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Zwei Milliarden für die „Willkommenskultur“!

Budgetdienst des Parlaments berechnete auf FPÖ-Initiative die Asylkosten pro Jahr

Budgetdienst des Parlaments berechnete auf FPÖ-Initiative die Asylkosten pro Jahr

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Nr. 46 . Donnerstag, 16. November 2023<br />

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WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Wahlrecht in Österreich<br />

nur <strong>für</strong> Staatsbürger!<br />

Regelmäßig vor Wahlterminen wird von der politischen Linken<br />

das Recht <strong>für</strong> Nicht-Österreicher eingefordert, ungeachtet einer<br />

fehlenden Staatsbürgerschaft wählen zu dürfen. Dieser Forderung<br />

erteilen <strong>die</strong> Salzburger Freiheitlichen eine klare Absage,<br />

erklärte Klubobmann Andreas Schöppl. S. 13<br />

<strong>Zwei</strong> <strong>Milliarden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>„Willkommenskultur“</strong>!<br />

Foto: NFZ<br />

Budget<strong>die</strong>nst des Parlaments berechnete auf FPÖ-Initiative <strong>die</strong> Asylkosten pro Jahr<br />

S. 2/3<br />

FPÖ: Keine Verhandlungen<br />

über EU-Beitritt mit Kiew!<br />

Foto: EU<br />

Brüssel soll sich zuerst <strong>für</strong> Friedensverhandlungen einsetzen – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Rauchs „Gott-Spiel“<br />

Kiews Druckmittel<br />

Der „gütige Miethai“<br />

Zensurgesetz gekippt<br />

Weil <strong>die</strong> Regierung der Medikamentenknappheit<br />

nicht Herr wird,<br />

versucht sie jetzt, in <strong>die</strong> Verschreibungen<br />

einzugreifen. Laut einem<br />

aktuellen Gesetzesentwurf soll ein<br />

Gremium im Gesundheitsministerium<br />

entscheiden, wer teure Medikamente<br />

erhält. S. 7<br />

Seit den 1990er Jahren schwellt<br />

der Streit zwischen Russland und<br />

der Ukraine um den Erdgastransit<br />

nach Europa. Mit der Sprengung<br />

der Nord Stream-Pipeline hat Kiew<br />

den Versuch Russlands unterbunden,<br />

das Land bei den Erdgaslieferungen<br />

zu umgehen. S. 8/9<br />

Jahrelang hat sich Wiens SPÖ-<br />

Bürgermeister Michael Ludwig gewehrt,<br />

<strong>die</strong> Mieten <strong>für</strong> Gemeindebauwohnungen<br />

von der Teuerungslawine<br />

auszunehmen. Jetzt, wo<br />

<strong>die</strong> Mieten auf Rekordhöchstständen<br />

sind, setzt er den „Mietenstopp“<br />

doch um. S. 11<br />

Der Europäische Gerichtshof hat<br />

letzte Woche das von ÖVP und<br />

Grünen durchgepeitschte Husch-<br />

Pfusch-Gesetz gegen „Hass im<br />

Netz“ – wie von den Freiheitlichen<br />

erwartet und erhofft – in weiten<br />

Teilen als „EU-rechtswidrig“ eingestuft.<br />

S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Vor einem Jahr, am 15. November<br />

2022, hat <strong>die</strong> Weltbevölkerung<br />

<strong>die</strong> Acht-<strong>Milliarden</strong>-Marke überschritten.<br />

Bis 2050 sollen weitere<br />

zwei <strong>Milliarden</strong> hinzukommen.<br />

80 Prozent davon leben in Entwicklungs-<br />

und Schwellenländern,<br />

<strong>die</strong> zu 95 Prozent <strong>für</strong> das<br />

gesamte Wachstum der Weltbevölkerung<br />

verantwortlich sind.<br />

Hier vor allem <strong>die</strong> Regionen, <strong>die</strong><br />

am stärksten von Armut und Hunger<br />

betroffen sind.<br />

System des Scheiterns<br />

Was macht das reiche Europa?<br />

Es will hunderttausende Kühe<br />

schlachten, um das Weltklima zu<br />

retten. Zigtausende Hektar fruchtbaren<br />

Bodens will man „renaturieren“<br />

oder mit Photovoltaikanlagen<br />

zupflastern.<br />

In Deutschland zahlen Landwirte<br />

300 bis 500 Euro Pacht pro<br />

Hektar im Jahr, Solarstrom-Produzenten<br />

bieten bereits 500 bis<br />

1.500 Euro pro Hektar. Beim<br />

Ertrag sieht es noch schlimmer<br />

aus: Subventionierter Solarstrom<br />

bringt pro Hektar den 20fachen<br />

Ertrag von Weizen.<br />

Wer soll dann <strong>die</strong> Menschenmassen<br />

ernähren?<br />

Nach der Industrie ist Brüssel<br />

jetzt dazu übergangenen, <strong>die</strong><br />

Landwirtschaft und damit <strong>die</strong><br />

Lebensmittelproduktion Europas<br />

„klimafreundlich“ zu „beplanwirtschaften“,<br />

also zu ruinieren.<br />

Gibts weniger Fleisch, Milch<br />

oder Getreide, steigen <strong>die</strong> Preise<br />

– und immer weniger Menschen<br />

können sich <strong>die</strong>se dann leisten.<br />

Von Nahrungshilfe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklungsländer<br />

ganz abgesehen.<br />

Das alles kennt man bereits aus<br />

der Erfahrung mit dem Kommunismus,<br />

den jetzt auch der neue<br />

SPÖ-Chef wiederbeleben möchte.<br />

Ein gescheitertes System, aber<br />

Babler und Brüssel finden es toll.<br />

ÖVP-Asylversagen kostet un<br />

Budget<strong>die</strong>nst des Parlaments zeigt das ganze Asylchaos des ÖVP-geführt<br />

Fast zwei <strong>Milliarden</strong> Euro pro Jahr kostet <strong>die</strong> Österreicher das Versagen<br />

der ÖVP in der Asylpolitik. Dies geht aus den Berechnungen<br />

des Budget<strong>die</strong>nstes des Parlaments hervor, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser auf Initiative der<br />

FPÖ vorgelegt hat. Und sie zeigen einen „mysteriösen Schwund“: Drei<br />

Viertel der abgewiesenen Asylwerber sind offiziell nicht ausgereist.<br />

Eine Anfragebeantwortung des<br />

Innenministeriums an den Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer<br />

zeigt auf, dass <strong>die</strong> Zahl der Asylwerber<br />

in <strong>die</strong> Grundversorgung steil<br />

nach oben geht. Im September waren<br />

knapp 19.000 Asylwerber, gut<br />

3.200 Asylberechtigte und knapp<br />

10.300 subsidiär Schutzberechtigte<br />

in <strong>die</strong>ser Betreuung. Das sind rund<br />

4.000 mehr als zur gleichen Zeit im<br />

Vorjahr.<br />

SPITZE FEDER<br />

Asylkosten: <strong>Zwei</strong> <strong>Milliarden</strong> Euro<br />

Erstmals kamen jetzt Details zu<br />

den Gesamtkosten des Asylwesens<br />

ans Licht. Und zwar durch eine Analyse<br />

des Budget<strong>die</strong>nstes des Parlaments<br />

auf Initiative des FPÖ-Abgeordneten<br />

Hermann Brückl zu den<br />

Folgekosten der Asylpolitik.<br />

Nominell stiegen <strong>die</strong> Auszahlungen<br />

<strong>für</strong> Asyl (ohne <strong>die</strong> Ukraine-<br />

Flüchtlinge) heuer gegenüber dem<br />

Vorjahr um 310 Millionen Euro<br />

auf bereits 1,95 <strong>Milliarden</strong> Euro<br />

an. Das ist eine Zunahme um fast<br />

20 Prozent. Darin sieht der Budget<strong>die</strong>nst<br />

des Parlaments ganz klar<br />

„<strong>die</strong> Effekte der steigenden Anzahl<br />

an Asylwerber:innen aus dem Jahr<br />

2022“ auf den Staatshaushalt.<br />

Aber auch <strong>die</strong> Auszahlungen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Vertriebenen aus der Ukraine<br />

weisen heuer eine deutliche Steigerung<br />

von 235,4 Millionen auf insgesamt<br />

653,7 Millionen Euro auf.<br />

Die Steigerungen gegenüber<br />

2022 <strong>für</strong> den Bereich Asyl sind vor<br />

allem auf <strong>die</strong> Grundversorgung mit<br />

78,2 Millionen beim Bund sowie<br />

64,8 Millionen Euro bei den Ländern<br />

zurückzuführen.<br />

Weitere wesentliche, aber deutlich<br />

geringe Anstiege weisen <strong>die</strong><br />

Arbeitsmarktpolitik mit rund 50<br />

Millionen, <strong>die</strong> Verfahrenskosten mit<br />

knapp 40 Millionen und <strong>die</strong> Sozialhilfe<br />

bzw. Mindestsicherung mit<br />

rund 25 Millionen Euro auf. Bei den<br />

Sozialleistungen rechnet der Budget<strong>die</strong>nst<br />

allerdings mit einem „zeitverzögerten<br />

größeren Anstieg“.<br />

Massive Folgekosten <strong>für</strong>s Budget<br />

Damit führten <strong>die</strong> erhöhten Asylanträge<br />

2022 auch zu einem Anstieg<br />

des gesamtstaatlichen Defizits<br />

in den Jahren 2022 und 2023. Die<br />

Auszahlungen im Zusammenhang<br />

mit der Flüchtlingsmigration (ohne<br />

Ukraine-Vertriebene) betrugen 1,64<br />

<strong>Milliarden</strong> Euro im Jahr 2022 bzw.<br />

1,95 <strong>Milliarden</strong> Euro im heurigen<br />

Jahr und erhöhten so <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Defizite um 0,37 Prozent des BIP<br />

bzw. 0,41 Prozent des BIP.<br />

„Für 2023 werden <strong>die</strong> Erhöhungen<br />

des Defizits zu einem Anstieg<br />

des Schuldenstands um 0,75 Pro-<br />

Von der Leyens Lieblingskandidat.<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Die knapp 170.000 positiven Asylbesc<br />

zu Buche. Wo <strong>die</strong> rund 180.000 abgele<br />

zent des BIP führen. Auswirkungen<br />

auf <strong>die</strong> Defizit- und Schuldenquote<br />

sind auch in den Folgejahren zu erwarten“,<br />

rechnet der Budget<strong>die</strong>nst<br />

vor.<br />

Im Jahr 2022 waren nur 21 Prozent<br />

der rechtskräftigen Entscheidungen<br />

positiv, im ersten Halbjahr<br />

2023 wurde etwas mehr Antragstellern,<br />

nämlich 28 Prozent, ein positiver<br />

Aufenthaltstitel zuerkannt.<br />

Diesen knapp 34.500 positiven<br />

Entscheidungen stehen 114.000 negative,<br />

also ablehnende Bescheide<br />

gegenüber. Aber <strong>die</strong> letztere Zahl<br />

passt überhaupt nicht zu der vom<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz<br />

Me<strong>die</strong>ninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

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Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />

g<br />

s <strong>Milliarden</strong><br />

en Innenministeriums auf<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Energiepreise steigen weiter<br />

Laut Aussendung der Energieagentur sind<br />

<strong>die</strong> Preise <strong>für</strong> Haushaltsenergie erneut angestiegen,<br />

was vor allem auf <strong>die</strong> Teuerung<br />

bei Treibstoffen und Heizöl zurückzuführen<br />

sei. Für FPÖ-Verkehrssprecher Christian<br />

Hafenecker (Bild) geht <strong>die</strong>se „beispiellose<br />

Wohlstandsvernichtung“ auf das Konto von<br />

Schwarz-Grün: „Durch das Mitziehen beim<br />

EU-Sanktionsregime hat <strong>die</strong>se Bundesregierung<br />

eine Energiepreiskrise ausgelöst, <strong>die</strong> sie<br />

mit ihrer ökokommunistischen Klimapolitik<br />

sogar noch selbst weiter befeuert.“<br />

heide seit 2017 schlagen sich heuer mit Kosten von 1,95 <strong>Milliarden</strong> Euro<br />

hnten Asylwerber sind, weiß selbst der ÖVP-Innenminister nicht.<br />

ÖVP-Verschwendungspolitik<br />

Geht es nach ÖVP-KlubobmannAugust<br />

Wöginger, dann sollen <strong>die</strong> Bürger länger<br />

arbeiten, um <strong>die</strong> Kosten der Verschwendungspolitik<br />

der ÖVP begleichen zu können,<br />

empörte sich FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar<br />

Belakowitsch (Bild): „Wenn Schwarz-Grün<br />

nicht unser Steuergeld <strong>für</strong> allerlei Unfug<br />

verprassen, an den Russland-Sanktionen<br />

festhält, in <strong>die</strong> Energiekosten eingreifen und<br />

endlich mit der Klimasektiererei aufhören<br />

würde, dann hätten wir in unserem Österreich<br />

absolut kein Wohlstandsproblem.“<br />

Foto: NFZ<br />

Bundesamt <strong>für</strong> Fremdenwesen und<br />

Asyl geführten Statistik der „freiwilligen<br />

und zwangsweisen Ausreisen“.<br />

So finden sich <strong>für</strong> das Jahr<br />

2022 dort nur 12.550 Ausreisen<br />

vermerkt, obwohl im Vorjahr mehr<br />

als 80.000 Asylanträge rechtskräftig<br />

negativ beschieden wurden.<br />

Mysteriöser Asylwerberschwund<br />

Nimmt man gar <strong>die</strong> Zahlen der<br />

Jahre 2017 bis 2022, so stehen den<br />

242.700 negativen Aufenthaltsbescheiden<br />

ganze 67.300 Ausreisen<br />

gegenüber. Also drei Viertel<br />

der Ausreisepflichtigen sind <strong>die</strong>ser<br />

Aufforderung nicht nachgekommen.<br />

„Die Türen nach Europa sind<br />

seit Jahren offen wie Scheunentore.<br />

Diese Zahlen sind nichts anderes<br />

als <strong>die</strong> Bankrotterklärung der ÖVP<br />

im Bereich Sicherheitspolitik“, bemerkte<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer.<br />

Spätestens im kommenden Jahr<br />

werden <strong>die</strong> Österreicher auch über<br />

<strong>die</strong> Asylpolitik abstimmen, sagte<br />

Amesbauer: „Einzige Alternative<br />

zum ÖVP-Versagen sind <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />

und ein Volkskanzler<br />

Herbert Kickl!“<br />

Foto: NFZ<br />

Bablers neuer Kommunismus<br />

„Getarnt im Kostüm der Sozialdemokratie<br />

muss <strong>die</strong> SPÖ endlich einsehen, dass Marxismus<br />

nicht <strong>die</strong> Sorgen und Ängste der Bürger<br />

bekämpft, sondern das hart Erarbeitete der<br />

Fleißigen an <strong>die</strong>jenigen verteilen will, <strong>die</strong><br />

sich in der sozialen Hängematte weiterhin<br />

wohlfühlen wollen“, erklärte FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz (Bild) zur Rede<br />

des SPÖ-Chefs Andreas Babler am SPÖ-<br />

Parteitag in Graz. Bablers kommunistische<br />

Phantasien inklusive seiner „Asylpolitik der<br />

offenen Grenzen“ seien ein Angriff auf <strong>die</strong><br />

Arbeiter und Fleißigen durch <strong>die</strong> ehemalige<br />

Arbeiterpartei, urteilte Schnedlitz.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

