Zwei Milliarden für die „Willkommenskultur“!
Budgetdienst des Parlaments berechnete auf FPÖ-Initiative die Asylkosten pro Jahr
Budgetdienst des Parlaments berechnete auf FPÖ-Initiative die Asylkosten pro Jahr
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. 46 . Donnerstag, 16. November 2023<br />
€ 0,80<br />
Österreichische Post AG<br />
WZ 02z032878 W<br />
Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />
A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />
Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Wahlrecht in Österreich<br />
nur <strong>für</strong> Staatsbürger!<br />
Regelmäßig vor Wahlterminen wird von der politischen Linken<br />
das Recht <strong>für</strong> Nicht-Österreicher eingefordert, ungeachtet einer<br />
fehlenden Staatsbürgerschaft wählen zu dürfen. Dieser Forderung<br />
erteilen <strong>die</strong> Salzburger Freiheitlichen eine klare Absage,<br />
erklärte Klubobmann Andreas Schöppl. S. 13<br />
<strong>Zwei</strong> <strong>Milliarden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>„Willkommenskultur“</strong>!<br />
Foto: NFZ<br />
Budget<strong>die</strong>nst des Parlaments berechnete auf FPÖ-Initiative <strong>die</strong> Asylkosten pro Jahr<br />
S. 2/3<br />
FPÖ: Keine Verhandlungen<br />
über EU-Beitritt mit Kiew!<br />
Foto: EU<br />
Brüssel soll sich zuerst <strong>für</strong> Friedensverhandlungen einsetzen – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Rauchs „Gott-Spiel“<br />
Kiews Druckmittel<br />
Der „gütige Miethai“<br />
Zensurgesetz gekippt<br />
Weil <strong>die</strong> Regierung der Medikamentenknappheit<br />
nicht Herr wird,<br />
versucht sie jetzt, in <strong>die</strong> Verschreibungen<br />
einzugreifen. Laut einem<br />
aktuellen Gesetzesentwurf soll ein<br />
Gremium im Gesundheitsministerium<br />
entscheiden, wer teure Medikamente<br />
erhält. S. 7<br />
Seit den 1990er Jahren schwellt<br />
der Streit zwischen Russland und<br />
der Ukraine um den Erdgastransit<br />
nach Europa. Mit der Sprengung<br />
der Nord Stream-Pipeline hat Kiew<br />
den Versuch Russlands unterbunden,<br />
das Land bei den Erdgaslieferungen<br />
zu umgehen. S. 8/9<br />
Jahrelang hat sich Wiens SPÖ-<br />
Bürgermeister Michael Ludwig gewehrt,<br />
<strong>die</strong> Mieten <strong>für</strong> Gemeindebauwohnungen<br />
von der Teuerungslawine<br />
auszunehmen. Jetzt, wo<br />
<strong>die</strong> Mieten auf Rekordhöchstständen<br />
sind, setzt er den „Mietenstopp“<br />
doch um. S. 11<br />
Der Europäische Gerichtshof hat<br />
letzte Woche das von ÖVP und<br />
Grünen durchgepeitschte Husch-<br />
Pfusch-Gesetz gegen „Hass im<br />
Netz“ – wie von den Freiheitlichen<br />
erwartet und erhofft – in weiten<br />
Teilen als „EU-rechtswidrig“ eingestuft.<br />
S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Vor einem Jahr, am 15. November<br />
2022, hat <strong>die</strong> Weltbevölkerung<br />
<strong>die</strong> Acht-<strong>Milliarden</strong>-Marke überschritten.<br />
Bis 2050 sollen weitere<br />
zwei <strong>Milliarden</strong> hinzukommen.<br />
80 Prozent davon leben in Entwicklungs-<br />
und Schwellenländern,<br />
<strong>die</strong> zu 95 Prozent <strong>für</strong> das<br />
gesamte Wachstum der Weltbevölkerung<br />
verantwortlich sind.<br />
Hier vor allem <strong>die</strong> Regionen, <strong>die</strong><br />
am stärksten von Armut und Hunger<br />
betroffen sind.<br />
System des Scheiterns<br />
Was macht das reiche Europa?<br />
Es will hunderttausende Kühe<br />
schlachten, um das Weltklima zu<br />
retten. Zigtausende Hektar fruchtbaren<br />
Bodens will man „renaturieren“<br />
oder mit Photovoltaikanlagen<br />
zupflastern.<br />
In Deutschland zahlen Landwirte<br />
300 bis 500 Euro Pacht pro<br />
Hektar im Jahr, Solarstrom-Produzenten<br />
bieten bereits 500 bis<br />
1.500 Euro pro Hektar. Beim<br />
Ertrag sieht es noch schlimmer<br />
aus: Subventionierter Solarstrom<br />
bringt pro Hektar den 20fachen<br />
Ertrag von Weizen.<br />
Wer soll dann <strong>die</strong> Menschenmassen<br />
ernähren?<br />
Nach der Industrie ist Brüssel<br />
jetzt dazu übergangenen, <strong>die</strong><br />
Landwirtschaft und damit <strong>die</strong><br />
Lebensmittelproduktion Europas<br />
„klimafreundlich“ zu „beplanwirtschaften“,<br />
also zu ruinieren.<br />
Gibts weniger Fleisch, Milch<br />
oder Getreide, steigen <strong>die</strong> Preise<br />
– und immer weniger Menschen<br />
können sich <strong>die</strong>se dann leisten.<br />
Von Nahrungshilfe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklungsländer<br />
ganz abgesehen.<br />
Das alles kennt man bereits aus<br />
der Erfahrung mit dem Kommunismus,<br />
den jetzt auch der neue<br />
SPÖ-Chef wiederbeleben möchte.<br />
Ein gescheitertes System, aber<br />
Babler und Brüssel finden es toll.<br />
ÖVP-Asylversagen kostet un<br />
Budget<strong>die</strong>nst des Parlaments zeigt das ganze Asylchaos des ÖVP-geführt<br />
Fast zwei <strong>Milliarden</strong> Euro pro Jahr kostet <strong>die</strong> Österreicher das Versagen<br />
der ÖVP in der Asylpolitik. Dies geht aus den Berechnungen<br />
des Budget<strong>die</strong>nstes des Parlaments hervor, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser auf Initiative der<br />
FPÖ vorgelegt hat. Und sie zeigen einen „mysteriösen Schwund“: Drei<br />
Viertel der abgewiesenen Asylwerber sind offiziell nicht ausgereist.<br />
Eine Anfragebeantwortung des<br />
Innenministeriums an den Sicherheitssprecher<br />
Hannes Amesbauer<br />
zeigt auf, dass <strong>die</strong> Zahl der Asylwerber<br />
in <strong>die</strong> Grundversorgung steil<br />
nach oben geht. Im September waren<br />
knapp 19.000 Asylwerber, gut<br />
3.200 Asylberechtigte und knapp<br />
10.300 subsidiär Schutzberechtigte<br />
in <strong>die</strong>ser Betreuung. Das sind rund<br />
4.000 mehr als zur gleichen Zeit im<br />
Vorjahr.<br />
SPITZE FEDER<br />
Asylkosten: <strong>Zwei</strong> <strong>Milliarden</strong> Euro<br />
Erstmals kamen jetzt Details zu<br />
den Gesamtkosten des Asylwesens<br />
ans Licht. Und zwar durch eine Analyse<br />
des Budget<strong>die</strong>nstes des Parlaments<br />
auf Initiative des FPÖ-Abgeordneten<br />
Hermann Brückl zu den<br />
Folgekosten der Asylpolitik.<br />
Nominell stiegen <strong>die</strong> Auszahlungen<br />
<strong>für</strong> Asyl (ohne <strong>die</strong> Ukraine-<br />
Flüchtlinge) heuer gegenüber dem<br />
Vorjahr um 310 Millionen Euro<br />
auf bereits 1,95 <strong>Milliarden</strong> Euro<br />
an. Das ist eine Zunahme um fast<br />
20 Prozent. Darin sieht der Budget<strong>die</strong>nst<br />
des Parlaments ganz klar<br />
„<strong>die</strong> Effekte der steigenden Anzahl<br />
an Asylwerber:innen aus dem Jahr<br />
2022“ auf den Staatshaushalt.<br />
Aber auch <strong>die</strong> Auszahlungen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Vertriebenen aus der Ukraine<br />
weisen heuer eine deutliche Steigerung<br />
von 235,4 Millionen auf insgesamt<br />
653,7 Millionen Euro auf.<br />
Die Steigerungen gegenüber<br />
2022 <strong>für</strong> den Bereich Asyl sind vor<br />
allem auf <strong>die</strong> Grundversorgung mit<br />
78,2 Millionen beim Bund sowie<br />
64,8 Millionen Euro bei den Ländern<br />
zurückzuführen.<br />
Weitere wesentliche, aber deutlich<br />
geringe Anstiege weisen <strong>die</strong><br />
Arbeitsmarktpolitik mit rund 50<br />
Millionen, <strong>die</strong> Verfahrenskosten mit<br />
knapp 40 Millionen und <strong>die</strong> Sozialhilfe<br />
bzw. Mindestsicherung mit<br />
rund 25 Millionen Euro auf. Bei den<br />
Sozialleistungen rechnet der Budget<strong>die</strong>nst<br />
allerdings mit einem „zeitverzögerten<br />
größeren Anstieg“.<br />
Massive Folgekosten <strong>für</strong>s Budget<br />
Damit führten <strong>die</strong> erhöhten Asylanträge<br />
2022 auch zu einem Anstieg<br />
des gesamtstaatlichen Defizits<br />
in den Jahren 2022 und 2023. Die<br />
Auszahlungen im Zusammenhang<br />
mit der Flüchtlingsmigration (ohne<br />
Ukraine-Vertriebene) betrugen 1,64<br />
<strong>Milliarden</strong> Euro im Jahr 2022 bzw.<br />
1,95 <strong>Milliarden</strong> Euro im heurigen<br />
Jahr und erhöhten so <strong>die</strong> jeweiligen<br />
Defizite um 0,37 Prozent des BIP<br />
bzw. 0,41 Prozent des BIP.<br />
„Für 2023 werden <strong>die</strong> Erhöhungen<br />
des Defizits zu einem Anstieg<br />
des Schuldenstands um 0,75 Pro-<br />
Von der Leyens Lieblingskandidat.<br />
Foto: reporter.co.at<br />
Die knapp 170.000 positiven Asylbesc<br />
zu Buche. Wo <strong>die</strong> rund 180.000 abgele<br />
zent des BIP führen. Auswirkungen<br />
auf <strong>die</strong> Defizit- und Schuldenquote<br />
sind auch in den Folgejahren zu erwarten“,<br />
rechnet der Budget<strong>die</strong>nst<br />
vor.<br />
Im Jahr 2022 waren nur 21 Prozent<br />
der rechtskräftigen Entscheidungen<br />
positiv, im ersten Halbjahr<br />
2023 wurde etwas mehr Antragstellern,<br />
nämlich 28 Prozent, ein positiver<br />
Aufenthaltstitel zuerkannt.<br />
Diesen knapp 34.500 positiven<br />
Entscheidungen stehen 114.000 negative,<br />
also ablehnende Bescheide<br />
gegenüber. Aber <strong>die</strong> letztere Zahl<br />
passt überhaupt nicht zu der vom<br />
IMPRESSUM<br />
Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz<br />
Me<strong>die</strong>ninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />
Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />
Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />
Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />
Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />
E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />
Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />
H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />
Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />
Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />
Auslandsjahresbezug: € 73<br />
BIC: BKAUATWW<br />
IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />
Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />
Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />
Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />
Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />
des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />
g<br />
s <strong>Milliarden</strong><br />
en Innenministeriums auf<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
Innenpolitik 3<br />
Energiepreise steigen weiter<br />
Laut Aussendung der Energieagentur sind<br />
<strong>die</strong> Preise <strong>für</strong> Haushaltsenergie erneut angestiegen,<br />
was vor allem auf <strong>die</strong> Teuerung<br />
bei Treibstoffen und Heizöl zurückzuführen<br />
sei. Für FPÖ-Verkehrssprecher Christian<br />
Hafenecker (Bild) geht <strong>die</strong>se „beispiellose<br />
Wohlstandsvernichtung“ auf das Konto von<br />
Schwarz-Grün: „Durch das Mitziehen beim<br />
EU-Sanktionsregime hat <strong>die</strong>se Bundesregierung<br />
eine Energiepreiskrise ausgelöst, <strong>die</strong> sie<br />
mit ihrer ökokommunistischen Klimapolitik<br />
sogar noch selbst weiter befeuert.“<br />
heide seit 2017 schlagen sich heuer mit Kosten von 1,95 <strong>Milliarden</strong> Euro<br />
hnten Asylwerber sind, weiß selbst der ÖVP-Innenminister nicht.<br />
ÖVP-Verschwendungspolitik<br />
Geht es nach ÖVP-KlubobmannAugust<br />
Wöginger, dann sollen <strong>die</strong> Bürger länger<br />
arbeiten, um <strong>die</strong> Kosten der Verschwendungspolitik<br />
der ÖVP begleichen zu können,<br />
empörte sich FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar<br />
Belakowitsch (Bild): „Wenn Schwarz-Grün<br />
nicht unser Steuergeld <strong>für</strong> allerlei Unfug<br />
verprassen, an den Russland-Sanktionen<br />
festhält, in <strong>die</strong> Energiekosten eingreifen und<br />
endlich mit der Klimasektiererei aufhören<br />
würde, dann hätten wir in unserem Österreich<br />
absolut kein Wohlstandsproblem.“<br />
Foto: NFZ<br />
Bundesamt <strong>für</strong> Fremdenwesen und<br />
Asyl geführten Statistik der „freiwilligen<br />
und zwangsweisen Ausreisen“.<br />
So finden sich <strong>für</strong> das Jahr<br />
2022 dort nur 12.550 Ausreisen<br />
vermerkt, obwohl im Vorjahr mehr<br />
als 80.000 Asylanträge rechtskräftig<br />
negativ beschieden wurden.<br />
Mysteriöser Asylwerberschwund<br />
Nimmt man gar <strong>die</strong> Zahlen der<br />
Jahre 2017 bis 2022, so stehen den<br />
242.700 negativen Aufenthaltsbescheiden<br />
ganze 67.300 Ausreisen<br />
gegenüber. Also drei Viertel<br />
der Ausreisepflichtigen sind <strong>die</strong>ser<br />
Aufforderung nicht nachgekommen.<br />
„Die Türen nach Europa sind<br />
seit Jahren offen wie Scheunentore.<br />
Diese Zahlen sind nichts anderes<br />
als <strong>die</strong> Bankrotterklärung der ÖVP<br />
im Bereich Sicherheitspolitik“, bemerkte<br />
FPÖ-Sicherheitssprecher<br />
Hannes Amesbauer.<br />
Spätestens im kommenden Jahr<br />
werden <strong>die</strong> Österreicher auch über<br />
<strong>die</strong> Asylpolitik abstimmen, sagte<br />
Amesbauer: „Einzige Alternative<br />
zum ÖVP-Versagen sind <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />
und ein Volkskanzler<br />
Herbert Kickl!“<br />
Foto: NFZ<br />
Bablers neuer Kommunismus<br />
„Getarnt im Kostüm der Sozialdemokratie<br />
muss <strong>die</strong> SPÖ endlich einsehen, dass Marxismus<br />
nicht <strong>die</strong> Sorgen und Ängste der Bürger<br />
bekämpft, sondern das hart Erarbeitete der<br />
Fleißigen an <strong>die</strong>jenigen verteilen will, <strong>die</strong><br />
sich in der sozialen Hängematte weiterhin<br />
