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Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 07 / 23

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| Branchen & Betriebe<br />

STADTENTWICKLUNG<br />

MIT BLICK AUF CORONA<br />

Funktioniert die Stadtstrategie noch?<br />

Foto: Foustontene – stock.adobe.com<br />

<strong>Die</strong> Studie „<strong>Köln</strong>er Stadtentwicklung nach Corona – Auswirkungen der Coronapandemie<br />

auf die Umsetzung der Stadtstrategie <strong>Köln</strong>er Perspektiven 2030+“ wurde von<br />

der Stadt <strong>Köln</strong> veröffentlicht. Sie geht der Frage nach, wie die Coronapandemie die<br />

Umsetzung der Stadtstrategie „<strong>Köln</strong>er Perspektiven 2030+“ beeinflusst hat.<br />

02651 96200<br />

STAHL<br />

HALLEN<br />

Andre -Michels.de<br />

<strong>Die</strong> Stadtstrategie war im Dezember 2021<br />

vom Rat der Stadt <strong>Köln</strong> beschlossen worden.<br />

Auch wenn die Coronapandemie mittlerweile<br />

durch neue Krisen überlagert<br />

wird, hat sie nach wie vor Auswirkungen<br />

auf das Leben der <strong>Köln</strong>erInnen. Andree<br />

Haack, Beigeordneter der Stadt <strong>Köln</strong> für<br />

Stadtentwicklung, <strong>Wirtschaft</strong>, Digitalisierung<br />

und Regionales, kommentiert das<br />

Ergebnis: „Das zentrale Ergebnis der Studie<br />

bestätigt, dass die Ziele der Stadtstrategie<br />

<strong>Köln</strong>er Perspektiven 2030+ richtig<br />

gewählt wurden und wir die wichtigsten<br />

Handlungsschwerpunkte identifiziert haben.“<br />

Dennoch hat die Coronapandemie<br />

den Fokus auf bestimmte Handlungsbereiche<br />

verstärkt und kann auch als Chance<br />

für eine nachhaltige, inklusive und<br />

resiliente Stadtentwicklung verstanden<br />

werden. Das heißt, die Lehren aus der<br />

Pandemie können als Chance gesehen<br />

werden, um die Stadt <strong>Köln</strong> noch stärker zu<br />

machen. Insgesamt lassen sich folgende<br />

Konsequenzen für die Stadtentwicklung<br />

und die Stadtstrategie „<strong>Köln</strong>er Perspektiven<br />

2030+“ ableiten:<br />

< Eine verstärkte Nutzungsmischung,<br />

das heißt, eine Vielfalt aus Einzelhandel,<br />

Wohnen, Gastronomie, Kultur,<br />

Beratungs- und Freizeitangeboten<br />

führt zu positiven Perspektiven für<br />

die <strong>Köln</strong>er Innenstadt.<br />

< Im Vorgriff auf zukünftige Krisen<br />

müssen resiliente und vorausschauende<br />

Strukturen erhalten oder aufgebaut<br />

werden. Zusammenarbeit ist hier<br />

das Schlüsselwort.<br />

< Der breite Branchenmix und die Flexibilität<br />

der Unternehmen haben <strong>Köln</strong><br />

relativ gut durch die Coronapandemie<br />

getragen.<br />

< <strong>Die</strong> Mobilitätswende ist nur durch einen<br />

starken Umweltverbund (ÖPNV,<br />

Rad- und Fußverkehr, Carsharing-Angebote)<br />

zu erreichen.<br />

< Der Stadtraum (Grünflächen, Plätze<br />

und öffentliche Räume) sollte multifunktional<br />

gedacht und entwickelt<br />

werden, auch um den veränderten<br />

Wohnbedarfen (Stichwort „Homeoffice“<br />

und „mehr Aufenthalt im Freien“)<br />

gerecht zu werden.<br />

<strong>Die</strong> Stadt <strong>Köln</strong> hatte die Prognos AG für<br />

die Analyse beauftragt, welche wiederum<br />

16 europäische und internationale<br />

Studien in den Blick genommen hatte,<br />

die die Auswirkungen von Corona allgemein<br />

behandeln. <strong>Die</strong> Vergleichbarkeit zu<br />

der Stadt <strong>Köln</strong> war gegeben, da Daten zu<br />

Großstädten und Metropolen in Deutschland<br />

und Europa begutachtet wurden.<br />

Ausgewählte InterviewpartnerInnen wurden<br />

gebeten, die Ergebnisse dieser Analyse<br />

auf <strong>Köln</strong> zu übertragen. Eingebunden<br />

wurden dazu GesprächspartnerInnen aus<br />

den Bereichen <strong>Wirtschaft</strong> und Arbeit (Gesprächskreis<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, HGK, <strong>Köln</strong>Business<br />

und Dezernat für Stadtentwicklung,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, Digitalisierung und Regionales),<br />

Tourismus (<strong>Köln</strong> Tourismus GmbH),<br />

Mobilität (KVB und Dezernat Mobilität),<br />

Wohnen (<strong>Köln</strong> AG, Wohnungsbauinitiative<br />

<strong>Köln</strong> und Dezernat für Soziales, Gesundheit<br />

und Wohnen), Wissenschaft<br />

und Lehre (Universität zu <strong>Köln</strong>), Kinder<br />

und Jugendliche (<strong>Köln</strong>er Jugendring und<br />

Dezernat für Bildung, Jugend und Sport)<br />

und Grünversorgung (Dezernat für Klima,<br />

Umwelt, Grün und Liegenschaften). So<br />

entstanden die Schlussfolgerungen, die<br />

nun in den Umgang mit der Stadtstrategie<br />

<strong>Köln</strong>er Perspektiven 30+ eingeflossen<br />

sind. Das Ziel ist eine nachhaltige, strategische<br />

und zukunftsorientierte Stadtentwicklung.<br />

W<br />

Karoline Sielski<br />

26 www.diewirtschaft-koeln.de

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