet und Kunstveranstaltungen organisiert.<br />

Und dann habe ich Harald getroffen<br />

und entschieden, nach Deutschland zu<br />

gehen. Wir haben uns 1995 in Brasilien über<br />

einen gemeinsamen Freund kennengelernt<br />

und sind seit dem ersten Tag zusammen.<br />

Harald: Ja, da kannst du jetzt eine echte<br />

„Love-At-First-Sight“-Story draus machen<br />

(lacht).<br />

Harald, du bist ja eigentlich Architekt;<br />

wie bist du zur Kunst gekommen?<br />

Harald: Die Architektur ist ja ein Beruf<br />

der Kreativwirtschaft. Das hat sich schon<br />

im Studium abgezeichnet, auch mit den<br />

kreativen Fächern wie freies Zeichnen, wo<br />

es wirklich auch darum geht, seine künstlerische<br />

Ader zu entwickeln. Und der Beruf<br />

ist irgendwie wie der eines Dirigenten.<br />

Du orchestrierst alles um dich herum, alle<br />

Beteiligten des Planungs- und Bauprozesses,<br />

damit am Ende das Bauwerk so wird,<br />

wie es entstehen soll.<br />

Was ist der Ausstellungsraum<br />

EULENGASSE?<br />

Harald: Wir sind keine kommerzielle Galerie,<br />

sondern non-profit. Darum heißt es auch<br />

„Ausstellungsraum EULENGASSE“. Wir<br />

haben das zusammen mit dem Künstler<br />

Stehn Raupach 2003 als Verein gegründet.<br />

Vládmir: Sein Atelier war neben unserem<br />

Büro in der Eulengasse. Als Stehn dort auszog,<br />

haben wir in seinem ehemaligen Atelier<br />

unseren Ausstellungsraum gemacht. Der<br />

Name sollte nichts New-York-mäßiges sein,<br />

sondern ganz bodenständig. Darum haben<br />

wir es einfach „EULENGASSE“ genannt.<br />

Wie stelle ich mir diesen Verein vor?<br />

Harald: Das ist ein Verein von Künstler*innen.<br />

Die „ordentlichen Mitglieder“ sind die<br />

Kunstschaffenden, und dann haben wir<br />

noch Fördermitglieder. Diese Selbstorganisation<br />

bezeichnet man überall auf der Welt<br />

als „Artist-Run-Space“ oder „Artist-Run-Initiative“,<br />

oder kurz ARI.<br />

Uns ging es vor allen Dingen darum, eine<br />

Struktur zu schaffen, mit der wir die Mitglieder<br />

aktivieren, sich einzubringen. Also,<br />

wie schaffen wir es, dass ARI Wirklichkeit<br />

wird? Dafür haben wir zum Beispiel eine regelmäßige<br />

Projektversammlung eingeführt,<br />

die freiwillige Zusammenkunft aller Interessierten.<br />

Dazu laden wir gerne auch Gäste<br />

ein, die nicht zum Verein gehören. Und dort<br />

entwickeln wir unter anderem auch unsere<br />

Jahresthemen. Unsere Mitglieder sind zwischen<br />

Anfang 30 bis 85 Jahre. Der Verein ist<br />

auch eine Community, in der es darum geht,<br />

sich gegenseitig in der Professionalisierung<br />

zu unterstützen.<br />

Vládmir: Das ist einer der Gründe, wieso wir<br />

den Verein gegründet haben: Frankfurt hat<br />

eine so große Kunstproduktion, auch mit der<br />

Städelschule und der HfG, aber Frankfurt<br />

hat keinen Space, wo Kunst ausstellt werden<br />

kann. Und es gibt Viele, die unabhängig<br />

bleiben und nicht zu einer Galerie gehören<br />

möchten. Wir geben diesen Künstlern die<br />

Möglichkeit, unabhängig zu sein.<br />

Was ist euer Thema in diesem Jahr?<br />

Harald: Jubiläum! Ganz klar (lacht).<br />

Die nächste Ausstellung findet im <strong>Oktober</strong><br />

statt, die große Jubiläumsausstellung<br />

mit dem schönen Titel „It’s<br />

About Community …“.<br />

Vládmir: Aber nicht hier in unserem Ausstellungsraum,<br />

sondern in einem riesigen<br />

Ort auf der Hanauer Landstraße! Wir haben<br />

alle Mitglieder eingeladen und alle, die in<br />

den letzten 20 Jahren bei uns ausgestellt<br />

haben. Jede*r zeigt zwei Arbeiten – eine<br />

aktuelle und eine aus dem Gründungsjahr<br />

der EULENGASSE.<br />

Harald: Oder so in etwa. Es gibt ja auch<br />

welche, die 2003 noch gar nicht geboren<br />

waren (lacht).<br />

* Interview: Björn Berndt<br />

Ausstellungsraum EULENGASSE,<br />

Seckbacher Landstr. 16, Frankfurt,<br />

www.eulengasse.de<br />

2. – 15.10., 20 Jahre EULENGASSE<br />

Jubiläumsausstellung „It’s About<br />

Community …“, Tor Art Space, Hanauer<br />

Landstraße 161 – 171, Frankfurt.<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>


kultur 55<br />

AUSSTELLUNG<br />

Leben im Sand<br />

Die aktuelle Ausstellung im Bad Homburger Museum Sinclair<br />

Haus thematisiert Sand, einem eigentlich unscheinbaren<br />

Stoff, der jedoch Grundlage für eine Vielzahl von alltagsprägenden<br />

Gegenständen ist: Sand ist überall, vom Beton<br />

in Hochhäusern bis zum Handydisplay. Führungen durch<br />

die Ausstellung gibt’s jeden Sonntag um 11:30 Uhr, darüber<br />

hinaus wird „Sand – Ressource, Leben Sehnsucht“ von einem<br />

umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Zum Beispiel<br />

am 11. <strong>Oktober</strong>: Da berichtet die Kultur- und Sozialanthropologin<br />

Antje Fischer über das Leben der Imuhar (auch bekannt<br />

als „Tuareg“), einem Volk von Nomad*innen in der Westsahara.<br />

Fischer hat über den Zeitraum von 10 Jahren immer<br />

wieder mit den Imuhar gelebt. Der Fotograf Ferhat Bouda<br />

dokumentiert das Leben der Berber und anderer nomadischer<br />

Kulturen, seine Fotos sind Teil der Ausstellung. Daniella<br />

Baumeister vom hr leitet das Gespräch. *bjö<br />

11.10., Museum Sinclair Haus, Löwengasse 15,<br />

Bad Homburg, 19 Uhr, www.museum-sinclair-haus.de<br />

FOTO: FERHAT BOUDA<br />

Ferhat Bouda „Unterwegs in der Region Agadez, 17.12.2016, Niger“<br />

© Ferhat Bouda, Agence VU, <strong>2023</strong><br />

WISSENSCHAFT<br />

Perspektivwechsel<br />

Objekte des einstigen Königreichs Benin (Nigeria) nehmen<br />

in der Debatte um die Restitution von Kulturgütern eine<br />

zentrale Rolle ein. Auch in der Sammlung des Weltkulturen<br />

Museums befinden sich über 50 Objekte aus Benin. Wie<br />

gelangten sie in die Sammlung des ehemaligen Völkermuseums?<br />

Dieser Frage untersucht ein sechsmonatiges<br />

Forschungsprojekt. Eine<br />

begleitende Ausstellung<br />

zeigt die Objekte und<br />

informiert über die<br />

Forschungen. Am<br />

10. <strong>Oktober</strong> eröffnet Teil<br />

zwei der Ausstellung, der<br />

verschiedene künstlerische<br />

und wissenschaftliche<br />

Perspektiven aus<br />

Nigeria zeigt. *bjö<br />

FOTO: WOLFGANG GÜNZEL<br />

Platte, Benin Reich, Nigeria, Vorbesitzer: Ernst<br />

Lippert, Sammlung Weltkulturen Museum<br />

10.10., Weltkulturen<br />

Museum, Schaumainkai<br />

37, Frankfurt, 19 Uhr,<br />

www.weltkulturen<br />

museum.de


56 kultur<br />

Vräg, ksnuee<br />

Fke<br />

Fke<br />

Fke<br />

Pt<br />

Pt<br />

Pt<br />

Z ür c,<br />

Zfürc<br />

ufürs<br />

02.–– 17.<br />

Nm<br />

<strong>2023</strong><br />

w.fke-p-t.d<br />

Alhsüreko: 25.10.<strong>2023</strong><br />

FLINTA* ONLY<br />

Music-Workshop<br />

In der Reihe der FLINTA*-Workshops des Frauen Musik<br />

Büros gibt’s im <strong>Oktober</strong> eine zweitägige Session, die einführt<br />

in die Produktion eigener Songs.<br />

Der Workshop richtet sich an Musikerinnen, Songwriterinnen<br />

und DJs, aber auch an alle, die sich ausprobieren und<br />

lernen wollen, wie Home-Recording funktioniert, wie man<br />

Songs aufnimmt oder Beats produziert. Professionellen<br />

Support gibt’s von den Musikerinnen Lisa Aumaier alias<br />

Little Element und BAIBA. Natürlich dient das Workshop-<br />

Wochenende auch dafür, um sich mit anderen Musikerinnen<br />

auzustauschen und zu vernetzen. Die Plätze sind begehrt,<br />

daher wird rechtszeitiges Anmelden empfohlen. Die<br />

Kursgebühr beträgt 160 Euro (ermäßigt 130 Euro). *bjö<br />

FOTO: BEN COLLINS, UNSPLASH.COM<br />

7. und 8.10., Kulturwerkstatt Waggong e.V.,<br />

Germaniastr. 89, Frankfurt,<br />

jeweils 10 – 18 Uhr,<br />

mehr Infos und<br />

Anmeldung über<br />

www.melodiva.de<br />

FOTO: ALEXANDRA RAUF<br />

KABARETT<br />

Verrückt<br />

nach van<br />

Nelsens<br />

Erdbeermund<br />

Back To The Roots heißt in Jo van Nelsens Jubiläumsprogramm<br />

aus dem Jahr 2019. Der Entertainer erinnert<br />

an seine Showbiz-Anfänge, als er 1989 mit der Studioformation<br />

Culture Beat das Gedicht „Ich bin so wild<br />

nach deinem Erdbeermund“ als Dance-Pop-Hit vertonte<br />

„Denen war das alles zu schwul“, erinnert sich Jo an die<br />

Aufnahmen von damals. Lange ist‘s her und daher war es<br />

an der Zeit, sich mit den „Jugendsünden“ zu versöhnen<br />

und gleichzeitig an die alten Zeiten zu erinnern. Vor allzu<br />

viel Nostalgie ist man im Jubiläumsprogramm trotzdem<br />

gefeit: Gut zwei Drittel der Songs sind neues Material,<br />

unter anderem Lieder von Ina Müller, Pigor und Eichhorn<br />

oder Rainer Bielfeld. *bjö<br />

29.10., Die Käs, Waldschmidtstr. 19, Frankfurt, 18 Uhr,<br />

www.diekaes.de, www.jovannelsen.de


kultur 57<br />

FOLKLORE<br />

Uma Noite de Fado<br />

Sänger und Entertainer Tony Riga hat den Fado für sich<br />

entdeckt: Traditionelle portugiesische Lieder, die von<br />

Sehnsucht, Traurigkeit und vom Leben der Menschen in<br />

Portugal erzählen. Fado ist Sinnbild für die portugiesische<br />

„Saudade“, etwas, was man als „Weltschmerz“ oder<br />

„Wehmut“ übersetzen würde. Aber Fado und Saudade<br />

verlangen nicht nach Aufmunterung, Mitleid oder Hilfe,<br />

sondern werden in all ihrer traurigen Schönheit als Teil des<br />

gemeinsamen Lebens in Bescheidenheit empfunden.<br />

So viel zur Theorie. In der Praxis sind Fados einfach wunderschöne<br />

Lieder. Ein Abend mit klassischen Fados und<br />

Gedanken zur portugiesischen Saudade mit Tony Riga<br />

(Gesang) und Matthias Baumgardt (Gitarre). Dazu serviert<br />

die Küche der Alten Liebe Petiscos – leckere portugiesische<br />

Häppchen. *bjö<br />

10.10., Alte Liebe, Darmstädter Landstr. 23, Frankfurt,<br />

20 Uhr (Einlass 19 Uhr), www.facebook.com/tonyrigaworld/<br />

POP<br />

Live:<br />

Wilhelmine<br />

FOTO: WARNER MUSIC FOTO: BJÖ<br />

SAMSTAG UND SONNTAG<br />

Veranstalter<br />

17. – 21. OKT <strong>2023</strong><br />

DAS LESEFEST ZUR<br />

FRANKFURTER BUCHMESSE<br />

EINTRITT FREI<br />

openbooks-frankfurt.de<br />

LITERATUR<br />

IM<br />

RÖMER<br />

MITTWOCH UND<br />

DONNERSTAG<br />

Medienpartner<br />

UEER<br />

FILMFEST WEITERSTADT<br />

N°̶ 27<br />

„Ich habe gemerkt: Wenn ich leise bin, schaffe ich es viel<br />

intensiver, die Energie im Raum zu sammeln, als wenn ich<br />

laut bin“.<br />

Das sagt Wilhelmine, eine der Shootingstars der deutschen<br />

Singer-Songwriter-Szene. Und mit ihren Liedern<br />

trifft sie den Nerv ziemlich vieler Zuhörer*innen: Ihre erste<br />

Single „meine Liebe“ thematisierte ihre sexuelle Orientierung,<br />

ein anderer Song „Dip“ die Anstrengung ständiger<br />

Euphoria-Social-Media-Präsenz, „Feuervogel“ die<br />

Nachwehen einer gescheiterten Beziehung oder „Paula“,<br />

ihr Song-Geschenk für ihre beste Freundin. Starke wie<br />

gefühlvolle Texte zu handgemachter Musik, trockenen<br />

Hip-Hop-Vibes oder tanzbarem Electropop: Wilhelmine<br />

möchte sowohl in ihren Texten als auch ihrer Musik weiterhin<br />

mutig bleiben. *bjö<br />

9.10., Zoom, Carl-Benz-Str. 21, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.zoomfrankfurt.com, wilhelminesmusik.de<br />