wohlfühlen wollen“, erklärte FPÖ-Generalsekretär<br />
Michael Schnedlitz (Bild) zur Rede<br />
des SPÖ-Chefs Andreas Babler am SPÖ-<br />
Parteitag in Graz. Bablers kommunistische<br />
Phantasien inklusive seiner „Asylpolitik der<br />
offenen Grenzen“ seien ein Angriff auf <strong>die</strong><br />
Arbeiter und Fleißigen durch <strong>die</strong> ehemalige<br />
Arbeiterpartei, urteilte Schnedlitz.<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
Foto: NFZ<br />
„Und wenn das so weitergeht, bei <strong>die</strong>ser tatsächlich<br />
um sich greifenden Islamophobie, wird noch der<br />
Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein<br />
Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität<br />
gegenüber jenen, <strong>die</strong> es aus religiösen<br />
Gründen tun.“<br />
Alexander van der Bellen<br />
24. März 2017<br />
Und jetzt wundern sich alle – inklusive<br />
des alten Herrn in der Hofburg<br />
– über den eskalierenden Judenhass<br />
der ins Land hereingelassenen<br />
Moslems.<br />
BILD DER WOCHE Für den ORF gibt es <strong>die</strong> FPÖ anscheinend<br />
nur noch als „Filiale“ der ÖVP. Für <strong>die</strong>se „Information“ zahlt man GIS?<br />
Foto: SCREENSHOT ORF
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
„Bundesregierung muss Veto gegen<br />
EU-Beitritt der Ukraine einlegen!“<br />
Das „größte Friedensprojekt aller Zeiten“, <strong>die</strong> Europäische Union, will ein kriegführendes Land aufnehmen.<br />
Nicht nur daran stößt sich FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl im NFZ-Interview. Er<br />
sieht in der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine eine „politische Wahnsinnstat“: „Die<br />
Bundesregierung muss daher im Sinne unserer Neutralität und Sicherheit ihr Veto einlegen.“<br />
Herr Bundesparteiobmann, <strong>die</strong><br />
EU-Kommission will, dass <strong>die</strong><br />
Union so rasch wie möglich <strong>die</strong><br />
Beitrittsverhandlungen mit der<br />
Ukraine aufnimmt. Welchen Standpunkt<br />
müsste Ihrer Meinung nach<br />
unsere Bundesregierung dazu im<br />
EU-Rat vertreten?<br />
Kickl: Ein Land, das sich mitten<br />
in einem Krieg befindet, ernsthaft<br />
in <strong>die</strong> EU aufnehmen zu wollen, ist<br />
eine politische Wahnsinnstat. Nachdem<br />
<strong>die</strong> Brüsseler Eliten <strong>die</strong> Union<br />
und durch <strong>die</strong> fahrlässige Beihilfe<br />
der schwarz-grün-rotpinken<br />
Einheitspartei<br />
auch Österreich<br />
– trotz unserer immerwährenden<br />
Neutralität<br />
– in einen<br />
unvereinbaren Wirtschaftskrieg hineingetrieben<br />
haben, der unseren<br />
Wohlstand und unsere Wirtschaft<br />
zerstört, würde ein EU-Beitritt der<br />
Ukraine ein direktes Hineinziehen<br />
in <strong>die</strong>sen Krieg bedeuten. Die Bundesregierung<br />
muss daher im Sinne<br />
unserer immerwährenden Neutralität<br />
und der Sicherheit unserer Bevölkerung<br />
genauso ihr Veto gegen<br />
<strong>die</strong>se verantwortungslosen Pläne<br />
einlegen, wie es Ungarns Premierminister<br />
Viktor Orbàn angekündigt<br />
hat.<br />
Kommissionspräsidentin von der<br />
Leyen hat ihre Forderung damit<br />
begründet, dass das Land „fast 90<br />
Prozent“ der Voraussetzungen da<strong>für</strong><br />
bereits erfüllt.<br />
Kickl: Da müssen wahre Wunder<br />
passiert sein, hat doch der Erweiterungskommissar<br />
noch im Juni<br />
erklärt, dass Kiew gerade einmal<br />
zwei der sieben geforderten Kriterien<br />
teilweise erfülle. Die Ukraine<br />
erfüllt also <strong>die</strong> <strong>für</strong> einen<br />
EU-Beitritt erforderlichen Kopenhagener<br />
Kriterien nicht im<br />
Geringsten. Das Land hat<br />
nach wie vor ein massives<br />
Korruptionsproblem,<br />
was sich an immer wieder<br />
aufplatzenden<br />
Skandalen zeigt.<br />
Dazu kommt<br />
noch, dass Präsident<br />
Selenskyj<br />
sich vehement<br />
gegen <strong>die</strong> Abhaltung der Präsidentenwahlen<br />
im März 2024 mit der<br />
Begründung ausgesprochen hat,<br />
dass „politische Spalterei“ zur Zeit<br />
nicht angebracht sei. Es ist sicher<br />
schwierig, während eines Kriegs<br />
Wahlen durchzuführen. Aber sie<br />
sind das Herzstück einer Demokratie.<br />
Daher kann ein Staat, in dem<br />
Wahlen nicht möglich sind, auch<br />
niemals EU-Mitglied werden.<br />
Wie sollte Brüssel auf das dringende<br />
Beitrittsansuchen der Ukraine<br />
reagieren?<br />
„Nein zum Beitritt, stattdessen ernsthafte<br />
Bemühungen vonseiten Brüssels<br />
zur Beendigung <strong>die</strong>ses Krieges.“<br />
Kickl: Anstatt <strong>die</strong> Ukraine auf<br />
Biegen und Brechen in <strong>die</strong> Union<br />
hereinholen zu wollen, wären<br />
längst überfällige Initiativen <strong>für</strong><br />
eine möglichst rasche Beendigung<br />
des Kriegs und <strong>für</strong> Frieden vonseiten<br />
des angeblich doch „Größten<br />
Friedensprojekts aller Zeiten“ zu<br />
setzen. Aber <strong>die</strong> EU-Eliten machen<br />
das genaue Gegenteil. Sie drehen<br />
an der selbstzerstörerischen Sanktionsspirale<br />
gegen Russland, sie<br />
lassen <strong>die</strong> europäischen und damit<br />
auch <strong>die</strong> österreichischen Steuerzahler<br />
<strong>Milliarden</strong> <strong>für</strong> Waffenkäufe<br />
über <strong>die</strong> zynisch<br />
genannte „Friedensfazilität“<br />
zahlen,<br />
damit der<br />
Krieg, <strong>die</strong><br />
Zerstörung<br />
und damit<br />
das Sterben<br />
und das unermessliche Leid der<br />
Bevölkerung weitergeht. Dass <strong>die</strong><br />
Bundesregierung unter Beifall der<br />
rot-pinken Scheinopposition überhaupt<br />
Steuergeld der Österreicher<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong>sen „Waffenbeschaffungsfonds“<br />
ausgeben lässt, ist ein besonders<br />
übler Anschlag auf unsere<br />
immerwährende Neutralität. Sie<br />
schrecken nicht davor zurück, <strong>die</strong>se<br />
auf dem Altar der Regierungshörigkeit<br />
gegenüber den Zurufen der<br />
Eliten der Union und der NATO zu<br />
opfern. Diese Zahlungen müssen<br />
daher sofort gestoppt werden,<br />
wie wir Freiheitliche<br />
es seit langem fordern.<br />
Gegen einen Beitritt der<br />
Ukraine sprechen auch<br />
<strong>die</strong> immensen Geldbeträge,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Land auf Kosten der<br />
Steuerzahler in den Nettozahlerländern<br />
absaugen würde.<br />
Kickl: Der Kanzler und <strong>die</strong> Regierungsmitglieder<br />
müssen sich<br />
endlich auf ihr Gelöbnis besinnen,<br />
das Wohl, <strong>die</strong> Sicherheit und <strong>die</strong><br />
Interessen der eigenen Bevölkerung<br />
an allererste Stelle bei jeder<br />
politischen Entscheidung zu stellen.<br />
Das gilt ganz besonders bei<br />
so einschneidenden Entscheidungen<br />
wie dem EU-Beitritt der Ukraine.<br />
Allein <strong>die</strong> Berechnungen der<br />
EU-Kommission gehen davon aus,<br />
dass <strong>die</strong> Ukraine Anspruch auf 186<br />
<strong>Milliarden</strong> Euro aus dem Unionsbudget<br />
haben würde. Die geschätzten<br />
Wiederaufbaukosten in Höhe<br />
von 750 <strong>Milliarden</strong> Euro kommen<br />
noch dazu. Diese Belastungen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> EU-Nettozahler wie Österreich,<br />
<strong>die</strong> unter den Folgen der<br />
durch den Krieg und Sanktionen<br />
befeuerten Teuerungswelle leiden,<br />
ist unserer Bevölkerung nicht zumutbar.<br />
Daher fordern wir<br />
von der Bundesregierung<br />
ein klares Veto<br />
gegen den Beitritt<br />
der Ukraine und<br />
stattdessen ernsthafte<br />
Bemühungen<br />
vonseiten<br />
Brüssels zur<br />
Beendigung<br />
Foto: NFZ<br />
des Kriegs<br />
ein.<br />
Foto: EU<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
Brüssels r<br />
Mit der Aufnahme von Be<br />
Auf wundersame Weise soll<br />
<strong>die</strong> Ukraine in wenigen Monaten<br />
alle Kriterien zur Aufnahme<br />
von Beitrittsverhandlungen<br />
erfüllt haben – trotz des anhaltenden<br />
und von der EU finanzierten<br />
blutigen Kriegs mit Russland.<br />
Im EU-Ausschuss äußerten<br />
nur <strong>die</strong> Freiheitlichen <strong>Zwei</strong>fel an<br />
der Empfehlung der EU-Kommission<br />
und forderten ein Veto<br />
gegen <strong>die</strong>sen geplanten Schritt.<br />
Dass Ursula von der Leyen eine<br />
wahre Koryphäe in Sachen Realitätsverweigerung<br />
und Geldverschwendung<br />
ist, hat sie ja bereits<br />
bei Corona mit der Impfstoffbeschaffung<br />
und dem Wiederaufbau(-<br />
schulden)fonds sowie der „Klimarettung“<br />
mit ihrem „Green Deal“<br />
unter Beweis gestellt.<br />
Mit der nunmehrigen Forderung<br />
nach Beitrittsverhandlungen<br />
mit der Ukraine setzt sie ihrer Zerstörungswut<br />
gegenüber Europa<br />
<strong>die</strong> Krone auf. Das „größte Friedensprojekt<br />
aller Zeiten“, so <strong>die</strong><br />
bescheidene Selbstdarstellung der<br />
EU, soll über <strong>die</strong> Aufnahme eines<br />
kriegführenden Landes jetzt endgültig<br />
Kriegspartei werden.<br />
Dabei lief <strong>die</strong> Sache auch noch<br />
ordentlich mysteriös ab. Am Tag
Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
ealitätsfernes Elitenprojekt<br />
itrittsverhandlungen mit der Ukraine wirft <strong>die</strong> Europäische Union all ihre Werte über Bord<br />
vor ihrer Erklärung hatte doch der<br />
ukrainische Präsident Wolodymyr<br />
Selenskyj bereits von einem „historischen<br />
Bericht“ gesprochen,<br />
der der Ukraine „wirtschaftliche<br />
Sicherheit und soziale Stabilität“<br />
bringen werde.<br />
Wundersame Kriterienerfüllung<br />
Sicherheit und Stabilität, konnte<br />
der zuständige Erweiterungskommissar<br />
Olivér Várhelyi noch im<br />
Juni nicht erblicken. Er hatte doch<br />
ernsthaft erklärt, dass <strong>die</strong> Ukraine<br />
erst zwei von sieben Prüfkriterien<br />
zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen<br />
erfüllt habe. Deshalb<br />
stehe <strong>die</strong> Ukraine noch vor gewaltigen<br />
Herausforderungen.<br />
Und wenige Tage vorher hatte<br />
der „Kyiv Independent“ berichtet,<br />
dass vier der sieben Schritte<br />
zur Aufnahme von Beitrittsgesprächen<br />
erfüllt seien. Die drei fehlenden<br />
Themen: <strong>die</strong> Korruption,<br />
<strong>die</strong> De-Oligarchisierung und der<br />
Schutz nationaler Minderheiten.<br />
So sehr sich auch Verfassungsministerin<br />
Karoline Edtstadler im<br />
EU-Unterausschuss des Nationalrats<br />
bemühte, <strong>die</strong> Euphorie zu<br />
dämpfen – es werde <strong>für</strong> Kiew kein<br />
„Fast Track Procedure“ geben –<br />
kamen nur von den Freiheitlichen<br />
Einwände gegen <strong>die</strong>sen Schritt der<br />
Union.<br />
„Wenn es darum geht, sich den<br />
EU-Eliten zum Schaden unserer<br />
Heimat und unserer Bevölkerung<br />
anzu<strong>die</strong>nen, handeln <strong>die</strong> beiden<br />
Regierungsparteien mit der<br />
rot-pinken Scheinopposition in<br />
übelster politischer Tateinheit“,<br />
kritisierten Europasprecherin Petra<br />
Steger und der freiheitliche Wirtschaftssprecher<br />
Axel Kassegger <strong>die</strong><br />
de facto Zustimmung des Brüsselhörigen<br />
Jubelquartetts.<br />
Denn weder erfüllen <strong>die</strong> Westbalkanstaaten,<br />
noch <strong>die</strong> Türkei<br />
oder Moldawien <strong>die</strong> <strong>für</strong> einen<br />
Beitritt erforderlichen Kopenhagener<br />
Kriterien, betonte Steger:<br />
„Ganz zu schweigen von der Ukraine,<br />
<strong>die</strong> eine aktive Kriegspartei<br />
ist und es sich daher nur um völlig<br />
verantwortungslosen ‚Wahnsinn‘<br />
handeln kann, einen EU-Beitritt<br />
überhaupt anzudenken!“<br />
Jubelquartett im Parlament<br />
Aber ÖVP, Grüne, SPÖ und<br />
Neos geben <strong>die</strong> Brüsseler Erfüllungsgehilfen<br />
ab, um <strong>die</strong>se Erweiterung<br />
durchzupeitschen. Denn sie<br />
rühren eifrig <strong>die</strong> Werbetrommel<br />
<strong>für</strong> eine „EU-Reform“, <strong>die</strong> in erster<br />
Linie auf <strong>die</strong> Abschaffung des<br />
Steger: Dieses Projekt der EU-Eliten schadet Österreich und Europa.<br />
Foto: NFZ<br />
Einstimmigkeitsprinzips in wichtigen<br />
Bereichen wie eben der Erweiterung<br />
abzielt. „Das Einstimmigkeitsprinzip<br />
ist das Feindbild<br />
Nummer eins der Brüsseler Zentralisten,<br />
da es einen der letzten ‚Störfaktoren‘<br />
bei der Errichtung der<br />
‚Vereinigten Staaten von Europa‘<br />
darstellt“, zeigte Kassegger auf.<br />
Auf eine <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bürger überschaubare<br />
Dimension brach EU-<br />
Delegationsleiter Harald Vilimsky<br />
das Problem herab, auf <strong>die</strong> der<br />
Kosten. Die Kommission habe am<br />
Beispiel des aktuellen Budgets errechnet,<br />
dass <strong>die</strong> Ukraine 186 <strong>Milliarden</strong><br />
Euro des EU-Budgets erhalten<br />
würde: „Das Land liegt mit<br />
seiner Wertschöpfung (BIP) pro<br />
Kopf auf dem Niveau von Ägypten<br />
oder Jordanien und damit bei<br />
rund einem Viertel des aktuellen<br />
EU-Durchschnitts!“<br />
Das würde zu einem enormen<br />
Anstieg der Kosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nettozahler<br />
wie Österreich führen. Mindestens<br />
um 20 Prozent mehr müssten<br />
<strong>die</strong> Mitglieder ins EU-Budget<br />
einzahlen. Das wären <strong>für</strong> Österreich<br />
fast 1,5 <strong>Milliarden</strong> Euro mehr.<br />
In Summe gehen dann so viele <strong>Milliarden</strong><br />
nach Brüssel, wie der Staat<br />
seinen Bürgern an Sozialleistungen<br />
zugesteht.
