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fotomagazin_10_2023

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Ein Beispiel für ein ausgearbeitetes Magic-Glow-Bild. Wie stark der Effekt ist, entscheiden die Aufnahmen, die Bildbearbeitung<br />

und der Geschmack des Fotografen. Mit etwas Feingefühl vermeiden Sie ein übertriebenes Leuchten.<br />

DAS BUCH<br />

Diesen Beitrag haben wir mit freundlicher<br />

Genehmigung des Bildner<br />

Verlags dem Band „Pilzfotografie –<br />

magische Momente inszenieren“<br />

von Alexander Mett entnommen.<br />

Darin schildert er u. a. auch sein<br />

Vorgehen bei der Methode „Maximale<br />

Details“ inklusive Focus Stacking.<br />

Preis: 34,90 Euro.<br />

Wichtig ist, dass die Kappe möglichst<br />

gleichmäßig leuchtet, ohne dabei allzu hell<br />

zu erstrahlen. Bei großen Pilzen verwende<br />

ich daher die Weitwinkeleinstellung der<br />

Zoomtaschenlampe, bei kleinen nutze ich<br />

dagegen einen Lichtformer.<br />

Aber auch der Winkel, mit der die Taschenlampe<br />

auf den Pilz gehalten wird,<br />

spielt eine große Rolle. Im linken Beispielbild<br />

auf Seite 49 ist zu erkennen, dass die<br />

Taschenlampe leicht schräg von hinten auf<br />

den Pilz leuchtet. Diese Position ist in vielen<br />

Fällen ideal. Durch die leicht schräge<br />

Haltung wird dafür gesorgt, dass der Stiel<br />

nicht von vorne beleuchtet wird. Ein dunkler<br />

Stiel lässt das Glühen der Kappen oft<br />

noch dramatischer erscheinen. Das mittlere<br />

Bild (S. 49) zeigt ein etwas übertriebenes<br />

Negativbeispiel, aber es soll verdeutlichen,<br />

dass man es mit dem Schräghalten der Taschenlampe<br />

auch nicht übertreiben darf,<br />

sonst erscheinen Lensflares im Bild und<br />

auf dem Pilz.<br />

Im rechten der drei Bilder ist die Ausleuchtung<br />

perfekt, der Pilz leuchtet schön<br />

gleichmäßig. Außerdem wird, anders als<br />

in den beiden anderen Bildern, die Umgebung<br />

nicht angeleuchtet. Die Taschenlampe<br />

ist hierbei fast senkrecht in leichter<br />

Schräglage auf den Pilz gerichtet.<br />

Um den Magic Glow wirklich gut aussehen<br />

zu lassen, muss das Kunstlicht der<br />

Pilzkappe entsprechend dosiert werden.<br />

Es gibt daher keine festgelegte Entfernung<br />

von der Taschenlampe zum Pilz, die Sie<br />

einhalten sollten, sondern es muss jedes<br />

Mal aufs Neue ausprobiert werden, welche<br />

Distanz die beste ist.<br />

ENG STEHENDE PILZE BELEUCHTEN<br />

Bei vielen Pilzgruppen ist es schwierig, alle<br />

Kappen gleichmäßig zu durchleuchten,<br />

da gerade die kleineren Pilze einer Gruppe<br />

oft von den größeren verdeckt werden.<br />

Wenn das Licht der Taschenlampe weich<br />

genug ist, um ganz dicht an den Pilz heranzukommen,<br />

können Sie die großen Pilze<br />

mit der Taschenlampe beziehungsweise<br />

dem Lichtformer vorsichtig etwas zur Seite<br />

schieben und gleichzeitig den kleinen Pilz<br />

durchleuchten. Ist das Licht der Taschen-<br />

50 fotoMAGAZIN <strong>10</strong>/<strong>2023</strong>

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