VOM 19.10. BIS ZUM<br />

31.10.<strong>2023</strong> QUEER-WEITERSTADT.DE


58 kultur<br />

FOTOS: BIRGIT HUPFELD<br />

THEATER<br />

THE VANISHING ROOM<br />

Obwohl der Streit um den Verbleib<br />

des English Theatre im<br />

Hochhaus an der Gallusanlage 7<br />

immer noch nicht beigelegt ist,<br />

kann Direktor Daniel Nicolai mit „The Vanishing<br />

Room“ die allererste Weltpremiere<br />

im English Theatre Frankfurt feiern.<br />

London, 1824: Einer der exklusivsten<br />

Privatclubs der Stadt ist gerade eröffnet<br />

worden, als eine Gruppe mächtiger Club-<br />

Mitglieder aus dem Hinterzimmer heraus<br />

ein Verbrechen plant: Die Veröffentlichung<br />

eines kompromittierenden Buchs soll<br />

verhindert werden. Nach einer kurzen<br />

Unterredung ist man sich schnell einig: Das<br />

Manuskript muss verbrannt werden. Daniel,<br />

der jüngste Page des Clubs, wird mit dieser<br />

Auf<strong>gab</strong>e betraut. Wie<br />

sich im Verlauf der fast 200 umspannenden<br />

Geschichte herausstellt, ist dies die<br />

erste einer Reihe von Vertuschungstaten,<br />

die aus den innersten Zirkeln des Clubs<br />

heraus koordiniert werden. Als ein Mitglied<br />

des Clubs auf rätselhafte Weise umkommt<br />

und Daniel die Leiche entdeckt, drohen<br />

die verborgenen Geheimnisse in Form von<br />

Tagebüchern doch ans Licht zu kommen.<br />

David Byrne („Secret Life of Humans”)<br />

und Olivia Hirst haben mit „The Vanishing<br />

Room“ einen verschachtelnden Polit-Thriller<br />

geschrieben, der in der Vergangenheit<br />

startet und im Hier und Heute endet. Die<br />

Themen sind zeitlos: Elitarismus, Information-Leaking,<br />

Verschwörungstheorien,<br />

Intrigen einer kleinen Gruppe Mächtiger<br />

oder auch Kolonialismus. Um nur ein paar<br />

Assoziationen zu nennen. Dazu mischen<br />

sie auch noch eine kräftige Note Mystery<br />

ein und unternehmen atemberaubenden<br />

Zeitsprünge innerhalb der Spanne von 200<br />

Jahren. Vielleicht ein bisschen zu ambitioniert,<br />

denn im zweiten Teil verschlingert<br />

sich das Stück leider in der eigenen Virtuosität,<br />

was die Theaterfreude schmälert.<br />

Doch das Schauspieler*innen-Ensemble<br />

ist großartig und die Theatereffekte samt<br />

des Video- und Sounddesigns ideenreich<br />

und raffiniert. Nach der Weltpremiere in<br />

Frankfurt wird „The Vanishing Room“ 2024<br />

in London und am New Yorker Off-Broadway<br />

zu sehen sein. *bjö<br />

Noch bis 29.10., The English Theatre,<br />

Gallusanlage 7, Frankfurt, Spieltage:<br />

Di bis Sonntag, www.english-theatre.de<br />

FOTO: JESSICA SCHÄFER<br />

THEATER<br />

Orlando – eine Biografie<br />

Virginia Woolfs 1928 erschienener<br />

Roman „Orlando – eine Biografie“<br />

bildet die Basis für das Stück von<br />

Schauspiel-Frankfurt-Intendant<br />

Anselm Weber und Katrin Spira.<br />

England, 16. Jahrhundert: Der junge<br />

Lord Orlando geht als Gesandter an den<br />

Hof des Sultans von Konstantinopel. Dort<br />

geschieht das Unerklärbare: Als er aus einem<br />

langen Schlaf erwacht, ist er eine Frau. Und als Frau<br />

streift er fortan über 400 Jahre lang durch die Welt und<br />

ist schließlich 1928 eine erfolgreiche, alleinerziehende<br />

Schriftstellerin. Virginia Woolf hat die fiktive Biografie ihrer<br />

Geliebten Vita Sackville-West gewidmet. Dabei orientiert<br />

sich Woolf an Vitas echter Biografie und hinterfragt in<br />

ihrem Text mit viel Humor traditionelle Geschlechterrollen,<br />

Status, Stände und vermeintlich unverrückbare<br />

gesellschaftliche Machtverhältnisse. Der Wechsel der<br />

Geschlechter führt dabei nicht zu einer Identitätskrise,<br />

sondern birgt eine bisher ungeahnte Freiheit. Es spielen<br />

Angelika Bartsch, Sonja Beißwenger, André Meyer, Annie<br />

Nowak, Mark Tumba und Rohki Müller. *bjö<br />

2.10., Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt,<br />

19:30 Uhr, weitere Vorstellungen am 4., 13. und 26.10.,<br />

www.schauspielfrankfurt.de


60 kultur<br />

OPER<br />

Figaros Hochzeit:<br />

Das Recht der ersten Nacht<br />

Mozarts beliebter Klassiker „Le Nozze di<br />

Figaro“ kehrt als Neuproduktion auf die Bühne<br />

der Oper Frankfurt zurück – am Pult: der<br />

neue Generalmusikdirektor Thomas Guggeis.<br />

FOTO: MARKUS BREIG<br />

Der neue Generalmusikdirektor Thomas Guggeis gibt seinen mit Spannung erwarteten Einstand.<br />