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Zum Jahresende wird das Parlament<br />
heuer rund 500.000 Besucher<br />
empfangen haben. Das ist ein einsamer<br />
Rekord, der alle Erwartungen<br />
übertroffen hat. Geschuldet ist<br />
das dem Hausumbau samt erfolgter<br />
Totalsanierung, der das Hohe<br />
Haus am Ring im neuen Glanze<br />
erstrahlen lässt.<br />
Placebo-Demokratie?<br />
Gekostet hat das Ganze rund 500<br />
Millionen Euro, ein Projekt das<br />
von allen Klubs mitgetragen wurde<br />
– wobei nicht übersehen werden<br />
darf, dass <strong>die</strong> Entscheidung noch in<br />
der Zeit von Präsidentin Barbara<br />
Prammer gefällt worden war.<br />
<strong>Zwei</strong>felsohne ist das renovierte<br />
Gebäude prachtvoll, doch darf<br />
nicht darüber hinweggesehen<br />
werden, dass sich hinter der hohen<br />
Anzahl an Besuchern ein bedenklicher<br />
Trend verbirgt: Es ist<br />
der schleichende Umbau des Parlamentes<br />
hin zu einem Mittelding<br />
aus Museum und Eventcenter.<br />
Während <strong>die</strong> Zahl der Besucher<br />
und der Veranstaltungen steigt,<br />
nimmt <strong>die</strong> Bedeutung des Parlamentarismus<br />
stetig ab. Dies wurde<br />
in der Corona-Krise sichtbar, als<br />
eine „Express-Gesetzgebung“ Einzug<br />
hielt. Ausschussberatungen<br />
wurden auf das formal Nötigste<br />
reduziert, Experten herrschten im<br />
Wege von Verordnungsermächtigungen.<br />
Das Parlament war – in einem<br />
gewissen Sinn – immer <strong>die</strong> verlängerte<br />
Werkbank der Regierung.<br />
Das ist nicht optimal, bringt unsere<br />
Realverfassung aber so mit<br />
sich. Auf der anderen Seite fehlt<br />
es immer noch an echter Direkter<br />
Demokratie.<br />
Als „Interner“ spürt man deutlich<br />
den Austausch der Zielgruppen.<br />
Abgeordnete und Mitarbeiter<br />
zählen nicht mehr dazu.<br />
UMWELTPOLITIK<br />
Millionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> „Klimarettung“<br />
ÖVP und Grüne haben im Budgetausschuss <strong>die</strong><br />
Überarbeitung des „Österreichischen Aufbau- und<br />
Resilienzplans 2020-2026“ beschlossen. Damit<br />
stehen laut der grünen Energieministerin Leonore<br />
Gewessler zusätzlich 210,3 Millionen Euro aus<br />
EU-Mitteln <strong>für</strong> <strong>die</strong> „Energiewende“ zur Verfügung.<br />
Für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher sind<br />
140,3 Millionen, <strong>für</strong> emissionsfreie Nutzfahrzeuge<br />
sind 70 Millionen Euro vorgesehen.<br />
Foto: NFZ<br />
FINANZPOLITIK<br />
Euro-Rettungsfolgen<br />
Griechenland hat bisher 236,9<br />
Millionen Euro seines „Rettungskredits“<br />
an Österreich zurückgezahlt.<br />
Ausständig sind bis 2041 noch<br />
rund 1,32 Miliarden. Österreichs<br />
Haftungen <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Instrument, <strong>die</strong><br />
„Europäische Finanzstabilisierungsfazilität“<br />
(EFSF), betragen derzeit<br />
noch immer 10,6 <strong>Milliarden</strong> Euro.<br />
Schwarz-Grün zerstört<br />
Österreichs Mittelstand!<br />
Armutskonferenz stellt der Koalition ein katastrophales Zeugnis aus<br />
„Schwarz-Grün zerstört mit ihrer<br />
völlig verfehlten Politik den hart<br />
erarbeiteten Wohlstand im Land<br />
und hat eine beispiellose Verarmungswelle<br />
losgetreten, <strong>die</strong> bis tief<br />
in den Mittelstand hineinreicht“,<br />
kommentierte Sozialsprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch <strong>die</strong> jüngste<br />
Stu<strong>die</strong> der „Armutskonferenz“ und<br />
<strong>die</strong> Insolvenzstatistik des Gläubigerschutzverbands<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> ersten<br />
drei Quartale <strong>die</strong>ses Jahres.<br />
Während Armutsbetroffene weiter<br />
an den Rand der Gesellschaft<br />
gedrängt würden, würden nun auch<br />
Foto: NFZ<br />
Die ungeschönten Daten des<br />
schwarz-grünen Versagens:<br />
21 Firmeninsolvenzen und 39<br />
Privatinsolvenzen pro Werktag.<br />
Die Mittelschicht zahlt den Preis<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Teuerungswelle.<br />
Im Sozialausschuss des Nationalrats<br />
sind vergangene Woche wieder<br />
einmal alle Anträge der Opposition<br />
durch <strong>die</strong> Regierungsparteien ÖVP<br />
Belakowitsch: Teuerungswelle<br />
überrollt den Mittelstand.<br />
Personen aus der unteren Mittelschicht<br />
zurückstecken und Zukunftspläne<br />
aufgeben, warnt <strong>die</strong> im<br />
Auftrag des Sozialministeriums erstellte<br />
Stu<strong>die</strong>.<br />
und Grüne vertagt worden. Das<br />
sorgte <strong>für</strong> großen Unmut bei SPÖ,<br />
FPÖ und Neos. Die Freiheitlichen<br />
sprachen von einer „Arbeitsverweigerung“<br />
der Regierung und<br />
wollten einen Antrag stellen, mit<br />
dem der Ausschuss aufgelöst werden<br />
sollte – möglich ist so ein Antrag<br />
allerdings nicht.<br />
Der freiheitliche Konsumentenschutzsprecher<br />
Peter Wurm (Bild)<br />
warf der schwarz-grünen Koalition<br />
vor, <strong>die</strong> Vertagungen mit „fadenscheinigen<br />
Ausreden“ zu begründen.<br />
Der Sozialausschuss werde<br />
damit zu einer „Faschingsveranstaltung“<br />
und sinnlos.<br />
Foto: NFZ<br />
Kräftige Insolvenzanstiege gebe<br />
es im Tourismus und im Handel<br />
und bisher „moderate“ Zuwächse<br />
im Bau und in der Industrie, vermeldet<br />
der Gläubigerschutzverband<br />
Creditreform.<br />
FPÖ-Maßnahmen umsetzen!<br />
Anstatt „<strong>die</strong> Kostenlawine weiter<br />
ungebremst und eiskalt“ über<br />
Bevölkerung und Betriebe drüberrollen<br />
zu lassen, müsse <strong>die</strong> Bundesregierung<br />
„endlich effektive Entlastungsmaßnahmen<br />
setzen und <strong>die</strong><br />
Teuerung an der Wurzel bekämpfen“,<br />
forderte Belakowitsch: „Hätte<br />
<strong>die</strong> schwarz-grüne Regierung<br />
das von uns Freiheitlichen geforderte<br />
Maßnahmenpaket umgesetzt,<br />
wäre <strong>die</strong> Talfahrt des Wohlstands<br />
und der sozialen Sicherheit bereits<br />
längst gestoppt worden!“<br />
Glatte Verhöhnung des Parlamentarismus<br />
„Dass <strong>die</strong> Anträge der Opposition<br />
ständig vertagt werden, ist eine<br />
Missachtung des Parlaments“, empörte<br />
sich der FPÖ-Abgeordnete.<br />
Seit geraumer Zeit passiere in den<br />
Ausschüssen rein gar nichts mehr.<br />
Die Opposition stelle zwar Anträge,<br />
<strong>die</strong> aber dann von ÖVP und<br />
Grünen vertagt werden. „Wenn<br />
<strong>die</strong> Koalition zumindest selbst<br />
Anträge einbringen würde, wäre<br />
das alles kein Problem. Aber ÖVP<br />
und Grüne bringen nichts mehr zusammen“,<br />
erklärte Wurm. Daher<br />
wäre es wirklich das Beste, <strong>die</strong>se<br />
Koalition aufzulösen und sofortige<br />
Neuwahlen anzusetzen.
Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />
g<br />
Laut einem aktuellen Me<strong>die</strong>nbericht sei vonseiten des grünen Gesundheitsministers<br />
Johannes Rauch ein „Bewertungsboard <strong>für</strong><br />
ausgewählte Arzneimittelspezialitäten im intramuralen Raum“ geplant.<br />
Mit anderen Worten: Rauchs Ministerium entscheidet, ob jemand<br />
teure lebensrettende Medikamente erhält.<br />
Parlament 7<br />
Der Gesundheitsminister als Scharfrichter?<br />
Grüner Gesundheitsminister will entscheiden, wer teure Medikamente erhalten darf<br />
Dieses „Bewertungsgremium“<br />
sei im Klartext eine Art „Sterbekommission“,<br />
zeigte sich der freiheitliche<br />
Gesundheitssprecher und<br />
Vorsitzende des parlamentarischen<br />
Gesundheitsausschusses, Gerhard<br />
Kaniak, entsetzt: „Damit würden<br />
Menschen, <strong>die</strong> noch nie einen Patienten<br />
gesehen haben, über Leben<br />
und Tod entscheiden. Das trifft vor<br />
allem jene Patienten, <strong>die</strong> mit teuren<br />
Arzneimitteln wie zum Beispiel bei<br />
einer Krebserkrankung behandelt<br />
werden müssen.“<br />
Kaniak stellte klar, dass <strong>die</strong> Entscheidungshoheit<br />
zur Therapie<br />
nach wie vor uneingeschränkt bei<br />
den Spitälern und den behandelnden<br />
Ärzten liegen müsse. Jegliche<br />
Einmischung der Sozialversicherungen<br />
und eines Ministeriums<br />
werde von den Freiheitlichen strikt<br />
abgelehnt.<br />
Letztklassiger Gesetzesentwurf<br />
„Wir sprechen hier immerhin<br />
von Menschen und Schicksalen,<br />
nicht von leblosen Sachgütern,<br />
Herr Minister Rauch! Gerade im<br />
Bereich lebensgefährlicher Erkrankungen<br />
liegt <strong>die</strong> Heilung bei<br />
den Fachmedizinern mit ihren Erfahrungen<br />
und Expertisen. Diese<br />
einzuschränken zu wollen, ist ein<br />
Ding der Unmöglichkeit“, forderte<br />
der FPÖ-Gesundheitssprecher.<br />
Dieser letztklassige Gesetzesentwurf<br />
des grünen Ministers wäre<br />
nicht nur das Todesurteil <strong>für</strong> viele<br />
Patienten, sondern würde auch<br />
4. Panzergrena<strong>die</strong>rbrigade<br />
absolut nicht einsatzfähig<br />
Als „absolut beschämend und sicherheitspolitisch<br />
äußerst bedenklich“<br />
bezeichnete der freiheitliche<br />
Wehrsprecher Volker Reifenberger<br />
den letzte Woche veröffentlichten<br />
Rechnungshofbericht betreffend<br />
„Aufgabenerfüllung und Einsatzbereitschaft<br />
der 4. Panzergrena<strong>die</strong>rbrigade“.<br />
Diese Prüfung war von<br />
den Freiheitlichen urgiert worden.<br />
Gemäß dem Bericht waren im<br />
Zeitraum 2018 bis Juli 2022 durchschnittlich<br />
bis zu 64 Prozent (!) der<br />
Fahrzeuge, egal ob Panzer, Schützenpanzer<br />
oder Artillerie, nicht<br />
feldverwendbar und konnten ihren<br />
Einsatzzweck nicht erfüllen.<br />
„Es kann doch nicht sein, dass<br />
Millionen Euro teure Heeresfahrzeuge<br />
in abbruchreifen Hallen abgestellt<br />
werden müssen, weil <strong>die</strong><br />
ÖVP-Verteidigungsminister Kasernen<br />
vergammeln lassen, um sie<br />
dann zur Finanzierung des jahrzehntelang<br />
ausgehungerten Heeres<br />
zu verscherbeln“, empörte sich der<br />
FPÖ-Wehrsprecher.<br />
Aber auch beim Personalstand<br />
offenbare sich der desolate Zustand<br />
des Bundesheeres: Der Anteil der<br />
Neue Heeresgefechtsübung:<br />
Schrott verstecken!<br />
besetzten Planstellen bei Offizieren,<br />
Unteroffizieren und Chargen<br />
war rückläufig. So waren von 2015<br />
bis Anfang 2022 nur 69 Prozent der<br />
Planstellen besetzt.<br />
„Im Personalbereich besteht<br />
beim Bundesheer insgesamt ein<br />
akuter Handlungsbedarf. Der grüne<br />
Vizekanzler und Bundesminister<br />
<strong>für</strong> den öffentlichen Dienst, Werner<br />
Kogler, muss in <strong>die</strong>sem Fall<br />
dem Landesverteidigungsministerium<br />
großzügig entgegenkommen,<br />
um das Bundesheer als Arbeitgeber<br />
wieder attraktiv und am Arbeitsmarkt<br />
wettbewerbsfähig machen<br />
zu können“, forderte der freiheitliche<br />
Wehrsprecher.<br />
Foto: facebook.com/bundesheer<br />
Kaniak: Rauch macht sich zum Scharfrichter über Schwerkranke.<br />
innovative Produktentwicklungen<br />
der Pharmaindustrie bremsen<br />
und deren Zulassungsverfahren in<br />
Österreich unattraktiv machen,<br />
warnte Kaniak: „Es gibt <strong>für</strong> Rauch<br />
nur noch eine Konsequenz – den<br />
sofortigen Rücktritt aus seinem<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Viel Steuergeld <strong>für</strong><br />
DÖW-Schnüffelei<br />
Das Dokumentationsarchiv<br />
des österreichischen Widerstands<br />
(DÖW) wurde vom Innenministerium<br />
vor Monaten beauftragt,<br />
einen jährlichen „Rechtsextremismusbericht“<br />
<strong>für</strong> den österreichischen<br />
Staatsschutz zu erstellen.<br />
Für <strong>die</strong> private Organisation,<br />
<strong>die</strong> sich seit Jahrzehnten dem<br />
Ziel widmet, Patrioten und deren<br />
Organisationen in ein rechtes Eck<br />
zu drängen, ist das sozusagen ein<br />
amtlicher Ritterschlag. Generalsekretär<br />
Christian Hafenecker<br />
nahm <strong>die</strong>s zum Anlass, im Rahmen<br />
der freiheitlichen Kampagne<br />
gegen den Linksextremismus alle<br />
Ministerien nach bereits bestehenden<br />
Geldflüssen zum DÖW<br />
zu befragen. Die Antworten<br />
zeigen, dass an das linke Institut<br />
in den Jahren 2019 bis 2023<br />
mehr als drei Millionen Euro an<br />
Steuergeld gezahlt wurden. Der<br />
Großteil davon stammt aus dem<br />
Wissenschaftsministerium.<br />
Überraschend war <strong>die</strong> Erkenntnis,<br />
dass <strong>die</strong> Kooperation zwi-<br />
Amt! Wer sich mit solchen Ideen<br />
Gesundheitsminister nennt, ist beileibe<br />
nicht mehr ,Anwalt der Patienten‘,<br />
sondern schwingt sich zum<br />
Scharfrichter der ohnehin Leidenden<br />
auf, denen er so <strong>die</strong> letzte Hoffnung<br />
nimmt.“<br />
schen DÖW und Staatsschutz<br />
offenbar schon über viele Jahre<br />
hinweg besteht. Für Quartalsberichte<br />
über den „Rechtsextremismus“<br />
fließen jährlich 30.000<br />
Euro aus dem Innenressort. Gesehen<br />
hat <strong>die</strong> Öffentlichkeit <strong>die</strong>se<br />
Berichte bislang nicht. Nun wird<br />
<strong>die</strong> jährliche Zahlung auf mehr<br />
als 75.000 Euro pro Jahr erhöht,<br />
wobei unklar bleibt, welche zusätzlichen<br />
Leistungen erbracht<br />
werden. Christian Hafenecker<br />
kündigt zur Zusammenarbeit im<br />
sensiblen Bereich des Staatsschutzes<br />
eine Folgeanfrage an<br />
Innenminister Karner (ÖVP)<br />
an: „Wenn das DÖW schon seit<br />
Jahren Berichte über den angeblichen<br />
Rechtsextremismus abliefert,<br />
dann soll uns Karner <strong>die</strong>se<br />
vorlegen.“ Einiges Steuergeld an<br />
das DÖW fließt auch <strong>für</strong> rechtliche<br />
Gutachten und <strong>für</strong> Aktivitäten<br />
in Schulen.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Migranten abhalten<br />
mit Drittstaaten?<br />
Einheitliche Regeln <strong>für</strong><br />
