gab Oktober 2023
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OKTOBER <strong>2023</strong> І HEFT 304<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
COMMUNITY<br />
35 JAHRE<br />
SWITCHBOARD<br />
KULTUR<br />
QUEER FILMFEST<br />
WEITERSTADT<br />
POLITIK<br />
HESSEN WÄHLT<br />
DAS SPECIAL ZUR LANDTAGSWAHL<br />
BUCHMESSE FRANKFURT | DIVA DELUXE SEMI-FINALE<br />
GAYDELIGHT STUTTGART | DESIGN-SPECIAL | INTERVIEW: NADINE DINTER
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INTRO<br />
3<br />
Inhalt<br />
4 Frankfurt<br />
13 Essen & Trinken<br />
14 Landtagswahl<br />
Hessen<br />
20 Rhein-Main<br />
Neckar<br />
26 Stuttgart<br />
28 Mannheim<br />
30 Design<br />
38 Party<br />
42 Party-Rückblick<br />
44 Homoskop<br />
46 Pink Pages<br />
52 Kultur<br />
• Kunst<br />
• E-Life<br />
LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />
der Sommer schleicht sich ganz langsam davon und gibt den Weg frei für<br />
einen tollen Herbst, den wir mit dieser Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins ausführlich<br />
feiern. Mit dabei ist unser Check für die hessische Landtagswahl,<br />
eine kritische Betrachtung der vom Vernehmen nach aus dem linken<br />
Spektrum stammenden Blockaden auf den diesjährigen Pride-Demos,<br />
wir präsentieren euren Gewinner des diesjährigen GAB Covermodel<br />
Contest, freuen uns auf die Pre-Finals der Diva Deluxe, dem großen<br />
Frankfurter Drag-Wettbewerb mit Nachwuchs-Queens von überall, und<br />
stoßen mit dem Team des Switchboard auf das 35-jährige Bestehen der<br />
Community-Institution an. Dazu gibt‘s den zweiten Teil unseres Möbelund<br />
Design-Specials und einen extragroßen Kulturteil mit dem Queer<br />
Filmfest Weiterstadt und der Frankfurter Buchmesse als Highlights.<br />
Viel Spaß mit der <strong>Oktober</strong>-Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins wünscht<br />
Björn Berndt<br />
Kostenlos<br />
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männer.<br />
media<br />
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4 FRANKFURT<br />
Community<br />
SCHWULE TRÄUME<br />
IM ALTER<br />
Der Treff für schwule Männer<br />
ab 60 befasst sich im<br />
<strong>Oktober</strong> mit dem Lebensgefühl<br />
schwuler Männer ab<br />
60. Michael Holy präsentiert<br />
am 3. <strong>Oktober</strong> die Ergebnisse<br />
einer empirischen Studie zur<br />
Lebenssituation schwuler<br />
Männer im Alter, die im Auftrag<br />
der Hamburger AIDS-<br />
Hilfe 2012 durchgeführt wurde.<br />
Obwohl der Hauptanteil<br />
der Befragten jünger als 65<br />
war und der gebildeten Mittelschicht<br />
angehörte, hat Holy<br />
einige interessante Ergebnisse<br />
der Umfrage gefunden, die er<br />
zur Diskussion stellt.<br />
FOTO: PRO-FUN MEDIA / CINEMIEN<br />
Am 17. <strong>Oktober</strong> zeigt das<br />
Café Karussell einen Film des<br />
amerikanischen Queer-Aktivisten,<br />
Regisseurs und Autors<br />
Bruce LaBruce. Ihm ist kein<br />
Tabu zu heikel, um daraus<br />
einen kontroversen Film zu<br />
machen. In „Gerontophilia“<br />
(deutscher Titel „Geron“)<br />
thematisiert er das sexuelle<br />
Interesse Jüngerer an älteren<br />
Menschen oder Senioren:<br />
Als der 18-jährige Lake einen<br />
Job in einem Pflegeheim<br />
beginnt, verliebt er sich in<br />
den charmanten Bewohner<br />
Mr. Peabody; beide beginnen<br />
eine intensive sexuelle wie<br />
romantische Beziehung – ist<br />
das nicht der Traum eines jeden<br />
schwulen Pflegeheimbewohners?<br />
„Der Plot ist völlig<br />
glaubwürdig inszeniert –<br />
da ergibt sich doch eine<br />
Diskussion von selbst“,<br />
meint Michael Holy. *bjö<br />
3. und 17.10., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, 14:30 Uhr,<br />
www.facebook.com/<br />
switchboard.frankfurt<br />
FOTO: PURKHARDT<br />
KOLUMNE<br />
ZWISCHEN<br />
In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />
den Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt<br />
darüber nach, wie eine kleine Gruppe<br />
sich bei den CSDs über die Mehrheit<br />
erhebt und damit kriegt, was sie will.<br />
Unlängst lief auf arte ein Film, der eine Gruppe<br />
japanischer Soldaten porträtiert, die nicht<br />
glauben wollten, dass man nicht mehr im<br />
Krieg mit dem einstigen Feind, sondern mittlerweile<br />
enge Verbündete sei. Noch dreißig<br />
Jahre lang, bis 1974, führten manche ihren<br />
längst sinnlos gewordenen Guerillakampf<br />
auf entlegenen pazifischen Inseln weiter.<br />
Unweigerlich musste ich an die bislang immerhin<br />
unblutig gebliebenen, aber genauso aus<br />
der Zeit und dem Zusammenhang gefallenen<br />
Übergriffen von dem Vernehmen nach linken<br />
Gruppen denken, die während der Pride-<br />
Veranstaltungen dieses Sommers Polizeibeamt*innen<br />
an ihren Infoständen oder als<br />
Demoparadenteilnehmer*innen bedrängten,<br />
beleidigten und teilweise körperlich angriffen.<br />
ARGUMENTE AUS DER MOTTENKISTE<br />
Stonewall sei ein Aufstand gewesen, weswegen<br />
Polizist*innen beim Pride nicht mit<br />
dabei sein dürften, lautet die an Hauswände<br />
der Innenstadt gesprühte Begründung.<br />
Tatsächlich hatten in einer Sommernacht<br />
1969 Transgender, Lesben und Schwule im<br />
Greenwich Village handgreiflichen Widerstand<br />
geleistet gegen die unablässige Demütigung,<br />
Verfolgung und Misshandlung durch<br />
die New Yorker Polizei.<br />
Dass deshalb 54 Jahre<br />
später Personen aus dem<br />
Hochschul-Umfeld an einem<br />
Sommermittag den an der<br />
Frankfurter CSD-Demo<br />
teilnehmenden Polizist*innen<br />
auf die Motorhaube<br />
springen dürften, ist an den<br />
den zeilen<br />
DAS GEGENTEIL VON STONEWALL<br />
Haaren herbeigezogen. Aber es folgt einem<br />
perfiden Kalkül: Gelingt es, die Polizist*innen<br />
aus dem Demo-Zug zu vertreiben, hat man<br />
bekommen, was man will. Wehren sich die<br />
Polizist*innen ihrer Haut oder Kolleg*innen<br />
kommen zu Hilfe, hat man schnell Bilder<br />
erzeugt, die den Anschein erwecken, die<br />
Polizei ginge bei einem CSD gewaltsam<br />
gegen Queers vor.<br />
QUEERE SOLIDARITÄT HAT SOMMERPAUSE<br />
In Frankfurt konnten so die Polizist*innen<br />
nicht mehr gemeinsam mit der überwiegenden<br />
Mehrheit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit<br />
demonstrieren, weil eine<br />
Handvoll Leute es anders beschlossen hatte.<br />
Einige davon hatten sich vier Buchstaben auf<br />
den Körper gemalt, die für die menschenfeindliche<br />
Aussage steht, dass „alle Polizisten<br />
Bastarde“ wären. Spätestens das legt offen,<br />
wer hier der moralische Verlierer ist.<br />
Ohrenbetäubend waren deshalb das<br />
wochenlange Schweigen des Veranstalters<br />
und der fehlende öffentliche Protest der<br />
Community. Man hätte denken sollen, es sei<br />
Common Sense, dass niemand, der glaubhaft<br />
und friedlich im Rahmen der demokratischen<br />
Ordnung gegen die Benachteiligung<br />
von sich und anderen Menschen demonstriert,<br />
von anderen einfach so aus einer CSD-<br />
Demo geworfen werden dürfte. Solidarisch<br />
wäre gewesen, wenn andere Demoteilnehmer*innen<br />
untergehakt die Polizist*innen<br />
von den Angreifer*innen abgeschirmt und so<br />
die weitere Demoteilnahme ermöglicht hätten.<br />
Wenn nämlich radikale Queers andere<br />
LGBTIQ* attackieren, die sich schützend vor<br />
queere Polizeiangehörige stellen, zeigt sich,<br />
wohin die Übergriffe führen: ins Gegenteil<br />
von Stonewall.<br />
Lest auch die Zusammenfassung der Vorfälle<br />
des CSD-Sommers auf Seite 22.
FRANKFURT 5<br />
MARC<br />
IST DAS<br />
GAB COVERMODEL<br />
<strong>2023</strong><br />
01<br />
„Du glaubst es nicht!“: völlige Überraschung<br />
bei Marc, als er von seinem Sieg beim diesjährigen<br />
GAB Covermodel Contest erfuhr.<br />
„Das muss ich jetzt erst mal verdauen“, lacht<br />
der sympathische Offenbacher.<br />
Als DJ Marc Keen ist er bereits seit über 10 Jahren<br />
unter anderem im Szenenachtleben aktiv – er sieht das<br />
allerdings eher als Hobby, aus Leidenschaft zur Musik.<br />
Die Idee, am Covermodel Contest beim diesjährigen CSD<br />
Frankfurt teilzunehmen, kam eher spontan: „Ich hatte<br />
gerade mein DJ-Set beendet und war mit Freunden<br />
unterwegs“, erinnert sich Marc. „Mein Mann sagte: Mach‘<br />
da doch mal mit“. Dass er gewinnen würde, hätte er nicht<br />
gedacht. „Da haben sich meine Social-Media-Kontakte<br />
wohl gelohnt“, meint Marc, der das Voting auf all seinen<br />
Kanälen teilte. In den kommenden Wochen wird Marc<br />
im Studio des Frankfurter Fotografen Hans Keller für<br />
das Cover einer der kommenden Aus<strong>gab</strong>en des GAB<br />
Magazins professionell in Szene gesetzt. Außerdem kann<br />
er zusammen mit einer Begleitperson an der Spartacus<br />
Gay Cruise 2024 teilnehmen; die Mittelmeerkreuzfahrt<br />
findet vom 9. bis 16. <strong>Oktober</strong> statt und führt von Athen<br />
durch die Ägäis bis Israel. Marc ist mit einer Begleitperson<br />
in einer Doppelkabine dabei. *bjö<br />
02 03<br />
FOTOS: GAB<br />
www.hanskeller.com<br />
www.spartacus.cruises<br />
04 05<br />
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6 FRANKFURT<br />
FOTO: ELHIT<br />
COMMUNITY<br />
Lauf für mehr Zeit:<br />
gut gelaufen!<br />
Hochzufrieden zeigt sich Organisatorin Anika Pilger mit dem<br />
Ergebnis des diesjährigen Lauf für mehr Zeit, dem Benefizlauf<br />
zu Gunsten der Projekte der AIDS-Hilfe Frankfurt. 2.765 angemeldete<br />
Läufer*innen setzten ein Zeichen für Solidarität und<br />
Respekt gegenüber Minderheiten und erkrankten Menschen –<br />
das sieht auch Achim Teipelke, Geschäftsführer der AIDS-Hilfe:<br />
„Das zeigt: Solidarität mit HIV-Infizierten und die Akzeptanz der<br />
Hauptbetroffenengruppe dieser Erkrankung werden in Frankfurt<br />
hochgehalten“. Anika Pilger ergänzt: „Ohne die Dutzende von<br />
ehrenamtlich Tätigen hätten wir dieses Ereignis nicht möglich<br />
machen können“.<br />
Insgesamt konnte der Lauf für mehr Zeit 55.193 Euro für die<br />
Arbeit der AIDS-Hilfe sammeln. Damit hat sich das Ergebnis des<br />
Laufs im Vergleich zu den vorherigen Jahren deutlich verbessert:<br />
2021 kamen etwas mehr als 28.000 Euro zusammen, 2022<br />
nur 25.800 Euro. Am diesjährigen Erfolg maßgeblich beteiligt<br />
waren auch die Spendenläufer*innen, die im Vorfeld des Laufs<br />
im Freund*innen-, Kolleg*innen- und Bekanntenkreis Geld gesammelt<br />
hatten. Die drei erfolgreichsten Spendenläufer*innen<br />
wurden prämiert: Der Mediziner Dr. Alexander Bodtländer aus der<br />
Praxis im Nordend konnte über 9.000 Euro sammeln, der private<br />
Sponsorenläufer Albrecht Knoll über 5.000 Euro und die Regenbogencrew<br />
der AIDS-Hilfe über 3.000 Euro. *bjö<br />
www. frankfurt-aidshilfe.de<br />
SPORT<br />
FVV XMAS<br />
Multisport Turnier<br />
In den Supermarktregalen stehen die ersten<br />
Lebkuchenherzen – und an was erinnert uns<br />
das? Genau: Das jährliche internationale Sportturnier<br />
des FVV kann nicht mehr weit sein!<br />
Zumindest startet am 1. <strong>Oktober</strong> die Registrierung für die<br />
sechs Turnier-Sportarten Badminton, Schwimmen, Sportschießen,<br />
Squash, Tanzen und Volleyball.<br />
Erwartet werden Sportler*innen aus ganz Europa – insgesamt<br />
zählt das Turnier erfahrungsgemäß rund 1.000 Teilnehmende<br />
aus über 30 Ländern. Beliebtester Turniersport ist Badminton,<br />
wo die Zahl der Interessierten die Spielmöglichkeiten<br />
jedes Mal überschreitet. Um das nervenaufreibende Glücksspiel<br />
zum Start der Online-Registrierung zu umgehen, hat der<br />
Verein für die Kategorie Badminton eine offene Vorab-Registrierung<br />
eingerichtet. Eine Sonderstellung nimmt auch<br />
der RainbowRun ein: Hier wird nicht primär um Medaillen<br />
gekämpft, sondern ein Zeichen für eine offene und tolerante<br />
Gesellschaft gesetzt. Die 5- oder 10-Kilometer lange Laufstrecke<br />
führt durch den Frankfurter Stadtwald. „Nachdem<br />
der Lauf in den letzten Jahren immer größer wurde, wird die<br />
Handzeitmessung dem Wettbewerb nicht mehr gerecht“,<br />
erklärt Krautinger. „Zum ersten Mal wird daher eine elektronische<br />
Zeitmessung eingesetzt werden“. Und auch die<br />
Turnier-Party ist schon in trockenen Tüchern: sie wird erneut<br />
als Kollaboration mit der „Milk’n’Cream“-Party am Turnier-<br />
Samstag steigen. *bjö<br />
8. – 10.12., FVV XMAS Multisport Turnier, alle Infos zu Anmeldungen<br />
und Partnerhotels über www.fvv-xmas.org<br />
FOTO: FVV<br />
FOTO: MO.CHRISTY<br />
TALK<br />
#Chrischtels Plauderrunde<br />
Queen und Video-Bloggerin<br />
Christy Moon kehrt mit ihrer<br />
Talkshow im <strong>Oktober</strong> zurück ins<br />
Switchboard. Ihr Gast ist Fabienne<br />
Diamond aus Aschaffenburg. Als<br />
Dragqueen engagierte sich Fabienne<br />
neben ihren Shows auch für die Community;<br />
ihr Name und ihre Person sind<br />
zum Beispiel unzertrennlich mit dem CSD<br />
Aschaffenburg verbunden. Auf Chrischtels Couch<br />
spricht sie unter dem Titel „Auf dem Weg zu sich selbst“<br />
über ein anderes, sehr persönliches Thema: ihren Weg als<br />
transidente Frau. #Chrischtels Plauderrunde wäre nicht<br />
#Chrischtels Plauderrunde, wenn die Moderatorin nicht<br />
auch das ein oder andere pikante Detail aus Fabiennes<br />
Leben aufdecken würde. Der Talk im Switchboard wird<br />
wie immer parallel auch als Live-Stream auf Christys<br />
Insta-Account gezeigt. Cheers Queers! *bjö<br />
26.10., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.facebook.com/switchboard.frankfurt,<br />
www.instagram.com/mo.christy/
8 FRANKFURT<br />
WELLNESS<br />
News aus der Metropol Sauna<br />
Die Sauna im Bermudadreieck führt<br />
seit einigen Wochen unter dem Motto<br />
„Sag’s uns“ eine Online-Gästebefragung<br />
durch, um die Wünsche der Besucher<br />
noch besser erfüllen zu können.<br />
Aus den Rückmeldungen und Vorschlägen<br />
konnte das Metropol-Team<br />
Luboš, Simon und Andi bereits für<br />
<strong>Oktober</strong> einige Neuerungen umsetzen:<br />
Der tägliche Nachttarif mit 10 Euro<br />
Eintritt ab 1 Uhr wird ergänzt durch den<br />
Guten-Abend-Tarif, der bereits ab 22<br />
Uhr einem ermäßigten Eintritt von 15<br />
Euro gewährt. „Der Tarif gilt sonntags<br />
bis donnerstags“, erklärt Luboš. „Damit<br />
können Saunafans unter der Woche<br />
schon abends heißen Dampf und Entspannung<br />
bei ermäßigtem Eintritt genießen“,<br />
ergänzt Simon. Der Nachttarif<br />
ab 1 Uhr bleibt natürlich bestehen.<br />
wir jetzt donnerstags und verbinden<br />
das mit unserem Wellnesstag mit aromatischen<br />
Aufgüssen und fruchtigen<br />
Überraschungen“. Der Eintritt zum<br />
Wellnesstag kostet regulär 19 Euro,<br />
alle Tee- und Kaffee-Spezialitäten<br />
gibt’s dann für schlappe zwei Euro:<br />
„Also, große Latte für kleines Geld“,<br />
lacht Luboš. Weiterhin bestehen bleibt<br />
das beliebte „Würfel Deinen Preis“ am<br />
Donnerstag.<br />
Das Team arbeitet in den kommenden<br />
Wochen daran, weitere Anregungen<br />
der Online-Gästeumfrage für die<br />
Metropol Sauna umzusetzen. „Wir<br />
sind gespannt, was herauskommt,<br />
wenn die GAB-Leser an der Umfrage<br />
teilnehmen“, sagen Luboš, Simon und<br />
Andi. *bjö<br />
FOTO: METROPOL SAUNA<br />
SZENE<br />
FLC: Fetisch-<br />
Flohmarkt<br />
Der Lederharness zu eng, die Sammlung<br />
an Bomberjacken zu groß und die Peitsche<br />
nicht mehr das aktuelle Spielzeug? Der<br />
Leder- und Fetischclub Rhein-Main FLC<br />
veranstaltet in unregelmäßigen Abständen<br />
einen Flohmarkt für Fetischbekleidung<br />
und Accessoires. Vom Handschuh über<br />
Armbänder bis zum Harness, Lederhosen<br />
und -westen, Boots oder Mützen werden<br />
im passenden Ambiente des Offenbacher<br />
Fetisch-Klubs Grande Opera angeboten –<br />
und einen netten Plausch bei Getränken<br />
und Kuchen gibt’s natürlich sowieso. Der<br />
Eintritt zum Fetisch-Flohmarkt ist frei,<br />
man muss auch kein FLC-Mitglied sein,<br />
um teilzunehmen. Wer verkaufen möchte,<br />
sollte sich allerdings vorab beim Verein<br />
über die Website anmelden. *bjö<br />
8.10., Grande Opera, Christian-Pleß-<br />
Str. 11 – 13, Offenbach, 14 – 18 Uhr,<br />
www.flc-frankfurt.de/flohmarkt<br />
„Ein weiterer Herzenswunsch vieler<br />
Gäste war ein spezieller Tag für Männer<br />
ab 40“, erzählt Andi. „Den machen<br />
www.metropol-sauna.de,<br />
Gästebefragung über<br />
www.metropol-sauna.de/sags-uns<br />
FOTO: FLC<br />
KOLUMNE<br />
Vanessa P.<br />
Ohne Punkt<br />
und Komma<br />
FOTO: HANS LECHNER<br />
Mit Würde altern<br />
Der <strong>Oktober</strong> ist mein Geburtstagsmonat und<br />
ich werde einen runden Geburtstag feiern.<br />
Den Dreißigsten? Nein 50! Aber 50 ist das<br />
neue 30. Ja, was ist denn nun? Vanessa ist 30<br />
– und ihre Hülle wird 50. Oh My God, was für<br />
eine Schizophrenie! Spaß beiseite: Wie empfinden<br />
schwule Männer das Älterwerden? Ich<br />
denke, dass das Altern allgemein schwerfällt.<br />
Aber klischeehaft finde ich auch, dass es<br />
schwulen Männern schwerer fällt, da es in der<br />
Szene – on- und offline – extrem um Schönheit,<br />
Jugendlichkeit und Sportlichkeit geht.<br />
Ältere Männer fühlen sich da oft ausgegrenzt.<br />
Natürlich könnte man jetzt erwidern, die<br />
Attribute liegen im Auge des Betrachters? Ich<br />
sage euch: Der Betrachter ist sehr kritisch!<br />
Trotzdem: In Zeiten, in denen Diversität<br />
immer mehr Zuspruch in der Gesellschaft<br />
findet, können wir uns eher so geben wie<br />
wir sind, egal ob wir „in Würde altern“ oder<br />
man sich die eine oder andere Botoxspritze<br />
setzen lässt.<br />
Es geht aber nicht nur um das körperliche<br />
Altern, sondern auch um das Risiko,<br />
im Alter einsam zu sein. Alten und<br />
Pflegeheime haben sich mittlerweile auf<br />
queere Bewohner eingestellt, allerdings<br />
ist es natürlich auch wichtig, die sozialen<br />
Kontakte nicht aus dem Auge zu verlieren,<br />
und immer dafür zu sorgen, dass<br />
man auch mental beschäftigt ist. Ich<br />
bewundere ältere Menschen, die aktiv<br />
sind, sich mit sozialem Engagement<br />
beschäftigen, Reisen unternehmen und<br />
Abenteuer erleben.<br />
Fazit: Ich treffe Freunde und Bekannten<br />
gerne im „Real Life“ und erlebe schöne<br />
Momente mit Ihnen. Das hält jung und gesund.<br />
Wenn ich noch ein bisschen weniger<br />
auf Social-Media schielen würde, wäre es<br />
perfekt. Aber wie sage ich immer so schön:<br />
Altern ist nichts für Weicheier!<br />
Nobody Is Perfect, Darlings!!<br />
oder doch Botox?