Im Schloss des Grafen Almaviva (Danylo<br />

Matviienko) stehen alle Zeichen auf Hochzeit:<br />

Diener Figaro (Kihwan Sim) will seine<br />

Susanna (Elena Villalón) ehelichen, doch der<br />

Graf beharrt – auch zum Unmut der Gräfin<br />

(Adriana González) – auf das „Recht der<br />

ersten Nacht“. Zudem fordert die alternde<br />

Intrigantin Marzelline (Katharina Magiera) eine<br />

alte Schuld bei Figaro ein, und der lüsterne<br />

Jüngling Cherubino (Kelsey Lauritano) scharwenzelt<br />

besonders um die vernachlässigte<br />

Gräfin herum. Im Laufe eines Tages entspinnen<br />

und entwirren sich so Entwicklungen in<br />

schwindelerregender Schnelle, ein Happy End<br />

ist jedoch gewiss.<br />

Mit der Neuproduktion der meisterhaften<br />

Mozart-Oper „Le Nozze di Figaro“ („Figaros<br />

Hochzeit“) gibt der neue Generalmusikdirektor<br />

Thomas Guggeis seinen mit Spannung<br />

erwarteten Einstand. Regie führt Tilmann<br />

Köhler. *mas<br />

1.10., Oper Frankfurt, Willy-Brandt-Platz,<br />

Frankfurt, 18 Uhr, weitere Vorstellungen: 6.,<br />

8., 12., 14. und 21.10., www.oper-frankfurt.de<br />

FOTO: SOPHIA HEGEWALD<br />

KABARETT<br />

Tim Fischer:<br />

Tigerfest<br />

Den hundertsten Geburtstag<br />

des Kabarettisten Georg<br />

Kreisler anno 2022 nahm<br />

Chansonnier Tim Fischer<br />

zum Anlass, eine Hommage<br />

an dem Kabarett-König des<br />

schwarzen Humors auf die<br />

Bühne zu bringen.<br />

Mit sprachgewaltiger Komik<br />

und scharfem Zynismus<br />

entlarven Kreislers Texte<br />

das trügerische Kleinbürgeridyll<br />

und die Lebensfreude<br />

des Spießers: „Ich geb‘ ein<br />

Tigerfest, zuhaus in meinem<br />

Garten, ich lad euch alle dazu<br />

herzlichst ein (…) Sie werden<br />

euch verspeisen, zuerst alle<br />

Frauen, danach alle Weisen<br />

und danach alle Schlaun, als<br />

letztes die Dummen, da hilft<br />

keine List, solang bis keiner<br />

von euch übrig ist“, heißt es<br />

in Kreislers „Tigerfest“. Fischer<br />

mag diese Art der kultivierten<br />

Boshaftigkeit: „Sein (Kreislers)<br />

emotionales Spektrum war<br />

enorm und spiegelt sich in<br />

seiner Kunst einmalig wider“,<br />

sagt Fischer über Kreisler. „Mit<br />

klarer Sprache entführt er<br />

uns in sein Labyrinth, in dem<br />

das Surreale real, das Leichte<br />

schwer, das Schwere leicht<br />

und das Unmögliche möglich<br />

ist.“ *bjö<br />

14.10., Capitol,<br />

Waldhofstr. 2, Mannheim,<br />

20 Uhr, www.capitolmannheim.de<br />

THEATER<br />

Königin von Deutschland<br />

Das beschauliche badische Örtchen<br />

Unterkarlsbach soll Austragungsort des<br />

Schönheitswettbewerbs „Königin von<br />

Deutschland“ werden. Leider hat der Gemeindevorstand<br />

samt Vorsteher Clemens<br />

den Termin verbaselt – nun muss nicht<br />

nur der gesamte Ort innerhalb eines Tages<br />

aufgehübscht werden, sondern auch eine<br />

lokale Königin aus dem Hut gezaubert<br />

werden. Als die Wettbewerbspräsidentin<br />

Heidrun von Stolz eintrifft, schlüpft Clemens<br />

Kumpel Bernie spontan in die Rolle<br />

der „Badischen Kartoffelkönigin“ – und<br />

muss sich nun mit folkloristischen Talentdarbietungen<br />

und Bademodenpräsentation<br />

auseinandersetzen. Wird Bernie damit Königin<br />

von Deutschland werden? Kurzweilige<br />

musikalische Schönheitswahn-Komödie<br />

vom Intendanten des Kammertheaters<br />

Karlsruhe William Danne. *bjö<br />

18.10., Premiere im K2, Kreuzstr. 29,<br />

Karlsruhe, 20 Uhr, Vorstellungen laufen bis<br />

12.11., www.kammertheater-karlsruhe.de<br />

FOTO: BENNO KRAEHAHN


Bastian tobt sich gerne modisch aus und<br />

hat mit George seine Muse gefunden.<br />

DU BIST<br />

EINMALIG<br />

UND VERDIENST EINE MASS-<br />

GESCHNEIDERTE HIV-THERAPIE<br />

NP-DE-HVU-ADVT-220007<br />

Ob Pille, Spritze oder<br />

Infusion – sprich mit<br />

deinem/r Ärzt*in über<br />

eine Therapie, die zu<br />

dir passt.<br />

Mehr zum Leben mit HIV unter livlife.de


62 kultur<br />

FOTO: KEKE<br />

FOTO: PHANDREAMACCHIA<br />

TANZ<br />

SOLO<br />

COREO<br />

GRAFICO<br />

Elisa Mutto<br />

Bereits zum sechsten Mal steigt<br />

in Frankfurt das internationale<br />

Tanzfestival für Solo-Tanzstücke.<br />

„‚Solo‘ steht hier nicht<br />

nur für ‚allein‘, sondern auch für den<br />

einzelnen Beitrag zum Ganzen und die<br />

Möglichkeit, die Diversität der einzelnen<br />

Künstler*innen und Darbietungen besonders<br />

herauszustellen“, sagt Raffaele Irace,<br />

der das Festival 2014 zum ersten Malin im<br />

heimischen Turin organisierte.<br />

Seitdem hat sich Solocoreografico mit<br />

seinen heutigen Festival-Ablegern in<br />

Oklahoma, Tunis, Lyon und Frankfurt<br />

fest im internationalen Tanz-Kalender<br />

etabliert. Der Erfolg spiegelt sich auch<br />

in der Zahl der Bewerber*innen wider –<br />

allein in diesem Jahr<br />

wollten 550 interessierte Tänzer*innen<br />

dabei sein. Um dem gerecht zu werden,<br />

wurde ein zusätzlicher dritter Tanzabend<br />

ins Festivalprogramm aufgenommen:<br />

Das neue „Fringe Programm“ eröffnet<br />

das Festival und zeigt 23 experimentelle<br />

und außergewöhnliche Choreografien;<br />

das Publikum vergibt an diesem Abend<br />

den „Fringe-Award“. An den Festivaltagen<br />

zwei und drei werden jeweils sechs<br />

ausgewählte Solo-Choreografien sowie<br />

die Arbeiten der drei Gewinner*innen des<br />

Turiner YOUTH-Programms gezeigt. Mit<br />

YOUTH fördert Solocoreografico ganz<br />

gezielt den Tanznachwuchs mit Workshops<br />

für 12 bis 30-jährige. Am Festival-<br />

Sonntag wird ab 15 Uhr ein Programm mit<br />

Stücken des YOUTH-Programms gezeigt;<br />

eine Jury, bestehend aus den etablierten<br />

Tänzer*innen des Festivals, wählt dann<br />

die die drei besten Stücke aus, die bei<br />

Solocoreografico Turin im kommenden<br />

Jahr im Hauptprogramm gezeigt werden.<br />

Lange Rede, kurzer Sinn: Solocoreografico<br />

zeigt an nur vier Tagen aktuelle Tanz-<br />

Vielfalt aus der ganzen Welt – von Israel,<br />

Italien, der Ukraine, Ungarn, der Schweiz,<br />

Deutschland, und China über Singapur,<br />

der Mongolei, Rumänien und Griechenland<br />

bis zu den Niederlanden, der Türkei,<br />

Spanien, Albanien und Georgien. *bjö<br />

5. – 8.10., Gallus Theater, Kleyerstr. 15.<br />

Frankfurt, www.solocoreografico.com,<br />

www.gallustheater.de<br />

FOTO: MACIEJ RUSINEK<br />

PERFORMANCE<br />

Welcome To The Mental Gym<br />

Gefangen im Hamsterrad des Alltags<br />

kann man leicht zwischen die<br />

Räder kommen: Karriere-Stress,<br />

Optimierungszwang und der<br />

Anspruch ständiger Leistungsbereitschaft<br />

sind nur einige der Reizworte<br />

unserer heutigen Gesellschaft.<br />

Genau mit diesen sozio-politischen Themen setzt<br />

sich die Performance-Gruppe „Backstein Kollektiv“<br />

auseinander: „Durch die Corona-Pandemie beschleunigten<br />

sich Prozesse und haben gewisse Themen stärker ans Licht<br />

geführt, so auch das Thema der mentalen Gesundheit“,<br />

erklärt Hendrik Hebben. „Durch die Zwangspause kamen<br />

viele Menschen erst mal wirklich dazu, innezuhalten und zu<br />

reflektieren. Ich selbst habe seit ein paar Jahren den langen<br />

Prozess der Therapie begonnen und wurde mit mittel bis<br />

starken Depressionen diagnostiziert“, so Hebben weiter. „Da<br />

kam für uns die Frage auf: Was ist gesund? Beziehungsweise:<br />

Was ist krank und wer entscheidet das? Wir empfinden<br />

das Thema höchst aktuell, sowohl gesellschaftlich als auch<br />

persönlich“. Das 2017 gegründete Kollektiv besteht aus drei<br />

ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten, die ihre eigenen Berufe<br />

und individuellen Fähigkeiten in die gemeinsame Arbeit<br />

einfließen lassen: Hendrik Hebben ist Tänzer, Julie Grutzka<br />

Sängerin und Moritz Fabian Tänzer und Student der Theaterwissenschaft<br />

und Soziologie. „Eine zusätzliche Inspiration für<br />

‚Welcome to the Mental Gym‘ wurde von Alina Kopp mit ihrem<br />

Song ‚Mental Gym‘ beigesteuert, was den Probenprozess<br />

relativ stark beeinflusst hat“ erklärt Hebben. „Wir glauben,<br />

Kunst hat das Potenzial, Menschen zum Handeln anzuregen“.<br />

„Welcome to the Mental Gym“ feierte im März Premiere im<br />

Gallus Theater und ist nun noch einmal zu sehen. *bjö<br />

26. und 27.10., Gallus Theater, Kleyerstr. 15, Frankfurt,<br />

20 Uhr, www.gallustheater.de, www.backsteinkollektiv.de


SCHAUSPIELHAUS<br />

DER GEIZIGE<br />

von Molière<br />

Regie: Mateja Koležnik<br />

Premiere: 21. September <strong>2023</strong><br />

ORLANDO – EINE BIOGRAFIE<br />

nach Virginia Woolf<br />

Regie: Jessica Glause<br />

Premiere: 24. September <strong>2023</strong><br />

DRACULA<br />

von Johanna Wehner<br />

nach Bram Stoker<br />

Regie: Johanna Wehner<br />

Premiere: 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

MOMO<br />

nach Michael Ende<br />

Familienstück ab 8 Jahren<br />

Regie: Christina Rast<br />

Premiere: 19. November <strong>2023</strong><br />

DER WÜRGEENGEL (UA)<br />

von PeterLicht und SE Struck<br />

nach Luis Buñuel<br />

Regie: Claudia Bauer<br />

Premiere: 20. Januar 2024<br />

DER RAUB DER SABINERINNEN<br />

nach Paul und Franz Schönthan<br />

Regie: Christina Tscharyiski<br />

Premiere: 10. Februar 2024<br />

DON CARLOS<br />

von Friedrich Schiller<br />

Regie: Felicitas Brucker<br />

Premiere: 16. März 2024<br />

DANCE2NARRATION<br />

BIS.N.S. (AS USUAL) | LISA (UA)<br />

Choreografie: Ioannis Mandafounis<br />

die Dresden Frankfurt Dance<br />

Company zu Gast im Schauspielhaus<br />

Premiere: 28. März 2024<br />

DIE EHE DER MARIA BRAUN<br />

von Rainer Werner Fassbinder<br />

Regie: Lilja Rupprecht<br />

Premiere: 20. April 2024<br />

DIE BRÜDER KARAMASOW<br />

nach Fjodor M. Dostojewski<br />

Regie: Laura Linnenbaum<br />

Premiere: 17. Mai 2024<br />

ZWISCHEN<br />

RAUME<br />

BOCKENHEIMER<br />

DEPOT<br />

Koproduktion mit dem<br />

Künstler*innenhaus Mousonturm<br />

geplant für Sommer 2024<br />

BOX<br />

Projekte von Manja Kuhl,<br />

Janina Velhorn u. a.<br />

Premieren: ab <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

KAMMERSPIELE<br />

MASCHA K. (UA)<br />

(TOURIST STATUS)<br />

von Anja Hilling<br />

Regie: Christina Tscharyiski<br />

Premiere: 22. September <strong>2023</strong><br />

SONNE /LUFT<br />

von Elfriede Jelinek<br />

Regie: Lilja Rupprecht<br />

Premiere: 01. Dezember <strong>2023</strong><br />

DIE VERLORENE EHRE<br />

DER KATHARINA BLUM<br />

von Heinrich Böll<br />

Regie: Sapir Heller<br />

Premiere: 19. Januar 2024<br />

PHÄDRA, IN FLAMMEN<br />

von Nino Haratischwili<br />

Regie: Max Lindemann<br />

Premiere: 15. März 2024<br />

THEY THEM OKOCHA (AT) (UA)<br />

Text & Regie: Bonn Park<br />

Premiere: 12. April 2024<br />

KILLOLOGY (DSE)<br />

von Gary Owen<br />

Regie: Helena Jackson<br />

Premiere: 07. Juni 2024<br />

JUNGES<br />

SCHAUSPIEL<br />

DEINE KÄMPFE – MEINE KÄMPFE (UA)<br />

Jugendtheaterprojekt<br />

ab 14 Jahren<br />

Konzept und Regie: Martina Droste<br />

Premiere: 18. November <strong>2023</strong><br />

Kammerspiele<br />

UND DU BIST RAUS (UA)<br />

Jugendperformanceprojekt<br />

in Kooperation mit dem<br />

Historischen Museum Frankfurt<br />

Konzept und Regie: Martina Droste<br />

Premiere: 17. Februar 2024<br />

Historisches Museum Frankfurt


64 kultur<br />

präsentiert<br />

KINO<br />

New Generation:<br />

„JOYLAND”<br />

FOTO: GALERIE GREULICH<br />

Das Frankfurter Independent Indian Filmfestival<br />

zeigt in diesem Jahr den hochgelobten<br />

und mehrfach preisgekrönten<br />

pakistanischen Film „Joyland“ über die<br />

Liebe eines jungen Mannes zu einer trans<br />

Künstlerin.<br />

Haider, der jüngste Sohn einer pakistanischen<br />

Großfamilie, entspricht als arbeitsloser,<br />

lediger Tagträumer in keiner Weise den<br />

Erwartungen seiner konservativen Eltern<br />

– obwohl er sich um seine Nichten kümmert<br />

und den kranken Vater pflegt. Sein Ansehen<br />

wird auch nicht größer, als er unverhofft<br />

Arbeit findet: Als Tänzer in der Show der<br />

transgender Tänzerin Biba; diesen Job hält<br />

Haider besser geheim. Aber Biba fasziniert<br />

ihn. Als seine Gefühle intensiver werden,<br />

manövriert sich Haider noch weiter ins<br />

moralische Dilemma und muss auf dem Grat<br />

zwischen den Erwartungen seiner Familie<br />

und seiner persönlichen Freiheit balancieren.<br />

Neben Ali Junejo als Haider ist die transgender<br />

Schauspielerin Alina Kahn als Biba<br />

zu sehen – es ist das erste Mal, dass eine<br />

trans Schauspielerin eine Hauptrolle in<br />

einem pakistanischen Film spielt. „Joyland“<br />

ist auch der erste Film des Regisseurs<br />

Saim Sadiq. Die „Ent-Romantifizierung<br />

einer Coming-Of-Age-Geschichte“, wie<br />

Sadiq seinen Film selbst beschreibt, ist der<br />

erste pakistanischer Film, der im offiziellen<br />

Programm der Filmfestspiele in Cannes<br />

gezeigt wurde und nicht nur für Standing<br />

Ovations sorgte, sondern unter anderem<br />

auch mit der Queer Palm <strong>2023</strong> ausgezeichnet<br />

wurde. Weitere Preise folgten.<br />

In Pakistan selbst wurde der Film zensiert:<br />

Zunächst als Angriff auf den Islamischen<br />

Glauben wegen „Glamourisierung von<br />

Transgender und ihrer Liebesaffären“ bewertet<br />

und verboten, kam „Joyland“ nach<br />

öffentlichen Protesten und mit Kürzungen<br />

trotzdem zum geplanten Starttermin in<br />

die pakistanischen Kinos.<br />

Das Frankfurter New Generation Filmfestival<br />

für Indische Independentfilme im Kino<br />

Orfeos Erben zeigt „Joyland“ im <strong>Oktober</strong><br />

als Preview, einen Monat vor dem offiziellen<br />

deutschen Start. Darstellerin Alina<br />

Khan ist Gast der Preview in Frankfurt. *bjö<br />

7.10., Orfeos Erben, Hamburger Allee 45,<br />

20:30 Uhr, newgenerations.de<br />

Über www.männer.media/gewinne<br />

verlosen wir zwei Mal zwei Tickets<br />

für die Vorstellung am 7.10.<br />

AMATEURFILM<br />

Queer Memories:<br />

Der Home Movie Day <strong>2023</strong><br />

„Home Movies und Amateurfilme sind kostbare Materialien“, weiß<br />

Karola Gramann, Mitbegründerin der Kinothek Asta Nielsen. „Man<br />

denkt, dass diese Filme nur ‚Privates‘ zeigen, aber da steckt so viel<br />

Historisches drin“, erklärt die Filmwissenschaftlerin weiter. Oftmals<br />

im Subtext liefern sie eine Fülle von Informationen zum alltäglichen<br />

Leben, zum Lebensgefühl einer bestimmten Zeit oder geben Auskunft<br />

über Geschlechterverhältnisse und -rollen. Der International<br />

Home Movie Day, eine weltweite Initiative zur Bewahrung von Amateurfilmen,<br />

legt in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf „Regenbogenfilme“.<br />