Naturräume sind sinnlos<br />
Das vom Europaparlament beschlossene<br />
Gesetz zur Wiederherstellung<br />
der Natur stellt <strong>für</strong> den<br />
FPÖ-Europaabgeordneten Roman<br />
Haider eine Gefahr <strong>für</strong> Land- und<br />
Forstwirtschaft dar: „In Verbindung<br />
mit anderen Vorschriften wie<br />
der ,Erneuerbaren-Energieverordnung<br />
RED III’ und der ,Verordnung<br />
zur nachhaltigen Verwendung von<br />
Pflanzenschutzmitteln SUR’ bedroht<br />
<strong>die</strong>ses Gesetz <strong>die</strong> Agrarproduktion<br />
in Europa.“<br />
Auch wenn direkte Zwangsmaßnahmen<br />
<strong>für</strong> Landwirte vorerst vom<br />
Tisch seien, gebe es andere Möglichkeiten<br />
wie <strong>die</strong> Drohung mit dem<br />
Entzug überlebenswichtiger Förderungen,<br />
um Bauern zur Brachlegung<br />
von Agrarflächen zu zwingen.<br />
Haider verwies auf den bereits hohen<br />
Anteil an biologischer Landwirtschaft<br />
in Österreich, der rund<br />
27 Prozent aller landwirtschaftlich<br />
genutzten Flächen ausmache: „Wir<br />
sind in Österreich auch ohne überschießende<br />
EU-Vorschriften auf einem<br />
sehr guten Weg.“<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Am besten wäre eine Einschränkung<br />
des völlig absurden<br />
EU-Asylrechts, das jeden hereinlässt,<br />
kaum jemanden abschiebt<br />
und so immer mehr anlockt.<br />
Solange das nicht machbar ist,<br />
muss man andere Möglichkeiten<br />
finden. Das Auslagern von Asylverfahren<br />
in Drittstaaten könnte<br />
helfen. Großbritannien versucht<br />
das mit Ruanda, wird daran aber<br />
von Gerichten gehindert.<br />
Italien hat jetzt ein Abkommen<br />
mit Albanien auf Schiene<br />
gebracht. Die Tücken: Es sollen<br />
nur jene Illegalen, <strong>die</strong> von der<br />
Foto: NFZ<br />
italienischen Küstenwache aufgegriffen<br />
werden, in zwei geplante<br />
Asylzentren in Albanien<br />
gebracht werden. Diese sollen<br />
rechtlich als italienischer Boden<br />
gelten, <strong>die</strong> Verfahren von<br />
italienischen Behörden geführt<br />
und bei positivem Bescheid <strong>die</strong><br />
Asylanten nach Italien überstellt<br />
werden. Was aber bei Ablehnung?<br />
Albaniens Premier Rama:<br />
„Wenn Italien es nicht schafft,<br />
<strong>die</strong> Abschiebungen durchzuführen,<br />
wird es <strong>die</strong> Menschen aufnehmen<br />
müssen.“<br />
Fazit: Zur Abschreckung taugt<br />
<strong>die</strong>se Variante kaum, solange nur<br />
ein Teil der Verfahren in Drittstaaten<br />
ausgelagert wird und<br />
man am Ende so oder so wieder<br />
in der EU landet. Dass sich der<br />
Europarat sogar schon bei <strong>die</strong>ser<br />
Version kritisch zu Wort meldet,<br />
zeigt, wie kaputt das ganze<br />
Asylsystem ist. Die Verabsolutierung<br />
des Asylrechts um jeden<br />
Preis durch Richter und Gerichte<br />
nimmt Europa jede Möglichkeit,<br />
den Massenansturm zu stoppen.<br />
Das zeige, wie sinnlos und gefährlich<br />
einheitliche Regeln <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
völlig unterschiedlichen Naturräume<br />
der EU-Staaten seien, betonte er.<br />
In Österreich wachse <strong>die</strong> Waldfläche<br />
jährlich um 2.300 Hektar nach,<br />
sodass Aufforstungsverpflichtungen<br />
ins Leere laufen. Zudem stelle Holz<br />
eine wichtige Ressource als Baustoff<br />
und als Energieträger dar: „Die<br />
Nutzung des Rohstoffs Holz wird<br />
mit dem neuen Gesetz in Frage gestellt,<br />
obwohl <strong>die</strong> Bestände stetig<br />
zunehmen.“<br />
Soll Europa verwalden?<br />
Foto: Nord Stream/Nikolai Ryutin<br />
Erdgastransit: Kiew<br />
Druckmittel gegenü<br />
Sprengung der Nord Stream-Pipelines war ukraini<br />
Mit den beiden Nord Stream-Pipelines wollte Russland „das Problem Ukrain<br />
Dorn im Auge. Mit der Sprengung im Vorjahr brachte sich <strong>die</strong> Ukraine zurüc<br />
Es verdichten sich jetzt doch <strong>die</strong> Beweise, dass Kiew <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sprengung<br />
der Nord Stream-Pipelines direkt verantwortlich ist. Es hat<br />
damit <strong>die</strong> Strategie Russlands, das Land beim Erdgastransit zu umgehen,<br />
zu Fall gebracht. Moskau und Europa sind jetzt wieder voll und<br />
ganz auf <strong>die</strong> Ukraine angewiesen – und ihr ausgeliefert.<br />
Der Erdgastransitkonflikt zwischen<br />
der Ukraine und Russland<br />
begann bereits nach der Unabhängigkeit<br />
der Ukraine in den 1990er<br />
Jahren. Er mündete zwischen 2006<br />
und 2009 in Lieferstopps an <strong>die</strong><br />
Ukraine bzw. auch der Transitlieferungen<br />
in <strong>die</strong> EU, weil <strong>die</strong> Ukraine<br />
widerrechtlich <strong>für</strong> den Westen bestimmtes<br />
Transitgas zur Eigenversorgung<br />
„abgezweigt“ hatte.<br />
Jahrelanger Konflikt<br />
Nach der Eskalation 2014, dem<br />
„Unabhängigkeitskrieg“ der beiden<br />
russisch dominierten Regionen<br />
Luhansk und Donezk sowie der<br />
Annexion der Krim durch Russland,<br />
wurde der Konflikt im Erdgashandel<br />
durch eine Entflechtung<br />
der Handelsbeziehungen de facto<br />
„entschärft“: Die Ukraine bezieht<br />
seit 2016 kein Erdgas <strong>für</strong> den eigenen<br />
Bedarf mehr direkt aus Russland.<br />
Jetzt kommen zwei Drittel<br />
der Erdgasimporte aus der Slowakei,<br />
der Rest dann aus Ungarn und<br />
Polen, <strong>die</strong> russisches Gas liefern.<br />
2019 wurde dann nach einem<br />
von der EU organisierten Verhandlungsmarathon<br />
ein neuer Transitvertrag<br />
geschlossen, der 2024 ausläuft<br />
und der Ukraine jährliche<br />
Transitgebühren in Höhe von drei<br />
<strong>Milliarden</strong> US-Dollar sicherte.<br />
Moskau wollte <strong>die</strong> Ukraine aber<br />
nach dem Auslaufen <strong>die</strong>ses Vertrags<br />
vom Transit auschließen und<br />
trieb zur Versorgung Europas das<br />
Nord- und das Süd-Stream-Projekt<br />
Russland hat seine LNG-Exporte in de<br />
und will bis 2035 noch einmal doppelt
Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />
g<br />
s kalkuliertes<br />
ber Europa<br />
sche Reaktion auf russische Umgehungspläne<br />
e“ beim Gastransit umgehen. Daher war der Bau Kiew von Anfang an ein<br />
k ins Spiel und verwendet den Gastransit als Druckmittel gegen <strong>die</strong> EU.<br />
zur Umgehung der Ukraine voran.<br />
Alexej Miller, Leiter des staatlichen<br />
russischen Erdgaskonzerns<br />
Gazprom, hat bereits 2018 angekündigt,<br />
dass in Zukunft nur noch<br />
ein Zehntel des Erdgasvolumens<br />
der 1990er und 2000er Jahren pro<br />
Jahr durch <strong>die</strong> Ukraine exportiert<br />
werden soll.<br />
Erdgas als Druckmittel<br />
Zugleich hat Russland Erdgas-<br />
Pipelines mit einer Kapazität von<br />
weit größerem Ausmaß in Richtung<br />
China und Südostasien gebaut. Zusätzlich<br />
investierte das Land in<br />
n letzten beiden Jahren verdoppelt<br />
soviel teures Flüssiggas exportieren.<br />
Grafik: Gazprom<br />
Erdgasverflüssigungsanlagen und<br />
-verladehäfen, um den Export von<br />
LNG von derzeit 15 Prozent bis<br />
2035 mehr als zu verdoppeln.<br />
Diese Pläne Moskaus waren<br />
wohl ausschlaggebend da<strong>für</strong>, dass<br />
<strong>die</strong> Ukraine <strong>für</strong> den Sabotageakt<br />
an den beiden Nord Stream-Pipelines<br />
verantwortlich ist, wo<strong>für</strong> sich<br />
in den letzten Tagen <strong>die</strong> Beweislage<br />
verdichtet hat. Nicht nur um gegenüber<br />
Russland, sondern auch<br />
um gegenüber der EU ein Druckmittel<br />
in der Hand zu haben.<br />
Davon hat sie in den letzten Monaten<br />
mit der Ankündigung, den<br />
russischen Erdgastransit nach Europa<br />
einzustellen, ja auch schon<br />
mehrmals Gebrauch gemacht. Die<br />
finanzielle wie militärische Unterstützung<br />
der Europäer entsprach<br />
danach wieder prompt den Vorstellungen<br />
Kiews.<br />
Interesse am Transitgas aus der<br />
Ukraine hat nach dem Aus <strong>für</strong> Nord<br />
Stream vor allem Deutschland. Das<br />
„Land der Energiewende“ hat zur<br />
Absicherung des Windkraftausbaus<br />
dutzende Gaskraftwerke in<br />
Planung. Da<strong>für</strong> braucht Berlin aber<br />
billiges Pipeline-Erdgas aus Russland<br />
– alleine schon zur Sicherung<br />
des steigenden Stromverbrauchs,<br />
vom Bedarf seiner Schwer- und der<br />
Chemieindustrie ganz zu schweigen.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Moslemische Flüchtlingshilfe<br />
Die pakistanische Regierung hatte angekündigt,<br />
afghanische Flüchtlinge ohne Aufenthaltsstatus<br />
abzuschieben, und ihnen eine<br />
Frist bis zum 1. November zur freiwilligen<br />
Ausreise gesetzt. Als Begründung wurde <strong>die</strong><br />
steigende Zahl von islamistischen Anschlägen<br />
genannt, <strong>die</strong> von afghanischen Flüchtlingen<br />
verübt worden seien, sowie <strong>die</strong> Wirtschaftskrise,<br />
<strong>die</strong> den Einfluss islamistischer<br />
Gruppen verstärke. Inzwischen haben nach<br />
Angaben pakistanischer Behörden mehr als<br />
300.000 Afghanen das Land verlassen. Nach<br />
Regierungsangaben leben etwa 4,4 Millionen afghanische Flüchtlinge im<br />
Land, 1,7 Millionen davon ohne gültige Papiere.<br />
Importierte Gewalttäter<br />
Foto: aa.com<br />
Im vergangenen Jahr wurden 47.923 Deutsche<br />
Opfer von gewalttätigen Einwanderern.<br />
Dies geht aus dem Lagebild des deutschen<br />
Bundeskriminalamtes (BKA) zu schweren<br />
Straftaten jener Ausländer hervor, <strong>die</strong> als<br />
Flüchtlinge und Asylbewerber ins Land kamen.<br />
Damit stieg der Wert noch einmal um 18<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Umgekehrt<br />
wurden 12.061 <strong>die</strong>ser Einwanderer Opfer<br />
eines Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit,<br />
also auch Doppelstaatsbürger<br />
und Deutsche mit „Migrationshintergrund“. Deutsche werden somit viermal<br />
sooft Opfer von Gewalttaten durch Einwanderer als umgekehrt.<br />
Die im Glashaus sitzen<br />
und mit Steinen werfen<br />
Foto: UNO<br />
Die ganze Groteske der Mitgliedsstaatenauswahl<br />
in den Gremien der<br />
Vereinten Nationen zeigte sich letzte<br />
Woche beim UN-Menschenrechtsrat<br />
in Genf. In einer Untersuchung des<br />
Gremiums beklagen Staaten wie der<br />
Vorsitzführende Iran, Saudi-Arabien<br />
oder Katar <strong>die</strong> angebliche „Nichteinhaltung<br />
der Menschenrechte“ in<br />
Deutschland.<br />
Die Vertreterin Irans zeigte sich<br />
„zutiefst besorgt“ über <strong>die</strong> „uneingeschränkte<br />
Unterstützung“ Israels<br />
durch Deutschland und forderte <strong>die</strong><br />
Bundesregierung auf, gegen <strong>die</strong> „zunehmend<br />
islamfeindlichen Angriffe<br />
im ganzen Land“ vorzugehen. Zuvor<br />
hatte der Iran in einer schriftlichen<br />
Stellungnahme bezugnehmend<br />
auf <strong>die</strong> Jubeldemonstrationen islamischer<br />
Einwanderer über das Hamas-Massaker<br />
in Israel gefragt, was<br />
Berlin tue, „um das Recht auf freie<br />
Meinungsäußerung und friedliche<br />
Versammlung“ zu respektieren.<br />
Katar, der größte Einzelfinanzier<br />
der Terrororganisation Hamas,<br />
forderte Deutschland auf, das Versammlungsrecht<br />
zu respektieren,<br />
und kritisierte, dass propalästinensische<br />
Demonstranten sanktioniert<br />
worden seien – während Israel unterstützt<br />
werde.<br />
Saudi-Arabien verlangte, dass<br />
Deutschland gegen rassistische Diskriminierung,<br />
Fremdenfeindlichkeit<br />
und andere Formen der Intoleranz<br />
vorgehen solle. Unter Verweis auf<br />
„islamfeindliche Angriffe“ forderte<br />
der türkische Vertreter gar eine umfassende<br />
Überprüfung der deutschen<br />
Polizei und des Justizsystems.<br />
Der Vorsitz im Menschenrechtsrat.<br />
Foto: BKA
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
NOVEMBER<br />
Perchtenlauf in<br />
17 Vasoldsberg/Stmk.<br />
NOVEMBER<br />
18<br />
NOVEMBER<br />
18<br />
Alle sind herzlich zu <strong>die</strong>ser<br />
Veranstaltung eingeladen!<br />
Heimatabend in<br />
St.Michael/Bgld.<br />
„Hoagascht“ in<br />
Esternberg<br />
LESER AM WORT<br />
Nicht mit Schwarz-Grün<br />
Moslems fordern ganz offen <strong>die</strong><br />
Einführung eines Kalifats und der<br />
Scharia in Europa und gehen da<strong>für</strong><br />
teilweise sehr gewalttätig in den<br />
meisten europäischen Städten auf<br />
<strong>die</strong> Straßen. Auch werden immer<br />
wieder Polizisten und unschuldige<br />
Bürger verletzt. Aber was passiert<br />
mit <strong>die</strong>sen Leuten, <strong>die</strong> offen<br />
<strong>die</strong> Abschaffung von Demokratie<br />
und Rechtsstaat fordern? Nichts!<br />
Unterm Strich bleibt alles beim gewohnten<br />
Trott. Der Großteil <strong>die</strong>ser<br />
Moslems kassiert weiter Sozialleistungen.<br />
Die Politiker reden nur,<br />
aber es passiert nichts. Von Abschiebungen<br />
und geschlossenen<br />
Grenzen kann man nur träumen.<br />
Auf wirklich effiziente Maßnahmen<br />
werden wir mit <strong>die</strong>ser Regierung<br />
noch bis zum St. Nimmerleinstag<br />
warten müssen.<br />
Ernst Pitlik, Wien<br />
„Schwurbler“ haben recht<br />
Wer bisher <strong>die</strong> unkontrollierte<br />
Masseneinwanderung kritisiert<br />
hat, wurde von den Gutmenschen<br />
und den Profiteuren der Masseneinwanderung<br />
wüst als Ausländerfeind,<br />
Rassist, Ewiggestriger<br />
oder Nazi beschimpft. Jetzt hat sich<br />
das Blatt gewendet, und allmählich<br />
kehrt Vernunft ein, aber nicht<br />
bei allen. Auch bei den Kriegstreibern<br />
gegen Russland bröckelt allmählich<br />
<strong>die</strong> Front, genauso wie bei<br />
den Windrädern, <strong>die</strong> das Land ver-<br />
schandeln und außer riesiger Bodenversiegelung<br />
und Naturschäden<br />
nur sehr wenig Ertrag bringen.<br />