Passt besser zu dir, als du denkst:<br />
MIT<br />
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10 FRANKFURT<br />
FOTO: BJÖ<br />
gratuliert<br />
Robert und Ralf vom Switchboard-Team im Hofgarten<br />
„HIER WIRD GELEBT!“<br />
Kneipe, Café, Veranstaltungsort für Kultur, Politik und Partys, Treff für verschiedene queere<br />
Gruppen – all das ist das heutige Switchboard. In diesem Jahr feiert die Szene-Institution ihren<br />
35. Geburtstag und ist damit eines der ältesten Lokale im Frankfurter Bermudadreieck.<br />
Das Switchboard hat sich schon immer verändert:<br />
Im Gründungsjahr 1988, in einer Zeit,<br />
in der Aids eine lebensbedrohliche Krankheit<br />
bedeutete, suchte die Frankfurter AIDS-<br />
Hilfe einen Ort als Safer Space für HIVpositive<br />
Männer und als Treff für die damalige<br />
Positivengruppe. Heute ist das bloß<br />
eine der vielen Facetten des Switchboards,<br />
das nach wie vor fast gänzlich ehrenamtlich<br />
geführt wird. Zum Jubiläum haben wir Robert<br />
und Ralf zum Interview getroffen. Beide<br />
gehören seit 19 Jahren zum ehrenamtlichen<br />
Team und organisieren seit 2011 die Kulturveranstaltungen<br />
im Switchboard.<br />
Das Switchboard hat über die Jahre<br />
einen ganz schönen Wandel hingelegt,<br />
vom Infocafé<br />
der AIDS-Hilfe<br />
Frankfurt als<br />
Safer Space für<br />
HIV-positive<br />
Männer hin zum<br />
heutigen queeren<br />
Zentrum mit<br />
Bar- und Cafébetrieb.<br />
Ralf: Nachdem die<br />
AIDS-Hilfe sich<br />
1985 gegründet<br />
hatte, hat sie genau<br />
einen solchen<br />
Ort gesucht. Damals war das Thema Aids<br />
ja noch mit sehr viel Unwissen und Angst<br />
verbunden. Die AIDS-Hilfe hat hier den<br />
Positiventreff in den Kellerräumen organisiert.<br />
Oben war damals noch ein Apfelweinlokal,<br />
was dann von der AIDS-Hilfe durch einen<br />
glücklichen Zufall übernommen werden<br />
konnte. Am Anfang war das Switchboard<br />
ein Treff für HIV-positive Männer. Und deswegen<br />
<strong>gab</strong> es auch Vorbehalte gegenüber<br />
dem Switchboard.<br />
Ist das heute immer noch so?<br />
Robert: Ich glaube ja. Das Switchboard ist<br />
das schwule Aids-Café, das ist irgendwie<br />
immer noch drin. Vielleicht wird das mittlerweile<br />
aber auch positiv gesehen: Da kann<br />
man hingehen, da bekommt man Informationen<br />
oder es wird ein Ansprechpartner<br />
vermittelt. Aber wir tun unser Bestes, dass<br />
es nicht nur ausschließlich als das Aids-<br />
Café gesehen wird.<br />
Ralf: Wenn ich hier mit Jüngeren ins Gespräch<br />
komme, merke ich aber auch, dass<br />
die oftmals gar nichts über die Geschichte<br />
des Switchboard wissen. Oder dass die<br />
AIDS-Hilfe Träger des Switchboard ist. Die<br />
nehmen das als queere Kneipe wahr, was ja<br />
auch gut ist – wir sind ein Teil vom großen<br />
Ganzen und für jeden da, sofern diese nicht<br />
diskriminieren oder stigmatisieren, freundlich<br />
sind und auch keine rechte Gesinnung<br />
oder ähnliches haben. Queer Family.<br />
Wie sieht es generell mit jungen<br />
Leuten aus, im Team oder auch bei<br />
den Gästen?<br />
Ralf: Wir hatten ja mal die Sorge, dass<br />
die jungen Leute hier nicht reinkommen,<br />
aber die Sorge brauchen wir nicht mehr zu<br />
haben. Und auch im Thekenteam würde ich<br />
sagen sind mittlerweile schon viele Jüngere.<br />
Also, unter 40.<br />
Robert: Der Laden braucht junge Leute,<br />
damit wir weiter frisch bleiben, neue Ideen<br />
reinkommen und sich der Laden an die<br />
Zeit anpasst. Daher sind wir sehr dankbar,<br />
wenn junge Leute unsere Gäste sind und<br />
von ihren Bedürfnissen erzählen. Oder auch,<br />
wenn sie Mitarbeitern sagen, hey Leute,<br />
heute macht man das so und so und so.<br />
Damit kriegen wir den Wandel dann ziemlich<br />
gut hin.<br />
Ralf: Seit sechs oder sieben Jahren hat<br />
auch die Stadt Frankfurt das Switchboard<br />
entdeckt und gesehen, dass hier was<br />
passiert, in diesem „kleinen Kulturhaus“,<br />
sag‘ ich jetzt mal. Die Bürgermeisterin Frau<br />
Eskandari-Grünberg war auch schon zwei<br />
Mal hier zu Gast, es hat also eine Bedeutung<br />
innerhalb der Stadt, das Wissen, der
FRANKFURT 11<br />
Laden ist einfach wichtig. Seit 2017 fördert die Stadt unsere<br />
SWITCH-Kultur. Wir bekommen eine Jahressumme für die<br />
Kulturarbeit, davon können wir den Künstlern und Künstlerinnen<br />
jetzt endlich auch mal ein bisschen was bezahlen oder<br />
Bühnentechnik anschaffen.<br />
Robert: Das war früher immer so eine Rechnerei: Was kostet<br />
das? Muss man für die Veranstaltung Eintritt nehmen?<br />
Wieviel Eintritt können wir nehmen? Können wir es dem Publikum<br />
zumuten, so viel zu zahlen, weil wir ja aus unserer DNA<br />
heraus immer einen Ticken günstiger oder sozialer denken<br />
wollen? Deshalb ist es sehr gut, die Unterstützung von der<br />
Stadt zu bekommen.<br />
Was mich am Switchboard am meisten fasziniert, ist die Idee,<br />
die dahintersteht: Leute machen etwas für Leute, schwule<br />
Männer machen etwas für schwule Männer, oder jetzt machen<br />
queere Menschen etwas für queere Menschen. Dieses<br />
Prinzip der Selbsthilfe, diese aktive Mitgestaltung der Frankfurter<br />
Szene, diese Idee, die um ein Vielfaches größer ist als<br />
alles, was irgendwie organisatorisch hinter dem Switchboard<br />
steht. Und dass man selbst ein Stück weit dabei ist, selbst<br />
wenn man nur ein halbes Jahr Getränke serviert. Das macht<br />
mir Spaß, und das seit 19 Jahren!<br />
Ihr habt gerade frisch renoviert?<br />
Robert: Es war sowieso geplant, in der Woche nach dem CSD<br />
das Switchboard geschlossen zu haben, als „Durchschnaufen“<br />
für das Barteam. Da haben wir dann im ehrenamtlichen<br />
Team die Renovierung organisiert. Auch wenn es viel Kraft<br />
gekostet hat, sind ein paar Leute zusammengekommen<br />
und haben gesagt: Hey – zum 35. Geburtstag renovieren<br />
wir nochmal. Wir haben gestrichen, wir haben den Garten<br />
überarbeitet, wir haben diesmal sogar die Lounge im Keller<br />
mal wieder neu gestrichen, ein bisschen neu arrangiert. Als<br />
nächstes steht dann auch noch der Gruppenraum im Keller<br />
an und der Gartensaal.<br />
Ralf: Ja, die alte Dame ein bisschen aufhübschen.<br />
Robert: Ich will es mal so ausdrücken: Nach zwei, drei Jahren<br />
Betrieb ist dieser Laden schon so ein bisschen abgenutzt.<br />
Aus der Sicht des Barteams macht einen das aber auch ein<br />
bisschen stolz, weil der Laden auch benutzt wird. Wir sind<br />
ja kein Museum, hier wird gelebt, der Laden wird multifunktional<br />
genutzt für Ausstellungen, Lesungen, Shows, Partys,<br />
als Kneipe, als Gruppentreff und das siehst du dem Laden<br />
nach zwei, drei Jahren eben auch an. Ja klar, wir müssen dann<br />
wieder streichen. Keiner hat Lust, aber man denkt dann, ja,<br />
wir streichen ja nicht, weil wir leer gestanden haben, sondern<br />
weil wir Gäste hatten. Und das finde ich so richtig toll. So lebt<br />
das Switchboard! Fazit: War wichtig, ist wichtig, wird wichtig<br />
bleiben - Switchboard.<br />
*Interview: Björn Berndt<br />
Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />
www.facebook.com/switchboard.frankfurt<br />
Tipps im <strong>Oktober</strong>: immer sonntags ab 14 Uhr „CreamTime“<br />
Kaffee und die besten selbstgebackenen Kuchen der<br />
Stadt, 7.10.: Benefiz-Bingo mit Dagmar Diarrhoe,<br />
8.10. Tanz-Tee mit dem FVV, 21.10. hessenESSEN und<br />
SWITCH-Kultur mit Tante Gladice und Rosetta Trash<br />
Das komplette Interview mit Robert und Ralf und weitere<br />
Erinnerungen an das frühe Switchboard gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>
12 FRANKFURT<br />
DIVA<br />
FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />
DELUXE<br />
<strong>2023</strong><br />
Die Königin ist zurück: Diva Deluxe, der<br />
Frankfurter Drag-Contest für Queens<br />
From All Over, ist wieder da! Das erste<br />
Semi-Finale steht am 8. <strong>Oktober</strong> als<br />
Stream an, die Final-Show am<br />
18. November im Club Karlson.<br />
Die Königin ist zurück: Diva Deluxe, der<br />
Frankfurter Drag-Contest für Queens From<br />
MainTapasLounge.com<br />
@ The Westin Grand Frankfurt<br />
After<br />
Work<br />
Do, 5.10.23<br />
ab 17:30 Uhr<br />
DJane<br />
Thunderpussy<br />
freier Eintritt<br />
All Over, kommt zurück! Die Vorbereitungen<br />
für den Mega-Event sind immens: Bis<br />
zum 30. September konnten sich Nachwuchsqueens<br />
bewerben. Neu ist, dass<br />
die geschlechtliche Identität keine Rolle<br />
spielen wird und auch Bewerber*innen<br />
außerhalb Hessens teilnehmen können.<br />
Alle Bewerbungsvideos werden gesammelt<br />
und am Sonntag, dem 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>,<br />
gleichzeitig auf den Social-Media-Kanälen<br />
der DIVA DELUXE veröffentlicht (Facebook,<br />
Instagram und TikTok). Damit stellen<br />
sich alle Bewerber*innen zusammen vor!<br />
Am 8. <strong>Oktober</strong> geht’s dann um die erste<br />
Wurst: Das DIVA DELUXE Semi-Finale<br />
wird als Live-Stream-Show auf allen DIVA<br />
DELUXE Kanälen gestreamt.<br />
DIVA DELUXE Moderator Pierre Berlet<br />
führt durch die Show und begrüßt Überraschungsgäste<br />
auf dem DIVA-Sofa.<br />
Auch hier wird nicht gekleckert, denn die<br />
Semi-Final-Jury besteht aus insgesamt<br />
27 (!) gestandenen Queens, die aus allen<br />
Bewerbungsvideos die fünf Finalist*innen<br />
<strong>2023</strong> wählen. In der Jury finden sich unter<br />
anderem so prominente Queens wie Babsi<br />
Heart, Jessica Walker, Kelly Heelton, Gracia<br />
Gracioso, Tante Gladice, Vanessa P., Jazz<br />
Cortes, Giselle Hipps, Christy Moon,<br />
Maxima Love, Feeby Fergison, Nicci Mix<br />
oder Robin D’Show. Nach dem bewährten<br />
ESC-Prinzip vergibt jede der 27 Semi-<br />
Finale-Jury-Queens Punkte für ihre Favorit*in<br />
– die fünf Bewerber*innen, die hierbei<br />
die meisten Punkte gesammelt haben,<br />
kommen dann in die Final-Show am<br />
18. November im Karlson zur Endausscheidungs-Party<br />
– und das wird dann richtig<br />
wild! Get Ready And Work! *bjö<br />
DIVA DELUXE <strong>2023</strong>, Bekannt<strong>gab</strong>e<br />
aller Teilnehmenden am 1.10., Semi-<br />
Finale-Show am 8.10. ab 18 Uhr, beides<br />
auf allen Social-Media-Kanälen der<br />
DIVA DELUXE. Infos und Links über<br />
www.diva-deluxe.com<br />
Endlich<br />
wieder<br />
zurück!<br />
Alte Frankfurter Restauration seit 1938<br />
mutter<br />
ernst<br />
Traditionelle Frankfurter Küche<br />
mit Mittag und Abendessen.<br />
Rahmhofstraße 2-4<br />
60313 Frankfurt a.M.<br />
Telefon 069 - 153 41 610<br />
www.mutter-ernst-ffm.de
ESSEN & TRINKEN 13<br />
GASTROTIPP<br />
VON PETER ZAMER<br />
Spitzenlage:<br />
Ganz oben thront der<br />
BORNHEIMER<br />
RATSKELLER<br />
Und in der Tat tut er das, was besonders anreisende<br />
Radfahrende merken, die den Bornheimer Hang<br />
erst erklimmen müssen, um den burgähnlichen Bau<br />
des Bornheimer Ratskellers zu erreichen.<br />
Ein riesengroßer Hof öffnet sich, mit alten Bäumen, einem<br />
wuchtigen Eckturm und viel Platz auch für große Gesellschaften.<br />
Das lässt uns wünschen, dass es noch einige schöne<br />
Tage geben wird, um von hier das erhabene Gefühl und ein<br />
wenig vom Ausblick zu genießen, bevor die Outdoorsaison<br />
sich verabschiedet. Es folgt auch bereits die zweite schöne<br />
Überraschung: Das gastronomische Konzept setzt nicht auf<br />
„deftig“ und Biergartenkrawall, sondern präsentiert eine kleine<br />
aber exquisite Karte von echten Köstlichkeiten.<br />
FOTO: PEZ<br />
Erwähnt sei der einzigartige Bio-Rote-Bete-Salat, der mit<br />
Mangold abgeschmeckt und einem tatsächlich gefrorenen<br />
Meerrettich-Sorbet serviert wird (8,20 Euro). Dann aber<br />
muss man erstmal ein bisschen in sich gehen, ob man lieber<br />
ein Dinkel-Risotto mit Bruchköbeler Bio-Kürbis möchte<br />
(16,90 Euro) oder dann doch die Daumendicke Scheibe<br />
von der Blutwurst auf Kartoffelpüree (17,50 Euro). Köstlich<br />
geschmeckt hat beides. Das energiegeladene Personal<br />
gibt Vertrauen und ist auch bei viel Betrieb freundlich, lustig<br />
und aufmerksam. Apropos Vertrauen: Es tut richtig gut, ein<br />
zeitgemäß-persönliches Konzept in diesem konservativ-historisch<br />
anmutenden Ambiente zu erleben. Diese individuelle<br />
neue Mischung setzt sich hier eindeutig in die Spitzenlage.<br />
In den dunkleren Monaten gibt der intimere Innenraum des<br />
Ratskellers einen festlich-ratskellerigeren Rahmen für die<br />
köstliche Küche des Hauses. *pez<br />
Bornheimer Ratskeller – Restaurant, Sommergarten und<br />
Eventlocation, Kettelerallee 72, Frankfurt-Bornheim,<br />
069 79370300, Di – Sa, 17 bis 23 Uhr,<br />
ab 1.10. So + Mo geschlossen, www.ratskeller-bornheim.de
14 wahl-special<br />
FOTOS: HESSISCHER LANDTAG, KANZLEI<br />
HESSEN WÄHLT!<br />
Am 8. <strong>Oktober</strong> wählt Hessen einen neuen<br />
Landtag. Das aktuelle Bündnis aus CDU<br />
und Bündnis 90/Die Grünen regiert derzeit<br />
unter der Leitung von Ministerpräsident<br />
Boris Rhein (CDU). Never Change<br />
A Winning Team? Da man intern die<br />
Zusammenarbeit schwarz / grün positiv<br />
bewertet und sie offenbar auch weiterverfolgen<br />
möchte, sind viele der Spitzenkandidat*innen<br />
bekannte Gesichter aus<br />
der derzeitigen Regierungsarbeit – allen<br />
voran Ministerpräsident Boris Rhein von<br />
der CDU sowie der amtierende Wirtschaftsminister<br />
Tarik Al-Wazir von<br />
Bündnis 90/Die Grünen. Aber sehen die<br />
Wähler*innen das auch so? In unserem<br />
Wahlcheck haben wir fünf Parteien Fragen<br />
zu queerpolitischen Themen gestellt.<br />
Tipp: Der LSVD Hessen hat zusammen mit<br />
VelsPol und vielbunt zehn Wahlprüfsteine<br />
an die Hessischen Parteien zusammengestellt;<br />
deren Ergebnisse kann man unter<br />
hessen-waehlt-queer.de anschauen. *bjö
wahl-special 15<br />
DIE GRÜNEN<br />
Julia Eberz<br />
FOTO: KATRIN PROBST<br />
Spitzenkandidat der GRÜNEN ist der amtierende hessische Wirtschaftsminister<br />
Tarik Al-Wazir. Unsere Fragen hat die Frankfurter Kandidatin Julia<br />
Eberz (53) beantwortet. Sie ist seit 2016 Mitglied der GRÜNEN und seit 2021<br />
Stadtverordnete in Frankfurt. Im Sommer 2019 hat sie sich als trans Frau<br />
geoutet und ist unter anderem als Sprecherin der AG Queer der GRÜNEN tätig. „Rückwärtsgewandte<br />
Gruppen, Rechtsradikale und religiöse Fundamentalist*innen jeglicher<br />
Couleur möchten das Rad der Zeit zurückdrehen und queere Rechte wieder rückgängig<br />
machen“, sagt Eberz über ihre Queerpolitik. „Es gilt daher nicht nur, weitere Rechte auf<br />
ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben zu erreichen, nein, leider müssen<br />
auch bereits erkämpfte Rechte verteidigt werden“. Als eine der wichtigsten Maßnahmen<br />
gegen Queerfeindlichkeit sieht Eberz Aufklärung und Sichtbarkeit. *bjö<br />
landtagswahl.gruene-hessen.de, julia-eberz.de<br />
Der Aktionsplan für Akzeptanz und<br />
Vielfalt der Hessischen Landesregierung<br />
wurde just erneuert, ausgebaut<br />
und mit einem Etat von<br />
2,2 Mio. Euro ausgestattet. Wird<br />
Ihre Partei die Ziele auch weiterhin<br />
in dieser Konsequenz verfolgen –<br />
auch finanziell?<br />
Nachdem im Juni 2017 der Aktionsplan für<br />
Akzeptanz und Vielfalt (APAV) nach einem<br />
breit angelegten Beteiligungsprozess vorgestellt<br />
wurde, fördert er tagtäglich ein diskriminierungsfreies<br />
und wertschätzendes<br />
Miteinander. Der APAV 2.0, der in einem<br />
erneuten Beteiligungsprozess gemeinsam<br />
mit der Community fortgeschrieben und<br />
im Juli vorgestellt wurde, enthält 65 Vorhaben,<br />
die im Doppelhaushalt <strong>2023</strong>/2024<br />
im Umfang von rund 2,16 Mio. Euro auf<br />
Grundlage der Förderrichtlinie zum APAV<br />
bewilligt wurden. Insgesamt wurden rund<br />
6,51 Mio. Euro für Projekte zum APAV<br />
zur Verfügung gestellt (2015 bis 2024).<br />
Den APAV und die damit verbundenen<br />
Maßnahmen werden wir auch in Zukunft<br />
gemeinsam mit der queeren Community<br />
weiterentwickeln und ausbauen. Ein<br />
besonderes Augenmerk beim Ausbau<br />
des Aktionsplans legen wir auf Unterstützungsangebote<br />
für Rainbow Refugees<br />
und queere Jugendliche, insbesondere im<br />
ländlichen Raum. Außerdem wollen wir den<br />
hessischen Preis für lesbische Sichtbarkeit<br />
auch weiterhin regelmäßig ausschreiben<br />
und vergeben.<br />
Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />
Themen bei den Polizeibehörden<br />
leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />
Nebentätigkeit. VelsPol fordert<br />
schon lange hauptamtliche Stellen<br />
für diese Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />
gibt es das bereits – bald<br />
auch in Hessen?<br />
Seit 2014 sind die Stellen in der hessischen<br />
Polizei um über 2.000 auf inzwischen<br />
über 16.000 Polizist*innen angestiegen.<br />
Verstärkte Polizeipräsenz mit<br />
einem mehr an Sicherheit zu verbinden<br />
und eine erhöhte Bereitschaft, Verbrechen<br />
zur Anzeige zu bringen bedingt Vertrauen<br />
in unsere Sicherheitsbehörden. Dafür muss<br />
innere Sicherheit die Lebensrealitäten aller<br />
Menschen beachten. Zu häufig werden<br />
marginalisierte Perspektiven nicht berücksichtigt.<br />
Betroffene Personen fühlen sich<br />
oft nicht sicher. Wir setzen uns deshalb<br />
für eine Innenpolitik ein, die die vielfältigen<br />
Perspektiven stärkt, die Repräsentanz von<br />
marginalisierten Gruppen in der Polizei<br />
stärkt und Gewalttaten, beispielsweise<br />
gegen queere Menschen, entschlossen<br />
bekämpft.<br />
Die Ansprechpersonen für LSBTI*Q in den<br />
Polizeipräsidien wollen wir stärken und<br />
ihre Tätigkeit, auch in zeitlicher Hinsicht,<br />
als festen Bestandteil der Polizeiarbeit<br />
verankern.<br />
Kann man von ihrer Partei erwarten,<br />
sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />
des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />
sexuelle und geschlechtliche<br />
Identität stark zu machen?<br />
Wir werden uns dafür einsetzen, dass der<br />
Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes<br />
LSBT*IQ-inklusiv ergänzt wird. 2018 <strong>gab</strong><br />
es umfangreiche Veränderungen der hessischen<br />
Verfassung. Wenn der hessische<br />
Landtag das nächste Mal ein Paket an potenziellen<br />
Änderungen vorbereitet, werden<br />
wir eine LSBT*IQ-inklusive Ergänzung vorschlagen.<br />
Da Änderungen der hessischen<br />
Verfassung zwar zunächst vom Landtag<br />
beschlossen werden, aber letztlich auch<br />
noch der Bevölkerung zur Abstimmung<br />
vorliegen, werden wir uns für eine gut vorbereitete<br />
Informationskampagne über die<br />
vorgeschlagenen Änderungen einsetzen.<br />
2018 <strong>gab</strong> es eine solche Kampagne und in<br />
der Abstimmung erhielten alle vorgelegten<br />
Änderungen eine Mehrheit.
16 wahl-special<br />
FOTO: TOBIAS KOCH<br />
CDU Dr.Ralf-Norbert Bartelt<br />
Spitzenkandidat der Hessischen CDU ist der amtierende Ministerpräsident<br />
Boris Rhein. Unsere Fragen beantwortet der stellvertretende Vorsitzende der<br />
CDU-Landtagsfraktion Dr. Ralf-Norbert Bartelt (67). Der gebürtige Frankfurter<br />
ist studierter Mediziner und Hautarzt seit der Landtagswahl 2008 Abgeordneter<br />
im Hessischen Landtag, wo er unter anderem von 2009 bis 2018 der sozialund<br />
gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion war. *bjö<br />
www.cduhessen.de, www.ralf-bartelt.de<br />
Der Aktionsplan für Akzeptanz und<br />
Vielfalt der Hessischen Landesregierung<br />
wurde just erneuert, ausgebaut<br />
und mit einem Etat von 2,2 Mio. Euro<br />
ausgestattet. Wird Ihre Partei die<br />
Ziele auch weiterhin in dieser Konsequenz<br />
verfolgen – auch finanziell?<br />
Der Aktionsplan greift auf, was sich unsere<br />
schwarz-grüne Koalition in ihrem Regierungsprogramm<br />
auf die Fahne geschrieben<br />
hat. Wir sorgen dafür, dass in Hessen alle<br />
sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen<br />
Identitäten respektiert und wertgeschätzt<br />
werden. Ihre Sichtbarkeit und<br />
Akzeptanz werden wir weiterhin fördern<br />
und dafür die Arbeit der Selbstorganisationen,<br />
insbesondere in der Fläche, ausbauen.<br />
Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />
Themen bei den Polizeibehörden<br />
leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />
Nebentätigkeit. VelsPol fordert<br />
schon lange hauptamtliche Stellen<br />
für diese Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />
gibt es das bereits – bald<br />
auch in Hessen?<br />
Erst vor kurzem hat die hessische<br />
Landesregierung durch Justizminister<br />
Roman Poseck einen Beauftragten für<br />
die Verfolgung von LSBTIQ*-feindlichen<br />
Straftaten bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft<br />
eingeführt. Der stete<br />
Anstieg queerfeindlicher Gewalttaten in<br />
den vergangenen Jahren zeigt leider, wie<br />
notwendig diese Position ist. Die CDUgeführte<br />
Landesregierung zeigt damit,<br />
dass die CDU die Sicherheitsinteressen<br />
aller Menschen im Blick hat, egal wen sie<br />
lieben, woher sie kommen oder an was sie<br />
glauben.<br />
Kann man von ihrer Partei erwarten,<br />
sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />
des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />
sexuelle und geschlechtliche<br />
Identität stark zu machen?<br />
Der Diskriminierungsschutz aufgrund<br />
der sexuellen Orientierung ist bereits<br />
rechtlich verwirklicht. Das Grundgesetz<br />
und das einfache Recht, wie auch die<br />
Europäische Menschenrechtskonvention<br />
und die Charta der Grundrechte der<br />
Europäischen Union verbieten Diskriminierungen<br />
aufgrund der sexuellen Identität<br />
bereits. Das Bundesverfassungsgericht<br />
hat diesen Schutz in den letzten Jahren<br />
auch konsequent ausgebaut. Für Verfassungsänderungen<br />
muss ein strenges<br />
Prüfraster zugrunde gelegt werden, nach<br />
dem zu fragen ist, ob ausreichende Gründe<br />
bestehen, den Grundrechtekatalog des<br />
Grundgesetzes als „Herzkammer“ der<br />
Verfassung anzutasten. In diesem Fall<br />
ist der angestrebte Schutz durch Art. 3<br />
Abs. 1 GG bereits gewährleistet. In seiner<br />
verfassungsgerichtlichen Ausgestaltung<br />
deckt sich der Schutzbereich des Art. 3<br />
Abs. 1 GG mittlerweile mit dem des Absatzes<br />
3. Eine ausdrückliche Nennung der<br />
sexuellen Orientierung ist deshalb nicht<br />
erforderlich.
wahl-special 17<br />
SPD Pressestelle der SPD Hessen<br />
ILLUSTRATION: SPD HESSEN<br />
Die hessische SPD tritt mit der derzeitigen Bundesinnenministerin Nancy<br />
Faeser (53) als Spitzenkandidatin an. Zuvor war sie seit 2003 Abgeordnete<br />
im Hessischen Landtag und seit 2019 auch Vorsitzende der hessischen SPD-<br />
Fraktion. Würde Nancy Faeser gewählt werden, wäre sie nicht nur die erste<br />
Bundesinnenministerin, sondern auch die erste Ministerpräsidentin in Hessen. Entschlossen<br />
ziehen Faeser und die SPD in den Wahlkampf: „Es ist Zeit für einen Wechsel.<br />
Ein Vierteljahrhundert CDU Regierung in Hessen ist genug“, heißt es auf ihrer Website.<br />
Unsere Fragen hat die Pressestelle der SPD Hessen beantwortet. *bjö<br />
www.spd-hessen.de<br />
Der Aktionsplan für Akzeptanz und<br />
Vielfalt der Hessischen Landesregierung<br />
wurde just erneuert, ausgebaut<br />
und mit einem Etat von 2,2 Mio. Euro<br />
ausgestattet. Wird Ihre Partei die<br />
Ziele auch weiterhin in dieser Konsequenz<br />
verfolgen – auch finanziell?<br />
In einer demokratischen Gesellschaft müssen<br />
alle Menschen unabhängig von ihrer<br />
sexuellen und geschlechtlichen Identität<br />
ihr Leben gleichberechtigt und selbstbestimmt<br />
gestalten können. Wir werden<br />
den hessischen Aktionsplan für Akzeptanz<br />
und Vielfalt weiter ausbauen und finanziell<br />
besser ausstatten. Dabei werden wir die<br />
queere Community in einer Regierungsbeteiligung<br />
mit einbeziehen.<br />
Zwar hat sich die SPD über die erstmalige<br />
Schaffung und die Überarbeitung des<br />
Aktionsplans durch die Landesregierung<br />
gefreut, doch leider bleibt der neue APAV<br />
hinter den Erwartungen zurück. Unter anderem<br />
vermisst der APAV die Thematisierung<br />
eines hessischen Landesantidiskriminierungsgesetzes.<br />
Weiterhin sind viele der<br />
von der Community angemerkten Punkte<br />
nicht mit aufgenommen worden.<br />
Die Überarbeitung des APAV hat in den<br />
letzten Jahren dazu geführt, dass keine<br />
neuen Förderanträge gestellt und wichtige<br />
Projekte angegangen werden konnten.<br />
Gerade im ländlichen Raum fehlt es an<br />
Unterstützung und an der Förderung von<br />
Projekten für queere Menschen.<br />
Queere Vereine und Projekte müssen dringend<br />
langfristig und verbindlich finanziell<br />
und ideell vom Land Hessen gefördert<br />
werden. Hier müssen insbesondere auch<br />
Menschen mitbedacht und -berücksichtigt<br />
werden, die intersektional diskriminiert<br />
werden. Damit beispielsweise alle queeren<br />
Jugendlichen die queeren Jugendangebote<br />
wahrnehmen können, braucht es eine<br />
starke finanzielle Förderung zum barrierearmen<br />
Umbau von Jugendzentren, um insbesondere<br />
den Zugang für Menschen mit<br />
körperlichen Behinderungen zu ermöglichen.<br />
Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />
Themen bei den Polizeibehörden<br />
leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />
Nebentätigkeit. VelsPol fordert<br />
schon lange hauptamtliche Stellen<br />
für diese Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />
gibt es das bereits – bald<br />
auch in Hessen?<br />
Um queeren Menschen bei erfahrener<br />
Diskriminierung eine bessere Anlaufstelle<br />
vor Ort und im Prozesswesen ein besseres<br />
Verständnis bieten zu können, wollen wir<br />
die Ansprechpersonen gleichgeschlechtlich<br />
Liebender (AgL) bei der Polizei als<br />
hauptamtliche Stellen verankern und ihre<br />
Zuständigkeiten im queeren Bereich erweitern,<br />
sowie auch in der Justiz hauptamtliche<br />
Stellen für queere Belange schaffen.<br />
Kann man von Ihrer Partei erwarten,<br />
sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />
des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />
sexuelle und geschlechtliche<br />
Identität stark zu machen?<br />
Als SPD werden wir im Bundesrat die<br />
Ergänzung unterstützen. Das Diskriminierungsverbot<br />
wegen der sexuellen Orientierung<br />
und der geschlechtlichen Identität<br />
werden wir in Art. 3 Abs. 3 GG aufnehmen.<br />
Gleiches gilt es, für die hessische Verfassung<br />
zu prüfen.
18 wahl-special<br />
FDP Dr. Stefan Naas<br />
FOTO: FDP HESSEN<br />
Spitzenkandidat der FDP ist Dr. Stefan Naas (49). Der aus Steinbach im<br />
Taunus stammende Jurist wurde 2018 in den Hessischen Landtag gewählt.<br />
Seine Schwerpunkte sind Wirtschafts-, Verkehrs-, Kultur- und Baupolitik.<br />
Bei seiner Ernennung als Spitzenkandidat der FDP zur Landtagswahl<br />
<strong>2023</strong> sagte er „Wir gehen als eigenständige Kraft in die Landtagswahl. Wir wollen<br />
Schwarz-Grün beenden. In der Mitte darf es keine Regierungsbildung ohne die Freien<br />
Demokraten geben.“ *bjö<br />
fdp-hessen.de<br />
Der Aktionsplan für Akzeptanz und<br />
Vielfalt der Hessischen Landesregierung<br />
wurde just erneuert, ausgebaut<br />
und mit einem Etat von 2,2 Mio Euro<br />
ausgestattet. Wird Ihre Partei die<br />
Ziele auch weiterhin in dieser Konsequenz<br />
verfolgen – auch finanziell?<br />
Die FDP Hessen bekennt sich klar zum<br />
„Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt“<br />
(APAV) und betrachtet dessen kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung als essenziell. Die<br />
erfolgreiche Umsetzung von Projekten in<br />
Schlüsselbereichen wie Bildung, Gesundheit,<br />
psychosozialen Kriseninterventionen<br />
sowie Jugend- und Altenarbeit wurde maßgeblich<br />
durch die Arbeit und das Engagement<br />
der LSBT*IQ-Gruppen ermöglicht.<br />
Für uns ist es von zentraler Bedeutung, den<br />
APAV im Haushalt gebührend zu berücksichtigen<br />
und die aktive Beteiligung der<br />
queeren Vereine sicherzustellen. Dabei<br />
erkennen wir die Notwendigkeit, den APAV<br />
ausreichend zu finanzieren. Zusätzlich<br />
setzen wir uns dafür ein, die Anpassung der<br />
Förderperioden an die Legislatur zu prüfen.<br />
Mit Entschlossenheit verfolgt unsere<br />
Partei das Ziel, die Maßnahmen des APAV<br />
konsequent und finanziell zu unterstützen,<br />
um in Hessen eine inklusive und vielfältige<br />
Gesellschaft zu gewährleisten.<br />
Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />
Themen bei den Polizeibehörden<br />
leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />
Nebentätigkeit. VelsPol fordert schon<br />
lange hauptamtliche Stellen für diese<br />
Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />
gibt es das bereits – bald auch in<br />
Hessen?<br />
Die FDP Hessen engagiert sich nachdrücklich<br />
für die Gleichstellung und Akzeptanz<br />
von LSBTIQ* in sämtlichen Lebensbereichen.<br />
Ein Anliegen hierbei ist auch die<br />
Anerkennung und Stärkung spezialisierter<br />
Ansprechpersonen bei den Polizeibehörden<br />
im Rahmen unserer Bemühungen, die<br />
Polizei insgesamt zu stärken. Wir sind uns<br />
der Forderungen von VelsPol bewusst und<br />
erkennen den Wunsch an, diese wichtige<br />
Rolle weiter auszubauen. Wir sind deshalb<br />
offen für konstruktive Vorschläge und Diskussionen,<br />
um die Effizienz und Wirksamkeit<br />
dieser Ansprechpersonen zu optimieren.<br />
Wir werden daher die Möglichkeit der<br />
Schaffung hauptamtlicher Stellen intensiv<br />
prüfen, um die Bedürfnisse der LSBTIQ*-<br />
Gemeinschaft bestmöglich zu adressieren<br />
und zu unterstützen.<br />
Kann man von ihrer Partei erwarten,<br />
sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />
des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />
sexuelle und geschlechtliche<br />
Identität stark zu machen?<br />
Die FDP Hessen bekennt sich klar zur Notwendigkeit,<br />
den Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes<br />
um die Merkmale sexuelle und<br />
geschlechtliche Identität zu erweitern. Das<br />
Verfassungsgericht hat die Bedeutung der<br />
Gleichstellung der sexuellen Orientierung<br />
bereits hervorgehoben und betont, dass<br />
Ungleichbehandlungen gerechtfertigt werden<br />
müssen, wenn keine Gleichstellung vorgenommen<br />
wird. In diesem Kontext sind wir<br />
fest davon überzeugt, dass die rechtliche<br />
Anerkennung dieser Merkmale ein zentraler<br />
Schritt zur Gleichstellung und Akzeptanz<br />
von LSBTIQ* in Deutschland darstellt.<br />
Unsere Partei wird sich im Bundesrat daher<br />
aktiv für diese Erweiterung einsetzen und<br />
sich dafür engagieren, dass diese essenzielle<br />
Änderung fest im Grundgesetz verankert<br />
wird. Unser übergeordnetes Ziel ist eine<br />
inklusive und gerechte Gesellschaft, in der<br />
die sexuelle und geschlechtliche Identität<br />
aller Bürgerinnen und Bürger geschützt und<br />
gleichbehandelt wird.
DIE LINKE<br />
Elisabeth Kula<br />
DIE LINKE zieht mit einer<br />
Doppelspitze los: zum einen mit<br />
der lesbischen Spitzenkandidatin<br />
Elisabeth Kula (33). Nach<br />
FOTO: DIE LINKE<br />
ihrer vierjährigen Tätigkeit als Marburger<br />
Stadtverordnete ist sie seit der Wahl 2018<br />
Abgeordnete des Hessischen Landtags<br />
und führt zum anderen mit Jan Schalauske<br />
zusammen den gleichberechtigten<br />
Fraktionsvorsitz. Jan Schalauske (42)<br />
startete seine politische Karriere ebenfalls<br />
im Kreis Marburg-Biedenkopf, bevor er<br />
ab 2017 im Hessischen Landtag vertreten<br />
war. Kula und Schalauske treten als<br />
Spitzenkandidat*innen-Duo an. Elisabeth<br />
Kula plädierte in der Vergangenheit unter<br />
anderem für ein Hessisches Antidiskriminierungsgesetz<br />
und die Abschaffung des<br />
Blutspendeverbots für queere Männer*<br />
und Trans. *bjö<br />
www.die-linke-hessen.de,<br />
www.linksfraktion-hessen.de<br />
Frau Kula, der Aktionsplan für Akzeptanz<br />
und Vielfalt der Hessischen<br />
Landesregierung wurde just erneuert,<br />
ausgebaut und mit einem Etat<br />
von 2,2 Mio Euro ausgestattet. Wird<br />
Ihre Partei die Ziele auch weiterhin in<br />
dieser Konsequenz verfolgen – auch<br />
finanziell?<br />
DIE LINKE setzt sich für eine Weiterentwicklung<br />
des Aktionsplans ein und<br />
wahl-special 19<br />
hierbei die queeren Vereine und Verbände<br />
selbstverständlich eng einbinden.<br />
In welcher Form das am besten organisiert<br />
werden kann, wäre gemeinsam zu<br />
prüfen. In Frage käme zum Beispiel eine<br />
Enquetekommission. Eine langfristige<br />
Finanzierung, die für eine gute Planung<br />
zwingend notwendig ist, kann eventuell<br />
auch per Gesetz festgelegt werden<br />
und so auch über die einzelne Legislatur<br />
hinaus Wirkung entfalten.<br />
Die Ansprechpersonen für LSBTIQ*-<br />
Themen bei den Polizeibehörden<br />
leisten ihre Arbeit nach wie vor in<br />
Nebentätigkeit. VelsPol fordert<br />
schon lange hauptamtliche Stellen<br />
für diese Tätigkeit. In einigen Bundesländern<br />
gibt es das bereits – bald<br />
auch in Hessen?<br />
DIE LINKE setzt sich für eine Stärkung<br />
der Ansprechpersonen ein, hierzu gehört<br />
selbstverständlich eine gute personelle<br />
Ausstattung mit hauptamtlich Tätigen.<br />
Kann man von ihrer Partei erwarten,<br />
sich im Bundesrat für eine Erweiterung<br />
des Artikel 3 GG um die Merkmale<br />
sexuelle und geschlechtliche<br />
Identität stark zu machen?<br />
Selbstverständlich.<br />
„ ich weiß, wie<br />
ich mit hiv<br />
gelassen<br />
alt werde<br />
NX-DE-HVU-ADVT-230001; April <strong>2023</strong><br />
wissen fürs leben<br />
findest du hier!<br />
Mach dich schlau - mit<br />
der digitalen HIV-Broschüre
20 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTO: ARSENAL FILM<br />
FOTO: KRIS DE WITTE, SALZGEBER<br />
FOTO: VIKING-FILM<br />
Coming-out in einer belgischen Erziehungsanstalt: „Le Paradis“ ist der Eröffnungsfilm des Festivals.<br />
Frankys Leben ändert sich gewaltig, als sie Florence kennenlernt: „Silber Haze“.<br />
QUEER FILMFEST<br />
WEITERSTADT ALL OVER THE WORLD<br />
Das größte queere Filmfestival der Rhein-<br />
Main-Region beweist mit seinem diesjährigen<br />
Programm erneut, dass queere Themen<br />
auf der ganzen Welt präsent sind und<br />
Filmemacher*innen ganz unterschiedliche<br />
Aspekte für großartige Filme aufgreifen.<br />
Dem möchte auch das Team des Festivals<br />
gerecht werden: „Uns ist wichtig, alle Formen<br />
queeren Lebens und Erlebens zu zeigen“,<br />
heißt es in der Ankündigung. Und das<br />
ist gelungen: Egal ob Coming-out in allen<br />
Formen, Migrationsgeschichten, Konfrontation<br />
mit religiösen oder gesellschaftlichen<br />
Zwängen in unterschiedlichen Ländern<br />
der Welt oder einfach ergreifende Liebesgeschichten,<br />
Krimis oder Dokumentationen<br />
– die 27. Aus<strong>gab</strong>e des Queer Filmfest<br />
Weiterstadt hat alles!<br />
Das Melodram „Das Blau des Kaftans“ spielt<br />
in Marokko: Halim und seine Frau Mina betreiben<br />
eine Kaftan-Schneiderei. Was Mina<br />
weiß, aber sonst niemand: Halim ist eigentlich<br />
schwul. Als der junge Lehrling Youssef<br />
in die Werkstatt kommt, können die beiden<br />
Männer ihrer gegenseitigen Anziehung<br />
nicht widerstehen. Die feine Balance<br />
des Ehepaars droht zu kippen, doch der<br />
sensible Youssef weiß unaufdringlich seinen<br />
Platz einzunehmen.<br />
Im Frankfurt-Krimi „Bis ans Ende der Nacht“<br />
wird der schwule Polizist Robert zusammen<br />
mit der trans Frau Leni als verdecktes Ermittler*innen-Paar<br />
in einen Drogenring eingeschleust.<br />
Es kommt zu Spannungen: Vor<br />
Lenis Transition waren die beiden ein echtes<br />
Liebespaar. Thea Ehre wurde für die Rolle der<br />
Leni auf der diesjährigen Berlinale als beste<br />
Nebendarstellerin ausgezeichnet.<br />
Der Dokumentarfilmer Jochen Hicks meldet<br />
sich zurück mit dem letzten Teil seiner Berlin-Trilogie:<br />
Nach „Out in East Berlin“ aus dem<br />
Jahr 2013 und „My Wonderful West Berlin“<br />
von 2017 kommt nun „Queer Exile Berlin“:<br />
In Berlin leben queere Menschen aus der<br />
ganzen Welt – freiwillig oder weil sie flüchten<br />
mussten. Heute sind schwul oder lesbisch<br />
nur zwei Begriffe von vielen, die das queere<br />
Universum ausmachen.<br />
Die Tipps vom Filmfest-Team: „Silver Haze“<br />
erzählt die Geschichte der Londoner<br />
Krankenschwester Franky, die sich Hals über<br />
Kopf in eine Patientin verliebt. Franky stammt<br />
aus einem heruntergekommenen Stadtteil<br />
und hat täglich mit ihrer Vergangenheit und<br />
sozialen Herkunft zu kämpfen. Als sie Florence<br />
kennenlernt, ändert sich Frankys Leben.<br />
In der Doku „Kokomo City“ werden vier<br />
trans Sexualarbeiterinnen in New York und<br />
Georgia portraitiert. Alle sprechen offen<br />
über Tabuthemen, ihre Körper, ihr Begehren,<br />
aber auch die Fetischisierung, die sie<br />
erfahren. Ihre Liebhaber kommen ebenfalls<br />
zu Wort. „Kokomo City“ wurde mit dem<br />
Publikumspreis der Panorama-Sektion auf<br />
der diesjährigen Berlinale ausgezeichnet.<br />
Freuen kann man sich außerdem auf drei<br />
Kurzfilm-Programme: Der Kurzfilm-Brunch<br />
und die Kurzfilmnacht im Koki Weiterstadt<br />
sowie ein Best-of dieser beiden Specials<br />
im Darmstädter Programmkino REX. Das<br />
Programm-Special der mittellangen Filme<br />
(kürzer als 60 Minuten) ist diesmal lokal<br />
bestückt: es präsentiert drei Filme von<br />
Regisseur*innen aus Darmstadt. Als weitere<br />
Neuerung wird im Rahmen des Festivals<br />
auch der queere „Don Quijote“-Filmpreis<br />
der International Federation of Film Societies<br />
IFFS verliehen.<br />
Die Filmfest-Party ist in diesem Jahr etwas<br />
losgelöst vom Festival: sie steigt in einer<br />
Kooperation mit vielbunt und der Queerbar<br />
des Queeren Zentrums Darmstadt gut eine<br />
Woche vor Festivalbeginn im Queeren Zentrum<br />
Darmstadt. Hier gibt es eine Show mit<br />
Kitty Bambule, Miss Anna Stood und Dahlia<br />
Danger sowie eine anschließende Party. *bjö<br />
19. – 31.10., Queer Filmfest Weiterstadt,<br />
alle Infos über www.queer-weiterstadt.de<br />
Festivalorte: Kokoi Weiterstadt und<br />
Programmkino REX in Darmstadt,<br />
Filmfest-Party am 13.10. im Queeren<br />
Zentrum Darmstadt<br />
FOTO: MAGNOLIA PICTURES<br />
Feinfühliges Beziehungsgeflecht: „Das Blau des Kaftans“.<br />
Die Doku „Kokomo City” portraitiert vier trans Sexarbeiterinnen in New York und Georgia.
