Kulturfenster Nr. 06|2023 - Dezember 2023

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Klaubaufe beim Klosn: Dieser Brauch wird ausschließlich in Stilfs gepflegt. Er stellt den Kampf zwischen Dunkelheit und Licht, Himmel und Hölle dar, der sich in den Figuren niederschlägt. Allerdings geht es dabei nicht darum, die Winterdämonen zu vertreiben, sondern sie herbeizurufen, „um das Winterkorn mit Hilfe einer Schneedecke vor dem Frost zu schützen“, wie es in verschiedenen Dokumenten heißt. Foto: Peter Grutsch KulturFenster 6 06/Dezember 2023
gelebt Die „Stilzer“ und ihre Bräuche Stilfs hat fast Vergessenes wieder belebt und motiviert die junge Bevölkerung, Tradition weiterzutragen Die Obervinschger Gemeinde Stilfs – die Einheimischen sagen „Stilz“ – hat eine Besonderheit vorzuweisen: Sie pfl egt einige Bräuche, die es in derselben Form sonst nirgendwo gibt. Das „KulturFenster“ stellt in dieser vorweihnachtlichen Ausgabe vier Stilzer Winterbräuche vor, von denen drei ausschließlich im Ort gepflegt und (wieder) gelebt werden. Gelebtes Brauchtum ist kein Selbstläufer mehr. Ein Blick in alte Brauchtumsbücher zeigt, dass vieles, was unsere Vorfahren noch mit Ehrfurcht gepfl egt haben, längst vergessen oder von publikumswirksamen Veranstaltungen wie Krampusumzügen abgelöst wurde. Auch Stilfs hat das Fortbestehen zweier Bräuche ausschließlich dem Weitblick und dem Einsatz einiger Personen aus dem Dorf zu verdanken. Das Singen der Hirtenliadr wurde erst in den 1990er- Jahren wieder belebt, und das Pfluagziachn fi ndet seit 1991 wieder regelmäßig alle zwei Jahre statt. Das Klosn hingegen hat vielleicht sogar Jahrhunderte überlebt, und das Scheibenschlogn ist als einer der bekanntesten Obervinschger Bräuche so lebendig wie eh und je. Die Ausübung von Brauchtum muss von innen kommen, muss ein echtes Bedürfnis sein, eine Notwendigkeit. Roland Angerer Stilfs pfl egt ganz besondereBräuche – im Bild das „Pfluagziachn“. schafft Identität, Verwurzelung, ein Zugehörigkeitsgefühl, ja, eine emotionale ‚Heimat‘. Die Ausübung von Brauchtum muss von innen kommen, muss ein echtes Bedürfnis sein, eine Notwendigkeit“, sagte er vor einiger Zeit in einem Interview mit einer Mitarbeiterin von Eurac Research. Foto: Gianni Bodini Brauchtum schaffe Geschichten, die die Dorfgemeinschaft kitten. In diesem Sinne soll auch die Vorstellung von vier Stilzer Bräuchen eine Motivation für andere sein, über das Brauchtum ein Stück Heimat wiederzuentdecken. Edith Runer Einer der Initiatoren und Motivatoren, wenn es um echtes Brauchtum geht, ist Roland Angerer. Er ist auch Ortsbeauftragter des Heimatpflegeverbandes, Vorsitzender des Stilfser Bildungsausschusses und Mitglied der Steuerungsgruppe des Projektes „Stilfs – Resilienz erzählen“ und versucht, alte Traditionen nicht nur wieder zu beleben, sondern die Freude am Brauchtum auch an die Jugend weiterzugeben. „Brauchtum Die Tradition an die jungen Leute weiterzugeben, das ist ein wichtiges Ziel der Organisatoren. Foto: Peter Grutsch KulturFenster 7 06/Dezember 2023
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Seite 11 und 12: Heimatpflege Pfluagziachn im nahend
Seite 13 und 14: Heimatpflege der auf Holzbalken bef
Seite 15 und 16: Heimatpflege Die Initiativgruppe No
Seite 17 und 18: Heimatpflege von der Kunst inspirie
Seite 19 und 20: Heimatpflege stehen. Auf den zweite
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Seite 25 und 26: Heimatpflege Im ersten Teil beschre
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Seite 29 und 30: nachgedacht Der Komponist der Neust
Seite 31 und 32: hingehört Mozart und Vivaldi Kirch
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Seite 35 und 36: Chorwesen „Missa buccinata" von C
Seite 37 und 38: Chorwesen Gemeinschaftskonzert „C
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gedenken „Pfiati Andreas - Danke
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