Foto: NFZ<br />

„Und wenn das so weitergeht, bei <strong>die</strong>ser tatsächlich<br />

um sich greifenden Islamophobie, wird noch der<br />

Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein<br />

Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität<br />

gegenüber jenen, <strong>die</strong> es aus religiösen<br />

Gründen tun.“<br />

Alexander van der Bellen<br />

24. März 2017<br />

Und jetzt wundern sich alle – inklusive<br />

des alten Herrn in der Hofburg<br />

– über den eskalierenden Judenhass<br />

der ins Land hereingelassenen<br />

Moslems.<br />

BILD DER WOCHE Für den ORF gibt es <strong>die</strong> FPÖ anscheinend<br />

nur noch als „Filiale“ der ÖVP. Für <strong>die</strong>se „Information“ zahlt man GIS?<br />

Foto: SCREENSHOT ORF


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Bundesregierung muss Veto gegen<br />

EU-Beitritt der Ukraine einlegen!“<br />

Das „größte Friedensprojekt aller Zeiten“, <strong>die</strong> Europäische Union, will ein kriegführendes Land aufnehmen.<br />

Nicht nur daran stößt sich FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl im NFZ-Interview. Er<br />

sieht in der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine eine „politische Wahnsinnstat“: „Die<br />

Bundesregierung muss daher im Sinne unserer Neutralität und Sicherheit ihr Veto einlegen.“<br />

Herr Bundesparteiobmann, <strong>die</strong><br />

EU-Kommission will, dass <strong>die</strong><br />

Union so rasch wie möglich <strong>die</strong><br />

Beitrittsverhandlungen mit der<br />

Ukraine aufnimmt. Welchen Standpunkt<br />

müsste Ihrer Meinung nach<br />

unsere Bundesregierung dazu im<br />

EU-Rat vertreten?<br />

Kickl: Ein Land, das sich mitten<br />

in einem Krieg befindet, ernsthaft<br />

in <strong>die</strong> EU aufnehmen zu wollen, ist<br />

eine politische Wahnsinnstat. Nachdem<br />

<strong>die</strong> Brüsseler Eliten <strong>die</strong> Union<br />

und durch <strong>die</strong> fahrlässige Beihilfe<br />

der schwarz-grün-rotpinken<br />

Einheitspartei<br />

auch Österreich<br />

– trotz unserer immerwährenden<br />

Neutralität<br />

– in einen<br />

unvereinbaren Wirtschaftskrieg hineingetrieben<br />

haben, der unseren<br />

Wohlstand und unsere Wirtschaft<br />

zerstört, würde ein EU-Beitritt der<br />

Ukraine ein direktes Hineinziehen<br />

in <strong>die</strong>sen Krieg bedeuten. Die Bundesregierung<br />

muss daher im Sinne<br />

unserer immerwährenden Neutralität<br />

und der Sicherheit unserer Bevölkerung<br />

genauso ihr Veto gegen<br />

<strong>die</strong>se verantwortungslosen Pläne<br />

einlegen, wie es Ungarns Premierminister<br />

Viktor Orbàn angekündigt<br />

hat.<br />

Kommissionspräsidentin von der<br />

Leyen hat ihre Forderung damit<br />

begründet, dass das Land „fast 90<br />

Prozent“ der Voraussetzungen da<strong>für</strong><br />

bereits erfüllt.<br />

Kickl: Da müssen wahre Wunder<br />

passiert sein, hat doch der Erweiterungskommissar<br />

noch im Juni<br />

erklärt, dass Kiew gerade einmal<br />

zwei der sieben geforderten Kriterien<br />

teilweise erfülle. Die Ukraine<br />

erfüllt also <strong>die</strong> <strong>für</strong> einen<br />

EU-Beitritt erforderlichen Kopenhagener<br />

Kriterien nicht im<br />

Geringsten. Das Land hat<br />

nach wie vor ein massives<br />

Korruptionsproblem,<br />

was sich an immer wieder<br />

aufplatzenden<br />

Skandalen zeigt.<br />

Dazu kommt<br />

noch, dass Präsident<br />

Selenskyj<br />

sich vehement<br />

gegen <strong>die</strong> Abhaltung der Präsidentenwahlen<br />

im März 2024 mit der<br />

Begründung ausgesprochen hat,<br />

dass „politische Spalterei“ zur Zeit<br />

nicht angebracht sei. Es ist sicher<br />

schwierig, während eines Kriegs<br />

Wahlen durchzuführen. Aber sie<br />

sind das Herzstück einer Demokratie.<br />

Daher kann ein Staat, in dem<br />

Wahlen nicht möglich sind, auch<br />

niemals EU-Mitglied werden.<br />

Wie sollte Brüssel auf das dringende<br />

Beitrittsansuchen der Ukraine<br />

reagieren?<br />

„Nein zum Beitritt, stattdessen ernsthafte<br />

Bemühungen vonseiten Brüssels<br />

zur Beendigung <strong>die</strong>ses Krieges.“<br />

Kickl: Anstatt <strong>die</strong> Ukraine auf<br />

Biegen und Brechen in <strong>die</strong> Union<br />

hereinholen zu wollen, wären<br />

längst überfällige Initiativen <strong>für</strong><br />

eine möglichst rasche Beendigung<br />

des Kriegs und <strong>für</strong> Frieden vonseiten<br />

des angeblich doch „Größten<br />

Friedensprojekts aller Zeiten“ zu<br />

setzen. Aber <strong>die</strong> EU-Eliten machen<br />

das genaue Gegenteil. Sie drehen<br />

an der selbstzerstörerischen Sanktionsspirale<br />

gegen Russland, sie<br />

lassen <strong>die</strong> europäischen und damit<br />

auch <strong>die</strong> österreichischen Steuerzahler<br />

<strong>Milliarden</strong> <strong>für</strong> Waffenkäufe<br />

über <strong>die</strong> zynisch<br />

genannte „Friedensfazilität“<br />

zahlen,<br />

damit der<br />

Krieg, <strong>die</strong><br />

Zerstörung<br />

und damit<br />

das Sterben<br />

und das unermessliche Leid der<br />

Bevölkerung weitergeht. Dass <strong>die</strong><br />

Bundesregierung unter Beifall der<br />

rot-pinken Scheinopposition überhaupt<br />

Steuergeld der Österreicher<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>sen „Waffenbeschaffungsfonds“<br />

ausgeben lässt, ist ein besonders<br />

übler Anschlag auf unsere<br />

immerwährende Neutralität. Sie<br />

schrecken nicht davor zurück, <strong>die</strong>se<br />

auf dem Altar der Regierungshörigkeit<br />

gegenüber den Zurufen der<br />

Eliten der Union und der NATO zu<br />

opfern. Diese Zahlungen müssen<br />

daher sofort gestoppt werden,<br />

wie wir Freiheitliche<br />

es seit langem fordern.<br />

Gegen einen Beitritt der<br />

Ukraine sprechen auch<br />

<strong>die</strong> immensen Geldbeträge,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Land auf Kosten der<br />

Steuerzahler in den Nettozahlerländern<br />

absaugen würde.<br />

Kickl: Der Kanzler und <strong>die</strong> Regierungsmitglieder<br />

müssen sich<br />

endlich auf ihr Gelöbnis besinnen,<br />

das Wohl, <strong>die</strong> Sicherheit und <strong>die</strong><br />

Interessen der eigenen Bevölkerung<br />

an allererste Stelle bei jeder<br />

politischen Entscheidung zu stellen.<br />

Das gilt ganz besonders bei<br />

so einschneidenden Entscheidungen<br />

wie dem EU-Beitritt der Ukraine.<br />

Allein <strong>die</strong> Berechnungen der<br />

EU-Kommission gehen davon aus,<br />

dass <strong>die</strong> Ukraine Anspruch auf 186<br />

<strong>Milliarden</strong> Euro aus dem Unionsbudget<br />

haben würde. Die geschätzten<br />

Wiederaufbaukosten in Höhe<br />

von 750 <strong>Milliarden</strong> Euro kommen<br />

noch dazu. Diese Belastungen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> EU-Nettozahler wie Österreich,<br />

<strong>die</strong> unter den Folgen der<br />

durch den Krieg und Sanktionen<br />

befeuerten Teuerungswelle leiden,<br />

ist unserer Bevölkerung nicht zumutbar.<br />

Daher fordern wir<br />

von der Bundesregierung<br />

ein klares Veto<br />

gegen den Beitritt<br />

der Ukraine und<br />

stattdessen ernsthafte<br />

Bemühungen<br />

vonseiten<br />

Brüssels zur<br />

Beendigung<br />

Foto: NFZ<br />

des Kriegs<br />

ein.<br />

Foto: EU<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Brüssels r<br />

Mit der Aufnahme von Be<br />

Auf wundersame Weise soll<br />

<strong>die</strong> Ukraine in wenigen Monaten<br />

alle Kriterien zur Aufnahme<br />

von Beitrittsverhandlungen<br />

erfüllt haben – trotz des anhaltenden<br />

und von der EU finanzierten<br />

blutigen Kriegs mit Russland.<br />

Im EU-Ausschuss äußerten<br />

nur <strong>die</strong> Freiheitlichen <strong>Zwei</strong>fel an<br />

der Empfehlung der EU-Kommission<br />

und forderten ein Veto<br />

gegen <strong>die</strong>sen geplanten Schritt.<br />

Dass Ursula von der Leyen eine<br />

wahre Koryphäe in Sachen Realitätsverweigerung<br />

und Geldverschwendung<br />

ist, hat sie ja bereits<br />

bei Corona mit der Impfstoffbeschaffung<br />

und dem Wiederaufbau(-<br />

schulden)fonds sowie der „Klimarettung“<br />

mit ihrem „Green Deal“<br />

unter Beweis gestellt.<br />

Mit der nunmehrigen Forderung<br />

nach Beitrittsverhandlungen<br />

mit der Ukraine setzt sie ihrer Zerstörungswut<br />

gegenüber Europa<br />

<strong>die</strong> Krone auf. Das „größte Friedensprojekt<br />

aller Zeiten“, so <strong>die</strong><br />

bescheidene Selbstdarstellung der<br />

EU, soll über <strong>die</strong> Aufnahme eines<br />

kriegführenden Landes jetzt endgültig<br />

Kriegspartei werden.<br />

Dabei lief <strong>die</strong> Sache auch noch<br />

ordentlich mysteriös ab. Am Tag


Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

ealitätsfernes Elitenprojekt<br />

itrittsverhandlungen mit der Ukraine wirft <strong>die</strong> Europäische Union all ihre Werte über Bord<br />

vor ihrer Erklärung hatte doch der<br />

ukrainische Präsident Wolodymyr<br />

Selenskyj bereits von einem „historischen<br />

Bericht“ gesprochen,<br />

der der Ukraine „wirtschaftliche<br />

Sicherheit und soziale Stabilität“<br />

bringen werde.<br />

Wundersame Kriterienerfüllung<br />

Sicherheit und Stabilität, konnte<br />

der zuständige Erweiterungskommissar<br />

Olivér Várhelyi noch im<br />

Juni nicht erblicken. Er hatte doch<br />

ernsthaft erklärt, dass <strong>die</strong> Ukraine<br />

erst zwei von sieben Prüfkriterien<br />

zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen<br />

erfüllt habe. Deshalb<br />

stehe <strong>die</strong> Ukraine noch vor gewaltigen<br />

Herausforderungen.<br />

Und wenige Tage vorher hatte<br />

der „Kyiv Independent“ berichtet,<br />

dass vier der sieben Schritte<br />

zur Aufnahme von Beitrittsgesprächen<br />

erfüllt seien. Die drei fehlenden<br />

Themen: <strong>die</strong> Korruption,<br />

<strong>die</strong> De-Oligarchisierung und der<br />

Schutz nationaler Minderheiten.<br />

So sehr sich auch Verfassungsministerin<br />

Karoline Edtstadler im<br />

EU-Unterausschuss des Nationalrats<br />

bemühte, <strong>die</strong> Euphorie zu<br />

dämpfen – es werde <strong>für</strong> Kiew kein<br />

„Fast Track Procedure“ geben –<br />

kamen nur von den Freiheitlichen<br />

Einwände gegen <strong>die</strong>sen Schritt der<br />

Union.<br />

„Wenn es darum geht, sich den<br />

EU-Eliten zum Schaden unserer<br />

Heimat und unserer Bevölkerung<br />

anzu<strong>die</strong>nen, handeln <strong>die</strong> beiden<br />

Regierungsparteien mit der<br />

rot-pinken Scheinopposition in<br />

übelster politischer Tateinheit“,<br />

kritisierten Europasprecherin Petra<br />

Steger und der freiheitliche Wirtschaftssprecher<br />

Axel Kassegger <strong>die</strong><br />

de facto Zustimmung des Brüsselhörigen<br />

Jubelquartetts.<br />

Denn weder erfüllen <strong>die</strong> Westbalkanstaaten,<br />

noch <strong>die</strong> Türkei<br />

oder Moldawien <strong>die</strong> <strong>für</strong> einen<br />

Beitritt erforderlichen Kopenhagener<br />

Kriterien, betonte Steger:<br />

„Ganz zu schweigen von der Ukraine,<br />

<strong>die</strong> eine aktive Kriegspartei<br />

ist und es sich daher nur um völlig<br />

verantwortungslosen ‚Wahnsinn‘<br />

handeln kann, einen EU-Beitritt<br />

überhaupt anzudenken!“<br />

Jubelquartett im Parlament<br />

Aber ÖVP, Grüne, SPÖ und<br />

Neos geben <strong>die</strong> Brüsseler Erfüllungsgehilfen<br />

ab, um <strong>die</strong>se Erweiterung<br />

durchzupeitschen. Denn sie<br />

rühren eifrig <strong>die</strong> Werbetrommel<br />

<strong>für</strong> eine „EU-Reform“, <strong>die</strong> in erster<br />

Linie auf <strong>die</strong> Abschaffung des<br />

Steger: Dieses Projekt der EU-Eliten schadet Österreich und Europa.<br />

Foto: NFZ<br />

Einstimmigkeitsprinzips in wichtigen<br />

Bereichen wie eben der Erweiterung<br />

abzielt. „Das Einstimmigkeitsprinzip<br />

ist das Feindbild<br />

Nummer eins der Brüsseler Zentralisten,<br />

da es einen der letzten ‚Störfaktoren‘<br />

bei der Errichtung der<br />

‚Vereinigten Staaten von Europa‘<br />

darstellt“, zeigte Kassegger auf.<br />

Auf eine <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bürger überschaubare<br />