UNSER TEAM ZUR<br />
LANDTAGSWAHL<br />
AM 8.10. BEIDE STIMMEN<br />
TANJA JOST<br />
RALF-<br />
NORBERT<br />
BARTELT<br />
BORIS<br />
RHEIN<br />
UWE<br />
SERKE<br />
MICHAEL<br />
BODDENBERG<br />
KAWEH<br />
NEMATI<br />
V.i.S.d.P. CDU-Kreisverband Frankfurt am Main, Kurt-Schumacher-Straße 30-32, 60313 Frankfurt.
22 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTO: BJÖ<br />
PROTEST GEGEN CSD-DEMOS<br />
ABER NICHT VON RECHTS!<br />
Dass konservative, queerfeindliche Gruppierungen<br />
am Rande von CSD-Demos<br />
gegen die Veranstaltung wettern, kennt<br />
man. Seit kurzem kommt Kritik aber nicht<br />
nur von rechts: Linke Gruppen protestieren<br />
zum Teil gewalttätig gegen CSD-Demos<br />
und -Veranstaltungen. In diesem Jahr<br />
eskalierte die Situation – Beispiele aus<br />
Frankfurt, Mainz und Stuttgart.<br />
Beim Stuttgarter CSD wurde der erste<br />
Wagen der CSD-Demo bei der Ankunft<br />
auf dem Schlossplatz von einer Gruppe<br />
Demonstrant*innen am Weiterfahren gehindert;<br />
der Wagen sollte als Podium für<br />
die Abschlusskundgebung dienen. Beim<br />
Versuch, die Gruppe zum Auflösen der<br />
Blockade zu überreden, wurde CSD-<br />
Organisator Detlev Raasch angegriffen<br />
und verletzt. Auch die einschreitende<br />
Polizei wurde angegriffen. Grund für<br />
die Blockade: Die Demonstrant*innen<br />
protestierten gegen die Beteiligung der<br />
CDU am CSD und wollten darüber hinaus<br />
ein Zeichen gegen die ihrer Meinung nach<br />
Anti-Antifaschistischen Statements des<br />
CSD-Orgateams setzen. Wochen zuvor<br />
hatte der CSD Stuttgart seine Teilnahme<br />
am Freiburger CSD abgesagt; Grund war<br />
die Verwendung eines Antifaschistischen<br />
Symbols im Logo des CSD Freiburg. Dass<br />
es beim Stuttgart Pride <strong>2023</strong> ausgerechnet<br />
zu einem gewaltsamen Vorfall mit<br />
einer Gruppe kam, die dem Anliegen des<br />
CSD-Vereins eigentlich nahesteht, sei<br />
für den CSD-Verein irritierend, bedauerlich<br />
und schädlich für die gemeinsamen<br />
gesellschaftlichen und politischen Ziele<br />
der Community, sagte Detlev Raasch. Die<br />
Kritik am CSD Stuttgart sowie auf die<br />
Absage der Teilnahme beim CSD Freiburg<br />
habe der Verein wahrgenommen und<br />
werde sie erneut diskutieren.<br />
Ähnliche Szenen spielten sich beim<br />
Mainzer CSD ab: Beim Straßenfest auf<br />
dem Fort-Malakoff-Platz wurde der Zugang<br />
und die Sicht auf den Infostand der<br />
Ansprechstelle LSBTI* der Polizei Rheinland-Pfalz<br />
von einer Gruppe Demonstrant*innen<br />
mit Bannern behindert. Eine<br />
Polizeikette hielt die Gruppe auf Abstand,<br />
auch hier wurde beim Versuch, die Gruppe<br />
zum Abbruch ihrer Aktion zu bewegen,<br />
eine CSD-Ordner*in angegriffen. Im Vorfeld<br />
der Demo <strong>gab</strong> es Aufrufe seitens der<br />
linken Hochschulliste SDS Mainz, gegen<br />
die Anwesenheit der Polizei auf dem CSD<br />
zu protestieren. Bereits im vergangenen<br />
Jahr kam es zu einer Standblockade<br />
seitens der „antifaschistischen Aktion“, die<br />
„No cops at Pride“-Banner zeigten; auch,<br />
weil die Stonewall Riots 1969 gegen die<br />
Polizei gerichtet waren. „Der Vergleich der<br />
heutigen Polizei mit der NS-Diktatur oder<br />
der frühen Bundesrepublik ist indiskutabel“,<br />
kommentierte QueerNet RLP den<br />
diesjährigen Vorfall und verweist darauf,<br />
dass die Polizei Rheinland-Pfalz in den<br />
letzten 10 Jahren damit begonnen hat,<br />
ihre homo- und transfeindliche Vergangenheit<br />
aufzuarbeiten.<br />
Beim CSD Frankfurt hatten Demonstrierende<br />
versucht, die Regenbogenflaggen von<br />
einem geschmückten Wagen der Polizei,<br />
der an der Demo teilnahm, herunterzureißen.<br />
Hintergrund ist auch hier der<br />
communityinterne Streit zur Polizeipräsenz<br />
auf dem CSD: Die eine Seite sieht in der<br />
Polizei einen geeigneten Partner gegen<br />
queerfeindliche Gewalt, die andere warnt<br />
vor „Pinkwashing“ der Frankfurter Polizei,<br />
die sich seit längerem mit Rassismusvorwürfen<br />
konfrontiert sieht. Auf der Demo<br />
konnte der Angriff fast unbemerkt und<br />
weitgehend konfliktfrei beendet werden.<br />
Der CSD-Verein verurteilte dieses gewalttätige<br />
Verhalten: „Der CSD Frankfurt steht<br />
für eine friedliche Zusammenkunft – für<br />
Meinungsaustausch und auch für Kritik<br />
mit lösungsorientiertem Fokus auf eine<br />
positive Entwicklung, für die auch Fehlverhalten<br />
angesprochen werden muss“. Der<br />
CSD Verein selbst entschuldigte sich für ein<br />
eigenes Fehlverhalten: Als Demoteilnehmende<br />
vorab ankündigten, auf der Demo<br />
Kritik an der Frankfurter Polizei zu äußern,<br />
vergriff sich der CSD Verein im Ton und<br />
untersagte zunächst auf der Demo jegliche<br />
Kritik an der Polizei. „Unser Verein möchte<br />
sich erneut für die falsche Ausdrucksweise<br />
entschuldigen“, heißt es in einer Erklärung.<br />
Eine solche Zensur stehe dem Geist einer<br />
Demonstration ebenso entgegen wie der<br />
erfolgte Angriff auf das Polizeiauto. *bjö<br />
Lest auch unsere Kolumne zum Thema<br />
auf Seite 4.
RHEIN-MAIN NECKAR 23<br />
POLITIK<br />
AKTIONSPLAN<br />
HESSEN 2.0<br />
Bereits im Juli dieses Jahres wurde der Hessische<br />
Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt<br />
2.0 beschlossen; er stellt die Fortführung und<br />
Erweiterung des ersten, 2017 beschlossenen<br />
Aktionsplans dar.<br />
Erarbeitet wurde der neue Plan von der Hessischen<br />
Landesregierung in Zusammenarbeit mit queeren Selbstvertretungsorganisationen.<br />
Unterteilt in 10 Themenschwerpunkte,<br />
von Bildung über Kinder- und Jugendhilfen,<br />
Altenhilfe, Migrant*innen oder Anti-Gewalt-Arbeit, reichen<br />
die Maßnahmen in fast alle Politikbereiche hinein. Beachtlich<br />
ist vor allem auch, dass die finanzielle Förderung für<br />
Projekte im Sinne des Aktionsplans im Laufe der letzten<br />
Jahre stetig gestiegen ist: Waren es zu Beginn 150.000<br />
Euro, sind im derzeitigen Doppelhaushalt 2,2 Mio. Euro<br />
vorgesehen, erklärte Sozialminister Klose anlässlich der<br />
Präsentation des neuen Aktionsplans. Zum Vergleich: Der<br />
Baden-Württembergische Aktionsplan „Für Akzeptanz &<br />
gleiche Rechte“ förderte <strong>2023</strong> verschiedene Projekte mit<br />
insgesamt 115.000 Euro.<br />
„Unsere Queerpolitik richtet sich an alle Menschen in<br />
Hessen“, so Klose weiter. „Wir arbeiten wirksam und beharrlich<br />
daran und dafür, dass alle Menschen in Hessen<br />
selbstbewusst und ohne Angst verschieden sein können<br />
– unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechteridentität“.<br />
Der Opposition gingen die Maßnahmen zum<br />
Teil nicht weit genug: SPD und DIE LINKE vermissten zum<br />
Beispiel eine grundsätzliche Reform der Sexualerziehung<br />
in Schulen oder die Einführung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes.<br />
*bjö<br />
FOTO: ANNA SHVETS, PEXELS.COM<br />
Freiheit<br />
in Vielfalt.<br />
Gemeinsam<br />
für ein<br />
buntes<br />
Hessen.<br />
Stefan Naas.<br />
Feuer und Flamme<br />
für Hessen.<br />
V. i. S. d. P.: FDP Hessen, Adolfsallee 11, 65185 Wiesbaden<br />
www.soziales-hessen.de
24 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
COMMUNITY<br />
OFfenQueer<br />
in Offenbach<br />
Queere Communitys gibt es überall – manchmal<br />
müssen sie einfach nur miteinander vernetzt<br />
werden. Das war die Idee der AIDS-Hilfe Offenbach,<br />
als sie Anfang des Jahres zusammen mit<br />
Offenbachs Oberbürgermeisterin Sabine Groß<br />
queere Personen aus Offenbach, Vertreter*innen<br />
der Lokalpolitik und sozialen Einrichtungen zum<br />
ersten Offenbacher Queeren Netzwerktreffen zusammenbrachte.<br />
Ziel war es, das queere Leben in<br />
Offenbach sichtbarer zu machen. Das Netzwerktreffen<br />
findet nun an jedem letzten Mittwoch im<br />
Monat im Stadtteilbüro am Mathildenlatz statt; alle<br />
Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.<br />
„Götter wie wir“ von Carsten Strauch eröffnet die Filmreihe „Offenbacher Filmgröszen“ im Filmklubb<br />
Die Initiative trägt schon erste Früchte: „Es<br />
kommen zwischen 20 bis 30 Teilnehmende pro<br />
Monat, auch Privatpersonen und Kulturschaffende<br />
aus Musik, Theater, Film und Literatur“, erzählt<br />
Franz vom Team der AIDS-Hilfe. Auch konkrete<br />
Veranstaltungen wurden schon organisiert, zum<br />
Beispiel gemeinsame Radtouren oder Ausflüge,<br />
Treffen auf Festen und Märkten in der Stadt, die<br />
Party „Pride Night“ oder die Filmreihe „Offenbacher<br />
Filmgröszen“, zu dem die Regisseure Pjotr<br />
J. Lewandowski und Carsten Strauch einmal im<br />
Monat in den Flimklubb Offenbach laden. Auftakt<br />
ist am 21. <strong>Oktober</strong> mit der Vorführung von<br />
Strauchs Comedy-Serie „Götter wie wir“, die 2013<br />
mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet<br />
wurde. Erfrischend humorvoll diskutiert hier Gott,<br />
dargestellt in Form des weiblichen Zweigestirns<br />
Inge und Renate Gott, die großen Themen der<br />
Menschheit. Zur Vorführung ist „Göttin“-Darsteller<br />
Rainer Ewerrien anwesend. „Die Veranstaltungsreihe,<br />
die im Filmklubb entstanden ist, ist<br />
ein wunderbares Beispiel für unser lebendiges<br />
Netzwerk“, meint Franz. *bjö<br />
21.10., Filmklubb Offenbach, Isenburgring<br />
36, Offenbach, 20 Uhr (Einlass 18:30 Uhr),<br />
filmklubb.de<br />
25.10., Offenes Netzwerktreffen<br />
„OFfenQueer“, Stadtteilbüro am Mathildenplatz,<br />
Kraftstr. 29, Offenbach, 19:30 Uhr,<br />
www.instagram.com/offenqueer/<br />
FOTO: NEUE VISIONEN<br />
FOTO: TOM KOHLER<br />
MAINZ<br />
Vorträge der<br />
AIDS-Hilfe<br />
Mainz<br />
Die AIDS-Hilfe Mainz lädt<br />
im <strong>Oktober</strong> zu zwei hilfreichen<br />
Vorträgen: Am<br />
12. <strong>Oktober</strong> steht zunächst<br />
das Arzt-Patienten-Verhältnis<br />
im Fokus –<br />
eine gute Kommunikation<br />
ist da sehr wichtig. Den<br />
Vortrag hält Dr. Sebastian<br />
Albers (Kölner Assistenzarzt<br />
für Innere Medizin,<br />
Referent der DAH und<br />
der Kampagne „Let’s Talk<br />
About Sex“.<br />
Magnesium-Kapseln,<br />
Vitamin-C-Pulver, Anti-<br />
Age-Pillen: Die Werbung<br />
verspricht viel, wenn es<br />
darum geht, mit rezeptfrei<br />
verkäuflichen Produkten<br />
das körperliche Wohlbefinden<br />
zu verbessern.<br />
Doch was hilft dem Körper<br />
wirklich, was bringt gar<br />
nichts und welche Stoffe<br />
können unter bestimmten<br />
Voraussetzungen sogar<br />
schädlich sein? Am<br />
31. <strong>Oktober</strong> referieren<br />
Dr. med. Nils von Henting<br />
(Frankfurter Uni-Klinik und<br />
der HIV-Schwerpunktpraxis)<br />
sowie Annette Piecha<br />
(HIV-Hepatitis Contact<br />
und Kompetenznetz HIV/<br />
AIDS). *bjö<br />
12. und 31.10. Bar<br />
jeder Sicht, Hintere<br />
Bleiche 29, Mainz, 19 Uhr,<br />
www.barjedersicht.de<br />
KARLSRUHE<br />
25 Jahre Benefiz-Kunstversteigerung<br />
gratuliert<br />
Seit 25 Jahren versteigert der Förderverein der AIDS-Hilfe Karlsruhe Kunstwerke regionaler Künstlerinnen<br />
und Künstler. Die Aktion gibt es seit vielen Jahren und ist über die Grenzen Karlsruhes bekannt.<br />
Versteigert werden Kunstwerke der Moderne, Malerei, Druckgrafiken, Fotografien und Skulpturen. Die<br />
Kunstobjekte können am 14. und 15 <strong>Oktober</strong> in der Fleischmarkthalle besichtigt werden und werden<br />
anschließend bis zum 22. <strong>Oktober</strong> online versteigert. Das Special: Für das diesjährige Jubiläum haben<br />
verschiedene Künstler*innen 25 spezielle Objekt-Kästchen gestaltet, die am Eröffnungstag der Ausstellung<br />
vor Ort versteigt werden. Alle Erlöse gehen zu Gunsten von ZeSIA, dem Zentrum für Sexuelle<br />
Gesundheit, Identität und Aufklärung Karlsruhe. *bjö<br />
FOTO: POLINA TANKILEVITCH, PEXELS.COM<br />
14. und 15.10., Fleischmarkthalle, Alter Schlachthof 13, Karlsruhe, Samstag 18 – 22 Uhr,<br />
Sonntag 11 – 16 Uhr, Versteigerung der Objektkästchen am 14.10. um 18 Uhr, Online-<br />
Versteigerung vom 14.10., 18 Uhr, bis 22.10., 20 Uhr, www.zesia-ka.de
Die beste<br />
Adresse für<br />
Fisch und<br />
Feinkost in<br />
Frankfurt<br />
Morsestraße 36–42<br />
60486 Frankfurt<br />
Telefon: 069 9726596-0<br />
www.kosmidis-feinkost.de
26 stuttgart<br />
FOTO: DIE SPORTS MANAGEMENT<br />
FOTO: QUEER HAREM<br />
FOTO: RENE VAN KOLL<br />
Queer Harem<br />
Feiert mit: Mr Gay Germany Maurice Schmitz<br />
PARTY<br />
GAYDELIGHT – Die Festzeltsause!<br />
Queer Harem<br />
Den Cannstatter Wasen kann man sich<br />
schon gar nicht mehr ohne Gaydelight<br />
vorstellen: Das Spektakel im Festzelt<br />
Wasenwirt ist seit Jahren eine 1A-LSBTIQ*-<br />
Party mit Musik, Glanz, Vielfalt und urigem<br />
Schunkelfaktor – inklusive Volksfestbier<br />
und den festzelttypischen Grillhähnchen.<br />
Die feierwütige Crowd kann sich auf ein<br />
extrafettes Programm freuen. Für den<br />
passenden Party-Soundtrack sorgen die<br />
Live-Band „Die Grafenberger“ und SWR3-<br />
DJ Michael Leupold. Damit nicht genug:<br />
Als Live-Act bringt Sängerin Selda mit<br />
Hits wie „100% Pure Love“ oder „Genie<br />
In A Bottle“ das Zelt zum Tanzen, dazu<br />
gibt’s eine zauberhafte Drag-Show der<br />
Queer-Harem-Combo. Als Promi-Gäste<br />
werden in diesem Jahr außerdem Prince<br />
Charming 2020 Alex Schäfer und Mr Gay<br />
Germany Maurice Schmitz gemeinsam mit<br />
den Gästen feiern. Wenn das nicht beste<br />
Stimmung unterm funkelnden Festzeltdach<br />
garantiert? Und wenn das Festzelt<br />
schließt, dann geht die Party weiter: Beste<br />
Gaydelight-Tradition ist die Carry-on-Party,<br />
die in diesem Jahr ab 23 Uhr wieder im<br />
Klub Romy S. steigt. Und das wird eine fulminante<br />
Partynacht mit Regenbogendeko,<br />
Special-Cocktails und glamourösen Dragqueen-Shows.<br />
An den Decks bringt DjCK<br />
den richtigen Sound für eine heiße queere<br />
Partynacht. Die Ticktes für das Festzelt<br />
sind begrenzt, daher empfiehlt sich auf<br />
jeden Fall die Reservierung! *bjö<br />
5.10., Festzelt Wasenwirt,<br />
Canstatter Wasen, Stuttgart, 18 Uhr,<br />
Reservierungen über wasenwirt.de<br />
Ab 23 Uhr: Carry-on Party im Romy S,<br />
Lange Str. 7, Stuttgart, www.gaydelight.de<br />
WISSENSCHAFT<br />
QUEERNESS in der Kunst<br />
FOTO: ISI PARENTE, UNSPLASH.COM<br />
Lange schon thematisieren Künstler*innen<br />
in ihren Arbeiten alternative Formen von<br />
Sexualität und Geschlecht und verwenden<br />
Elemente queerer Kultur. Der Kunsthistoriker<br />
Tobias Bednarz beweist in seinem<br />
Vortrag „Queerness in der Kunst der letzten<br />
150 Jahre“, dass es das sogar schon <strong>gab</strong>,<br />
bevor das Wort „queer“ für nicht-heteronormative<br />
Menschen benutzt wurde – übrigens:<br />
wie so viele Begriffe war auch „queer“<br />
als Synonym für „seltsam“ oder „schräg“<br />
ursprünglich negativ konnotiert, bevor es<br />
durch die eigenmächtige Nutzung der<br />
geschmähten „Seltsamen“ zum Positiven<br />
gewandelt wurde. Tobias Bednarz bebildert<br />
seinen kunsthistorischen Vortrag mit<br />
Projektionen entsprechender Beispiele.<br />
Die Veranstaltung der Kulturgemeinschaft<br />
Stuttgart bildet den Auftakt zur Schwerpunktreihe<br />
„EXTRA Queer“, die sich mit<br />
Queerness in verschiedenen kulturellen<br />
Bereichen der süddeutschen Geschichte<br />
auseinandersetzt und neben Vorträgen<br />
auch Filme, Theater-, Musical-, Tanz- und<br />
Gesangs-Veranstaltungen präsentiert. *bjö<br />
13.10., Kulturgemeinschaft Stuttgart,<br />
Willi-Bleicher-Str. 20, Stuttgart,<br />
19 Uhr, mehr Infos und Anmeldung über<br />
www.kulturgemeinschaft.de
stuttgart 27<br />
FOTO: RENE VAN KOLL<br />
FOTO: CHY / VOLTSHEK<br />
Little Finch<br />
Mel Chy und Vika Voltshek<br />
SHOW<br />
UNITED QUEENDOM: A Queer Circus Spectacle!<br />
Vorhang auf für United Queendom! Mit der<br />
Mischung aus Zirkus-, Varieté-, Burlesque<br />
und Nachtkabarett-Elementen begeisterte<br />
die Truppe bereits bei Auftritten in ihrer<br />
britischen Heimat. Das künstlerische Team<br />
der Show ist fest in queerer Hand: Mel Chy<br />
und ihre Ehefrau Vika Voltshek stammen<br />
beide aus Zirkus-Familien und wollen ihre<br />
eigene Show ganz klar im queeren Kontext<br />
inszenieren. Ihre Mitstreitenden sind das<br />
Akrobaten-Paar Jonathan Finch-Brown<br />
und Ben Finch-Brown alias Little Finch, das<br />
seine grazilen Nummern am luftigen Aerial<br />
Loop gerne mit einer gehörigen Portion<br />
gaultieresquer Mode garniert – das passt<br />
hervorragend zum Spirit von United Queendom:<br />
Eine bunte Truppe fast ausschließlich<br />
queerer Artist*innen mit Akrobatik,<br />
poetischen Showeinlagen, einer Prise kinky-<br />
Nachtklub-Atmosphäre und einem zeitgenössischen<br />
Soundtrack. Ende <strong>Oktober</strong><br />
gastiert die spektakuläre Londoner Show<br />
im Stuttgarter Friedrichsbaupalast. Neben<br />
den United Queendom-Macher*innen Little<br />
Finch, Mel Chy mit ihrer akrobatischen Hair-<br />
Hang-Nummer und Vika Voltshek mit ihrer<br />
kraftvollen Peitschennummer, sind dabei:<br />
James Gill, der mit Akrobatik im rollenden<br />
Cyr Wheel bei United Queendom debütiert.<br />
Host des Abends ist die Kabarett-Sängerin<br />
Miss Chastity Belt, dazu kommen die<br />
Soul Sister of Burlesque Miss Demi Noir,<br />
Burlesque-Tänzerin Miss Fallon Dee sowie<br />
Jonathan Finch-Brown vom Duo Little<br />
Finch als Ms Force Majeure mit einer Drag-<br />
Balance-Akrobatik auf einem meterhohen<br />
Lippenstift! Not To Miss! *bjö<br />
30.10., Friedrichsbau Varieté,<br />
Siemensstr. 15, Stuttgart, 20 Uhr,<br />
www.friedrichsbau.de,<br />
www.unitedqueendomshow.com<br />
WIR STECKEN SIE<br />
NICHT ALLE UNTER<br />
EINE DECKE<br />
... denn das Wärme- und<br />
Kälteempfinden ist bei jedem<br />
anders ausgeprägt. Finden<br />
Sie mit unseren Schlafexperten<br />
die Zudecke,<br />
die genau zu Ihnen passt!<br />
2X IN FRANKFURT UND 1X IN BAD HOMBURG<br />
www.betten-zellekens.de
28 mannheim<br />
PRÄVENTION<br />
PLUS Heidelberg<br />
PLUS, die Beratungsstelle für Vielfalt<br />
sexueller Orientierung und Geschlecht,<br />
erhält für seine Heidelberger<br />
Stelle eine Erhöhung der bisherigen<br />
Förderung seitens der Stadt Heidelberg.<br />
„Die Förderung der Stadt ermöglicht<br />
PLUS, die Präventionsarbeit zu<br />
intensivieren und weitere, gezielte Angebote<br />
zur Sensibilisierung und Aufklärung<br />
schaffen“, erklärt Dr. Christina<br />
Herrmann von PLUS Rhein-Neckar.<br />
Insbesondere soll die Gewaltprävention<br />
ausgebaut werden – denn auch<br />
in Heidelberg häufen sich queerfeindliche<br />
und antifeministische Vorfälle.<br />
Aus diesem Grund wurde bereits im<br />
März dieses Jahres ein „Runder Tisch<br />
sexuelle und geschlechtliche Vielfalt<br />
der Stadt Heidelberg“ einberufen,<br />
dessen Ergebnisse die Notwendigkeit<br />
gewaltpräventiver Maßnahmen zeigte.<br />
„Während auf bundespolitischer<br />
Ebene Stimmen mit queerfeindlichen<br />
Positionen die politischen Debatten<br />
verschieben möchten, verstärken<br />
auch auf kommunaler Ebene in<br />
Heidelberg fundamentalistische und<br />
rechte Gruppierungen ihr ‚Engagement‘<br />
gegen Vielfalt und Toleranz“,<br />
heißt es in einer Erklärung von PLUS.<br />
Zu den Angeboten von PLUS gehören<br />
unter anderem kostenfreie psychosoziale<br />
Beratung mit lesbischen, schwulen,<br />
bisexuellen, trans und queeren<br />
Fachpersonen, „Power Up“-Workshops<br />
für Schüler*innen und Lehrer*innen<br />
und eine Vielzahl von Coming-out und<br />
Empowerment Gruppenangeboten.<br />
Für das kommende Frühjahr ist auch<br />
ein Selbstverteidigungsangebot für<br />
LSBTIQ-Personen geplant. *bjö<br />
Mehr Infos über<br />
www.plus-rheinneckar.de<br />
FOTO: NICHOLAS SWATZ, PEXELS.COM<br />
Café Solo in Aktion<br />
Das Café Solo lädt im <strong>Oktober</strong> zu einer ganzen<br />
Reihe von Specials. Am 20. <strong>Oktober</strong> gibt<br />
es zum Beispiel den Dating-Abend mit Davina<br />
Lover (Foto). Eingeladen sind alle Singles,<br />
egal welcher geschlechtlichen oder sexuellen<br />
Orientierung. Davina Lover fungiert dabei als<br />
Wing-Person, die sich kümmert, um den ersten<br />
Schritt zum Kennenlernen zu wagen, damit<br />
die füreinander bestimmten Soul-Friends<br />
auch wirklich zusammenfinden. Weitere Tipps:<br />
Am 28. <strong>Oktober</strong> ist außerdem der Mannheimer<br />
Puppy Park zu Gast im Café und lädt zur<br />
Kinky Night mit Pupplay und Geselligkeit. Und<br />
natürlich darf eine Halloween-Party am 31.10.<br />
auch nicht fehlen. *bjö<br />
Café Solo, U4 15-16, Mannheim,<br />
www.facebook.com/SoloMannheim/<br />
FOTO: CAFÉ SOLO/DAVINA LOVER<br />
interiors<br />
stimpert fotografie
mannheim 29<br />
COMMUNITY<br />
Dyke*March<br />
Rhein-Neckar<br />
FOTO: JAKAYLA TONEY, UNSPLASH.COM<br />
LESUNG<br />
Kein Platz für die Liebe<br />
„Look Over Here, Look Over There – Lesbians<br />
Are Everywhere” – das war das Motto des<br />
ersten, explizit lesbischen Demo 1981 im<br />
kanadischen Vancouver. Seitdem gibt es weltweit<br />
immer häufiger Demos, die ein Zeichen<br />
für lesbische Sichtbarkeit setzen. Seit 1993<br />
heißen diese Demos DykeMarch (heute<br />
„Dyke*March“). In vielen Städten finden sie<br />
im Rahmen der CSD-Feierlichkeiten statt.<br />
Im Rhein-Neckar-Delta ist das anders: Der<br />
dortige Dyke*March findet in diesem Jahr<br />
Ende <strong>Oktober</strong> statt. Das ehrenamtliche Team<br />
hat verschiedene Aktionen geplant – alle Infos<br />
gibt’s über die Website. *bjö<br />
28.10., Dyke*March Rhein-Neckar,<br />
Heidelberg, mehr Infos über<br />
dykemarchrheinneckar.de<br />
Der dramatische Titel gehört zum Roman von Stefan S. Kassner – und der spielt<br />
in einer Universitätsklinik: Tobias hat gerade eine Stelle als neuer Assistenzarzt<br />
angetreten – und fühlt sich unwohl. Das liegt nicht nur an seinem Kollegen Julian,<br />
der keine Gelegenheit auslässt, den Neuling Tobias fertigzumachen. Schon sein<br />
Medizinstudium hatte Tobias nur auf Wunsch seines Vaters absolviert. Ist die Arzt-<br />
Karriere überhaupt das Richtige? Alles ändert sich, als Tobias und Julian den ersten<br />
gemeinsamen Nachtdienst verbringen …<br />
Stefan S. Kassner war selbst Arzt mit einer eigenen Praxis in Mannheim; seit<br />
<strong>Oktober</strong> vergangenen Jahres widmet er sich auf Mallorca ganz dem Schreiben.<br />
In seinen Roman „Kein Platz für die Liebe“, der Fans von Grey’s Anatomy und Co.<br />
begeistern wird, sind natürlich die eigenen Erfahrungen als Assistenzarzt eingeflossen.<br />
Im <strong>Oktober</strong> liest Kassner aus seinem Roman in Mannheim. *bjö<br />
O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />
www.galileo-sauna.de<br />
FOTO: STEFAN-KASSNER.DE<br />
6.10., Schatzkistl, Augustaanlage 4 – 8, Mannheim, 20 Uhr, www.schatzkistl.de<br />
MÖBEL | LAMPEN | WOHNACCESSOIRES | HEIMTEXTILIEN | GESCHENKE<br />
14. OKTOBER:<br />
WIR FEIERN<br />
30 JAHRE!<br />
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30 design<br />
SCHÖNE DINGE FÜR<br />
Feines Design hebt die Stimmung –<br />
das gilt vor allem für die Gestaltung<br />
der eigenen vier Wände. Im zweiten<br />
Teil unseres Wohnen- und Design-<br />
Specials erweitern wir unseren Blick<br />
auf tolle Designobjekte für Wohnkultur<br />
und mehr! *bjö<br />
ZUHAUSE<br />
LOUNGING I<br />
Die Amerikaner nennen es „Cocooning“,<br />
die Dänen „Hygge“, und beide meinen<br />
ungefähr das Gleiche: ein Umfeld, das<br />
Herzlichkeit, Gemütlichkeit und Freude<br />
ausstrahlt, ein Rückzugsort,<br />
der Wohlbehagen<br />
ausstrahlt.<br />
Das war auch die Inspiration der neuen<br />
Kollektion des dänischen Einrichtungshauses<br />
BoConcept, die sich den stimmungsvollen<br />
Namen „Designs für alle<br />
Sinne“ gegeben hat. Die Sitzlandschaft<br />
Salamanca ist das beste Beispiel für diese<br />
Designs für alle Sinne<br />
FOTO: BOCONCEPT<br />
Design-Idee: Das Loungesofa ist sehr<br />
groß, sehr weich und sehr bequem – „gemacht,<br />
um darin und nicht bloß damit<br />
zu wohnen“, sagt sein Designer Henrik<br />
Petersen. Die tiefen Polster scheinen auf<br />
den leicht gebogenen Beinen über dem<br />
Boden zu schweben, der Schaumstoffkern<br />
besteht aus zwei unterschiedlichen<br />
Dichten, die sowohl Halt geben als auch<br />
sanft einsinken lassen. Die gesamte<br />
knuffige Optik von Salamanca erinnert an<br />
einen eleganten 70er-Boheme-Stil und<br />
die zugehörigen Kissen lassen sich frei anordnen<br />
– alles gemacht für ein maximales<br />
Komfortgefühl. Typisch für BoConcept<br />
gibt es das Loungesofa in verschiedenen<br />
Varianten, als Freisteher oder modulare<br />
Sitzlandschaft, die sich beide individuell an<br />
Wohnzimmergröße und Kuschelbedürfnis<br />
anpassen lassen. *bjö<br />
BoConcept City, Stephanstr. 1 – 5,<br />
BoConcept East, Hanauer Landstr. 83 – 87,<br />
Frankfurt, www.boconcept.com<br />
WOHNEN<br />
Oftmals sind es die kleinen Dinge, die den<br />
Unterschied machen. Zum Beispiel tolle<br />
Wohnaccessoires, wie man sie bei Liebesdienste<br />
im Oeder Weg findet. Für die<br />
Auswahl markanter wie<br />
qualitativ hochwertiger<br />
Lieblingsstücke hat Chef<br />
Goran Djukic ein besonderes Händchen<br />
Der Wow-Effekt<br />
FOTO: SOCIETY OF LIFESTYLE<br />
und mit dem trägt er sie bei regelmäßigen<br />
Besuchen europaweiter Möbelmessen<br />
zusammen. Schönes Beispiel sind die<br />
Beistelltische von Tamu. Einfach aber<br />
ausdrucksvoll ist das Design mit der schicken<br />
gerippten Glasplatte, die auf einem<br />
schlanken, schwarzen Eisengestell liegt.<br />
Die unaufdringliche Formsprache ist leicht<br />
und minimalistisch und macht den Tisch<br />
zum Allrounder, der sich sehr gut kombinieren<br />
lässt – zum Beispiel als Couchtisch,<br />
neben einem Sessel oder als schöne Ablage<br />
im Flur. „Weniger ist mehr, dafür natürlich<br />
mit Wow-Effekt“, kommentiert Goran<br />
den Tisch – und beschreibt damit auch das<br />
gesamte Credo von Liebesdienste. *bjö<br />
Liebesdienste, Oeder Weg 59, Frankfurt,<br />
www.liebesdienste-frankfurt.de
Und mit nichts zu vergleichen:<br />
Shopping. Genuss. Erlebnis.<br />
DRAGSHOW<br />
IN FOODTOPIA<br />
AM 7.10.
