Die Kraft des Evangeliums 3/2023
Aus dem Inhalt • Wie gehst du mit deinen Sorgen um? • Geistliche Disziplin • Der verlorene Sohn • Behüte dein Herz • Eine Reise in die Kriegsgebiete • Freie Gnade – ein Motiv für freies Geben • Miteinander als Christen leben • Ratschläge für Bedrückte
Aus dem Inhalt
• Wie gehst du mit deinen Sorgen um?
• Geistliche Disziplin
• Der verlorene Sohn
• Behüte dein Herz
• Eine Reise in die Kriegsgebiete
• Freie Gnade – ein Motiv für freies Geben
• Miteinander als Christen leben
• Ratschläge für Bedrückte
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Das Wissen darum, dass Er vielleicht bald<br />
kommen und uns an der Arbeit finden werde,<br />
sollte uns dazu bringen, diese umso besser<br />
auszurichten; aber wir dürfen unsere Pflicht<br />
nicht unter dem Vorwand Seiner baldigen Erscheinung<br />
vernachlässigen. Sei dir darüber im<br />
Klaren: Wenn dein Herz nicht bei Christus ist,<br />
wirst du nicht gewissenhaft mit deiner Arbeit<br />
fortfahren. Du wirst dieser und jener Neuigkeit<br />
und Idee nachlaufen, wenn deine Seele nicht<br />
in Christus ruht. Darum verstehen wir, warum<br />
Paulus in seinem Wunsch für die Thessalonicher<br />
so besorgt war.<br />
Ich bin sicher, dass dieser Trost zusätzlich äußerst<br />
erstrebenswert ist, denn er bringt Frucht<br />
hervor. <strong>Die</strong>s bedeutet noch mehr als ein zarter<br />
Hinweis <strong>des</strong> Apostels: »Er tröste eure Herzen und<br />
stärke euch in allem guten Wort und Werk.« Wenn<br />
wir nicht glücklich sind im Herrn, dann geben<br />
wir uns nicht von Herzen zu Seinem <strong>Die</strong>nst hin.<br />
Wir werden ungeduldig und benötigen dann die<br />
nachfolgende Ermahnung: »Ihr aber, Brüder, werdet<br />
nicht müde, Gutes zu tun!« (2.Thess. 3,13).<br />
Wenn wir wissen, dass wir zu Jesus gehören,<br />
dass uns alles zum Besten dient (Röm. 8,28) und<br />
dass aufgrund Seines unerschütterlichen Bun<strong>des</strong><br />
die ewige Herrlichkeit unser ist, dann bewegt<br />
uns die Dankbarkeit zu völliger Hingabe,<br />
denn die Liebe <strong>des</strong> Christus drängt uns (2.Kor.<br />
5,14). Zweifel und Ängste halten uns vom Werk<br />
<strong>des</strong> Meisters ab; aber wenn Er uns Ruhe schenkt,<br />
nehmen wir Sein Joch fröhlich auf uns und finden<br />
darin noch mehr Ruhe für unsere Seelen<br />
(Mt. 11,29-30). Wenn unser Herz singt, dann<br />
rühren sich unsere Hände, und wir können gar<br />
nicht genug für unseren Herrn und Erlöser tun.<br />
So stehen wir fest in unserer Arbeit und tun sie<br />
gern, so lange, bis Der kommt, der sagen wird:<br />
»Recht so, du guter und treuer Knecht! ... geh ein zur<br />
Freude deines Herrn!« (Mt. 25,23).<br />
Alles läuft darauf hinaus. Wir, die wir von<br />
Natur aus mutlos sind, dürfen keinen depressiven<br />
Gedanken Raum geben. Wir müssen zu Gott<br />
rufen, dass Er uns durch den göttlichen Tröster<br />
aufhilft, und müssen danach streben, fröhliche<br />
Christen zu sein. Wir haben eine Fülle von Gründen<br />
zum Fröhlichsein, denn Er Selbst, der Vater,<br />
hat uns lieb und hat uns einen ewigen Trost gegeben<br />
in Jesus Christus (Joh. 16,27; 2.Thess. 2,16).<br />
Wir wollen nicht so unklug und undankbar sein,<br />
diese Tröstungen <strong>des</strong> Geistes zu missachten.<br />
Wenn die Quelle so frei am Fließen ist, warum<br />
sollten wir dann durstig sein?<br />
Wenn wir mit bedrückter Miene herumlaufen,<br />
können wir die Schwachen in der Familie<br />
Gottes belasten und den Bazillus der Depression<br />
verbreiten. Wenn es sein muss, dann tragen wir<br />
ein Trauergewand um die Lenden; aber wir wollen<br />
damit nicht jedem vor dem Gesicht herumwedeln,<br />
damit wir dem Volk <strong>des</strong> Herrn keinen<br />
Anstoß geben. Geht nicht klar aus dem Wort hervor,<br />
dass wir Schaden erleiden, wenn wir Sorge<br />
und Verzweiflung zulassen? Wird es nicht deutlich,<br />
dass wir für den <strong>Die</strong>nst unseres Herrn gestärkt,<br />
ausgerüstet und zubereitet werden, wenn<br />
wir stark sind im Herrn und in der <strong>Kraft</strong> Seiner<br />
Stärke? Lasst uns <strong>des</strong>halb mit aller Ernsthaftigkeit<br />
dem Herrn unseren Wunsch zuflüstern,<br />
dass Sein ewiger Trost unseren Geist bereichern<br />
möge, und dass jetzt momentan unsere Herzen<br />
getröstet werden mögen.<br />
DER TROST DES EVANGELIUMS<br />
WIRD FREI GESCHENKT<br />
»Er Selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und unser<br />
Gott und Vater, der uns geliebt hat und uns einen ewigen<br />
Trost und eine gute Hoffnung gegeben hat durch Gnade<br />
…« Merkt ihr, dass der Trost, den Gläubige erfahren,<br />
umsonst dargeboten wird? Er wird nämlich<br />
als Geschenk dargestellt. Ein altes Sprichwort drückt<br />
es ganz richtig aus: »Nichts ist freier als ein Geschenk.«<br />
Jeder Segen, den wir vom Herrn bekommen,<br />
kommt als Geschenk. Wir haben nichts verdient;<br />
was könnten wir also geben, um den Segen<br />
zu erwerben? Welches Werk könnten wir jemals<br />
verrichten, das uns ewige Tröstungen aus der<br />
Hand <strong>des</strong> großen Herrn verdienen könnte?<br />
30 | <strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> 3/<strong>2023</strong>