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Die Kraft des Evangeliums 3/2023

Aus dem Inhalt • Wie gehst du mit deinen Sorgen um? • Geistliche Disziplin • Der verlorene Sohn • Behüte dein Herz • Eine Reise in die Kriegsgebiete • Freie Gnade – ein Motiv für freies Geben • Miteinander als Christen leben • Ratschläge für Bedrückte

Aus dem Inhalt

• Wie gehst du mit deinen Sorgen um?
• Geistliche Disziplin
• Der verlorene Sohn
• Behüte dein Herz
• Eine Reise in die Kriegsgebiete
• Freie Gnade – ein Motiv für freies Geben
• Miteinander als Christen leben
• Ratschläge für Bedrückte

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WIE GEHST DU<br />

MIT DEINEN SORGEN UM?<br />

Wenn wir die Entwicklungen unserer<br />

Zeit sehen, sollten wir dann<br />

nicht besorgt sein? Gottlosigkeit<br />

und Unmoral nehmen überhand. Ehe und Familie<br />

werden untergraben. <strong>Die</strong> Gottesfurcht<br />

schwindet auch unter den Christen. Gleichgültigkeit<br />

und Selbstsucht greifen um sich.<br />

Statt sich der Verkündigung <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong><br />

zu widmen, gibt man sich dem Humanismus,<br />

der Politik und allen vergänglichen, irdischen<br />

Dingen hin.<br />

Wenn wir all das beobachten, ergreifen<br />

uns dann nicht mancherlei Sorgen? Sind es<br />

für uns Christen nicht berechtigte Sorgen?<br />

Der Apostel Paulus schrieb, dass er neben<br />

den ständigen äußeren Bedrängnissen wie<br />

Verfolgung, Not und Gefangenschaft auch<br />

täglich innerlich bedrängt wurde, nämlich<br />

durch die Sorge um alle Gemeinden. Dennoch<br />

hatte er in seinem Herzen Raum, die<br />

Sorgen anderer mitzutragen, wie er in seinem<br />

Brief an die Korinther schreibt: »Wer ist<br />

schwach, und ich bin nicht auch schwach? Wem<br />

wird Anstoß bereitet, und ich empfinde nicht brennenden<br />

Schmerz?« (2.Kor. 11,29). Paulus kannte<br />

die Antwort auf Sorgen und Nöte.<br />

Es ist erschreckend, welche Auswege sich<br />

Christen heute suchen, um sich von den Sorgen<br />

zu befreien. Neben vielen oberflächlichen<br />

Versuchen zum Lösen dieses Problems<br />

zeigt sich eine Geringschätzung der Heiligen<br />

Schrift: Man geht davon aus, dass die Bibel<br />

ohne Vermischung mit der modernen Psychologie<br />

für den Umgang mit Sorgen, Ängsten<br />

und anderen Leiden, die das Leben heute mit<br />

sich bringt, ungeeignet sei. <strong>Die</strong>s widerspricht<br />

aber der biblischen Wahrheit, dass unser Herr<br />

Jesus Christus uns durch »Seine göttliche <strong>Kraft</strong> …<br />

alles geschenkt hat, was zum Leben und [zum Wandel<br />

in] Gottesfurcht dient« (2.Pt. 1,3; ELB).<br />

Wer Jesus Christus kennt und liebt, kann<br />

auch mit Sorgen richtig umgehen. Es ist<br />

falsch, mit den Belastungen <strong>des</strong> Lebens so<br />

umzugehen, dass sie zu erdrückenden Sorgen<br />

werden. Jesus Selbst sagte dreimal: »Sorgt<br />

euch nicht …« (Mt. 6,25). Paulus wiederholte dies<br />

später: »Sorgt euch um nichts« (Phil 4,6).<br />

Liebe Freunde, falsches Sorgen ist Sünde,<br />

weil es dem klaren biblischen Gebot unseres<br />

Herrn widerspricht. Wir lassen es leicht<br />

zu, dass uns unsere alltäglichen Bedürfnisse<br />

zum Sorgen treiben, und wir machen uns vor<br />

Gott schuldig, wenn unsere Gedanken vor allem<br />

darum kreisen, wie wir die Zukunft verändern<br />

könnten, anstatt unser Bestes zu geben,<br />

die gegenwärtige Situation zu meistern.<br />

Solche Gedanken sind nutzlos. Sie führen<br />

letztlich dazu, dass wir unsere Pflichten und<br />

Beziehungen vernachlässigen. Wenn wir mit<br />

notvollen Situationen nicht richtig umgehen<br />

und nicht zu unseren täglichen Pflichten zurückkehren,<br />

verlieren wir die Hoffnung und<br />

werden nutzlos für das Reich Gottes.<br />

Wenn wir unsere Haltung bezüglich Sorgen<br />

mit dem vereinbaren, was Gott uns in<br />

Seinem Wort dazu sagt, und wenn wir die<br />

göttlichen Gründe dafür kennen, werden wir<br />

zu anderen Menschen. Dann sind wir bereit,<br />

Sein kostbares Wort auf unser Leben anzuwenden.<br />

Und wir werden dann nicht nur wissen,<br />

dass wir aufhören sollen, uns zu sorgen.<br />

Vielmehr werden wir dann auch jeden Morgen<br />

voller Zuversicht die Gnade Gottes in<br />

Anspruch nehmen.<br />

In der Liebe zu Christus und zur Wahrheit<br />

Prediger und Lehrer der<br />

Reformierten Baptistengemeinde Reichshof

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