32 design<br />
SITZMÖBEL<br />
Ikonisch: der Lounge Chair von Eames<br />
FOTO: VITRA<br />
Als 1956 das amerikanische Designerehepaar<br />
Charles und Ray Eames den<br />
Lounge Chair mit passendem Ottoman<br />
entwarf, ging es den beiden vor allem um<br />
eins: möglichst komfortabel<br />
und weich zu<br />
sitzen. Die Inspiration<br />
für den Sessel – so die Legende – lieferte<br />
Filmregisseur Billy Wilder, der an seinen<br />
Filmsets bequeme Sitzmöbel vermisste.<br />
Als Dank für seinen Input bekam Wilder<br />
das erste Exemplar des Lounge Chairs geschenkt.<br />
Der Geniestreich der Eames‘ hat<br />
aber nicht nur Billy Wilder erfreut: Heute<br />
zählt der Lounge Chair zu den ikonischen<br />
Sitzmöbeln der Welt. Ab 1957 produzierte<br />
der renommierte Schweizer Möbelhersteller<br />
Vitra die Eames-Kollektion in Lizenz;<br />
heute ist Vitra der einzige legitimierte<br />
Hersteller der Eames-Produkte für Europa<br />
und den mittleren Osten.<br />
Die Eames‘ experimentierten damals auch<br />
mit verschiedenen Bezugsmaterialien für<br />
die Sitzflächen; sie verwendeten auch<br />
Stoffe, allerdings setzte sich der Lederbezug<br />
letztendlich durch. In diesem Jahr<br />
führt Vitra den Lounge Chair mit Stoffbezug<br />
wieder ein. Der originale Vitra-Stoff<br />
nennt sich „Nubia“ und ist ein wohlig-weicher<br />
Webstoff aus verschiedenen Bouclé-<br />
Garnen in natürlichen Tönen. Erhältlich in<br />
11 Farben ergeben sich dabei sowohl kontrastreiche<br />
als auch eher ruhige Farbspiele.<br />
Der Frankfurter Möbelstore smow, Experte<br />
für Design-Möbel und Wohnaccessoires,<br />
präsentiert ab Anfang <strong>Oktober</strong> ein Eames<br />
Lounge Chair Atelier, das nicht nur die verschiedenen<br />
Bezüge aus Leder und Nubia,<br />
sondern auch alle Holzfurnier-Schalen des<br />
Sessels präsentiert. Reinsetzen – wohlfühlen!<br />
*dr<br />
smow, Hanauer Landstr. 140,<br />
Frankfurt, www.smow.de<br />
ÄSTHETIK IN LICHT<br />
Catellani & Smith bei Overdick<br />
FOTOS: NAVA RAPACCHIETTA / CATELLANI & SMITH<br />
Modernste Lichttechnologie und ein besonderes<br />
Gespür für exquisites Lichtdesign:<br />
Dafür steht die italienische Manufaktur<br />
Catellani & Smith. Gegründet 1989<br />
im malerischen Umland<br />
von Bergamo schafft<br />
Enzo Catellani mit jeder<br />
neuen Kollektion Leuchten-Kunstwerke,<br />
die wahrlich die Essenz von Licht einfangen<br />
– und ausstrahlen. Dafür braucht<br />
es die Natur als Inspiration: Die Büros und<br />
Werkstätten von Catellani & Smith liegen<br />
inmitten der lombardischen, lichtdurchfluteten<br />
Hügellandschaft. Dort entstehen<br />
die Entwürfe, hinter deren organischen<br />
Formen sich immer fortschrittlichste<br />
Licht-Hightech verbirgt – einer der Gründe,<br />
wieso Catellani & Smith nach 25 Jahren<br />
Unternehmensgeschichte immer noch<br />
eines der führenden Unternehmen für<br />
Lichtdesign ist. „Lederam“ heißt das hier<br />
gezeigte Design, eine Weiterentwicklung<br />
der Serie „Eco-Logic Light“. „Lederam“ ist<br />
das lombardische Wort für Kupfer, und in<br />
der Tat zeichnet sich die Kollektion durch<br />
ihre kupferfarbenen Blattoberflächen aus.<br />
Dabei erinnert die Wandleuchte in ihrer<br />
kreisrunden Form an sanft strahlende<br />
Himmelskörper, während man mit den<br />
Steh- und Tischleuchten eher abstrahiertminimalistische<br />
Pflanzen oder Blätter<br />
assoziiert. Mit den künstlerischen Entwürfen<br />
passt Catellani & Smith perfekt in<br />
die kuratierte Auswahl von Overdick, denn<br />
nicht ohne Grund trägt das Fachgeschäft<br />
die Zeile „Ästhetik in Licht“ im Namen. *dr<br />
Catellani & Smith gesehen bei Overdick<br />
– Ästhetik in Licht, Taunusstr. 89,<br />
Neu-Isenburg, www.overdick.de
34 design<br />
LOUNGING II<br />
Möbel + Design: Multifunktional<br />
Ein gutes Schlafsofa ist Gold wert – schon<br />
allein, weil es dank seiner Flexibilität<br />
vom Sessel übers Lounge-Sofa bis zum<br />
Schlafbett alle Funktionen in einem Möbel<br />
vereint. Die Firma SIGNET<br />
ist seit Jahren Experte für<br />
raffiniert-multifunktionale<br />
Schlafsofas. Auf der diesjährigen IMM<br />
Cologne hat SIGNET „Messina“ vorgestellt,<br />
das neueste Mitglied seiner Schlafsofa-Familie,<br />
das es als Ein- oder Zweisitzer gibt.<br />
Und Messina ist ein wahres Wunder-Sitzmöbel:<br />
Sowohl das Rückenteil als auch die<br />
Sitzfläche können ein- und ausgeklappt<br />
werden. So wird zum Beispiel die Armlehne<br />
zur Liegefläche. Zusätzlich sind die<br />
Sitzflächen nach vorne drehbar – aus der<br />
FOTOS: SIGNET<br />
Armlehne wird dann eine Fußablage und<br />
das Sofa oder der Sessel zur zeitgenössischen<br />
Chaiselongue beziehungsweise<br />
zur Doppel-Lounge-Liege. Als Weiterentwicklung<br />
kann Messina auch die Rückenlehne<br />
komplett waagrecht klappen und<br />
man bekommt ein Bett mit einer mehr als<br />
Queensize-Liegefläche von 1,60 x 2,17 m.<br />
Typisch SIGNET ist die handwerkliche<br />
Fertigung auf höchsten Niveau, alle<br />
Funktionen sind mit einem Handgriff<br />
ausgeführt und die Bezüge gibt’s in<br />
vielen verschiedenen Farben. Am besten<br />
ausprobieren: Der Bockenheimer Stadtteil-Möbelladen<br />
„Möbel + Design“ ist seit<br />
langem Spezialist für raffinierte Schlafsofas<br />
für alle Wohnzimmergrößen; neben<br />
anderen Herstellern gehört SIGNET hier<br />
zum festen Sortiment. *bjö<br />
Möbel + Design, Leipziger Str. 5<br />
(Bockenheimer Ladengalerie), Frankfurt,<br />
www.moebel-design-frankfurt.de<br />
betten. schlafsofas.<br />
futons. matratzen.<br />
60385 Frankfurt, Höhenstr.16, geöffnet von 11 - 19 Uhr, Sa. von 10 -16 Uhr www.biosaffair.de
RENOVIEREN<br />
design 35<br />
Neuer Look fürs Wohnzimmer<br />
Frischen Wind in die eigenen vier Wände<br />
zu bringen, das funktioniert nicht nur im<br />
Frühjahr: Neue Farbe, Tapeten für die Wände<br />
oder ein schönes Parkett alles schafft<br />
ein komplett neues<br />
Wohngefühl. Und wenn’s<br />
dann noch professionell<br />
gemacht ist – umso besser. Die Frankfurter<br />
Firma Diemerling kann da auf 90 Jahre<br />
Erfahrung im Renovieren von Haus und<br />
Wohnung zurückgreifen. Die kreative Innengestaltung<br />
ist einer der Schwerpunkte<br />
des Unternehmens, die mit durchdachten<br />
Konzepten und hochwertiger Handwerkskunst<br />
jedem Raum einen neuen Charakter<br />
FOTO: MAX RAHUBOVSKIY, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
verleihen. Das fängt an bei der Auswahl<br />
der Tapeten – klassisch, modern oder abstrakt<br />
– oder bei der Wand- und Deckengestaltung,<br />
für die Diemerling nicht nur<br />
eine breite Farbpalette anbietet, sondern<br />
auch mit Spezialeffekten wie Texturmalerei,<br />
Marmorierung oder Glitzereffekten<br />
für kreative Lösungen sorgt. Passend dazu<br />
kann natürlich auch der Boden gestaltet<br />
werden: Teppichböden, Fertigparkett,<br />
Laminat oder ausgefallene Designbeläge<br />
schaffen erfrischende Kontraste oder<br />
harmonische Eleganz. Von Holzoptik bis<br />
Fliesenmuster sind alle Designs möglich.<br />
Bei Diemerling kommt alles aus einer<br />
Hand und kann daher bestens aufeinander<br />
abgestimmt werden – von der Decke bis<br />
zum Boden. Jedes Projekt wird ausführlich<br />
geplant, den individuellen Wünschen und<br />
dem Budget angepasst und zuverlässig<br />
ausgeführt. Fürs Renovieren ist Diemerling<br />
eben ein starker Partner! *bjö<br />
www.diemerling.de
36 design<br />
HAUSHALT<br />
Exklusives Messer-Design<br />
FOTO: NESMUK<br />
Nicht nur Profiköche wissen gute Messer<br />
zu schätzen: Wer einmal mit einem Spitzen-Messer<br />
gearbeitet hat, möchte keine<br />
andere Klinge mehr in der Küche haben.<br />
Qualitativ hochwertige<br />
Messer bekommt<br />
man in Frankfurt beim<br />
Traditionsunternehmen Dotzert in der<br />
Töngesgasse. Hier findet man nicht nur<br />
beste Beratung und Messer für jeden<br />
Zweck, sondern auch außergewöhnliches<br />
Design. Nesmuk ist eine kleine, aber weltweit<br />
agierende Firma aus Solingen, deren<br />
Messer sowohl Klingen-Profis als auch<br />
Design-Liebhaber gleichermaßen begeistern.<br />
Die von Nesmuk verwendeten, sehr<br />
speziellen Stähle sind besonders hart und<br />
lange scharf, erklärt Andrea Müller vom<br />
Team. Die Klingen sind blank oder kommen<br />
mit einer besonderen Beschichtung<br />
im mattschwarzen Look, was die Messer<br />
noch edler und robuster macht. Auch die<br />
Königsdisziplin des Damastschmiedens<br />
erfährt bei Nesmuk besondere Kreativität<br />
und zeigt mitunter Blumen- und andere<br />
Muster auf der Klinge. Oftmals entstehen<br />
beim Schmieden Unikate. Ebenso exklusiv<br />
sind die Griffe der Messer aus verschiedenen<br />
Holzarten: Das beliebte Olivenholz,<br />
das sehr dichte und dunkle Grenadill bis<br />
zu Exoten wie Mooreiche oder Ebenholz<br />
sind bei Dotzert zu haben. Farbig wird’s<br />
mit bunten Griffen aus Micarta, exklusiv<br />
mit Verzierungen aus Swarowski-Steinen<br />
oder echten Diamanten – der Fantasie<br />
scheinen keine Grenzen gesetzt! *bjö<br />
Gesehen bei Dotzert, Töngesgasse 21,<br />
Frankfurt, dotzert.de<br />
MASSIV<br />
Ein seltenes Metall ist dieser Werkstoff<br />
für außergewöhnliches Schmuckdesign:<br />
Tantal heißt das Erz, das je nach Oberflächenbehandlung<br />
von hellem Graphitgrau<br />
bis zu dunklem Anthrazit<br />
oder in leicht bläulichvioletten<br />
Nuancen changiert.<br />
Um aus dem massiven Tantal feine<br />
Schmuckstücke zu schaffen, bedarf es<br />
viel Know-how – all das macht Schmuck<br />
aus Tantal symbolträchtig, ausdrucksstark<br />
und einzigartig. Meister in der Bearbeitung<br />
ist die hessische Firma Tantalum Legends,<br />
die unter anderem auf ihre langjährige<br />
Erfahrung in der industriellen Tantal-Verarbeitung<br />
zurückgreifen kann. Aus ihrer<br />
Schmiede kommt dieser robuste Ring, ein<br />
Schmuck aus Tantal<br />
FOTO: TANTALUM LEGENDS<br />
massiver Männertraum aus reinem Tantal.<br />
Die einzelnen Facetten der Oberfläche<br />
werden aufwändig in Handarbeit herausgearbeitet,<br />
was jeden Ring zu einem<br />
Unikat macht. Als Gegenpol zur harten<br />
und dunkel-schimmernden Tantal-Oberfläche<br />
kommen die Außenkanten sowie<br />
die Innenseite des Rings in einer feinen<br />
Goldlegierung. Individuelle Anfertigungen<br />
gehören bei Tantalum Legends zum Tagesgeschäft,<br />
daher kann man bei diesem<br />
Ring zwischen 585er Gelb-, Rose-, Rotoder<br />
Weißgold wählen. In seiner raffinierten<br />
Kombination wird das Modell zu einem<br />
absoluten Eyecatcher: männlich, massiv<br />
und charakterstark. *dr<br />
Mehr Infos und die Möglichkeit zur Terminvereinbarung<br />
für den Showroom in<br />
Gelnhausen auf<br />
www.tantalum-legends.com
float. Das grüne Bett.<br />
TEAM 7 Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin<br />
TEAM 7 Dortmund, Märkische Straße 60, 44141 Dortmund<br />
TEAM 7 Düsseldorf, Grünstraße 15, 40212 Düsseldorf<br />
TEAM 7 Frankfurt, Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt a. M.<br />
TEAM 7 Hamburg, Domstraße 10, 20095 Hamburg<br />
TEAM 7 Ingolstadt, Gerolfinger Straße 102, 85049 Ingolstadt<br />
TEAM 7 München, Herzogspitalstraße 3, 80331 München<br />
TEAM 7 Münster, Friedrich-Ebert-Straße 113, 48153 Münster<br />
TEAM 7 Stuttgart, Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart<br />
team7-home.com
38 party<br />
PARTY @ COMEBACK<br />
Samstags ist DJ-Time im<br />
Comeback: Steve K feiert mit<br />
Drag-Host Audrey Diamond<br />
am 7. <strong>Oktober</strong> das Summer-<br />
Closing seiner Partyreihe<br />
„Saturgay Night“. Am 14. <strong>Oktober</strong><br />
ist Steve K erneut am Start,<br />
beim Birthday-Bash von Deniz<br />
und Gina und der zünftigen<br />
<strong>Oktober</strong>fest-Party. In den<br />
letzten beiden <strong>Oktober</strong>wochen<br />
wird das Comeback mit viel<br />
Deko zum Halloween-Spukhaus.<br />
DJ Niki Hit Mix steuert<br />
am 21. <strong>Oktober</strong> den passenden<br />
Soundtrack bei, DJ Steve K lädt<br />
am 27. <strong>Oktober</strong> zur Dämonium<br />
Night, tags drauf steigt die<br />
ultimative Halloween-Party mit<br />
DJ Niki Hit Mix.<br />
Comeback, Alte Gasse 33,<br />
Frankfurt, Partys jeweils ab<br />
23 Uhr, www.facebook.com/<br />
Comebackbarlounge/<br />
FOTO: COMEBACK<br />
Party-Tipps<br />
FOTO: SIMONÉ<br />
DANCE<br />
GurLZzz go Party<br />
Die DJanes Käry und Simoné sorgen im<br />
<strong>Oktober</strong> für die richtigen Vibes auf Frankfurts<br />
Party für Girls, Ladies and Friends. Los<br />
geht’s bereits um 21 Uhr zum Reinschwoofen<br />
mit einem Welcome-Shot bis 22 Uhr<br />
und einem Dance-Mix aus Classics, Charts,<br />
90er und 00er Hits. Ab 23:30 Uhr wird der<br />
Sound dann housiger und poppiger. Genau<br />
das richtige für DJane Käry, die am liebsten<br />
aktuelle Chartstunes aus dem Mainstreambereich<br />
mit tanzbaren Electrobeats mischt.<br />
DJane Simoné<br />
Kollegin Simoné aus Heidelberg gehört mit<br />
ihrer langjährigen Erfahrung in den Clubs<br />
der Republik zu Deutschlands führenden<br />
weiblichen House- und Mixed-Music-DJs.<br />
Bei ihr treffen Disco Classics und Vocal<br />
House gern auch auf Funky Black Music<br />
und Klassiker der Musikgeschichte. Musikalisch<br />
also alles top! *bjö<br />
27.10., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />
Frankfurt, 21 Uhr, www.gurlzzz.de<br />
NOTFALLKLINIK LUCKY’S<br />
Die Passagenbar mit Sommerurlaubsflair<br />
kann dem Halloween-Trend<br />
nicht widerstehen<br />
– schon allein, weil<br />
Tina, Ivo und das Team ihre<br />
Motto-Partys mit passenden<br />
Verkleidungen viel zu sehr<br />
lieben – hier ein Beispiel aus<br />
2021 (Foto). Das diesjährige<br />
Motto lautet „Notfallklinik“;<br />
das Team verspricht: „Es wird<br />
blutig. Der blanke Horror“. Wer<br />
Inspiration für ein eigenes<br />
Kostüm sucht, sei der Film<br />
„Partymonster“ empfohlen,<br />
der die Partykultur und die<br />
Club-Kids im New York der<br />
1990er zeigt. *bjö<br />
28.10., Lucky’s, Große Friedberger<br />
Str. 26, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.facebook.com/<br />
luckysFFM<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
FOTO: AMANNDA<br />
HOUSE-POP<br />
Gorgeous Autumn Special<br />
Fantastic Fantastic: Die Gorgeous-Sause<br />
meldet sich zurück mit einem satten<br />
Herbst-Special auf zwei Floors und der<br />
brasilianischen Sängerin Amannda als Gaststar.<br />
Gleich mit ihrer ersten Single „Don’t<br />
Miss“, die Amannda im legendären „Le<br />
Week“-Klub in São Paulo vorstellte, gelang<br />
ihr der Durchbruch. Mit ihrem Motto „Music<br />
Is My Life“ ist sie auch 16 Jahre später immer<br />
noch musikalisch erfolgreich und tourt durch<br />
Clubs und Festivals auf der ganzen Welt. Sie<br />
wird südamerikanisches Flair in den K39-<br />
Klubkomplex bringen. Auf den Dancefloors<br />
des Orange Peel und Tokonoma wird ebenso<br />
abgefeiert: Der brasilianische DJ Leo Garrido<br />
besorgts der Crowd mit Electro und House,<br />
DJane Käry springt auf dem Pop-Floor auf<br />
und ab, dazu gibt’s eine sexy Tänzer-Crew<br />
und die beliebte Dark-Area zum Forschen<br />
und Entdecken. Gorgeous ist die Party für<br />
Queers And Friends und alle, die sich in der<br />
LSBTIQ*-Szene wohlfühlen – egal ob Gay,<br />
Twink, Daddy, Otter, Lesbian, Nonbinary,<br />
Drag, Trans, Puppy oder Lederkerl. Eben einfach<br />
gorgeous! *bjö<br />
7.10., K39, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.gorgeous-party.de<br />
FOTO: LEO GARRIDO
STORE IN FRANKFURT<br />
Neue Kräme 25, 60311 Frankfurt
40 party<br />
Party-Tipps<br />
CLUB CHERRY<br />
AN DEN DECKS<br />
Das clubcherry-Kollektiv wird<br />
im <strong>Oktober</strong> gleich zwei Mal<br />
aktiv: am 14. <strong>Oktober</strong> bespielt<br />
es einen Floor der queeren<br />
„Club Bizarre“-Party im FREUD.<br />
Mit dabei sind die clubcherry-<br />
Residents Sam Aroha, Nikesch<br />
und Juliana. Am 28.<strong>Oktober</strong><br />
gibt’s eine weitere Aus<strong>gab</strong>e<br />
der beliebten FLINTA*-Only-<br />
Tages-Partys in der Bar Central,<br />
natürlich mit clubcherry. Hier<br />
sorgen Annama, Solarmoon<br />
und Motahabi für den richtigen<br />
Groove. Schick!<br />
14.10., FREUD, Holzgraben<br />
9, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
28.10., Bar Central,<br />
Elefantengasse 11, Frankfurt,<br />
14 – 20 Uhr,<br />
www.instagram.com/<br />
clubcherry9/<br />
FOTO: ANNA SHVETS, PEXELS.COM<br />
FOTO: DENIS MÖRGENTHALER PHOTOGRAPHY<br />
WILDSTYLE<br />
Lovepop Herbstbrise<br />
Anna Andersson<br />
Nach dem Open-Air-Events des Sommers<br />
und einer kurzen Pause im September meldet<br />
sich die Lovepop zurück auf dem Partyplan.<br />
Den Herbst läutet die Wildstyle-Party<br />
ganz schnuggelig in der Residence des White<br />
Noise Klubs ein. Als Gast-DJane in der Bar<br />
ist Anna Andersson am Start. Mit ihrem Set<br />
aus Mixed Music mit einer gehörigen Portion<br />
Bass hat sie nicht nur in ihrer Homebase<br />
Mannheim überzeugt – auch auf den Lovepop-Festivals,<br />
beim SchwuLesDance in Freiburg<br />
oder bei Milk’nCream und der Atomic in<br />
Frankfurt sorgte sie bereits für Euphorie auf<br />
dem Floor. Um den elektronischen Part auf<br />
dem White Noise Klubfloor kümmert sich<br />
Miss Evoice vom Künstler-Kollektiv Waldtraut<br />
Lichter.<br />
Auch sie ist keine Lovepop-Unbekannte,<br />
und somit freuen wir uns auf ihr Set mit<br />
Deep- und Tech-House, Techno und Nu-<br />
Disco. Im Gepäck hat sie außerdem wieder<br />
Überraschungsgäste aus der Stuttgarter<br />
Elektro-Szene – It’s A Family Thing! Tipp:<br />
Gäste der Gaydelight-Sause auf dem Wasen<br />
am 5. <strong>Oktober</strong> können dort einen Lovepop-<br />
Gutschein erhaschen, mit dem es fünf Euro<br />
Ermäßigung auf den Lovepop-Eintritt am<br />
7. <strong>Oktober</strong> gibt; die Gutscheine gibt’s allerdings<br />
nur, solange der Vorrat reicht! *bjö<br />
7.10., White Noise, Eberhardstr. 35, Stuttgart,<br />
22 Uhr, www.lovepop.info/stuttgart<br />
FOTO: ANNA ANDERSSON<br />
QUEERLACTICA<br />
Die galaktische Partysause des<br />
QZM in der Alten Feuerwache<br />
geht in die vierte Runde – explizit<br />
queer und galaktisch<br />
grandios wird die Alte Feuerwache<br />
in einen Mystic Space<br />
Hall verwandelt. Die Party dient<br />
übrigens dazu, einen Teil der<br />
Angebote des QZM zu finanzieren.<br />
*bjö<br />
14.10., Alte Feuerwache,<br />
Brückenstr. 2, Mannheim,<br />
22 Uhr, www.facebook.com/<br />
QueeresZentrumMannheim,<br />
www.instagram.com/qzm_<br />
mannheim/<br />
FOTO: PAVEL SHAKOTKO, PEXELS.COM<br />
HOUSE<br />
PUMP<br />
Liebe ist für<br />
alle da!<br />
Die noch junge PUMP-Party kommt nach der<br />
fulminanten CSD-Sause zurück und feiert ab<br />
<strong>Oktober</strong> nun monatlich im Climax Institutes.<br />
Die Party-Hosts Bang & Cherry alias Umbra<br />
und Ben Hille stehen natürlich an den Decks<br />
und lassen mit pumpenden Bässen und elektronischen<br />
Bangern die Crowd beben. Dazu<br />
kommt Queer Ally Tiffany La Fox als Gast-DJ;<br />
sein Set präsentiert pulsierenden House und<br />
raue Sounds – Chicago, Vocal, Acid und Jack<br />
treffen auf kompromisslosen Techno. Climax-<br />
Boss Michael „Clash“ Gottschalk ebnet mit<br />
seinem Warm-Up-Set die Tanzfläche. Und<br />
über allem schwebt natürlich der Spirit der<br />
PUMP: Feel Free To Express Yourself! Egal ob<br />
sporty, kinky, topless oder in Drag: Sexy Outfits<br />
sind willkommen! Die Party möchte ein<br />
Safer Space für die Community sein: „PUMP<br />
ist sehr gay, aber keine Men-Only-Party“,<br />
sagen Bang & Cherry. Pump It Up! *bjö<br />
7.10., Climax Institutes,<br />
Calwer Str. 25, Stuttgart, 23 – 8 Uhr,<br />
www.instagram.com/pump.theparty/<br />
FOTO: DENNIS MÖRGENTHALER
INDIEPOP<br />
Atomic For Queers And Folks<br />
Wer auf satte Rock-Riffs steht, findet bei der Atomic genau<br />
den richtigen Musik-Mix aus Pop-Classics, Diva-Pop, Electro-<br />
Bangern und ordentlichen Indie-Krachern. Passt auch gut zum<br />
CBGB-Pub-Style der Location. Atomic-Macherin Trust.The.Girl<br />
hat sich diesmal den fabulösen Mr. Biró als Gast-DJ hinters Pult<br />
geholt. Wie immer gibt’s zur Peak-Hour eine saftige Dragshow.<br />
Mit dabei ist die schlagfertige wie multitalentierte Giselle Hipps;<br />
ihr Motto lautet „Lasst mich das mal machen, dann haben wir<br />
alle was davon“. Um eine krachende Show ist Giselle nie verlegen.<br />
Dazu kommt die eigenwillige Ophidia Scales, die Elemente<br />
des Animé mit Sinnlichkeit verquirlt und obendrauf ein Faible<br />
für Balkan Musik hat. It’s so Special, Darlings! *bjö<br />
13.10., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />
23 Uhr, www.facebook.com/atomicvonherzen<br />
FOTO: HIPPS<br />
POP<br />
Schrill + Laut: Traut euch!<br />
party 41<br />
Darmstadts queere Party lässt die Glocken läuten, weiße<br />
Tauben flattern, Rosenblätter regnen und Brautsträuße fliegen<br />
– auf geht’s zur Massenhochzeit! Euer Ernst? Ja! Dafür steht<br />
extra eine für 32 Staaten der USA und auf offenen Gewässern<br />
zugelassene Standesbeamtin bereit, die Trauungen zwischen<br />
Tür und Angel abhandelt. Natürlich gibt’s auch einen Fachanwalt<br />
für Scheidungen, wenn man es sich am Ende der Nacht<br />
doch anders überlegt hat. Chloé Cruising macht’s vor, mit<br />
einem Braut-Make-up, das alle zum Heulen bringt. Getanzt<br />
wird auch, dafür sorgt DJ LEo. *bjö<br />
20.10., Schlosskeller, Marktplatz 15, Darmstadt, 23 Uhr,<br />
www.facebook.com/schrillundlaut/<br />
FOTO: SCHRILL + LAUT<br />
I hr Spezialist für Designmöbel
42 PARTY-RÜCKBLICK<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
LUCKY‘S<br />
REICH<br />
SCHÖN<br />
SCHWEJK<br />
ATOMIC<br />
FOTOS: CAFÉ SOLO<br />
DRAG RACE<br />
GERMANY<br />
PUBLIC VIEWING<br />
CAFÉ SOLO – MANNHEIM
PARTY-RÜCKBLICK 43<br />
FRANKS Szenebommel<br />
So langsam neigt sich die Outdoor- und CSD-Saison dem Ende<br />
zu. Auf dem politischen CSD Darmstadt war es wie immer wieder<br />
gut, wenn auch die Demo dieses Jahr etwas zu lang war. Wir waren<br />
mit eigener Gruppe zu Gange, den Regenbogen Freunden (Foto 1:<br />
Flo, ich und Julie International, natürlich waren noch viele weitere dabei).<br />
Leider <strong>gab</strong> es auf dem Festplatz wieder keinen Apfelwein. Wie für Darmstadt<br />
üblich: mehr politische Statements als Musik, trotzdem war es schön. Teilweise<br />
kam man sich vor wie im Zoo: Puppys, Wölfe, Hasen, Pferde und Einhörner<br />
neben Flamingos und Schwänen (Foto 2: der hübscheste Hund am Platz).<br />
Tolle Kostüme und Fetische <strong>gab</strong>s auch beim CSD Rhein-Neckar in Mannheim<br />
(Fotos 3 und 4) – eine rauschende Ballnacht. In Frankfurt schloss sich das das<br />
Museumsuferfest mit dem Regenbogenufer an – wie immer überlaufen, aber<br />
man trifft so auch viele Bekannte. Natürlich mit dabei: Jamal (Foto 5, links, mit<br />
Freunden). Das nächste Mal kommen wieder mehr Fotos aus der Stadt – und<br />
dann sehen wir uns schon bald auf dem Rosa Weihnachtsmarkt.<br />
KOLUMNE<br />
3<br />
4<br />
FOTOS: FD<br />
Auf bald , Euer Frank<br />
5<br />
1 2<br />
Eckenheimer Landstr. 126 & 128,<br />
60318 Frankfurt<br />
U Glauburgstraße<br />
Tel.: 069 593 314<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo Ruhetag<br />
Di & Mi 16.30 – 1.00 Uhr<br />
Do–Sa 16.30 – 2.00 Uhr<br />
So 12.00 – 1.00 Uhr www.omonia.de
44 HOROSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
Geburtstagskind des Monats:<br />
GUS KENWORTHY, 1.10.1991<br />
Der US-amerikanische Freestyle-Skisportler war 2015 einer der wenigen Spitzensportler,<br />
die zu Zeiten ihrer aktiven Karriere ihre Homosexualität öffentlich gemacht<br />
haben. Mit seiner Entscheidung wollte Kentworthy auch junge, Menschen ermutigen<br />
und unterstützen, sich zu outen. *bjö<br />
FOTO: GB SNOWSPORT<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Während der <strong>Oktober</strong> eine<br />
gewisse herbstliche Tristesse in die Waagschale<br />
zu werfen sich erdreistet, schafft<br />
dein erholtes Gemüt im Verbund mit einer<br />
achtsam-optimistischen Work-Life-Balance<br />
den harmonisierenden Ausgleich.<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Mars treibt an und sorgt im<br />
<strong>Oktober</strong> für einen ordentlichen Schub Entschlossenheit,<br />
der dir bei deinen behutsam<br />
geplanten Vorhaben zugutekommt. Packe<br />
jetzt die komplexen Projekte an und bringe<br />
selbstbewusst dein ganzes Können ein.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Tief durchatmen, denn die<br />
Sterne sorgen dafür, dass du dir deine<br />
Erfolge mit zäher Disziplin erkämpfen<br />
musst. Ausdauertraining und Entspannungsübungen<br />
können helfen, etwaige<br />
Motivationseinbrüche zu dämpfen.<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Das Rad dreht sich endlos fort,<br />
aber du entscheidest, ob es sich um ein<br />
produktives Mühlen- oder ein frustrierendes<br />
Hamsterrad handelt. Verschaffe<br />
dir zum Herbstbeginn innere Klarheit<br />
und plane deine nächsten Schritte.<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Der <strong>Oktober</strong> macht dich zwar<br />
mobil, aber auch ziemlich öfter mal<br />
motzig. Eine Kombination, die gerade im<br />
Job für Zündstoff sorgen kann. Bevor es<br />
knallt, könnte ein regelmäßiges Workout<br />
nach Feierabend für Ausgleich sorgen.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Schaffe dir gemütliche<br />
Oasen daheim, wenn kürzere Tage und<br />
Schmuddelwetter dir aufs Gemüt zu<br />
drücken drohen. Ein Vollbad bei Kerzenlicht,<br />
ein gutes Buch und eine Tasse Tee<br />
lassen die Glückshormone steigen.<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Die ersten Lebkuchen in den<br />
Auslagen mahnen, dass dir „die schönste<br />
Zeit des Jahres“ schon bald viele Griffe<br />
ins Portemonnaie abverlangen wird. Eine<br />
gute Finanzplanung fürs letzte Quartal<br />
hat sicher einen beruhigenden Effekt …<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Behalte deine Gesundheit im<br />
Blick, wenn Wind und Wetter an den<br />
Nerven und am Immunsystem rütteln!<br />
Läuft dann doch die Nase: nimm´s<br />
gelassen hin, gönne dir Ruhe (endlich<br />
wieder) und ausreichend Schlaf.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Beruflich wird dir noch mal<br />
alles abverlangt – kein Problem, denn die<br />
Akkus sind aufgeladen und Mars aktiviert<br />
Tatkraft und Kreativität. So viel kraftvolle<br />
Ausstrahlung verschafft Respekt und<br />
motiviert auch das Team.<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
In ruhigere Gewässer führt<br />
dein Lebenskahn, wenn du ihn bewusst<br />
steuerst und die <strong>Oktober</strong>-Klippen zu umfahren<br />
weißt. Entdecke die schönen Seiten<br />
des Herbstes (neu), um beschwingt und<br />