Dimension brach EU-<br />

Delegationsleiter Harald Vilimsky<br />

das Problem herab, auf <strong>die</strong> der<br />

Kosten. Die Kommission habe am<br />

Beispiel des aktuellen Budgets errechnet,<br />

dass <strong>die</strong> Ukraine 186 <strong>Milliarden</strong><br />

Euro des EU-Budgets erhalten<br />

würde: „Das Land liegt mit<br />

seiner Wertschöpfung (BIP) pro<br />

Kopf auf dem Niveau von Ägypten<br />

oder Jordanien und damit bei<br />

rund einem Viertel des aktuellen<br />

EU-Durchschnitts!“<br />

Das würde zu einem enormen<br />

Anstieg der Kosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nettozahler<br />

wie Österreich führen. Mindestens<br />

um 20 Prozent mehr müssten<br />

<strong>die</strong> Mitglieder ins EU-Budget<br />

einzahlen. Das wären <strong>für</strong> Österreich<br />

fast 1,5 <strong>Milliarden</strong> Euro mehr.<br />

In Summe gehen dann so viele <strong>Milliarden</strong><br />

nach Brüssel, wie der Staat<br />

seinen Bürgern an Sozialleistungen<br />

zugesteht.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Zum Jahresende wird das Parlament<br />

heuer rund 500.000 Besucher<br />

empfangen haben. Das ist ein einsamer<br />

Rekord, der alle Erwartungen<br />

übertroffen hat. Geschuldet ist<br />

das dem Hausumbau samt erfolgter<br />

Totalsanierung, der das Hohe<br />

Haus am Ring im neuen Glanze<br />

erstrahlen lässt.<br />

Placebo-Demokratie?<br />

Gekostet hat das Ganze rund 500<br />

Millionen Euro, ein Projekt das<br />

von allen Klubs mitgetragen wurde<br />

– wobei nicht übersehen werden<br />

darf, dass <strong>die</strong> Entscheidung noch in<br />

der Zeit von Präsidentin Barbara<br />

Prammer gefällt worden war.<br />

<strong>Zwei</strong>felsohne ist das renovierte<br />

Gebäude prachtvoll, doch darf<br />

nicht darüber hinweggesehen<br />

werden, dass sich hinter der hohen<br />

Anzahl an Besuchern ein bedenklicher<br />

Trend verbirgt: Es ist<br />

der schleichende Umbau des Parlamentes<br />

hin zu einem Mittelding<br />

aus Museum und Eventcenter.<br />

Während <strong>die</strong> Zahl der Besucher<br />

und der Veranstaltungen steigt,<br />

nimmt <strong>die</strong> Bedeutung des Parlamentarismus<br />

stetig ab. Dies wurde<br />

in der Corona-Krise sichtbar, als<br />

eine „Express-Gesetzgebung“ Einzug<br />

hielt. Ausschussberatungen<br />

wurden auf das formal Nötigste<br />

reduziert, Experten herrschten im<br />

Wege von Verordnungsermächtigungen.<br />

Das Parlament war – in einem<br />

gewissen Sinn – immer <strong>die</strong> verlängerte<br />

Werkbank der Regierung.<br />

Das ist nicht optimal, bringt unsere<br />

Realverfassung aber so mit<br />

sich. Auf der anderen Seite fehlt<br />

es immer noch an echter Direkter<br />

Demokratie.<br />

Als „Interner“ spürt man deutlich<br />

den Austausch der Zielgruppen.<br />

Abgeordnete und Mitarbeiter<br />

zählen nicht mehr dazu.<br />

UMWELTPOLITIK<br />

Millionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> „Klimarettung“<br />

ÖVP und Grüne haben im Budgetausschuss <strong>die</strong><br />

Überarbeitung des „Österreichischen Aufbau- und<br />

Resilienzplans 2020-2026“ beschlossen. Damit<br />

stehen laut der grünen Energieministerin Leonore<br />

Gewessler zusätzlich 210,3 Millionen Euro aus<br />

EU-Mitteln <strong>für</strong> <strong>die</strong> „Energiewende“ zur Verfügung.<br />

Für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher sind<br />

140,3 Millionen, <strong>für</strong> emissionsfreie Nutzfahrzeuge<br />

sind 70 Millionen Euro vorgesehen.<br />

Foto: NFZ<br />

FINANZPOLITIK<br />

Euro-Rettungsfolgen<br />

Griechenland hat bisher 236,9<br />

Millionen Euro seines „Rettungskredits“<br />

an Österreich zurückgezahlt.<br />

Ausständig sind bis 2041 noch<br />

rund 1,32 Miliarden. Österreichs<br />

Haftungen <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Instrument, <strong>die</strong><br />

„Europäische Finanzstabilisierungsfazilität“<br />

(EFSF), betragen derzeit<br />

noch immer 10,6 <strong>Milliarden</strong> Euro.<br />

Schwarz-Grün zerstört<br />

Österreichs Mittelstand!<br />

Armutskonferenz stellt der Koalition ein katastrophales Zeugnis aus<br />

„Schwarz-Grün zerstört mit ihrer<br />

völlig verfehlten Politik den hart<br />

erarbeiteten Wohlstand im Land<br />

und hat eine beispiellose Verarmungswelle<br />

losgetreten, <strong>die</strong> bis tief<br />

in den Mittelstand hineinreicht“,<br />

kommentierte Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch <strong>die</strong> jüngste<br />

Stu<strong>die</strong> der „Armutskonferenz“ und<br />

<strong>die</strong> Insolvenzstatistik des Gläubigerschutzverbands<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> ersten<br />

drei Quartale <strong>die</strong>ses Jahres.<br />

Während Armutsbetroffene weiter<br />

an den Rand der Gesellschaft<br />

gedrängt würden, würden nun auch<br />

Foto: NFZ<br />

Die ungeschönten Daten des<br />

schwarz-grünen Versagens:<br />

21 Firmeninsolvenzen und 39<br />

Privatinsolvenzen pro Werktag.<br />

Die Mittelschicht zahlt den Preis<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Teuerungswelle.<br />

Im Sozialausschuss des Nationalrats<br />

sind vergangene Woche wieder<br />

einmal alle Anträge der Opposition<br />

durch <strong>die</strong> Regierungsparteien ÖVP<br />

Belakowitsch: Teuerungswelle<br />

überrollt den Mittelstand.<br />

Personen aus der unteren Mittelschicht<br />

zurückstecken und Zukunftspläne<br />

aufgeben, warnt <strong>die</strong> im<br />

Auftrag des Sozialministeriums erstellte<br />

Stu<strong>die</strong>.<br />

und Grüne vertagt worden. Das<br />

sorgte <strong>für</strong> großen Unmut bei SPÖ,<br />

FPÖ und Neos. Die Freiheitlichen<br />

sprachen von einer „Arbeitsverweigerung“<br />

der Regierung und<br />

wollten einen Antrag stellen, mit<br />

dem der Ausschuss aufgelöst werden<br />

sollte – möglich ist so ein Antrag<br />

allerdings nicht.<br />

Der freiheitliche Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm (Bild)<br />

warf der schwarz-grünen Koalition<br />

vor, <strong>die</strong> Vertagungen mit „fadenscheinigen<br />

Ausreden“ zu begründen.<br />

Der Sozialausschuss werde<br />

damit zu einer „Faschingsveranstaltung“<br />

und sinnlos.<br />

Foto: NFZ<br />

Kräftige Insolvenzanstiege gebe<br />

es im Tourismus und im Handel<br />

und bisher „moderate“ Zuwächse<br />

im Bau und in der Industrie, vermeldet<br />

der Gläubigerschutzverband<br />

Creditreform.<br />

FPÖ-Maßnahmen umsetzen!<br />

Anstatt „<strong>die</strong> Kostenlawine weiter<br />

ungebremst und eiskalt“ über<br />

Bevölkerung und Betriebe drüberrollen<br />

zu lassen, müsse <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

„endlich effektive Entlastungsmaßnahmen<br />

setzen und <strong>die</strong><br />

Teuerung an der Wurzel bekämpfen“,<br />

forderte Belakowitsch: „Hätte<br />

<strong>die</strong> schwarz-grüne Regierung<br />

das von uns Freiheitlichen geforderte<br />

Maßnahmenpaket umgesetzt,<br />

wäre <strong>die</strong> Talfahrt des Wohlstands<br />

und der sozialen Sicherheit bereits<br />

längst gestoppt worden!“<br />

Glatte Verhöhnung des Parlamentarismus<br />

„Dass <strong>die</strong> Anträge der Opposition<br />

ständig vertagt werden, ist eine<br />

Missachtung des Parlaments“, empörte<br />

sich der FPÖ-Abgeordnete.<br />

Seit geraumer Zeit passiere in den<br />

Ausschüssen rein gar nichts mehr.<br />

Die Opposition stelle zwar Anträge,<br />

<strong>die</strong> aber dann von ÖVP und<br />

Grünen vertagt werden. „Wenn<br />

<strong>die</strong> Koalition zumindest selbst<br />

Anträge einbringen würde, wäre<br />

das alles kein Problem. Aber ÖVP<br />

und Grüne bringen nichts mehr zusammen“,<br />

erklärte Wurm. Daher<br />

wäre es wirklich das Beste, <strong>die</strong>se<br />

Koalition aufzulösen und sofortige<br />

Neuwahlen anzusetzen.


Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />

g<br />

Laut einem aktuellen Me<strong>die</strong>nbericht sei vonseiten des grünen Gesundheitsministers<br />

Johannes Rauch ein „Bewertungsboard <strong>für</strong><br />

ausgewählte Arzneimittelspezialitäten im intramuralen Raum“ geplant.<br />

Mit anderen Worten: Rauchs Ministerium entscheidet, ob jemand<br />

teure lebensrettende Medikamente erhält.<br />

Parlament 7<br />

Der Gesundheitsminister als Scharfrichter?<br />

Grüner Gesundheitsminister will entscheiden, wer teure Medikamente erhalten darf<br />

Dieses „Bewertungsgremium“<br />

sei im Klartext eine Art „Sterbekommission“,<br />

zeigte sich der freiheitliche<br />

Gesundheitssprecher und<br />

Vorsitzende des parlamentarischen<br />

Gesundheitsausschusses, Gerhard<br />

Kaniak, entsetzt: „Damit würden<br />

Menschen, <strong>die</strong> noch nie einen Patienten<br />

gesehen haben, über Leben<br />

und Tod entscheiden. Das trifft vor<br />

allem jene Patienten, <strong>die</strong> mit teuren<br />

Arzneimitteln wie zum Beispiel bei<br />

einer Krebserkrankung behandelt<br />

werden müssen.“<br />

Kaniak stellte klar, dass <strong>die</strong> Entscheidungshoheit<br />

zur Therapie<br />

nach wie vor uneingeschränkt bei<br />

den Spitälern und den behandelnden<br />

Ärzten liegen müsse. Jegliche<br />

Einmischung der Sozialversicherungen<br />

und eines Ministeriums<br />

werde von den Freiheitlichen strikt<br />

abgelehnt.<br />

Letztklassiger Gesetzesentwurf<br />

„Wir sprechen hier immerhin<br />

von Menschen und Schicksalen,<br />

nicht von leblosen Sachgütern,<br />

Herr Minister Rauch! Gerade im<br />

Bereich lebensgefährlicher Erkrankungen<br />

liegt <strong>die</strong> Heilung bei<br />

den Fachmedizinern mit ihren Erfahrungen<br />

und Expertisen. Diese<br />

einzuschränken zu wollen, ist ein<br />

Ding der Unmöglichkeit“, forderte<br />

der FPÖ-Gesundheitssprecher.<br />

Dieser letztklassige Gesetzesentwurf<br />

des grünen Ministers wäre<br />

nicht nur das Todesurteil <strong>für</strong> viele<br />

Patienten, sondern würde auch<br />

4. Panzergrena<strong>die</strong>rbrigade<br />

absolut nicht einsatzfähig<br />

Als „absolut beschämend und sicherheitspolitisch<br />

äußerst bedenklich“<br />

bezeichnete der freiheitliche<br />

Wehrsprecher Volker Reifenberger<br />

den letzte Woche veröffentlichten<br />

Rechnungshofbericht betreffend<br />

„Aufgabenerfüllung und Einsatzbereitschaft<br />

der 4. Panzergrena<strong>die</strong>rbrigade“.<br />

Diese Prüfung war von<br />

den Freiheitlichen urgiert worden.<br />

Gemäß dem Bericht waren im<br />

Zeitraum 2018 bis Juli 2022 durchschnittlich<br />

bis zu 64 Prozent (!) der<br />

Fahrzeuge, egal ob Panzer, Schützenpanzer<br />

oder Artillerie, nicht<br />

feldverwendbar und konnten ihren<br />

Einsatzzweck nicht erfüllen.<br />

„Es kann doch nicht sein, dass<br />

Millionen Euro teure Heeresfahrzeuge<br />

in abbruchreifen Hallen abgestellt<br />

werden müssen, weil <strong>die</strong><br />

ÖVP-Verteidigungsminister Kasernen<br />

vergammeln lassen, um sie<br />

dann zur Finanzierung des jahrzehntelang<br />

ausgehungerten Heeres<br />

zu verscherbeln“, empörte sich der<br />

FPÖ-Wehrsprecher.<br />

Aber auch beim Personalstand<br />

offenbare sich der desolate Zustand<br />

des Bundesheeres: Der Anteil der<br />

Neue Heeresgefechtsübung:<br />

Schrott verstecken!<br />

besetzten Planstellen bei Offizieren,<br />

Unteroffizieren und Chargen<br />

war rückläufig. So waren von 2015<br />

bis Anfang 2022 nur 69 Prozent der<br />

Planstellen besetzt.<br />

„Im Personalbereich besteht<br />

beim Bundesheer insgesamt ein<br />

akuter Handlungsbedarf. Der grüne<br />

Vizekanzler und Bundesminister<br />

<strong>für</strong> den öffentlichen Dienst, Werner<br />

Kogler, muss in <strong>die</strong>sem Fall<br />

dem Landesverteidigungsministerium<br />

großzügig entgegenkommen,<br />

um das Bundesheer als Arbeitgeber<br />

wieder attraktiv und am Arbeitsmarkt<br />

wettbewerbsfähig machen<br />

zu können“, forderte der freiheitliche<br />

Wehrsprecher.<br />

Foto: facebook.com/bundesheer<br />

Kaniak: Rauch macht sich zum Scharfrichter über Schwerkranke.<br />

innovative Produktentwicklungen<br />

der Pharmaindustrie bremsen<br />

und deren Zulassungsverfahren in<br />

Österreich unattraktiv machen,<br />

warnte Kaniak: „Es gibt <strong>für</strong> Rauch<br />

nur noch eine Konsequenz – den<br />

sofortigen Rücktritt aus seinem<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Viel Steuergeld <strong>für</strong><br />

DÖW-Schnüffelei<br />

Das Dokumentationsarchiv<br />

des österreichischen Widerstands<br />

(DÖW) wurde vom Innenministerium<br />

vor Monaten beauftragt,<br />

einen jährlichen „Rechtsextremismusbericht“<br />

<strong>für</strong> den österreichischen<br />

Staatsschutz zu erstellen.<br />

Für <strong>die</strong> private Organisation,<br />

<strong>die</strong> sich seit Jahrzehnten dem<br />

Ziel widmet, Patrioten und deren<br />

Organisationen in ein rechtes Eck<br />

zu drängen, ist das sozusagen ein<br />

amtlicher Ritterschlag. Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker<br />

nahm <strong>die</strong>s zum Anlass, im Rahmen<br />

der freiheitlichen Kampagne<br />

gegen den Linksextremismus alle<br />

Ministerien nach bereits bestehenden<br />

Geldflüssen zum DÖW<br />

zu befragen. Die Antworten<br />

zeigen, dass an das linke Institut<br />

in den Jahren 2019 bis 2023<br />

mehr als drei Millionen Euro an<br />

Steuergeld gezahlt wurden. Der<br />

Großteil davon stammt aus dem<br />

Wissenschaftsministerium.<br />

Überraschend war <strong>die</strong> Erkenntnis,<br />

dass <strong>die</strong> Kooperation zwi-<br />

Amt! Wer sich mit solchen Ideen<br />

Gesundheitsminister nennt, ist beileibe<br />

nicht mehr ,Anwalt der Patienten‘,<br />

sondern schwingt sich zum<br />

Scharfrichter der ohnehin Leidenden<br />

auf, denen er so <strong>die</strong> letzte Hoffnung<br />

nimmt.“<br />

schen DÖW und Staatsschutz<br />

offenbar schon über viele Jahre<br />

hinweg besteht. Für Quartalsberichte<br />

über den „Rechtsextremismus“<br />

fließen jährlich 30.000<br />

Euro aus dem Innenressort. Gesehen<br />

hat <strong>die</strong> Öffentlichkeit <strong>die</strong>se<br />

Berichte bislang nicht. Nun wird<br />

<strong>die</strong> jährliche Zahlung auf mehr<br />

als 75.000 Euro pro Jahr erhöht,<br />

wobei unklar bleibt, welche zusätzlichen<br />

Leistungen erbracht<br />

werden. Christian Hafenecker<br />

kündigt zur Zusammenarbeit im<br />

sensiblen Bereich des Staatsschutzes<br />

eine Folgeanfrage an<br />

Innenminister Karner (ÖVP)<br />

an: „Wenn das DÖW schon seit<br />

Jahren Berichte über den angeblichen<br />

Rechtsextremismus abliefert,<br />

dann soll uns Karner <strong>die</strong>se<br />

vorlegen.“ Einiges Steuergeld an<br />

das DÖW fließt auch <strong>für</strong> rechtliche<br />

Gutachten und <strong>für</strong> Aktivitäten<br />

in Schulen.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Migranten abhalten<br />

mit Drittstaaten?<br />

Einheitliche Regeln <strong>für</strong><br />

Naturräume sind sinnlos<br />

Das vom Europaparlament beschlossene<br />

Gesetz zur Wiederherstellung<br />

der Natur stellt <strong>für</strong> den<br />

FPÖ-Europaabgeordneten Roman<br />

Haider eine Gefahr <strong>für</strong> Land- und<br />

Forstwirtschaft dar: „In Verbindung<br />

mit anderen Vorschriften wie<br />

der ,Erneuerbaren-Energieverordnung<br />

RED III’ und der ,Verordnung<br />

zur nachhaltigen Verwendung von<br />

Pflanzenschutzmitteln SUR’ bedroht<br />

<strong>die</strong>ses Gesetz <strong>die</strong> Agrarproduktion<br />

in Europa.“<br />

Auch wenn direkte Zwangsmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> Landwirte vorerst vom<br />