Nur <strong>die</strong> Sanktionen gegen Russland<br />
werden stur beibehalten, obwohl<br />
uns der Herr Selenskyj nächstes<br />
Jahr den Gashahn ganz abdrehen<br />
will. Kein Politiker kommt auf<br />
<strong>die</strong> Idee, <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Fall sämtliche<br />
Zahlungen an <strong>die</strong> Ukraine einzustellen.<br />
Eines ist bei all <strong>die</strong>sen Problemen<br />
klar – <strong>die</strong> „Verschwörungstheoretiker“<br />
hatten recht – und <strong>die</strong><br />
EU ist nicht bereit, ihre massiven<br />
Fehler einzugestehen.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Nichtigkeits-Sektierer<br />
Die sich sektenhaft gerierenden<br />
Gesellschaftszerstörer der „Weltklimaretter“<br />
und „Gender-Sprachverhunzer“<br />
sind der aufgeschlossenen<br />
Bevölkerung längst zuwider.<br />
Es gibt <strong>für</strong> uns Bürger wichtigere<br />
Dinge zu ordnen: Wie wäre es, endlich<br />
Besinnung einkehren lassen,<br />
auch in Bezug auf <strong>die</strong> völlig außer<br />
Kontrolle geratene und nicht mehr<br />
Foto: NFZ<br />
finanzierbare Einwanderungspolitik?<br />
Das Boot ist schon längst mit<br />
<strong>die</strong>sen „Kulturbereinigungs-Fachkräften“<br />
überfüllt.<br />
Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />
Wer soll sich integrieren?<br />
Radikale Islamisten versammeln<br />
sich zu Tausenden in Europas Städten<br />
und zeigen offen ihre Ablehnung<br />
gegenüber unseren Wertevorstellungen,<br />
unserer Demokratie und<br />
unserem Rechtsstaat. Währenddessen<br />
warnen Sicherheitsexperten<br />
eindringlich vor dschihadistischen<br />
Terroranschlägen. Schuld daran<br />
sind <strong>die</strong> Politik offener Grenzen und<br />
<strong>die</strong> unkontrollierte Masseneinwanderung<br />
aus islamischen Staaten.<br />
Wo sind denn jetzt <strong>die</strong> grünen und<br />
roten „Willkommensklatscher“?<br />
Man hört und sieht nichts mehr<br />
von ihnen, sie haben sich in ihren<br />
Parteiquartieren verkrochen. Wie<br />
weltfremd sie doch sind, zu glauben,<br />
Islamisten wären integrierbar.<br />
Es ist eher umgekehrt: Die<br />
Islamisten sind der Ansicht, dass<br />
wir Österreicher uns dem Islam<br />
unterwerfen sollen! Es zeigt sich<br />
immer mehr, dass <strong>die</strong> Politik in<br />
Österreich und der EU zur Einwanderung<br />
total versagt hat. Man<br />
kann nur hoffen, dass durch eine<br />
politische Zeitenwende nach der<br />
nächsten Nationalratswahl Schlimmeres<br />
verhindert werden kann.<br />
Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />
NOVEMBER<br />
18/19<br />
Strasshofer<br />
Adventszauber<br />
Ich bestelle <strong>die</strong> Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis <strong>für</strong> Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />
Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />
Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns <strong>für</strong> Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen <strong>die</strong>se überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />
g<br />
WIEN<br />
Der rote Miethai spielt<br />
den gütigen Samariter<br />
Nach zig Rekorderhöhungen bremst sich Ludwig bei den Mieten ein<br />
Wien 11<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Nach den unzähligen Rekorderhöhungen<br />
der Mieten im<br />
Gemeindebau versucht sich der<br />
Wiener SPÖ-Bürgermeister als<br />
„gütiger Samariter“: Er will <strong>die</strong><br />
Rekordmieten großzügigerweise<br />
in den kommenden zwei Jahren<br />
nicht weiter hinaufschnalzen.<br />
Für <strong>die</strong> Mieter in den Wiener Gemeindebauten<br />
verging seit 2020<br />
kaum ein Quartal, ohne dass SPÖ-<br />
Bürgermeister Michael Ludwig <strong>die</strong><br />
Mieten rasant angehoben hat.<br />
„Ludwig hat <strong>die</strong> Rekordinflation<br />
einfach eins zu eins an <strong>die</strong><br />
Mieter weitergegeben. Er hat in<br />
Nepp: Mieten auf das Niveau von 2020 senken und dann einfrieren!<br />
seiner typischen ,Räuber Rathausplatz‘-Manier<br />
<strong>die</strong> Wiener sprichwörtlich<br />
ausgesackelt“, erinnerte<br />
der Wiener FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Dominik Nepp.<br />
Die Ankündigung des „Wiener<br />
Wohnen“-Eigentümers, des SPÖ-<br />
Bürgermeisters, dass er <strong>die</strong> Mieten<br />
<strong>für</strong> zwei Jahre nicht erhöhen<br />
möchte, bezeichnete Nepp als<br />
„reine Verarschung“ der Gemeindebaumieter:<br />
„Jetzt, wo <strong>die</strong> Inflation<br />
langsam wieder sinkt, macht<br />
Ludwig einen Schritt, der seinen<br />
eigenen Aussagen folgend bisher<br />
rechtlich gar nicht möglich gewesen<br />
sein soll. Bleiben also zwei<br />
Möglichkeiten: Entweder hat er<br />
den Wienern in der Vergangenheit<br />
einen Bären aufgebunden, oder<br />
Ludwig ist jetzt zum rebellischen<br />
Rechtsbrecher geworden.“<br />
Rote Wohnungspreistreiber<br />
Außerdem führte der Landesobmann<br />
aus, dass nicht einmal <strong>die</strong>ses<br />
Versprechen von Ludwig halten<br />
werde: „Nirgendwo sind <strong>die</strong> Betriebskosten<br />
höher als im Wiener<br />
Gemeindebau. Diese werden – und<br />
somit auch <strong>die</strong> Gesamtmieten –<br />
aufgrund der roten Misswirtschaft<br />
auch weiter steigen.“<br />
Daher forderte er von Ludwig<br />
„echte Maßnahmen gegen <strong>die</strong> Teuerung“<br />
ein: „Die Mieten müssen auf<br />
<strong>die</strong> Höhe des Jahres 2020 gesenkt<br />
und auf <strong>die</strong>sem Niveau eingefroren<br />
werden!“<br />
Foto: FPÖ WIen<br />
Im „Stillen Zecher“ singt der<br />
Hermann Leopoldi: „Ein Wachmann<br />
voll Empörung schleppt<br />
mich zur Polizei, er sagt, a Ruhestörung<br />
sei meine Singerei“.<br />
Ruhe<br />
Die Zeiten sind vorbei. Man<br />
nehme nur <strong>die</strong> jetzt schon berüchtigte<br />
Terrasse über den Wienfluss<br />
auf der <strong>die</strong> Wiener Erholung suchen<br />
mögen, was sie tagsüber<br />
auch tun, wo aber nachts der Bär<br />
los ist. Einige Jugendliche treiben’s<br />
dort des Nachts nämlich<br />
ziemlich laut, und <strong>die</strong> Bewohner<br />
der Umgebung können nicht<br />
schlafen. Ich hab’s mir angehört<br />
und kann den armen Nichtschläfern<br />
nur beipflichten.<br />
Aber <strong>die</strong> Polizei und auch <strong>die</strong><br />
zuständige Magistratsabteilung<br />
sehen sich außerstande, dem Krawall<br />
ein Ende zu bereiten.<br />
Bei der Gelegenheit hab ich<br />
mich gefragt: Wann zuletzt hab<br />
ich einen „Wachmann“ durch <strong>die</strong><br />
Gassen gehen gesehen? Einen<br />
Herrn Rayonsinspektor? Meine<br />
<strong>die</strong>sbezügliche Erfahrung ist<br />
schon viele Jahre alt. Und neunzehn<br />
Wachzimmer sind neuerdings<br />
in der Nacht zu.<br />
Angeblich heißt’s, <strong>die</strong> Beamten<br />
sitzen sonst völlig umsonst im<br />
Wachzimmer herum. Wer sagt, dass<br />
sie dort sitzen sollen? Sie könnten<br />
ja ein paar Runden drehen?<br />
Und – ich bemühe eine Redewendung<br />
– sie mögen unsere tatkräftigen<br />
Freunde und Helfer sein<br />
dürfen.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
BURGENLAND<br />
Zeugnis des Versagens<br />
„Hans Peter Doskozil ist vom<br />
Willkommensklatscher 2015 zum<br />
Sicherheitsrisiko 2023 geworden!“,<br />
stellte Burgenlands FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Alexander Petschnig<br />
anhand eines jetzt veröffentlichten<br />
Dokuments aus dem Jahr 2015<br />
fest. Doskozils damalige Einschätzung,<br />
dass Grenzkontrollen und<br />
eine rechtskonforme Registrierung<br />
der ins Land strömenden illegalen<br />
Einwanderer nicht durchführbar<br />
seien, sei eine Haltung gewesen,<br />
<strong>die</strong> – laut Petschnig – gerade beim<br />
obersten Polizisten des Burgenlandes<br />
„an Amtsmissbrauch grenzt“.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Unausgegorener Entwurf<br />
„Unsere heimischen<br />
Betriebe<br />
haben viele Monate<br />
auf den ,Energiekostenzuschuss<br />
II‘ gewartet, um<br />
jetzt mit einem<br />
völlig unausgegorenen<br />
M. Haimbuchner<br />
Schnellschuss konfrontiert zu werden“,<br />
kritisierte Oberösterreichs<br />
FPÖ-Landesparteichef Manfred<br />
Haimbuchner den aktuellen Richtlinienentwurf<br />
von ÖVP-Wirtschaftsminister<br />
Martin Kocher.<br />
KÄRNTEN<br />
In Kärnten investieren!<br />
Weil <strong>die</strong> Kelag Großeinkäufe<br />
in Spanien tätige, erneuerte Kärntens<br />
FPÖ-Chef Erwin Angerer<br />
seine Forderung nach einer sofortigen<br />
Rücknahme der massiven<br />
Strompreiserhöhungen: „Die SPÖgeführte<br />
Landesregierung und der<br />
von der SPÖ gestellte Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Gilbert Isep müssen<br />
endlich eingreifen, statt solche<br />
Investitionen in Spanien im Aufsichtsrat<br />
abzunicken.“ Unverschämt<br />
sei, dass <strong>die</strong> Gewinne im Ausland<br />
investiert werden, anstatt den dringend<br />
nötigen Netzausbau in Kärnten<br />
voranzutreiben, sagte Angerer.<br />
Er erinnerte an <strong>die</strong> umstrittenen<br />
Wasserkraftwerke der Kelag im<br />
Kosovo, <strong>die</strong> nach einem Urteil des<br />
Obersten Gerichtshofes des Kosovo<br />
vom Netz mussten: „Das Verschleudern<br />
des von den Kärntnern abgepressten<br />
überteuerten Stromgelds<br />
im Ausland muss ein Ende haben!“<br />
Foto: FPÖ Oberösterreich<br />
Die Vergabe von Wohnbaukrediten<br />
ist wegen der strengen<br />
Kreditvergaberichtlinien<br />
massiv eingebrochen. Daher fordern<br />
Vorarlbergs Freiheitliche<br />
eine Lockerung der Richtlinien.<br />
Die neuen strengen Kreditvergaberichtlinien<br />
verunmöglichen<br />
seit mehr als einem Jahr <strong>die</strong> Schaffung<br />
von Wohnungseigentum. Der<br />
FPÖ-Landeschef Christof Bitschi<br />
erneuerte deshalb seine Forderung<br />
nach einer raschen Lockerung der<br />
Vergaberichtlinien.<br />
Er kritisierte in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
<strong>die</strong> ÖVP scharf: „Die<br />
Landes-ÖVP hat im Finanzausschuss<br />
des Landtages unsere Initiativen<br />
zur Lockerung der Kreditvergaberichtlinien<br />
abgelehnt, obwohl<br />
ÖVP-Landeshauptmann Markus<br />
Wallner im Vorfeld <strong>die</strong>se selbst<br />
eingemahnt hat. Die ÖVP hat mit<br />
ihrem Umfaller einmal mehr an<br />
Glaubwürdigkeit verloren.“<br />
Foto: NFZ<br />
Kreditvergaberichtlinien sind<br />
unverzüglich zu lockern!<br />
Vorarlberger sollen sich durch Fleiß Wohneigentum erarbeiten können<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
VORARLBERG<br />
ÖVP verrät <strong>die</strong> Leistungsträger<br />
Wann immer es im Kampf gegen<br />
<strong>die</strong> Teuerung hart auf hart<br />
ging oder konkrete Schritte und<br />
Verbesserungsmaßnahmen gesetzt<br />
werden mussten, ließ <strong>die</strong> ÖVP <strong>die</strong><br />
Vorarlberger jedesmal eiskalt im<br />
Kinder zum Sport bringen<br />
Bei der Landessportreferentenkonferenz<br />
der neun Bundesländer<br />
in Graz legte Landeshauptfrau-Stellvertreter<br />
Udo Landbauer<br />
<strong>die</strong> niederösterreichische Prioritätenliste<br />
vor. „In Zukunft soll wieder<br />
jedes Kind in Niederösterreich<br />
schwimmen können beziehungsweise<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit erhalten, es<br />
Landbauer: Wir wollen <strong>die</strong> Kinder<br />
wieder zum Sport bringen.<br />
Foto: NFZ<br />
Kredit-Richtlinien lassen den Traum vom Eigenheim <strong>für</strong> viele platzen.<br />
zu lernen“, betonte Landbauer <strong>die</strong><br />
Aufarbeitung der Versäumnisse aus<br />
den Corona-Jahren.<br />
Weiteres vorrangiges Thema war<br />
<strong>die</strong> „tägliche Bewegungseinheit“<br />
an den Schulen, <strong>die</strong> mit dem Schuljahr<br />
2022/23 als bundesweites<br />
Pilotprojekt gestartet wurde. „Es ist<br />
unbestritten, dass <strong>die</strong> Corona-Jahre<br />
mit Bewegungs- und Sportverboten<br />
massive Bewegungseinschränkungen<br />
über alle Altersgruppen<br />
hinweg zur Folge hatten und sich<br />
<strong>die</strong> Bewegungsarmut bei unserem<br />
Nachwuchs dadurch drastisch verschlechtert<br />
hat. Es ist wichtig, <strong>die</strong><br />
richtigen Schlüsse aus dem Pilotprojekt<br />
zu ziehen und <strong>die</strong> ‚tägliche<br />
Sport- und Bewegungseinheit‘<br />
in den regulären Schulbetrieb<br />
zu überführen, um unsere Kinder<br />
nachhaltig zu bewegen“, erklärte<br />
Landbauer. Von <strong>die</strong>sem Projekt<br />
sollten auch <strong>die</strong> Sportvereine profitieren,<br />
indem Turnsäle oder Sporthallen<br />
von Bundesschulen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />
endlich geöffnet werden.<br />
Foto:<br />
Stich, erklärte Bitschi. „Leistung<br />
muss sich wieder lohnen, und es<br />
muss daher in Vorarlberg wieder<br />
möglich sein, sich durch Fleiß und<br />
Leistung Wohneigentum erarbeiten<br />
zu können“, forderte der freiheitliche<br />
Landesparteiobmann.<br />
TIROL<br />
Markus Abwerzger<br />
Asylwerber-Kodex<br />
löst keine Probleme<br />
Die Debatte über <strong>die</strong> Verschärfung<br />
der Migrationspolitik, <strong>die</strong><br />
in ÖVP-regierten Bundesländern<br />
Fahrt aufnimmt, ist <strong>für</strong> Tirols<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Markus<br />
Abwerzger ein abgekartetes Spiel:<br />
„Das ist scheinheilig und unehrlich.<br />
Denn <strong>die</strong> ÖVP hat sich in den<br />
vergangenen Jahren als Gefährder<br />
der inneren Sicherheit erwiesen, da<br />
keinerlei taugliche Maßnahmen gegen<br />
<strong>die</strong> illegale Einwanderung von<br />
jungen Männern aus islamistischen<br />
Staaten ohne Bildung gesetzt wurden.“<br />
Ein Kodex löse daher nicht<br />
<strong>die</strong> Probleme, das könne nur ein<br />
Einwanderungsstopp.
Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />
g<br />
Länder 13<br />
SALZBURG<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Marlene Svazek<br />
FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />
Foto: BMI/Egon Weissheimer<br />
Das Wahlrecht soll weiterhin an <strong>die</strong> österreichische Staatsbürgerschaft<br />
gebunden sein, fordern Salzburgs Freiheitliche.<br />
Nur wer Staatsbürger ist,<br />
soll auch wählen dürfen!<br />
FPÖ lehnt <strong>die</strong> Forderung nach Ausländerwahlrecht entschieden ab!<br />
Andreas Schöppl bekräftigte<br />
<strong>die</strong> Verbindung von Wahlrecht<br />
und Staatsbürgerschaft<br />
zum Schutz der Demokratie und<br />
kritisierte Lockerungspläne.<br />
„Im Gegensatz zum vereinten<br />
Linksblock ist <strong>für</strong> uns Freiheitliche<br />
das Wahlrecht unmissverständlich<br />
an <strong>die</strong> Staatsbürgerschaft<br />
gebunden“, betonte Klubobmann<br />
Andreas Schöppl. Regelmäßig<br />
vor Wahlterminen werde von der<br />
politischen Linken das Recht <strong>für</strong><br />
Nicht-Österreicher eingefordert,<br />
ungeachtet der fehlenden Staatsbürgerschaft<br />
wählen zu dürfen.<br />
„Dieser Forderung erteilen wir eine<br />
Absage“,sagte Schöppl.<br />
Die Kommunisten in Salzburg<br />
hätten gerne, dass jeder, der hier<br />
lebt – unabhängig seiner Staatsbürgerschaft<br />
– wählen kann. Die<br />
Grünen möchten <strong>die</strong> Staatsbürgerschaft<br />
als Zeichen des „guten Willens“<br />
freizügig vergeben, und <strong>die</strong><br />
SPÖ fordert das Ausländerwahlrecht<br />
grundsätzlich ein, um politisch<br />
überleben zu können.<br />
Integration zuerst<br />
Für Schöppl steht eine eventuelle<br />
Verleihung der österreichischen<br />
Staatsbürgerschaft erst am Ende<br />
Islamistenbrennpunkt Graz<br />
<strong>Zwei</strong> junge Männer demontierten<br />
und beschädigten <strong>die</strong> am<br />
Grazer Rathaus platzierte Israel-<br />
Fahne. Ein tatverdächtiger 17-jähriger<br />
Syrer konnte von den Beamten<br />
gestellt werden. Bei ihm wurde<br />
auch eine zusammengerollte<br />
Palästina-Fahne sichergestellt.<br />
„Es zeigt sich einmal mehr, dass<br />
Graz ein, wenn nicht der Islamismus-Brennpunkt<br />
Österreichs ist“,<br />
erklärte dazu FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Mario Kunasek. Bedauerlicherweise<br />
hätten ÖVP und SPÖ<br />
das Problem seit Jahren konsequent<br />
ignoriert und zahlreiche von<br />
der FPÖ geforderte Maßnahmen<br />
wie <strong>die</strong> Etablierung eines Islamismusberichts,<br />
<strong>die</strong> Schaffung einer<br />
Dokumentationsstelle zur Beobachtung<br />
des politischen Islam in<br />
Graz oder <strong>die</strong> Setzung verstärkter<br />
Präventionsmaßnahmen in Schulen<br />
sowie eine stärkere Überwachung<br />
des islamischen Religionsunterrichts<br />
noch immer nicht umgesetzt.<br />
„Der Radikalislam ist eine Dauerbedrohung<br />
<strong>für</strong> unsere Werteordnung,<br />
unsere Lebensweise und unsere<br />
Sicherheit“, betonte Kunasek.<br />
eines Integrationsprozesses, der<br />
unter anderem das Bekenntnis zur<br />
Demokratie und zu unseren Werten<br />
zu beinhalten hat: „Wir brauchen<br />
keine Menschen in <strong>die</strong>sem Land,<br />
<strong>die</strong> einen Gottesstaat fordern oder<br />
Salzburg zur Spielwiese <strong>für</strong> Hamasoder<br />
Hisbollah-Sympathisanten<br />
machen wollen.“<br />
Daher wird Salzburgs Landesregierung<br />
von der Bundesregierung<br />
einfordern, dass das allgemeine<br />
Wahlrecht an <strong>die</strong> österreichische<br />
Staatsbürgerschaft geknüpft bleibt<br />
sowie von einer allfälligen Aufweichung<br />
der Verleihungskriterien Abstand<br />
genommen wird.<br />
STEIERMARK<br />
Kunasek: Schwarz-rot-grüne<br />
Werteromantiker haben versagt.<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Spät aber doch, und ausgerechnet<br />
inmitten eines windig,<br />
feuchten Novembermontags, hat<br />
er schließlich auch nach Salzburg<br />
gefunden: der Klimaaktionismus.<br />
Kam es bisher nur vereinzelt<br />
zu unmotivierten Klebeaktionen<br />
nahe der Staatsbrücke, so wurde<br />
letzten Montag <strong>die</strong> gesamte Imbergstraße<br />
von den ideologischen<br />
Querschlägern unter grüner Protektion<br />
lahmgelegt.<br />
Klimaerpresser<br />
Sehr zum Missfallen all jener,<br />
<strong>die</strong> Montagmorgen arbeiten müssen<br />
und deshalb zu spät kommen,<br />
Menschen mit Terminen und all<br />
jene Einsatzkräfte, <strong>die</strong> um <strong>die</strong>se<br />
Uhrzeit bereits um Leib und Leben<br />
bemüht sind.<br />
Und genau darin liegt das Perfide:<br />
Wer möchte in der Situation<br />
stecken, dass aufgrund eigenen<br />
Verhaltens notwendige Hilfeleistungen<br />
verzögert wurden oder gar<br />
ausgeblieben sind?<br />
Wer könnte das mit seinem<br />
Gewissen vereinbaren? Wie verroht<br />
muss man sein, wenn eines<br />
anderen Leid billigend in Kauf<br />
genommen wird?<br />
Diesbezüglich pflegen sogenannte<br />
„Klimaaktivisten“ einen<br />
offensichtlich schmerzbefreiteren<br />
Zugang, indem sie sogar Sirenen<br />
und Hupen vollständig ignorieren,<br />
zum Wohle ihrer bizarren<br />
Ideologie, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anerkennung<br />
aus dubiosen Kreisen und eben<br />
aus purem Egoismus.<br />
Weit jenseits des demokratischen<br />
Widerstands handelt es sich<br />
hier eben nicht mehr um einen<br />
legitimen, angemeldeten Protest.<br />
Es ist genau betrachtet bereits<br />
eine Klimaerpressung, <strong>die</strong> nicht<br />
nur abgenickt wird, sondern unter<br />
Beifallsbekundung grüner Politik<br />
stattfindet.
VON DANIEL BISCHOF<br />
wareninternationale<br />
Celebrities.<br />
IhreMänner<br />
und Liebhaber<br />
trugen den<br />
des Wiener Welthauses!<br />
Hardcover,304 Seiten /€35,–<br />
Nominiert<br />
<strong>für</strong> das beste<br />
Wissenschaftsbuch<br />
des<br />
Jahres 2024<br />
Rechtsweg?<br />
so Bußjäger.<br />
finden.<br />
ob eine bestimmte Person wirklich keine<br />
ORF-Sendungen und andere Dienstleistungen<br />
konsumiert.“<br />
gefa len.<br />
hausieren gehen.<br />
Sie werden begeistert sein!<br />
Termin: 3. bis 16. 4. 2024<br />
Preis: 4.985 Euro (pro Person, im<br />
Doppelzimmer, bei Buchung bis<br />
22. 12. 2023; danach 5.185 Euro);<br />
Einzelzimmerzuschlag 1.640 Euro;<br />
Aufzahlung Business Class<br />
ab 2.850 Euro (auf Anfrage)<br />
Leistungen: Flüge Wien – St.<br />
Louis (via Frankfurt) und New<br />
Orleans – Wien (via Washington<br />
und Frankfurt) in der Economy<br />
Class; Flughafentransfers in St.<br />
aus.<br />
DAS MUSICAL<br />
vis Experience Tour in Memphis;<br />
#WeAreMusical<br />
Jetzt<br />
Bezahlte Anzeige<br />
New Orleans ist<br />
der krönende Abschluss<br />
unserer<br />
Reise. Ein Highlight<br />
ist auch das<br />
French-Quarter-<br />
Festival.<br />
Foto: stock.adobe<br />
Friedrich von der „New Orleans<br />
Dixielandband“ ab/bis Österreich<br />
Infos und Buchung: in a len<br />
Rai feisen-Reisen- und Geo-Reisebüros<br />
öste reichweit, 02742/<br />
354681, E-Mail: noen@rai feisen-reisen.at,<br />
www.rai feisenreisen.at<br />
Mindes teilnehmeranzahl:<br />
25 Vo lzahler<br />
VON MARIO PICHLER<br />
Polizei das Problem vorerst abfedern“.<br />
W.WIENER-NEUSTADT.AT<br />
kehrsplaner des Landes, Friedrich<br />
Zibuschka.<br />
wird.<br />
NEUE AU STE LUNG<br />
Ansichtssache<br />
Die Stadt im Wandel<br />
17.11.23–01.04.24<br />
Museum St. Peter an der Spe r<br />
Foto: Mario Pichler<br />
Junge Stimmen<br />
25.11.2023 – 19.30 Uhr<br />
Kasema ten<br />
Landespolizeidirektor<br />
bekräftigt ebenfa ls: „Wir werden<br />
Kontro len der Durchfahrtsverbote<br />
forcieren“.<br />
Wir Staatskünstler<br />
„Alte Hunde - Neue Tricks“<br />
Scheuba, Maurer, Palfrader<br />
06.12.2023 – 19.30 Uhr<br />
Kasema ten<br />
www.webshop-wn.at<br />
14 Me<strong>die</strong>n<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
European Central Bank<br />
@ecb<br />
Roses are red<br />
Violets are blue<br />
We will stay the course<br />
And return inflation to 2<br />
#ValentinesDay<br />
Alexander Zacke<br />
@AZacke<br />
14. Feb. 2023 16:04<br />
EZB-Fundstück: Beim Reimen ist<br />
Frau Lagards Truppe besser als in<br />
der Geldpolitik. <strong>Zwei</strong> Prozent Inflation<br />
sind noch lange nicht in Sicht.<br />
Babler ist vor allem ein Bürgermeister,<br />
der <strong>die</strong> Gebühren<br />
seiner eigenen Gemeinde (!) nur<br />
nach vorheriger Exekution und<br />
Intervention durch den Gerichtsvollzieher<br />
bezahlt. Unterirdisch<br />
14. Nov. 2023 10:58<br />
Er ist konsequent, denn Babler<br />
will ja, dass nur noch „<strong>die</strong> Reichen“<br />
Steuern zahlen.<br />
TELEGRAM<br />
Metternich‘sches Zensurgesetz<br />
scheiterte krachend am EuGH<br />
Hafenecker: Schwarz-grüner Zensurversuch im Internet ist geplatzt<br />
Der Europäische Gerichtshof<br />
hat letzten Donnerstag das<br />
„Hass im Netz“-Gesetz – wie von<br />
der FPÖ erwartet – als „in Teilen<br />
EU-rechtswidrig“ eingestuft.<br />
„Der Europäische Gerichtshof<br />
hat dem Versuch der schwarz-grünen<br />
Bundesregierung, <strong>die</strong> Meinungs-<br />
und Kommunikationsfreiheit<br />
in Österreich zu beschneiden,<br />
einen wichtigen Riegel vorgeschoben“,<br />
kommentierte der freiheitliche<br />
Me<strong>die</strong>nsprecher Christian<br />
Hafenecker das Urteil des EuGH.<br />
Das schwarz-grüne Quartett scheiterte mit seinem Zensurpaket.<br />
Schwarz-grüner Zensurpfusch<br />
Das betrifft das sogenannte<br />
„Kommunikationsplattformengesetz“.<br />
Dieses sollte Anbieter<br />
von Social-Media-Plattformen<br />
dazu verpflichten, Meldeverfahren<br />
<strong>für</strong> potentiell rechtswidrige Inhalte<br />
einzurichten. Dagegen hatten<br />
etwa Google, Meta (Facebook,<br />
Instagram, WhatsApp) und Tik-<br />
Tok geklagt. Der EuGH erkannte,<br />
dass <strong>die</strong> Plattformen lediglich dem<br />
Recht jenes EU-Landes, in dem sie<br />
ihren Sitz haben, in <strong>die</strong>sem Fall Irland,<br />
unterliegen.<br />
Die Freiheitlichen haben von<br />
Beginn an vor der Rechtswidrigkeit<br />
und den katastrophalen demokratiepolitischen<br />
Auswirkungen<br />
einer solchen Zensur durch<br />
den Gesetzgeber gewarnt, erinnerte<br />
der FPÖ-Me<strong>die</strong>nsprecher: „Die<br />
Initiatorinnen Karoline Edtstadler,<br />
Susanne Raab, Alma Zadić und <strong>die</strong><br />
Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer<br />
haben <strong>die</strong> Regierung damit erneut<br />
blamiert. Ihr Gesetzespaket gegen<br />
‚Hass im Netz‘ bleibt, was es ist:<br />
ein Werkzeug <strong>für</strong> staatliche Zensur<br />
gegen unliebsame Meinungen in<br />
den sozialen Me<strong>die</strong>n und dem digitalen<br />
Raum im Allgemeinen.“<br />
Foto: BKA/Andy Wenzel<br />
GEFÄLLT MIR<br />
Herbert Kickl<br />
16. Juni 2023<br />
Was <strong>für</strong> ein Wahnsinn! Aber<br />
<strong>Milliarden</strong> <strong>für</strong> Covid-Impfungen,<br />
Test-Wahnsinn und<br />
sinnlose Maskerade ...<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Der „Protest gegen <strong>die</strong> ORF-Abgabe<br />
wird stärker“, berichtet „Die<br />
Presse“. ÖVP und Grüne dürften<br />
<strong>die</strong> Bedeutung des Themas<br />
Haushaltsabgabe<br />
<strong>für</strong> das Wahljahr<br />
2024 wohl unterschätzt<br />
haben.<br />
Angeheizt hat das<br />
Thema <strong>die</strong> FPÖ,<br />
<strong>die</strong> sozialen Medi-<br />
8 INLAND DIENSTAG, 14. NOVEMBER 2023<br />
Rundfunk. In sozialen Me<strong>die</strong>n mehren sich Aufrufe, gegen <strong>die</strong> ORF-Abgabe rechtlich vorzugehen. Ein Verfassungsjurist<br />
schätzt <strong>die</strong> Erfolgschancen da<strong>für</strong> a lerdings als eher gering ein. Auch politisch nimmt der Protest an Fahrt auf.<br />
Protest gegen ORF-Abgabe wird stärker<br />
E<br />
s ist ein Thema, de sen Bedeutung <strong>für</strong><br />
das Wahljahr 2024 wohl noch unterschätzt<br />
wird: <strong>die</strong> ORF-Haushaltsabgabe.<br />
Doch könnte sich das ändern, wenn im<br />
neuen Jahr jene Personen, <strong>die</strong> bisher keine<br />
GIS-Gebühr bezahlt haben, <strong>die</strong> neue Abgabe<br />
entrichten mü sen. In sozialen Me<strong>die</strong>n mehren<br />
sich bereits <strong>die</strong> Aufrufe, rechtlich gegen<br />
<strong>die</strong> Haushaltsabgabe vorzugehen.<br />
Auch politisch verstärkt sich der Protest.<br />
FPÖ-Me<strong>die</strong>nsprecher Christian Hafenecker<br />
kündigt an, <strong>die</strong> Kampagne der Partei gegen<br />
<strong>die</strong> Abgabe mit parlamentarischen Anträgen<br />
intensivieren zu wo len. Weitere Möglichkeiten<br />
würde man derzeit prüfen. Ein Volksbegehren<br />
wird nicht ausgeschlo sen: „Wir behalten<br />
uns a le Instrumente vor“, sagt Hafenecker<br />
zur „Pre se“. Doch versucht neben der<br />
FPÖ derzeit auch <strong>die</strong> zuletzt erfolglose Partei<br />
MFG, sich mit Protesten gegen <strong>die</strong> Abgabe<br />
wieder zu profilieren.<br />
Bis zu 700.000 Haushalte betro fen<br />
Die ORF-Haushaltsabgabe tri t mit Jahresbeginn<br />
in Kraft und löst <strong>die</strong> bisherige GIS-Gebühr<br />
ab. Sie beträgt monatlich 15,30 Euro, dazu<br />
kommen in manchen Bundesländern<br />
noch unterschiedlich hohe Landesabgaben.<br />
Die GIS-Gebühr schlägt je nach Bundesland<br />
monatlich mit zumindest 22,45 Euro zu<br />
Buche. Wer <strong>die</strong> GIS bisher bereits gezahlt hat,<br />
<strong>für</strong> den ändert sich, abgesehen vom günstigeren<br />
Preis, auch nichts: Ab 1. Jänner 2024<br />
werden automatisch <strong>die</strong> bisherigen Daten<br />
sowie <strong>die</strong> Zahlungsart übernommen. Ebenfa<br />
ls berücksichtigt werden bereits gültige Befreiungen<br />
von der GIS.<br />
Das Protestpotenzia liegt daher auch bei<br />
jenen Personen, <strong>die</strong> nun, zu Recht oder zu<br />
Unrecht, bisher keine GIS-Gebühr gezahlt<br />
haben und nicht davon befreit sind. Dabei<br />
Glanz und Glamour<br />
der frühen<br />
Influencerinnen<br />
Siewaren Stilikonen der 1920erund<br />
1930er-Jahre, gehörten zu<br />
den elegantesten Erscheinungen<br />
der WienerGese lschaft und<br />