gelassen ins letzte Jahresdrittel zu starten.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Hoch das Glas: Im November<br />
schöpfen die Löw*innen reichlich aus<br />
ihrem überreichen Lebensbrunnen. Mit<br />
erquicktem Körper und Geist lassen sich<br />
vor allem berufliche Widerstände ohne<br />
Probleme aus dem Weg räumen.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Dank Venus bieten sich dir zahlreiche<br />
Möglichkeiten für romantische<br />
Zweisamkeit an kalten Tagen und in heißen<br />
Nächten! Verlasse dich auf deine positive<br />
Ausstrahlung und dein Bauchgefühl, dann<br />
kann nichts schiefgehen.<br />
BRUNCH & INTERNATIONALE TAPAS<br />
Luisenstraße 7<br />
60316 Frankfurt<br />
069 94943878<br />
www.1895-ffm.de<br />
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Weltweit<br />
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FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ DRAZEN_<br />
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46 PINK PAGES<br />
FRANKFURT<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
U S<br />
U<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
Hasengasse<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 46 55<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
U S<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
32<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
40<br />
Brönnerstraße<br />
45<br />
3<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
Battonnstraße<br />
U S<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Klingerstraße<br />
Klapperfeldstraße<br />
47<br />
58<br />
44<br />
Zeil<br />
43<br />
Friedberger<br />
Anlage<br />
Vilbeler Straße<br />
49<br />
FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926, Mo-Do 20 –<br />
2 Uhr, Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />
bei Messen bis 4 Uhr.<br />
Moderne, schlichte Bar:<br />
blau und dunkel. Junges,<br />
urbanes Publikum, beliebt.<br />
Do 20 Uhr Mädelsabend<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />
Mi Longdrinktag,<br />
Do Cocktail-special,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 43<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />
Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />
Szenebar im Herzen<br />
des Bermudadreiecks mit<br />
Gästen jeden Alters<br />
SCHWEJK 40<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Elefantengasse 11, So – Do<br />
ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />
gesellige, gemütliche Bar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-23,<br />
Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />
Cafe der AHF, Treffpunkt<br />
vieler Gruppen. Gelegentlich<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Barleute arbeiten<br />
ehrenamtlich! Wechselnde<br />
Aktionen; So 14 Uhr<br />
Cream-Team (nicht im<br />
Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Hauptwache 46 55<br />
32<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Schäferg.<br />
40<br />
Große Friedberger Straße<br />
45<br />
Elefantengasse<br />
3<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
S<br />
Konstabl<br />
S<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
Töngesgasse<br />
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Mezze, Drinks and more,<br />
modernes Ambiente,<br />
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Berliner Straße<br />
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www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />
Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />
französische Küche mit<br />
mediterranem Einschlag, stilvolles<br />
Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />
So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />
Uhr, Restaurant im Nordend<br />
mit entspanntem Publikum<br />
& familiärer Atmosphäre,<br />
Reservierung empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50 (069)<br />
76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />
Alles glutenfrei: Gemütliches<br />
Szenecafé<br />
MUTTER ERNST<br />
www.mutter-ernst-ffm.de<br />
Hasengasse<br />
Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />
15341610, Traditionslokal,<br />
deftige, bodenständige, frische<br />
Frankfurter Gerichte<br />
und lokale Getränke<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
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ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />
www.schoene-muellerin.de<br />
Baumweg 12, (069)<br />
432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />
Traditionelles Apfelweinlokal<br />
mit hessischen Spezialitäten<br />
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GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23<br />
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88, (069) 90500970,<br />
Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />
durchgehend Fr 12-Mo 3<br />
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Sauna mit Hamam,<br />
Tepidarium und großem<br />
Wellnessangebot.<br />
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Emission kombiniert 0 g/km; elektrische Reichweite (EAER) 420 – 310 km,<br />
innerorts (EAER city) 653 – 462 km. Werte nach WLTP.**<br />
** Alle An<strong>gab</strong>en wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007, VO (EU) 2018/1832<br />
ermittelt. Der WLTP-Prüfzyklus hat den NEFZ-Prüfzyklus vollständig ersetzt, sodass für dieses Fahrzeug keine<br />
NEFZ-Werte und keine CO2-Effizienzklassen vorliegen. Die tatsächlichen Werte hängen ab von individueller Fahrweise,<br />
Straßen- und Verkehrsbedin gungen, Außentemperatur, Klimaanlageneinsatz etc.; dadurch kann sich der<br />
Verbrauch erhöhen und die Reichweite reduzieren. Weitere Informationen unter ora-motor.de • Veröffentlichung<br />
der O! Automobile GmbH, Emil-Frey-Straße 2, 61169 Friedberg
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Familienrecht,<br />
Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />
Verkehrsrecht etc.<br />
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Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />
Strafrecht<br />
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Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />
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Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Ausländer-,<br />
Verkehrszivilrecht.<br />
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CHÖRE<br />
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www.donnacappella.de<br />
Lesbischer Chor,<br />
(069) 554005<br />
LIEDERLICHE LESBEN<br />
www.liederliche-lesbenffm.de<br />
(069) 76752877,<br />
Lesbischer Chor<br />
MAINSIRENEN<br />
www.mainsirenen.de<br />
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tollen Programmen. Chorprobe:<br />
Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
MAHNMALE<br />
FRANKFURTER ENGEL 4<br />
www.frankfurter-engel.de<br />
Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem Klaus-<br />
Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 32<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
MAINCHECK 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Infos und<br />
Beratung rund um die Themen<br />
Sexualität, Identität<br />
und Gesundheit, Mo+Do<br />
9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />
Fr 9-14 Uhr<br />
MAINCHECK_UP 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />
Anonymes Testangebot der<br />
AHF für HIV und STI (Hep<br />
B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />
Tripper), ohne Voranmeldung<br />
Mo+Do 17-19 Uhr<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 49<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />
Betreutes Wohnen,<br />
ChemSex-Gruppe, Queeres<br />
Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CHECKPOINT 47<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />
Beratung und<br />
medizinische Betreuung zu<br />
HIV und STIs für alle, 1.OG<br />
im Gesundheitsamt, Mo<br />
15-18, Do 14-18 (nicht an<br />
Feiertagen), Kooperation<br />
von Gesundheitsamt, AHF,<br />
Stadt Frankfurt und dgnä.<br />
SCHWULE POSITIVENG-<br />
RUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne<br />
Altersbeschränkung, Treff:<br />
4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Aids- und STI-<br />
Beratung und -Tests,<br />
tel. Voranmeldung<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Waldstr. 43 (2. Etage),<br />
Offenbach, (069) 883688,<br />
Tests, Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />
11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum für<br />
HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPERSONEN<br />
BEI DER POLIZEI<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Thomas (069) 75566-777<br />
und Alexander Brandau<br />
(069) 75566-999, rainbow.<br />
ppffm@polizei.hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(0179) 6033396, Projekt<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
zur Unterstützung und<br />
Beratung von LSBTIQ*-<br />
Geflüchteten, Kontakt:<br />
knud.wechterstein@<br />
ah-frankfurt.de<br />
BERATUNGSSTELLE<br />
LESBISCHE UND BISE-<br />
XUELLE MIGRANTINNEN<br />
UND GEFLÜCHTETE<br />
www.dib-nahal.de<br />
c/o Deutsch-Iranische<br />
Beratungsstelle für<br />
Frauen und Mädchen<br />
e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />
(069)772050,<br />
Di-Fr 9-12 Uhr<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung<br />
für homosexuelle Männer<br />
ab 60, Di 14-16, (069)<br />
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Tel. 0170 522 10 22<br />
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KISS<br />
www.frankfurt-aidshilfe.<br />
de/de/kiss<br />
Taunusstr. 38, (069)<br />
40586869, Kriseninterventionsstelle<br />
für cis-männliche,<br />
queere und trans Prostituierte,<br />
Termine nach Vereinbarung,<br />
offene Sprechstunde:<br />
Do 14-18<br />
SPES<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schwule mit Depressionen<br />
und Ängsten, spes_ffm@<br />
web.de, Treff: 1. Do,<br />
19:30 Uhr, Switchboard,<br />
Alte Gasse 36<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 44<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />
Gespräche<br />
TRANSMAIN<br />
Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />
für Transmänner, Angehörige<br />
und Interessierte am<br />
1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />
Kontakt: transmain.ffm@<br />
gmail.com<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Gesprächsgruppe für<br />
Lesben, Bisexuelle und<br />
Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />
LSKH, Klingerstr. 6<br />
YACHAD<br />
Queere Jüdinnen und Juden<br />
in Frankfurt, lockerer Treff,<br />
Austausch, Gemeinsamkeit,<br />
Stammtisch: letzter So, 14<br />
Uhr, Café Morcolade, Infos<br />
über joan-aaron@gmx.de<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a,<br />
(069) 70794300,<br />
Lesbische Anti-Gewalt-<br />
Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen und<br />
Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 5<br />
www.libs-ffm.de<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />
LLL - LESBENARCHIV 44<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
www.dib-nahal.de<br />
Roßdorfer Str. 30, (069)<br />
772050, für frauenliebende<br />
Migrantinnen und Geflüchtete,<br />
4.So, 16-19 Uhr<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 55<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0172)<br />
9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU HESSEN 55<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o our generation e. V.,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr.<br />
90, Gottesdienste 1. + 3.<br />
Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />
Gemeinde<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456,<br />
Schwule Wander- und<br />
Freizeitgruppe.<br />
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Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />
der Herderschule.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR E.V.<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwule, Lesben,<br />
Bi, Trans und Queer (FDP),<br />
Landesverband Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in der<br />
Linken Hessen. Treff 3. Di<br />
19:30 im Switchboard.<br />
SPD QUEER<br />
www.spdqueer.spd.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
Akzeptanz und Vielfalt<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Lesbenund<br />
Schwulenverband<br />
Brille von<br />
WOOW<br />
Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />
Tel. 069 283077, info@augenoptik-hensler.de<br />
www.augenoptik-hensler.de
Parkring<br />
50 PINK PAGES<br />
MANNHEIM<br />
F7<br />
E7<br />
D7<br />
Luisenring<br />
G7<br />
H7<br />
C7<br />
B7<br />
I7<br />
1<br />
A5<br />
E6<br />
K6<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCHCLUB<br />
IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
NARRENKÄFIG<br />
www.facebook.com/<br />
narrenkaefig/<br />
Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />
Uhr, gute Laune mit Bernd<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für Gays,<br />
Lesbians und aufgeschlossene<br />
Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />
BUSINESS<br />
7<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />
www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />
E4<br />
E3<br />
NECKAR<br />
E2<br />
K1<br />
I1<br />
H1<br />
G1<br />
F1<br />
E1<br />
D1<br />
C1<br />
B1<br />
A1<br />
Kurpfalzstraße<br />
U1<br />
T1<br />
S1<br />
5<br />
Q1<br />
P1<br />
O1<br />
N1<br />
M1<br />
L1<br />
Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />
Coming-Out,<br />
TransAlive, Frauen, Betreutes<br />
Wohnen, Rosa Paten<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
WIESBADEN<br />
qzwi.de<br />
Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />
Workshopräume, allg.<br />
Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />
Fr 12-16<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugend- und<br />
Beratungsangebote, „Let’s<br />
go queer“-Party, CSD Wiesbaden<br />
uvm.<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
jeden zweiten Do von<br />
18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
SPORT<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
11<br />
P2<br />
3<br />
P3<br />
2<br />
P4<br />
POLITIK<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a,<br />
(06131) 3276883,<br />
Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />
Kino/Gloryhole<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
P6<br />
Planken<br />
9<br />
Kunststraße<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
Collinistraße<br />
6<br />
P7<br />
4<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
DASDIEDER<br />
Hebelstraße<br />
10<br />
Kaiserring<br />
Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />
Treff: 3.Fr, 19:30<br />
Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />
Kontakt: DasDieDer@<br />
gmx.de<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wanderungen,<br />
Treff: 1.Di,<br />
19:30 Uhr in der Bar<br />
jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
Friedrichsplatz<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MZ<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(06131) 3367075, Initiative<br />
lesbischer und schwuler<br />
Eltern. Treff 3. So.<br />
Seckenheimer Straße<br />
J.I.M.<br />
www.jugendinmainz.jimdo.com<br />
Schwetzinger Straße<br />
Jugend in Mainz, Treff für<br />
Jugendliche in der Bar jeder<br />
Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />
Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />
21 Jahre<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671, Schwullesbischer<br />
Chor.<br />
SPORT<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21, (06131)<br />
3926851, Treff und Beratung:<br />
Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621)<br />
76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />
Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do+So ab<br />
17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 10<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />
bis So 23 Uhr,<br />
Spezialtarif für Youngsters<br />
(U26). Nachtsauna am<br />
WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />
16-21 Uhr<br />
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-KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG 9<br />
www.lang-praxis.de<br />
O6,9, (0621) 436 557 21,<br />
Systemische Therapie und<br />
Beratung, Sexualtherapie<br />
für Einzelne und Paare,<br />
langjährige Erfahrung im<br />
LSBTIQ*-Bereich<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 11<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
auch Versand
PINK PAGES<br />
51<br />
FINANZEN & RECHT<br />
HOLGER WEBER<br />
www.finanzweber.online<br />
Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />
7334444, holger@finanzweber.de,<br />
unabhängiger<br />
Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />
Finanzierungen, Versicherungen<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT 5<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />
und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />
(0621) 68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für schwule<br />
Führungskräfte und Selbstständige,<br />
Stammtisch-Info<br />
siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psychologische<br />
Beratung für LSBTIQ*<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
qzm-rn.de<br />
G7 14, (0621) 15677628,<br />
das Queere Zentrum Mannheim,<br />
Veranstaltungen,<br />
Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />
offenes<br />
Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />
GUT SO 1<br />
jugend.plus-mannheim.de<br />
G7 41, (1. OG im QZM)<br />
(0621) 15697547, Der queere<br />
Jugendtreff von PLUS<br />
für Menschen bis 27 Jahren<br />
(ausgewählte Angebote bis<br />
30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />
an ausgesuchten<br />
Wochenenden<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csdrn.de<br />
Poststr. 15<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für ältere, junggebliebene<br />
Schwule, Treff:<br />
zwei Mal im Monat, Infos:<br />
gay.and.grey@web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621) 293-<br />
2004 und 293-2003, städt.<br />
Stelle für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen: Margret<br />
Göth, Sören Landmann<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />
(06221) 58-15225,<br />
städtische Stelle zur<br />
Stärkung von Akzeptanz<br />
und gleichen Rechten von<br />
LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
Gartenstraße 8, schwuler<br />
Chor Heidelberg-Mannheim,<br />
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
Asian Sports, Badminton,<br />
Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />
Volleyball Sportliche<br />
für Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
LUG MANNHEIM<br />
www.lugman.de<br />
PF 102117, (0621) 1221765,<br />
Leder-Uniform-Gummi-Club<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt, UKW 103,4<br />
(Antenne) oder 99,85<br />
(Kabel)<br />
RAT & TAT<br />
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DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
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In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
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für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
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www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
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BERNSTEIN<br />
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Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
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Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />
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Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />
Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />
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MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711)<br />
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Ambiente und schöne<br />
Terrasse<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
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Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />
So 18-24, Mo Ruhetag,<br />
gemütliche Bar im<br />
Westernstil<br />
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www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, Di-Do 16-1,<br />
Fr 16-3, Sa 14-3<br />
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EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di+Do 20-1,<br />
Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
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(0711) 2333323<br />
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9005391, tägl. 10-2 Uhr, Sa<br />
bis 3 Uhr. Gaysauna<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />
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Samstag Gay-Day<br />
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Mo-Do 14–17 Uhr<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
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SPORT<br />
ABSEITZ<br />
www.abseitz.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
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ZENTREN<br />
ZENTRUM WEISSENBURG<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />
Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />
schwules Zentrum<br />
BUSINESS<br />
BÜCHER<br />
ERLKÖNIG<br />
www.buchladen-erlkoenig.de<br />
Nesenbachstr. 52, (0711)<br />
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Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />
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ab 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
TICKETS<br />
0721 - 23111
52 kultur<br />
FOTOS: ANETT WEIRAUCH / FRANKFURTER BUCHMESSE<br />
75. FRANKFURTER<br />
BUCHMESSE<br />
Vom 18. bis 22. <strong>Oktober</strong> wird Frankfurt wieder Mittelpunkt der internationalen Literaturwelt.<br />
Gastland im Jubiläumsjahr der Frankfurter Buchmesse ist Slowenien. Homosexualität<br />
ist in der slowenischen Region seit 1977 legal. Es gibt ein Antidiskriminierungsgesetz<br />
und seit 2022 sind gleichgeschlechtliche Ehepaare nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichts<br />
gleichgestellt; bis 2017 blockierten konservative Kräfte und ein Volksentscheid die Homoehe.<br />
Das queere Leben des kleinen Staates spielt sich vornehmlich in der Hauptstadt Ljubljana ab. Im Folgenden<br />
gibt’s queerrelevante Tipps zum Programm auf der Buchmesse – auch dort finden sich queere Autor*innen<br />
aus Slowenien. *bjö<br />
18. – 22.10. Buchmesse Frankfurt, Fachbesuchertage 18. + 19.10.,<br />
Buchmesse für alle vom 20. – 22.10., www.buchmesse.de<br />
Konkursbuch Verlag<br />
FOTO: KATARINA KOLENC<br />
Der Tübinger Verlag bringt mit den Anthologien „Mein heimliches Auge“, „Mein lesbisches<br />
Auge“ und „Mein schwules Auge“ regelmäßige Jahrbücher zu Erotik und<br />
Sexualität heraus, die in Wort und Bild die flachgetretenen Mainstreampfade erotischer<br />
Literatur verlassen, dafür aber neue, manchmal herausfordernde Perspektiven<br />
zu verschiedenen Sexualitäten aufwerfen und sie lustvoll zur Diskussion stellen.<br />
Die slowenische Autorin und lesbische Aktivistin<br />
Suzana Tratnik ist eingeladenen Gastlandautorin<br />
und stellt ihren Roman „Die Pontonbrücke“ vor.<br />
FOTO: KONKURSBUCH VERLAG<br />
Von „Mein schwules Auge“ erscheint in<br />
diesem Jahr die 20. Aus<strong>gab</strong>e; der Jubiläumsband<br />
trägt das Motto „Unzensiert“<br />
und enthält auf 400 Seiten Beiträge von<br />
über 80 Künstlern – Texte, Essays, Gedichte,<br />
Fotos, Grafiken und Gemälden von<br />
unter anderem Slava Mogutin, Wolfgang<br />
Tillmans, Michael Sollorz, Edmund White<br />
oder Brane Mozetič, dem ehemaligen<br />
Chefredakteur der slowenischen Schwulenzeitschrift<br />
„Revolver“ und Herausgeber<br />
verschiedener LGBT-Anthologien. Mozetič<br />
ist auch einer der eingeladenen Gastland-<br />
Autor*innen der diesjährigen Buchmesse.<br />
Er tritt zusammen mit der ebenfalls als<br />
Gastautorin eingeladenen slowenischen<br />
Autorin Suzana Tratnik am 20. <strong>Oktober</strong><br />
um 15 Uhr im Gastland-Pavillon der Buchmesse<br />
<strong>2023</strong> auf, sowie am 21. <strong>Oktober</strong> im<br />
Deutschen Filmmuseum.<br />
Die preisgekrönte Autorin und lesbische<br />
Aktivistin Suzana Tratnik stellt ihren<br />
neuen Roman „Die Pontonbrücke“ vor, der<br />
in deutscher Übersetzung beim Konkursbuch<br />
Verlag erschienen ist.<br />
In ihrem Buch beschreibt sie die queere<br />
Szene der 1990er in ihrer Heimatstadt<br />
Ljubljana – eine Zeit voller Raves, Sex und<br />
Drogen. Suzana Tratnik ist mit ihrem Roman<br />
am 20. und 21. <strong>Oktober</strong> jeweils von<br />
13 Uhr bis 14:30 Uhr am Stand des Konkursbuch<br />
Verlags und signiert Exemplare.<br />
Gefeiert wird außerdem am 19. <strong>Oktober</strong><br />
von 17 bis 18 Uhr beim Sektempfang am<br />
Stand des Konkursbuch Verlags sowie<br />
am 18. und 20.10. in der Offenbacher<br />
Grande Opera bei der beliebten Verlags-<br />
Revue „Love Bites“, ein erotisch-opulenter<br />
Abend für alle Sinne mit Tanz-Shows,<br />
Performances und Lesungen. *bjö<br />
Konkursbuch Verlag, Halle 3.1 / B101,<br />
www.konkursbuch-shop.com
Querverlag<br />
Deutschlands erster und damit auch langjährigster<br />
schwul-lesbischer Verlag ist natürlich auch auf der<br />
Frankfurter Buchmesse vertreten.<br />
2. — 18.11. <strong>2023</strong><br />
kultur 53<br />
WWW.<br />
TANZFESTIVAL<br />
RHEINMAIN.<br />
DE<br />
Zu den Neuerscheinungen des Herbstes gehört Myriam<br />
Sauers Debütroman „Passage durch den reißenden Strom“:<br />
Beschrieben wird das Leben von Rachel, einer in Berlin<br />
lebenden trans Frau. Zusammen mit ihrer Liebe Noah und<br />
einer bunt zusammengewürfelten Schar Vertrauter bildet<br />
die Wahlfamilie eine Festung sowohl gegen die mitunter<br />
feindselige Großstadt als auch gegen Rachels unabgeschlossener<br />
Vergangenheit. Myriam Sauer durchleuchtet<br />
das Innenleben ihrer Charaktere mit psychoanalytischer<br />
Präzision mit der Frage danach, was es heißt, dem eigenen<br />
Verlangen gegenüber wahrhaftig zu sein. Sauer liest am<br />
18. <strong>Oktober</strong> um 15 Uhr auf der Leseinsel der unabhängigen<br />
Verlage. Weitere Neuerscheinungen im Querverlag sind<br />
Roland Gramlings Krimi „Tote jagen nicht“. Nach seinen<br />
früheren Frankfurt-Romanen über die bunte WG in der<br />
Ackerpflaumenallee 33 lässt Gramling, der vor 12 Jahren<br />
von Frankfurt nach Berlin zog, seinen zweiten Krimi in<br />
