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SONY ALPHA 7CR<br />
Kompaktes<br />
Vollformat<br />
Im September bringt Sony zwei kompakte Vollformat-Systemkameras auf<br />
den Markt: die Alpha 7C II mit 33 Megapixeln und die Alpha 7CR mit 61 Megapixeln.<br />
Letztere konnten wir bereits ausführlich in der Praxis und im Labor testen.<br />
TEXT & PRAXISTEST ANDREAS JORDAN<br />
LABORMESSUNGEN ANDERS USCHOLD<br />
Vor knapp drei Jahren hat Sony mit<br />
der Alpha 7C erstmals eine ungewöhnlich<br />
kompakte Vollformatkamera<br />
ohne Sucherhügel auf den Markt gebracht.<br />
Die Alpha 7C II und die Alpha 7CR<br />
knüpfen nun an diese Bauweise an, sind<br />
aber umfassend verbessert worden – soweit<br />
nicht anders angegeben, beziehen sich<br />
die Angaben im Artikel auf beide Kameras.<br />
Löste die Alpha 7C noch 24 Megapixel<br />
auf, so kommen nun die Bildsensoren aus<br />
der Alpha 7R V (61 Megapixel) bzw. Alpha<br />
7 IV (33 Megapixel) zum Einsatz.<br />
Von außen sind die ersten Unterschiede<br />
zur Alpha 7C schnell zu erkennen. So<br />
hat Sony unter anderem den Griff vergrößert,<br />
ergonomischer geformt und mit der<br />
aus den großen Alpha-Kameras bekannten<br />
Textur belegt. Tatsächlich liegen die Neuen<br />
nun auch mit großen Objektiven gut in<br />
der Hand. Wem das noch nicht reicht, der<br />
kann einen Erweiterungsgriff nutzen, der<br />
bei der Alpha 7CR bereits mitgeliefert wird<br />
und bei der Alpha 7C II optional für 180<br />
Euro erhältlich ist. Er stand uns zum Test<br />
noch nicht zur Verfügung.<br />
Hinzugekommen sind ein vorderes<br />
Einstellrad und – wie schon in der<br />
APS-C-Kamera Alpha 6700 (Test in fM<br />
9/<strong>2023</strong>) – ein Umschalter zwischen Foto,<br />
Video und S&Q (Zeitlupe und Zeitraffer).<br />
Das Belichtungskorrekturrad ist nun nicht<br />
mehr beschriftet und lässt sich auch mit<br />
anderen Funktionen belegen. Einen Joystick<br />
zum Verschieben des AF-Messfeldes<br />
gibt es nach wie vor nicht: Hierfür muss<br />
der Fotograf auf den Touchscreen zurückgreifen,<br />
auf dem sich das Messfeld auch<br />
im Sucherbetrieb verschieben lässt. Ist der<br />
Spot-AF ausgewählt, so kann das Messfeld<br />
auch per Viererwippe verschoben werden.<br />
Der seitlich ausklappbare 3,0-Zoll-Monitor<br />
ermöglicht nun – anders als bei der<br />
Alpha 7C – eine konsequente Touch-Bedienung<br />
inklusive Menüs. Neu sind dabei<br />
auch die aus der Alpha 6700 bekannten<br />
Touch-Icons, über die sich wichtige Einstellungen<br />
schnell vornehmen lassen –<br />
nützlich vor allem bei Selbstaufnahmen.<br />
Auch das Auslösen im Foto- und Videomodus<br />
gelingt auf diese Weise.<br />
Verbessert hat Sony außerdem die Größe<br />
des OLED-Suchers: Die Vergrößerung<br />
beträgt nun 0,7x statt 0,59x. Die Auflösung<br />
ist mit 2,36 Millionen Punkten allerdings<br />
unverändert und fällt damit hinter die Alpha<br />
7 IV (0,78x, 3,69 MP) und vor allem<br />
die Alpha 7R V (0,9x, 9,4 MP) zurück. In<br />
der Praxis hinterließ der Sucher in der Alpha<br />
7CR einen guten Eindruck. Er ist ausreichend<br />
groß, mit 120 fps flüssig und zeigt<br />
ein weitgehend natürliches Bild mit geringer<br />
Moiré-Neigung.<br />
Vor allem durch den größeren Griff haben<br />
die beiden neuen Kameras gegenüber<br />
Die Alpha 7CR hat ein<br />
Speicherkartenlaufwerk<br />
für SD-Karten.<br />
<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> fotoMAGAZIN<br />
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