ZaubernamenRothschild und<br />
standen <strong>für</strong> unfa sbaren<br />
Reichtum. Sie warenschön,<br />
aufregend, kunstsinnig undweltgewandt,zeigtenbemerkenswerteDurchsetzungskraft<br />
und drängtenihreMänner<br />
nichtselteninden Scha ten.<br />
In fünfbri lantenEinzelporträts<br />
entreißt Rothschild-Experte<br />
Roman Sandgruber <strong>die</strong>se<br />
starken, emanzipiertenFrauen<br />
dem Verge senund zeigt, was<br />
Frausein voreinem Jahrhundert<br />
bedeuten konnte.Ein aufregender<br />
Blick auf<strong>die</strong> weibliche Seite<br />
Erhältlich in Ihrer Lieblingsbuchhandlungund<br />
auf styriabooks.at<br />
dürfte es sich um eine große Anzahl handeln.<br />
Im März 2023 rechnete ORF-Generaldirektor<br />
Roland Weißmann infolge der Haushaltsabgabe<br />
mit „bis zu 700.000“ zahlenden Haushalten<br />
mehr. Diese Haushalte so lten sich<br />
„umgehend bei der GIS registrieren“, heißt es<br />
von der GIS, Gebühren Info Service, <strong>die</strong> mit<br />
Jahresbeginn zum ORF-Beitrags Service<br />
wird. „Wer <strong>die</strong>s nicht tut, bekommt vom ORF-<br />
Beitrags Service eine entsprechende Vorschreibung“,<br />
heißt es.<br />
Derzeit seien bereits viele neue Registrierungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> ORF-Abgabe zu verzeichnen,<br />
heißt es aus der GIS zur „Pre se“. In sozialen<br />
Me<strong>die</strong>n mobilisieren sich jedoch auch Grup-<br />
pen, welche <strong>die</strong> Abgabe nicht zahlen und dagegen<br />
vorgehen wo len. Anleitungen und Videos<br />
dazu kursieren, <strong>die</strong> Partei MFG kündigt<br />
ein Formular <strong>für</strong> eine Musterbeschwerde an.<br />
Doch wie funktioniert hier überhaupt der<br />
Wer <strong>die</strong> Au forderung zur Zahlung erhält,<br />
mu s <strong>die</strong> Abgabe binnen 14 Tagen zahlen.<br />
Verstreicht <strong>die</strong> Frist, wird der Person ein Bescheid<br />
über <strong>die</strong> Festsetzung der Beiträge zugeste<br />
lt. Ein Bescheid kann vom Betro fenen<br />
auch ausdrücklich verlangt werden. Gegen<br />
den Bescheid ist dann eine Beschwerde an<br />
das Bundesverwaltungsgericht möglich. Zu<br />
einer solchen ruft etwa <strong>die</strong> MFG auf. Die Partei<br />
argumentiert, e sei rechtlich unzulä sig,<br />
da s künftig a le Haushalte <strong>die</strong> Abgabe zahlen<br />
mü sen, unabhängig davon, ob sie ORF-<br />
Programme konsumieren.<br />
Prüfung durch Höchstgericht<br />
So lten nun tatsächlich Tausende solcher Beschwerden<br />
beim Bundesverwaltungsgericht<br />
einlangen, „wir das einen gewi sen administrativen<br />
Aufwand darste len“, sagt der Verfa<br />
sungsrechtler Peter Bußjäger von der Universität<br />
Innsbruck. Doch sei gut möglich,<br />
da s das Gericht das Verfahren zunächst einmal<br />
unterbreche und einen Antrag beim Verfa<br />
sungsgerichtshof ste le, <strong>die</strong> gesetzlichen<br />
Regeln zur Haushaltsabgabe zu überprüfen,<br />
Die Chancen der Gegner der Abgabe<br />
schätzt er a lerdings als eher gering ein. Der<br />
Gesetzgeber habe hier einen großen Gestaltung<br />
spielraum, Bußjäger ortet keine verfassungsrechtlichen<br />
Bedenken: „Auch deshalb,<br />
weil es praktisch unmöglich festzuste len ist,<br />
„Innovation“: Millionenpaket<br />
<strong>für</strong> Menschen ohne Wohnung<br />
Türkis-Grün. Bis 2024 so len 1000 Menschen eine eigene Wohnung<br />
erhalten, das Programm wird mit knapp sieben Mi lionen Euro gefördert.<br />
Wien. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne)<br />
präsentierte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bekämpfung der<br />
Wohnungslosigkeit am Montag einen neuen<br />
Ansatz: Mit der Strategie „Housing first“, international<br />
inzwischen Standard <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bekämpfung<br />
von Wohnungslosigkeit, kündigte<br />
er eine Reform im Sozialbereich an. Elisabeth<br />
Hammer von der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Wohnungslosenhilfe (Bawo) nannte<br />
sie am Montag eine „soziale Innovation“.<br />
Gemeinnützige Bauvereinigungen stellen<br />
<strong>für</strong> das Projekt 512 leistbare Wohnungen<br />
zur Verfügung. Das Programm werde bis Ende<br />
2024 mit 6,6 Mio. Euro gefördert. 70 Träger<br />
sind an Bord sowie 25 Sozialorganisationen.<br />
1000 wohnungslose Menschen so len so in<br />
sieben Bundesländern eine eigene Wohnung<br />
Konkret besagt der „Housing first“-Ansatz,<br />
da s das wichtigste Element <strong>für</strong> den<br />
Wiedereintri t in einen geordneten A ltag ein<br />
eigenes Zuhause ist. Erst wer wieder sichere<br />
Während <strong>die</strong> Verfahren in Öste reich erst<br />
ab Jahresbeginn aufkommen werden, läuft<br />
eine Prüfung auf EU-Ebene bereits länger:<br />
Der Verband Öste reichischer Zeitungen hat<br />
im Sommer eine Beschwerde gegen <strong>die</strong> Abgab<br />
eingelegt, da sie nicht dem Beihilfenrecht<br />
der EU entspreche. Die türkis-grüne<br />
Bundesregierung wies das zurück. Eine Entscheidung<br />
darüber ist bisher aber noch nicht<br />
Deba te um Stiftungsrat<br />
Neben den rechtlichen Auseinandersetzungen<br />
könnte der ORF 2024 auch durch ein<br />
kürzlich ergangenes Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs<br />
zum Wahlkampfthema<br />
werden: Das Höchstgericht entschied im Oktober,<br />
da s <strong>die</strong> Beste lung und Zusammensetzung<br />
des ORF-Stiftungsrats und Publikumsrats<br />
teilweise verfa sungswidrig sind.<br />
Es kritisierte den zu großen Einflu s der Politik<br />
und sah darin einen Verstoß gegen das<br />
Unabhängigkeits- und Pluralismusgebot des<br />
Bundesverfa sungsgesetzes über <strong>die</strong> Sicherung<br />
der Unabhängigkeit des Rundfunks.<br />
Die verfa sungswidrigen Bestimmungen<br />
treten zwar erst am 1. April 2025 außer Kraft.<br />
Dadurch könnte eine neue Konstruktion<br />
auch erst von einer neuen Bundesregierung<br />
nach der Nationalratswahl 2024 ersonnen<br />
werden. Doch werden in der emotionalen<br />
Deba te um den ORF <strong>die</strong> Parteien wohl schon<br />
davor mit ihren Mode len und Kampagnen<br />
<strong>für</strong> oder gegen den ö fentlichen Rundfunk<br />
eigene vier Wände habe, verfüge über Kapazitäten,<br />
Suchtprobleme zu bekämpfen, auf<br />
Jobsuche zu gehen und wieder ein stetes Einkommen<br />
zu erlangen. Das Programm ist<br />
auch Teil der EU-Strategie, bis 2030 Wohnungslosigkeit<br />
gänzlich zu beenden.<br />
Sechs Prozent betro fen<br />
Die ORF-Haushaltsabgabe<br />
löst mit Jahresbeginn<br />
<strong>die</strong> GIS-Gebühr<br />
ab. [A. Tischler/picturedesk.com]<br />
Denn insgesamt betri ft das Problem laut Statistik<br />
Austria bis zu sechs Prozent der Bevölkerung.<br />
Sie werden irgendwann einmal im<br />
Verlauf ihres Lebens wohnungslos. Zwar sind<br />
67 Prozent der wohnungslosen Betro fenen<br />
Männer, wie Rauch betont hat, doch seien <strong>die</strong><br />
Biografien diverser als jenes Bild, das man<br />
klischeehaft von Wohnungslosen habe: Hinzu<br />
zählten Frauen, <strong>die</strong> sich aus Gewaltbeziehungen<br />
flüchten, genauso wie beruflich erfolgreiche<br />
Menschen, <strong>die</strong> nach einer Insolvenz<br />
in Schieflage geraten, oder jene, <strong>die</strong><br />
nach einer Trennung mit finanzie len Existenznöten<br />
zu kämpfen hä ten. (juwe)<br />
Südstaaten-Rundreise<br />
Unterwegs in den USA – von St. Louis bis New Orleans.<br />
Kommen Sie mit – zu einer außergewöhnlichen<br />
Rundreise<br />
durch den Südosten der USA.<br />
Die Reise beginnt in St. Louis,<br />
gelegen an der berühmten<br />
Route 66 und bekannt <strong>für</strong> den<br />
weltgrößten Torbogen, den sogenannten<br />
Gateway Arch. In<br />
Memphis folgen wir den Spuren<br />
des King of Rock’n’Ro l und<br />
des Blues. Weitere Highlights<br />
auf <strong>die</strong>ser Reise sind Nashvi le,<br />
Wissenswertes<br />
Original graphics designed by Dewynters, London<br />
<strong>die</strong> Heimat der Countrymusik,<br />
sowie Jackson, <strong>die</strong> „Stadt mit<br />
Seele“ und eine der beliebtesten<br />
Mississippi-Sehenswürdigkeiten.<br />
Auch das am legendären Mississippi<br />
River gelegene Natchez, einer<br />
der weniger bekannten Geheimtipps<br />
im Südosten der USA,<br />
steht auf dem Programm. In New<br />
Orleans, der Heimat von Louis<br />
Armstrong und des Mardi Gras,<br />
klingt <strong>die</strong>se musikalische Reise<br />
Louis und New Orleans; zwölfmal<br />
Übernachtung in Hotels; zwölfmal<br />
Frühstück in den Hotels; zehn Tage<br />
Busrundreise im modernen Luxus-<br />
Reisebus ab St. Louis/bis New Orleans;<br />
deutschsprachige Reiseleitung<br />
ab St. Louis/bis New Orleans; Stadtführung<br />
(in Deutsch oder Englisch<br />
mit Übersetzung) in St. Louis, Nashvi<br />
le, Memphis, Jackson, Natchez<br />
und New Orleans; Stadtrundfahrt<br />
St. Louis inklusive Blues Museum;<br />
Nur noch bis Jänner 2024!<br />
Beermaster Tour Anheuser-Busch-<br />
Brauere in St. Louis; Stadtrundfahrt<br />
Nashvi le inklusive Country Music<br />
Ha l of Fame; Grand Ole Opry backstage<br />
Tour in Nashvi le; Stadtrundfahrt<br />
Memphis inklusive National<br />
Civil Rights Museum; Graceland El-<br />
Stadtrundfahrt Jackson; Stadtrundfahrt<br />
Natchez; Besuch der Plantage<br />
Oak A ley; Stadtrundfahrt New Orleans;<br />
Begleitung durch Wolfgang<br />
WWW.MUSICALVIENNA.AT<br />
Tickets sichern<br />
203x135_REB+RMA_10_23.in d 1 19.10.23 1:58<br />
NÖN Woche 46/2023 Meine Region Region Fischamend 21<br />
FISCHAMEND<br />
en ziehen jetzt nach. Dazu zitierte<br />
<strong>die</strong> Zeitung Me<strong>die</strong>nsprecher<br />
Christian Hafenecker:<br />
Weitere Möglichkeiten neben<br />
der laufenden Petition werden<br />
geprüft, ein Volksbegehren<br />
wird nicht ausgeschlossen.<br />
Weil <strong>die</strong> Umfahrungsstraße<br />
wegen der Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />
frühestens 2032 fertig<br />
sein wird, haben <strong>die</strong> Lo-<br />
B60: Polizei will<br />
mehr kontrollieren<br />
ENZERSDORF/FISCHAMEND Laut<br />
den Bürgermeistern von Fischamend<br />
und Enzersdorf, Thomas<br />
Ram (RAM) und Markus Plöchl<br />
(ÖVP), ste lt der Lkw-Verkehr<br />
auf der B60 eine Belastung <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Anrainer dar. „In den letzten<br />
Wochen haben sich viele Bürgerinnen<br />
und Bürger an uns gewendet<br />
und <strong>die</strong> verstärkte Zunahme<br />
des Schwerverkehrs<br />
spezie l auf der Bundesstraße<br />
B60 beklagt“, erklärt Ram.<br />
Plöchl fügt hinzu: „Weil das Projekt<br />
Umfahrung auf sich warten<br />
lässt, so l das Gespräch mit der<br />
Umfahrungsstraße<br />
frühestens 2032 fertig<br />
Der zusätzliche Verkehr sei vor<br />
a lem durch Fahrer, <strong>die</strong> Staus<br />
auf der Autobahn umfahren<br />
wo len, bedingt. Konkrete Zahlen<br />
über das verstärkte Verkehrsaufkommen<br />
an der B60<br />
wurden keine präsentiert. Eine<br />
Umfahrungsstraße zu errichten,<br />
ist wie berichtet bereits geplant,<br />
deren Fertigste lung liegt<br />
aber noch in weiter Zukunft. „Es<br />
wurden über 150 Bodenproben<br />
kalpolitiker in<br />
Fischamend und<br />
Enzersdorf zur<br />
„Selbsthilfe“ gegriffen,<br />
um den<br />
Lkw-Verkehr<br />
einzudämmen, berichten <strong>die</strong><br />
„Niederösterreichischen Nachrichten“.<br />
Der Enzersdorfer Vizebürgermeister<br />
Werner Herbert (FPÖ):<br />
„Wir wollen mit Präsenzverstärkung<br />
der Polizei den Lkw-Verkehr<br />
im Ortsgebiet senken.“<br />
Vergangene Woche fanden sich Vertreter von Fischamend,<br />
Enzersdorf und der Landespolizeidirektion im Blaulichtzentrum<br />
Enzersdorf ein, um sich bei der Bekämpfung des Lkw-Verkehrs<br />
entlang der B60 abzustimmen. Zusätzliche Kontrollen und<br />
polizeiliche Präsenz wurden vereinbart, konkrete<br />
Zahlen konnten nicht genannt werden.<br />
entlang der geplanten Strecke<br />
entnommen, und a le ökologische<br />
Aspekte erhoben“, erklärt<br />
der ehemalige oberste Ver-<br />
Die Umfahrungsstraße sei<br />
das größte Straßenbauprojekt<br />
in Niederösterreich, wobei sich<br />
<strong>die</strong> Gemeinden anteilsmäßig<br />
beteiligen. Nächstes Jahr so len<br />
<strong>die</strong> Daten zur Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
eingereicht<br />
werden, bis Ende 2025 rechnet<br />
Zibuschka mit dem Bescheid<br />
des Landes. „Wenn a les vernünftig<br />
funktioniert, dann kann<br />
2028 gestartet und 2032 fertiggeste<br />
lt werden“, prognostiziert<br />
der Verkehrsexperte, welcher<br />
<strong>die</strong> Gemeinden bei technischen<br />
Angelegenheiten unterstützen<br />
Polizei: Verstärkte Präsenz<br />
und Kontro len angekündigt<br />
Um der Problematik in der Zwischenzeit<br />
entgegenzuwirken,<br />
schlägt Ram eine Überprüfung<br />
der geltenden Durchfahrtsverbote<br />
vor: „Wir werden uns ansehen,<br />
ob sie noch dem heutigen<br />
Standard entsprechen oder ob<br />
Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Vlnr.: Fischamender Stadtrat Thomas Bäuml und Bürgermeister Thomas Ram<br />
(beide RAM), Bezirkspolizeikommandantin Sabine Zentner, Vizebürgermeister<br />
von Enzersdorf Werner Herbert (FPÖ), Landespolizeidirektor Franz Popp, der<br />
Enzersdorfer Bürgermeister Markus Plöchl (ÖVP) und Verkehrsexperte Friedrich<br />
Zibuschka im Blaulichtzentrum Enzersdorf.<br />
noch mehr geht“. Diese so len<br />
auch stärker kontro liert werden.<br />
Der Enzersdorfer Vizebürgermeister<br />
Werner Herbert<br />
(FPÖ) konkretisiert das gemeindeübergreifende<br />
Vorhaben:<br />
„Wir wo len mit sichtbarer Präsenzverstärkung<br />
den Lkw-Verkehr<br />
zwischen den Gemeinden<br />
senken. Die Polizei hat zugesagt,<br />
mehr zu überwachen“.<br />
der Wiener Staatsoper<br />
Franz Popp blickt auf ein konstruktives<br />
Gespräch zurück und<br />
betont gegenüber der NÖN:<br />
„Wir geben unser Bestmögliches,<br />
um künftig <strong>die</strong> Problematik<br />
Schwerverkehr in den Gri f<br />
zu bekommen“. Bezirkspolizeikommandantin<br />
Sabine Zentner<br />
Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
2.760 Personen gefällt das.<br />
Grüner Kommunismus: Der Gesundheitsminister<br />
entscheidet, wer<br />
teurere Medikamente bekommt.
Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />
g<br />
Von Bürgerinnenmeisterinnen bis zu Witwerinnen<br />
Blöder gehts oft nicht mehr – Anmerkungen zum Gendern<br />
Ich schicke voraus, dass ich<br />
keine einzige Frau kenne, <strong>die</strong><br />
sich zum sogenannten „Gendern“<br />
positiv verhält. Und ich kenne viele.<br />
Sie sind keine armen Waserln,<br />
keine unterwürfigen Gestalten, sie<br />
sind vielmehr kluge, emanzipierte<br />
und selbstbewusste Damen. Und<br />
sie halten das vor allem von den<br />
Grünen geförderte Schnackerldeutsch<br />
<strong>für</strong> das, was es ist, nämlich<br />
<strong>für</strong> dumm und ekelhaft.<br />
Hier ist eine Frage: Wie viele<br />
Einwohner hat Österreich? Antwort:<br />
Ungefähr 9,1 Millionen. Und<br />
das sind nicht nur Männer. Würde<br />
jedoch allen Ernstes gefragt werden:<br />
Wie viele EinwohnerInnen<br />
(mir sträubt sich jedes Haar, wenn<br />
ich das Binnen-i sehe) hat Österreich,<br />
müsste ich vermutlich genau<br />
wissen, wie viele Buberln und wie<br />
viele Mäderln da drunter sind.<br />
Jeder weiß, wie holprig ein Text<br />
wird, sobald man ihn gendert.<br />
Stellen Sie sich Goethes Erlkönig<br />
gegendert vor: Der Vater wäre ein<br />
„Elternteil“, der Knabe eine „Knäbin“<br />
oder wahlweise „der Knabe /<br />
das Mädchen“, der Erlkönig „ein/e<br />
Erlkönig/in“, Erlkönigs Töchter<br />
wären, siehe unsere Bundeshymne,<br />
dessen „Töchter/Söhne“.<br />
Neutralität<br />
In Wirklichkeit ist unsere Sprache<br />
geschlechtsneutral. Das empfindet<br />
auch jeder normal denkende<br />
Mensch. Zur klaren Erschließung<br />
der Lebenswirklichkeit hat sich in<br />
der deutschen Sprache als allgemeine<br />
Form das grammatikalische<br />
Geschlecht mit dem generischen<br />
Maskulinum entwickelt. So kann<br />
das Denkvermögen jedes Menschen<br />
in jeder Hinsicht ideologiefrei<br />
abgebildet und wiedergegeben<br />
werden. Die Vertreter der Gendersprache<br />
wollen sich aber nicht auf<br />
<strong>die</strong> Kraft des Denkvermögens des<br />
grammatischen Arguments verlassen,<br />
sondern behaupten stur eine<br />
„Politischer Martini“ im<br />
Volksspielhaus Kramsach<br />
Die Tiroler Freiheitlichen haben<br />
in Kramsach ihren traditionellen<br />
„Politischen Martini“, ein<br />
Pendant zum „Politischen Aschermittwoch“,<br />
begangen. Der EU-Abgeordnete<br />
Harald Vilimsky, Gerald<br />
Grosz und FPÖ-Landesparteichef<br />
Markus Abwerzger sorgten mit ihren<br />
Abrechnungen mit der politischen<br />
Konkurrenz <strong>für</strong> tolle Stimmung<br />
in dem mit 340 Besuchern<br />
ausverkauften Volksspielhaus.<br />
Abwerzger wie Vilimsky<br />
schworen <strong>die</strong> Besucher auf den<br />
nach der Wahl 2024 regierenden<br />
„Volkskanzler Herbert Kickl“ und<br />
das damit verbundene Ziel der<br />
Freiheitlichen ein, bei der nächsten<br />
Nationalratswahl <strong>die</strong> Nummer eins<br />
im Land zu werden.<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
Diskriminierung durch <strong>die</strong> genderfreie<br />
Sprache.<br />
Blitzlicht/Kultur 15<br />
Seele<br />
Außerdem befinden sie sich in<br />
einem geradezu tödlichen Irrtum.<br />
Denn sie betrachten <strong>die</strong> Sprache<br />
lediglich als seelenloses Mittel zur<br />
Kommunikation. Dass sie dadurch<br />
hässlich wird, ist <strong>die</strong>sen Leuten<br />
völlig egal. Es genügt, mittels der<br />
Sprache verstanden zu werden.<br />
Das kann, wenns so weitergeht, zu<br />
„hamham“ <strong>für</strong>s Essen und „gluckgluck“<br />
<strong>für</strong>s Trinken führen. Es<br />
gebiert auch völlig dumme Wortungeheuer<br />
wie „Witwerin“ oder<br />
„Mitgliederin“, kapituliert jedoch<br />
sowieso beim Knabenkraut oder der<br />
Rampensau, <strong>die</strong> Wiener Philharmoniker<br />
bleiben es trotz weiblichen<br />
Musikern, und <strong>die</strong> Fernsehwerbung<br />
be<strong>die</strong>nt sich wegen ihrer Kürze lieber<br />
der Ärzte und Apotheker.<br />
Man denke hier aber an <strong>die</strong> der<br />
deutschen Sprache innewohnende<br />
Schönheit, <strong>die</strong> so wie ein Musikstück<br />
wahrliche Glücksgefühle<br />
hervorruft. Als Beispiel sei hier ein<br />
Mörike-Gedicht angeführt:<br />
Im Nebel ruhet noch <strong>die</strong> Welt,<br />
noch träumen Wald und Wiesen:<br />
bald siehst du, wenn der Schleier<br />
fällt,<br />
den blauen Himmel unverstellt,<br />
herbstkräftig <strong>die</strong> gedämpfte Welt<br />
im warmen Golde fließen.<br />
Da gehts nicht um <strong>die</strong> Information<br />
über einen herbstlichen Sonnenaufgang.<br />
Hier stehen der Klang der<br />
Wörter, der Satzbau, also <strong>die</strong> Melo<strong>die</strong><br />
im Vordergrund.<br />
Ich habe keine Ahnung, wer<br />
genau der Urheber der unseligen<br />
Gender-Bewegung ist. Aber ihm<br />
sei ein Wort Goethes ins Stammbuch<br />
geschrieben, sofern er ein<br />
solches überhaupt besitzt: „Ein jeder,<br />
weil er spricht, glaubt, über <strong>die</strong><br />
Sprache sprechen zu können.“<br />
Ich hab das schon unserem Herrn<br />
Bildungsminister geschrieben.<br />
Antwort hab ich nicht bekommen.<br />
Herbert Pirker<br />
Anzeige<br />
Die Jagd auf Millionen „mit Klasse“ geht wieder los<br />
29 Millionentreffer, 250.000 Lose, eine<br />
Gesamtgewinnsumme von 121,5 Millionen<br />
Euro, Superklasse, Goldklasse<br />
und Luxusklasse – darum geht es<br />
auch bei der 197. Klassenlotterie, <strong>die</strong><br />
ab sofort wieder sechs Monate lang<br />
jeden Montag bis 22. April 2024 jeweils<br />
eine Million Euro verlost.<br />
An der Klassenlotterie kann man mit<br />
einem ganzen Los oder mit Zehntel-Anteilen<br />
davon teilnehmen. Ein<br />
Zehntellos kostet pro Klasse 15 Euro,<br />
ein ganzes Los 150 Euro. Lose sind<br />
in allen Geschäftsstellen der Klassenlotterie<br />
erhältlich. Alle Infos zum Spiel<br />
findet man unter www.win2day.at/<br />
klassenlotterie.<br />
Als Zusatzspiele gibt es auch in der<br />
197. Lotterie wieder <strong>die</strong> Superklasse,<br />
bei der es täglich um 100.000 Euro geht, <strong>die</strong> Goldklasse, bei der Gold im Gesamtwert von 12,5 Millionen Euro<br />
verlost wird und <strong>die</strong> Luxusklasse, bei der man „1 Jahr Luxus“ in Form von monatlich 10.000 Euro <strong>für</strong> ein ganzes<br />
Jahr lang gewinnen kann.<br />
„Doppelter Advent“ bei Rubbellos<br />
Auch heuer gibt es wieder zwei Adventkalender zum Rubbeln<br />
mit einer Gemeinsamkeit: Jeder Kalender gewinnt<br />
Den Rubbellos Adventkalender gibt es ab sofort wieder in zwei Varianten: Einmal <strong>die</strong> seit mehr als 20 Jahren<br />
bekannte und beliebte Variante, <strong>die</strong> sich großer Beliebtheit erfreut und Gewinne von bis zu 100.000 Euro<br />
verspricht. Dabei kommt es darauf an, wie viele von den einzelnen Symbolen man insgesamt unter den 24<br />
einzelnen Türchen zum Rubbeln findet.<br />
Und dann gibt <strong>die</strong>ses Jahr zum zweiten<br />
Mal einen weiteren Kalender mit<br />
dem Motto: 24 Tage, 24 Spiele. Diese<br />
Variante besteht aus 24 voneinander<br />
unabhängigen Spielen und das heißt:<br />
Jedes Türchen ist ein Spielchen mit einer<br />
eigenen Gewinnchance. Bis zu zehn<br />
Gewinne pro Kalender sind möglich, der<br />
Hauptgewinn beträgt 250.000 Euro.<br />
In beiden Fällen ist ein Gewinn pro Kalender<br />
garantiert, dadurch eignen sich<br />
<strong>die</strong> Adventkalender auch bestens als<br />
Geschenk. Die Adventkalender zum<br />
Rubbeln sind zum Preis von 10 Euro<br />
bzw. 20 Euro in den Annahmestellen der<br />
Österreichischen Lotterien erhältlich.<br />
Foto: Österreichische Lotterien
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Von 10.11.-11.11.2023 fand das Abschlussmodul<br />
der Frauen-Akademie 2023 des<br />
Freiheitlichen Bildungsinstituts in Wien<br />
statt. An <strong>die</strong>sem Seminarwochenende<br />
ging es um Öffentlichkeitsarbeit und Me<strong>die</strong>n.<br />
Es wurden u.a. <strong>die</strong> Herausgabe eigener<br />
Me<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> optimale Nutzung von<br />
Interviewsituationen und Social Media<br />
sowie der richtige Umgang mit Journalisten<br />
behandelt.<br />
Politische Bildung aktuell<br />
Partei<br />
Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen 4 Akademien<br />
Erfolgreicher Abschluss der Frauen-Akademie 2023<br />
Bildung bringt´s!<br />
Lehrgangsleiter NAbg. a.D. Ing. Robert Lugar<br />
legte besonderes Augenmerk darauf,<br />
<strong>die</strong> theoretischen Inhalte in praktischen<br />
Übungen umzusetzen und bedankte sich<br />
bei den <strong>die</strong>sjährigen Teilnehmerinnen <strong>für</strong><br />
ihr großes Engagement. Abschließend erhielten<br />
<strong>die</strong> Absolventinnen, <strong>die</strong> aus ganz<br />
Österreich angereist waren, ihr Zertifikat<br />
vom Präsidenten des Freiheitlichen Bildungsinstituts<br />
NAbg. MMMag. Dr. Axel<br />
Kassegger.<br />
Mit <strong>die</strong>sem berufsbegleitenden Lehrgang<br />
bietet das Freiheitliche Bildungsinstitut<br />
eine speziell auf Frauen ausgerichtete<br />
Ausbildung an, um das richtige Rüstzeug<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> politische Karriere zu vermitteln.<br />
Engagierte Persönlichkeiten werden inhaltlich,<br />
rhetorisch und mental auf <strong>die</strong><br />
Auseinandersetzung mit den politischen<br />
Mitbewerbern vorbereitet und das Vertrauen<br />
in <strong>die</strong> eigenen Fähigkeiten wird<br />
gestärkt. Ziel ist, mehr Frauen <strong>für</strong> verantwortungsvolle<br />
Positionen in der Politik zu<br />
gewinnen. In vier aufeinander aufbauenden<br />
Modulen verbindet der Lehrgang <strong>die</strong><br />
Schulung der politischen Kommunikation<br />
mit konkreten Inhalten.<br />
FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />
/FreiheitlichesBildungsinstitut<br />
fbi-politikschule.at