„Quae datur ex Chattis laurea.“ - florian-unzicker
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Nachdem sich die Römer seit der Abberufung des Germanicus durch Tiberius im<br />
Wesentlichen auf die Positionen an der Rheingrenze zurückgezogen hatten, 262 wurde<br />
unter Vespasian zweifellos eine „neue Epoche der Germanienpolitik inauguriert.<strong>“</strong> 263<br />
Durch seine Maßnahmen hatte er so ein Glacis für weitere Operationen geschaffen,<br />
offensivere Schritte sollten jedoch seinen Nachfolgern vorbehalten bleiben. 264<br />
Während der Herrschaftszeit seines Sohnes Titus – außenpolitisch „eine Zeit der<br />
Ruhe und Regeneration<strong>“</strong> – wurde die von Vespasian eingeschlagene Linie im<br />
begrenzten Umfang fortgeführt, insgesamt war seine Herrschaft jedoch zu kurz, um<br />
eine wirklich stringente, eigenständige Linie in der Germanienpolitik ausmachen zu<br />
können. 265<br />
262Lehmann (1989), S. 230.<br />
263Bengtson (1979), S. 98.<br />
264Ausführlicher zum Verhältnis der frühflavischen zur domitianischen Germanienpolitik sowie dem Verhältnis der<br />
flavischen zur kaiserzeitlich-römischen Germanienpolitik insgesamt vgl. Kapitel 8.<br />
265Bengtson (1979), S. 174. Über die außenpolitischen Aktivitäten des Titus in Germanien informieren uns weder<br />
Sueton noch Cassius Dio, weswegen man hauptsächlich auf archäologische Zeugnisse angewiesen ist.<br />
Domitians erster Chattenkrieg 42