einer Kleinstadt in Brandenburg spielen: Das Ermittlerteam<br />
Claudia Schiller und der pensionierte Beamte Sören<br />
Petersen müssen eine Serie von Heckenschützen-Attacken<br />
aufklären; Verdächtige gibt’s genug … Eine einfühlsam<br />
erzählte trans Coming-out-Geschichte liefert Karen Susan<br />
Fessel mit „Einfach nur Noni“. Dabei bricht die Autorin<br />
ein Tabu: Sie erzählt von Nonis beginnender Transition, in<br />
deren Verlauf Noni den eingeschlagenen Weg noch einmal<br />
überprüfen muss. Karen Susan Fessel behandelt in ihrem<br />
Roman die elementare Frage, woran wir erkennen, was wir<br />
wirklich sind?<br />
Alle Neuerscheinungen finden sich am Stand des Querverlags,<br />
wo am Donnerstag, dem 19. <strong>Oktober</strong>, auch wieder<br />
zum traditionellen queeren Sektempfang geladen wird –<br />
der Must für queere Buchmessegäste. *bjö<br />
Querverlag, Halle 3.1 / A141, www.querverlag.de<br />
Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett,<br />
wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt<br />
am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation,<br />
Crespo Foundation, Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, ODDO BHF Stiftung,<br />
Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main]. Oona Doherty: Hard to be Soft (Bild: Luca Truffarelli)<br />
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54 kultur<br />
FOTO: BJÖ<br />
KUNST<br />
IT’S ALL ABOUT<br />
COMMUNITY!<br />
Vládmir Combre de Sena und Harald Etzemüller vom Ausstellungsraum EULENGASSE.<br />
Vládmir Combre de Sena und Harald Etzemüller machen zusammen den Ausstellungsraum EULEN-<br />
GASSE in Frankfurt-Bornheim. Was von außen wie eine Galerie aussieht, ist in Wirklichkeit ein selbstverwalteter<br />
Artist-Run-Space, der in ein europaweites Netzwerk eingebunden ist. Im <strong>Oktober</strong> feiert<br />
EULENGASSE den 20. Geburtstag – Grund genug, das Paar und ihr gemeinsames Projekt vorzustellen.<br />
Wie hat EULENGASSE begonnen?<br />
Vládmir: Ich war schon immer an Kunst<br />
interessiert, schon als Kind. Meine Eltern<br />
haben alles versucht, um mich von der<br />
Kunst wegzubringen – haben es aber nicht<br />
geschafft (lacht). Ich habe dann in Brasilien<br />
eine Kunsthochschule besucht, die Musik,<br />
Theater und bildende Kunst integriert, und<br />
Kunsterziehung studiert, als Schauspieler<br />
gearbeitet und Kunstveranstaltungen organisiert.<br />
Und dann habe ich Harald getroffen<br />
und entschieden, nach Deutschland zu<br />
gehen. Wir haben uns 1995 in Brasilien über<br />
einen gemeinsamen Freund kennengelernt<br />
und sind seit dem ersten Tag zusammen.<br />
Harald: Ja, da kannst du jetzt eine echte<br />
„Love-At-First-Sight“-Story draus machen<br />
(lacht).<br />
Harald, du bist ja eigentlich Architekt;<br />
wie bist du zur Kunst gekommen?<br />
Harald: Die Architektur ist ja ein Beruf<br />
der Kreativwirtschaft. Das hat sich schon<br />
im Studium abgezeichnet, auch mit den<br />
kreativen Fächern wie freies Zeichnen, wo<br />
es wirklich auch darum geht, seine künstlerische<br />
Ader zu entwickeln. Und der Beruf<br />
ist irgendwie wie der eines Dirigenten.<br />
Du orchestrierst alles um dich herum, alle<br />
Beteiligten des Planungs- und Bauprozesses,<br />
damit am Ende das Bauwerk so wird,<br />
wie es entstehen soll.<br />
Was ist der Ausstellungsraum<br />
EULENGASSE?<br />
Harald: Wir sind keine kommerzielle Galerie,<br />
sondern non-profit. Darum heißt es auch<br />
„Ausstellungsraum EULENGASSE“. Wir<br />
haben das zusammen mit dem Künstler<br />
Stehn Raupach 2003 als Verein gegründet.<br />
Vládmir: Sein Atelier war neben unserem<br />
Büro in der Eulengasse. Als Stehn dort auszog,<br />
haben wir in seinem ehemaligen Atelier<br />
unseren Ausstellungsraum gemacht. Der<br />
Name sollte nichts New-York-mäßiges sein,<br />
sondern ganz bodenständig. Darum haben<br />
wir es einfach „EULENGASSE“ genannt.<br />
Wie stelle ich mir diesen Verein vor?<br />
Harald: Das ist ein Verein von Künstler*innen.<br />
Die „ordentlichen Mitglieder“ sind die<br />
Kunstschaffenden, und dann haben wir<br />
noch Fördermitglieder. Diese Selbstorganisation<br />
bezeichnet man überall auf der Welt<br />
als „Artist-Run-Space“ oder „Artist-Run-Initiative“,<br />
oder kurz ARI.<br />
Uns ging es vor allen Dingen darum, eine<br />
Struktur zu schaffen, mit der wir die Mitglieder<br />
aktivieren, sich einzubringen. Also,<br />
wie schaffen wir es, dass ARI Wirklichkeit<br />
wird? Dafür haben wir zum Beispiel eine regelmäßige<br />
Projektversammlung eingeführt,<br />
die freiwillige Zusammenkunft aller Interessierten.<br />
Dazu laden wir gerne auch Gäste<br />
ein, die nicht zum Verein gehören. Und dort<br />
entwickeln wir unter anderem auch unsere<br />
Jahresthemen. Unsere Mitglieder sind zwischen<br />
Anfang 30 bis 85 Jahre. Der Verein ist<br />
auch eine Community, in der es darum geht,<br />
sich gegenseitig in der Professionalisierung<br />
zu unterstützen.<br />
Vládmir: Das ist einer der Gründe, wieso wir<br />
den Verein gegründet haben: Frankfurt hat<br />
eine so große Kunstproduktion, auch mit der<br />
Städelschule und der HfG, aber Frankfurt<br />
hat keinen Space, wo Kunst ausstellt werden<br />
kann. Und es gibt Viele, die unabhängig<br />
bleiben und nicht zu einer Galerie gehören<br />
möchten. Wir geben diesen Künstlern die<br />
Möglichkeit, unabhängig zu sein.<br />
Was ist euer Thema in diesem Jahr?<br />
Harald: Jubiläum! Ganz klar (lacht).<br />
Die nächste Ausstellung findet im <strong>Oktober</strong><br />
statt, die große Jubiläumsausstellung<br />
mit dem schönen Titel „It’s<br />
About Community …“.<br />
Vládmir: Aber nicht hier in unserem Ausstellungsraum,<br />
sondern in einem riesigen<br />
Ort auf der Hanauer Landstraße! Wir haben<br />
alle Mitglieder eingeladen und alle, die in<br />
den letzten 20 Jahren bei uns ausgestellt<br />
haben. Jede*r zeigt zwei Arbeiten – eine<br />
aktuelle und eine aus dem Gründungsjahr<br />
der EULENGASSE.<br />
Harald: Oder so in etwa. Es gibt ja auch<br />
welche, die 2003 noch gar nicht geboren<br />
waren (lacht).<br />
* Interview: Björn Berndt<br />
Ausstellungsraum EULENGASSE,<br />
Seckbacher Landstr. 16, Frankfurt,<br />
www.eulengasse.de<br />
2. – 15.10., 20 Jahre EULENGASSE<br />
Jubiläumsausstellung „It’s About<br />
Community …“, Tor Art Space, Hanauer<br />
Landstraße 161 – 171, Frankfurt.<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>
kultur 55<br />
AUSSTELLUNG<br />
Leben im Sand<br />
Die aktuelle Ausstellung im Bad Homburger Museum Sinclair<br />
Haus thematisiert Sand, einem eigentlich unscheinbaren<br />
Stoff, der jedoch Grundlage für eine Vielzahl von alltagsprägenden<br />
Gegenständen ist: Sand ist überall, vom Beton<br />
in Hochhäusern bis zum Handydisplay. Führungen durch<br />
die Ausstellung gibt’s jeden Sonntag um 11:30 Uhr, darüber<br />
hinaus wird „Sand – Ressource, Leben Sehnsucht“ von einem<br />
umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Zum Beispiel<br />
am 11. <strong>Oktober</strong>: Da berichtet die Kultur- und Sozialanthropologin<br />
Antje Fischer über das Leben der Imuhar (auch bekannt<br />
als „Tuareg“), einem Volk von Nomad*innen in der Westsahara.<br />
Fischer hat über den Zeitraum von 10 Jahren immer<br />
wieder mit den Imuhar gelebt. Der Fotograf Ferhat Bouda<br />
dokumentiert das Leben der Berber und anderer nomadischer<br />
Kulturen, seine Fotos sind Teil der Ausstellung. Daniella<br />
Baumeister vom hr leitet das Gespräch. *bjö<br />
11.10., Museum Sinclair Haus, Löwengasse 15,<br />
Bad Homburg, 19 Uhr, www.museum-sinclair-haus.de<br />
FOTO: FERHAT BOUDA<br />
Ferhat Bouda „Unterwegs in der Region Agadez, 17.12.2016, Niger“<br />
© Ferhat Bouda, Agence VU, <strong>2023</strong><br />
WISSENSCHAFT<br />
Perspektivwechsel<br />
Objekte des einstigen Königreichs Benin (Nigeria) nehmen<br />
in der Debatte um die Restitution von Kulturgütern eine<br />
zentrale Rolle ein. Auch in der Sammlung des Weltkulturen<br />
Museums befinden sich über 50 Objekte aus Benin. Wie<br />
gelangten sie in die Sammlung des ehemaligen Völkermuseums?<br />
Dieser Frage untersucht ein sechsmonatiges<br />
Forschungsprojekt. Eine<br />
begleitende Ausstellung<br />
zeigt die Objekte und<br />
informiert über die<br />
Forschungen. Am<br />
10. <strong>Oktober</strong> eröffnet Teil<br />
zwei der Ausstellung, der<br />
verschiedene künstlerische<br />
und wissenschaftliche<br />
Perspektiven aus<br />
Nigeria zeigt. *bjö<br />
FOTO: WOLFGANG GÜNZEL<br />
Platte, Benin Reich, Nigeria, Vorbesitzer: Ernst<br />
Lippert, Sammlung Weltkulturen Museum<br />
10.10., Weltkulturen<br />
Museum, Schaumainkai<br />
37, Frankfurt, 19 Uhr,<br />
www.weltkulturen<br />
museum.de
56 kultur<br />
Vräg, ksnuee<br />
Fke<br />
Fke<br />
Fke<br />
Pt<br />
Pt<br />
Pt<br />
Z ür c,<br />
Zfürc<br />
ufürs<br />
02.–– 17.<br />
Nm<br />
<strong>2023</strong><br />
w.fke-p-t.d<br />
Alhsüreko: 25.10.<strong>2023</strong><br />
FLINTA* ONLY<br />
Music-Workshop<br />
In der Reihe der FLINTA*-Workshops des Frauen Musik<br />
Büros gibt’s im <strong>Oktober</strong> eine zweitägige Session, die einführt<br />
in die Produktion eigener Songs.<br />
Der Workshop richtet sich an Musikerinnen, Songwriterinnen<br />
und DJs, aber auch an alle, die sich ausprobieren und<br />
lernen wollen, wie Home-Recording funktioniert, wie man<br />
Songs aufnimmt oder Beats produziert. Professionellen<br />
Support gibt’s von den Musikerinnen Lisa Aumaier alias<br />
Little Element und BAIBA. Natürlich dient das Workshop-<br />
Wochenende auch dafür, um sich mit anderen Musikerinnen<br />
auzustauschen und zu vernetzen. Die Plätze sind begehrt,<br />
daher wird rechtszeitiges Anmelden empfohlen. Die<br />
Kursgebühr beträgt 160 Euro (ermäßigt 130 Euro). *bjö<br />
FOTO: BEN COLLINS, UNSPLASH.COM<br />
7. und 8.10., Kulturwerkstatt Waggong e.V.,<br />
Germaniastr. 89, Frankfurt,<br />
jeweils 10 – 18 Uhr,<br />
mehr Infos und<br />
Anmeldung über<br />
www.melodiva.de<br />
FOTO: ALEXANDRA RAUF<br />
KABARETT<br />
Verrückt<br />
nach van<br />
Nelsens<br />
Erdbeermund<br />
Back To The Roots heißt in Jo van Nelsens Jubiläumsprogramm<br />
aus dem Jahr 2019. Der Entertainer erinnert<br />
an seine Showbiz-Anfänge, als er 1989 mit der Studioformation<br />
Culture Beat das Gedicht „Ich bin so wild<br />
nach deinem Erdbeermund“ als Dance-Pop-Hit vertonte<br />
„Denen war das alles zu schwul“, erinnert sich Jo an die<br />
Aufnahmen von damals. Lange ist‘s her und daher war es<br />
an der Zeit, sich mit den „Jugendsünden“ zu versöhnen<br />
und gleichzeitig an die alten Zeiten zu erinnern. Vor allzu<br />
viel Nostalgie ist man im Jubiläumsprogramm trotzdem<br />
gefeit: Gut zwei Drittel der Songs sind neues Material,<br />
unter anderem Lieder von Ina Müller, Pigor und Eichhorn<br />
oder Rainer Bielfeld. *bjö<br />
29.10., Die Käs, Waldschmidtstr. 19, Frankfurt, 18 Uhr,<br />
www.diekaes.de, www.jovannelsen.de
kultur 57<br />
FOLKLORE<br />
Uma Noite de Fado<br />
Sänger und Entertainer Tony Riga hat den Fado für sich<br />
entdeckt: Traditionelle portugiesische Lieder, die von<br />
Sehnsucht, Traurigkeit und vom Leben der Menschen in<br />
Portugal erzählen. Fado ist Sinnbild für die portugiesische<br />
„Saudade“, etwas, was man als „Weltschmerz“ oder<br />
„Wehmut“ übersetzen würde. Aber Fado und Saudade<br />
verlangen nicht nach Aufmunterung, Mitleid oder Hilfe,<br />
sondern werden in all ihrer traurigen Schönheit als Teil des<br />
gemeinsamen Lebens in Bescheidenheit empfunden.<br />
So viel zur Theorie. In der Praxis sind Fados einfach wunderschöne<br />
Lieder. Ein Abend mit klassischen Fados und<br />
Gedanken zur portugiesischen Saudade mit Tony Riga<br />
(Gesang) und Matthias Baumgardt (Gitarre). Dazu serviert<br />
die Küche der Alten Liebe Petiscos – leckere portugiesische<br />
Häppchen. *bjö<br />
10.10., Alte Liebe, Darmstädter Landstr. 23, Frankfurt,<br />
20 Uhr (Einlass 19 Uhr), www.facebook.com/tonyrigaworld/<br />
POP<br />
Live:<br />
Wilhelmine<br />
FOTO: WARNER MUSIC FOTO: BJÖ<br />
SAMSTAG UND SONNTAG<br />
Veranstalter<br />
17. – 21. OKT <strong>2023</strong><br />
DAS LESEFEST ZUR<br />
FRANKFURTER BUCHMESSE<br />
EINTRITT FREI<br />
openbooks-frankfurt.de<br />
LITERATUR<br />
IM<br />
RÖMER<br />
MITTWOCH UND<br />
DONNERSTAG<br />
Medienpartner<br />
UEER<br />
FILMFEST WEITERSTADT<br />
N°̶ 27<br />
„Ich habe gemerkt: Wenn ich leise bin, schaffe ich es viel<br />
intensiver, die Energie im Raum zu sammeln, als wenn ich<br />
laut bin“.<br />
Das sagt Wilhelmine, eine der Shootingstars der deutschen<br />
Singer-Songwriter-Szene. Und mit ihren Liedern<br />
trifft sie den Nerv ziemlich vieler Zuhörer*innen: Ihre erste<br />
Single „meine Liebe“ thematisierte ihre sexuelle Orientierung,<br />
ein anderer Song „Dip“ die Anstrengung ständiger<br />
Euphoria-Social-Media-Präsenz, „Feuervogel“ die<br />
Nachwehen einer gescheiterten Beziehung oder „Paula“,<br />
ihr Song-Geschenk für ihre beste Freundin. Starke wie<br />
gefühlvolle Texte zu handgemachter Musik, trockenen<br />
Hip-Hop-Vibes oder tanzbarem Electropop: Wilhelmine<br />
möchte sowohl in ihren Texten als auch ihrer Musik weiterhin<br />
mutig bleiben. *bjö<br />
9.10., Zoom, Carl-Benz-Str. 21, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.zoomfrankfurt.com, wilhelminesmusik.de<br />
VOM 19.10. BIS ZUM<br />
31.10.<strong>2023</strong> QUEER-WEITERSTADT.DE
58 kultur<br />
FOTOS: BIRGIT HUPFELD<br />
THEATER<br />
THE VANISHING ROOM<br />
Obwohl der Streit um den Verbleib<br />
des English Theatre im<br />
Hochhaus an der Gallusanlage 7<br />
immer noch nicht beigelegt ist,<br />
kann Direktor Daniel Nicolai mit „The Vanishing<br />
Room“ die allererste Weltpremiere<br />
im English Theatre Frankfurt feiern.<br />
London, 1824: Einer der exklusivsten<br />
Privatclubs der Stadt ist gerade eröffnet<br />
worden, als eine Gruppe mächtiger Club-<br />
Mitglieder aus dem Hinterzimmer heraus<br />
ein Verbrechen plant: Die Veröffentlichung<br />
eines kompromittierenden Buchs soll<br />
verhindert werden. Nach einer kurzen<br />
Unterredung ist man sich schnell einig: Das<br />
Manuskript muss verbrannt werden. Daniel,<br />
der jüngste Page des Clubs, wird mit dieser<br />
Auf<strong>gab</strong>e betraut. Wie<br />
sich im Verlauf der fast 200 umspannenden<br />
Geschichte herausstellt, ist dies die<br />
erste einer Reihe von Vertuschungstaten,<br />
die aus den innersten Zirkeln des Clubs<br />
heraus koordiniert werden. Als ein Mitglied<br />
des Clubs auf rätselhafte Weise umkommt<br />
und Daniel die Leiche entdeckt, drohen<br />
die verborgenen Geheimnisse in Form von<br />
Tagebüchern doch ans Licht zu kommen.<br />
David Byrne („Secret Life of Humans”)<br />
und Olivia Hirst haben mit „The Vanishing<br />
Room“ einen verschachtelnden Polit-Thriller<br />
geschrieben, der in der Vergangenheit<br />
startet und im Hier und Heute endet. Die<br />
Themen sind zeitlos: Elitarismus, Information-Leaking,<br />
Verschwörungstheorien,<br />
Intrigen einer kleinen Gruppe Mächtiger<br />
oder auch Kolonialismus. Um nur ein paar<br />
Assoziationen zu nennen. Dazu mischen<br />
sie auch noch eine kräftige Note Mystery<br />
ein und unternehmen atemberaubenden<br />
Zeitsprünge innerhalb der Spanne von 200<br />
Jahren. Vielleicht ein bisschen zu ambitioniert,<br />
denn im zweiten Teil verschlingert<br />
sich das Stück leider in der eigenen Virtuosität,<br />
was die Theaterfreude schmälert.<br />
Doch das Schauspieler*innen-Ensemble<br />
ist großartig und die Theatereffekte samt<br />
des Video- und Sounddesigns ideenreich<br />
und raffiniert. Nach der Weltpremiere in<br />
Frankfurt wird „The Vanishing Room“ 2024<br />
in London und am New Yorker Off-Broadway<br />
zu sehen sein. *bjö<br />
Noch bis 29.10., The English Theatre,<br />
Gallusanlage 7, Frankfurt, Spieltage:<br />
Di bis Sonntag, www.english-theatre.de<br />
FOTO: JESSICA SCHÄFER<br />
THEATER<br />
Orlando – eine Biografie<br />
Virginia Woolfs 1928 erschienener<br />
Roman „Orlando – eine Biografie“<br />
bildet die Basis für das Stück von<br />
Schauspiel-Frankfurt-Intendant<br />
Anselm Weber und Katrin Spira.<br />
England, 16. Jahrhundert: Der junge<br />
Lord Orlando geht als Gesandter an den<br />
Hof des Sultans von Konstantinopel. Dort<br />
geschieht das Unerklärbare: Als er aus einem<br />
langen Schlaf erwacht, ist er eine Frau. Und als Frau<br />
streift er fortan über 400 Jahre lang durch die Welt und<br />
ist schließlich 1928 eine erfolgreiche, alleinerziehende<br />
Schriftstellerin. Virginia Woolf hat die fiktive Biografie ihrer<br />
Geliebten Vita Sackville-West gewidmet. Dabei orientiert<br />
sich Woolf an Vitas echter Biografie und hinterfragt in<br />
ihrem Text mit viel Humor traditionelle Geschlechterrollen,<br />
Status, Stände und vermeintlich unverrückbare<br />
gesellschaftliche Machtverhältnisse. Der Wechsel der<br />
Geschlechter führt dabei nicht zu einer Identitätskrise,<br />
sondern birgt eine bisher ungeahnte Freiheit. Es spielen<br />
Angelika Bartsch, Sonja Beißwenger, André Meyer, Annie<br />
Nowak, Mark Tumba und Rohki Müller. *bjö<br />
2.10., Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt,<br />
19:30 Uhr, weitere Vorstellungen am 4., 13. und 26.10.,<br />
www.schauspielfrankfurt.de
60 kultur<br />
OPER<br />
Figaros Hochzeit:<br />
Das Recht der ersten Nacht<br />
Mozarts beliebter Klassiker „Le Nozze di<br />
Figaro“ kehrt als Neuproduktion auf die Bühne<br />
der Oper Frankfurt zurück – am Pult: der<br />
neue Generalmusikdirektor Thomas Guggeis.<br />
FOTO: MARKUS BREIG<br />
Der neue Generalmusikdirektor Thomas Guggeis gibt seinen mit Spannung erwarteten Einstand.<br />
Im Schloss des Grafen Almaviva (Danylo<br />
Matviienko) stehen alle Zeichen auf Hochzeit:<br />
Diener Figaro (Kihwan Sim) will seine<br />
Susanna (Elena Villalón) ehelichen, doch der<br />
Graf beharrt – auch zum Unmut der Gräfin<br />
(Adriana González) – auf das „Recht der<br />
ersten Nacht“. Zudem fordert die alternde<br />
Intrigantin Marzelline (Katharina Magiera) eine<br />
alte Schuld bei Figaro ein, und der lüsterne<br />
Jüngling Cherubino (Kelsey Lauritano) scharwenzelt<br />
besonders um die vernachlässigte<br />
Gräfin herum. Im Laufe eines Tages entspinnen<br />
und entwirren sich so Entwicklungen in<br />
schwindelerregender Schnelle, ein Happy End<br />
ist jedoch gewiss.<br />
Mit der Neuproduktion der meisterhaften<br />
Mozart-Oper „Le Nozze di Figaro“ („Figaros<br />
Hochzeit“) gibt der neue Generalmusikdirektor<br />
Thomas Guggeis seinen mit Spannung<br />
erwarteten Einstand. Regie führt Tilmann<br />
Köhler. *mas<br />
1.10., Oper Frankfurt, Willy-Brandt-Platz,<br />
Frankfurt, 18 Uhr, weitere Vorstellungen: 6.,<br />
8., 12., 14. und 21.10., www.oper-frankfurt.de<br />
FOTO: SOPHIA HEGEWALD<br />
KABARETT<br />
Tim Fischer:<br />
Tigerfest<br />
Den hundertsten Geburtstag<br />
des Kabarettisten Georg<br />
Kreisler anno 2022 nahm<br />
Chansonnier Tim Fischer<br />
zum Anlass, eine Hommage<br />
an dem Kabarett-König des<br />
schwarzen Humors auf die<br />
Bühne zu bringen.<br />
Mit sprachgewaltiger Komik<br />
und scharfem Zynismus<br />
entlarven Kreislers Texte<br />
das trügerische Kleinbürgeridyll<br />
und die Lebensfreude<br />
des Spießers: „Ich geb‘ ein<br />
Tigerfest, zuhaus in meinem<br />
Garten, ich lad euch alle dazu<br />
herzlichst ein (…) Sie werden<br />
euch verspeisen, zuerst alle<br />
Frauen, danach alle Weisen<br />
und danach alle Schlaun, als<br />
letztes die Dummen, da hilft<br />
keine List, solang bis keiner<br />
von euch übrig ist“, heißt es<br />
in Kreislers „Tigerfest“. Fischer<br />
mag diese Art der kultivierten<br />
Boshaftigkeit: „Sein (Kreislers)<br />
emotionales Spektrum war<br />
enorm und spiegelt sich in<br />
seiner Kunst einmalig wider“,<br />
sagt Fischer über Kreisler. „Mit<br />
klarer Sprache entführt er<br />
uns in sein Labyrinth, in dem<br />
das Surreale real, das Leichte<br />
schwer, das Schwere leicht<br />
und das Unmögliche möglich<br />
ist.“ *bjö<br />
14.10., Capitol,<br />
Waldhofstr. 2, Mannheim,<br />
20 Uhr, www.capitolmannheim.de<br />
THEATER<br />
Königin von Deutschland<br />
Das beschauliche badische Örtchen<br />
Unterkarlsbach soll Austragungsort des<br />
Schönheitswettbewerbs „Königin von<br />
Deutschland“ werden. Leider hat der Gemeindevorstand<br />
samt Vorsteher Clemens<br />
den Termin verbaselt – nun muss nicht<br />
nur der gesamte Ort innerhalb eines Tages<br />
aufgehübscht werden, sondern auch eine<br />
lokale Königin aus dem Hut gezaubert<br />
werden. Als die Wettbewerbspräsidentin<br />
Heidrun von Stolz eintrifft, schlüpft Clemens<br />
Kumpel Bernie spontan in die Rolle<br />
der „Badischen Kartoffelkönigin“ – und<br />
muss sich nun mit folkloristischen Talentdarbietungen<br />
und Bademodenpräsentation<br />
auseinandersetzen. Wird Bernie damit Königin<br />
von Deutschland werden? Kurzweilige<br />
musikalische Schönheitswahn-Komödie<br />
vom Intendanten des Kammertheaters<br />
Karlsruhe William Danne. *bjö<br />
18.10., Premiere im K2, Kreuzstr. 29,<br />
Karlsruhe, 20 Uhr, Vorstellungen laufen bis<br />
12.11., www.kammertheater-karlsruhe.de<br />
FOTO: BENNO KRAEHAHN
Bastian tobt sich gerne modisch aus und<br />
hat mit George seine Muse gefunden.<br />
DU BIST<br />
EINMALIG<br />
UND VERDIENST EINE MASS-<br />
GESCHNEIDERTE HIV-THERAPIE<br />
NP-DE-HVU-ADVT-220007<br />
Ob Pille, Spritze oder<br />
Infusion – sprich mit<br />
deinem/r Ärzt*in über<br />
eine Therapie, die zu<br />
dir passt.<br />
Mehr zum Leben mit HIV unter livlife.de
62 kultur<br />
FOTO: KEKE<br />
FOTO: PHANDREAMACCHIA<br />
TANZ<br />
SOLO<br />
COREO<br />
GRAFICO<br />
Elisa Mutto<br />
Bereits zum sechsten Mal steigt<br />
in Frankfurt das internationale<br />
Tanzfestival für Solo-Tanzstücke.<br />
„‚Solo‘ steht hier nicht<br />
nur für ‚allein‘, sondern auch für den<br />
einzelnen Beitrag zum Ganzen und die<br />
Möglichkeit, die Diversität der einzelnen<br />
Künstler*innen und Darbietungen besonders<br />
herauszustellen“, sagt Raffaele Irace,<br />
der das Festival 2014 zum ersten Malin im<br />
heimischen Turin organisierte.<br />
Seitdem hat sich Solocoreografico mit<br />
seinen heutigen Festival-Ablegern in<br />
Oklahoma, Tunis, Lyon und Frankfurt<br />
fest im internationalen Tanz-Kalender<br />
etabliert. Der Erfolg spiegelt sich auch<br />
in der Zahl der Bewerber*innen wider –<br />
allein in diesem Jahr<br />
wollten 550 interessierte Tänzer*innen<br />
dabei sein. Um dem gerecht zu werden,<br />
wurde ein zusätzlicher dritter Tanzabend<br />
ins Festivalprogramm aufgenommen:<br />
Das neue „Fringe Programm“ eröffnet<br />
das Festival und zeigt 23 experimentelle<br />
und außergewöhnliche Choreografien;<br />
das Publikum vergibt an diesem Abend<br />
den „Fringe-Award“. An den Festivaltagen<br />
zwei und drei werden jeweils sechs<br />
ausgewählte Solo-Choreografien sowie<br />
die Arbeiten der drei Gewinner*innen des<br />
Turiner YOUTH-Programms gezeigt. Mit<br />
YOUTH fördert Solocoreografico ganz<br />
gezielt den Tanznachwuchs mit Workshops<br />
für 12 bis 30-jährige. Am Festival-<br />
Sonntag wird ab 15 Uhr ein Programm mit<br />
Stücken des YOUTH-Programms gezeigt;<br />
eine Jury, bestehend aus den etablierten<br />
Tänzer*innen des Festivals, wählt dann<br />
die die drei besten Stücke aus, die bei<br />
Solocoreografico Turin im kommenden<br />
Jahr im Hauptprogramm gezeigt werden.<br />
Lange Rede, kurzer Sinn: Solocoreografico<br />
zeigt an nur vier Tagen aktuelle Tanz-<br />
Vielfalt aus der ganzen Welt – von Israel,<br />
Italien, der Ukraine, Ungarn, der Schweiz,<br />
Deutschland, und China über Singapur,<br />
der Mongolei, Rumänien und Griechenland<br />
bis zu den Niederlanden, der Türkei,<br />
Spanien, Albanien und Georgien. *bjö<br />
5. – 8.10., Gallus Theater, Kleyerstr. 15.<br />
Frankfurt, www.solocoreografico.com,<br />
www.gallustheater.de<br />
FOTO: MACIEJ RUSINEK<br />
PERFORMANCE<br />
Welcome To The Mental Gym<br />
Gefangen im Hamsterrad des Alltags<br />
kann man leicht zwischen die<br />
Räder kommen: Karriere-Stress,<br />
Optimierungszwang und der<br />
Anspruch ständiger Leistungsbereitschaft<br />
sind nur einige der Reizworte<br />
unserer heutigen Gesellschaft.<br />
Genau mit diesen sozio-politischen Themen setzt<br />
sich die Performance-Gruppe „Backstein Kollektiv“<br />
auseinander: „Durch die Corona-Pandemie beschleunigten<br />
sich Prozesse und haben gewisse Themen stärker ans Licht<br />
geführt, so auch das Thema der mentalen Gesundheit“,<br />
erklärt Hendrik Hebben. „Durch die Zwangspause kamen<br />
viele Menschen erst mal wirklich dazu, innezuhalten und zu<br />
reflektieren. Ich selbst habe seit ein paar Jahren den langen<br />
Prozess der Therapie begonnen und wurde mit mittel bis<br />
starken Depressionen diagnostiziert“, so Hebben weiter. „Da<br />
kam für uns die Frage auf: Was ist gesund? Beziehungsweise:<br />
Was ist krank und wer entscheidet das? Wir empfinden<br />
das Thema höchst aktuell, sowohl gesellschaftlich als auch<br />
persönlich“. Das 2017 gegründete Kollektiv besteht aus drei<br />
ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten, die ihre eigenen Berufe<br />
und individuellen Fähigkeiten in die gemeinsame Arbeit<br />
einfließen lassen: Hendrik Hebben ist Tänzer, Julie Grutzka<br />
Sängerin und Moritz Fabian Tänzer und Student der Theaterwissenschaft<br />
und Soziologie. „Eine zusätzliche Inspiration für<br />
‚Welcome to the Mental Gym‘ wurde von Alina Kopp mit ihrem<br />
Song ‚Mental Gym‘ beigesteuert, was den Probenprozess<br />
relativ stark beeinflusst hat“ erklärt Hebben. „Wir glauben,<br />
Kunst hat das Potenzial, Menschen zum Handeln anzuregen“.<br />
„Welcome to the Mental Gym“ feierte im März Premiere im<br />
Gallus Theater und ist nun noch einmal zu sehen. *bjö<br />
26. und 27.10., Gallus Theater, Kleyerstr. 15, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.gallustheater.de, www.backsteinkollektiv.de
SCHAUSPIELHAUS<br />
DER GEIZIGE<br />
von Molière<br />
Regie: Mateja Koležnik<br />
Premiere: 21. September <strong>2023</strong><br />
ORLANDO – EINE BIOGRAFIE<br />
nach Virginia Woolf<br />
Regie: Jessica Glause<br />
Premiere: 24. September <strong>2023</strong><br />
DRACULA<br />
von Johanna Wehner<br />
nach Bram Stoker<br />
Regie: Johanna Wehner<br />
Premiere: 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
MOMO<br />
nach Michael Ende<br />
Familienstück ab 8 Jahren<br />
Regie: Christina Rast<br />
Premiere: 19. November <strong>2023</strong><br />
DER WÜRGEENGEL (UA)<br />
von PeterLicht und SE Struck<br />
nach Luis Buñuel<br />
Regie: Claudia Bauer<br />
Premiere: 20. Januar 2024<br />
DER RAUB DER SABINERINNEN<br />
nach Paul und Franz Schönthan<br />