Tisch seien, gebe es andere Möglichkeiten<br />

wie <strong>die</strong> Drohung mit dem<br />

Entzug überlebenswichtiger Förderungen,<br />

um Bauern zur Brachlegung<br />

von Agrarflächen zu zwingen.<br />

Haider verwies auf den bereits hohen<br />

Anteil an biologischer Landwirtschaft<br />

in Österreich, der rund<br />

27 Prozent aller landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen ausmache: „Wir<br />

sind in Österreich auch ohne überschießende<br />

EU-Vorschriften auf einem<br />

sehr guten Weg.“<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Am besten wäre eine Einschränkung<br />

des völlig absurden<br />

EU-Asylrechts, das jeden hereinlässt,<br />

kaum jemanden abschiebt<br />

und so immer mehr anlockt.<br />

Solange das nicht machbar ist,<br />

muss man andere Möglichkeiten<br />

finden. Das Auslagern von Asylverfahren<br />

in Drittstaaten könnte<br />

helfen. Großbritannien versucht<br />

das mit Ruanda, wird daran aber<br />

von Gerichten gehindert.<br />

Italien hat jetzt ein Abkommen<br />

mit Albanien auf Schiene<br />

gebracht. Die Tücken: Es sollen<br />

nur jene Illegalen, <strong>die</strong> von der<br />

Foto: NFZ<br />

italienischen Küstenwache aufgegriffen<br />

werden, in zwei geplante<br />

Asylzentren in Albanien<br />

gebracht werden. Diese sollen<br />

rechtlich als italienischer Boden<br />

gelten, <strong>die</strong> Verfahren von<br />

italienischen Behörden geführt<br />

und bei positivem Bescheid <strong>die</strong><br />

Asylanten nach Italien überstellt<br />

werden. Was aber bei Ablehnung?<br />

Albaniens Premier Rama:<br />

„Wenn Italien es nicht schafft,<br />

<strong>die</strong> Abschiebungen durchzuführen,<br />

wird es <strong>die</strong> Menschen aufnehmen<br />

müssen.“<br />

Fazit: Zur Abschreckung taugt<br />

<strong>die</strong>se Variante kaum, solange nur<br />

ein Teil der Verfahren in Drittstaaten<br />

ausgelagert wird und<br />

man am Ende so oder so wieder<br />

in der EU landet. Dass sich der<br />

Europarat sogar schon bei <strong>die</strong>ser<br />

Version kritisch zu Wort meldet,<br />

zeigt, wie kaputt das ganze<br />

Asylsystem ist. Die Verabsolutierung<br />

des Asylrechts um jeden<br />

Preis durch Richter und Gerichte<br />

nimmt Europa jede Möglichkeit,<br />

den Massenansturm zu stoppen.<br />

Das zeige, wie sinnlos und gefährlich<br />

einheitliche Regeln <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

völlig unterschiedlichen Naturräume<br />

der EU-Staaten seien, betonte er.<br />

In Österreich wachse <strong>die</strong> Waldfläche<br />

jährlich um 2.300 Hektar nach,<br />

sodass Aufforstungsverpflichtungen<br />

ins Leere laufen. Zudem stelle Holz<br />

eine wichtige Ressource als Baustoff<br />

und als Energieträger dar: „Die<br />

Nutzung des Rohstoffs Holz wird<br />

mit dem neuen Gesetz in Frage gestellt,<br />

obwohl <strong>die</strong> Bestände stetig<br />

zunehmen.“<br />

Soll Europa verwalden?<br />

Foto: Nord Stream/Nikolai Ryutin<br />

Erdgastransit: Kiew<br />

Druckmittel gegenü<br />

Sprengung der Nord Stream-Pipelines war ukraini<br />

Mit den beiden Nord Stream-Pipelines wollte Russland „das Problem Ukrain<br />

Dorn im Auge. Mit der Sprengung im Vorjahr brachte sich <strong>die</strong> Ukraine zurüc<br />

Es verdichten sich jetzt doch <strong>die</strong> Beweise, dass Kiew <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sprengung<br />

der Nord Stream-Pipelines direkt verantwortlich ist. Es hat<br />

damit <strong>die</strong> Strategie Russlands, das Land beim Erdgastransit zu umgehen,<br />

zu Fall gebracht. Moskau und Europa sind jetzt wieder voll und<br />

ganz auf <strong>die</strong> Ukraine angewiesen – und ihr ausgeliefert.<br />

Der Erdgastransitkonflikt zwischen<br />

der Ukraine und Russland<br />

begann bereits nach der Unabhängigkeit<br />

der Ukraine in den 1990er<br />

Jahren. Er mündete zwischen 2006<br />

und 2009 in Lieferstopps an <strong>die</strong><br />

Ukraine bzw. auch der Transitlieferungen<br />

in <strong>die</strong> EU, weil <strong>die</strong> Ukraine<br />

widerrechtlich <strong>für</strong> den Westen bestimmtes<br />

Transitgas zur Eigenversorgung<br />

„abgezweigt“ hatte.<br />

Jahrelanger Konflikt<br />

Nach der Eskalation 2014, dem<br />

„Unabhängigkeitskrieg“ der beiden<br />

russisch dominierten Regionen<br />

Luhansk und Donezk sowie der<br />

Annexion der Krim durch Russland,<br />

wurde der Konflikt im Erdgashandel<br />

durch eine Entflechtung<br />

der Handelsbeziehungen de facto<br />

„entschärft“: Die Ukraine bezieht<br />

seit 2016 kein Erdgas <strong>für</strong> den eigenen<br />

Bedarf mehr direkt aus Russland.<br />

Jetzt kommen zwei Drittel<br />

der Erdgasimporte aus der Slowakei,<br />

der Rest dann aus Ungarn und<br />

Polen, <strong>die</strong> russisches Gas liefern.<br />

2019 wurde dann nach einem<br />

von der EU organisierten Verhandlungsmarathon<br />

ein neuer Transitvertrag<br />

geschlossen, der 2024 ausläuft<br />

und der Ukraine jährliche<br />

Transitgebühren in Höhe von drei<br />

<strong>Milliarden</strong> US-Dollar sicherte.<br />

Moskau wollte <strong>die</strong> Ukraine aber<br />

nach dem Auslaufen <strong>die</strong>ses Vertrags<br />

vom Transit auschließen und<br />

trieb zur Versorgung Europas das<br />

Nord- und das Süd-Stream-Projekt<br />

Russland hat seine LNG-Exporte in de<br />

und will bis 2035 noch einmal doppelt


Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />

g<br />

s kalkuliertes<br />

ber Europa<br />

sche Reaktion auf russische Umgehungspläne<br />

e“ beim Gastransit umgehen. Daher war der Bau Kiew von Anfang an ein<br />

k ins Spiel und verwendet den Gastransit als Druckmittel gegen <strong>die</strong> EU.<br />

zur Umgehung der Ukraine voran.<br />

Alexej Miller, Leiter des staatlichen<br />

russischen Erdgaskonzerns<br />

Gazprom, hat bereits 2018 angekündigt,<br />

dass in Zukunft nur noch<br />

ein Zehntel des Erdgasvolumens<br />

der 1990er und 2000er Jahren pro<br />

Jahr durch <strong>die</strong> Ukraine exportiert<br />

werden soll.<br />

Erdgas als Druckmittel<br />

Zugleich hat Russland Erdgas-<br />

Pipelines mit einer Kapazität von<br />

weit größerem Ausmaß in Richtung<br />

China und Südostasien gebaut. Zusätzlich<br />

investierte das Land in<br />

n letzten beiden Jahren verdoppelt<br />

soviel teures Flüssiggas exportieren.<br />

Grafik: Gazprom<br />

Erdgasverflüssigungsanlagen und<br />

-verladehäfen, um den Export von<br />

LNG von derzeit 15 Prozent bis<br />

2035 mehr als zu verdoppeln.<br />

Diese Pläne Moskaus waren<br />

wohl ausschlaggebend da<strong>für</strong>, dass<br />

<strong>die</strong> Ukraine <strong>für</strong> den Sabotageakt<br />

an den beiden Nord Stream-Pipelines<br />

verantwortlich ist, wo<strong>für</strong> sich<br />

in den letzten Tagen <strong>die</strong> Beweislage<br />

verdichtet hat. Nicht nur um gegenüber<br />

Russland, sondern auch<br />

um gegenüber der EU ein Druckmittel<br />

in der Hand zu haben.<br />

Davon hat sie in den letzten Monaten<br />

mit der Ankündigung, den<br />

russischen Erdgastransit nach Europa<br />

einzustellen, ja auch schon<br />

mehrmals Gebrauch gemacht. Die<br />

finanzielle wie militärische Unterstützung<br />

der Europäer entsprach<br />

danach wieder prompt den Vorstellungen<br />

Kiews.<br />

Interesse am Transitgas aus der<br />

Ukraine hat nach dem Aus <strong>für</strong> Nord<br />

Stream vor allem Deutschland. Das<br />

„Land der Energiewende“ hat zur<br />

Absicherung des Windkraftausbaus<br />

dutzende Gaskraftwerke in<br />

Planung. Da<strong>für</strong> braucht Berlin aber<br />

billiges Pipeline-Erdgas aus Russland<br />

– alleine schon zur Sicherung<br />

des steigenden Stromverbrauchs,<br />

vom Bedarf seiner Schwer- und der<br />

Chemieindustrie ganz zu schweigen.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Moslemische Flüchtlingshilfe<br />

Die pakistanische Regierung hatte angekündigt,<br />

afghanische Flüchtlinge ohne Aufenthaltsstatus<br />

abzuschieben, und ihnen eine<br />

Frist bis zum 1. November zur freiwilligen<br />

Ausreise gesetzt. Als Begründung wurde <strong>die</strong><br />

steigende Zahl von islamistischen Anschlägen<br />

genannt, <strong>die</strong> von afghanischen Flüchtlingen<br />

verübt worden seien, sowie <strong>die</strong> Wirtschaftskrise,<br />

<strong>die</strong> den Einfluss islamistischer<br />

Gruppen verstärke. Inzwischen haben nach<br />

Angaben pakistanischer Behörden mehr als<br />

300.000 Afghanen das Land verlassen. Nach<br />

Regierungsangaben leben etwa 4,4 Millionen afghanische Flüchtlinge im<br />

Land, 1,7 Millionen davon ohne gültige Papiere.<br />

Importierte Gewalttäter<br />

Foto: aa.com<br />

Im vergangenen Jahr wurden 47.923 Deutsche<br />

Opfer von gewalttätigen Einwanderern.<br />

Dies geht aus dem Lagebild des deutschen<br />

Bundeskriminalamtes (BKA) zu schweren<br />

Straftaten jener Ausländer hervor, <strong>die</strong> als<br />

Flüchtlinge und Asylbewerber ins Land kamen.<br />

Damit stieg der Wert noch einmal um 18<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahr. Umgekehrt<br />

wurden 12.061 <strong>die</strong>ser Einwanderer Opfer<br />

eines Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit,<br />

also auch Doppelstaatsbürger<br />

und Deutsche mit „Migrationshintergrund“. Deutsche werden somit viermal<br />

sooft Opfer von Gewalttaten durch Einwanderer als umgekehrt.<br />

Die im Glashaus sitzen<br />

und mit Steinen werfen<br />

Foto: UNO<br />

Die ganze Groteske der Mitgliedsstaatenauswahl<br />

in den Gremien der<br />

Vereinten Nationen zeigte sich letzte<br />

Woche beim UN-Menschenrechtsrat<br />

in Genf. In einer Untersuchung des<br />

Gremiums beklagen Staaten wie der<br />

Vorsitzführende Iran, Saudi-Arabien<br />

oder Katar <strong>die</strong> angebliche „Nichteinhaltung<br />

der Menschenrechte“ in<br />

Deutschland.<br />

Die Vertreterin Irans zeigte sich<br />

„zutiefst besorgt“ über <strong>die</strong> „uneingeschränkte<br />

Unterstützung“ Israels<br />

durch Deutschland und forderte <strong>die</strong><br />

Bundesregierung auf, gegen <strong>die</strong> „zunehmend<br />

islamfeindlichen Angriffe<br />

im ganzen Land“ vorzugehen. Zuvor<br />

hatte der Iran in einer schriftlichen<br />

Stellungnahme bezugnehmend<br />

auf <strong>die</strong> Jubeldemonstrationen islamischer<br />

Einwanderer über das Hamas-Massaker<br />

in Israel gefragt, was<br />

Berlin tue, „um das Recht auf freie<br />

Meinungsäußerung und friedliche<br />

Versammlung“ zu respektieren.<br />

Katar, der größte Einzelfinanzier<br />

der Terrororganisation Hamas,<br />

forderte Deutschland auf, das Versammlungsrecht<br />

zu respektieren,<br />

und kritisierte, dass propalästinensische<br />

Demonstranten sanktioniert<br />

worden seien – während Israel unterstützt<br />

werde.<br />

Saudi-Arabien verlangte, dass<br />

Deutschland gegen rassistische Diskriminierung,<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

und andere Formen der Intoleranz<br />

vorgehen solle. Unter Verweis auf<br />

„islamfeindliche Angriffe“ forderte<br />

der türkische Vertreter gar eine umfassende<br />

Überprüfung der deutschen<br />

Polizei und des Justizsystems.<br />

Der Vorsitz im Menschenrechtsrat.<br />

Foto: BKA


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

NOVEMBER<br />

Perchtenlauf in<br />

17 Vasoldsberg/Stmk.<br />

NOVEMBER<br />

18<br />

NOVEMBER<br />

18<br />

Alle sind herzlich zu <strong>die</strong>ser<br />

Veranstaltung eingeladen!<br />

Heimatabend in<br />

St.Michael/Bgld.<br />

„Hoagascht“ in<br />

Esternberg<br />

LESER AM WORT<br />

Nicht mit Schwarz-Grün<br />

Moslems fordern ganz offen <strong>die</strong><br />

Einführung eines Kalifats und der<br />

Scharia in Europa und gehen da<strong>für</strong><br />

teilweise sehr gewalttätig in den<br />

meisten europäischen Städten auf<br />

<strong>die</strong> Straßen. Auch werden immer<br />

wieder Polizisten und unschuldige<br />

Bürger verletzt. Aber was passiert<br />

mit <strong>die</strong>sen Leuten, <strong>die</strong> offen<br />

<strong>die</strong> Abschaffung von Demokratie<br />

und Rechtsstaat fordern? Nichts!<br />

Unterm Strich bleibt alles beim gewohnten<br />

Trott. Der Großteil <strong>die</strong>ser<br />

Moslems kassiert weiter Sozialleistungen.<br />

Die Politiker reden nur,<br />

aber es passiert nichts. Von Abschiebungen<br />

und geschlossenen<br />

Grenzen kann man nur träumen.<br />

Auf wirklich effiziente Maßnahmen<br />

werden wir mit <strong>die</strong>ser Regierung<br />

noch bis zum St. Nimmerleinstag<br />

warten müssen.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

„Schwurbler“ haben recht<br />

Wer bisher <strong>die</strong> unkontrollierte<br />

Masseneinwanderung kritisiert<br />

hat, wurde von den Gutmenschen<br />

und den Profiteuren der Masseneinwanderung<br />

wüst als Ausländerfeind,<br />

Rassist, Ewiggestriger<br />

oder Nazi beschimpft. Jetzt hat sich<br />

das Blatt gewendet, und allmählich<br />

kehrt Vernunft ein, aber nicht<br />

bei allen. Auch bei den Kriegstreibern<br />

gegen Russland bröckelt allmählich<br />

<strong>die</strong> Front, genauso wie bei<br />

den Windrädern, <strong>die</strong> das Land ver-<br />

schandeln und außer riesiger Bodenversiegelung<br />

und Naturschäden<br />

nur sehr wenig Ertrag bringen.<br />

Nur <strong>die</strong> Sanktionen gegen Russland<br />

werden stur beibehalten, obwohl<br />

uns der Herr Selenskyj nächstes<br />

Jahr den Gashahn ganz abdrehen<br />

will. Kein Politiker kommt auf<br />

<strong>die</strong> Idee, <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Fall sämtliche<br />