Daher sucht auch die Kinotek Asta Nielsen private<br />

Amateur- oder Hobbyfilme, die queeres Leben zeigen: Geburtstagsfeste,<br />

Partys, Ausflüge, aber auch Demos, Communityarbeit,<br />

Dragshows oder andere Events. „Der Film muss nicht zwingend<br />

einen queeren Inhalt haben“, erklärt Gramann weiter. Auch Kinderoder<br />

Familienfilme sind allesamt spannende Zeitdokumente.<br />

Die Filme müssen auch keinem filmkünstlerischen Anspruch entsprechen<br />

– es geht allein um die Dokumentation queeren Lebens auf<br />

Super-8-, Normal-8-, 16mm-Filmen oder auch auf Videokassette.<br />

Die privaten Schätze kann man am Home Movie Day in der Kinothek<br />

vorbeibringen, begutachten lassen und eine Beratung zur professionellen<br />

Aufbewahrung oder Digitalisierung bekommen. Man kann die<br />

Filme auch im Archiv des Vereins lagern – mit vollem Zugriffsrecht<br />

und der Gewissheit, dass das Material auf jeden Fall sicher ist.<br />

Am Abend des Home Movie Day <strong>2023</strong> sollen ausgewählte Filme<br />

vorgeführt werden – natürlich immer nach Absprache mit den Besitzenden.<br />

„Wir haben schon einige Filme in unserem Archiv“; erzählt<br />

Gramann; stolz ist sie zum Beispiel auf eine Aufnahme der Demo des<br />

schwulen Homolulu-Festivals anno 1979 – als Vorläufer des heutigen<br />

CSD. Der Verein Kinothek Asta Nielsen setzt sich seit 1999 für die<br />

Wiederentdeckung, Archivierung und Präsentation der Filmarbeit der<br />

neueren Frauenbewegung ein, sammelt in diesem Zusammenhang<br />

aber auch queere Filme jeglicher Regenbogenschattierung.<br />

Wer einen Amateurfilm beisteuern möchte, wird gebeten, sich vorab<br />

unter dem Stichwort „Regenbogenfilme“ an info@kinothek-astanielsen.de<br />

zu wenden. *bjö<br />

28.10., Home Movie Day in der Kinothek Asta Nielsen,<br />

Stiftstr. 2, Frankfurt, 11 bis 17 Uhr; öffentliche Vorführung ausgewählter<br />

Amateurfilme ab 19 Uhr, kinothek-asta-nielsen.de<br />

FOTO: JAYSON HINRICHSEN, PEXELS.COM


KINO<br />

queerfilmnacht: Drifter<br />

Eigentlich ist der 22-jährige Moritz wegen seines Freundes<br />

Jonas nach Berlin gezogen. Doch dem fällt plötzlich auf, dass<br />

er gar keine Beziehung möchte. Na toll! Wer derart enttäuscht<br />

und verlassen ist, hat zwei Möglichkeiten: verzweifeln oder<br />

nach vorne rennen. Moritz entschließt sich für letzteres und<br />

entdeckt auf seiner neuen Suche nach Freundschaft, Vertrauen<br />

Halt und Liebe auch seine unterdrückten Sehnsüchte und hat<br />

ein zweites Coming-out. Hannes Hirsch hinterfragt in seinem<br />

Debütlangfilm „Drifter“ schwule Körperbilder und nicht-heteronormative<br />

Wahlverwandtschaften. Dabei zeigt er ein authentisches<br />

Bild einer jungen queeren Generation in Berlin. *bjö<br />

queerfilmnacht „Drifter“, am 9.10. im Heidelberger Karlstorbahnhof<br />

und 25.10. im Stuttgarter Pali, mehr Termine über<br />

www.queerfilmnacht.de<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

KINO<br />

Queerfilm Main-Kinzig:<br />

ANHELL69<br />

kultur 65<br />

Ungewöhnlich ist das halbdokumentarische Filmdebut „AN-<br />

HELL69“ des kolumbianischen Regisseurs Theo Montoya. Zu<br />

Beginn fährt ein Leichenwagen durch die Straßen von Medellín.<br />

Im Sarg liegt ein Regisseur, der sich an die Dreharbeiten seines<br />

ersten Films erinnert. Seine Schauspieler fand er in einer Gruppe<br />

junger Queer-Aktivisten. Sein Hauptdarsteller „ANHELL69“<br />

stirbt an einer Überdosis – wie viele weitere Freunde des Regisseurs.<br />

Theo Montoya erzählt die Geschichte einer verlorenen<br />

Generation, die einer ihr feindselig gesinnten Welt mit der Kraft<br />

der Gemeinschaft begegnet. Der poetische Film kam in die<br />

Auswahl des Queer Lion der Filmfestspiele Venedig und bekam<br />

beim DOK-Festival in Leipzig die Goldene Taube verliehen. *bjö<br />

11.10., Pali, Herzbachweg 1 – 3, Gelnhausen, 17:45 Uhr,<br />

www.queermainkinzig.de<br />

museum-sinclair-haus.de<br />

kunst-und-natur.de<br />

Ferhat Bouda, Ein Kind spielt in einer Siedlung<br />

nahe der Stadt Chinguetti, Mauretanien, 2018<br />

© Ferhat Bouda, Agence VU, <strong>2023</strong><br />

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66 kultur<br />

Mehr Drag<br />

DRAG RACE GERMANY<br />

PUBLIC VIEWING<br />

Kein Paramount+-Account<br />

zu Hause? Die aktuelle Staffel<br />

des Drag Race Germany gibt<br />

es auch als offizielles Public-<br />

Viewing. In Frankfurt präsentieren<br />

die „Drag Slam“-Moderatorin<br />

Giselle Hipps (Foto) und<br />

Robin D‘Show zusammen mit<br />

den Akteur*innen der Drag-<br />

Brunch-Show „Eat It“ jeden<br />

Dienstag die aktuelle Folge live<br />

on Screen im Orange Peel. Das<br />

Mannheimer QZM zeigt alle<br />

zwei Wochen sonntagnachmittags<br />

die vergangenen zwei<br />

Folgen als Double-Feature;<br />

hier moderieren die Queens of<br />

Mannheim.<br />

Jeden Dienstag im Orange<br />

Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt,<br />

19 Uhr (Einlass 18:30 Uhr),<br />

1., 15. + 29.10., QZM, G7 14,<br />

Mannheim, 17 Uhr<br />

FOTO: HIPPS<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

SHOWTIME<br />

Ein Kessel GLADICE<br />

Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums des<br />

Switchboards ist die herzerfrischende<br />

Tante Gladice zu Gast im Community-Treff<br />

im Bermudadreieck. Mit ihren Balearisch<br />

angehauchten Schunkel-Schlagern voller<br />

Lebensweisheiten („Uff‘m Frankfurter Kranz<br />

kimmt ka Grie Soß“) und vor allem jeder<br />

Menge guter Laune kann Gladice sowieso<br />

niemand widerstehen. Gladice ist eben einfach<br />

ein tolles Herzchen! Als Gast hat sich<br />

die „glamouröse, leicht adipöse Frau von Format“<br />

(Eigenbeschreibung!) ihre langjährige<br />

Rosa Rosetta Trash und Tante Gladice<br />

Freundin Rosa Rosetta Trash eingeladen –<br />

zusammen bringen die beiden ihren Kessel<br />

Buntes zum Überkochen. Apropos Kochen:<br />

Der Abend wird begleitet vom Switchboard<br />

hessenESSEN; Hans und Ingrid bereiten<br />

in der Switch-Küche leckere Speisen mit<br />

Lokalkolorit zu. *bjö<br />

21.10., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, 20 Uhr, www.facebook.com/<br />