Regie: Christina Tscharyiski<br />
Premiere: 10. Februar 2024<br />
DON CARLOS<br />
von Friedrich Schiller<br />
Regie: Felicitas Brucker<br />
Premiere: 16. März 2024<br />
DANCE2NARRATION<br />
BIS.N.S. (AS USUAL) | LISA (UA)<br />
Choreografie: Ioannis Mandafounis<br />
die Dresden Frankfurt Dance<br />
Company zu Gast im Schauspielhaus<br />
Premiere: 28. März 2024<br />
DIE EHE DER MARIA BRAUN<br />
von Rainer Werner Fassbinder<br />
Regie: Lilja Rupprecht<br />
Premiere: 20. April 2024<br />
DIE BRÜDER KARAMASOW<br />
nach Fjodor M. Dostojewski<br />
Regie: Laura Linnenbaum<br />
Premiere: 17. Mai 2024<br />
ZWISCHEN<br />
RAUME<br />
BOCKENHEIMER<br />
DEPOT<br />
Koproduktion mit dem<br />
Künstler*innenhaus Mousonturm<br />
geplant für Sommer 2024<br />
BOX<br />
Projekte von Manja Kuhl,<br />
Janina Velhorn u. a.<br />
Premieren: ab <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
KAMMERSPIELE<br />
MASCHA K. (UA)<br />
(TOURIST STATUS)<br />
von Anja Hilling<br />
Regie: Christina Tscharyiski<br />
Premiere: 22. September <strong>2023</strong><br />
SONNE /LUFT<br />
von Elfriede Jelinek<br />
Regie: Lilja Rupprecht<br />
Premiere: 01. Dezember <strong>2023</strong><br />
DIE VERLORENE EHRE<br />
DER KATHARINA BLUM<br />
von Heinrich Böll<br />
Regie: Sapir Heller<br />
Premiere: 19. Januar 2024<br />
PHÄDRA, IN FLAMMEN<br />
von Nino Haratischwili<br />
Regie: Max Lindemann<br />
Premiere: 15. März 2024<br />
THEY THEM OKOCHA (AT) (UA)<br />
Text & Regie: Bonn Park<br />
Premiere: 12. April 2024<br />
KILLOLOGY (DSE)<br />
von Gary Owen<br />
Regie: Helena Jackson<br />
Premiere: 07. Juni 2024<br />
JUNGES<br />
SCHAUSPIEL<br />
DEINE KÄMPFE – MEINE KÄMPFE (UA)<br />
Jugendtheaterprojekt<br />
ab 14 Jahren<br />
Konzept und Regie: Martina Droste<br />
Premiere: 18. November <strong>2023</strong><br />
Kammerspiele<br />
UND DU BIST RAUS (UA)<br />
Jugendperformanceprojekt<br />
in Kooperation mit dem<br />
Historischen Museum Frankfurt<br />
Konzept und Regie: Martina Droste<br />
Premiere: 17. Februar 2024<br />
Historisches Museum Frankfurt
64 kultur<br />
präsentiert<br />
KINO<br />
New Generation:<br />
„JOYLAND”<br />
FOTO: GALERIE GREULICH<br />
Das Frankfurter Independent Indian Filmfestival<br />
zeigt in diesem Jahr den hochgelobten<br />
und mehrfach preisgekrönten<br />
pakistanischen Film „Joyland“ über die<br />
Liebe eines jungen Mannes zu einer trans<br />
Künstlerin.<br />
Haider, der jüngste Sohn einer pakistanischen<br />
Großfamilie, entspricht als arbeitsloser,<br />
lediger Tagträumer in keiner Weise den<br />
Erwartungen seiner konservativen Eltern<br />
– obwohl er sich um seine Nichten kümmert<br />
und den kranken Vater pflegt. Sein Ansehen<br />
wird auch nicht größer, als er unverhofft<br />
Arbeit findet: Als Tänzer in der Show der<br />
transgender Tänzerin Biba; diesen Job hält<br />
Haider besser geheim. Aber Biba fasziniert<br />
ihn. Als seine Gefühle intensiver werden,<br />
manövriert sich Haider noch weiter ins<br />
moralische Dilemma und muss auf dem Grat<br />
zwischen den Erwartungen seiner Familie<br />
und seiner persönlichen Freiheit balancieren.<br />
Neben Ali Junejo als Haider ist die transgender<br />
Schauspielerin Alina Kahn als Biba<br />
zu sehen – es ist das erste Mal, dass eine<br />
trans Schauspielerin eine Hauptrolle in<br />
einem pakistanischen Film spielt. „Joyland“<br />
ist auch der erste Film des Regisseurs<br />
Saim Sadiq. Die „Ent-Romantifizierung<br />
einer Coming-Of-Age-Geschichte“, wie<br />
Sadiq seinen Film selbst beschreibt, ist der<br />
erste pakistanischer Film, der im offiziellen<br />
Programm der Filmfestspiele in Cannes<br />
gezeigt wurde und nicht nur für Standing<br />
Ovations sorgte, sondern unter anderem<br />
auch mit der Queer Palm <strong>2023</strong> ausgezeichnet<br />
wurde. Weitere Preise folgten.<br />
In Pakistan selbst wurde der Film zensiert:<br />
Zunächst als Angriff auf den Islamischen<br />
Glauben wegen „Glamourisierung von<br />
Transgender und ihrer Liebesaffären“ bewertet<br />
und verboten, kam „Joyland“ nach<br />
öffentlichen Protesten und mit Kürzungen<br />
trotzdem zum geplanten Starttermin in<br />
die pakistanischen Kinos.<br />
Das Frankfurter New Generation Filmfestival<br />
für Indische Independentfilme im Kino<br />
Orfeos Erben zeigt „Joyland“ im <strong>Oktober</strong><br />
als Preview, einen Monat vor dem offiziellen<br />
deutschen Start. Darstellerin Alina<br />
Khan ist Gast der Preview in Frankfurt. *bjö<br />
7.10., Orfeos Erben, Hamburger Allee 45,<br />
20:30 Uhr, newgenerations.de<br />
Über www.männer.media/gewinne<br />
verlosen wir zwei Mal zwei Tickets<br />
für die Vorstellung am 7.10.<br />
AMATEURFILM<br />
Queer Memories:<br />
Der Home Movie Day <strong>2023</strong><br />
„Home Movies und Amateurfilme sind kostbare Materialien“, weiß<br />
Karola Gramann, Mitbegründerin der Kinothek Asta Nielsen. „Man<br />
denkt, dass diese Filme nur ‚Privates‘ zeigen, aber da steckt so viel<br />
Historisches drin“, erklärt die Filmwissenschaftlerin weiter. Oftmals<br />
im Subtext liefern sie eine Fülle von Informationen zum alltäglichen<br />
Leben, zum Lebensgefühl einer bestimmten Zeit oder geben Auskunft<br />
über Geschlechterverhältnisse und -rollen. Der International<br />
Home Movie Day, eine weltweite Initiative zur Bewahrung von Amateurfilmen,<br />
legt in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf „Regenbogenfilme“.<br />
Daher sucht auch die Kinotek Asta Nielsen private<br />
Amateur- oder Hobbyfilme, die queeres Leben zeigen: Geburtstagsfeste,<br />
Partys, Ausflüge, aber auch Demos, Communityarbeit,<br />
Dragshows oder andere Events. „Der Film muss nicht zwingend<br />
einen queeren Inhalt haben“, erklärt Gramann weiter. Auch Kinderoder<br />
Familienfilme sind allesamt spannende Zeitdokumente.<br />
Die Filme müssen auch keinem filmkünstlerischen Anspruch entsprechen<br />
– es geht allein um die Dokumentation queeren Lebens auf<br />
Super-8-, Normal-8-, 16mm-Filmen oder auch auf Videokassette.<br />
Die privaten Schätze kann man am Home Movie Day in der Kinothek<br />
vorbeibringen, begutachten lassen und eine Beratung zur professionellen<br />
Aufbewahrung oder Digitalisierung bekommen. Man kann die<br />
Filme auch im Archiv des Vereins lagern – mit vollem Zugriffsrecht<br />
und der Gewissheit, dass das Material auf jeden Fall sicher ist.<br />
Am Abend des Home Movie Day <strong>2023</strong> sollen ausgewählte Filme<br />
vorgeführt werden – natürlich immer nach Absprache mit den Besitzenden.<br />
„Wir haben schon einige Filme in unserem Archiv“; erzählt<br />
Gramann; stolz ist sie zum Beispiel auf eine Aufnahme der Demo des<br />
schwulen Homolulu-Festivals anno 1979 – als Vorläufer des heutigen<br />
CSD. Der Verein Kinothek Asta Nielsen setzt sich seit 1999 für die<br />
Wiederentdeckung, Archivierung und Präsentation der Filmarbeit der<br />
neueren Frauenbewegung ein, sammelt in diesem Zusammenhang<br />
aber auch queere Filme jeglicher Regenbogenschattierung.<br />
Wer einen Amateurfilm beisteuern möchte, wird gebeten, sich vorab<br />
unter dem Stichwort „Regenbogenfilme“ an info@kinothek-astanielsen.de<br />
zu wenden. *bjö<br />
28.10., Home Movie Day in der Kinothek Asta Nielsen,<br />
Stiftstr. 2, Frankfurt, 11 bis 17 Uhr; öffentliche Vorführung ausgewählter<br />
Amateurfilme ab 19 Uhr, kinothek-asta-nielsen.de<br />
FOTO: JAYSON HINRICHSEN, PEXELS.COM
KINO<br />
queerfilmnacht: Drifter<br />
Eigentlich ist der 22-jährige Moritz wegen seines Freundes<br />
Jonas nach Berlin gezogen. Doch dem fällt plötzlich auf, dass<br />
er gar keine Beziehung möchte. Na toll! Wer derart enttäuscht<br />
und verlassen ist, hat zwei Möglichkeiten: verzweifeln oder<br />
nach vorne rennen. Moritz entschließt sich für letzteres und<br />
entdeckt auf seiner neuen Suche nach Freundschaft, Vertrauen<br />
Halt und Liebe auch seine unterdrückten Sehnsüchte und hat<br />
ein zweites Coming-out. Hannes Hirsch hinterfragt in seinem<br />
Debütlangfilm „Drifter“ schwule Körperbilder und nicht-heteronormative<br />
Wahlverwandtschaften. Dabei zeigt er ein authentisches<br />
Bild einer jungen queeren Generation in Berlin. *bjö<br />
queerfilmnacht „Drifter“, am 9.10. im Heidelberger Karlstorbahnhof<br />
und 25.10. im Stuttgarter Pali, mehr Termine über<br />
www.queerfilmnacht.de<br />
FOTOS: SALZGEBER<br />
KINO<br />
Queerfilm Main-Kinzig:<br />
ANHELL69<br />
kultur 65<br />
Ungewöhnlich ist das halbdokumentarische Filmdebut „AN-<br />
HELL69“ des kolumbianischen Regisseurs Theo Montoya. Zu<br />
Beginn fährt ein Leichenwagen durch die Straßen von Medellín.<br />
Im Sarg liegt ein Regisseur, der sich an die Dreharbeiten seines<br />
ersten Films erinnert. Seine Schauspieler fand er in einer Gruppe<br />
junger Queer-Aktivisten. Sein Hauptdarsteller „ANHELL69“<br />
stirbt an einer Überdosis – wie viele weitere Freunde des Regisseurs.<br />
Theo Montoya erzählt die Geschichte einer verlorenen<br />
Generation, die einer ihr feindselig gesinnten Welt mit der Kraft<br />
der Gemeinschaft begegnet. Der poetische Film kam in die<br />
Auswahl des Queer Lion der Filmfestspiele Venedig und bekam<br />
beim DOK-Festival in Leipzig die Goldene Taube verliehen. *bjö<br />
11.10., Pali, Herzbachweg 1 – 3, Gelnhausen, 17:45 Uhr,<br />
www.queermainkinzig.de<br />
museum-sinclair-haus.de<br />
kunst-und-natur.de<br />
Ferhat Bouda, Ein Kind spielt in einer Siedlung<br />
nahe der Stadt Chinguetti, Mauretanien, 2018<br />
© Ferhat Bouda, Agence VU, <strong>2023</strong><br />
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66 kultur<br />
Mehr Drag<br />
DRAG RACE GERMANY<br />
PUBLIC VIEWING<br />
Kein Paramount+-Account<br />
zu Hause? Die aktuelle Staffel<br />
des Drag Race Germany gibt<br />
es auch als offizielles Public-<br />
Viewing. In Frankfurt präsentieren<br />
die „Drag Slam“-Moderatorin<br />
Giselle Hipps (Foto) und<br />
Robin D‘Show zusammen mit<br />
den Akteur*innen der Drag-<br />
Brunch-Show „Eat It“ jeden<br />
Dienstag die aktuelle Folge live<br />
on Screen im Orange Peel. Das<br />
Mannheimer QZM zeigt alle<br />
zwei Wochen sonntagnachmittags<br />
die vergangenen zwei<br />
Folgen als Double-Feature;<br />
hier moderieren die Queens of<br />
Mannheim.<br />
Jeden Dienstag im Orange<br />
Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt,<br />
19 Uhr (Einlass 18:30 Uhr),<br />
1., 15. + 29.10., QZM, G7 14,<br />
Mannheim, 17 Uhr<br />
FOTO: HIPPS<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
SHOWTIME<br />
Ein Kessel GLADICE<br />
Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums des<br />
Switchboards ist die herzerfrischende<br />
Tante Gladice zu Gast im Community-Treff<br />
im Bermudadreieck. Mit ihren Balearisch<br />
angehauchten Schunkel-Schlagern voller<br />
Lebensweisheiten („Uff‘m Frankfurter Kranz<br />
kimmt ka Grie Soß“) und vor allem jeder<br />
Menge guter Laune kann Gladice sowieso<br />
niemand widerstehen. Gladice ist eben einfach<br />
ein tolles Herzchen! Als Gast hat sich<br />
die „glamouröse, leicht adipöse Frau von Format“<br />
(Eigenbeschreibung!) ihre langjährige<br />
Rosa Rosetta Trash und Tante Gladice<br />
Freundin Rosa Rosetta Trash eingeladen –<br />
zusammen bringen die beiden ihren Kessel<br />
Buntes zum Überkochen. Apropos Kochen:<br />
Der Abend wird begleitet vom Switchboard<br />
hessenESSEN; Hans und Ingrid bereiten<br />
in der Switch-Küche leckere Speisen mit<br />
Lokalkolorit zu. *bjö<br />
21.10., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, 20 Uhr, www.facebook.com/<br />
switchboard.frankfurt<br />
SHOWGIRLS<br />
Vanessa P. hat ihre Wimpern<br />
wetterfest gemacht und die<br />
Heels poliert – unter dem<br />
Motto „Travestie Forever“ tanzt,<br />
singt und lipsynct das Showgirl<br />
zusammen mit seinen Gästen<br />
Miss Anna Stood und Dahlia<br />
Danger. Miss Anna Stood<br />
nimmt das Großstadtleben mit<br />
einem Augenzwinkern, Dahlia<br />
Danger ist noch relativ neu<br />
in der Szene, aber seit ihrem<br />
fulminanten Sieg beim „Queer<br />
im Bett“-Special des Drag<br />
Slam anno 2021 geht’s mit der<br />
Karriere steil bergauf. Sie ist<br />
bekannt für ihre akrobatischen<br />
Showeinlagen. *bjö<br />
14.10., Kulturhaus Frankfurt,<br />
Pfingstweidstr. 2, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.showgirlsfrankfurt.com<br />
FOTO: HANS LECHNER<br />
SHOWTIME<br />
Hello Queen:<br />
Trudes Halloween-Show<br />
Mit dem dezenten Wortspiel „Hello Queen / Halloween“<br />
meldet sich Trude Trash mit einer neuen, großen, eigenen<br />
Show zurück auf der Bühne. Das nahende Halloweenfest<br />
schwebt themengebend über dem Abend, der ein<br />
schräges wie schaurig-schönes Travestie-Spektakel<br />
verspricht. Wie bei allen „Trudes Live Night“-Shows hat<br />
Profi-Queen Trude natürlich wieder eine ganze Reihe<br />
vielversprechender Gaststars am Start. Diesmal sind<br />
dabei: Tyra Banks, die schillernde Wolfsburgerin Tatjana<br />
Taft, die sich selbst als Kunstwerk, Style-Queen,<br />
Look-Queen und Edel-Dragqueen bezeichnet, der<br />
stimmgewaltige Paradiesvogel Tarabas van Luk und<br />
der Musical-Sänger Moritz Bierbaum. Das verspricht<br />
einen abwechslungsreichen Abend! Getreu dem Halloween<br />
/ Hello Queen-Motto sind Gäste in Kostüm und<br />
Fummel natürlich herzlich willkommen, einen Kostümzwang<br />
gibt es natürlich nicht. Aber ist’s nicht viel toller,<br />
wenn alle sich rausputzen? Für Speisen und Getränke ist<br />
gesorgt! *bjö<br />
28.10., Kulturforum Bad Vilbel Dortelweil, Dortelweiler<br />
Platz 1, Bad Vilbel, 20 Uhr, VVK wird empfohlen, Tickets<br />
gibt’s über www.trude-trash.de<br />
FOTO: TRUDE TRASH
FÜR QUEERE<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />
News für Dich<br />
www.männer.media
KUNST<br />
DER NACKTE MANN –<br />
Nadine Dinter<br />
Menschen einfach so ein<br />
Kompliment für ihren Körper zu<br />
machen, war eigentlich schon<br />
immer (etwas) übergriffig, seit<br />
einigen Jahren nun auch diskutiert und<br />
eigentlich nicht mehr erwünscht. Schöne<br />
Körper angucken kann #mensch aber<br />
trotzdem, zum Beispiel, wenn sie kunstvoll<br />
abgelichtet und erotisch inszeniert in einer<br />
Galerie hängen. Die Foto-Künstlerin Nadine<br />
Dinter hatte etwas Zeit für einen Chat.<br />
NACHGEFRAGT<br />
Was macht einen Mann für dich<br />
erotisch?<br />
Eine sehr gute Frage, normalerweise ist es<br />
eine Mischung aus Aura und Optik, wobei<br />
natürlich auch der Charakter stimmen muss.<br />
Erotisch finde ich aber auch ein gesundes<br />
und lockeres Verhältnis zum eigenen<br />
Körper – egal ob durchtrainiert, natürlich<br />
oder besonders individuell. Ein fester Blick,<br />
ein guter Duft und dass der Mann „bei<br />
sich“ ist. Um gemeinsame Fotos entstehen<br />
zu lassen, ist gerade Letzteres wichtig,<br />
denn diese Haltung hilft mir als Fotografin<br />
sehr, die Person und deren Inszenierung<br />
einzuschätzen und im Endeffekt<br />
umzusetzen. Auf dem Weg zum „perfekten“<br />
Foto weicht dann meistens die Erotik der<br />
Konzentration, denn nur so dürfen meiner<br />
Meinung nach professionelle Fotosessions<br />
ablaufen.<br />
Gibt es Körperteile, die schwer<br />
erotisch einzufangen sind?<br />
Bei meiner „Torso Reloaded“-Serie ging es ja<br />
um eine Hommage an Warhols „Torso“-Serie<br />
aus den 1970er-Jahren. Er hatte sich damals<br />
vorrangig auf „Dick & Ass“ konzentriert und<br />
in relativ engen Bildausschnitten gearbeitet.<br />
Für meine Neuinterpretation habe ich den<br />
Körperabschnitt, der fotografiert wurde,<br />
um einiges weiter gefasst und somit auch<br />
Hände, Halspartien und Brustlandschaften<br />
dargestellt. Gerade das Fotografieren von<br />
Händen ist im Übrigen gar nicht „ohne“,<br />
denn es soll locker aussehen, während man<br />
dennoch eine bestimmte Pose braucht.<br />
Darüber hinaus waren da noch die Genitalien,<br />
die jedes meiner Modelle so frei und kreativ<br />
inszenieren lassen (oder auch auf Wunsch<br />
auslassen) konnte, wie er sich damit<br />
wohlfühlte. Während meine „Ur-Torso-Reihe“<br />
(2012) sehr freizügig und „unter Freunden“<br />
mit dem ehemaligen Erotic-Art-Model<br />
Benjamin Godfre fotografiert wurde,<br />
waren die sechs 2022-Modelle ganz<br />
unterschiedlich in ihren Wünschen und<br />
Einschränkungen. Die ersten drei Modelle<br />
– Alexander Schuktuew (Januar 2022), Traegi<br />
(Februar 2022) und Benjamin K. (März 2022)<br />
wurden ohne jegliche Intimzone fotografiert;<br />
die letzten drei Modelle, Pete, Eric und Ben<br />
(alle im April 2022) waren sehr offen und sind<br />
ihrem Auftrag als offizielles Model absolut<br />
professionell und perfekt nachgekommen.<br />
Infolgedessen waren hier auch die primären<br />
Geschlechtsorgane ansprechend, erotisch,<br />
aber nicht pornografisch abzubilden. Eine<br />
tolle Herausforderung sowie auch ein großes<br />
Vertrauen, für das ich allen meinen Modellen<br />
bis heute sehr dankbar bin.<br />
Wie kommst du an deine Modelle?<br />
Mit Alex, Traegi und Benjamin K. war ich<br />
bereits bekannt und in Kontakt. Aus diesem<br />
Grund konnte ich sie relativ schnell und<br />
direkt für dieses Kunstprojekt gewinnen.<br />
Die anderen drei Modelle – Pete, Eric<br />
und Ben – habe ich offiziell über einen<br />
Casting-Call auf model-kartei gescoutet.<br />
Seit der Ausstellung in der HAZEGALLERY<br />
im <strong>Oktober</strong> 2022 haben mich einige neue<br />
Modelle angeschrieben, aber auch Personen<br />
aus meinem Bekanntenkreis, Freunde und<br />
Leute aus der Kulturszene. So laufen bereits<br />
seit Januar <strong>2023</strong> die neuen Shootings – mit<br />
dem Ziel, im kommenden Jahr die zweite<br />
Ausstellung zu präsentieren.<br />
Und wie muss #mensch sich so ein<br />
Fotoshooting mit dir vorstellen?<br />
Über welche Plattform – digital oder<br />
persönlich – man sich auch immer<br />
kennenlernt, geht es mir als Voraussetzung<br />
FOTO: NADINE DINTER „TRAEGI“ 2022
für eine Zusammenarbeit immer um die<br />
gemeinsame Ebene und das Verständnis für<br />
das Projekt „Torso Reloaded“. Üblicherweise<br />
beginnt alles mit einem Gespräch, in dem<br />
ich über die Genese, die Idee und die<br />
Serie erzähle. Natürlich zeige ich einige<br />
Beispielbilder, die offiziell von den Modellen<br />
freigegeben worden sind. Danach wird<br />
geklärt, wo das Shooting stattfindet, wann<br />
und in welchem Rahmen. Die 2012- und<br />
2022-Bilder sind alle in derselben Hotelsuite<br />
entstanden, in einer ruhigen, konzentrierten,<br />
aber lockeren Atmosphäre. Jedes Model<br />
kann sich die Musik, die beim Shooting<br />
läuft, sowie das Getränk wünschen. Vor den<br />
Fotoaufnahmen wird der detaillierte Vertrag,<br />
der alles Wichtige regelt, durchgesprochen<br />
und unterzeichnet. Die Fotos entstehen<br />
dann nach einem anfänglichen Kurzbriefing<br />
zusammen, indem das Model seinem<br />
natürlichen Bewegungsablauf freien Lauf<br />
lässt, Pausen gemacht werden und auch<br />
Zeit für Gespräche ist. Normalerweise<br />
lasse ich mir die Geschichte hinter den<br />
Tätowierungen erzählen, denn im Vergleich<br />
zu Warhols Modellen sind meine eigentlich<br />
immer verziert. So nimmt das Tattoo<br />
die Position des Gesichts ein und wird<br />
zu einer sekundären Erzählebene – das<br />
heißt, die Individualisierung läuft über den<br />
Körperschmuck und nicht über das Gesicht.<br />
Alle Fotos werden von mir gesichtet, ich<br />
stelle im nächsten Schritt meine Favoriten<br />
vor, die Ausstellungsexponate und<br />
Pressebilder werden dann nochmals separat<br />
besprochen und vertraglich fixiert. Für mich<br />
steht an erster Stelle, dass ich für das mir<br />
entgegengebrachte Vertrauen eine maximale<br />
FOTO: SEBSTPORTRÄT<br />
Absicherung und ein höchstes Maß an<br />
Respekt garantiere.<br />
KUNST<br />
Deine Kunst kann bei der<br />
HAZEGALLERY gekauft werden,<br />
richtig?<br />
Genau, richtig. Nach meiner Show in der<br />
HAZEGALLERY sind die meisten Bilder nun<br />
unter hazebazaar.com/art zu finden und<br />
zu erwerben. Weitere Bilder sind noch bis<br />
zum 5. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> im east Hotel (www.<br />
east-hamburg.de) in Hamburg zu sehen.<br />
Anlässlich des Pride Month hatten wir eine<br />
besondere Aktion ins Leben gerufen; und<br />
zwar boten wir die Fotografien zu einem<br />
speziellen „Pride-Preis“ an und spendeten<br />
davon wiederum 20% an das Schwule<br />
Anti-Gewalt-Projekt MANEO (www.maneo.<br />
de) in Berlin. Für den Sommer 2024 erwartet<br />
alle Torso-Lover eine neue Ausstellung.<br />
Diese eröffnet in der ersten Juli-Woche im<br />
kultigen BISOUS-Concept Store in Arles,<br />
Südfrankreich. Hier werden nicht nur neue<br />
Arbeiten gezeigt, sondern auch live tätowiert<br />
und vieles mehr.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
@dinterphotography<br />
AUSSTELLUNG<br />
Ottobeuren:<br />
Kunstgenuss in<br />
malerischer Landschaft<br />
Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth in Ottobeuren, © Touristikamt und Kultur Ottobeuren<br />
Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Heimatfilmkulisse,<br />
Berge und Entschleunigung, prächtige<br />
Kirchenbauten und ein wunderschöner<br />
Ortskern samt einladenden Restaurants. Aber<br />
auch modernste Kunst und Klassiker des 20.<br />
Jahrhunderts.<br />
Seit dem 6. Mai erfreut hier eine Friedensreich-<br />
Hundertwasser-Ausstellung. Bis zum 22. <strong>Oktober</strong><br />
kann #mensch bei „Im Einklang mit der Natur“<br />
im „Museum für zeitgenössische Kunst – Diether<br />
Kunerth in Ottobeuren“ die wegweisende und auch<br />
architektonisch umgesetzte Kunst des Malers<br />
genießen.<br />
„Vielfalt statt Monotonie“ war das Motto des<br />
Umweltschützers und Avantgardisten. Friedensreich<br />
Hundertwasser (1928 – 2000) setzte sich für<br />
organische Formen in der Architektur und Kunst ein,<br />
setzte auf begrünte Dächer und warb für menschenund<br />
naturgerechteres Wohnen. Und er war ein<br />
Künstler von Weltrang, der international inspirierte.<br />
Seine Kunst ist nun im – sehr, sehr modernen und<br />
schönen – „Museum für zeitgenössische Kunst –<br />
Diether Kunerth in Ottobeuren“ zu erleben. *rä<br />
Friedensreich Hundertwasser „DIE HÄUSER HÄNGEN UNTER DEN WIESEN“, Lengmoos 1971/72,<br />
© <strong>2023</strong> NamidaAG, Glarus, Schweiz<br />
www.ottobeuren.de, www.mzk-diku.de
KUNST<br />
QUEERNESS<br />
Die Künstler Fedya Ili und Rinaldo<br />
Hopf arbeiten gerade noch fleißig<br />
an der 20. Aus<strong>gab</strong>e von „My Gay Eye /<br />
Mein schwules Auge“, die im <strong>Oktober</strong><br />
erscheinen soll.<br />
Wie der ursprünglich aus Freiburg<br />
stammende Maler Rinaldo Hopf auf<br />
Social Media schon verraten hat, soll<br />
die „uncensored“-Aus<strong>gab</strong>e Kunst von<br />
queeren Größen wie Norbert Bisky (Bild),<br />
Jody Caravaglia und Robert Mapplethorpe<br />
enthalten. Aber natürlich auch eine Fülle an<br />
Werken (noch) unbekannter Künstler, die<br />
sich in ihrer Bubble oder in der Avantgarde<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Unzensiert und schwul<br />
zugetanen Galerien und Subkulturen<br />
eine Fanbase erarbeiten konnten und<br />
ihre aktuellen Werke nun via Buch einem<br />
breiteren Publikum zeigen können. Das<br />
(mit einem abnehmbaren goldenen<br />
Aufkleber, der einen steifen Penis verdeckt,<br />
jugendfrei gemachte) Cover von „My Gay<br />
Eye / Mein schwules Auge 20“ steht auch<br />
schon fest: Es kommt von Johnny Abbate,<br />
der Model Sergio erotisch inszenierte. Die<br />
Bücher der Reihe waren noch nie etwas für<br />
Menschen unter 18, wenn der Untertitel<br />
nun schon „#20 uncensored Special“<br />
lautet, wird es sicher sehr, sehr explizit.<br />
Aber (nicht nur schwule) Kunstwerke<br />
dürfen ja auch Grenzen überschreiten,<br />
denn nur so werden Emotionen<br />
herausgekitzelt, die Betrachtende und<br />
Lesende sonst nicht erfahren, wenn sie in<br />
ihrer moralischen Komfortzone bleiben.<br />
Und es gibt noch mehr gute Neuigkeiten,<br />
wie uns Rinaldo Hopf schriftlich mitteilte:<br />
„Parallel zur Buchveröffentlichung im<br />
<strong>Oktober</strong> gibt es eine Retrospektive meiner<br />
Werke in The Ballery“ **. Padam, padam! *rä<br />
www.mygayeye.com,<br />
www.rinaldohopf.com<br />
** eine queere Galerie in Berlin<br />
BAYERN<br />
Andy Warhol:<br />
„Stars & Stories“<br />
Alltagsgegenstände mithilfe von Druck<br />
und Verfremdung zur Kunst zu erheben –<br />
irgendwie ein guter Gedanke, denn hinter<br />
jeder Verpackung stecken Grafiker*innen<br />
und Designer*innen, steckt Idee und<br />
Können. Und auch Handwerk.<br />
Natürlich ging es Andy Warhol weniger<br />
darum, er wollte vielmehr, dass Dinge des<br />
Alltags aus dem Kontext gerissen und<br />
abgebildet zu neuem Leben erwachen.<br />
Und in Sachen Porträts sorgte er mit<br />
ikonischen, immer wieder farblich<br />
veränderten Drucken in großer Auflage<br />
dafür, dass das Porträt nichts Elitäres mehr<br />
hatte, es war kein Bild mehr, das nur in<br />
Galerien oder Schlössern hing, es zierte<br />
etwa als Plattencover Massenware.<br />
Freilich sind die Originale heute wieder<br />
extrem teure Ausstellungsstücke, aber das<br />
Motiv an sich ging und geht immerfort auf<br />
Reisen, ist Kunst für alle. Auf Postkarten,<br />
CDs und Postern. Noch bis zum 15.<br />
<strong>Oktober</strong> kann #mensch im Kunstmuseum<br />
Lindau, gelegen in der Altstadt der Stadt<br />
auf der Insel im Bodensee, seine Kunst<br />
erleben. Andy Warhol „Stars & Stories“,<br />
kuratiert von Prof. Dr. Roland Doschka, ist<br />
ein Fest fürs Auge! *rä<br />
Bis 15.10., Andy Warhol: „Stars &<br />
Stories“, Maximilianstraße 52, Lindau,<br />
www.kultur-lindau.de/museum<br />
FOTO: M. RÄDEL
ÖSTERREICH<br />
EVA & ADELE im Labor für zeitgenössische Kunst<br />
Wie sollen EVA & ADELE am besten<br />
beschrieben werden? Dem Paar selbst<br />
genügt es, auf dem gemeinsamen<br />
Internetauftritt ihre Körpergröße,<br />
Oberweite, Taille und Hüfte als<br />
biografische Daten anzugeben.<br />
Ungewöhnlich. So ungewöhnlich wie die<br />
beiden Liebenden eben sind.<br />
KUNST<br />
1991 seien sie aus der Zukunft<br />
gekommen, um das zu leben, was jetzt<br />
überall Thema ist: nicht-binäres Sein,<br />
genderfluides Leben, queeres Auftreten.<br />
Ende. Juni eröffneten EVA & ADELE in<br />
Linz in Österreich ihre neue Ausstellung<br />
„The Present of the Future“, die uns<br />
alle bis zum 8. <strong>Oktober</strong> dazu einlädt,<br />
sie als gemeinsames Kunstwerk zu<br />
verstehen und als mediales Ereignis<br />
im Ausstellungshaus und Labor für<br />
zeitgenössische Kunst zu feiern.<br />
Schriftlich verraten die Kurator*innen<br />
über „The Present of the Future“: „Die<br />
Ausstellung […] dokumentiert das<br />
öffentliche Leben von EVA & ADELE<br />