Zahlungen an <strong>die</strong> Ukraine einzustellen.<br />

Eines ist bei all <strong>die</strong>sen Problemen<br />

klar – <strong>die</strong> „Verschwörungstheoretiker“<br />

hatten recht – und <strong>die</strong><br />

EU ist nicht bereit, ihre massiven<br />

Fehler einzugestehen.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Nichtigkeits-Sektierer<br />

Die sich sektenhaft gerierenden<br />

Gesellschaftszerstörer der „Weltklimaretter“<br />

und „Gender-Sprachverhunzer“<br />

sind der aufgeschlossenen<br />

Bevölkerung längst zuwider.<br />

Es gibt <strong>für</strong> uns Bürger wichtigere<br />

Dinge zu ordnen: Wie wäre es, endlich<br />

Besinnung einkehren lassen,<br />

auch in Bezug auf <strong>die</strong> völlig außer<br />

Kontrolle geratene und nicht mehr<br />

Foto: NFZ<br />

finanzierbare Einwanderungspolitik?<br />

Das Boot ist schon längst mit<br />

<strong>die</strong>sen „Kulturbereinigungs-Fachkräften“<br />

überfüllt.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Wer soll sich integrieren?<br />

Radikale Islamisten versammeln<br />

sich zu Tausenden in Europas Städten<br />

und zeigen offen ihre Ablehnung<br />

gegenüber unseren Wertevorstellungen,<br />

unserer Demokratie und<br />

unserem Rechtsstaat. Währenddessen<br />

warnen Sicherheitsexperten<br />

eindringlich vor dschihadistischen<br />

Terroranschlägen. Schuld daran<br />

sind <strong>die</strong> Politik offener Grenzen und<br />

<strong>die</strong> unkontrollierte Masseneinwanderung<br />

aus islamischen Staaten.<br />

Wo sind denn jetzt <strong>die</strong> grünen und<br />

roten „Willkommensklatscher“?<br />

Man hört und sieht nichts mehr<br />

von ihnen, sie haben sich in ihren<br />

Parteiquartieren verkrochen. Wie<br />

weltfremd sie doch sind, zu glauben,<br />

Islamisten wären integrierbar.<br />

Es ist eher umgekehrt: Die<br />

Islamisten sind der Ansicht, dass<br />

wir Österreicher uns dem Islam<br />

unterwerfen sollen! Es zeigt sich<br />

immer mehr, dass <strong>die</strong> Politik in<br />

Österreich und der EU zur Einwanderung<br />

total versagt hat. Man<br />

kann nur hoffen, dass durch eine<br />

politische Zeitenwende nach der<br />

nächsten Nationalratswahl Schlimmeres<br />

verhindert werden kann.<br />

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

NOVEMBER<br />

18/19<br />

Strasshofer<br />

Adventszauber<br />

Ich bestelle <strong>die</strong> Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

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Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />

g<br />

WIEN<br />

Der rote Miethai spielt<br />

den gütigen Samariter<br />

Nach zig Rekorderhöhungen bremst sich Ludwig bei den Mieten ein<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Nach den unzähligen Rekorderhöhungen<br />

der Mieten im<br />

Gemeindebau versucht sich der<br />

Wiener SPÖ-Bürgermeister als<br />

„gütiger Samariter“: Er will <strong>die</strong><br />

Rekordmieten großzügigerweise<br />

in den kommenden zwei Jahren<br />

nicht weiter hinaufschnalzen.<br />

Für <strong>die</strong> Mieter in den Wiener Gemeindebauten<br />

verging seit 2020<br />

kaum ein Quartal, ohne dass SPÖ-<br />

Bürgermeister Michael Ludwig <strong>die</strong><br />

Mieten rasant angehoben hat.<br />

„Ludwig hat <strong>die</strong> Rekordinflation<br />

einfach eins zu eins an <strong>die</strong><br />

Mieter weitergegeben. Er hat in<br />

Nepp: Mieten auf das Niveau von 2020 senken und dann einfrieren!<br />

seiner typischen ,Räuber Rathausplatz‘-Manier<br />

<strong>die</strong> Wiener sprichwörtlich<br />

ausgesackelt“, erinnerte<br />

der Wiener FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Dominik Nepp.<br />

Die Ankündigung des „Wiener<br />

Wohnen“-Eigentümers, des SPÖ-<br />

Bürgermeisters, dass er <strong>die</strong> Mieten<br />

<strong>für</strong> zwei Jahre nicht erhöhen<br />

möchte, bezeichnete Nepp als<br />

„reine Verarschung“ der Gemeindebaumieter:<br />

„Jetzt, wo <strong>die</strong> Inflation<br />

langsam wieder sinkt, macht​<br />

Ludwig einen Schritt, der seinen<br />

eigenen Aussagen folgend bisher<br />

rechtlich gar nicht möglich gewesen<br />

sein soll. Bleiben also zwei<br />

Möglichkeiten: Entweder hat er<br />

den Wienern in der Vergangenheit<br />

einen Bären aufgebunden, oder<br />

Ludwig ist jetzt zum rebellischen<br />

Rechtsbrecher geworden.“<br />

Rote Wohnungspreistreiber<br />

Außerdem führte der Landesobmann<br />

aus, dass nicht einmal <strong>die</strong>ses<br />

Versprechen von Ludwig halten<br />

werde: „Nirgendwo sind <strong>die</strong> Betriebskosten<br />

höher als im Wiener<br />

Gemeindebau. Diese werden – und<br />

somit auch <strong>die</strong> Gesamtmieten –<br />

aufgrund der roten Misswirtschaft<br />

auch weiter steigen.“<br />

Daher forderte er von Ludwig<br />

„echte Maßnahmen gegen <strong>die</strong> Teuerung“<br />

ein: „Die Mieten müssen auf<br />

<strong>die</strong> Höhe des Jahres 2020 gesenkt<br />

und auf <strong>die</strong>sem Niveau eingefroren<br />

werden!“<br />

Foto: FPÖ WIen<br />

Im „Stillen Zecher“ singt der<br />

Hermann Leopoldi: „Ein Wachmann<br />

voll Empörung schleppt<br />

mich zur Polizei, er sagt, a Ruhestörung<br />

sei meine Singerei“.<br />

Ruhe<br />

Die Zeiten sind vorbei. Man<br />

nehme nur <strong>die</strong> jetzt schon berüchtigte<br />

Terrasse über den Wienfluss<br />

auf der <strong>die</strong> Wiener Erholung suchen<br />

mögen, was sie tagsüber<br />

auch tun, wo aber nachts der Bär<br />

los ist. Einige Jugendliche treiben’s<br />

dort des Nachts nämlich<br />

ziemlich laut, und <strong>die</strong> Bewohner<br />

der Umgebung können nicht<br />

schlafen. Ich hab’s mir angehört<br />

und kann den armen Nichtschläfern<br />

nur beipflichten.<br />

Aber <strong>die</strong> Polizei und auch <strong>die</strong><br />

zuständige Magistratsabteilung<br />

sehen sich außerstande, dem Krawall<br />

ein Ende zu bereiten.<br />

Bei der Gelegenheit hab ich<br />

mich gefragt: Wann zuletzt hab<br />

ich einen „Wachmann“ durch <strong>die</strong><br />

Gassen gehen gesehen? Einen<br />

Herrn Rayonsinspektor? Meine<br />

<strong>die</strong>sbezügliche Erfahrung ist<br />

schon viele Jahre alt. Und neunzehn<br />

Wachzimmer sind neuerdings<br />

in der Nacht zu.<br />

Angeblich heißt’s, <strong>die</strong> Beamten<br />

sitzen sonst völlig umsonst im<br />

Wachzimmer herum. Wer sagt, dass<br />

sie dort sitzen sollen? Sie könnten<br />

ja ein paar Runden drehen?<br />

Und – ich bemühe eine Redewendung<br />

– sie mögen unsere tatkräftigen<br />

Freunde und Helfer sein<br />

dürfen.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Zeugnis des Versagens<br />

„Hans Peter Doskozil ist vom<br />

Willkommensklatscher 2015 zum<br />

Sicherheitsrisiko 2023 geworden!“,<br />

stellte Burgenlands FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Alexander Petschnig<br />

anhand eines jetzt veröffentlichten<br />

Dokuments aus dem Jahr 2015<br />

fest. Doskozils damalige Einschätzung,<br />

dass Grenzkontrollen und<br />

eine rechtskonforme Registrierung<br />

der ins Land strömenden illegalen<br />

Einwanderer nicht durchführbar<br />

seien, sei eine Haltung gewesen,<br />

<strong>die</strong> – laut Petschnig – gerade beim<br />

obersten Polizisten des Burgenlandes<br />

„an Amtsmissbrauch grenzt“.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Unausgegorener Entwurf<br />

„Unsere heimischen<br />

Betriebe<br />

haben viele Monate<br />

auf den ,Energiekostenzuschuss<br />

II‘ gewartet, um<br />

jetzt mit einem<br />

völlig unausgegorenen<br />

M. Haimbuchner<br />

Schnellschuss konfrontiert zu werden“,<br />

kritisierte Oberösterreichs<br />

FPÖ-Landesparteichef Manfred<br />

Haimbuchner den aktuellen Richtlinienentwurf<br />

von ÖVP-Wirtschaftsminister<br />

Martin Kocher.<br />

KÄRNTEN<br />

In Kärnten investieren!<br />

Weil <strong>die</strong> Kelag Großeinkäufe<br />

in Spanien tätige, erneuerte Kärntens<br />

FPÖ-Chef Erwin Angerer<br />

seine Forderung nach einer sofortigen<br />

Rücknahme der massiven<br />

Strompreiserhöhungen: „Die SPÖgeführte<br />

Landesregierung und der<br />

von der SPÖ gestellte Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Gilbert Isep müssen<br />

endlich eingreifen, statt solche<br />

Investitionen in Spanien im Aufsichtsrat<br />

abzunicken.“ Unverschämt<br />

sei, dass <strong>die</strong> Gewinne im Ausland<br />

investiert werden, anstatt den dringend<br />

nötigen Netzausbau in Kärnten<br />

voranzutreiben, sagte Angerer.<br />

Er erinnerte an <strong>die</strong> umstrittenen<br />

Wasserkraftwerke der Kelag im<br />

Kosovo, <strong>die</strong> nach einem Urteil des<br />

Obersten Gerichtshofes des Kosovo<br />

vom Netz mussten: „Das Verschleudern<br />

des von den Kärntnern abgepressten<br />

überteuerten Stromgelds<br />

im Ausland muss ein Ende haben!“<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Die Vergabe von Wohnbaukrediten<br />

ist wegen der strengen<br />

Kreditvergaberichtlinien<br />

massiv eingebrochen. Daher fordern<br />

Vorarlbergs Freiheitliche<br />

eine Lockerung der Richtlinien.<br />

Die neuen strengen Kreditvergaberichtlinien<br />

verunmöglichen<br />

seit mehr als einem Jahr <strong>die</strong> Schaffung<br />

von Wohnungseigentum. Der<br />

FPÖ-Landeschef Christof Bitschi<br />

erneuerte deshalb seine Forderung<br />

nach einer raschen Lockerung der<br />

Vergaberichtlinien.<br />

Er kritisierte in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

<strong>die</strong> ÖVP scharf: „Die<br />

Landes-ÖVP hat im Finanzausschuss<br />

des Landtages unsere Initiativen<br />

zur Lockerung der Kreditvergaberichtlinien<br />

abgelehnt, obwohl<br />

ÖVP-Landeshauptmann Markus<br />

Wallner im Vorfeld <strong>die</strong>se selbst<br />

eingemahnt hat. Die ÖVP hat mit<br />

ihrem Umfaller einmal mehr an<br />

Glaubwürdigkeit verloren.“<br />

Foto: NFZ<br />

Kreditvergaberichtlinien sind<br />

unverzüglich zu lockern!<br />

Vorarlberger sollen sich durch Fleiß Wohneigentum erarbeiten können<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

VORARLBERG<br />

ÖVP verrät <strong>die</strong> Leistungsträger<br />

Wann immer es im Kampf gegen<br />

<strong>die</strong> Teuerung hart auf hart<br />

ging oder konkrete Schritte und<br />

Verbesserungsmaßnahmen gesetzt<br />

werden mussten, ließ <strong>die</strong> ÖVP <strong>die</strong><br />

Vorarlberger jedesmal eiskalt im<br />

Kinder zum Sport bringen<br />

Bei der Landessportreferentenkonferenz<br />

der neun Bundesländer<br />

in Graz legte Landeshauptfrau-Stellvertreter<br />

Udo Landbauer<br />

<strong>die</strong> niederösterreichische Prioritätenliste<br />

vor. „In Zukunft soll wieder<br />

jedes Kind in Niederösterreich<br />

schwimmen können beziehungsweise<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit erhalten, es<br />

Landbauer: Wir wollen <strong>die</strong> Kinder<br />

wieder zum Sport bringen.<br />

Foto: NFZ<br />

Kredit-Richtlinien lassen den Traum vom Eigenheim <strong>für</strong> viele platzen.<br />

zu lernen“, betonte Landbauer <strong>die</strong><br />

Aufarbeitung der Versäumnisse aus<br />

den Corona-Jahren.<br />

Weiteres vorrangiges Thema war<br />

<strong>die</strong> „tägliche Bewegungseinheit“<br />

an den Schulen, <strong>die</strong> mit dem Schuljahr<br />

2022/23 als bundesweites<br />

Pilotprojekt gestartet wurde. „Es ist<br />

unbestritten, dass <strong>die</strong> Corona-Jahre<br />

mit Bewegungs- und Sportverboten<br />

massive Bewegungseinschränkungen<br />

über alle Altersgruppen<br />

hinweg zur Folge hatten und sich<br />

<strong>die</strong> Bewegungsarmut bei unserem<br />

Nachwuchs dadurch drastisch verschlechtert<br />

hat. Es ist wichtig, <strong>die</strong><br />

richtigen Schlüsse aus dem Pilotprojekt<br />

zu ziehen und <strong>die</strong> ‚tägliche<br />

Sport- und Bewegungseinheit‘<br />

in den regulären Schulbetrieb<br />

zu überführen, um unsere Kinder<br />

nachhaltig zu bewegen“, erklärte<br />

Landbauer. Von <strong>die</strong>sem Projekt<br />

sollten auch <strong>die</strong> Sportvereine profitieren,<br />

indem Turnsäle oder Sporthallen<br />

von Bundesschulen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

endlich geöffnet werden.<br />

Foto:<br />

Stich, erklärte Bitschi. „Leistung<br />

muss sich wieder lohnen, und es<br />

muss daher in Vorarlberg wieder<br />

möglich sein, sich durch Fleiß und<br />

Leistung Wohneigentum erarbeiten<br />

zu können“, forderte der freiheitliche<br />

Landesparteiobmann.<br />

TIROL<br />

Markus Abwerzger<br />

Asylwerber-Kodex<br />

löst keine Probleme<br />

Die Debatte über <strong>die</strong> Verschärfung<br />

der Migrationspolitik, <strong>die</strong><br />

in ÖVP-regierten Bundesländern<br />

Fahrt aufnimmt, ist <strong>für</strong> Tirols<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Markus<br />

Abwerzger ein abgekartetes Spiel:<br />

„Das ist scheinheilig und unehrlich.<br />

Denn <strong>die</strong> ÖVP hat sich in den<br />

vergangenen Jahren als Gefährder<br />

der inneren Sicherheit erwiesen, da<br />

keinerlei taugliche Maßnahmen gegen<br />

<strong>die</strong> illegale Einwanderung von<br />

jungen Männern aus islamistischen<br />

Staaten ohne Bildung gesetzt wurden.“<br />

Ein Kodex löse daher nicht<br />

<strong>die</strong> Probleme, das könne nur ein<br />

Einwanderungsstopp.


Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

Foto: BMI/Egon Weissheimer<br />

Das Wahlrecht soll weiterhin an <strong>die</strong> österreichische Staatsbürgerschaft<br />

gebunden sein, fordern Salzburgs Freiheitliche.<br />

Nur wer Staatsbürger ist,<br />

soll auch wählen dürfen!<br />

FPÖ lehnt <strong>die</strong> Forderung nach Ausländerwahlrecht entschieden ab!<br />

Andreas Schöppl bekräftigte<br />

<strong>die</strong> Verbindung von Wahlrecht<br />

und Staatsbürgerschaft<br />

zum Schutz der Demokratie und<br />

kritisierte Lockerungspläne.<br />

„Im Gegensatz zum vereinten<br />

Linksblock ist <strong>für</strong> uns Freiheitliche<br />

das Wahlrecht unmissverständlich<br />

an <strong>die</strong> Staatsbürgerschaft<br />

gebunden“, betonte Klubobmann<br />

Andreas Schöppl. Regelmäßig<br />

vor Wahlterminen werde von der<br />

politischen Linken das Recht <strong>für</strong><br />

Nicht-Österreicher eingefordert,<br />

ungeachtet der fehlenden Staatsbürgerschaft<br />

wählen zu dürfen.<br />

„Dieser Forderung erteilen wir eine<br />

Absage“,sagte Schöppl.<br />

Die Kommunisten in Salzburg<br />

hätten gerne, dass jeder, der hier<br />

lebt – unabhängig seiner Staatsbürgerschaft<br />

– wählen kann. Die<br />

Grünen möchten <strong>die</strong> Staatsbürgerschaft<br />

als Zeichen des „guten Willens“<br />

freizügig vergeben, und <strong>die</strong><br />

SPÖ fordert das Ausländerwahlrecht<br />

grundsätzlich ein, um politisch<br />

überleben zu können.<br />

Integration zuerst<br />

Für Schöppl steht eine eventuelle<br />

Verleihung der österreichischen<br />

Staatsbürgerschaft erst am Ende<br />

Islamistenbrennpunkt Graz<br />

<strong>Zwei</strong> junge Männer demontierten<br />

und beschädigten <strong>die</strong> am<br />

Grazer Rathaus platzierte Israel-<br />

Fahne. Ein tatverdächtiger 17-jähriger<br />

Syrer konnte von den Beamten<br />

gestellt werden. Bei ihm wurde<br />

auch eine zusammengerollte<br />

Palästina-Fahne sichergestellt.<br />

„Es zeigt sich einmal mehr, dass<br />

Graz ein, wenn nicht der Islamismus-Brennpunkt<br />

Österreichs ist“,<br />

erklärte dazu FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek. Bedauerlicherweise<br />

hätten ÖVP und SPÖ<br />

das Problem seit Jahren konsequent<br />

ignoriert und zahlreiche von<br />

der FPÖ geforderte Maßnahmen<br />

wie <strong>die</strong> Etablierung eines Islamismusberichts,<br />

<strong>die</strong> Schaffung einer<br />

Dokumentationsstelle zur Beobachtung<br />

des politischen Islam in<br />

Graz oder <strong>die</strong> Setzung verstärkter<br />

Präventionsmaßnahmen in Schulen<br />

sowie eine stärkere Überwachung<br />

des islamischen Religionsunterrichts<br />

noch immer nicht umgesetzt.<br />

„Der Radikalislam ist eine Dauerbedrohung<br />

<strong>für</strong> unsere Werteordnung,<br />

unsere Lebensweise und unsere<br />

Sicherheit“, betonte Kunasek.<br />

eines Integrationsprozesses, der<br />

unter anderem das Bekenntnis zur<br />

Demokratie und zu unseren Werten<br />

zu beinhalten hat: „Wir brauchen<br />

keine Menschen in <strong>die</strong>sem Land,<br />

<strong>die</strong> einen Gottesstaat fordern oder<br />

Salzburg zur Spielwiese <strong>für</strong> Hamasoder<br />

Hisbollah-Sympathisanten<br />

machen wollen.“<br />

Daher wird Salzburgs Landesregierung<br />

von der Bundesregierung<br />

einfordern, dass das allgemeine<br />

Wahlrecht an <strong>die</strong> österreichische<br />

Staatsbürgerschaft geknüpft bleibt<br />

sowie von einer allfälligen Aufweichung<br />

der Verleihungskriterien Abstand<br />

genommen wird.<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Schwarz-rot-grüne<br />

Werteromantiker haben versagt.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Spät aber doch, und ausgerechnet<br />

inmitten eines windig,<br />

feuchten Novembermontags, hat<br />

er schließlich auch nach Salzburg<br />

gefunden: der Klimaaktionismus.<br />

Kam es bisher nur vereinzelt<br />

zu unmotivierten Klebeaktionen<br />

nahe der Staatsbrücke, so wurde<br />

letzten Montag <strong>die</strong> gesamte Imbergstraße<br />

von den ideologischen<br />

Querschlägern unter grüner Protektion<br />

lahmgelegt.<br />

Klimaerpresser<br />

Sehr zum Missfallen all jener,<br />

<strong>die</strong> Montagmorgen arbeiten müssen<br />

und deshalb zu spät kommen,<br />

Menschen mit Terminen und all<br />

jene Einsatzkräfte, <strong>die</strong> um <strong>die</strong>se<br />

Uhrzeit bereits um Leib und Leben<br />

bemüht sind.<br />

Und genau darin liegt das Perfide:<br />

Wer möchte in der Situation<br />

stecken, dass aufgrund eigenen<br />

Verhaltens notwendige Hilfeleistungen<br />

verzögert wurden oder gar<br />

ausgeblieben sind?<br />

Wer könnte das mit seinem<br />

Gewissen vereinbaren? Wie verroht<br />

muss man sein, wenn eines<br />

anderen Leid billigend in Kauf<br />

genommen wird?<br />

Diesbezüglich pflegen sogenannte<br />

„Klimaaktivisten“ einen<br />

offensichtlich schmerzbefreiteren<br />

Zugang, indem sie sogar Sirenen<br />

und Hupen vollständig ignorieren,<br />

zum Wohle ihrer bizarren<br />

Ideologie, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anerkennung<br />

aus dubiosen Kreisen und eben<br />

aus purem Egoismus.<br />

Weit jenseits des demokratischen<br />

Widerstands handelt es sich<br />

hier eben nicht mehr um einen<br />

legitimen, angemeldeten Protest.<br />

Es ist genau betrachtet bereits<br />

eine Klimaerpressung, <strong>die</strong> nicht<br />

nur abgenickt wird, sondern unter<br />

Beifallsbekundung grüner Politik<br />

stattfindet.


VON DANIEL BISCHOF<br />

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New Orleans ist<br />

der krönende Abschluss<br />

unserer<br />

Reise. Ein Highlight<br />

ist auch das<br />

French-Quarter-<br />

Festival.<br />

Foto: stock.adobe<br />

Friedrich von der „New Orleans<br />

Dixielandband“ ab/bis Österreich<br />

Infos und Buchung: in a len<br />

Rai feisen-Reisen- und Geo-Reisebüros<br />

öste reichweit, 02742/<br />

354681, E-Mail: noen@rai feisen-reisen.at,<br />

www.rai feisenreisen.at<br />

Mindes teilnehmeranzahl:<br />

25 Vo lzahler<br />

VON MARIO PICHLER<br />

Polizei das Problem vorerst abfedern“.<br />

W.WIENER-NEUSTADT.AT<br />

kehrsplaner des Landes, Friedrich<br />

Zibuschka.<br />

wird.<br />

NEUE AU STE LUNG<br />

Ansichtssache<br />

Die Stadt im Wandel<br />

17.11.23–01.04.24<br />

Museum St. Peter an der Spe r<br />

Foto: Mario Pichler<br />

Junge Stimmen<br />

25.11.2023 – 19.30 Uhr<br />

Kasema ten<br />

Landespolizeidirektor<br />

bekräftigt ebenfa ls: „Wir werden<br />

Kontro len der Durchfahrtsverbote<br />

forcieren“.<br />

Wir Staatskünstler<br />

„Alte Hunde - Neue Tricks“<br />

Scheuba, Maurer, Palfrader<br />

06.12.2023 – 19.30 Uhr<br />

Kasema ten<br />

www.webshop-wn.at<br />

14 Me<strong>die</strong>n<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

European Central Bank<br />

@ecb<br />

Roses are red<br />

Violets are blue<br />

We will stay the course<br />

And return inflation to 2<br />

#ValentinesDay<br />

Alexander Zacke<br />

@AZacke<br />

14. Feb. 2023 16:04<br />

EZB-Fundstück: Beim Reimen ist<br />

Frau Lagards Truppe besser als in<br />

der Geldpolitik. <strong>Zwei</strong> Prozent Inflation<br />

sind noch lange nicht in Sicht.<br />

Babler ist vor allem ein Bürgermeister,<br />

der <strong>die</strong> Gebühren<br />

seiner eigenen Gemeinde (!) nur<br />

nach vorheriger Exekution und<br />

Intervention durch den Gerichtsvollzieher<br />

bezahlt. Unterirdisch<br />

14. Nov. 2023 10:58<br />

Er ist konsequent, denn Babler<br />

will ja, dass nur noch „<strong>die</strong> Reichen“<br />

Steuern zahlen.<br />

TELEGRAM<br />

Metternich‘sches Zensurgesetz<br />

scheiterte krachend am EuGH<br />

Hafenecker: Schwarz-grüner Zensurversuch im Internet ist geplatzt<br />

Der Europäische Gerichtshof<br />

hat letzten Donnerstag das<br />

„Hass im Netz“-Gesetz – wie von<br />

der FPÖ erwartet – als „in Teilen<br />

EU-rechtswidrig“ eingestuft.<br />

„Der Europäische Gerichtshof<br />

hat dem Versuch der schwarz-grünen<br />

Bundesregierung, <strong>die</strong> Meinungs-<br />

und Kommunikationsfreiheit<br />

in Österreich zu beschneiden,<br />

einen wichtigen Riegel vorgeschoben“,<br />

kommentierte der freiheitliche<br />

Me<strong>die</strong>nsprecher Christian<br />

Hafenecker das Urteil des EuGH.<br />

Das schwarz-grüne Quartett scheiterte mit seinem Zensurpaket.<br />

Schwarz-grüner Zensurpfusch<br />

Das betrifft das sogenannte<br />

„Kommunikationsplattformengesetz“.<br />

Dieses sollte Anbieter<br />

von Social-Media-Plattformen<br />

dazu verpflichten, Meldeverfahren<br />

<strong>für</strong> potentiell rechtswidrige Inhalte<br />

einzurichten. Dagegen hatten<br />

etwa Google, Meta (Facebook,<br />

Instagram, WhatsApp) und Tik-<br />

Tok geklagt. Der EuGH erkannte,<br />

dass <strong>die</strong> Plattformen lediglich dem<br />

Recht jenes EU-Landes, in dem sie<br />

ihren Sitz haben, in <strong>die</strong>sem Fall Irland,<br />

unterliegen.<br />

Die Freiheitlichen haben von<br />

Beginn an vor der Rechtswidrigkeit<br />

und den katastrophalen demokratiepolitischen<br />

Auswirkungen<br />

einer solchen Zensur durch<br />

den Gesetzgeber gewarnt, erinnerte<br />

der FPÖ-Me<strong>die</strong>nsprecher: „Die<br />

Initiatorinnen Karoline Edtstadler,<br />

Susanne Raab, Alma Zadić und <strong>die</strong><br />

Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer<br />

haben <strong>die</strong> Regierung damit erneut<br />

blamiert. Ihr Gesetzespaket gegen<br />

‚Hass im Netz‘ bleibt, was es ist:<br />

ein Werkzeug <strong>für</strong> staatliche Zensur<br />

gegen unliebsame Meinungen in<br />

den sozialen Me<strong>die</strong>n und dem digitalen<br />

Raum im Allgemeinen.“<br />

Foto: BKA/Andy Wenzel<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

16. Juni 2023<br />

Was <strong>für</strong> ein Wahnsinn! Aber<br />

<strong>Milliarden</strong> <strong>für</strong> Covid-Impfungen,<br />

Test-Wahnsinn und<br />

sinnlose Maskerade ...<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Der „Protest gegen <strong>die</strong> ORF-Abgabe<br />

wird stärker“, berichtet „Die<br />

Presse“. ÖVP und Grüne dürften<br />

<strong>die</strong> Bedeutung des Themas<br />

Haushaltsabgabe<br />

<strong>für</strong> das Wahljahr<br />

2024 wohl unterschätzt<br />

haben.<br />

Angeheizt hat das<br />

Thema <strong>die</strong> FPÖ,<br />

<strong>die</strong> sozialen Medi-<br />

8 INLAND DIENSTAG, 14. NOVEMBER 2023<br />

Rundfunk. In sozialen Me<strong>die</strong>n mehren sich Aufrufe, gegen <strong>die</strong> ORF-Abgabe rechtlich vorzugehen. Ein Verfassungsjurist<br />

schätzt <strong>die</strong> Erfolgschancen da<strong>für</strong> a lerdings als eher gering ein. Auch politisch nimmt der Protest an Fahrt auf.<br />