switchboard.frankfurt<br />

SHOWGIRLS<br />

Vanessa P. hat ihre Wimpern<br />

wetterfest gemacht und die<br />

Heels poliert – unter dem<br />

Motto „Travestie Forever“ tanzt,<br />

singt und lipsynct das Showgirl<br />

zusammen mit seinen Gästen<br />

Miss Anna Stood und Dahlia<br />

Danger. Miss Anna Stood<br />

nimmt das Großstadtleben mit<br />

einem Augenzwinkern, Dahlia<br />

Danger ist noch relativ neu<br />

in der Szene, aber seit ihrem<br />

fulminanten Sieg beim „Queer<br />

im Bett“-Special des Drag<br />

Slam anno 2021 geht’s mit der<br />

Karriere steil bergauf. Sie ist<br />

bekannt für ihre akrobatischen<br />

Showeinlagen. *bjö<br />

14.10., Kulturhaus Frankfurt,<br />

Pfingstweidstr. 2, Frankfurt,<br />

20 Uhr, www.showgirlsfrankfurt.com<br />

FOTO: HANS LECHNER<br />

SHOWTIME<br />

Hello Queen:<br />

Trudes Halloween-Show<br />

Mit dem dezenten Wortspiel „Hello Queen / Halloween“<br />

meldet sich Trude Trash mit einer neuen, großen, eigenen<br />

Show zurück auf der Bühne. Das nahende Halloweenfest<br />

schwebt themengebend über dem Abend, der ein<br />

schräges wie schaurig-schönes Travestie-Spektakel<br />

verspricht. Wie bei allen „Trudes Live Night“-Shows hat<br />

Profi-Queen Trude natürlich wieder eine ganze Reihe<br />

vielversprechender Gaststars am Start. Diesmal sind<br />

dabei: Tyra Banks, die schillernde Wolfsburgerin Tatjana<br />

Taft, die sich selbst als Kunstwerk, Style-Queen,<br />

Look-Queen und Edel-Dragqueen bezeichnet, der<br />

stimmgewaltige Paradiesvogel Tarabas van Luk und<br />

der Musical-Sänger Moritz Bierbaum. Das verspricht<br />

einen abwechslungsreichen Abend! Getreu dem Halloween<br />

/ Hello Queen-Motto sind Gäste in Kostüm und<br />

Fummel natürlich herzlich willkommen, einen Kostümzwang<br />

gibt es natürlich nicht. Aber ist’s nicht viel toller,<br />

wenn alle sich rausputzen? Für Speisen und Getränke ist<br />

gesorgt! *bjö<br />

28.10., Kulturforum Bad Vilbel Dortelweil, Dortelweiler<br />

Platz 1, Bad Vilbel, 20 Uhr, VVK wird empfohlen, Tickets<br />

gibt’s über www.trude-trash.de<br />

FOTO: TRUDE TRASH


FÜR QUEERE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />

News für Dich<br />

www.männer.media


KUNST<br />

DER NACKTE MANN –<br />

Nadine Dinter<br />

Menschen einfach so ein<br />

Kompliment für ihren Körper zu<br />

machen, war eigentlich schon<br />

immer (etwas) übergriffig, seit<br />

einigen Jahren nun auch diskutiert und<br />

eigentlich nicht mehr erwünscht. Schöne<br />

Körper angucken kann #mensch aber<br />

trotzdem, zum Beispiel, wenn sie kunstvoll<br />

abgelichtet und erotisch inszeniert in einer<br />

Galerie hängen. Die Foto-Künstlerin Nadine<br />

Dinter hatte etwas Zeit für einen Chat.<br />

NACHGEFRAGT<br />

Was macht einen Mann für dich<br />

erotisch?<br />

Eine sehr gute Frage, normalerweise ist es<br />

eine Mischung aus Aura und Optik, wobei<br />

natürlich auch der Charakter stimmen muss.<br />

Erotisch finde ich aber auch ein gesundes<br />

und lockeres Verhältnis zum eigenen<br />

Körper – egal ob durchtrainiert, natürlich<br />

oder besonders individuell. Ein fester Blick,<br />

ein guter Duft und dass der Mann „bei<br />

sich“ ist. Um gemeinsame Fotos entstehen<br />

zu lassen, ist gerade Letzteres wichtig,<br />

denn diese Haltung hilft mir als Fotografin<br />

sehr, die Person und deren Inszenierung<br />

einzuschätzen und im Endeffekt<br />

umzusetzen. Auf dem Weg zum „perfekten“<br />

Foto weicht dann meistens die Erotik der<br />

Konzentration, denn nur so dürfen meiner<br />

Meinung nach professionelle Fotosessions<br />

ablaufen.<br />

Gibt es Körperteile, die schwer<br />

erotisch einzufangen sind?<br />

Bei meiner „Torso Reloaded“-Serie ging es ja<br />

um eine Hommage an Warhols „Torso“-Serie<br />

aus den 1970er-Jahren. Er hatte sich damals<br />

vorrangig auf „Dick & Ass“ konzentriert und<br />

in relativ engen Bildausschnitten gearbeitet.<br />

Für meine Neuinterpretation habe ich den<br />

Körperabschnitt, der fotografiert wurde,<br />

um einiges weiter gefasst und somit auch<br />

Hände, Halspartien und Brustlandschaften<br />

dargestellt. Gerade das Fotografieren von<br />

Händen ist im Übrigen gar nicht „ohne“,<br />

denn es soll locker aussehen, während man<br />

dennoch eine bestimmte Pose braucht.<br />

Darüber hinaus waren da noch die Genitalien,<br />

die jedes meiner Modelle so frei und kreativ<br />

inszenieren lassen (oder auch auf Wunsch<br />

auslassen) konnte, wie er sich damit<br />

wohlfühlte. Während meine „Ur-Torso-Reihe“<br />

(2012) sehr freizügig und „unter Freunden“<br />

mit dem ehemaligen Erotic-Art-Model<br />

Benjamin Godfre fotografiert wurde,<br />

waren die sechs 2022-Modelle ganz<br />

unterschiedlich in ihren Wünschen und<br />

Einschränkungen. Die ersten drei Modelle<br />

– Alexander Schuktuew (Januar 2022), Traegi<br />

(Februar 2022) und Benjamin K. (März 2022)<br />

wurden ohne jegliche Intimzone fotografiert;<br />

die letzten drei Modelle, Pete, Eric und Ben<br />

(alle im April 2022) waren sehr offen und sind<br />

ihrem Auftrag als offizielles Model absolut<br />

professionell und perfekt nachgekommen.<br />

Infolgedessen waren hier auch die primären<br />

Geschlechtsorgane ansprechend, erotisch,<br />

aber nicht pornografisch abzubilden. Eine<br />

tolle Herausforderung sowie auch ein großes<br />

Vertrauen, für das ich allen meinen Modellen<br />

bis heute sehr dankbar bin.<br />

Wie kommst du an deine Modelle?<br />

Mit Alex, Traegi und Benjamin K. war ich<br />

bereits bekannt und in Kontakt. Aus diesem<br />

Grund konnte ich sie relativ schnell und<br />

direkt für dieses Kunstprojekt gewinnen.<br />

Die anderen drei Modelle – Pete, Eric<br />

und Ben – habe ich offiziell über einen<br />

Casting-Call auf model-kartei gescoutet.<br />

Seit der Ausstellung in der HAZEGALLERY<br />

im <strong>Oktober</strong> 2022 haben mich einige neue<br />

Modelle angeschrieben, aber auch Personen<br />

aus meinem Bekanntenkreis, Freunde und<br />

Leute aus der Kulturszene. So laufen bereits<br />

seit Januar <strong>2023</strong> die neuen Shootings – mit<br />

dem Ziel, im kommenden Jahr die zweite<br />

Ausstellung zu präsentieren.<br />

Und wie muss #mensch sich so ein<br />

Fotoshooting mit dir vorstellen?<br />

Über welche Plattform – digital oder<br />

persönlich – man sich auch immer<br />

kennenlernt, geht es mir als Voraussetzung<br />

FOTO: NADINE DINTER „TRAEGI“ 2022


für eine Zusammenarbeit immer um die<br />

gemeinsame Ebene und das Verständnis für<br />

das Projekt „Torso Reloaded“. Üblicherweise<br />

beginnt alles mit einem Gespräch, in dem<br />

ich über die Genese, die Idee und die<br />

Serie erzähle. Natürlich zeige ich einige<br />

Beispielbilder, die offiziell von den Modellen<br />

freigegeben worden sind. Danach wird<br />

geklärt, wo das Shooting stattfindet, wann<br />

und in welchem Rahmen. Die 2012- und<br />

2022-Bilder sind alle in derselben Hotelsuite<br />

entstanden, in einer ruhigen, konzentrierten,<br />

aber lockeren Atmosphäre. Jedes Model<br />

kann sich die Musik, die beim Shooting<br />

läuft, sowie das Getränk wünschen. Vor den<br />

Fotoaufnahmen wird der detaillierte Vertrag,<br />

der alles Wichtige regelt, durchgesprochen<br />

und unterzeichnet. Die Fotos entstehen<br />

dann nach einem anfänglichen Kurzbriefing<br />

zusammen, indem das Model seinem<br />

natürlichen Bewegungsablauf freien Lauf<br />

lässt, Pausen gemacht werden und auch<br />

Zeit für Gespräche ist. Normalerweise<br />

lasse ich mir die Geschichte hinter den<br />

Tätowierungen erzählen, denn im Vergleich<br />

zu Warhols Modellen sind meine eigentlich<br />

immer verziert. So nimmt das Tattoo<br />

die Position des Gesichts ein und wird<br />

zu einer sekundären Erzählebene – das<br />

heißt, die Individualisierung läuft über den<br />

Körperschmuck und nicht über das Gesicht.<br />

Alle Fotos werden von mir gesichtet, ich<br />

stelle im nächsten Schritt meine Favoriten<br />

vor, die Ausstellungsexponate und<br />

Pressebilder werden dann nochmals separat<br />

besprochen und vertraglich fixiert. Für mich<br />

steht an erster Stelle, dass ich für das mir<br />

entgegengebrachte Vertrauen eine maximale<br />

FOTO: SEBSTPORTRÄT<br />

Absicherung und ein höchstes Maß an<br />

Respekt garantiere.<br />

KUNST<br />

Deine Kunst kann bei der<br />

HAZEGALLERY gekauft werden,<br />

richtig?<br />

Genau, richtig. Nach meiner Show in der<br />

HAZEGALLERY sind die meisten Bilder nun<br />

unter hazebazaar.com/art zu finden und<br />

zu erwerben. Weitere Bilder sind noch bis<br />

zum 5. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> im east Hotel (www.<br />

east-hamburg.de) in Hamburg zu sehen.<br />

Anlässlich des Pride Month hatten wir eine<br />

besondere Aktion ins Leben gerufen; und<br />

zwar boten wir die Fotografien zu einem<br />

speziellen „Pride-Preis“ an und spendeten<br />

davon wiederum 20% an das Schwule<br />

Anti-Gewalt-Projekt MANEO (www.maneo.<br />

de) in Berlin. Für den Sommer 2024 erwartet<br />

alle Torso-Lover eine neue Ausstellung.<br />

Diese eröffnet in der ersten Juli-Woche im<br />

kultigen BISOUS-Concept Store in Arles,<br />

Südfrankreich. Hier werden nicht nur neue<br />

Arbeiten gezeigt, sondern auch live tätowiert<br />

und vieles mehr.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

@dinterphotography<br />

AUSSTELLUNG<br />

Ottobeuren:<br />

Kunstgenuss in<br />

malerischer Landschaft<br />

Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth in Ottobeuren, © Touristikamt und Kultur Ottobeuren<br />

Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Heimatfilmkulisse,<br />

Berge und Entschleunigung, prächtige<br />

Kirchenbauten und ein wunderschöner<br />

Ortskern samt einladenden Restaurants. Aber<br />

auch modernste Kunst und Klassiker des 20.<br />

Jahrhunderts.<br />

Seit dem 6. Mai erfreut hier eine Friedensreich-<br />

Hundertwasser-Ausstellung. Bis zum 22. <strong>Oktober</strong><br />

kann #mensch bei „Im Einklang mit der Natur“<br />

im „Museum für zeitgenössische Kunst – Diether<br />

Kunerth in Ottobeuren“ die wegweisende und auch<br />

architektonisch umgesetzte Kunst des Malers<br />

genießen.<br />

„Vielfalt statt Monotonie“ war das Motto des<br />

Umweltschützers und Avantgardisten. Friedensreich<br />

Hundertwasser (1928 – 2000) setzte sich für<br />

organische Formen in der Architektur und Kunst ein,<br />

setzte auf begrünte Dächer und warb für menschenund<br />

naturgerechteres Wohnen. Und er war ein<br />

Künstler von Weltrang, der international inspirierte.<br />

Seine Kunst ist nun im – sehr, sehr modernen und<br />

schönen – „Museum für zeitgenössische Kunst –<br />

Diether Kunerth in Ottobeuren“ zu erleben. *rä<br />

Friedensreich Hundertwasser „DIE HÄUSER HÄNGEN UNTER DEN WIESEN“, Lengmoos 1971/72,<br />

© <strong>2023</strong> NamidaAG, Glarus, Schweiz<br />

www.ottobeuren.de, www.mzk-diku.de


KUNST<br />

QUEERNESS<br />

Die Künstler Fedya Ili und Rinaldo<br />

Hopf arbeiten gerade noch fleißig<br />

an der 20. Aus<strong>gab</strong>e von „My Gay Eye /<br />

Mein schwules Auge“, die im <strong>Oktober</strong><br />

erscheinen soll.<br />

Wie der ursprünglich aus Freiburg<br />

stammende Maler Rinaldo Hopf auf<br />

Social Media schon verraten hat, soll<br />

die „uncensored“-Aus<strong>gab</strong>e Kunst von<br />

queeren Größen wie Norbert Bisky (Bild),<br />

Jody Caravaglia und Robert Mapplethorpe<br />

enthalten. Aber natürlich auch eine Fülle an<br />

Werken (noch) unbekannter Künstler, die<br />

sich in ihrer Bubble oder in der Avantgarde<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

