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Die Kraft des Evangeliums 3/2023

Aus dem Inhalt • Wie gehst du mit deinen Sorgen um? • Geistliche Disziplin • Der verlorene Sohn • Behüte dein Herz • Eine Reise in die Kriegsgebiete • Freie Gnade – ein Motiv für freies Geben • Miteinander als Christen leben • Ratschläge für Bedrückte

Aus dem Inhalt

• Wie gehst du mit deinen Sorgen um?
• Geistliche Disziplin
• Der verlorene Sohn
• Behüte dein Herz
• Eine Reise in die Kriegsgebiete
• Freie Gnade – ein Motiv für freies Geben
• Miteinander als Christen leben
• Ratschläge für Bedrückte

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Teil hat eine sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen.<br />

Mein Leib wäre in seiner Gesamtheit beeinträchtigt,<br />

wenn ich mein Augenlicht verlieren würde.<br />

Meine Lebensqualität würde sich erheblich verschlechtern,<br />

wenn ich mein Gehör verlieren würde.<br />

Ich würde mich viel mehr als jetzt durchs Leben<br />

kämpfen müssen, wenn eines meiner Beine<br />

amputiert wäre. Jeder Körperteil arbeitet mit jedem<br />

anderen Teil zum Wohl <strong>des</strong> ganzen Körpers<br />

zusammen. So ist es auch in der Gemeinde. Alle<br />

Mitglieder bilden zusammen einen Leib, und der<br />

Einsatz je<strong>des</strong> einzelnen Mitglieds ist für eine gesunde<br />

Gemeinde unerlässlich.<br />

Wir haben aber verschiedene Gnadengaben gemäß<br />

der uns verliehenen Gnade (V. 6). Gott ist es,<br />

der uns verschieden macht, denn wir unterscheiden<br />

uns je nach der Gnade, die uns geschenkt<br />

wird, und es ist Gott, der uns die Gnade schenkt.<br />

So gibt Er der einen Person die Gnade und die<br />

Gabe, in der Evangelisation wirksam zu sein, die<br />

Er wiederum einer anderen Person nicht gibt. Der<br />

anderen Person wird eine andere Gabe verliehen.<br />

Was mich von anderen Menschen unterscheidet,<br />

ist nicht meine Größe, sondern die Gnade Gottes.<br />

Somit sollten wir uns an all diesen Unterschieden<br />

in den Fähigkeiten, Talenten und Gaben im Leib<br />

Christi erfreuen und sie würdigen.<br />

Wenn wir Weissagung haben, [so sei sie] in Übereinstimmung<br />

mit dem Glauben; wenn wir einen<br />

<strong>Die</strong>nst haben, [so geschehe er] im <strong>Die</strong>nen; wer lehrt,<br />

[diene] in der Lehre; wer ermahnt, [diene] in der Ermahnung;<br />

wer gibt, gebe in Einfalt; wer vorsteht,<br />

tue es mit Eifer; wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit!<br />

(V. 6-8). <strong>Die</strong> Weissagung, von der Paulus<br />

spricht, darf nicht mit der Vorhersage zukünftiger<br />

Ereignisse verwechselt werden, sondern ist<br />

vielmehr das, was ein Mensch von Gott zur Unterweisung,<br />

Ermahnung und Tröstung empfangen<br />

hat. <strong>Die</strong>jenigen, die sich als Empfänger dieser<br />

Gabe verstanden, sollten in ihrer Botschaft<br />

immer mit dem objektiven Maßstab <strong>des</strong> ein für<br />

alle Mal überlieferten Glaubens (Jud. 3) übereinstimmen,<br />

und sie sollten gemäß ihrer Konformität<br />

mit diesem Glaubensstandard beurteilt<br />

werden. In keinem Fall sollte ihre Weissagung<br />

der objektiven Offenbarung der Heiligen Schrift<br />

widersprechen.<br />

<strong>Die</strong> Lehre, auf die sich Paulus hier bezieht,<br />

basiert natürlich auf der Heiligen Schrift, und<br />

in diesem Fall besonders auf dem Alten Testament.<br />

Seit der Fertigstellung <strong>des</strong> gesamten Kanons<br />

müssen die wohldefinierten Grenzen <strong>des</strong>sen,<br />

was die Heilige Schrift ausmacht, sorgfältig<br />

beachtet werden. Lehrer dürfen nur das lehren,<br />

was im Alten und Neuen Testament zu finden ist<br />

und damit im Einklang steht. Wie Jakobus sagte:<br />

»Werdet nicht in großer Zahl Lehrer, meine Brüder, da<br />

ihr wisst, dass wir ein strengeres Urteil empfangen werden!«<br />

(Jak. 3,1). Zu viele üben heute diese Funktion<br />

aus, während sie gleichzeitig gegen die biblische<br />

Rechtgläubigkeit verstoßen und Christus Schande<br />

bringen. <strong>Die</strong>se falschen Lehrer waren niemals<br />

wirklich zum Lehren begabt und reißen somit<br />

die Rolle derer an sich, die lehren sollten.<br />

<strong>Die</strong> Gabe der Ermutigung oder Ermahnung<br />

betrifft in erster Linie eine Lehrtätigkeit, die<br />

auf das Gewissen und die Gefühle abzielt. Sie<br />

ist dazu gedacht, den Zuhörer zu praktischen,<br />

tröstlichen Ergebnissen zu führen. Lehre, die<br />

auf das Leben angewandt wird, bietet einen Anreiz,<br />

rechtschaffen zu leben, und wird zu einer<br />

positiven Ermahnung oder Ermutigung für das<br />

Volk Gottes.<br />

Wenn du eine Gabe hast, dann lautet der Befehl<br />

Gottes an dich: Übe diese Gabe aus! Gott<br />

gibt dir diese Gabe nicht, um sie unter den<br />

Scheffel zu stellen. Wenn du eine Gabe hast,<br />

dann sollst du sie gebrauchen. Doch dieser Befehl<br />

wird nicht nur dir gegeben, sondern er wird<br />

mir in Bezug auf dich gegeben. Ich soll dafür<br />

sorgen, dass dir der Platz und die Freiheit gegeben<br />

wird, deine Gabe einzusetzen. Ich soll alles<br />

in meiner Macht Stehende tun, um dir zu helfen<br />

und dich bei der Ausübung deiner Gabe zu<br />

unterstützen; und du sollst mir helfen, meine<br />

Gabe auszuüben.<br />

Was ist, wenn du nicht weißt, welche Gabe du<br />

hast? Ich würde sagen: Probiere unterschiedliche<br />

Bereiche <strong>des</strong> Gemeindelebens aus. Wenn du<br />

nicht weißt, welches deine Gabe ist, dann bemü-<br />

36 | <strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> 3/<strong>2023</strong>

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