Protest gegen ORF-Abgabe wird stärker<br />

E<br />

s ist ein Thema, de sen Bedeutung <strong>für</strong><br />

das Wahljahr 2024 wohl noch unterschätzt<br />

wird: <strong>die</strong> ORF-Haushaltsabgabe.<br />

Doch könnte sich das ändern, wenn im<br />

neuen Jahr jene Personen, <strong>die</strong> bisher keine<br />

GIS-Gebühr bezahlt haben, <strong>die</strong> neue Abgabe<br />

entrichten mü sen. In sozialen Me<strong>die</strong>n mehren<br />

sich bereits <strong>die</strong> Aufrufe, rechtlich gegen<br />

<strong>die</strong> Haushaltsabgabe vorzugehen.<br />

Auch politisch verstärkt sich der Protest.<br />

FPÖ-Me<strong>die</strong>nsprecher Christian Hafenecker<br />

kündigt an, <strong>die</strong> Kampagne der Partei gegen<br />

<strong>die</strong> Abgabe mit parlamentarischen Anträgen<br />

intensivieren zu wo len. Weitere Möglichkeiten<br />

würde man derzeit prüfen. Ein Volksbegehren<br />

wird nicht ausgeschlo sen: „Wir behalten<br />

uns a le Instrumente vor“, sagt Hafenecker<br />

zur „Pre se“. Doch versucht neben der<br />

FPÖ derzeit auch <strong>die</strong> zuletzt erfolglose Partei<br />

MFG, sich mit Protesten gegen <strong>die</strong> Abgabe<br />

wieder zu profilieren.<br />

Bis zu 700.000 Haushalte betro fen<br />

Die ORF-Haushaltsabgabe tri t mit Jahresbeginn<br />

in Kraft und löst <strong>die</strong> bisherige GIS-Gebühr<br />

ab. Sie beträgt monatlich 15,30 Euro, dazu<br />

kommen in manchen Bundesländern<br />

noch unterschiedlich hohe Landesabgaben.<br />

Die GIS-Gebühr schlägt je nach Bundesland<br />

monatlich mit zumindest 22,45 Euro zu<br />

Buche. Wer <strong>die</strong> GIS bisher bereits gezahlt hat,<br />

<strong>für</strong> den ändert sich, abgesehen vom günstigeren<br />

Preis, auch nichts: Ab 1. Jänner 2024<br />

werden automatisch <strong>die</strong> bisherigen Daten<br />

sowie <strong>die</strong> Zahlungsart übernommen. Ebenfa<br />

ls berücksichtigt werden bereits gültige Befreiungen<br />

von der GIS.<br />

Das Protestpotenzia liegt daher auch bei<br />

jenen Personen, <strong>die</strong> nun, zu Recht oder zu<br />

Unrecht, bisher keine GIS-Gebühr gezahlt<br />

haben und nicht davon befreit sind. Dabei<br />

Glanz und Glamour<br />

der frühen<br />

Influencerinnen<br />

Siewaren Stilikonen der 1920erund<br />

1930er-Jahre, gehörten zu<br />

den elegantesten Erscheinungen<br />

der WienerGese lschaft und<br />

ZaubernamenRothschild und<br />

standen <strong>für</strong> unfa sbaren<br />

Reichtum. Sie warenschön,<br />

aufregend, kunstsinnig undweltgewandt,zeigtenbemerkenswerteDurchsetzungskraft<br />

und drängtenihreMänner<br />

nichtselteninden Scha ten.<br />

In fünfbri lantenEinzelporträts<br />

entreißt Rothschild-Experte<br />

Roman Sandgruber <strong>die</strong>se<br />

starken, emanzipiertenFrauen<br />

dem Verge senund zeigt, was<br />

Frausein voreinem Jahrhundert<br />

bedeuten konnte.Ein aufregender<br />

Blick auf<strong>die</strong> weibliche Seite<br />

Erhältlich in Ihrer Lieblingsbuchhandlungund<br />

auf styriabooks.at<br />

dürfte es sich um eine große Anzahl handeln.<br />

Im März 2023 rechnete ORF-Generaldirektor<br />

Roland Weißmann infolge der Haushaltsabgabe<br />

mit „bis zu 700.000“ zahlenden Haushalten<br />

mehr. Diese Haushalte so lten sich<br />

„umgehend bei der GIS registrieren“, heißt es<br />

von der GIS, Gebühren Info Service, <strong>die</strong> mit<br />

Jahresbeginn zum ORF-Beitrags Service<br />

wird. „Wer <strong>die</strong>s nicht tut, bekommt vom ORF-<br />

Beitrags Service eine entsprechende Vorschreibung“,<br />

heißt es.<br />

Derzeit seien bereits viele neue Registrierungen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> ORF-Abgabe zu verzeichnen,<br />

heißt es aus der GIS zur „Pre se“. In sozialen<br />

Me<strong>die</strong>n mobilisieren sich jedoch auch Grup-<br />

pen, welche <strong>die</strong> Abgabe nicht zahlen und dagegen<br />

vorgehen wo len. Anleitungen und Videos<br />

dazu kursieren, <strong>die</strong> Partei MFG kündigt<br />

ein Formular <strong>für</strong> eine Musterbeschwerde an.<br />

Doch wie funktioniert hier überhaupt der<br />

Wer <strong>die</strong> Au forderung zur Zahlung erhält,<br />

mu s <strong>die</strong> Abgabe binnen 14 Tagen zahlen.<br />

Verstreicht <strong>die</strong> Frist, wird der Person ein Bescheid<br />

über <strong>die</strong> Festsetzung der Beiträge zugeste<br />

lt. Ein Bescheid kann vom Betro fenen<br />

auch ausdrücklich verlangt werden. Gegen<br />

den Bescheid ist dann eine Beschwerde an<br />

das Bundesverwaltungsgericht möglich. Zu<br />

einer solchen ruft etwa <strong>die</strong> MFG auf. Die Partei<br />

argumentiert, e sei rechtlich unzulä sig,<br />

da s künftig a le Haushalte <strong>die</strong> Abgabe zahlen<br />

mü sen, unabhängig davon, ob sie ORF-<br />

Programme konsumieren.<br />

Prüfung durch Höchstgericht<br />

So lten nun tatsächlich Tausende solcher Beschwerden<br />

beim Bundesverwaltungsgericht<br />

einlangen, „wir das einen gewi sen administrativen<br />

Aufwand darste len“, sagt der Verfa<br />

sungsrechtler Peter Bußjäger von der Universität<br />

Innsbruck. Doch sei gut möglich,<br />

da s das Gericht das Verfahren zunächst einmal<br />

unterbreche und einen Antrag beim Verfa<br />

sungsgerichtshof ste le, <strong>die</strong> gesetzlichen<br />

Regeln zur Haushaltsabgabe zu überprüfen,<br />

Die Chancen der Gegner der Abgabe<br />

schätzt er a lerdings als eher gering ein. Der<br />

Gesetzgeber habe hier einen großen Gestaltung<br />

spielraum, Bußjäger ortet keine verfassungsrechtlichen<br />

Bedenken: „Auch deshalb,<br />

weil es praktisch unmöglich festzuste len ist,<br />

„Innovation“: Millionenpaket<br />

<strong>für</strong> Menschen ohne Wohnung<br />

Türkis-Grün. Bis 2024 so len 1000 Menschen eine eigene Wohnung<br />

erhalten, das Programm wird mit knapp sieben Mi lionen Euro gefördert.<br />

Wien. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne)<br />

präsentierte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bekämpfung der<br />

Wohnungslosigkeit am Montag einen neuen<br />

Ansatz: Mit der Strategie „Housing first“, international<br />

inzwischen Standard <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bekämpfung<br />

von Wohnungslosigkeit, kündigte<br />

er eine Reform im Sozialbereich an. Elisabeth<br />

Hammer von der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Wohnungslosenhilfe (Bawo) nannte<br />

sie am Montag eine „soziale Innovation“.<br />

Gemeinnützige Bauvereinigungen stellen<br />

<strong>für</strong> das Projekt 512 leistbare Wohnungen<br />

zur Verfügung. Das Programm werde bis Ende<br />

2024 mit 6,6 Mio. Euro gefördert. 70 Träger<br />

sind an Bord sowie 25 Sozialorganisationen.<br />

1000 wohnungslose Menschen so len so in<br />

sieben Bundesländern eine eigene Wohnung<br />

Konkret besagt der „Housing first“-Ansatz,<br />

da s das wichtigste Element <strong>für</strong> den<br />

Wiedereintri t in einen geordneten A ltag ein<br />

eigenes Zuhause ist. Erst wer wieder sichere<br />

Während <strong>die</strong> Verfahren in Öste reich erst<br />

ab Jahresbeginn aufkommen werden, läuft<br />

eine Prüfung auf EU-Ebene bereits länger:<br />

Der Verband Öste reichischer Zeitungen hat<br />

im Sommer eine Beschwerde gegen <strong>die</strong> Abgab<br />

eingelegt, da sie nicht dem Beihilfenrecht<br />

der EU entspreche. Die türkis-grüne<br />

Bundesregierung wies das zurück. Eine Entscheidung<br />

darüber ist bisher aber noch nicht<br />

Deba te um Stiftungsrat<br />

Neben den rechtlichen Auseinandersetzungen<br />

könnte der ORF 2024 auch durch ein<br />

kürzlich ergangenes Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs<br />

zum Wahlkampfthema<br />

werden: Das Höchstgericht entschied im Oktober,<br />

da s <strong>die</strong> Beste lung und Zusammensetzung<br />

des ORF-Stiftungsrats und Publikumsrats<br />

teilweise verfa sungswidrig sind.<br />

Es kritisierte den zu großen Einflu s der Politik<br />

und sah darin einen Verstoß gegen das<br />

Unabhängigkeits- und Pluralismusgebot des<br />

Bundesverfa sungsgesetzes über <strong>die</strong> Sicherung<br />

der Unabhängigkeit des Rundfunks.<br />

Die verfa sungswidrigen Bestimmungen<br />

treten zwar erst am 1. April 2025 außer Kraft.<br />

Dadurch könnte eine neue Konstruktion<br />

auch erst von einer neuen Bundesregierung<br />

nach der Nationalratswahl 2024 ersonnen<br />

werden. Doch werden in der emotionalen<br />

Deba te um den ORF <strong>die</strong> Parteien wohl schon<br />

davor mit ihren Mode len und Kampagnen<br />

<strong>für</strong> oder gegen den ö fentlichen Rundfunk<br />

eigene vier Wände habe, verfüge über Kapazitäten,<br />

Suchtprobleme zu bekämpfen, auf<br />

Jobsuche zu gehen und wieder ein stetes Einkommen<br />

zu erlangen. Das Programm ist<br />

auch Teil der EU-Strategie, bis 2030 Wohnungslosigkeit<br />

gänzlich zu beenden.<br />

Sechs Prozent betro fen<br />

Die ORF-Haushaltsabgabe<br />

löst mit Jahresbeginn<br />

<strong>die</strong> GIS-Gebühr<br />

ab. [A. Tischler/picturedesk.com]<br />

Denn insgesamt betri ft das Problem laut Statistik<br />

Austria bis zu sechs Prozent der Bevölkerung.<br />

Sie werden irgendwann einmal im<br />

Verlauf ihres Lebens wohnungslos. Zwar sind<br />

67 Prozent der wohnungslosen Betro fenen<br />

Männer, wie Rauch betont hat, doch seien <strong>die</strong><br />

Biografien diverser als jenes Bild, das man<br />

klischeehaft von Wohnungslosen habe: Hinzu<br />

zählten Frauen, <strong>die</strong> sich aus Gewaltbeziehungen<br />

flüchten, genauso wie beruflich erfolgreiche<br />

Menschen, <strong>die</strong> nach einer Insolvenz<br />

in Schieflage geraten, oder jene, <strong>die</strong><br />

nach einer Trennung mit finanzie len Existenznöten<br />

zu kämpfen hä ten. (juwe)<br />

Südstaaten-Rundreise<br />

Unterwegs in den USA – von St. Louis bis New Orleans.<br />

Kommen Sie mit – zu einer außergewöhnlichen<br />

Rundreise<br />

durch den Südosten der USA.<br />

Die Reise beginnt in St. Louis,<br />

gelegen an der berühmten<br />

Route 66 und bekannt <strong>für</strong> den<br />

weltgrößten Torbogen, den sogenannten<br />

Gateway Arch. In<br />

Memphis folgen wir den Spuren<br />

des King of Rock’n’Ro l und<br />

des Blues. Weitere Highlights<br />

auf <strong>die</strong>ser Reise sind Nashvi le,<br />

Wissenswertes<br />

Original graphics designed by Dewynters, London<br />

<strong>die</strong> Heimat der Countrymusik,<br />

sowie Jackson, <strong>die</strong> „Stadt mit<br />

Seele“ und eine der beliebtesten<br />

Mississippi-Sehenswürdigkeiten.<br />

Auch das am legendären Mississippi<br />

River gelegene Natchez, einer<br />

der weniger bekannten Geheimtipps<br />

im Südosten der USA,<br />

steht auf dem Programm. In New<br />

Orleans, der Heimat von Louis<br />

Armstrong und des Mardi Gras,<br />

klingt <strong>die</strong>se musikalische Reise<br />

Louis und New Orleans; zwölfmal<br />

Übernachtung in Hotels; zwölfmal<br />

Frühstück in den Hotels; zehn Tage<br />

Busrundreise im modernen Luxus-<br />

Reisebus ab St. Louis/bis New Orleans;<br />

deutschsprachige Reiseleitung<br />

ab St. Louis/bis New Orleans; Stadtführung<br />

(in Deutsch oder Englisch<br />

mit Übersetzung) in St. Louis, Nashvi<br />

le, Memphis, Jackson, Natchez<br />

und New Orleans; Stadtrundfahrt<br />

St. Louis inklusive Blues Museum;<br />

Nur noch bis Jänner 2024!<br />

Beermaster Tour Anheuser-Busch-<br />

Brauere in St. Louis; Stadtrundfahrt<br />

Nashvi le inklusive Country Music<br />

Ha l of Fame; Grand Ole Opry backstage<br />

Tour in Nashvi le; Stadtrundfahrt<br />

Memphis inklusive National<br />

Civil Rights Museum; Graceland El-<br />

Stadtrundfahrt Jackson; Stadtrundfahrt<br />

Natchez; Besuch der Plantage<br />

Oak A ley; Stadtrundfahrt New Orleans;<br />

Begleitung durch Wolfgang<br />

WWW.MUSICALVIENNA.AT<br />

Tickets sichern<br />

203x135_REB+RMA_10_23.in d 1 19.10.23 1:58<br />

NÖN Woche 46/2023 Meine Region Region Fischamend 21<br />

FISCHAMEND<br />

en ziehen jetzt nach. Dazu zitierte<br />

<strong>die</strong> Zeitung Me<strong>die</strong>nsprecher<br />

Christian Hafenecker:<br />

Weitere Möglichkeiten neben<br />

der laufenden Petition werden<br />

geprüft, ein Volksbegehren<br />

wird nicht ausgeschlossen.<br />

Weil <strong>die</strong> Umfahrungsstraße<br />

wegen der Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />

frühestens 2032 fertig<br />

sein wird, haben <strong>die</strong> Lo-<br />

B60: Polizei will<br />

mehr kontrollieren<br />

ENZERSDORF/FISCHAMEND Laut<br />

den Bürgermeistern von Fischamend<br />

und Enzersdorf, Thomas<br />

Ram (RAM) und Markus Plöchl<br />

(ÖVP), ste lt der Lkw-Verkehr<br />

auf der B60 eine Belastung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Anrainer dar. „In den letzten<br />