Unzensiert und schwul<br />

zugetanen Galerien und Subkulturen<br />

eine Fanbase erarbeiten konnten und<br />

ihre aktuellen Werke nun via Buch einem<br />

breiteren Publikum zeigen können. Das<br />

(mit einem abnehmbaren goldenen<br />

Aufkleber, der einen steifen Penis verdeckt,<br />

jugendfrei gemachte) Cover von „My Gay<br />

Eye / Mein schwules Auge 20“ steht auch<br />

schon fest: Es kommt von Johnny Abbate,<br />

der Model Sergio erotisch inszenierte. Die<br />

Bücher der Reihe waren noch nie etwas für<br />

Menschen unter 18, wenn der Untertitel<br />

nun schon „#20 uncensored Special“<br />

lautet, wird es sicher sehr, sehr explizit.<br />

Aber (nicht nur schwule) Kunstwerke<br />

dürfen ja auch Grenzen überschreiten,<br />

denn nur so werden Emotionen<br />

herausgekitzelt, die Betrachtende und<br />

Lesende sonst nicht erfahren, wenn sie in<br />

ihrer moralischen Komfortzone bleiben.<br />

Und es gibt noch mehr gute Neuigkeiten,<br />

wie uns Rinaldo Hopf schriftlich mitteilte:<br />

„Parallel zur Buchveröffentlichung im<br />

<strong>Oktober</strong> gibt es eine Retrospektive meiner<br />

Werke in The Ballery“ **. Padam, padam! *rä<br />

www.mygayeye.com,<br />

www.rinaldohopf.com<br />

** eine queere Galerie in Berlin<br />

BAYERN<br />

Andy Warhol:<br />

„Stars & Stories“<br />

Alltagsgegenstände mithilfe von Druck<br />

und Verfremdung zur Kunst zu erheben –<br />

irgendwie ein guter Gedanke, denn hinter<br />

jeder Verpackung stecken Grafiker*innen<br />

und Designer*innen, steckt Idee und<br />

Können. Und auch Handwerk.<br />

Natürlich ging es Andy Warhol weniger<br />

darum, er wollte vielmehr, dass Dinge des<br />

Alltags aus dem Kontext gerissen und<br />

abgebildet zu neuem Leben erwachen.<br />

Und in Sachen Porträts sorgte er mit<br />

ikonischen, immer wieder farblich<br />

veränderten Drucken in großer Auflage<br />

dafür, dass das Porträt nichts Elitäres mehr<br />

hatte, es war kein Bild mehr, das nur in<br />

Galerien oder Schlössern hing, es zierte<br />

etwa als Plattencover Massenware.<br />

Freilich sind die Originale heute wieder<br />

extrem teure Ausstellungsstücke, aber das<br />

Motiv an sich ging und geht immerfort auf<br />

Reisen, ist Kunst für alle. Auf Postkarten,<br />

CDs und Postern. Noch bis zum 15.<br />

<strong>Oktober</strong> kann #mensch im Kunstmuseum<br />

Lindau, gelegen in der Altstadt der Stadt<br />

auf der Insel im Bodensee, seine Kunst<br />

erleben. Andy Warhol „Stars & Stories“,<br />

kuratiert von Prof. Dr. Roland Doschka, ist<br />

ein Fest fürs Auge! *rä<br />

Bis 15.10., Andy Warhol: „Stars &<br />

Stories“, Maximilianstraße 52, Lindau,<br />

www.kultur-lindau.de/museum<br />

FOTO: M. RÄDEL


ÖSTERREICH<br />

EVA & ADELE im Labor für zeitgenössische Kunst<br />

Wie sollen EVA & ADELE am besten<br />

beschrieben werden? Dem Paar selbst<br />

genügt es, auf dem gemeinsamen<br />

Internetauftritt ihre Körpergröße,<br />

Oberweite, Taille und Hüfte als<br />

biografische Daten anzugeben.<br />

Ungewöhnlich. So ungewöhnlich wie die<br />

beiden Liebenden eben sind.<br />

KUNST<br />

1991 seien sie aus der Zukunft<br />

gekommen, um das zu leben, was jetzt<br />

überall Thema ist: nicht-binäres Sein,<br />

genderfluides Leben, queeres Auftreten.<br />

Ende. Juni eröffneten EVA & ADELE in<br />

Linz in Österreich ihre neue Ausstellung<br />

„The Present of the Future“, die uns<br />

alle bis zum 8. <strong>Oktober</strong> dazu einlädt,<br />

sie als gemeinsames Kunstwerk zu<br />

verstehen und als mediales Ereignis<br />

im Ausstellungshaus und Labor für<br />

zeitgenössische Kunst zu feiern.<br />

Schriftlich verraten die Kurator*innen<br />

über „The Present of the Future“: „Die<br />

Ausstellung […] dokumentiert das<br />

öffentliche Leben von EVA & ADELE<br />

als choreografierte Performance. Das<br />

grafische und malerische Werk, das<br />

EVA & ADELE: „Melody 11“, Gouache, acrylic and stamp ink on handmade paper, 207 x 301 cm,<br />

@ EVA & ADELE, VG Bildkunst, Bonn, courtesy: Nicole Gnesa Galerie, München<br />

seit 1997 die mediale Präsenz und die<br />

Reaktion des Publikums kommentiert<br />

und verarbeitet, wird mit ausgewählten<br />

Werkgruppen vorgestellt. Wichtige<br />

Videoarbeiten und selten gezeigte<br />

Möbelobjekte ergänzen den Einblick.“ Die<br />

Eröffnung ist am 22. Juni um 19 Uhr. *rä<br />

Bis 8.10., EVA & ADELE: „The Present<br />

of the Future“, OK, OK Platz 1, Linz,<br />

Österreich, www.ooekultur.at,<br />

www.evaadele.com<br />

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KUNST<br />

Niv Shank „Bastihan“<br />

BILDBAND<br />

Ghislain Pascal: „BOYS! BOYS! BOYS!“<br />

Ashish Gupta „Watercolour“<br />

Gerade ist dieser prächtige, über 200<br />

Seiten starke Bildband mit Texten von<br />

Ghislain Pascal sowie mit 108 Farb- und<br />

33 Schwarz-Weiß-Abbildungen von über<br />

sechzig queeren und schwulen Fotografen<br />

aus aller Welt erschienen.<br />

Es ist nach den Büchern von 2019 und<br />

2020 der dritte Bildband, der sich der<br />

„Verbreitung von queerer und schwuler<br />

Fotografie“ annimmt. Die Verkaufserlöse<br />

gehen zum Teil an Organisationen, die die<br />

queere Community unterstützen und HIV<br />

und Aids bekämpfen.<br />

Herausgeber ist der Franzose Ghislain<br />

Pascal, Mitgründer der renommierten Little<br />

Black Gallery in London und begeisterter<br />

Sammler schwuler Kunst. Mitbeteiligt an<br />

der <strong>2023</strong>er-Aus<strong>gab</strong>e von „BOYS! BOYS!<br />

BOYS!“ sind unter anderem Paul McDonald,<br />

Hannes van der Merwe, Jordan River<br />

Michaels, Charles Moriarty, Ahmad Naser<br />

RATGEBER<br />

Kai Spellmeier: „Ein authentischer Wegweiser“<br />

Eldein, Jacopo Paglione, Juan Antonio<br />

Papagni Meca, Bert Van Pelt, Sebastian<br />

Perinotti und Alessandro Pollio. Großartige<br />

und erotische Kunst, auch aus Ländern,<br />

in denen die LGBTIQ*-Community<br />

unterdrückt oder gar verfolgt wird,<br />

gesellschaftlich geächtet ist oder nicht<br />

akzeptiert wird, etwa aus China, Indien,<br />

dem Iran, aus Polen oder sogar Russland.<br />

„BOYS! BOYS! BOYS!“ gibt es unter<br />

anderem bei Eisenherz in Berlin und im gut<br />

sortierten Buchhandel. *rä<br />

„BOYS! BOYS! BOYS!“, herausgegeben<br />

von Ghislain Pascal, Texte von Ghislain<br />

Pascal, gestaltet von Studio Kunze,<br />

Festeinband, 20 x 24 cm, 208 Seiten,<br />

108 Farb- und 33 S/W-Abbildungen,<br />

Englisch, ISBN 978-3-96900-114-<br />

1, 48 Euro, www.kehrerverlag.com,<br />

boysboysboys.org<br />

Sein Buch „LOVE, YOU – Ein Buch für Dich“ gibt mithilfe von Interviews<br />

und vielen, sehr verständlich aufbereiteten Fakten, Wissen zum Thema<br />

#Queerness weiter. Es sei ein „authentischer Wegweiser durch die<br />

queere Welt“.<br />

Auf über 300 Seiten widmet sich der zwischen Edinburgh und Berlin<br />

pendelnde Kai Spellmeier auch unterstützt von Queers wie Leni Bolt,<br />

Themen wie „Queere Gesundheit“, „Coming-out“, „Queerpolitik“ und<br />

natürlich auch der Geschichte der queeren Community. Denn es ist<br />

leider so: Viele, viele wissen nicht, warum der CSD so heißt und wofür<br />

eigentlich die New Yorker Bar Stonewall Inn steht. Dieses Buch erklärt<br />

es dir! Über den Begriff „queer“, der sehr häufig vorkommt, verrät Kai:<br />

„QUEER ist eins meiner Lieblingswörter. Es ist ein Familienname, den ich<br />

mit Stolz trage, ein funkelndes Diadem, mit dem ich mich schmücke,<br />

eine Rüstung, mit der ich Schmerz verhindere, und ein Pflaster, wenn es<br />

doch mal wehtut“. Schöne Gedanken! Der Autor ist übrigens auch als<br />

Blogger erfolgreich, er ist Teil von „Das Pinke Sofa“ (wir berichteten). *rä<br />

www.lyx-verlag.de


KUNST<br />

BILDBAND<br />

Ménage-à-trois<br />

in Brandenburg<br />

Schwule Romantik in Schwarz-Weiß,<br />

sinnlich inszeniert mit analoger<br />

Fotografie im Duoton-Druck, das<br />

ist „The Three of Us“ von Richard<br />

Kranzin.<br />

Der 160 Seiten starke Bildband<br />

soll im September bei<br />

Salzgeber Fotografie / ALBINO<br />

VERLAG erscheinen. Über hundert<br />

Bilder der drei in einem Waldsee<br />

badenden und sich am Ufer<br />

sonnenden Burschen versammelt<br />

das Buch, das als „deutlicher<br />

Kontrapunkt zur gegenwärtigen<br />

Omnipräsenz der digitalen Fotografie“<br />

verstanden werden will. So sagt es<br />

zumindest der Künstler dahinter,<br />

Richard Kranzin (Jahrgang 1990). Er<br />

nutzt das mitunter erbarmungslose<br />

Sonnenlicht im hitzegeplagten<br />

Brandenburg für seine äußerst<br />

erotischen Fotografien gekonnt<br />

aus, um mit dem Dürre-Sommer<br />

versöhnende Werke zu zaubern.<br />

Das Buch sei „eine nostalgische<br />

Feier jugendlicher Schönheit und ein<br />

Plädoyer für die vielfältigen Formen<br />

der Liebe“, so der herausgebende<br />

Verlag. Aber auch eine Anregung,<br />

achtsam zu leben, zu genießen und<br />

Natur zu schützen, denken wir. „The<br />

Three of Us“ ist Kranzins dritter<br />

Bildband und soll 59 Euro kosten. *rä


E-LIFE<br />

GANZ SCHÖN SCHÖN<br />

GADGETS<br />

PRAKTISCH UND<br />

Zugegeben, Staubsauger gehören<br />

wohl neben der Waschmaschine und<br />

den meisten Kühlschränken zu den<br />

weniger attraktiven Heimgeräten.<br />

Das muss sich wohl auch Hersteller<br />

Samsung gedacht haben und hat mit<br />

dem Bespoke Jet einen Staubsauger<br />

auf den Markt gebracht, der nicht nur<br />

superleicht ist, während des Saugens<br />

die Luft filtert und bei kleinster<br />

Saugkraft bis zu einer Stunde<br />

durchhält, nein, der Bespoke Jet<br />

sieht auch noch richtig gut aus. So<br />

muss man ihn gar nicht mehr in der<br />

Kammer verstecken, sondern kann<br />

ihn in seiner Ladestation einfach im<br />

Raum stehen lassen, sodass ihn jeder<br />

bewundern darf. *fj<br />

www.samsung.com<br />

Nie zuvor besaßen wir mehr Gadgets als heute. Von Bluetooth-Headphones<br />

über Smartwatches bis hin zu VR-Brille und Home-Assistent-Systemen<br />

schwirrt es bei uns zu Hause nur so vor elektronischen Geräten. Im letzten<br />

Jahr haben die Deutschen rund 31 Milliarden Euro für Consumer Electronics<br />

ausgegeben. Das ist ein Plus von über zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Dass unsere Gadgets heute nicht nur praktisch und funktional sind, sondern<br />

auch noch hübsch aussehen sollen, versteht sich von selbst. *fj<br />

GANZ SCHÖN SICHER<br />

Das französische Smarthome-Unternehmen Netatmo hat sich auf die<br />

Entwicklung verschiedenster Sicherheitslösungen für Haus und Heim<br />

spezialisiert und bietet mit seinen Alarmanlagen und Rauchmeldern<br />

Geräte, die den Besitzer über Gefahren ganz einfach per App<br />

informieren und dabei noch eine richtig gute Figur machen. *fj<br />

www.netatmo.com<br />

GANZ SCHÖN ORGANISIERT<br />

Mit einer Länge von 23 Zentimetern und einer<br />

Breite von 12 Zentimetern ist das „Nest“ von<br />

Orbitkey der perfekte Begleiter für den Alltag und<br />

auf Reisen. Er passt bequem in die Hand und hat<br />

Platz für Kopfhörer, Kreditkarten, Schlüssel, kleine<br />

Pflegeprodukte und allerlei Krimskrams. Diverse<br />

Taschen und individuell platzierbare Trennwände<br />

sorgen für Ordnung im Inneren. Gleichzeitig<br />

funktioniert der Organizer als kabellose Ladestation<br />

für Smartphone und Co. *fj<br />

www.orbitkey.eu


Männer. Und Meer.<br />

Deine Gay Cruise<br />

9. – 16. <strong>Oktober</strong> 2024<br />

Athen • Mykonos • Zypern •<br />

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pro Person<br />

Medienpartner:<br />

Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />

www.spartacus.cruises


E-LIFE<br />

AUTO<br />

ORA<br />

FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT<br />

Manchmal kann es so einfach sein, Sympathiepunkte zu bekommen! Dazu<br />

genügt nämlich schon so etwas simples, wie der richtige Name. Genau<br />

deswegen hat jemand, der sein Automobil „Funky Cat“ nennt, auch ganz flink<br />

unsere volle Aufmerksamkeit und wohlwollende Neugierde. Und wir stellen uns<br />

