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Meine Firma 3/2023

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FUTURE LEADERSHIP SKILLS<br />

Befiehlst du noch,<br />

oder führst du schon?<br />

Die zunehmend komplexe Welt und neue Bedürfnisse<br />

der Arbeitnehmenden setzen Führungskräfte unter Druck.<br />

Wie der Führungsstil der Zukunft aussieht und welche<br />

Fähigkeiten es dafür braucht.<br />

Text Melanie Ade<br />

I<br />

n Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung<br />

müssen sich KMU nie dagewesenen<br />

Herausforderungen stellen. Neue<br />

Technologien, schnelllebige Trends und<br />

disruptive Geschäftsmodelle zwingen<br />

Unternehmen und ihre Führungskräfte, sich<br />

selbst und die eigene Organisation stetig weiterzuentwickeln<br />

und flexibel auf komplexe<br />

Veränderungen zu reagieren. Darüber hinaus<br />

hat der Fachkräftemangel das Gleichgewicht<br />

im Arbeitsmarkt verschoben, Arbeitnehmende<br />

können sich heutzutage aussuchen, wo sie<br />

arbeiten möchten. Das bedingt auch ein Umdenken<br />

der Führungskräfte, sagt Leadership-<br />

Experte Prof. Dr. Wolfgang Jenewein.<br />

Positive Führung auf Augenhöhe<br />

Wo früher ein klassisch hierarchischer Führungsstil<br />

ausgereicht habe, um Erfolg zu haben,<br />

müsse man heute auf positive Führung<br />

auf Augenhöhe setzen, sagt Wolfgang Jenewein:<br />

«Es geht darum, Menschen zu sehen<br />

und zu hören, eine echte Verbindung zu ihnen<br />

aufzubauen und ihnen das Gefühl zu geben,<br />

dass sie wertvoll sind. Dafür braucht man<br />

ein aufrichtiges Interesse am Gegenüber. Man<br />

kann ein Zielerreichungsgespräch kühl und ergebnisorientiert<br />

führen oder menschlich und<br />

involvierend. Man kann oberlehrerhaft auf<br />

Missstände und Qualitätsmängel hinweisen<br />

oder der Belegschaft wertschätzend begegnen<br />

und sie fragen, wo sie selbst Verbesserungspotenzial<br />

sieht.»<br />

«Führung ist keine Frage der Zeit,<br />

sondern der Haltung.»<br />

Wolfgang Jenewein, Titularprofessor, Universität St. Gallen<br />

Aktivieren statt korrigieren<br />

In einem modernen Führungsverständnis verschieben<br />

sich die Schwerpunkte, der Chef von<br />

gestern wird zum Coach von heute. Führungskräfte<br />

müssen ihre Mitarbeitenden aktivieren,<br />

zum Mitdenken und Mitmachen motivieren,<br />

anstatt starre Strategien und Prozesse vorzugeben<br />

und abarbeiten zu lassen. Dabei gehe es<br />

nicht darum, seine Mitarbeitenden mit Samthandschuhen<br />

anzufassen, so Jenewein: «Vorgesetzte<br />

dürfen nach wie vor fordern, aber in<br />

erster Linie sollten sie die Stärken ihrer Mit-<br />

<strong>Meine</strong> FIRMA<br />

20 03/<strong>2023</strong><br />

Foto: iStock

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