als choreografierte Performance. Das<br />
grafische und malerische Werk, das<br />
EVA & ADELE: „Melody 11“, Gouache, acrylic and stamp ink on handmade paper, 207 x 301 cm,<br />
@ EVA & ADELE, VG Bildkunst, Bonn, courtesy: Nicole Gnesa Galerie, München<br />
seit 1997 die mediale Präsenz und die<br />
Reaktion des Publikums kommentiert<br />
und verarbeitet, wird mit ausgewählten<br />
Werkgruppen vorgestellt. Wichtige<br />
Videoarbeiten und selten gezeigte<br />
Möbelobjekte ergänzen den Einblick.“ Die<br />
Eröffnung ist am 22. Juni um 19 Uhr. *rä<br />
Bis 8.10., EVA & ADELE: „The Present<br />
of the Future“, OK, OK Platz 1, Linz,<br />
Österreich, www.ooekultur.at,<br />
www.evaadele.com<br />
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brunos_muenchen
KUNST<br />
Niv Shank „Bastihan“<br />
BILDBAND<br />
Ghislain Pascal: „BOYS! BOYS! BOYS!“<br />
Ashish Gupta „Watercolour“<br />
Gerade ist dieser prächtige, über 200<br />
Seiten starke Bildband mit Texten von<br />
Ghislain Pascal sowie mit 108 Farb- und<br />
33 Schwarz-Weiß-Abbildungen von über<br />
sechzig queeren und schwulen Fotografen<br />
aus aller Welt erschienen.<br />
Es ist nach den Büchern von 2019 und<br />
2020 der dritte Bildband, der sich der<br />
„Verbreitung von queerer und schwuler<br />
Fotografie“ annimmt. Die Verkaufserlöse<br />
gehen zum Teil an Organisationen, die die<br />
queere Community unterstützen und HIV<br />
und Aids bekämpfen.<br />
Herausgeber ist der Franzose Ghislain<br />
Pascal, Mitgründer der renommierten Little<br />
Black Gallery in London und begeisterter<br />
Sammler schwuler Kunst. Mitbeteiligt an<br />
der <strong>2023</strong>er-Aus<strong>gab</strong>e von „BOYS! BOYS!<br />
BOYS!“ sind unter anderem Paul McDonald,<br />
Hannes van der Merwe, Jordan River<br />
Michaels, Charles Moriarty, Ahmad Naser<br />
RATGEBER<br />
Kai Spellmeier: „Ein authentischer Wegweiser“<br />
Eldein, Jacopo Paglione, Juan Antonio<br />
Papagni Meca, Bert Van Pelt, Sebastian<br />
Perinotti und Alessandro Pollio. Großartige<br />
und erotische Kunst, auch aus Ländern,<br />
in denen die LGBTIQ*-Community<br />
unterdrückt oder gar verfolgt wird,<br />
gesellschaftlich geächtet ist oder nicht<br />
akzeptiert wird, etwa aus China, Indien,<br />
dem Iran, aus Polen oder sogar Russland.<br />
„BOYS! BOYS! BOYS!“ gibt es unter<br />
anderem bei Eisenherz in Berlin und im gut<br />
sortierten Buchhandel. *rä<br />
„BOYS! BOYS! BOYS!“, herausgegeben<br />
von Ghislain Pascal, Texte von Ghislain<br />
Pascal, gestaltet von Studio Kunze,<br />
Festeinband, 20 x 24 cm, 208 Seiten,<br />
108 Farb- und 33 S/W-Abbildungen,<br />
Englisch, ISBN 978-3-96900-114-<br />
1, 48 Euro, www.kehrerverlag.com,<br />
boysboysboys.org<br />
Sein Buch „LOVE, YOU – Ein Buch für Dich“ gibt mithilfe von Interviews<br />
und vielen, sehr verständlich aufbereiteten Fakten, Wissen zum Thema<br />
#Queerness weiter. Es sei ein „authentischer Wegweiser durch die<br />
queere Welt“.<br />
Auf über 300 Seiten widmet sich der zwischen Edinburgh und Berlin<br />
pendelnde Kai Spellmeier auch unterstützt von Queers wie Leni Bolt,<br />
Themen wie „Queere Gesundheit“, „Coming-out“, „Queerpolitik“ und<br />
natürlich auch der Geschichte der queeren Community. Denn es ist<br />
leider so: Viele, viele wissen nicht, warum der CSD so heißt und wofür<br />
eigentlich die New Yorker Bar Stonewall Inn steht. Dieses Buch erklärt<br />
es dir! Über den Begriff „queer“, der sehr häufig vorkommt, verrät Kai:<br />
„QUEER ist eins meiner Lieblingswörter. Es ist ein Familienname, den ich<br />
mit Stolz trage, ein funkelndes Diadem, mit dem ich mich schmücke,<br />
eine Rüstung, mit der ich Schmerz verhindere, und ein Pflaster, wenn es<br />
doch mal wehtut“. Schöne Gedanken! Der Autor ist übrigens auch als<br />
Blogger erfolgreich, er ist Teil von „Das Pinke Sofa“ (wir berichteten). *rä<br />
www.lyx-verlag.de
KUNST<br />
BILDBAND<br />
Ménage-à-trois<br />
in Brandenburg<br />
Schwule Romantik in Schwarz-Weiß,<br />
sinnlich inszeniert mit analoger<br />
Fotografie im Duoton-Druck, das<br />
ist „The Three of Us“ von Richard<br />
Kranzin.<br />
Der 160 Seiten starke Bildband<br />
soll im September bei<br />
Salzgeber Fotografie / ALBINO<br />
VERLAG erscheinen. Über hundert<br />
Bilder der drei in einem Waldsee<br />
badenden und sich am Ufer<br />
sonnenden Burschen versammelt<br />
das Buch, das als „deutlicher<br />
Kontrapunkt zur gegenwärtigen<br />
Omnipräsenz der digitalen Fotografie“<br />
verstanden werden will. So sagt es<br />
zumindest der Künstler dahinter,<br />
Richard Kranzin (Jahrgang 1990). Er<br />
nutzt das mitunter erbarmungslose<br />
Sonnenlicht im hitzegeplagten<br />
Brandenburg für seine äußerst<br />
erotischen Fotografien gekonnt<br />
aus, um mit dem Dürre-Sommer<br />
versöhnende Werke zu zaubern.<br />
Das Buch sei „eine nostalgische<br />
Feier jugendlicher Schönheit und ein<br />
Plädoyer für die vielfältigen Formen<br />
der Liebe“, so der herausgebende<br />
Verlag. Aber auch eine Anregung,<br />
achtsam zu leben, zu genießen und<br />
Natur zu schützen, denken wir. „The<br />
Three of Us“ ist Kranzins dritter<br />
Bildband und soll 59 Euro kosten. *rä
E-LIFE<br />
GANZ SCHÖN SCHÖN<br />
GADGETS<br />
PRAKTISCH UND<br />
Zugegeben, Staubsauger gehören<br />
wohl neben der Waschmaschine und<br />
den meisten Kühlschränken zu den<br />
weniger attraktiven Heimgeräten.<br />
Das muss sich wohl auch Hersteller<br />
Samsung gedacht haben und hat mit<br />
dem Bespoke Jet einen Staubsauger<br />
auf den Markt gebracht, der nicht nur<br />
superleicht ist, während des Saugens<br />
die Luft filtert und bei kleinster<br />
Saugkraft bis zu einer Stunde<br />
durchhält, nein, der Bespoke Jet<br />
sieht auch noch richtig gut aus. So<br />
muss man ihn gar nicht mehr in der<br />
Kammer verstecken, sondern kann<br />
ihn in seiner Ladestation einfach im<br />
Raum stehen lassen, sodass ihn jeder<br />
bewundern darf. *fj<br />
www.samsung.com<br />
Nie zuvor besaßen wir mehr Gadgets als heute. Von Bluetooth-Headphones<br />
über Smartwatches bis hin zu VR-Brille und Home-Assistent-Systemen<br />
schwirrt es bei uns zu Hause nur so vor elektronischen Geräten. Im letzten<br />
Jahr haben die Deutschen rund 31 Milliarden Euro für Consumer Electronics<br />
ausgegeben. Das ist ein Plus von über zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Dass unsere Gadgets heute nicht nur praktisch und funktional sind, sondern<br />
auch noch hübsch aussehen sollen, versteht sich von selbst. *fj<br />
GANZ SCHÖN SICHER<br />
Das französische Smarthome-Unternehmen Netatmo hat sich auf die<br />
Entwicklung verschiedenster Sicherheitslösungen für Haus und Heim<br />
spezialisiert und bietet mit seinen Alarmanlagen und Rauchmeldern<br />
Geräte, die den Besitzer über Gefahren ganz einfach per App<br />
informieren und dabei noch eine richtig gute Figur machen. *fj<br />
www.netatmo.com<br />
GANZ SCHÖN ORGANISIERT<br />
Mit einer Länge von 23 Zentimetern und einer<br />
Breite von 12 Zentimetern ist das „Nest“ von<br />
Orbitkey der perfekte Begleiter für den Alltag und<br />
auf Reisen. Er passt bequem in die Hand und hat<br />
Platz für Kopfhörer, Kreditkarten, Schlüssel, kleine<br />
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Taschen und individuell platzierbare Trennwände<br />
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funktioniert der Organizer als kabellose Ladestation<br />
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Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />
www.spartacus.cruises
E-LIFE<br />
AUTO<br />
ORA<br />
FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT<br />
Manchmal kann es so einfach sein, Sympathiepunkte zu bekommen! Dazu<br />
genügt nämlich schon so etwas simples, wie der richtige Name. Genau<br />
deswegen hat jemand, der sein Automobil „Funky Cat“ nennt, auch ganz flink<br />
unsere volle Aufmerksamkeit und wohlwollende Neugierde. Und wir stellen uns<br />
die Frage: Was macht diese Katze denn bitte schön so funky?<br />
Zunächst ein paar Fakten: Hinter diesem<br />
neuen Fahrzeug steckt der chinesischen<br />
Automobilhersteller Great Wall Motor<br />
(GWM) und seine neue Fahrzeugreihe<br />
ORA, mit der die Firma seit Anfang des<br />
Jahres fernöstlichen Wind und damit bisher<br />
unbekannte Blickwinkel und Dynamiken<br />
in die deutsche Elektromobilitätszene<br />
bringen will. ORA steht dabei für „open,<br />
reliable, alternative“, mit einer starken<br />
Betonung auf dem letzten Wort. Denn<br />
einer der Grundsätze der Firma ist ihr Fokus<br />
auf die Entwicklung und Produktion von<br />
Fahrzeugen, die zu 100 Prozent mit Strom<br />
betrieben werden. Ebenfalls auf ihre Fahnen<br />
haben sie sich strenge Qualitätsstandards,<br />
intelligente Produkte und ein auf den<br />
Menschen ausgerichtetes Designkonzept<br />
geschrieben.<br />
So weit, so gut – doch wie sieht unser<br />
Raubtier denn nun aus: Ist es eher ein<br />
Stubentiger oder eine wilde Großkatze?<br />
Ein bisschen von beidem lautet die<br />
Antwort, in etwa auf Augenhöhe mit den<br />
Bergkatzen, wie den Cougars und Pumas<br />
der Welt. Schnittig, wohlgeformt und weder<br />
unauffällig klein, noch großkotzig gewaltig.<br />
Retro, aber frisch und futuristisch: kurz<br />
gesagt vollkommener Retro-Futurism.<br />
Dazu ein Design mit reichlich Farbvielfalt<br />
und einer stilbewussten Ausstattung<br />
aus veganem Leder. Er macht uns dabei<br />
angenehm große Kulleraugen und man<br />
lässt sich gerne von diesem süßen Blick<br />
einfangen.<br />
Doch da ist noch etwas, dass unsere<br />
„Funky Cat“ besonders macht, denn sie<br />
ist ein Haustier, das mit seinem Besitzer<br />
reden kann. Sie ist ein „Car-panion“ und<br />
sprechender Wegbegleiter für den Alltag,<br />
dank intuitiver Sprachassistenz. Die Katze<br />
beim Einsteigen einfach begrüßen – und<br />
schon braucht man seine Wünsche nur<br />
noch aussprechen. Wie das Bedienen<br />
der gängigen Fahrzeugfunktionen, zum<br />
Beispiel das Öffnen der Fenster. Das<br />
Auto lernt dabei nach und nach den<br />
Fahrer besser kennen und versteht<br />
kontextabhängig, ob volle Lüftung oder<br />
nur ein Spalt breit gemeint ist. Es kann<br />
überhaupt in vielen Bereichen assistieren,<br />
sei es bei der Wettervorhersage oder<br />
auf der Suche nach der besten Pizzeria.<br />
Lust auf die Lieblingsplaylist? Bescheid<br />
sagen reicht. Nach dem Shopping<br />
Schwierigkeiten, den Kofferraum zu<br />
öffnen? Mit der sensorgesteuerten<br />
Heckklappe geht es einfach. Dazu die 360<br />
Grad Rundumsichtkamera, ein großes<br />
Glasschiebedach – und vielleicht am<br />
besten: Massagesitze. Voller Komfort also.<br />
Und dass dieses Auto beim Fahren einfach<br />
nur schnurren wird, davon kann mal wohl<br />
ausgehen. Es könnte also sein, dass wir bald<br />
mit einem GMW ORO FUNKY CAT in eine<br />
vollelektrische, feline Zukunft rollen. Miau!<br />
ora-motor.de
URLAUBSZIELE & REISETRENDS<br />
FÜR SCHWULE MÄNNER<br />
Spartacus Traveler erscheint in der DMA –<br />
Deutsche Media Agentur & Verlag GmbH<br />
Degnerstr. 9b, 13053 Berlin / Germany<br />
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Weltweit: Über 20.000 Einträge in 2.500 Städten in 126 Ländern<br />
APP
E-LIFE<br />
TECHNIK<br />
WE ARE<br />
WATCHING<br />
YOU<br />
Über 7 Millionen Wearables, also Gadgets,<br />
die wir am Körper tragen, sind im letzten<br />
Jahr in Deutschland über den Ladentisch<br />
gegangen. Besonders beliebt waren dabei<br />
Smartwatches und Fitnesstracker. Zeit,<br />
drei von ihnen einmal genauer unter die<br />
Lupe zu nehmen.<br />
PRO TREK<br />
Outdoor-Profi: Die „PRO TREK“-Serie von<br />
Casio wurde speziell für raues Gelände<br />
und hohe Belastungen konzeptioniert.<br />
So verfügt die PRW-6600YB-3ER über<br />
einen Höhenmesser, Thermometer,<br />
Digitalkompass und Barometer.<br />
Die Uhr ist kälteresistent und bis<br />
-10 Grad Celsius uneingeschränkt<br />
funktionstüchtig. Der Solarbetrieb<br />
ist auch bei wolkenverhangenem<br />
Himmel möglich und garantiert<br />
die Orientierung selbst bei<br />
schlechtem Wetter. Das<br />
Gehäuse der „PRO TREK“-Uhren<br />
ist extrem robust und hält auch<br />
größere Stöße aus. Das Mineralglas<br />
über dem Zifferblatt ist kratzfest. Per<br />
Knopfdruck geben die Zeiger die Sicht<br />
auf die Digitalanzeigen frei: So können<br />
z. B. Stoppfunktion oder Wochentag ohne<br />
Einschränkung abgelesen werden. *fj<br />
www.protrek.eu<br />
AMAZFIT GTR 3 PRO<br />
Allrounder: Mit der Amazfit GTR 3 Pro bist<br />
du nicht nur bestens organisiert, sondern<br />
kannst gleichzeitig Fitnessfortschritte<br />
sowie den eigenen Gesundheitszustand<br />
überwachen. Neben Wetter, Kalender<br />
und Sofortnachrichten können<br />
To-do-Listen eingesehen oder Anrufe<br />
entgegengenommen werden. Außerdem<br />
speichert die GTR 3 Pro bis zu 470 Songs<br />
für beste Unterhaltung während des<br />
Trainings oder auf dem Weg zur Arbeit.<br />
Blutsauerstoffsättigung, Stressniveau<br />
und Atemfrequenz werden per Fingertipp<br />
in nur 45 Sekunden gemessen, sodass<br />
der Träger stets über seinen aktuellen<br />
Zustand informiert ist. Über 150 integrierte<br />
Sportmodi dokumentieren zielgerichtet<br />
Etappenziele beim Work-out. *fj<br />
www.amazfit.com
E-LIFE<br />
WITHINGS MOVE<br />
Weniger ist mehr: Die Withings Move verzichtet auf Klimbim<br />
und verfügt nicht einmal über ein digitales Display. Uhrzeit<br />
und Aktivitäten werden über insgesamt drei analoge Zeiger<br />
dargestellt. Die Uhr trackt Joggingstrecken, Radtouren<br />
und auch Schwimmeinheiten (sie ist wasserdicht bis<br />
50 Meter) und dokumentiert Dauer, Entfernung, Höhe<br />
und Wegstrecke in der Health Mate App. Darüber hinaus<br />
verfolgt die Withings Move Schlafphasen (Leichtund<br />
Tiefschlaf), Schlafdauer, Einschlaf- und<br />
Aufwachzeit sowie Schlafunterbrechungen.<br />
Der exklusive Algorithmus bewertet die<br />
Nacht automatisch auf der Grundlage von<br />
Schlafphasen, Dauer, Regelmäßigkeit und<br />
Unterbrechungen. Die Uhr weiß, ob sich<br />
der Träger gerade in einer Leicht- oder<br />
Tiefschlafphase befindet. So kann,<br />
angepasst an den persönlichen Zeitplan,<br />
morgens der beste Zeitpunkt zum<br />
Wecken gewählt werden. *fj<br />
www.withings.com<br />
PASSENDES SCHUHWERK<br />
Der UA HOVR Machina 3 ist zwar keine<br />
Smartwatch, lässt sich aber dank integrierter<br />
Bluetooth-Funktion wunderbar mit der<br />
MapMyRun-App von Under Armour verbinden,<br />
die deine Laufdaten analysiert und auf Wunsch<br />
auch in Echtzeit Empfehlungen ausspricht,<br />
um Trainingserfolge zu optimieren. Das speziell<br />
konstruierte Warp-Spacer-Obermaterial erfüllt<br />
eine Stützfunktion und ist gleichzeitig super<br />
atmungsaktiv, damit deine Füße nicht so<br />
schnell ins Schwitzen geraten. Überflüssige<br />
Nähte oder Designelemente<br />
wurden weggelassen, damit auch<br />
auf langen Strecken nichts drückt<br />
oder kneift. Das aerodynamische<br />
Fersendesign und die externe<br />
TPU-Umfassung sorgen für<br />
zusätzlichen Halt, während die<br />
EVA-Einlegesohle Komfort garantiert<br />
und über viele Kilometer große Belastungen<br />
reguliert. Die reaktive Under Armour HOVR-<br />
Dämpfung verringert die Stoßbelastung weiter<br />
und gibt sogar Energie zurück. Die Laufsohle ist<br />
extrem langlebig und<br />
trotzdem in ihrer Bewegung<br />
sehr flexibel. *fj<br />
www.underarmour.de
E-LIFE<br />
KI<br />
ERRUNGENSCHAFTEN<br />
UND SPIELEREIEN<br />
Virtual Reality, Drohnen und Telefone mit Fingerprintund<br />
Gesichtserkennung: Was in den 1990ern noch<br />
Science-Fiction war, ist heute längst Alltag. Unsere Welt<br />
dreht sich immer schneller, und mit ihr beschleunigt<br />
sich der Fortschritt unserer Gadgets. Damit dir dabei<br />
nicht schwindelig wird, stellen wir dir an dieser Stelle<br />
die neusten technischen Errungenschaften und<br />
Spielereien vor.<br />
COMPANION BOT<br />
Eilik kann weder Rechenauf<strong>gab</strong>en<br />
erledigen noch Voice-Memos<br />
aufnehmen oder Präsentationen<br />
erstellen. Der kleine Desktop-<br />
Roboter soll lediglich für gute<br />
Laune und Ablenkung im<br />
tristen Büro-Einerlei sorgen. Er<br />
reagiert auf Berührungen und<br />
Vibrationen und verfügt über<br />
eine ganze Reihe von Emotionen,<br />
die er mit unterschiedlichsten<br />
Gesichtsausdrücken kommuniziert.<br />
Und er wird auch mal sauer,<br />
wenn du dich nicht oder schlecht<br />
um ihn kümmerst. Ein Roboter<br />
gewordenes Tamagotchi quasi. *fj<br />
www.energizelab.com<br />
RESPONSIBLY WET<br />
Wasserknappheit wird in den kommenden Jahren vermehrt zum<br />
Thema für Politik, Wirtschaft und unsere Gesellschaft im Ganzen<br />
werden. Während das letzte Jahr zwar relativ regenreich war, blieben<br />
in den Jahren 2018 und 2019 wichtige Regenfälle in Deutschland<br />
aus. Diese Trockenheit kann zu Baumsterben und Waldbränden<br />
führen und bedingt auch, wie gut oder schlecht Ernten ausfallen.<br />
Gadgets wie die Nebia by Moen Spa Shower können einen Beitrag<br />
zur Reduzierung des Wasserkonsums leisten. Während die Düsen<br />
die Feuchtigkeit doppelt so gut auf dem gesamten Körper verteilen,<br />
sorgen sie gleichzeitig dafür, dass im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Brausen bis zu 45 Prozent Wasser eingespart werden. Die<br />
Installation erfolgt in weniger als 15 Minuten und ist ohne schweres<br />
Werkzeug möglich. *fj<br />
www.nebia.com
E-LIFE<br />
TAP, TAP, TAP!<br />
Vergiss Klicks, hier kommen<br />
Gesten in der Luft! Sci-Fi-<br />
Fans kennen diese Art der<br />
Computerbedienung vielleicht<br />
noch aus dem Film „Minority<br />
Report“, in dem Tom Cruise<br />
Jagd auf Kriminelle machte,<br />
die ihre Verbrechen erst in der<br />
Zukunft begehen sollten. Mit<br />
„Tap“ kannst du zwar nicht in<br />
die Zukunft sehen, aber Texte<br />
verfassen, unterschiedlichste<br />
Programme bedienen<br />
und eigentlich alles tun,<br />
wofür du sonst Maus<br />
und Tastatur verwendest.<br />
Tippt man verschiedene<br />
Fingerkombinationen wie auf<br />
einem Klavier, schreibt Tap<br />
Worte, legt man den Daumen<br />
auf dem Schreibtisch ab,<br />
wird Tap zur Maus. Wischst<br />
du in der Luft, so manövriert<br />
das Gerät den Cursor auf<br />
dem Desktop und löst<br />
Befehle wie das Abspielen<br />
von Videos aus. Mit einem<br />
Lernprogramm, das die<br />
Macher entworfen haben, soll<br />
der Umgang mit Tap innerhalb<br />
von neunzig Minuten erlernt<br />
werden können. *fj<br />
www.tapwithus.com<br />
SCHLEPPEN, UNTERHALTEN &<br />
BEWACHEN<br />
Schon Alexa hat bei vielen Konsumenten<br />
Skepsis und Unbehagen ausgelöst. Manche User<br />
vermuteten, der digitale Unterhaltungsassistent<br />
des Versandriesen Amazon würde sie heimlich<br />
ausspionieren. Nun kommt mit Amazon Astro<br />
eine mobile Variante auf den Markt, die neben<br />
dem Abspielen verschiedener Multimedia-Inhalte<br />
innerhalb des Hauses als Transportmittel<br />
beispielsweise für kleinere Einkäufe dient, Anrufe<br />
entgegennimmt und Menschen Gesellschaft<br />
leisten soll, die sich einsam fühlen oder nicht<br />
mehr so beweglich sind. Außerdem arbeitet Astro<br />
als Security-Guard, wenn er mit „Ring Protect<br />
Pro“ verbunden ist, und patrouilliert nachts in<br />
der Wohnung. Nach einem sechsmonatigen<br />
Probe-Abo ist dieser Service kostenpflichtig. Wer<br />
sich nun davor fürchtet, Astro könnte ungewollt<br />
Bilder und Tonaufnahmen machen oder gar<br />
intime Momente aufnehmen, den will Amazon<br />
mit einer „One Button“-Ausschaltfunktion<br />
beruhigen, die alle Kameras und Mikrofone sofort<br />
beendet. Weiter können No-go-Zones im Haus<br />
eingerichtet werden, die Astro nicht befahren<br />
darf. Die Belieferung mit Astro erfolgt momentan<br />
nur per Einladung an ausgewählte Kunden. *fj<br />
www.amazon.com
ADVERTORIAL<br />
Gesund alt werden mit HIV<br />
Wie HIV-positive Menschen die Herausforderungen des<br />
Älterwerdens meistern können<br />
Menschen mit HIV werden<br />
mittlerweile immer älter.<br />
Zurückzuführen ist das vor allem<br />
auch auf die Fortschritte in der HIV-<br />
Therapie, die ein langes und gutes<br />
Leben auch mit HIV möglich machen.<br />
MIT DER RICHTIGEN HIV-THERAPIE DIE<br />
KÖRPERLICHE GESUNDHEIT ERHALTEN<br />
Dank der modernen Therapien können<br />
Menschen mit HIV mittlerweile ein gesundes<br />
und langes Leben führen und so in der Regel<br />
auch mit dem Virus ein ähnliches Alter<br />
erreichen, wie nicht HIV-positive Menschen. 1<br />
Auch wenn die weitgehend normale<br />
Lebenserwartung eine überaus positive<br />
Entwicklung ist, so steigt damit auch<br />
die Wahrscheinlichkeit, typische<br />
„Alterserkrankungen“ zu entwickeln. So wie<br />
in der Allgemeinbevölkerung bestimmte<br />
Erkrankungen, beispielsweise Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder<br />
Veränderungen im Fettstoffwechsel mit<br />
dem Alter zunehmen 2 , sehen sich auch<br />
Menschen mit HIV beim Älterwerden mit<br />
solchen sogenannten Begleiterkrankungen<br />
konfrontiert.<br />
Um dem bereits frühzeitig entgegenzuwirken<br />
und die eigene Gesundheit auch im Alter<br />
zu erhalten, empfiehlt es sich, neben<br />
regelmäßiger Bewegung und ausgewogener<br />
Ernährung auch einmal einen Blick auf<br />
die aktuelle HIV-Therapie zu werfen.<br />
Denn: auch mit der Wahl der HIV-Therapie<br />
können bestimmte Risikofaktoren, die<br />
die Entstehung von Begleiterkrankungen<br />
beeinflussen, minimiert werden und<br />
so mitunter die langfristige körperliche<br />
Gesundheit erhalten.<br />
VORAUSSCHAUEND DIE<br />
LEBENSQUALITÄT IM BLICK HALTEN<br />
Für HIV-positive Menschen ist die Therapie<br />
ein Leben lang ständiger Begleiter, denn sie<br />
sind auf die Medikamente angewiesen, um<br />
das Virus unter Nachweisgrenze zu halten<br />
und so ein gesundes und langes Leben<br />
führen zu können. Um dabei nicht nur eine<br />
hohe Lebensqualität zu gewährleisten,<br />
sondern auch im Hier und Jetzt die richtigen<br />
Weichen für ein körperlich gesundes<br />
Älterwerden zu stellen, gilt es, mögliche<br />
Einflüsse der HIV-Medikamente auf den<br />
eigenen Körper langfristig so gering wie<br />
möglich zu halten: Denn verschiedene<br />
Substanzen können sich unterschiedlich<br />
auf das Risiko zum Entstehen von<br />
Begleiterkrankungen auswirken.<br />
So gibt es beispielsweise Wirkstoffe in<br />
HIV-Medikamenten, die den eigenen<br />
Fettstoffwechsel beeinflussen können:<br />
Die Blutfettwerte erhöhen sich oder das<br />
Körperfett an inneren Organen nimmt zu.<br />
Andere Medikamente wiederum werden<br />
über die Leber abgebaut und haben<br />
möglicherweise einen Einfluss auf die<br />
Leberfunktion. Das kann passieren, muss<br />
aber nicht sein. Wichtig ist auf jeden Fall<br />
wachsam zu bleiben und auf Veränderungen<br />
des eigenen Körpers zu achten.<br />
Um die Wahrscheinlichkeit für solche<br />
Langzeit-Nebenwirkungen der HIV-<br />
Medikamente möglichst gering zu halten, ist<br />
es als HIV-positiver Mensch wichtig, selbst<br />
ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was<br />
man seinem Körper zuführt. Ein einzelnes<br />
Medikament kann mehrere Wirkstoffe<br />
enthalten – und jeder dieser Wirkstoffe birgt<br />
grundsätzlich das Potential, für eine mögliche<br />
Nebenwirkung verantwortlich zu sein.<br />
Hier besteht die Möglichkeit, die<br />
Lebensqualität durch einen Wechsel<br />
der HIV-Medikamente positiv zu<br />
beeinflussen. Gemeinsam mit dem/der<br />
Schwerpunktärzt*in lässt sich womöglich<br />
eine Therapie finden, die langfristig das Risiko<br />
für gesundheitliche Probleme verringern und<br />
so den Erhalt der Langzeit-Lebensqualität<br />
sicherstellen kann.<br />
MODERNE HIV-THERAPIEN KÖNNEN<br />
DAS RISIKO FÜR WECHSELWIRKUNGEN<br />
REDUZIEREN<br />
Bei der HIV-Therapie besteht eine Tablette<br />
aus mehreren – bis zu vier unterschiedlichen<br />
–Wirkstoffen, die die Vermehrung des Virus<br />
an verschiedenen Punkten blockieren.<br />
Dank ihrer hohen Wirksamkeit wurde in den<br />
letzten Jahren die Anzahl der notwendigen<br />
Wirkstoffe in der HIV-Therapie weiter<br />
reduziert, was vor allem das Risiko für<br />
NP-DE-HVU-ADVR-230015<br />
Wechselwirkungen der HIV-Medikamente<br />
mit anderen Substanzen und Medikamenten<br />
sowie auch für mögliche Nebenwirkungen<br />
verringern kann.<br />
Hat man für die HIV-Therapie ab Mitte<br />
der 1990er Jahre mindestens drei oder<br />
vier Wirkstoffe miteinander kombiniert, so<br />
werden heute in den deutschen Leitlinien zur<br />
HIV-Therapie 3 – an denen sich die Ärzt*innen<br />
bei der Auswahl der Medikamente orientieren<br />
– zudem auch moderne Kombinationen mit<br />
zwei Wirkstoffen empfohlen.<br />
EINE FRÜHZEITIGE BESCHÄFTIGUNG MIT<br />
DER THERAPIE BRINGT VIELE VORTEILE<br />
Als HIV-positiver Mensch ist es<br />
empfehlenswert, sich bereits frühzeitig mit<br />
der eigenen Therapie auseinanderzusetzen<br />
und damit nicht erst aufs Alter zu<br />
warten. Auch in jüngeren Jahren, wenn<br />
Begleiterkrankungen noch eher Ausnahme<br />
als Regel sind, kann man bereits davon<br />
profitieren, die Zusammensetzung<br />
der Medikamente und Anzahl der<br />
eingenommenen Substanzen kritisch zu<br />
hinterfragen und gemeinsam mit dem/r<br />
Ärzt*in auf ihre jeweilige Notwendigkeit zu<br />
prüfen.<br />
NEBENWIRKUNGEN UND<br />
WECHSELWIRKUNGEN VERMEIDEN UND<br />
DIE EIGENE LEBENSQUALITÄT ERHALTEN<br />
Damit Nebenwirkungen und<br />
Wechselwirkungen der HIV-Therapie<br />
vermieden werden können, ist die Offenheit<br />
im Arztgespräch besonders wichtig: So sucht<br />
man gemeinsam eine Therapie aus, die das<br />
Risiko für gesundheitliche Probleme durch<br />
die HIV-Medikamente möglichst klein halten<br />
kann.<br />
Wenn man sich als HIV-positiver Mensch<br />
bewusst mit der eigenen Therapie<br />
auseinandersetzt und proaktiv mit seinem/r<br />
Ärzt*in darüber spricht, kann das dazu<br />
beitragen, unnötige Belastungen des eigenen<br />
Körpers zu vermeiden und die eigene<br />
Langzeit-Lebensqualität zu verbessern.<br />
Weitere Informationen zum Leben mit<br />
HIV sowie persönliche Geschichten von<br />
HIV-positiven Menschen findest du<br />
unter www.livlife.de<br />
Unterstützt von ViiV Healthcare<br />
QUELLEN:<br />
1 Trickey et al., Lancet HIV 2017; 4: e349–356<br />
2 Robert Koch-Institut (Hrsg) (2015) Gesundheit in<br />
Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes.<br />
3 Deutsch-Österreichische Leitlinien für Diagnostik und<br />
Therapie der HIV-Infektion, Version 9 vom 03.09.2020.
3x IM RAUM<br />
FRANKFURT<br />
Ihre Fitness- und<br />
Wellnessoase<br />
Alle Infos zu unseren<br />
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