die Frage: Was macht diese Katze denn bitte schön so funky?<br />

Zunächst ein paar Fakten: Hinter diesem<br />

neuen Fahrzeug steckt der chinesischen<br />

Automobilhersteller Great Wall Motor<br />

(GWM) und seine neue Fahrzeugreihe<br />

ORA, mit der die Firma seit Anfang des<br />

Jahres fernöstlichen Wind und damit bisher<br />

unbekannte Blickwinkel und Dynamiken<br />

in die deutsche Elektromobilitätszene<br />

bringen will. ORA steht dabei für „open,<br />

reliable, alternative“, mit einer starken<br />

Betonung auf dem letzten Wort. Denn<br />

einer der Grundsätze der Firma ist ihr Fokus<br />

auf die Entwicklung und Produktion von<br />

Fahrzeugen, die zu 100 Prozent mit Strom<br />

betrieben werden. Ebenfalls auf ihre Fahnen<br />

haben sie sich strenge Qualitätsstandards,<br />

intelligente Produkte und ein auf den<br />

Menschen ausgerichtetes Designkonzept<br />

geschrieben.<br />

So weit, so gut – doch wie sieht unser<br />

Raubtier denn nun aus: Ist es eher ein<br />

Stubentiger oder eine wilde Großkatze?<br />

Ein bisschen von beidem lautet die<br />

Antwort, in etwa auf Augenhöhe mit den<br />

Bergkatzen, wie den Cougars und Pumas<br />

der Welt. Schnittig, wohlgeformt und weder<br />

unauffällig klein, noch großkotzig gewaltig.<br />

Retro, aber frisch und futuristisch: kurz<br />

gesagt vollkommener Retro-Futurism.<br />

Dazu ein Design mit reichlich Farbvielfalt<br />

und einer stilbewussten Ausstattung<br />

aus veganem Leder. Er macht uns dabei<br />

angenehm große Kulleraugen und man<br />

lässt sich gerne von diesem süßen Blick<br />

einfangen.<br />

Doch da ist noch etwas, dass unsere<br />

„Funky Cat“ besonders macht, denn sie<br />

ist ein Haustier, das mit seinem Besitzer<br />

reden kann. Sie ist ein „Car-panion“ und<br />

sprechender Wegbegleiter für den Alltag,<br />

dank intuitiver Sprachassistenz. Die Katze<br />

beim Einsteigen einfach begrüßen – und<br />

schon braucht man seine Wünsche nur<br />

noch aussprechen. Wie das Bedienen<br />

der gängigen Fahrzeugfunktionen, zum<br />

Beispiel das Öffnen der Fenster. Das<br />

Auto lernt dabei nach und nach den<br />

Fahrer besser kennen und versteht<br />

kontextabhängig, ob volle Lüftung oder<br />

nur ein Spalt breit gemeint ist. Es kann<br />

überhaupt in vielen Bereichen assistieren,<br />

sei es bei der Wettervorhersage oder<br />

auf der Suche nach der besten Pizzeria.<br />

Lust auf die Lieblingsplaylist? Bescheid<br />

sagen reicht. Nach dem Shopping<br />

Schwierigkeiten, den Kofferraum zu<br />

öffnen? Mit der sensorgesteuerten<br />

Heckklappe geht es einfach. Dazu die 360<br />

Grad Rundumsichtkamera, ein großes<br />

Glasschiebedach – und vielleicht am<br />

besten: Massagesitze. Voller Komfort also.<br />

Und dass dieses Auto beim Fahren einfach<br />

nur schnurren wird, davon kann mal wohl<br />

ausgehen. Es könnte also sein, dass wir bald<br />

mit einem GMW ORO FUNKY CAT in eine<br />

vollelektrische, feline Zukunft rollen. Miau!<br />

ora-motor.de


URLAUBSZIELE & REISETRENDS<br />

FÜR SCHWULE MÄNNER<br />

Spartacus Traveler erscheint in der DMA –<br />

Deutsche Media Agentur & Verlag GmbH<br />

Degnerstr. 9b, 13053 Berlin / Germany<br />

ABO<br />

3 Hefte für nur 11,95 €<br />

gleich bestellen unter:<br />

www.spartacus.travel/abo<br />

SPARTACUS INTERNATIONAL GAY GUIDE<br />

Gratis: Ausgewählter Gratis-Inhalt, Premium-Pakete verfügbar<br />

Weltweit: Über 20.000 Einträge in 2.500 Städten in 126 Ländern<br />

APP


E-LIFE<br />

TECHNIK<br />

WE ARE<br />

WATCHING<br />

YOU<br />

Über 7 Millionen Wearables, also Gadgets,<br />

die wir am Körper tragen, sind im letzten<br />

Jahr in Deutschland über den Ladentisch<br />

gegangen. Besonders beliebt waren dabei<br />

Smartwatches und Fitnesstracker. Zeit,<br />

drei von ihnen einmal genauer unter die<br />

Lupe zu nehmen.<br />

PRO TREK<br />

Outdoor-Profi: Die „PRO TREK“-Serie von<br />

Casio wurde speziell für raues Gelände<br />

und hohe Belastungen konzeptioniert.<br />

So verfügt die PRW-6600YB-3ER über<br />

einen Höhenmesser, Thermometer,<br />

Digitalkompass und Barometer.<br />

Die Uhr ist kälteresistent und bis<br />

-10 Grad Celsius uneingeschränkt<br />

funktionstüchtig. Der Solarbetrieb<br />

ist auch bei wolkenverhangenem<br />

Himmel möglich und garantiert<br />

die Orientierung selbst bei<br />

schlechtem Wetter. Das<br />

Gehäuse der „PRO TREK“-Uhren<br />

ist extrem robust und hält auch<br />

größere Stöße aus. Das Mineralglas<br />

über dem Zifferblatt ist kratzfest. Per<br />

Knopfdruck geben die Zeiger die Sicht<br />

auf die Digitalanzeigen frei: So können<br />

z. B. Stoppfunktion oder Wochentag ohne<br />

Einschränkung abgelesen werden. *fj<br />

www.protrek.eu<br />

AMAZFIT GTR 3 PRO<br />

Allrounder: Mit der Amazfit GTR 3 Pro bist<br />

du nicht nur bestens organisiert, sondern<br />

kannst gleichzeitig Fitnessfortschritte<br />

sowie den eigenen Gesundheitszustand<br />

überwachen. Neben Wetter, Kalender<br />

und Sofortnachrichten können<br />

To-do-Listen eingesehen oder Anrufe<br />

entgegengenommen werden. Außerdem<br />

speichert die GTR 3 Pro bis zu 470 Songs<br />

für beste Unterhaltung während des<br />

Trainings oder auf dem Weg zur Arbeit.<br />

Blutsauerstoffsättigung, Stressniveau<br />

und Atemfrequenz werden per Fingertipp<br />

in nur 45 Sekunden gemessen, sodass<br />

der Träger stets über seinen aktuellen<br />

Zustand informiert ist. Über 150 integrierte<br />

Sportmodi dokumentieren zielgerichtet<br />

Etappenziele beim Work-out. *fj<br />

www.amazfit.com


E-LIFE<br />

WITHINGS MOVE<br />

Weniger ist mehr: Die Withings Move verzichtet auf Klimbim<br />

und verfügt nicht einmal über ein digitales Display. Uhrzeit<br />

und Aktivitäten werden über insgesamt drei analoge Zeiger<br />

dargestellt. Die Uhr trackt Joggingstrecken, Radtouren<br />

und auch Schwimmeinheiten (sie ist wasserdicht bis<br />

50 Meter) und dokumentiert Dauer, Entfernung, Höhe<br />

und Wegstrecke in der Health Mate App. Darüber hinaus<br />

verfolgt die Withings Move Schlafphasen (Leichtund<br />

Tiefschlaf), Schlafdauer, Einschlaf- und<br />

Aufwachzeit sowie Schlafunterbrechungen.<br />

Der exklusive Algorithmus bewertet die<br />

Nacht automatisch auf der Grundlage von<br />

Schlafphasen, Dauer, Regelmäßigkeit und<br />

Unterbrechungen. Die Uhr weiß, ob sich<br />

der Träger gerade in einer Leicht- oder<br />

Tiefschlafphase befindet. So kann,<br />

angepasst an den persönlichen Zeitplan,<br />

morgens der beste Zeitpunkt zum<br />

Wecken gewählt werden. *fj<br />

www.withings.com<br />

PASSENDES SCHUHWERK<br />

Der UA HOVR Machina 3 ist zwar keine<br />

Smartwatch, lässt sich aber dank integrierter<br />

Bluetooth-Funktion wunderbar mit der<br />

MapMyRun-App von Under Armour verbinden,<br />

die deine Laufdaten analysiert und auf Wunsch<br />

auch in Echtzeit Empfehlungen ausspricht,<br />

um Trainingserfolge zu optimieren. Das speziell<br />

konstruierte Warp-Spacer-Obermaterial erfüllt<br />

eine Stützfunktion und ist gleichzeitig super<br />

atmungsaktiv, damit deine Füße nicht so<br />

schnell ins Schwitzen geraten. Überflüssige<br />

Nähte oder Designelemente<br />

wurden weggelassen, damit auch<br />

auf langen Strecken nichts drückt<br />

oder kneift. Das aerodynamische<br />

Fersendesign und die externe<br />

TPU-Umfassung sorgen für<br />

zusätzlichen Halt, während die<br />

EVA-Einlegesohle Komfort garantiert<br />

und über viele Kilometer große Belastungen<br />

reguliert. Die reaktive Under Armour HOVR-<br />

Dämpfung verringert die Stoßbelastung weiter<br />

und gibt sogar Energie zurück. Die Laufsohle ist<br />

extrem langlebig und<br />

trotzdem in ihrer Bewegung<br />

sehr flexibel. *fj<br />

www.underarmour.de


E-LIFE<br />

KI<br />

ERRUNGENSCHAFTEN<br />

UND SPIELEREIEN<br />

Virtual Reality, Drohnen und Telefone mit Fingerprintund<br />

Gesichtserkennung: Was in den 1990ern noch<br />

Science-Fiction war, ist heute längst Alltag. Unsere Welt<br />

dreht sich immer schneller, und mit ihr beschleunigt<br />

sich der Fortschritt unserer Gadgets. Damit dir dabei<br />

nicht schwindelig wird, stellen wir dir an dieser Stelle<br />

die neusten technischen Errungenschaften und<br />

Spielereien vor.<br />

COMPANION BOT<br />

Eilik kann weder Rechenauf<strong>gab</strong>en<br />

erledigen noch Voice-Memos<br />

aufnehmen oder Präsentationen<br />

erstellen. Der kleine Desktop-<br />

Roboter soll lediglich für gute<br />

Laune und Ablenkung im<br />

tristen Büro-Einerlei sorgen. Er<br />

reagiert auf Berührungen und<br />

Vibrationen und verfügt über<br />

eine ganze Reihe von Emotionen,<br />

die er mit unterschiedlichsten<br />

Gesichtsausdrücken kommuniziert.<br />

Und er wird auch mal sauer,<br />

wenn du dich nicht oder schlecht<br />

um ihn kümmerst. Ein Roboter<br />

gewordenes Tamagotchi quasi. *fj<br />

www.energizelab.com<br />

RESPONSIBLY WET<br />

Wasserknappheit wird in den kommenden Jahren vermehrt zum<br />

Thema für Politik, Wirtschaft und unsere Gesellschaft im Ganzen<br />

werden. Während das letzte Jahr zwar relativ regenreich war, blieben<br />

in den Jahren 2018 und 2019 wichtige Regenfälle in Deutschland<br />

aus. Diese Trockenheit kann zu Baumsterben und Waldbränden<br />

führen und bedingt auch, wie gut oder schlecht Ernten ausfallen.<br />

Gadgets wie die Nebia by Moen Spa Shower können einen Beitrag<br />

zur Reduzierung des Wasserkonsums leisten. Während die Düsen<br />

die Feuchtigkeit doppelt so gut auf dem gesamten Körper verteilen,<br />

sorgen sie gleichzeitig dafür, dass im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Brausen bis zu 45 Prozent Wasser eingespart werden. Die<br />

