05.10.2023 Aufrufe

Die Kraft des Evangeliums 3/2023

Aus dem Inhalt • Wie gehst du mit deinen Sorgen um? • Geistliche Disziplin • Der verlorene Sohn • Behüte dein Herz • Eine Reise in die Kriegsgebiete • Freie Gnade – ein Motiv für freies Geben • Miteinander als Christen leben • Ratschläge für Bedrückte

Aus dem Inhalt

• Wie gehst du mit deinen Sorgen um?
• Geistliche Disziplin
• Der verlorene Sohn
• Behüte dein Herz
• Eine Reise in die Kriegsgebiete
• Freie Gnade – ein Motiv für freies Geben
• Miteinander als Christen leben
• Ratschläge für Bedrückte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Auch dies ist Gnade. Keine Spur von rechtmäßigem<br />

Anspruch findet man darin; sie wird<br />

nicht auf dem Wege der Belohnung erlangt, sondern<br />

als göttliche Gunst geschenkt. Freie Gnade<br />

regiert durch die ganze Vergangenheit hindurch,<br />

in der Gegenwart und in die Zukunft hinein.<br />

Um jedem Missverständnis vorzubeugen, bezeichnet<br />

der Apostel Ihn Selbst aber, unseren Herrn<br />

Jesus Christus, als Denjenigen, von <strong>des</strong>sen Hand<br />

diese Tröstungen so frei geschenkt werden.<br />

Welch herrlicher Gedanke, dass Jesus Christus<br />

mich trösten soll! Wenn der Herr sich daran<br />

macht, Seine Brüder zu trösten, dann – <strong>des</strong>sen<br />

bin ich mir sicher – wird Er es auf göttliche Weise<br />

tun.<br />

Er wird darin nicht versagen oder entmutigt<br />

werden. Er wird das zerbrochene Herz heilen,<br />

wenn es verletzt ist. Damit wir nicht fallen, hält<br />

Er Seine ewigen Arme um uns, und damit wir<br />

nicht verwundet werden, breitet Er den Schatten<br />

Seiner Flügel über uns. Er schenkt uns Sein<br />

ganzes Wesen in aller Größe und Seine Menschlichkeit<br />

in all ihrer Zärtlichkeit. Er bemüht sich<br />

um uns und wird uns nicht ohne Trost belassen.<br />

Er kommt zu uns als der Mitfühlende in allem<br />

Kummer und als mächtiger Helfer in allen<br />

Schwierigkeiten.<br />

Welch eine Gnade wird uns zuteil! Ist Er nicht<br />

voller Gnade und Wahrheit? »Denn Gott hat Seinen<br />

Sohn nicht in die Welt gesandt, damit Er die Welt<br />

richte, sondern damit die Welt durch Ihn gerettet werde«<br />

(Joh. 3,17). Ein Tag <strong>des</strong> Gerichts wird kommen;<br />

aber jetzt sitzt der Sohn Gottes noch auf dem<br />

Gnadenthron, und Sein Zepter ist das der Liebe.<br />

Wir wissen, dass die Tröstungen <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong><br />

gnädig geschenkt werden müssen, weil sie<br />

uns von Jesus Christus Selbst gebracht werden.<br />

Dann fügt der Apostel feierlich hinzu: »Und<br />

unser Gott und Vater.« Es scheint etwas besonders<br />

Liebliches darin zu liegen. Nicht »Gott, der Vater«,<br />

sondern »unser Gott und Vater«. Wir lieben<br />

Gott den Vater, aber als »unser Gott und Vater«<br />

kommt Er uns noch näher und macht unser Herz<br />

glücklich. Nun, ein Vater zahlt seinen Kindern<br />

keine Gehälter; die Gaben seines Vaterherzens<br />

werden ihnen geschenkt. So sehen wir, dass die<br />

ewigen Tröstungen <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> freiwillige<br />

Geschenke unseres großen Vaters sind, der denen,<br />

die Ihn bitten, gern gute Gaben gibt.<br />

Kannst du nicht gerade in diesem Moment<br />

aufblicken und rufen: »Unser Vater!«? Welche<br />

Herrlichkeit, das Zeugnis <strong>des</strong> Geistes in deiner<br />

Seele zu haben und zu rufen: »Abba, Vater!«<br />

Der Geist der Sohnschaft ist niemals ein Geist<br />

der Knechtschaft oder Gesetzlichkeit. Er prahlt<br />

nie mit menschlichen Verdiensten; vielmehr ist<br />

sein einziges Lied »freie Gnade und sterbende<br />

Liebe«. Möge die freie Gunst unseres Vaters dein<br />

Herz zur Anbetung bringen!<br />

Lies noch einmal 2. Thessalonicher 2,16-17, und<br />

du wirst sehen, wie deutlich sich Paulus hier ausdrückt.<br />

Um uns die Freiheit jener Tröstungen,<br />

die Gottes Volk in Schwierigkeiten erhält, vor<br />

Augen zu malen, schreibt er: »Er Selbst aber, unser<br />

Herr Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns<br />

geliebt hat …«<br />

Göttliche Liebe ist eine so großartige Wahrheit,<br />

dass man über sie weniger mit der Zunge<br />

sprechen als sie vielmehr in der Stille <strong>des</strong> Herzen<br />

genießen kann. Ich kann durchaus verstehen,<br />

dass Gott mit mir in meinem Elend Mitleid<br />

hat; aber es füllt mich mit heiligem Erstaunen,<br />

wenn ich höre, dass Er mich liebt. Mich liebt!<br />

Was könnte in mir sein, das der Heilige Geist<br />

lieben sollte?! Warum sollte Jesus Christus ein<br />

Herz für dich haben?! Liebt der Töpfer Seinen<br />

eigenen Ton?<br />

Wunder über Wunder: Der Herr liebt uns<br />

arme, von Sünde verschmutzte Niemande mit<br />

solch üblem Charakter und solch verderbter Natur!<br />

Dass Er uns so sehr liebt, dass Er tatsächlich<br />

für uns, die wir an Ihn glauben, gestorben ist,<br />

ist das größte Wunder Seiner Macht. Ja, Seine<br />

Liebe ist die Quelle und der Ursprung aller uns<br />

geschenkten Gnadengaben. Keine Frage, dass<br />

Seine Liebe frei geschenkt wird, denn wahre<br />

Liebe ist nicht käuflich. Liebe geht nicht auf den<br />

Markt, sie weiß nichts von Preisen oder Tausch-<br />

32 | <strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> 3/<strong>2023</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!