Wochen haben sich viele Bürgerinnen<br />

und Bürger an uns gewendet<br />

und <strong>die</strong> verstärkte Zunahme<br />

des Schwerverkehrs<br />

spezie l auf der Bundesstraße<br />

B60 beklagt“, erklärt Ram.<br />

Plöchl fügt hinzu: „Weil das Projekt<br />

Umfahrung auf sich warten<br />

lässt, so l das Gespräch mit der<br />

Umfahrungsstraße<br />

frühestens 2032 fertig<br />

Der zusätzliche Verkehr sei vor<br />

a lem durch Fahrer, <strong>die</strong> Staus<br />

auf der Autobahn umfahren<br />

wo len, bedingt. Konkrete Zahlen<br />

über das verstärkte Verkehrsaufkommen<br />

an der B60<br />

wurden keine präsentiert. Eine<br />

Umfahrungsstraße zu errichten,<br />

ist wie berichtet bereits geplant,<br />

deren Fertigste lung liegt<br />

aber noch in weiter Zukunft. „Es<br />

wurden über 150 Bodenproben<br />

kalpolitiker in<br />

Fischamend und<br />

Enzersdorf zur<br />

„Selbsthilfe“ gegriffen,<br />

um den<br />

Lkw-Verkehr<br />

einzudämmen, berichten <strong>die</strong><br />

„Niederösterreichischen Nachrichten“.<br />

Der Enzersdorfer Vizebürgermeister<br />

Werner Herbert (FPÖ):<br />

„Wir wollen mit Präsenzverstärkung<br />

der Polizei den Lkw-Verkehr<br />

im Ortsgebiet senken.“<br />

Vergangene Woche fanden sich Vertreter von Fischamend,<br />

Enzersdorf und der Landespolizeidirektion im Blaulichtzentrum<br />

Enzersdorf ein, um sich bei der Bekämpfung des Lkw-Verkehrs<br />

entlang der B60 abzustimmen. Zusätzliche Kontrollen und<br />

polizeiliche Präsenz wurden vereinbart, konkrete<br />

Zahlen konnten nicht genannt werden.<br />

entlang der geplanten Strecke<br />

entnommen, und a le ökologische<br />

Aspekte erhoben“, erklärt<br />

der ehemalige oberste Ver-<br />

Die Umfahrungsstraße sei<br />

das größte Straßenbauprojekt<br />

in Niederösterreich, wobei sich<br />

<strong>die</strong> Gemeinden anteilsmäßig<br />

beteiligen. Nächstes Jahr so len<br />

<strong>die</strong> Daten zur Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

eingereicht<br />

werden, bis Ende 2025 rechnet<br />

Zibuschka mit dem Bescheid<br />

des Landes. „Wenn a les vernünftig<br />

funktioniert, dann kann<br />

2028 gestartet und 2032 fertiggeste<br />

lt werden“, prognostiziert<br />

der Verkehrsexperte, welcher<br />

<strong>die</strong> Gemeinden bei technischen<br />

Angelegenheiten unterstützen<br />

Polizei: Verstärkte Präsenz<br />

und Kontro len angekündigt<br />

Um der Problematik in der Zwischenzeit<br />

entgegenzuwirken,<br />

schlägt Ram eine Überprüfung<br />

der geltenden Durchfahrtsverbote<br />

vor: „Wir werden uns ansehen,<br />

ob sie noch dem heutigen<br />

Standard entsprechen oder ob<br />

Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Vlnr.: Fischamender Stadtrat Thomas Bäuml und Bürgermeister Thomas Ram<br />

(beide RAM), Bezirkspolizeikommandantin Sabine Zentner, Vizebürgermeister<br />

von Enzersdorf Werner Herbert (FPÖ), Landespolizeidirektor Franz Popp, der<br />

Enzersdorfer Bürgermeister Markus Plöchl (ÖVP) und Verkehrsexperte Friedrich<br />

Zibuschka im Blaulichtzentrum Enzersdorf.<br />

noch mehr geht“. Diese so len<br />

auch stärker kontro liert werden.<br />

Der Enzersdorfer Vizebürgermeister<br />

Werner Herbert<br />

(FPÖ) konkretisiert das gemeindeübergreifende<br />

Vorhaben:<br />

„Wir wo len mit sichtbarer Präsenzverstärkung<br />

den Lkw-Verkehr<br />

zwischen den Gemeinden<br />

senken. Die Polizei hat zugesagt,<br />

mehr zu überwachen“.<br />

der Wiener Staatsoper<br />

Franz Popp blickt auf ein konstruktives<br />

Gespräch zurück und<br />

betont gegenüber der NÖN:<br />

„Wir geben unser Bestmögliches,<br />

um künftig <strong>die</strong> Problematik<br />

Schwerverkehr in den Gri f<br />

zu bekommen“. Bezirkspolizeikommandantin<br />

Sabine Zentner<br />

Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

2.760 Personen gefällt das.<br />

Grüner Kommunismus: Der Gesundheitsminister<br />

entscheidet, wer<br />

teurere Medikamente bekommt.


Nr. 46 Donnerstag, 16. November 2023<br />

g<br />

Von Bürgerinnenmeisterinnen bis zu Witwerinnen<br />

Blöder gehts oft nicht mehr – Anmerkungen zum Gendern<br />

Ich schicke voraus, dass ich<br />

keine einzige Frau kenne, <strong>die</strong><br />

sich zum sogenannten „Gendern“<br />

positiv verhält. Und ich kenne viele.<br />

Sie sind keine armen Waserln,<br />

keine unterwürfigen Gestalten, sie<br />

sind vielmehr kluge, emanzipierte<br />

und selbstbewusste Damen. Und<br />

sie halten das vor allem von den<br />

Grünen geförderte Schnackerldeutsch<br />

<strong>für</strong> das, was es ist, nämlich<br />

<strong>für</strong> dumm und ekelhaft.<br />

Hier ist eine Frage: Wie viele<br />

Einwohner hat Österreich? Antwort:<br />

Ungefähr 9,1 Millionen. Und<br />

das sind nicht nur Männer. Würde<br />

jedoch allen Ernstes gefragt werden:<br />

Wie viele EinwohnerInnen<br />

(mir sträubt sich jedes Haar, wenn<br />

ich das Binnen-i sehe) hat Österreich,<br />

müsste ich vermutlich genau<br />

wissen, wie viele Buberln und wie<br />

viele Mäderln da drunter sind.<br />

Jeder weiß, wie holprig ein Text<br />

wird, sobald man ihn gendert.<br />

Stellen Sie sich Goethes Erlkönig<br />

gegendert vor: Der Vater wäre ein<br />

„Elternteil“, der Knabe eine „Knäbin“<br />

oder wahlweise „der Knabe /<br />

das Mädchen“, der Erlkönig „ein/e<br />

Erlkönig/in“, Erlkönigs Töchter<br />

wären, siehe unsere Bundeshymne,<br />

dessen „Töchter/Söhne“.<br />

Neutralität<br />

In Wirklichkeit ist unsere Sprache<br />

geschlechtsneutral. Das empfindet<br />

auch jeder normal denkende<br />

Mensch. Zur klaren Erschließung<br />

der Lebenswirklichkeit hat sich in<br />

der deutschen Sprache als allgemeine<br />

Form das grammatikalische<br />

Geschlecht mit dem generischen<br />

Maskulinum entwickelt. So kann<br />

das Denkvermögen jedes Menschen<br />

in jeder Hinsicht ideologiefrei<br />

abgebildet und wiedergegeben<br />

werden. Die Vertreter der Gendersprache<br />

wollen sich aber nicht auf<br />

<strong>die</strong> Kraft des Denkvermögens des<br />

grammatischen Arguments verlassen,<br />

sondern behaupten stur eine<br />

„Politischer Martini“ im<br />

Volksspielhaus Kramsach<br />

Die Tiroler Freiheitlichen haben<br />

in Kramsach ihren traditionellen<br />

„Politischen Martini“, ein<br />

Pendant zum „Politischen Aschermittwoch“,<br />

begangen. Der EU-Abgeordnete<br />

Harald Vilimsky, Gerald<br />

Grosz und FPÖ-Landesparteichef<br />

Markus Abwerzger sorgten mit ihren<br />

Abrechnungen mit der politischen<br />

Konkurrenz <strong>für</strong> tolle Stimmung<br />

in dem mit 340 Besuchern<br />

ausverkauften Volksspielhaus.<br />

Abwerzger wie Vilimsky<br />

schworen <strong>die</strong> Besucher auf den<br />

nach der Wahl 2024 regierenden<br />

„Volkskanzler Herbert Kickl“ und<br />

das damit verbundene Ziel der<br />

Freiheitlichen ein, bei der nächsten<br />

Nationalratswahl <strong>die</strong> Nummer eins<br />

im Land zu werden.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Diskriminierung durch <strong>die</strong> genderfreie<br />

Sprache.<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

Seele<br />

Außerdem befinden sie sich in<br />

einem geradezu tödlichen Irrtum.<br />

Denn sie betrachten <strong>die</strong> Sprache<br />

lediglich als seelenloses Mittel zur<br />

Kommunikation. Dass sie dadurch<br />

hässlich wird, ist <strong>die</strong>sen Leuten<br />

völlig egal. Es genügt, mittels der<br />

Sprache verstanden zu werden.<br />

Das kann, wenns so weitergeht, zu<br />

„hamham“ <strong>für</strong>s Essen und „gluckgluck“<br />

<strong>für</strong>s Trinken führen. Es<br />

gebiert auch völlig dumme Wortungeheuer<br />

wie „Witwerin“ oder<br />

„Mitgliederin“, kapituliert jedoch<br />

sowieso beim Knabenkraut oder der<br />

Rampensau, <strong>die</strong> Wiener Philharmoniker<br />

bleiben es trotz weiblichen<br />

Musikern, und <strong>die</strong> Fernsehwerbung<br />

be<strong>die</strong>nt sich wegen ihrer Kürze lieber<br />

der Ärzte und Apotheker.<br />

Man denke hier aber an <strong>die</strong> der<br />

deutschen Sprache innewohnende<br />

Schönheit, <strong>die</strong> so wie ein Musikstück<br />

wahrliche Glücksgefühle<br />

hervorruft. Als Beispiel sei hier ein<br />

Mörike-Gedicht angeführt:<br />

Im Nebel ruhet noch <strong>die</strong> Welt,<br />

noch träumen Wald und Wiesen:<br />

bald siehst du, wenn der Schleier<br />

fällt,<br />

den blauen Himmel unverstellt,<br />

herbstkräftig <strong>die</strong> gedämpfte Welt<br />

im warmen Golde fließen.<br />

Da gehts nicht um <strong>die</strong> Information<br />

über einen herbstlichen Sonnenaufgang.<br />

Hier stehen der Klang der<br />

Wörter, der Satzbau, also <strong>die</strong> Melo<strong>die</strong><br />

im Vordergrund.<br />

Ich habe keine Ahnung, wer<br />

genau der Urheber der unseligen<br />

Gender-Bewegung ist. Aber ihm<br />

sei ein Wort Goethes ins Stammbuch<br />

geschrieben, sofern er ein<br />

solches überhaupt besitzt: „Ein jeder,<br />

weil er spricht, glaubt, über <strong>die</strong><br />

Sprache sprechen zu können.“<br />

Ich hab das schon unserem Herrn<br />

Bildungsminister geschrieben.<br />

Antwort hab ich nicht bekommen.<br />

Herbert Pirker<br />

Anzeige<br />

Die Jagd auf Millionen „mit Klasse“ geht wieder los<br />

29 Millionentreffer, 250.000 Lose, eine<br />

Gesamtgewinnsumme von 121,5 Millionen<br />

Euro, Superklasse, Goldklasse<br />

und Luxusklasse – darum geht es<br />

auch bei der 197. Klassenlotterie, <strong>die</strong><br />

ab sofort wieder sechs Monate lang<br />

jeden Montag bis 22. April 2024 jeweils<br />

eine Million Euro verlost.<br />

An der Klassenlotterie kann man mit<br />

einem ganzen Los oder mit Zehntel-Anteilen<br />

davon teilnehmen. Ein<br />

Zehntellos kostet pro Klasse 15 Euro,<br />

ein ganzes Los 150 Euro. Lose sind<br />

in allen Geschäftsstellen der Klassenlotterie<br />

erhältlich. Alle Infos zum Spiel<br />

findet man unter www.win2day.at/<br />

klassenlotterie.<br />

Als Zusatzspiele gibt es auch in der<br />

197. Lotterie wieder <strong>die</strong> Superklasse,<br />

bei der es täglich um 100.000 Euro geht, <strong>die</strong> Goldklasse, bei der Gold im Gesamtwert von 12,5 Millionen Euro<br />

verlost wird und <strong>die</strong> Luxusklasse, bei der man „1 Jahr Luxus“ in Form von monatlich 10.000 Euro <strong>für</strong> ein ganzes<br />

Jahr lang gewinnen kann.<br />

„Doppelter Advent“ bei Rubbellos<br />

Auch heuer gibt es wieder zwei Adventkalender zum Rubbeln<br />

mit einer Gemeinsamkeit: Jeder Kalender gewinnt<br />

Den Rubbellos Adventkalender gibt es ab sofort wieder in zwei Varianten: Einmal <strong>die</strong> seit mehr als 20 Jahren<br />

bekannte und beliebte Variante, <strong>die</strong> sich großer Beliebtheit erfreut und Gewinne von bis zu 100.000 Euro<br />

verspricht. Dabei kommt es darauf an, wie viele von den einzelnen Symbolen man insgesamt unter den 24<br />

einzelnen Türchen zum Rubbeln findet.<br />

Und dann gibt <strong>die</strong>ses Jahr zum zweiten<br />

Mal einen weiteren Kalender mit<br />

dem Motto: 24 Tage, 24 Spiele. Diese<br />

Variante besteht aus 24 voneinander<br />

unabhängigen Spielen und das heißt:<br />

Jedes Türchen ist ein Spielchen mit einer<br />

eigenen Gewinnchance. Bis zu zehn<br />

Gewinne pro Kalender sind möglich, der<br />

Hauptgewinn beträgt 250.000 Euro.<br />

In beiden Fällen ist ein Gewinn pro Kalender<br />

garantiert, dadurch eignen sich<br />

<strong>die</strong> Adventkalender auch bestens als<br />

Geschenk. Die Adventkalender zum<br />

Rubbeln sind zum Preis von 10 Euro<br />

bzw. 20 Euro in den Annahmestellen der<br />

Österreichischen Lotterien erhältlich.<br />

Foto: Österreichische Lotterien


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Von 10.11.-11.11.2023 fand das Abschlussmodul<br />

der Frauen-Akademie 2023 des<br />

Freiheitlichen Bildungsinstituts in Wien<br />

statt. An <strong>die</strong>sem Seminarwochenende<br />

ging es um Öffentlichkeitsarbeit und Me<strong>die</strong>n.<br />

Es wurden u.a. <strong>die</strong> Herausgabe eigener<br />

Me<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> optimale Nutzung von<br />

Interviewsituationen und Social Media<br />

sowie der richtige Umgang mit Journalisten<br />

behandelt.<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei<br />

Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen 4 Akademien<br />

Erfolgreicher Abschluss der Frauen-Akademie 2023<br />

Bildung bringt´s!<br />

Lehrgangsleiter NAbg. a.D. Ing. Robert Lugar<br />

legte besonderes Augenmerk darauf,<br />

<strong>die</strong> theoretischen Inhalte in praktischen<br />

Übungen umzusetzen und bedankte sich<br />

bei den <strong>die</strong>sjährigen Teilnehmerinnen <strong>für</strong><br />

ihr großes Engagement. Abschließend erhielten<br />

<strong>die</strong> Absolventinnen, <strong>die</strong> aus ganz<br />

Österreich angereist waren, ihr Zertifikat<br />

vom Präsidenten des Freiheitlichen Bildungsinstituts<br />

NAbg. MMMag. Dr. Axel<br />

Kassegger.<br />

Mit <strong>die</strong>sem berufsbegleitenden Lehrgang<br />

bietet das Freiheitliche Bildungsinstitut<br />

eine speziell auf Frauen ausgerichtete<br />

Ausbildung an, um das richtige Rüstzeug<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> politische Karriere zu vermitteln.<br />

Engagierte Persönlichkeiten werden inhaltlich,<br />

rhetorisch und mental auf <strong>die</strong><br />

Auseinandersetzung mit den politischen<br />

Mitbewerbern vorbereitet und das Vertrauen<br />

in <strong>die</strong> eigenen Fähigkeiten wird<br />

gestärkt. Ziel ist, mehr Frauen <strong>für</strong> verantwortungsvolle<br />

Positionen in der Politik zu<br />

gewinnen. In vier aufeinander aufbauenden<br />

Modulen verbindet der Lehrgang <strong>die</strong><br />

Schulung der politischen Kommunikation<br />

mit konkreten Inhalten.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungsinstitut<br />

fbi-politikschule.at

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