Installation erfolgt in weniger als 15 Minuten und ist ohne schweres<br />

Werkzeug möglich. *fj<br />

www.nebia.com


E-LIFE<br />

TAP, TAP, TAP!<br />

Vergiss Klicks, hier kommen<br />

Gesten in der Luft! Sci-Fi-<br />

Fans kennen diese Art der<br />

Computerbedienung vielleicht<br />

noch aus dem Film „Minority<br />

Report“, in dem Tom Cruise<br />

Jagd auf Kriminelle machte,<br />

die ihre Verbrechen erst in der<br />

Zukunft begehen sollten. Mit<br />

„Tap“ kannst du zwar nicht in<br />

die Zukunft sehen, aber Texte<br />

verfassen, unterschiedlichste<br />

Programme bedienen<br />

und eigentlich alles tun,<br />

wofür du sonst Maus<br />

und Tastatur verwendest.<br />

Tippt man verschiedene<br />

Fingerkombinationen wie auf<br />

einem Klavier, schreibt Tap<br />

Worte, legt man den Daumen<br />

auf dem Schreibtisch ab,<br />

wird Tap zur Maus. Wischst<br />

du in der Luft, so manövriert<br />

das Gerät den Cursor auf<br />

dem Desktop und löst<br />

Befehle wie das Abspielen<br />

von Videos aus. Mit einem<br />

Lernprogramm, das die<br />

Macher entworfen haben, soll<br />

der Umgang mit Tap innerhalb<br />

von neunzig Minuten erlernt<br />

werden können. *fj<br />

www.tapwithus.com<br />

SCHLEPPEN, UNTERHALTEN &<br />

BEWACHEN<br />

Schon Alexa hat bei vielen Konsumenten<br />

Skepsis und Unbehagen ausgelöst. Manche User<br />

vermuteten, der digitale Unterhaltungsassistent<br />

des Versandriesen Amazon würde sie heimlich<br />

ausspionieren. Nun kommt mit Amazon Astro<br />

eine mobile Variante auf den Markt, die neben<br />

dem Abspielen verschiedener Multimedia-Inhalte<br />

innerhalb des Hauses als Transportmittel<br />

beispielsweise für kleinere Einkäufe dient, Anrufe<br />

entgegennimmt und Menschen Gesellschaft<br />

leisten soll, die sich einsam fühlen oder nicht<br />

mehr so beweglich sind. Außerdem arbeitet Astro<br />

als Security-Guard, wenn er mit „Ring Protect<br />

Pro“ verbunden ist, und patrouilliert nachts in<br />

der Wohnung. Nach einem sechsmonatigen<br />

Probe-Abo ist dieser Service kostenpflichtig. Wer<br />

sich nun davor fürchtet, Astro könnte ungewollt<br />

Bilder und Tonaufnahmen machen oder gar<br />

intime Momente aufnehmen, den will Amazon<br />

mit einer „One Button“-Ausschaltfunktion<br />

beruhigen, die alle Kameras und Mikrofone sofort<br />

beendet. Weiter können No-go-Zones im Haus<br />

eingerichtet werden, die Astro nicht befahren<br />

darf. Die Belieferung mit Astro erfolgt momentan<br />

nur per Einladung an ausgewählte Kunden. *fj<br />

www.amazon.com


ADVERTORIAL<br />

Gesund alt werden mit HIV<br />

Wie HIV-positive Menschen die Herausforderungen des<br />

Älterwerdens meistern können<br />

Menschen mit HIV werden<br />

mittlerweile immer älter.<br />

Zurückzuführen ist das vor allem<br />

auch auf die Fortschritte in der HIV-<br />

Therapie, die ein langes und gutes<br />

Leben auch mit HIV möglich machen.<br />

MIT DER RICHTIGEN HIV-THERAPIE DIE<br />

KÖRPERLICHE GESUNDHEIT ERHALTEN<br />

Dank der modernen Therapien können<br />

Menschen mit HIV mittlerweile ein gesundes<br />

und langes Leben führen und so in der Regel<br />

auch mit dem Virus ein ähnliches Alter<br />

erreichen, wie nicht HIV-positive Menschen. 1<br />

Auch wenn die weitgehend normale<br />

Lebenserwartung eine überaus positive<br />

Entwicklung ist, so steigt damit auch<br />

die Wahrscheinlichkeit, typische<br />

„Alterserkrankungen“ zu entwickeln. So wie<br />

in der Allgemeinbevölkerung bestimmte<br />

Erkrankungen, beispielsweise Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder<br />

Veränderungen im Fettstoffwechsel mit<br />

dem Alter zunehmen 2 , sehen sich auch<br />

Menschen mit HIV beim Älterwerden mit<br />

solchen sogenannten Begleiterkrankungen<br />

konfrontiert.<br />

Um dem bereits frühzeitig entgegenzuwirken<br />

und die eigene Gesundheit auch im Alter<br />

zu erhalten, empfiehlt es sich, neben<br />

regelmäßiger Bewegung und ausgewogener<br />

Ernährung auch einmal einen Blick auf<br />

die aktuelle HIV-Therapie zu werfen.<br />

Denn: auch mit der Wahl der HIV-Therapie<br />

können bestimmte Risikofaktoren, die<br />

die Entstehung von Begleiterkrankungen<br />

beeinflussen, minimiert werden und<br />

so mitunter die langfristige körperliche<br />

Gesundheit erhalten.<br />

VORAUSSCHAUEND DIE<br />

LEBENSQUALITÄT IM BLICK HALTEN<br />

Für HIV-positive Menschen ist die Therapie<br />

ein Leben lang ständiger Begleiter, denn sie<br />

sind auf die Medikamente angewiesen, um<br />

das Virus unter Nachweisgrenze zu halten<br />

und so ein gesundes und langes Leben<br />

führen zu können. Um dabei nicht nur eine<br />

hohe Lebensqualität zu gewährleisten,<br />

sondern auch im Hier und Jetzt die richtigen<br />

Weichen für ein körperlich gesundes<br />

Älterwerden zu stellen, gilt es, mögliche<br />

Einflüsse der HIV-Medikamente auf den<br />

eigenen Körper langfristig so gering wie<br />

möglich zu halten: Denn verschiedene<br />

Substanzen können sich unterschiedlich<br />

auf das Risiko zum Entstehen von<br />

Begleiterkrankungen auswirken.<br />

So gibt es beispielsweise Wirkstoffe in<br />

HIV-Medikamenten, die den eigenen<br />

Fettstoffwechsel beeinflussen können:<br />

Die Blutfettwerte erhöhen sich oder das<br />

Körperfett an inneren Organen nimmt zu.<br />

Andere Medikamente wiederum werden<br />

über die Leber abgebaut und haben<br />

möglicherweise einen Einfluss auf die<br />

Leberfunktion. Das kann passieren, muss<br />

aber nicht sein. Wichtig ist auf jeden Fall<br />

wachsam zu bleiben und auf Veränderungen<br />

des eigenen Körpers zu achten.<br />

Um die Wahrscheinlichkeit für solche<br />

Langzeit-Nebenwirkungen der HIV-<br />

Medikamente möglichst gering zu halten, ist<br />

es als HIV-positiver Mensch wichtig, selbst<br />

ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was<br />

man seinem Körper zuführt. Ein einzelnes<br />

Medikament kann mehrere Wirkstoffe<br />

enthalten – und jeder dieser Wirkstoffe birgt<br />

grundsätzlich das Potential, für eine mögliche<br />

Nebenwirkung verantwortlich zu sein.<br />

Hier besteht die Möglichkeit, die<br />

Lebensqualität durch einen Wechsel<br />

der HIV-Medikamente positiv zu<br />

beeinflussen. Gemeinsam mit dem/der<br />

Schwerpunktärzt*in lässt sich womöglich<br />

eine Therapie finden, die langfristig das Risiko<br />

für gesundheitliche Probleme verringern und<br />

so den Erhalt der Langzeit-Lebensqualität<br />

sicherstellen kann.<br />

MODERNE HIV-THERAPIEN KÖNNEN<br />

DAS RISIKO FÜR WECHSELWIRKUNGEN<br />

REDUZIEREN<br />

Bei der HIV-Therapie besteht eine Tablette<br />

aus mehreren – bis zu vier unterschiedlichen<br />

–Wirkstoffen, die die Vermehrung des Virus<br />

an verschiedenen Punkten blockieren.<br />

Dank ihrer hohen Wirksamkeit wurde in den<br />

letzten Jahren die Anzahl der notwendigen<br />

Wirkstoffe in der HIV-Therapie weiter<br />

reduziert, was vor allem das Risiko für<br />

NP-DE-HVU-ADVR-230015<br />

Wechselwirkungen der HIV-Medikamente<br />

mit anderen Substanzen und Medikamenten<br />

sowie auch für mögliche Nebenwirkungen<br />

verringern kann.<br />

Hat man für die HIV-Therapie ab Mitte<br />

der 1990er Jahre mindestens drei oder<br />

vier Wirkstoffe miteinander kombiniert, so<br />

werden heute in den deutschen Leitlinien zur<br />

HIV-Therapie 3 – an denen sich die Ärzt*innen<br />

bei der Auswahl der Medikamente orientieren<br />

– zudem auch moderne Kombinationen mit<br />

zwei Wirkstoffen empfohlen.<br />

EINE FRÜHZEITIGE BESCHÄFTIGUNG MIT<br />

DER THERAPIE BRINGT VIELE VORTEILE<br />

Als HIV-positiver Mensch ist es<br />

empfehlenswert, sich bereits frühzeitig mit<br />

der eigenen Therapie auseinanderzusetzen<br />

und damit nicht erst aufs Alter zu<br />

warten. Auch in jüngeren Jahren, wenn<br />

Begleiterkrankungen noch eher Ausnahme<br />

als Regel sind, kann man bereits davon<br />

profitieren, die Zusammensetzung<br />

der Medikamente und Anzahl der<br />

eingenommenen Substanzen kritisch zu<br />

hinterfragen und gemeinsam mit dem/r<br />

Ärzt*in auf ihre jeweilige Notwendigkeit zu<br />

prüfen.<br />

NEBENWIRKUNGEN UND<br />

WECHSELWIRKUNGEN VERMEIDEN UND<br />

DIE EIGENE LEBENSQUALITÄT ERHALTEN<br />

Damit Nebenwirkungen und<br />

Wechselwirkungen der HIV-Therapie<br />

vermieden werden können, ist die Offenheit<br />

im Arztgespräch besonders wichtig: So sucht<br />

man gemeinsam eine Therapie aus, die das<br />

Risiko für gesundheitliche Probleme durch<br />

die HIV-Medikamente möglichst klein halten<br />

kann.<br />

Wenn man sich als HIV-positiver Mensch<br />

bewusst mit der eigenen Therapie<br />

auseinandersetzt und proaktiv mit seinem/r<br />

Ärzt*in darüber spricht, kann das dazu<br />

beitragen, unnötige Belastungen des eigenen<br />

Körpers zu vermeiden und die eigene<br />

Langzeit-Lebensqualität zu verbessern.<br />

Weitere Informationen zum Leben mit<br />

HIV sowie persönliche Geschichten von<br />

HIV-positiven Menschen findest du<br />

unter www.livlife.de<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare<br />

QUELLEN:<br />

1 Trickey et al., Lancet HIV 2017; 4: e349–356<br />

2 Robert Koch-Institut (Hrsg) (2015) Gesundheit in<br />

Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes.<br />

3 Deutsch-Österreichische Leitlinien für Diagnostik und<br />

Therapie der HIV-Infektion, Version 9 vom 03.09.2020.


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Heninger Hainer Weg Turm 60 Bleichstraße Eschenheimer 57 Turm Eschborn<br />

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Hainer 60599 Frankfurt Weg 60<br />

60599 T 069 67 Frankfurt 70 17 30<br />

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65760 T 06196 Eschborn 773 00<br />

T 069 67 70 17 30 T 069 928 85 50 T 06196 773 00<br />

Bitte beachten Sie, dass es wegen des Corona Virus zu einer temporären Einschränkung<br />

des Leistungsangebots kommen kann.<br />

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Grand Repos & Ottoman<br />

Antonio Citterio, 2011<br />

v<br />

Hans Frick GmbH,<br />

Große Gallusstraße 1-7,<br />

60311 Frankfurt am Main

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